DE3734673C2 - - Google Patents
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Description
Aus DE 35 39 377 A1 ist eine Wärmefixiereinrichtung für
Tonerbilder mit einer Heizwalze und einer Andruckwalze bekannt,
wobei jede der beiden Walzen einen zylindrischen Kern
umfaßt, der mit einer wärmebeständigen elastischen Schicht und
einer Kunstharz-Oberflächenschicht ummantelt ist und beide
Walzen den gleichen Außendurchmesser aufweisen. Die Wärmeleit
fähigkeit der wärmebeständigen elastischen Schicht beträgt 0,6
bis 6,4×10-3 J/(cm×s×°C), und die Oberflächenhärte
beider Walzen liegt zwischen 30° und 80°.
Bei einem in der genannten Druckschrift näher beschriebenen
Ausführungsbeispiel beträgt die Dicke der elastischen
Schicht der Heizwalze 0,3 bis 0,8 mm und ist wesentlich ver
schieden von der Dicke der elastischen Schicht der Andruckwalze.
Aufgrund dieses Unterschiedes werden die beiden gegeneinander
gedrückten Walzen in dem Bereich, in dem der Tonerbildträger
hindurchgeführt wird, in unterschiedlichem Maß verformt.
Der Unterschied ist dabei um so größer, je stärker sich
außerdem die Oberflächenhärten der beiden Walzen voneinander
unterscheiden.
Die unterschiedlich starke Verformung der Walzen führt zu
einem unebenen Berührungsbereich und damit zur Gefahr eines
Knitterns des Tonerbildträgers. Handelt es sich um mehrschichtiges
Trägermaterial, wie dies etwa bei Briefumschlägen der
Fall ist, so ist die Knittergefahr besonders groß.
Sowohl die Bildung von Knitterfalten als auch die Qualität
des erzeugten Tonerbildes hängen ferner von dem zwischen
den beiden Walzen herrschenden Druck ab, wobei der Unterschied
in der Verformung der Walzenoberflächen mit steigendem Druck
zunimmt.
Aus EP 00 02 230 A1 ist eine weitere Wärmefixiereinrichtung
für Tonerbilder bekannt, bei der Heiz- und Andruckwalze
mit einer wärmebeständigen elastischen Schicht und einer
Kunstharz-Oberflächenschicht ummantelt sind und gemäß der
zeichnerischen Darstellung dieser Druckschrift der Walzenspalt
im wesentlichen eben ist. Über die verschiedenen Parameter
hinsichtlich Wärmeleitfähigkeit, Oberflächenhärte, Schichtdicke
und Druckkraft enthält diese Druckschrift jedoch keine
Angaben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wärme
fixiereinrichtung anzugeben, die Tonerbilder auch auf mehr
schichtigen Trägermaterialien in guter Qualität und ohne Knitter
falten fixieren kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentansprüch angegebene
Merkmalskombination gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Andruckwalze und
einer Heizwalze zur Erläuterung des der Erfindung
zugrunde liegenden Prinzips, wobei Andruckwalze und
Heizwalze mit einem vorbestimmten Druck gegeneinander
gepreßt werden,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Wärmefixiereinrichtung
nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 3 eine schematische Ansicht der Heizwalze und der
mit ihr unter Druckkontakt stehenden Andruckwalze
in einer konventionellen Wärmefixiereinrichtung,
Fig. 4 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der
Faltenbildung auf einer Umhüllung bei unterschiedlicher
Oberflächenhärte der Andruckwalze und der
Heizwalze nach Fig. 1 und
Fig. 5 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der
Faltenbildung auf einer Umhüllung bei verschiedenen
Durchmessern der Andruckwalze und der Heizwalze
nach Fig. 1.
Zunächst werden die wesentlichen Konstruktionsmerkmale der
Wärmefixiereinrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung (Fig. 1) im Vergleich zu einer
konventionellen Wärmefixiereinrichtung (Fig. 3) erläutert. Die Andruckwalze
in Fig. 1 trägt das Bezugszeichen 1, während die
Heizwalze in Fig. 1 das Bezugszeichen 2 trägt. Die Achsen
der Andruckwalze 1 und der Heizwalze 2 verlaufen praktisch
parallel zueinander, wobei beide Walzen 1 und 2 um diese
Achsen in Richtung der Pfeile A, A′ drehbar sind. Beide
Walzen 1 und 2 werden mit einer geeigneten Druckkraft
gegeneinandergedrückt. In ähnlicher Weise ist die konventionelle
Wärmefixiereinrichtung nach Fig. 3 aufgebaut. Eine
Andruckwalze 201 und eine Heizwalze 202 stehen unter geeig
neter Andruckkraft in Kontakt miteinander und sind jeweils
in Richtung der Pfeile A, A′ um parallel zueinander verlaufende
Achse drehbar. Bei der konventionellen Wärmefixiereinrichtung
besteht die Andruckwalze 201 aus einem zylindrischen
Kern 211, welcher aus Materialien hergestellt ist,
die eine gute thermische Leitfähigkeit aufweisen, wie z. B.
