DE3734344A1 - Verfahren zur verdampfung von dinitrotoluolen (dnt) - Google Patents
Verfahren zur verdampfung von dinitrotoluolen (dnt)Info
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Verdampfung von Dinitrotoluolen (DNT) in inerten Träger
gasen. Das Gemisch aus verdampftem DNT und dem Trägergas
kann einer Gasphasenreaktion des DNT zugeführt werden.
DNT besitzt große technische Bedeutung, beispielsweise
zur Herstellung der entsprechenden Diaminotoluole, die
ihrerseits wichtige Ausgangsverbindungen für die ent
sprechenden Diisocyanate darstellen.
Arbeiten mit DNT in der Gasphase ist, zumal in techni
schem Maßstabe, durch die geringe Flüchtigkeit und die
Zersetzlichkeit, die zur Explosion führen kann, gekenn
zeichnet.
Es wurde nun ein Verfahren zur Verdampfung von Dinitro
toluolen (DNT) gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß man die Verdampfung bei 150-250°C in einem Strom
aus inertem Trägergas vornimmt.
Die Verdampfung wird bei einer Temperatur von 150-
250°C, bevorzugt bei 150-230°C, besonders bevorzugt
bei 180-230°C, vorgenommen.
Die Verdampfung wird in einem Strom aus 0,1-400 Gew.-
Teilen Trägergas pro 1 Gew.-Teil DNT vorgenommen, wobei
als Trägergas Verbindungen in Frage kommen, die im ge
nannten Temperaturbereich gasförmig und unter Verdamp
fungsbedingungen inert gegenüber dem DNT sind.
Bevorzugt werden Trägergase, deren Molekulargewicht un
ter 100 liegt, beispielsweise Stickstoff, Edelgase, wie
Helium, Neon, Argon, C1-C4-Kohlenwasserstoffe, wie Me
than, Ethan, Propan, Butan, Isobutan, Fluorkohlenwasser
stoffe im angegebenen Molekulargewichtsbereich, wie Te
trafluormethan und partiell fluorierte Ethane und Pro
pane, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Distickstoffoxid,
Ammoniak oder Wasser. Bei Verwendung derartiger Träger
gase werden vorzugsweise auf 1 Gew.-Teil DNT 0,1-80
Gew.-Teile Trägergas eingesetzt. Bei höheren Molekular
gewichten des Trägergases steigt der Gewichtsanteil, be
zogen auf DNT bis auf 400 : 1. In bevorzugter Weise wer
den Trägergase benutzt, die bereits bei Normalbedingun
gen gasförmig sind; solchen bevorzugten inerten Träger
gasen kann jedoch in jedem Falle Wasserdampf zugesetzt
werden. Im allemeinen wird man im Rahmen der angegebe
nen Menge des Trägergases höhere Werte wählen, wenn das
Molekulargewicht des Trägergases höher ist und umge
kehrt. Die Summe der Partialdampfdrücke des DNT und des
Trägergases muß dem Umgebungsdruck, der auf dem System
DNT/Trägergas lastet, entsprechen. Die Aufteilung der
Partialdampfdrücke innerhalb des Gesamtdruckes ist be
liebig; in bevorzugter Weise ist jedoch der Partial
dampfdruck des Trägergases höher als der des DNT.
Es ist ein bevorzugtes Kennzeichnen des erfindungsgemäßen
Verfahrens, daß man DNT über das Trägergas und den Ver
dampfer pro Zeiteinheit so viel Wärmeenergie zugeführt
wird, daß das in dieser Zeiteinheit in den Verdampfer
eingeleitete DNT in einer Zeit von 2-120 Sek., bevor
zugt 3-30 Sek., verdampft wird und ein 150-250°C
heißes Gemisch aus verdampften DNT und Trägergas ergibt.
Hierzu kann man beispielsweise so verfahren, daß ge
schmolzenes DNT und 100-400°C heißes Trägergas in
einen von außen beheizten Verdampfer eingeleitet werden
und darin in ein 150-250°C heißes Gemisch aus ver
dampftem DNT und Trägergas umgewandelt werden. Für den
Fall, daß das heiße Trägergas eine Temperatur von etwa
200-400°C hat, braucht der Verdampfer nur in dem Maße
beheizt zu werden, um Verdampfungswärme für das DNT zu
liefern, die nicht über das heiße Trägergas bereitge
stellt wird.
