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Warenhaltevorrichtung für das Gatter von Stickmaschinen. Die Erfindung
betrifft eine Warenhaitev orricahtung für das Gatter von Stickmaschinen, bei welcher
die Warenstücke an genuteten Stäben mittels umklappbarer Klemmrahmen aus Federdraht
festgehalten werden.
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Handelt es sich bei solchen Vorrichtungen nicht um flache Warenstücke,
sondern um Schlauchware, wie z. B. zu bestickende Strümpfe, ,so bieten die bekannten
Klemmrahmen insofern Schwierigkeiten, als sie nicht :ein einwandfreies Festklemmen
ider Warenstücke an den Enden, namentlich dort, wo :dieselben aufgerollt sind, zu
ermöglichen. Zudem quetschen die über die aufgerollten Teile der Strümpfe hin-,veggehenden
Seitenstücke der Klemmrahmen diese oft bis zur Beschädigung der Ware zusammen.
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Diesen Übelständen soll gemäß der Erfindung dadurch abgeholfen werden,
daß die aus Federdraht bestehenden beweglichen Klemmrahmen ,an den Enden mit besonderen
einwärts stehenden, das Warenstück in seiner Längsrichtung .an den. Enden ausspannenden
Klemmbügeln
ausgestattet sind, während die Rahmenseitenstücke mit die Au.frollteile desselben
lose übergreifenden Abkröpfungen versehen sind. Mit dieser Vorrichtung erhält man
namentlich für .das Besticken von Schlauchware von innen her ein ausgezeichnetes
Auseinanderspannen derselben ohne Gefahr der Beschädigung oder Quetschung der Ware
an verlickten oder aufgerollten Teilen derselben.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i ist :eine Draufsicht der Haltevorrichtung mit einem Strumpf zum Besticken
eingespannt.
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Abb. 2 und 3 sind je ein Längs- und! Querschnitt nach Linie 2-2 bz«-.
3-3 von Abb. z. Abb.4 zeigt ein Bruchstück .eines beweglichen Federdrahtklemmrahmens.
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Quer zu den winkelförmigenSeitenschienen i o, i i eines Stickmaschinengatters
erstrecken sich die genuteten, festliegenden Klemmstäbe 12, in deren Nuten 15 die
zu bestickende Ware mittels der Parallellängsschenkel 23 der beweglichen Federdrah.tklemmrahmen
festgeklemmt wird. Die Klemmstäbe 12 sind im Querschnitt derart geformt, @daß die
durch die Nuten 15 gebildeten Klemmstellen verhältnismäßig weit auseinandergerückt
sind und zwischen ihnen eine oben offene Riane 13 zur Aufnahme oder Einlage der
seitlich überstehenden Warenteile 14 freibleibt (Abb. 3). Die Längsränder der Klemmstäbe
1-2 sind bei 17 zur Schonung ,der Ware geflanscht.
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An der Schiene i i sind eine Reihe Scharnierösen 18 befestigt, in
denen die als Ganzes mit ig bezeichneten. beweglichen Federdrahtklemmrahmen drehbar
sind. Die Enden der beiden Rahmenlän.gsschenkel23 sind bei 20 (Abb. 4_) einwärts
einander zugebogen und durch ein Hülsenstück 2i untereinander verbunden. Die Rahmenlängsschenkel
23 sind in einiger Entfernung in, der Seitenschiene r i mit . einer Abbiegung oder
Abkröpfung 24 (Abb. i und 2) versehen, mittels deren sie den ausgerollten Strumpf
am inneren Teil 31 übergreifen. In ähnlicher Weise sind sie über der Schiene i i
mit schleifenförmigen nach unten offenen Bogenstücken 22 ausgestattet, mittels deren
sie über den äußeren Teil des ausgerollten Strumpfes greifen. Die Z'erbindungsstiicke
24.a zwischen den Seitenteilen der paarweise zusammengehörenden Bogenstücke 22 bilden
die in den Lagerösen 18 dreh.barenScharnierzapfen für dieKlemmrahmen.
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In der Nähe der Schiene io sind die Längsschenkel 23 der beweglichen
bei 25 einwärts. gebogen und mit einem schräg abwärts geneigten Klemmbügel 27 versehen.
An der Schiene io sitzen eine Reihe fed'erbeeinflußter Springhaken 28, die über
die Teile 25 der Klemmrahmen fassen und diese in Klemmstellung niederhalten.
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Die aus Federdraht bestehenden Klemmrahmen sind nach aufwärts gebogen,
so daß sie im ausgelösten oder freien Zustande die in Abb.2 bei 29 angedeutete Lage
einzunehmen trachten. Dadurch erhalten sie eine gewisse, zum sicheren Einklemmen
erforderliche Eigenfederung.
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Die Klemmteile der Rahmen sind zweckmäßig ,dort, wo sie auf die Ware
drücken, mit schonenden. B.ufferhüllen, wie z. B. Gummihülsen 30, versehen.
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Beim Gebrauch der Vorrichtung zutn Einspannen eines Strumpfes, der
etwa bei 32 zu besticken ist, wird- der Strumpf am Schaftende ausgerollt und @derart
unter dem betreffenden Klemmrahmen ausgebreitet, daß sein Fußende unter den Klemmhügel
27 zu liegen kommt und sein ausgerollter Schaft an zwei einander gegenüblerliegen.den
Teilen von den Abkröpfungen 24, bzw. den Bogenstücken 22 der Rahmenschenkel erfaßt
wird; während zwei andere einander gegenüberliegende Rollteile in der freien Rinne
13 der Nutenstäbe 12 Platz finden. Nach Festlegen des Klemmrahmens in Klemmstellung
wird der ausgerollte Schaftteil des Strumpfes mittels der ihn übergreifenden Abkröpfungen
24. und, Bogenstücke 22 der Rahmenschenkel in der für das unbehinderte Besticken
erforderlichen Weise auseinandergehalten.
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Natürlich ließe sich diese Vorrichtung auch. zum Halten. anderer Warenstücke
als Strümpfe verwenden.