DE3734512A1 - Vorpresseinrichtung fuer das rohrvorpressverfahren - Google Patents

Vorpresseinrichtung fuer das rohrvorpressverfahren

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DE3734512A1 DE19873734512 DE3734512A DE3734512A1 DE 3734512 A1 DE3734512 A1 DE 3734512A1 DE 19873734512 DE19873734512 DE 19873734512 DE 3734512 A DE3734512 A DE 3734512A DE 3734512 A1 DE3734512 A1 DE 3734512A1
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Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
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    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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    • E21B19/08Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorpreßeinrichtung für das Rohrvorpreßverfahren mit einem Druckring und hieran an­ greifenden, an einem Pressenwiderlager abgestützten hydraulischen Preßzylindern zum Vorpressen des Rohr­ stranges.
Im Tunnel- oder Stollenbau oder für das Verlegen von Rohr­ leitungen im Erdreich bedient man sich des sogenannten Rohr­ vorpreßverfahrens, bei welchem ein aus einzelnen Rohrab­ schnitten bestehender, abschnittweise verlängerbarer Rohr­ strang von einer Vorpreßstation aus in das Erdreich vor­ gepreßt wird. Das Vorpressen des Rohrstranges erfolgt mit Hilfe eines an der Vorpreßstation angeordneten, sich gegen das hintere Ende des Rohrstranges legenden Druckringes und hieran angreifender hydraulischer Pressen. Zum Hereingewin­ nen des in Preßrichtung anstehenden Erdreichs ist der Rohr­ strang an seinem vorderen Ende mit einem Schneidkopf ver­ sehen, der beispielsweise mit Hilfe von Hochdruckwasser­ strahlen das an der Ortsbrust anstehende Erdreich löst und förderfähig macht. Die Abförderung des hereingewonnenen Erdreichs kann auf hydraulischem Wege oder mittels mecha­ nischer Fördereinrichtungen erfolgen.
Bei Anwendung des Rohrvorpreßverfahrens ist es üblich, die Vorpreßstation in einer Baugrube, der sogenann­ ten Preßgrube, anzuordnen. Dabei kommt den Kosten einer sol­ chen Preßgrube besondere Bedeutung zu, die im wesentlichen abhängen von ihrer Größe und ihrer Ausgestaltung. Darüber hinaus ist die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens bestimmt durch die Vorpreßleistung, d.h. die Zeit, die für das Vor­ pressen eines einzelnen Rohrabschnittes benötigt wird.
Aus dem DE-GM 18 95 094 und der DE-PS 25 00 614 ist es be­ kannt, die Preßzylinder, in Preßrichtung gesehen, hinter dem Druckring anzuordnen und den Rohrstrang um jeweils einen Rohrabschnitt in einem Arbeitsgang in Preßrichtung zu drücken. Ein Nachteil dieser Anordnung ist die Länge der Preßgrube, die notwendigerweise über das Zweifache einer Rohrabschnittslänge betragen muß. Dadurch entstehen beträcht­ liche Kosten zum Erstellen der Preßgrube. Außerdem läßt sich das Verfahren dort nicht anwenden, wo der notwendige Platz für eine solche Preßgrube nicht vorhanden ist.
Aus der DE-PS 16 34 377 ist eine Einrichtung bekannt, bei der die Preßzylinder seitlich parallel zum Rohrstrang an­ geordnet sind und über besondere Zugmittel mit dem Druckring verbunden sind. Der Rohrstrang wird um eine weitere Rohr­ abschnittslänge dadurch vorgepreßt, daß die Preßzylinder, deren Länge deutlich geringer als die eines Rohrabschnittes ist, sich an wechselnden Widerlagern abstützen und, mal ziehend, mal drückend, auf die Zugmittel wirken. Die Vor­ preßeinrichtung baut zwar verhältnismäßig klein, hat aber den Nachteil, daß die Preßzylinder zwischen ihrer Wirkungs­ weise als Zug- bzw. Druckmittel stets umgesetzt werden müs­ sen. Durch das Vorpressen eines Rohrabschnittes in mehreren Takten ist die Vorpreßleistung dieser Einrichtung gering.