Aluminiumlegierungen, Eisen usw. Auf dem zylindrischen
Kern 211 befindet sich eine hitzebeständige und elastische
Mantelschicht 212 aus Silicongummi bzw. Siliconkautschuk
mit einer Oberflächenhärte Hs von 25 bis 55° oder dergleichen.
Die Heizwalze 202 wird durch einen zylindrischen Kern
221 aus Materialien gebildet, die eine gute thermische
Leitfähigkeit aufweisen. Innerhalb des zylindrischen Kerns
221 befindet sich eine Heizquelle 223. Der zylindrische
Kern 221 ist mit einer hitzebeständigen Trenn- oder Freigabeschicht 224
bedeckt, die aus einem Harz mit einer niedrigen Oberflächen
energie besteht, beispielsweise aus Tetrafluorethylen-
Harz (PTFE), Perfluoralkoxy-Harz (PFA) usw. Die Freigabeschicht
224 soll eine einfache Ablösung des
Kopierpapiers ermöglichen. Aufgrund der Elastizitätsdifferenz
zwischen beiden Walzen 201 und 202 wird die Oberfläche
der Andruckwalze 201 elastisch verformt, und zwar im Berüh
rungsbereich 203 (nip portion), in welchem die Andruckwalze
201 in Kontakt mit der Heizrolle 202 steht, wie die Fig. 3
zeigt. Wird daher ein nicht gezeigtes Blatt, z. B. ein
Blatt Papier, das ein Tonerbild trägt, in Richtung des
Pfeils B zugeführt, so wird dieses Blatt zuerst nach oben
gebogen, und zwar am Einlaß 203a des Berührungsbereichs
203, dann nach unten gebogen, und zwar im mittleren Teil
des Berührungsbereichs 203, und anschließend wieder nach
oben gebogen, und zwar am Ausgang 203b des Berührungsbereichs
203. Weist das Blatt einen Bereich aus zwei oder
mehreren und sich einander überlappenden Schichten zur Bildung
eines Briefumschlages auf, so werden durch das wiederholte Ver
biegen innerhalb des Berührungsbereichs 203 eine obere und
eine untere Schicht des Blatts relativ zueinander verschoben.
Existieren darüber hinaus Differenzen in der Papierdicke
des Umschlags, so führt das Verbiegen zu Differenzen in
der Transportgeschwindigkeit zwischen dem dicken Bereich
und dem dünnen Bereich. Hierdurch werden ebenfalls Differenzen
in der Transportgeschwindigkeit zwischen der oberen
Schicht und der unteren Schicht des Briefumschlags erzeugt.
Im Gegensatz dazu bestehen bei der Wärmefixiereinrichtung
nach Fig. 1 sowohl die Andruckwalze 1 als auch die
Heizwalze 2 aus einem zylindrischen Kern 11, 21, die beide
mit einer hitzebeständigen, elastischen Schicht 12, 22 bedeckt
sind, welche im wesentlichen aus demselben Material
bestehen und die gleiche Dicke aufweisen, wobei die Differenz
der Oberflächenhärte (Hs) zwischen beiden elastischen
Schichten 12, 22 15° oder weniger ist. Der Berührungsbereich
3 zwischen beiden Walzen 1, 2 ist daher im wesentlichen
flach, wie die Fig. 1 zeigt. Ein ein Tonerbild tragendes
Blatt wird somit nicht verbogen bzw. geknickt, wenn es
zwischen beiden Walzen 1, 2 hindurchläuft. Ferner sind auch
die Transportgeschwindigkeiten zwischen einer oberen und
unteren Blattschicht immer gleich.
Um die oben beschriebenen Eigenschaften zu bestätigen, wurden
die nachfolgenden Experimente durchgeführt.
