DE3733706A1 - Wellenkupplung - Google Patents

Wellenkupplung

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DE3733706A1 DE19873733706 DE3733706A DE3733706A1 DE 3733706 A1 DE3733706 A1 DE 3733706A1 DE 19873733706 DE19873733706 DE 19873733706 DE 3733706 A DE3733706 A DE 3733706A DE 3733706 A1 DE3733706 A1 DE 3733706A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine nachgiebige Wellenkupplung, umfassend zwei an den Enden der zu verbindenden Wellen festgelegte, unnachgiebige und flüssigkeitsdichte Flansche, die relativ verdrehbar sind und gemeinsam einen die Rotationsachse koaxial umschließenden Ringraum begrenzen, wobei der Ringraum wenigstens teilweise mit Flüssigkeit gefüllt ist und im Bereich seines Innendurchmessers durch eine die Flansche gegeneinander abdichtende, der Drehbewegung der Flansche folgende Bewegungsdichtung verschlossen ist, wobei die Bewegungsdichtung mit einem in radialer Richtung wirksamen, elastischen Andrückmittel versehen und durch das Andrückmittel an die Gegenfläche anpreßbar ist.
Eine Wellenkupplung der vorgenannten Art ist beispiels­ weise aus der US-PS 21 58 847 bekannt. Für die Übertra­ gung der Drehbewegung sind dabei Torsionsfedern vorge­ sehen, die gemeinsam mit einer Flüssigkeit in einem Ring­ raum enthalten und gleichmäßig auf dem Umfang der Wellen­ kupplung verteilt sind. Der Ringraum ist durch eine Be­ wegungsdichtung nach außen verschlossen. Die Bewegungs­ dichtung steht dabei allerdings in permanentem Kontakt zur Gegenfläche und ist nur von geringer Lebensdauer.
Aus der DE-PS 32 05 538 ist ein der Drehbewegung des ab­ zudichtenden Maschinenteiles folgender Radialwellen­ dichtring bekannt, der eine sich bei erreichender Nenn­ drehzahl fliehkraftbedingt von der Gegenfläche abhebende Dichtlippe aufweist.
Eine befriedigende Funktionssicherheit setzt bei dieser Ausführung indessen eine sehr große Dimensionierung des Querschnittes voraus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine nachgiebige, flüssigkeitsgefüllte Wellenkupplung zur Übertragung von Drehbewegungen zu zeigen, die bei einfacher Herstellbar­ keit und kleinen Dimensionen eine verbesserte Gebrauchs­ dauer aufweist als die bisher bekannten Ausführungen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnen­ den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
Bei der erfindungsgemäßen Wellenkupplung wird das elastische Andrückmittel der Bewegungsdichtung durch eine Ringwendelfeder gebildet, die einen Hohlraum mit wenigstens einer darin enthaltenen, gleichmäßig auf dem Umfang der Wellenkupplung verteilten Trägheitsmasse umschließt, wobei die Ringwendelfeder einschließlich der Trägheitsmasse und der in radialer Richtung nach außen bewegbaren Teile der Bewegungsdichtung eine gesamte Masse haben, die so bemessen ist, daß die Anspressung der Bewegungsdichtung an die Gegenfläche bei Erreichen der normalen Betriebs­ drehzahl der Wellenkupplung zumindest aufgehoben ist. Unter normalen Betriebsbedingungen ist die Bewegungs­ dichtung daher keiner Reibungsbeanspruchung ihrer dyna­ misch belasteten Dichtfläche ausgesetzt. Sie kann daher unter normalen Betriebsbedingungen auch nicht ver­ schleißen.
Durch die in ihrem Hohlraum enthaltene Trägheitsmasse weist die das Andrückmittel der Bewegungsdichtung bildende Ringwendelfeder auf kleinstmöglichem Raum ein Maximum an Masse auf. Den bei Wellenstillstand die An­ drückung der Bewegungsdichtung an die abzudichtende Fläche bewirkenden Zugkräften der Ringwendelfeder stehen dadurch bei drehender Welle Fliehkräfte entgegen, die bei Anwendung kleiner Baugrößen und relativ niedri­ ger Drehzahlen ein zuverlässiges Abheben der Dichtlippe von der Gegenfläche bewirken. Die Verwendung von Be­ wegungsdichtungen, die hinsichtlich ihrer äußeren Gestalt den bekannten Radialwellendichtringen nachempfunden sind, ist ohne weiteres möglich.
