DE3734786A1 - Netzteil, welches von einem netzwechselstrom gespeist wird und eine geregelte gleichspannung liefert - Google Patents
Netzteil, welches von einem netzwechselstrom gespeist wird und eine geregelte gleichspannung liefertInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Netzteil, welches von einem Netzwechsel
strom gespeist wird und eine geregelte Gleichspannung liefert, wo
bei die Primärstromaufnahme sinusförmig ist, enthaltend
- a) eine Gleichrichterbrücke und
- b) der Gleichrichterbrücke nachgeschaltete getaktete Regelmittel mit einem Transistor, einer Diode und einem über die Diode aufladbaren Kondensator, wobei der Transistor von einem aus einer Ausgangsgleichspannung abgeleiteten Regelsignal gesteu ert ist.
Üblicherweise enthalten die Netzteile zur Erzeugung einer Gleich
spannung eine Gleichrichterbrücke, welche einen Glättungskondensa
tor auflädt. Dabei treten Ladestromspitzen im Bereich der Spannungs
maxima und -minima der Netzwechselspannung auf. Diese Ladestrom
spitzen entstehen dann, wenn die momentane Netzspannung über die
Spannung ansteigt, auf welche der Glättungskondensator aufgeladen
ist (Siemens Components 24 (1986), 9). Diese übliche Art der Gleich
richtung bringt eine Reihe von Nachteilen: Die vom Netz geliefer
te Scheinleistung liegt über der tatsächlichen Wirkleistung. Die
auftretenden Ladestromspitzen führen zu Verzerrungen der Netz
spannung. Es ist zwar bekannt, diese Stromspitzen durch Verwendung
einer Ladedrossel zu vermindern. Da diese Ladedrossel jedoch bei
Netzfrequenz wirksam sein muß, hat die Ladedrossel eine erhebliche
Baugröße und entsprechendes Gewicht. Außerdem wird die Spannung
am Glättungskondensator stark lastabhängig. Das gilt insbesondere
bei Verwendung einer Ladedrossel. Außerdem wird der Glättungskon
densator durch die Ladestromspitzen stark beansprucht.
Es ist daher ein Netzteil mit einer aktiven Oberwellenfilterung
bekannt (Siemens Components 24 (1986), 9-13 und 30; Siemens
Components 24 (1986), 103-107). Bei dieser bekannten Anordnung
liegt die Netzwechselspannung über eine Drossel an einer Gleich
richterbrücke. Die Drossel bildet die Primärwicklung eines Trans
formators, dessen Sekundärwicklung eine Spannung liefert, welche
den Istwert der Primärstromaufnahme repräsentiert. Der Ausgang
der Gleichrichterbrücke liegt an einem Hochsetzsteller. Der Hoch
setzsteller enthält eine Drossel und eine Diode, über welche ein
Kondensator aufladbar ist. Parallel zu Diode und Kondensator liegt
ein Schalttransistor, über welchen die an der Diode anliegende
Spannung kurzgeschlossen wird, wenn der Schalttransistor leitend
ist. Der Hochsetzteller liefert eine Ausgangsspannung.
Bei der bekannten Schaltung liegt nun die die Primärstromaufnah
me repräsentierende Spannung an einer Strom-Istwertmeßeinrich
tung mit Gleichricher und Verstärker. Die Ausgangsspannung wird
in einer Spannung-Istwertmeßeinrichtung mit einer Referenzspan
nung verglichen. Die Differenz wird verstärkt. Nach Subtraktion
eines Welligkeitskorrektursignals von der Strom-Istwertmeßeinrich
tung wird die so erhaltene Spannung-Regelabweichungen, eine
Gleichspannung, durch einen Multiplizierer mit einer von der Netz
spannung abgeleiteten Sinusreferenz multipliziert. Das so erhaltene
Sinussignal liegt an einem Zweipunktregler mit Hysterese, der den
Schalttransistor des Hochsetztellers taktet. Auf diese Weise wird
über den Zweipunktregler einmal eine sinusförmige Primärstromauf
nahme erzwungen und zum anderen über die Amplitude dieser Primär
stromaufnahme die Ausgangsspannung auf eine durch die Referenz
spannung bestimmten Sollwert geregelt.
Diese bekannte Anordnung ist sehr kompliziert und aufwendig.