Entsprechend der Fig. 1 wurden die Andruckwalze 1 und die
Heizwalze 2 jeweils dadurch erhalten, daß ein zylindrischer
Kern 11, 21 aus einer Aluminiumlegierung mit einem HTV-
Silicongummi bzw. Siliconkautschuk oder mit einem Perfluoralkoxy-
Harz (PFA) beschichtet wurde, so daß sich ein Außendurchmesser
von 31 mm ergab. Beide Walzen 1, 2 wurden gegen
einandergedrückt, und zwar mit einem linearen Druck von
12 N/cm, um einen Fixierbetrieb zu ermöglichen. Die
Fixiergeschwindigkeit betrug 166 mm/s. Dagegen wurde die
Fixiertemperatur auf 180°C gehalten. In diesem Fall wurden
Silicongummis mit verschiedener Härte verwendet, und zwar
zusammen mit der mit einem PFA-Harz bedeckten Rolle. Als
Hülle wurde ein ein Tonerbild tragendes Blatt verwendet.
Einhundert Briefumschläge wurden im Hinblick auf Verwerfungen bzw.
Faltenbildung für jede Kombination von Silicongummi und
PFA-Harz getestet. Die Testergebnisse sind in Fig. 4 gezeigt.
Der Wert PFA sowohl auf der Abszisse als auch auf
der Ordinate zeigt die Oberflächenhärte von PFA, die tatsächlich
über 100 liegt und die Kapazität des verwendeten
Härtetestgeräts überschreitet. In diesem Fall wurde die
Oberflächenhärte (A-Typ-Federhärte: JIS K 6301) der Rollen
mit Hilfe eines kommerziellen Härtetestgeräts gemessen
(hergestellt von Kobunshi Keiki K. K., Typ JA). Meßergebnisse
in Fig. 4 mit dem Zeichen "O" bedeuten keine Faltenbildung
bzw. Verwerfung, Meßergebnisse mit dem Zeichen "Δ" bedeuten
teilweise Faltenbildung bzw. Verwerfung und Meßergebnisse
mit dem Zeichen "X" weisen auf sehr starke und
überall auftretende Verwerfungen bzw. Faltenbildung hin.
Wie der Fig. 4 klar zu entnehmen ist, treten in dem Briefumschlag
keine Faltenbildungen bzw. Verwerfungen auf,
wenn keine Differenz bezüglich der Oberflächenhärte zwischen
der Andruckwalze und der Wärmefixiereinrichtung besteht. Weisen
dagegen beide Walzen eine große Differenz bezüglich der
Oberflächenhärte auf, so werden immer alle Briefumschläge
durch Faltenbildung bzw. Verwerfungen verformt.
Ist die oben beschriebene Differenz der Oberflächenhärten
(Hs) 15° oder kleiner, liegt sie also im Bereich zwischen
den parallel verlaufenden und strichpunktierten Linien,
oder ist sie vorzugsweise 10° oder kleiner, wenn sie im Bereich
zwischen den parallel verlaufenden und durchgezogenen
Linien liegt, so können Deformationen im Berührungsbereich
3 vermieden bzw. vollständig vermieden werden, wie die Fig.
4 zeigt. Übersteigt im vorliegenden Fall die Oberflächenhärte
Hs der Andruckwalze und/oder der Heizwalze den Wert
85°, so tritt zwar keine Verformung des Papierblatts auf,
jedoch läßt die Fixierfähigkeit insofern nach, als die
Breite des Berührungsbereichs 3, die in Fig. 1 mit W
bezeichnet ist, abnimmt. Wird in diesem Fall der Fixierdruck
erhöht, um eine hinreichende Breite W für den Berührungsbereich
3 zu erhalten, so wird die Gummischicht einer zu großen
plastischen Deformation unterworfen, und zwar aufgrund
der einwirkenden Hitze und des Drucks, was zu einer Abnahme
der Lebensdauer beider Walzen führt.
Die Fig. 5 zeigt die Bildung von Verwerfungen bzw. Falten
eines ein Tonerbild tragenden Blatts für verschiedene
Durchmesser der Andruckwalze und der Heizwalze unter denselben
und bereits im Zusammenhang mit der Fig. 4 beschriebenen
Fixierbedingungen. In Fig. 5 weist das Zeichen "O"
auf keine Verwerfungen bzw. Falten hin, während das Zeichen
"Δ" auf teilweise Verwerfungen bzw. Faltenbildung hindeutet.