Ebenfalls in mehreren Takten wird ein Rohrabschnitt mit der aus der DE-PS 25 04 967 bekannten Vorpreßeinrichtung vorge­ schoben, bei der die seitlich vom Rohrstrang angeordneten Preßzylinder auf Zugmittel wirken, die an mehreren Stellen über ihre Länge lösbar mit dem Druckring gekoppelt werden können. Die Anzahl der Takte zum Vorpressen eines Rohr­ abschnittes ergibt sich aus dessen Länge, dividiert durch den Abstand der Kupplungsvorrichtungen auf den Zugmitteln. Durch das Hin- und Herfahren der Preßzylinder sowie das Um­ setzen der Kupplungselemente arbeitet das Verfahren verhält­ nismäßig langsam und ist entsprechend arbeitsintensiv.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, diese Nach­ teile zu vermeiden und eine einfache Vorpreßeinrichtung für das Rohrvorpreßverfahren zu schaffen, die einerseits verhält­ nismäßig wenig Platz beansprucht und bei der andererseits auf das umständliche und zeitraubende Umsetzen von Preßzylindern bzw. Kupplungselementen verzichtet werden kann. Mit der er­ findungsgemäßen Vorpreßeinrichtung soll es möglich sein, ei­ nen Rohrabschnitt auch in einem kontinuierlichen Arbeitsgang vorzupressen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mit ihren Kolbenstangen am Pressenwiderlager abgestützten Preßzylinder zwei unabhängig voneinander hydraulisch ein- und ausfahrbare Preßzylindergruppen bilden, wobei die Preß­ zylinder der ersten Preßzylindergruppe am kolbenstangen­ seitigen Ende ihres Zylinderrohres und die Preßzylinder der zweiten Preßzylindergruppe an dem zylinderbodenseitigen Ende ihres Zylinderrohres über in Ausschubrichtung wirksame Mit­ nahmekupplungen mit dem Druckring kuppelbar sind.
Dabei führen sich die Zylinderrohre der Preßzylinder mit Vor­ teil am Druckring, wobei sie vorzugsweise Führungsöffnungen im Druckring durchgreifen. Beim Preßvorgang werden zunächst die Preßzylinder der ersten Preßzylindergruppe hydraulisch ausgefahren, so daß sich die Mitnahmekupplung an den Druck­ ring legt und diesen in Ausschubrichtung verschiebt. Die Mitnahmekupplungen der Preßzylinder der ersten Preßzylinder­ gruppe können als einfache Anschläge, vorzugsweise als Kopf­ flansch der Zylinderrohre, ausgebildet sein.
Beim Ausschub der Preßzylinder der ersten Preßzylindergruppe bewegt sich der Druckring mit seinen Führungsöffnungen über die Zylinderrohre der Preßzylinder der zweiten Preßzylinder­ gruppe, ohne daß diese ausschieben, solange, bis der Druck­ ring über die Mitnahmekupplungen mit den Preßzylindern der zweiten Preßzylindergruppe gekuppelt wird, um dann durch Be­ aufschlagen dieser zweiten Preßzylindergruppe den Druckring weiter in Ausschubrichtung zu verschieben. Hierbei gleitet der Druckring nun mit seinen Führungsöffnungen über die Zylinderrohre der voll ausgefahrenen Preßzylinder der ersten Preßzylindergruppe.
Es empfiehlt sich, nach Beendigung eines Preßvorganges den Druckring mit den Preßzylindern wieder in seine hintere Aus­ gangsposition zu verfahren, um den Rohrstrang um einen wei­ teren Rohrabschnitt zügig verlängern zu können. Dazu werden die Preßzylinder zweckmäßig über ihre Enden zugfest mit dem Pressenwiderlager verbunden. Außerdem ist es notwendig, daß die Mitnahmekupplungen der Zylinderrohre der Preßzylinder mit dem Druckring ver- und entriegelbar sind. Es sind ver­ schiedene Ausgestaltungen ver- und entriegelbarer Mitnahme­ kupplungen möglich, z.B. manuell betätigbare Verriegelungen, etwa in Form einer Bolzenkupplung, selbsttätig verriegelnde Kupplungsvorrichtungen, beispielsweise mit Federkraft, oder aber hydraulisch, pneumatisch oder elektromechanisch betätig­ bare Verriegelungsvorrichtungen od.dgl., die manuell oder über entsprechende Kontakte gesteuert werden.