Geeignete Apparate für das erfindungsgemäße Verfahren
müssen guten Wärmetransport innerhalb der genannten
kurzen Aufenthaltszeiten gewährleisten und den ange
sprochenen Stoffströmen ein enges Verweilzeitverhalten
aufzwingen. Sogenannte "tote Ecken", in denen Stoff
ströme längere Zeit verweilen können, müssen in jedem
Fall vermieden werden. Als geeignete Apparate seien
Dünnschichtverdampfer mit glatt konstruierten Rotoren,
insbesondere solche mit festen Wischern (beispielsweise
Type LN der Fa. Luwa), ferner Kurzwegverdampfer und
Fallfilmverdampfer ohne Flüssigkeitskreislauf bei nicht
zu großer Baulänge genannt; ein weiterer geeigneter
Apparat ist ein einsträngiger Wendelrohrverdampfer
(Chem.-Ing.-Technik 42 (1970), 349-354).
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt, insbesondere bei
Anlegung der genannten kurzen Verdampfungszeiten, die
sichere Herstellung und Handhabung von verdampften DNT-
Isomeren (2,3-, 2.4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- und 3,5-Dinitro
toluol).
Die erfindungsgemäße Verdampfung des DNT kann beispiels
weise zu dessen Reinigung oder zum anschließenden Ein
satz in eine Gasphasenreaktion des DNT benutzt werden.
Für den Fall der Reinigung des DNT sei beispielsweise
die Abtrennung des DNT von nicht verdampfbaren Verun
reinigungen genannt. Das Trägergas wird in diesem Falle
in bevorzugter Weise ein auch unter Normalbedingungen
gasförmiger Stoff sein, der dadurch bei der Kondensation
des der Reinigung unterworfenen DNT ohne Schwierigkeiten
abgetrennt werden kann.
In bevorzugter Weise wird jedoch das erfindungsgemäß er
haltene 150-250°C heiße Gemisch aus verdampftem DNT
und Trägergas einer Gasphasenreaktion des DNT zugeführt,
beispielsweise einer anschließenden Gasphasenchlorie
rung, Gasphasenalkylierung, Gasphasenhydrierung oder
einer Umsetzung mit CO und H2 oder mit CO und Alkanolen.
In einem solchen Fall kann in weiterhin bevorzugter Wei
se das Trägergas teilweise oder ganz aus dem für die
Gasphasenreaktion des DNT benötigten gasförmigen Reak
tionspartners bestehen, beispielsweise mindestens teil
weise aus Halogen für die Gasphasenhalogenierung, aus
Alkylierungsmittel für die Gasphasenalkylierung, aus
Wasserstoff für die Gasphasenhydrierung oder aus CO/H2
bzw. CO/Alkanol.
In besonderer Weise werden die gasförmigen Reaktions
partner des DNT in einer solchen Gasphasenreaktion
bereits bei der erfindungsgemäßen Verdampfung in dem für
die folgende Gasphasenreaktion erforderlichen Mengen
verhältnis als Trägergas zugesetzt. Weitere Trägergas
anteile können aus den obengenannten Stoffen für die
Trägergase bestehen, sofern diese Stoffe für die beab
sichtigte Gasphasenreaktion als inert angesehen werden
können.
Als Gasphasenreaktion, die der erfindungsgemäßen Ver
dampfung des DNT folgt, sei in besonderer Weise die
Gasphasenhydrierung genannt. Technisch durchgeführte
Hydrierungen des DNT zu den entsprechenden Diamino
toluolen werden bisher im industriellen Maßstab wegen
der Zersetzlichkeit des DNT bei höheren Temperaturen in
der flüssigen Phase durchgeführt (Kirk-Othmer, 3. Aufl.,
Band II, S. 260 ff). Solche Flüssigphasenhydrierungen
haben den Nachteil, daß die dabei freiwerdenden Reak
tionswärmen auf einem niedrigen Temperaturniveau anfal
len und so wirtschaftlich nicht genutzt werden können,
sondern im allgemeinen über Kühlwasser abgeführt werden
müssen.
Die Erfindung umfaßt daher weiterhin die Verdampfung von
DNT in einem Strom aus inertem Trägergas, das mindestens
teilweise aus Wasserstoff besteht, und die Zuführung des
heißen Gemisches aus verdampftem DNT und dem H2-haltigen
Trägergas zu einer Hydrierung zum zugehörigen Diamino
toluol.