Es ist in der gleichen Literaturstelle "Siemens Components 24"
(1986), 104 (Bild 1) auch ein Sperrwandler beschrieben. Der
Sperrwandler enthält einen Transformator, an dessen Sekundär
wicklung eine Diode und ein Kondensator liegt. Der Strom durch
die Primärwicklung des Transformators wird durch einen Schalt
transistor getaktet. Die Literaturstelle erwähnt den Sperrwand
ler als Alternative zu einer Hochsetzstelle, bei welcher aller
dings ein Schalttransistor mit höherer Sperrspannung erforderlich
wäre. Auch mit einem Sperrwandler ist die bekannte Anordnung
nicht weniger kompliziert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Netzteil der eingangs
definierten Art zu vereinfachen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
- (a) die Regelmittel einen Sperrwandler enthalten und
- (b) der Transistor von einem Pulsbreitenmodulator getaktet ist, dessen Frequenz groß gegen die Nachfrequenz und dessen Puls breite über Rückführmittel von der Ausgangsgleichspannung ge steuert ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich ein Sperr
wandler eingangsseitig verhält wie ein ohmscher Widerstand. Eine
sinusförmige Eingangsspannung erzeugt daher eine sinusförmige
Primärstromaufnahme, ohne daß es einer besonderen Regelung be
darf, durch welche eine solche sinusförmige Primärstromaufnahme
erzwungen würde. Es genügt für die Regelung der Ausgangsspannung,
diesen Sperrwandler mittels seines Pulsbreitenmodulators zu takten.
Es ergibt sich dabei eine sehr einfache Schaltung.
Augestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Be
zugnahme auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung ist ein schematisches Blockschaltbild eines Netz
teils, welches von einem Netzwechselstrom gespeist wird und eine
geregelte Gleichspannung liefert.
Die Netzwechselspannung liegt über ein Eingangsfilter 10 an einer
Gleichrichterbrücke 12. Der Ausgang der Gleichrichterbrücke 12
liegt an einem Sperrwandler 14. Der Sperrwandler 14 enthält einen
Transformator 16 mit einer Primärwicklung 18 und einer Sekundär
wicklung 20. In Reihe zu der Primärwicklung 18 ist ein Schalttran
sistor 22 angeordnet. An der Primärwicklung 18 und dem Schalttran
sistor 22 liegt die Ausgangsspannung der Gleichrichterbrücke. An
der Sekundärwicklung 20 des Transformators 16 liegen in Reihe eine
Diode 24 und ein Kondensator 26. An dem Kondensator 26 wird eine
Ausgangsspannung des Sperrwandlers 14 abgegriffen. Diese Ausgangs
spannung liegt über ein Ausgangsfilter 28 an einem Ausgang 30.
An dem Ausgang 30 wird die Ausgangsspannung des Netzteils abge
griffen.
Der Schalttransistor 22 wird von einem Pulsbreitenmodulator 32
mit hoher Frequenz, die groß ist gegen die Netzfrequenz, getaktet.
Die Pulsbreite des Pulsbreitenmodulators 32 wird vor der Aus
gangsspannung am Ausgang 30 über Rückführmittel 34 so gesteuert,
daß die Ausgangsspannung einen vorgegebenen Wert annimmt. Im
Rückführkreis vom Ausgang 30 zum Pulsbreitenmodulator 32 sind
Mittel 36 zur Unterdrückung oder Kompensation der Restwelligkeit
von der doppelten Netzfrequenz angeordnet.
Weiterhin ist der Pulsbreitenmodulator 32 zusätzlich von einem
Strombegrenzer 38 beaufschlagt. Der Strombegrenzer erhält ein Sig
nal von einem Fühler 40 nach Maßgabe des Ausgangsstromes der Gleich
richterbrücke 12. Wenn dieser Ausgangsstrom einen vorgegebenen
Wert überschreitet, wird der Pulsbreitenmodulator 32 im Sinne einer
Verringerung der Pulsbreite angesteuert.
Das beschriebene Netzteil arbeitet wie folgt:
Bei dem Sperrwandler 14 wird während der Leitphase des Schalt
transistors 22 Energie induktiv gespeichert. Diese Energie wird
in der Sperrphase vollständig über die Diode 24 an den Kondensator
26 abgegeben. Die Kurvenform des Stromes in der von der Primär
wicklung 18 gebildeten Drossel ist dreieckförmig. Der Endwert des
Stromes ist hierbei nach dem Induktionsgesetz
Dabei bedeutet:
Δ J der Endwert des Stromes
U die Spannung an der Drossel
L die Induktivität der Drossel
Δ t die Zeit, für welche Spannung an der Drossel anliegt.