Wahlweise können die Preßzylinder der Preßzylindergruppen eine oder mehrere Ausfahrstufen aufweisen. Vorzugsweise weisen die Preßzylinder der ersten und der zweiten Preß­ zylindergruppe eine Ausfahrstufe auf. Aus Gründen der Platz­ ersparnis in der Preßgrube ist es jedoch auch möglich, daß die Preßzylinder der ersten Preßzylindergruppe mindestens zwei Ausfahrstufen aufweisen, während die Preßzylinder der zweiten Preßzylindergruppe nur eine Ausfahrstufe aufweisen.
Die Preßzylindergruppen können jede beliebige Anzahl an Preß­ zylindern, unter gewissen Umständen auch nur einen einzigen Preßzylinder umfassen. Vorzugsweise besteht jede Preßzylin­ dergruppe jedoch aus zwei Preßzylindern, die am Druckring diametral gegenüber angeordnet sind. Durch diese vorzugs­ weise Anordnung ist eine gleichmäßige Kraftübertragung auf den Druckring bzw. auf die Stirnseite des vorzupressenden Rohrabschnittes gewährleistet.
Für einen kontinuierlichen Vorschub eines Rohrabschnittes über seine Länge ist es von Vorteil, wenn die Preßzylinder der Preßzylindergruppen während des Preßvorganges über eine Steuereinheit automatisch in Folge steuerbar sind. Gleiches gilt für die Mitnahmekupplungen der Preßzylinder, die vor­ teilhafterweise über eine Steuereinheit automatisch mit dem Druckring ver- und entriegelbar sind. In einer besonders günstigen Ausgestaltung sind die Steuereinheit für die Preß­ zylinder und die Steuereinheit für die Mitnahmekupplungen in einer Baueinheit zusammengefaßt.
Die erfindungsgemäße Vorpreßeinrichtung bietet den Vorteil, daß mit ihr bei einem verhältnismäßig geringen Platzbedarf der Rohrstrang um die Länge eines Rohrabschnittes in prak­ tisch einem einzigen Arbeitsgang vorgepreßt werden kann. Durch Vermeidung umständlicher und zeitraubender Arbeiten, die beim bisher üblichen Vorschieben eines Rohrabschnittes in mehreren Takten nötig waren, ergibt sich eine hohe Vor­ preßleistung. Außerdem kann sich das kontinuierliche Vor­ pressen des Rohrstranges um eine möglichst große Strecke auch günstig auswirken auf andere Arbeitsvorgänge, wie bei­ spielsweise die Gewinnung und Förderung des Erdreichs. Ins­ besondere bei der Spülförderung, also dem Fördern von Förder­ gut mit einem flüssigen Fördergutträger, ist es von Vorteil, wenn diese so wenig wie möglich unterbrochen wird. Durch den geringen Platzbedarf der erfindungsgemäßen Vorpreßeinrich­ tung ist es möglich, die Preßgrube mit vergleichsweise klei­ nem Querschnitt herzustellen. Die Preßgrube läßt sich beson­ ders kostengünstig herstellen, wenn sie einen kreisförmigen Querschnitt aufweist und die Wandung aus Rohrsegmenten, bei­ spielsweise aus Stahl oder Beton, besteht. Bei Verwendung von Betonschachtringen sind nach deren Absenken lediglich in diese eine Durchpreßöffnung für den Rohrstrang einzubrin­ gen und eine Widerlagerverstärkung für die Preßzylinder vor­ zusehen. Mit der erfindungsgemäßen Vorpreßeinrichtung kann der Durchmesser einer solchen Preßgrube entsprechend klein gewählt werden. Darüber hinaus bietet die erfindungsgemäße Vorpreßeinrichtung die Möglichkeit, in einer besonderen Aus­ gestaltung mindestens teilweise im Inneren eines vorzupres­ senden Rohrabschnittes angeordnet zu werden, sofern dies Rohrdurchmesser und andere Arbeitsvorgänge zulassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an einem Aus­ führungsbeispiel näher erläutert wird. Es zeigt:
Fig. 1A bis 1C eine Draufsicht auf die Vorpreßeinrichtung nach der Erfindung im Inneren einer kreis­ förmigen Preßgrube in drei charakteristi­ schen Arbeitsstellungen;
Fig. 2 einen Blick auf die erfindungsgemäße Vor­ preßeinrichtung in Preßrichtung nach einem Vertikalschnitt durch die Preßgrube gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorpreßeinrichtung nach einem Vertikal­ schnitt durch die Preßgrube gemäß Fig. 2.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorpreßeinrichtung 10 im Inneren einer nicht dargestellten Preßgrube, deren Wandung aus Betonschachtringen 11 besteht. Die Betonschachtringe 11 weisen an einer Seite eine Durchpreßöffnung 12 auf, durch die die Rohrabschnitte 13 des nicht weiter dargestellten Rohrstranges in Preßrichtung (Pfeil 14) vorgepreßt werden. In der Durchpreßöffnung 12 ist der zuletzt vorgepreßte Rohr­ abschnitt 13 erkennbar, an dessen hinterem Ende der neu vor­ zupressende Rohrabschnitt 13′ bereits angesetzt ist. Der Durchpreßöffnung 12 gegenüber weist der Betonschachtring 11 in seinem Inneren seitlich versetzt die Pressenwiderlager 15 und 16 auf. In diesen Pressenwiderlagern 15 und 16 stützen sich die Preßzylinder 17, 17′ der ersten Preßzylindergruppe und die Preßzylinder 18, 18′ der zweiten Preßzylindergruppe ab, die seitlich vom vorzupressenden Rohrabschnitt 13′ an­ geordnet sind.