Das Zeichen "X" gibt an, daß im gesamten Bereich stärkere
Verwerfungen bzw. Faltenbildungen vorliegen. Wie klar
zu erkennen ist, weist das der Briefumschlag darstellende
und ein Tonerbild tragende Blatt keine Verwerfungen
bzw. Falten auf, wenn keine Differenz bezüglich der
Durchmesser der Andruckwalze und der Heizwalze vorhanden
ist. Weisen die Durchmesser beider Walzen eine große Differenz
voneinander auf, so werden immer alle Umschläge
durch Verwerfungen bzw. Faltenbildung stark deformiert. Beträgt
die Durchmesserdifferenz beider Walzen 5 mm oder weniger,
liegt sie also innerhalb der parallel verlaufenden
und strichpunktierten Linien in Fig. 5, oder beträgt sie
vorzugsweise 2 mm oder weniger, wenn sie im Bereich der
parallel verlaufenden und durchgezogenen Linien in Fig. 5
liegt, so können Verwerfungen bzw. Falten in dem Briefumschlag
praktisch vollständig vermieden werden. Besonders
gute Resultate werden erhalten, wenn beide Walzen praktisch
den gleichen Außendurchmesser haben.
Wie oben beschrieben, können Verwerfungen bzw. Falten in
dem Briefumschlag oder in einem Blatt Papier vermieden
werden, wenn die Heizwalze und die Andruckwalze eine
solche Oberflächenhärte aufweisen, daß zwischen ihnen ein
im wesentlichen flacher bzw. ebener Berührungsbereich er
halten wird und wenn beide Walzen so ausgebildet sind, daß
ihre Durchmesser so nahe wie möglich beieinander liegen.
Wird allerdings die in Fig. 1 dargestellte Wärmefixier
einrichtung mit einer herkömmlichen Maschine verbunden, so
kann in einigen Fällen ein zu Problemen führender Offset
bzw. Versatz auftreten. Ein zur Überwindung dieses Nachteils
geeigneter Aufbau ist in Fig. 2 gezeigt.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Aufbau besitzt die Andruckwalze
101 eine Freigabeschicht 114 (release layer), die z. B. aus
dem oben erwähnten Fluorharz besteht, und die sich auf der
Oberfläche der hitzebeständigen, elastischen Schicht 112
befindet, die ihrerseits auf dem zylindrischen Kern 111 an
geordnet ist. Auch die Heizwalze 102 weist eine Freigabeschicht
124 auf der Oberfläche der hitzebeständigen, elastischen
Schicht 122 auf, die sich ihrerseits auf der Oberfläche
des zylindrischen Kerns 121 befindet. Da die Heizwalze
102 eine aus Harz bestehende Oberflächen- bzw. Freigabeschicht
besitzt, läßt sich ein Versatz bzw. Offset vermeiden.
Auch die Andruckwalze 101 weist eine aus Harz bestehende
äußere Freigabeschicht auf. Beide Walzen 101, 102
haben daher im wesentlichen dieselbe Oberflächenhärte, was
dazu führt, daß ebenfalls auch Faltenbildungen bzw. Verwerfungen
vermieden werden. Die für beide Walzen 101, 102 vorgesehene
und aus Harz bestehende Freigabeschicht kann eine
Dicke von 10 bis 50 µm oder dergleichen aufweisen.
Um Hilfe der in Fig. 2 gezeigten Einrichtung eine gute
Fixierqualität zu erhalten, können folgende Bedingungen wahlweise
eingestellt werden.
Da die Andruckwalze 201 bei der in Fig. 3 gezeigten konven
tionellen Einrichtung eine leicht verformbare, elastische
Struktur aufweist, läßt sich bezüglich des Berührungsbereichs
203 eine Breite von üblicherweise 3 bis 5 mm zur Erzielung
einer guten Fixierfähigkeit einstellen, auch bei
einem linearen Druck zwischen beiden Rollen bis herauf zu 10 N/cm.
Es ist allerdings darauf hinzuweisen, daß bei dieser
Einrichtung schon ein linearer Druck von 0,1 bis 2 N/cm
zu Verformungen eines Blattes bzw. einer Umhüllung führt.