U die Spannung an der Drossel
L die Induktivität der Drossel
Δ t die Zeit, für welche Spannung an der Drossel anliegt.
Wenn die Einschaltzeit des Schalttransistors 22 konstant bleibt
und sich die Induktivität L durch die zunehmende Magnetisierung
nicht ändert, ist der Endwert des Stromes proportional
der angelegten Spannung.
Wenn die Spannung U einen sinusförmigen Verlauf hat, dann wird der
Strom
Wird während einer Halbwelle die Einschaltdauer des Schalters
nicht verändert, erhält man
Δ J = K · U sin ω t
mit einer Konstanten K.
Der Wert Δ J ist hierbei der Endwert eines dreieckförmigen Stromes,
der in die Drossel eingespeichert wird. Da nur lineare Zusammenhänge
bestehen, gilt auch
J = K U sin ω t
Der Sperrwandler 14 verhält sich eingangsseitig wie ein ohmscher
Widerstand.
Es ergibt sich also auch hier eine sinusförmige Primärstromaufnah
me.
Die Anordnung ist aber wesentlich vereinfacht.
Claims (5)
1. Netzteil, welches von einem Netzwechselstrom gespeist wird
und eine geregelte Gleichspannung liefert, wobei die Primär
stromaufnahme sinusförmig ist, enthaltend
- a) eine Gleichrichterbrücke (12) und
- b) der Gleichrichterbrücke (12) nachgeschaltete getaktete Regelmittel mit einem Transistor (29), einer Diode (24) und einem über die Diode (24) aufladbaren Kondensator (26), wobei der Transistor (22) von einem aus einer Aus gangsgleichspannung abgeleiteten Regelsignal gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- c) die Regelmittel einen Sperrwandler (14) enthalten und
- d) der Transistor (22) von einem Pulsbreitenmodulator (32) getaktet ist, dessen Frequenz groß gegen die Netzfre quenz und dessen Pulsbreite über Rückführmittel (4) von der Ausgangsgleichspannung gesteuert ist.
2. Netzteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Sperrwandler (14) ein Ausgangsfilter (28) nachgeschaltet ist.
3. Netzteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gleichrichterbrücke (12) ein Eingangsfilter (10) vorge
schaltet ist.
4. Netzteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Pulsbreitenmodulator (32) zusätzlich von
einem Strombegrenzer (38) im Sinne einer Verringerung der
Pulsbreite bei Überschreiten eines vorgegebenen Stromes am
Ausgang der Gleichrichterbrücke ansteuerbar ist.
5.Netzteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß im Rückführkreis Mittel (36) zur Kompensation der
Restwelligkeit von der doppelten Netzfrequenz angeordnet sind.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19873734786 DE3734786A1 (de) | 1987-10-14 | 1987-10-14 | Netzteil, welches von einem netzwechselstrom gespeist wird und eine geregelte gleichspannung liefert |
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DE3734786A1 true DE3734786A1 (de) | 1989-05-03 |
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ID=6338323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873734786 Ceased DE3734786A1 (de) | 1987-10-14 | 1987-10-14 | Netzteil, welches von einem netzwechselstrom gespeist wird und eine geregelte gleichspannung liefert |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3734786A1 (de) |
GB (1) | GB2211035A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4007593A1 (de) * | 1990-03-09 | 1991-09-19 | Siemens Nixdorf Inf Syst | Eingangsstromspitzen vermeidendes schaltnetzteil |
DE4126544A1 (de) * | 1991-08-10 | 1993-02-11 | Dresden Messelektronik Gmbh | Stabilisierender elektronischer halbwellenconverter fuer ohmsche verbraucher mit diskreter oder breitbandiger hochfrequenter energieuebertragung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH09201043A (ja) * | 1996-01-12 | 1997-07-31 | Canon Inc | 電源装置 |
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- 1987-10-14 DE DE19873734786 patent/DE3734786A1/de not_active Ceased
-
1988
- 1988-09-27 GB GB8822644A patent/GB2211035A/en not_active Withdrawn
Non-Patent Citations (1)
Title |
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DE-B.: Prof. Otmar KILGENSTEIN: "Schalt- netzteile in der Praxis" Vogel-Buchverlag Würzburg, 1.Aufl.1986, S.270-288 * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB8822644D0 (en) | 1988-11-02 |
GB2211035A (en) | 1989-06-21 |
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