Fig. 2 zeigt einen Blick auf die erfindungsgemäße Vorpreß­ einrichtung in Preßrichtung nach einem Vertikalschnitt durch die Preßgrube gemäß Fig. 1A. Der Druckring 25 weist eine nahezu ovale Form auf und ist über seine Führungs­ konsolen 30 und 30′ an zwei Führungsträgern 31 und 31′, die auf der Sohle der Preßgrube angeordnet sind, geführt. Diametral gegenüber weist der Druckring zweimal zwei Füh­ rungsöffnungen 23, 23′ und 24, 24′ auf, in denen die Preß­ zylinder 17, 17′ der ersten Preßzylindergruppe und die Preßzylinder 18, 18′ der zweiten Preßzylindergruppe ge­ führt sind. Die Preßzylinder 17, 17′ der ersten Preßzylin­ dergruppe und die Preßzylinder 18, 18′ der zweiten Preß­ zylindergruppe befinden sich in jeweils diametral gegen­ über angeordneten Führungsöffnugnen 23, 23′ bzw. 24, 24′. Hierdurch lassen sich die Kräfte von den Preßzylindern auf den Druckring und von diesem auf den vorzupressenden Rohrabschnitt gleichmäßig übertragen; ein Schiefstellen oder Verkanten des Druckrings ist weitgehend ausgeschlossen.
Die Preßzylinder 17, 17′ der ersten Preßzylindergruppe und die Preßzylinder 18, 18′ der zweiten Preßzylindergruppe sind von unterschiedlicher Ausbildung. Die in Fig. 1 dargestellte Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorpreßeinrichtung zeigt von der ersten Preßzylindergruppe den Preßzylinder 17 und von der zweiten Preßzylindergruppe den Preßzylinder 18. Der Preßzylinder 17 weist an seinem kolbenstangenseitigen Ende eine Mitnahmekupplung 21 auf, die im Ausführungsbeispiel als einfacher Anschlag in Gestalt eines ringförmigen Flansches des Zylinderrohres 19 ausgebildet ist. Demgegenüber ist der Preßzylinder 18 an seinem in Preßrichtung weisenden, zylin­ derbodenseitigen Ende mit einer Mitnahmekupplung 22 ver­ sehen. Die Preßzylinder 17 und 18 durchfassen mit ihren Zylinderrohren 19 und 20 Führungsöffnungen 23 und 24 des Druckringes 25. Der Druckring 25 liegt an dem hinteren, stirnseitigen Ende des vorzupressenden Rohrabschnittes 13′ an. Des weiteren weisen der Druckring 25 an seinen Führungs­ öffnungen 23 und 24 und die Zylinderrohre 19 und 20 der Preß­ zylinder 17 und 18 an den Kupplungsstellen schematisch dar­ gestellte Verriegelungsvorrichtungen 26 und 27 auf. Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorpreßeinrichtung ist im folgenden beschrieben.