Diese Hydrierung findet an Hydrierkatalysatoren im Be
reich von 200-450°C statt. Eine solche Hydrierung fin
det vorteilhafterweise bei Normaldruck statt, wodurch
die Apparate kostenniedrig gehalten werden können, und
die Reaktionswärme wird auf einem hohen Temperaturniveau
frei und kann nutzbringend, beispielsweise zur Erzeugung
von Heizdampf, verwendet werden. Hydrierkatalysatoren
für eine solche katalytische Hydrierung sind solche, die
neben Metallen oder Metallverbindungen der VIII. Neben
gruppe weitere Metalle oder Metallverbindungen als Pro
motoren enthalten, die aus den Gruppen Ib (wie Cu, Ag),
Vb (wie V) und VIb (Pb, Sn) kommen. Diese hydrierak
tiven Metalle oder Metallverbindungen im Gemisch mit den
genannten Promotoren sind im allgemeinen auf inerten
Träger, wie SiO2, Al2O3, Kohle oder anderen, aufgebracht.
Die Wasserstoffmenge für eine solche katalytische Hy
drierung kann im unteren Teil des obengenannten Berei
ches liegen, beispielsweise bei 0,05-20 Gew.-Teile,
bevorzugt 0,1-5 Gew.-Teile, besonders bevorzugt 0,1-
1 Gew.-Teil H2 pro 1 Gew.-Teil DNT eingesetzt. Selbst
verständlich kann die H2-Menge über die genannten Mengen
hinausgehen, insbesondere wenn die Temperatur des H2 im
unteren Teil des obengenannten Bereiches liegt. Des wei
teren können Inertgase, wie N2 oder Edelgase dem Wasser
stoff als Trägergas zugesetzt werden. Es hat sich ferner
als günstig erwiesen, zur Verbesserung der katalytischen
Gasphasenhydrierung NH3 zuzusetzen, welches als Träger
gas zur Verdampfung des DNT bereits genannt wurde.
In einen einsträngigen Wendelrohrverdampfer (Chem.-Ing.-
Technik 42 (1970), 349-354), dessen Rohr von außen mit
230°C heißem Sattdampf beheizt wurde, wurden 0,5 kg/h
H2 von 200°C und 2 kg/h 2,4-Dinitrotoluol (DN) von 200°C
eingespeist. Nach 1 m Rohrlänge und 4 Sek., Verweilzeit
was das DNT vollständig verdampft. Am Verdampferausgang
herrscht 203°C und 1 bar Druck.
In einem Wendelrohrverdampfer wie in Beispiel 1 wurden
1 Gew.-Teil DNT in einem Gasstrom von 0,4 Gew.-Teilen
H2 innerhalb ca. 14 Sek. vollständig verdampft. Der
Wendelrohrverdampfer wurde mit Heizdampf von 220°C be
heizt. 20 l des so hergestellten Gasgemisches wurden
stündlich über 40 ml eines Pd-, V-, Pb-haltigen Al2O3-
Katalysators geleitet, der nach EP 00 11 090 hergestellt
worden war. Im Laufe von vier Stunden wurden durch Kühlung
17,7 g Kondensat aufgefangen, dessen organischer Anteil
zu 91,8% aus Diamonitoluol und 0,94% aus Dinitrotoluol
bestand.
100 g eines handelüblichen α-Al2O3 (R10-11 von Fa.
BASF) in Kugelform (Durchmesser 3 bis 6 mm) wurden in
einer Lösung von 1,48 g Palladiumacetat und 0,76 g Rho
diumacetat in 50 g Wasser getränkt und anschließend
getrocknet.
30 ml des so hergestellten Katalysators wurden in einem
senkrecht stehenden, elektrisch beheizten Glasrohr von
70 cm Länge und 17 mm Innendurchmesser im H2-Strom
19 Stunden bei 395°C reduziert. Danach wurde bei 260-
350°C ein Gemisch aus 7,4 g/h verdampften 2,6-DNT und
50 l H2/h (Verdampfung wie in Beispiel 1) über den Kata
lysator geleitet.
Nach einer kurzen Einstellzeit wurden im Verlauf von
15 Stunden 111,9 g Hydrierprodukt gewonnen. Der organi
sche Anteil des Reaktionsproduktes enthielt 93%
Tyluylendiamin und kein Ausgangsprodukt mehr.
286 g eines α-Aluminiumoxidträgers in Kugelform (Durch
messer 3-6 mm) und einer spezifischen Oberfläche von
10 m2/g wurden in einer Lösung von 3,5 g NaOH in 303 g
Wasser eine Stunde lang getränkt. Dann wurde die über
schüssige Lösung abgetrennt und der imprägnierte Kata
lysatorträger im Wasserstrahlvakuum bei 120°C getrock
net. 100 g des getrockneten Trägers wurden mit einer
Lösung von 2,39 g RuCl3 und 1,67 g H2PtCl6 in 43 g H2O
getränkt und anschließend bei 120°C getrocknet.