Im Gegensatz dazu weist bei der Einrichtung nach Fig. 2 die
Andruckwalze 101 eine größere Steifigkeit als die konventionelle
Andruckwalze auf, so daß beide Walzen (Andruck-
und Heizwalze) unter größerem Druckkontakt zueinander
stehen sollten, um sicherzustellen, daß die gewünschte
Breite des Berührungsbereichs erhalten wird. Die Andruckkraft
zwischen beiden Walzen sollte bezüglich des linearen
Drucks 8 N/cm oder mehr und vorzugsweise 12 N/cm oder
mehr betragen. Wird der lineare Druck jedoch zu groß, so
könnte dies zu einer Verkürzung der Lebensdauer der Einrichtung
führen, und zwar aufgrund von plastischen Verformungen
der Gummischicht. Der Druck sollte daher 20 N/cm
nicht übersteigen. Insbesondere zur Sicherstellung einer
guten Fixiereigenschaft sollte die Fixiergeschwindigkeit
100 mm/s oder mehr betragen. Der lineare Druck sollte 12
N/cm oder größer sein.
Zur Erzielung guter Fixierergebnisse sollten bezüglich der
Walzen weitere Parameter wie folgt eingestellt werden. Weisen
die Andruckwalze und die Heizwalze eine Oberflächenhärte
Hs auf, die 85° überschreitet, so kann die gewünschte
Breite des Berührungsbereichs nicht durch einen geeigneten
Kontaktdruck zwischen beiden Walzen eingestellt werden.
Wird in diesem Fall der Kontaktdruck zwischen den beiden
Walzen erhöht, um zur gewünschten Berührungsbereichsbreite
zu gelangen, so wird das das Tonerbild tragende Blatt de
formiert, was wiederum zu Faltenbildungen bzw. Verformungen
usw. führt. Darüber hinaus wird durch den erhöhten
Druck die Lebensdauer der Einrichtung verkürzt. Die bevorzugte
Oberflächenhärte sollte daher 80° oder kleiner sein.
Weist darüber hinaus die Heizwalze eine hitzebeständige,
elastische Schicht mit einer Dicke auf, die kleiner als 1
mm ist, so arbeitet diese Schicht als elastische Schicht
nicht zufriedenstellend. Es ist daher schwierig, die ge
wünschte Härte und Gleichmäßigkeit der Walzenoberfläche
aufrechtzuerhalten. Übersteigt dagegen die Dicke dieser
Schicht den Wert von 2 mm, so weist die Heizwalze nicht nur
eine ungleichmäßige Temperaturverteilung auf. Ebenso wird
die Wärmeleitung behindert, was dazu führt, daß beide Enden
der Heizwalze überheizt werden, da dort niemals Papier vor
beiläuft. Dies kann zu unvorhersehbaren Unfällen führen.
Weist das Material, das zur Bildung der elastischen Schicht
der Heizrolle verwendet wird, eine thermische Leitfähigkeit
auf, die kleiner als 0,8×10-3 J/cm·s·°C ist, so ist die
Wärmeleitung der Heizwalze unzureichend, was wiederum zu
einer ungleichmäßigen Temperaturverteilung innerhalb der
Heizwalze führt, und ebenfalls zur bereichsweisen Beheizung
bzw. Überhitzung. Die bevorzugte thermische Leitfähigkeit
der elastischen Schicht sollte 2,5×10-3 J/cm·s·°C oder
mehr betragen. Um die thermische Leitfähigkeit der elastischen
Schicht auf einen Wert von 6,3×10-3 J/cm·s·°C
oder mehr anzuheben, sollte sie einen großen Anteil thermisch
leitfähigen Materials enthalten, wie z. B. Ruß (carbon
black), Metalloxide, wie z. B. Titanoxid (titanium
oxide) usw. Der Einschluß dieses thermisch leitfähigen
Materials führt jedoch zu einer Oberflächenhärte Hs, die den
Wert von 80° überschreitet, so daß es wiederum schwierig
ist, für eine hinreichende Berührungsbereichsbreite zu sorgen.
Die thermische Leitfähigkeit der elastischen Schicht
wird daher vorzugsweise auf den Wert von 6,3×10-3 J/
cm·s·°C oder kleiner eingestellt.
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Punkten unterscheidet
sich die Einrichtung nach dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Erfindung von der konventionellen
Einrichtung noch durch folgende Merkmale.