Fig. 1A zeigt die Vorpreßeinrichtung 10 nach der Erfindung in ihrer hinteren Ausgangsposition. Beim Ausfahren des Preß­ zylinders 17 wird der Druckring 25 über die Mitnahmekupplung 21 in Preßrichtung vorgeschoben. Dabei gleitet der Druckring 25 mit seiner Führungsöffnung 24 über das Zylinderrohr 20 des Preßzylinders 18, der in seiner hinteren Ausgangsstel­ lung verbleibt. So wird der Druckring 25 vorgeschoben bis zum Ende des Hubes des Preßzylinders 17, der selbstverständ­ lich so lang sein muß, daß der Druckring 25 mit der Mitnahme­ kupplung 22 des Preßzylinders 18 der zweiten Preßzylinder­ gruppe verriegelbar ist. Im Ausführungsbeispiel ist der Preß­ zylinder 17 erkennbar als Doppelteleskopzylinder ausgeführt. Dies führt zu einer Platzersparnis im Querschnitt der Preß­ grube.
Fig. 1B zeigt die erfindungsgemäße Vorpreßeinrichtung in der mittleren Arbeitsstellung. Der Preßzylinder 17 hat den Druck­ ring 25 so weit vorgeschoben, daß er mit der Mitnahmekupplung 22 des Preßzylinders 18 verriegelbar ist. Im Ausführungsbei­ spiel sind an den erkennbaren Kupplungsstellen des Druckrings 25 mit den Zylinderrohren 19 und 20 schematisch Verriegelungs­ vorrichtungen 26 und 27 angedeutet, die in der Arbeitsstellung nach Fig. 1B nun automatisch im Wechsel betätigt werden. Wäh­ rend die Verriegelungsvorrichtung 26 geöffnet wird, wird die Verriegelungsvorrichtung 27 geschlossen. Zum weiteren Vor­ schieben des Druckrings 25 wird in der zweiten Vorpreßphase nun der Preßzylinder 18 ausgefahren. Dabei gleitet der Druck­ ring 25 mit seiner Führungsöffnung 23 über das Zylinderrohr 19 des Preßzylinders 17, der in seiner erreichten Ausfahr­ stellung verbleibt.
Der Preßvorgang ist beendet, wenn der Preßzylinder 18 voll ausgefahren ist und der Rohrstrang um die Länge des Rohrab­ schnittes 13′ ins Erdreich vorgepreßt worden ist. Die dann erreichte Arbeitsstellung der erfindungsgemäßen Vorpreßein­ richtung 10 ist dargestellt in Fig. 1C. Da im Ausführungs­ beispiel die Preßzylinder 17 und 18 mit ihren hinteren Enden mit den Widerlagern 15 und 16 zugfest mit einfachen Bolzen­ kupplungen 28 und 29 verbunden sind, läßt sich der Druckring 25 mit den Preßzylindern 17 und 18 gegen die Preßrichtung in seine Ausgangsposition fahren. Dazu werden die Preßzylinder und die Verriegelungsvorrichtungen in umgekehrter Weise be­ aufschlagt.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorpreß­ einrichtung nach einem Vertikalschnitt durch die Preßgrube ge­ mäß Fig. 2. Die Vorpreßeinrichtung befindet sich in ihrer vor­ deren Arbeitsstellung am Ende eines Preßvorganges. Die erkenn­ baren Preßzylinder 17′ und 18 der ersten und zweiten Preß­ zylindergruppe sind voll ausgefahren.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind mehrere Ände­ rungen und Ergänzungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
So ist es beispielsweise unter besonderen Umständen möglich, die erfindungsgemäße Vorpreßeinrichtung so auszugestalten, daß sich die Preßzylinder der Preßzylindergruppen in das In­ nere des vorzupressenden Rohrabschnittes ausfahren lassen, wodurch sich zusätzliche Platzersparnis innerhalb der Preß­ grube ergibt. Auch ist es denkbar, daß die Preßzylinder nicht mit dem Druckring allein geführt werden, sondern hierzu zu­ sätzliche Vorrichtungen zu Hilfe genommen werden. Schließlich kann der Druckring allein an den Preßzylindern geführt sein. Für die Ausgestaltung der ver- und entriegelbaren Mitnahme­ kupplungen an den Preßzylindern bzw. am Druckring sind ver­ schiedene technische Lösungen möglich.