30 ml des so hergestellten Katalysators wurden in einem
Reaktionsrohr (wie in Beispiel 3) imH2-Strom langsam
auf 250°C erwärmt. Danach wurden innerhalb von acht Stun
den 26,2 g eines Gemisches aus verdampftem 2,4- und
2,6-DNT (im Verhältnis 80 : 20) mit 100 l H2 (Verdamp
fung wie in Beispiel 1) über den Katalysator gelei
tet, dessen Temperatur auf 260-280°C gehalten wur
de. In dem kondensierten Reaktionsprodukt enthielt
der organische Anteil 90,7% Toluylendiamin und keine
der Ausgangsverbindungen in nachweisbarer Menge.
30 ml des gemäß EP 00 11 090 hergestellten Pd-V-Pb-
Al2O3-Katalysators wurden zur Hydrierung von 2,6-DNT in
Gegenwart von Ammoniak eingesetzt. Bei einer Katalysa
tortemperatur von 250-310°C wurden stündlich 8,9 g
2,6-DNT zusammen mit 5 l NH3 und 50 l H2 (Verdampfung
wie in Beispiel 1) über den Katalysator geleitet. Im
Verlauf von 22 Stunden wurden 192,2 g Reaktionsprodukt
kondensiert. Im organischen Anteil dieses Produktes
waren laut gaschromatographischer Analyse 91,3%
Toluylendiamin und 8,6% Dinitroverbindung enthalten.
1,26 g Rhodiumacetat und 0,79 g Silbernitrat wurden in
54 g Wasser gelöst. Mit dieser Lösung wurden 100 ml han
delsüblicher Al2O3-Träger, der zuvor 5 h bei 850°C ge
glüht worden war, wie in Beispiel 3 getränkt. Das im
prägnierte Al2O3 wurde bei 120°C im Wasserstrahlvakuum
getrocknet.
30 ml des so hergestellten Katalysators wurden zur Hy
drierung eines Gemisches von 2,4- und 2,6-DNT (Verhält
nis 80 : 20) eingesetzt. Die Hydrierung erfolgte wie in
Beispiel 3 bei 250-320°C in einem H2-Strom von
50 l/h (Verdampfung wie in Beispiel 1).
Im Verlauf von 19 h wurden 190,5 g Hydrierprodukt ge
wonnen. Der organische Anteil des Reaktionsproduktes
enthielt 92,1% Toluylendiamin und kein Ausgangsprodukt
mehr.
Claims (10)
1. Verfahren zur Verdampfung von Dinitrotoluolen
(DNT), dadurch gekennzeichnet, daß man die Verdamp
fung bei 150-250°C in einem Strom aus inertem
Trägergas vornimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das DNT bei 150-230°C verdampft wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das DNT bei 180-220°C verdampft wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß 0,1-400 Gew.-Teile Trägergas pro 1 Gew.-Teil
DNT eingesetzt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem DNT über das Trägergas und den Verdampfer
pro Zeiteinheit so viel Wärmeenergie zugeführt
wird, daß das in dieser Zeiteinheit eingeleitete
DNT in einer Zeit 2-120 Sek., bevorzugt 3-
30 Sek., verdampft wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das 150-250°C heiße Gemisch aus ver
dampftem DNT und Trägergas einer Gasphasenreaktion
des DNT zuführt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägergas mindestens teilweise aus dem für
die Gasphasenreaktion des DNT benötigten gasförmi
gen Reaktionspartner besteht.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägergas mindestens teilweise aus Wasser
stoff besteht und die folgende Gasphasenreaktion
des DNT eine Hydrierung zum zugehörigen Diamino
toluol darstellt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man zur Hydrierung Hydrierkatalysatoren verwen
det, die Edelmetalle sowie Metalle und Metallver
bindungen der Elemente aus der I. Gruppe und der
V. und VI. Nebengruppe des periodischen Systems
enthalten, die auf inerten Trägern aufgebracht
sind.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Hydrierung zusätzlich zum Wasserstoff
in Gegenwart von Ammoniak durchführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734344 DE3734344A1 (de) | 1987-10-10 | 1987-10-10 | Verfahren zur verdampfung von dinitrotoluolen (dnt) |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3734344A1 true DE3734344A1 (de) | 1989-04-20 |
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ID=6338073
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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Date | Code | Title | Description |
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