Bei der oben beschriebenen konventionellen Heizwalzen-
Fixiereinrichtung neigt das das Tonerbild tragende Blatt dazu,
sich nach Durchlaufen des Berührungsbereichs um die
Heizwalze herumzuwickeln, da der Berührungsbereich die in
Fig. 3 gezeigte bogenartige Form aufweist. Um dies zu ver
meiden, wird eine konventionelle Trennklinge verwendet, die
in Kontakt mit der Heizwalze gehalten wird, um auf diese
Weise das das fixierte Bild tragende Papier von der Heizwalze
zu trennen. Die Verwendung der Trennklinge kann jedoch
dazu führen, daß die Oberfläche der Heizwalze beschädigt
wird, wodurch sich die Lebensdauer der Heizwalze verkürzt.
Darüber hinaus kann die Trennklinge selbst verformt
oder beschädigt werden, und zwar durch die von der Heizwalze
erzeugte Hitze, wenn sie über längere Zeit verwendet
wird. Sie muß daher durch eine neue Trennklinge ersetzt
werden, damit die Trennfunktion gewährleistet bleiben kann.
Im Gegensatz dazu ist bei der Wärmefixiereinrichtung nach
dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Erfindung der Berührungsbereich im wesentlichen flach
bzw. eben ausgebildet, wie die Fig. 2 zeigt. Das das Tonerbild
tragende Blatt kann somit nach Durchlaufen des Berührungs
bereichs aus der Fixiereinrichtung herausgezogen werden,
ohne daß es dazu neigt, sich um die Heizwalze herumzuwickeln.
Die Wärmefixiereinrichtung erfüllt
somit schon von sich aus die Trennfunktion, so daß
ein den Berührungsbereich der Wärmefixiereinrichtung durch
laufendes Blatt ohne Verwendung einer Trennklinge von der
Heizwalze getrennt wird.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die oben
beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr sind
Abwandlungen und Modifikationen denkbar, ohne den Rahmen
der Erfindung zu verlassen.
So brauchen die elastischen Schichten der Heizwalze und der
Andruckwalze nicht unbedingt aus Silicongummi oder Siliconkautschuk
zu bestehen. Sie können auch durch andere Materialien
gebildet werden, z. B. aus einem Fluor enthaltenden
Gummi oder aus einer Mischung aus einem Fluor enthaltenden
Gummi und einem Fluor enthaltenden Harz. Jeweils eine elastische
Schicht kann auch durch zwei Schichten gebildet
sein. Zum Beispiel können zu diesem Zweck eine untere Silicon
gummischicht und eine obere Schicht aus einem Fluor enthaltenden
Gummi verwendet werden, die auch ein Fluor enthaltendes
Harz enthalten kann. Eine solche Struktur ist
vorteilhaft im Hinblick auf die Festigkeit der Walze.
Durch Bildung einer Silicongummischicht auf der Oberfläche
des zylindrischen Kerns, Bildung einer darauf liegenden
Schicht aus einem Fluor enthaltenden Gummi, die Fluor ent
haltendes Harz enthält, Backen dieser Struktur und an
schließendes Aufbringen einer Oberflächenschicht aus einem
Fluor enthaltenden Harz auf die so erhaltene Struktur wird
erreicht, daß die Oberflächenschicht aus dem Fluor enthaltenden
Harz sehr fest aufliegt und gegen Ablösungen gesichert
ist, da sie auf der Oberfläche der Fluor enthaltenden
Gummischicht liegt.
Claims (1)
- Wärmefixiereinrichtung für Tonerbilder, mit einer Heizwalze (102) und einer Andruckwalze (101),
wobei beide Walzen (101, 102) einen zylindrischen Kern (111, 121) umfassen, der mit einer wärmebeständigen elastischen Schicht (112, 122) mit einer Wärmeleitfähigkeit von mindestens 0,8×10-3 J/(cm·s·°C) und mit einer Kunstharz- Oberflächenschicht (114, 124) ummantelt ist,
wobei beiden Walzen (101, 102) den gleichen Außendurchmesser aufweisen und die Dicke der elastischen Schicht (112, 122) beider Walzen (101, 102) gleich ist und 1 bis 2 mm beträgt,
wobei die Oberflächenhärte (Hs) beider Walzen (101, 102) höchstens 85° beträgt und zwischen den beiden Walzen (101, 102) um höchstens 15° differiert, und
wobei die beiden Walzen (101, 102) mit einer Kraft von 8 bis 20 N pro cm Walzenlänge gegeneinander gedrückt sind.
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