Bezugszeichenliste:
10 Vorpreßeinrichtung
11 Betonschachtring
12 Durchpreßöffnung
13, 13′ Rohrabschnitte
14 Preßrichtung
15 Pressenwiderlager
16 Pressenwiderlager
17, 17′ Preßzylinder
18, 18′ Preßzylinder
19, 19′ Zylinderrohre
20, 20′ Zylinderrohre
21 Mitnahmekupplung
22 Mitnahmekupplung
23, 23′ Führungsöffnungen
24, 24′ Führungsöffnungen
25 Druckring
26 Verriegelungsvorrichtungen
27 Verriegelungsvorrichtungen
28 Bolzenkupplung
29 Bolzenkupplung
30, 30′ Führungskonsolen
31, 31′ Führungsträger

Claims (14)

1. Vorpreßeinrichtung für das Rohrvorpreßverfahren mit einem Druckring und hieran angreifenden, an einem Pressenwider­ lager abgestützten hydraulischen Preßzylindern zum Vor­ pressen des Rohrstranges, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die mit ihren Kolbenstangen am Pressenwiderlager (15, 16) abgestützten Preßzylinder (17, 17′, 18, 18′) zwei unabhängig voneinander hydrau­ lisch ein- und ausfahrbare Preßzylindergruppen bilden, wobei die Preßzylinder (17, 17′) der ersten Preßzylinder­ gruppe am kolbenstangenseitigen Ende ihres Zylinderrohres (19, 19′) und die Preßzylinder (18, 18′) der zweiten Preß­ zylindergruppe an dem zylinderbodenseitigen Ende ihres Zylinderrohres (20, 20′) über in Ausschubrichtung wirk­ same Mitnahmekupplungen (21 und 22) mit dem Druckring (25) kuppelbar sind.
2. Vorpreßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zylinder­ rohre (19, 19′, 20, 20′) der Preßzylinder (17, 17′, 18, 18′) am Druckring (25) führen.
3. Vorpreßeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderrohre (19, 19′, 20, 20′) der Preßzylinder (17, 17′, 18, 18′) Führungs­ öffnungen (23, 23′, 24, 24′) im Druckring (25) durch­ greifen.
4. Vorpreßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in Ausschubrichtung wirksame Mitnahmekupplung (21) der Preßzylinder (17, 17′) der ersten Preßzylindergruppe aus einem Anschlag, vorzugsweise einem Kopfflansch od.dgl., besteht.
5. Vorpreßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmekupplungen (21, 22) der Zylinderrohre (19, 19′, 20, 20′) der Preßzylinder (17, 17′, 18, 18′) mit dem Druckring (25) ver- und entriegelbar sind.
6. Vorpreßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen der Preßzylinder (17, 17′, 18, 18′) über ihre Enden zugfest mit dem Pressenwiderlager (15, 16) verbunden sind.
7. Vorpreßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßzylinder (17, 17′, 18, 18′) der ersten und der zwei­ ten Preßzylindergruppe eine Ausfahrstufe aufweisen.
8. Vorpreßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßzylinder (17, 17′) der ersten Preßzylindergruppe mindestens zwei Ausfahrstufen aufweisen, während die Preßzylinder (18, 18′) der zweiten Preßzylindergruppe nur eine Ausfahrstufe aufweisen.
9. Vorpreßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Preßzylindergruppe aus zwei Preßzylindern (17, 17′ und 18, 18′) besteht.
10. Vorpreßeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßzylinder (17, 17, 18, 18′) einer Preßzylindergruppe am Druckring (25) diametral gegenüber angeordnet sind.
11. Vorpreßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßzylinder (17, 17′, 18, 18′) der Preßzylindergruppen während des Preßvorganges über eine Steuereinheit auto­ matisch in Folge steuerbar sind.
12. Vorpreßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmekupplungen (21, 22) der Preßzylinder (17, 17′, 18, 18′) über eine Steuereinheit automatisch mit dem Druckring (25) ver- und entriegelbar sind.
13. Vorpreßeinrichtung nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit für die Preßzylinder (17, 17′, 18, 18′) und die Steuereinheit für die Mitnahmekupplungen (21, 22) in einer Baueinheit zusammengefaßt sind.
14. Vorpreßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorpreßeinrichtung in einer Preßgrube angeordnet ist, deren Wandung aus Rohrsegmenten, beispielsweise aus Stahl oder Beton, besteht, die in ihrem Inneren das Pressenwiderlager (15, 16) für die Preßzylinder (17, 17′, 18, 18′) aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111457158A (zh) * 2020-05-15 2020-07-28 北京市政建设集团有限责任公司 一种便于安装的顶管施工结构

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