Die Ausbildung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Wellen­ kupplung geht aus von der Erkenntnis, daß das in der Wellenkupplung enthaltene Flüssigkeitsvolumen bei Erreichen der normalen Betriebsdrehzahl fliehkraftbedingt in die äußeren Bereiche des umschlossenen Ringraumes verlagert ist, was an sich bereits eine Abdichtung des Ringraumes im Bereich von dessen Innendurchmesser erübrigt. Darüber hinaus können die sich betriebsbedingt in der Flüssigkeit ergebenden Temperaturerhöhungen nicht mehr zum Aufbau eines Druckes in dem die Flüssigkeit enthaltenden Ring­ raum führen und nicht mehr zu einer sekundären Belastung der die Abdichtung bewirkenden Elemente. Die erfindungs­ gemäße Wellenkupplung zeichnet sich dadurch durch eine hervorragende Gebrauchsdauer aus.
Bei sinkender Drehzahl wird der vorstehend angesprochene Kompensationseffekt in bezug auf die Wirkung des Andrück­ mittels aufgehoben, und die Bewegungsdichtung nimmt ihre ur­ sprüngliche Funktion wieder an. Der die Flüssigkeit enthal­ tende Ringraum ist damit wiederum verschlossen. Auch bei Wellenstillstand kann keinerlei Anteil der Flüssigkeit ent­ weichen.
Die Bewegungsdichtung kann durch einen an dem einen Flansch dichtend festgelegten Radialwellendichtring mit einer Dicht­ lippe gebildet sein, wobei die Dichtlippe bei nicht drehen­ der Wellenkupplung an der zylindrisch ausgebildeten Gegen­ fläche des anderen Flansches relativ verschiebbar anliegt. Die Ausbildung des Radialwellendichtringes kann ähnlich wie bei der bekannten Ausführung erfolgen, was die Herstellung vereinfacht. Hinsichtlich der erfindungsgemäß angesproche­ nen Funktion sind jedoch in aller Regel Vorversuche erfor­ derlich, um das Abheben der Dichtlippe von der Gegenfläche bei Erreichen der normalen Betriebsdrehzahl zu gewährleisten.
Die Bewegungsdichtung kann auch aus einem Ringkörper aus nachgiebigem Werkstoff bestehen, wobei der Ringkörper einen radialen Ringspalt zwischen den beiden Flanschen außensei­ tig überdeckt und mit einer elastischen Vorspannung in Um­ fangsrichtung verschiebbar an den so gebildeten Außenflä­ chen anliegt. Zweckmäßig werden die Außenflächen bei einer solchen Ausführung durch gegensinnig geneigte Kegelflächen gebildet, die einen sich in Richtung des Spaltes vermindern­ den Durchmesser haben. Der Ringkörper kehrt bei einer sol­ chen Ausbildung selbst nach längerer Unterbrechung seiner Dichtfunktion selbsttätig in den Bereich radial außerhalb des Spaltes zurück, was für die Erzielung einer guten sta­ tischen Abdichtwirkung bei Wellenstillstand von Vorteil ist. Eine entsprechende Selbstjustierung wird besonders dann mit großer Zuverlässigkeit gewährleistet, wenn der Ringkörper ein kreisförmig begrenztes Profil aufweist.
Für die grundsätzliche Funktion der erfindungsgemäßen Wellenkupplung ist es an sich ausreichend, wenn die An­ pressung der Bewegungsdichtung an die Gegenfläche bei Er­ reichen der normalen Betriebsdrehzahl der Wellenkupplung aufgehoben ist. Auch eine Spaltbildung ist jedoch ohne weiteres möglich und erleichtert den Druckausgleich zwischen dem die Flüssigkeit enthaltenden Ringraum und der Um­ gebung.
Die Bewegungsdichtung kann dem einen der beiden Flansche unverdrehbar zugeordnet sein, wobei dieser Flansch einen Anschlag zur Begrenzung der fliehkraftbedingten Ausweich­ bewegung des Andrückmittels aufweist. Eine entsprechende Ausführung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Betriebsdrehzahlen nicht auf feste Werte fixiert sind, sondern oberhalb eines bestimmten Mindestwertes sehr große Steigerungen erfahren können. Ein entsprechender An­ wendungsfall ist beispielsweise bei motorischen Antriebs­ mitteln von Kraftfahrzeugen häufig gegeben.
Die in dem Hohlraum der Ringwendelfeder enthaltene Träg­ heitsmasse darf die radiale Aufweitbarkeit der Ring­ wendelfeder in keiner Weise beeinträchtigen, und sie soll möglichst gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilt sein. Unter diesem Gesichtspunkt hat es sich als vorteilhaft bewährt, wenn als Trägheitsmasse wenigstens eine zweite Ringwendelfeder zur Anwendung gelangt, die parallel zu der ersten Ringwendelfeder in deren Hohlraum angeordnet ist. Die Windungsrichtung der zweiten Ringwendelfeder soll zweckmäßig derjenigen der Ringwendelfeder entgegen­ gesetzt sein, um ein gegenseitiges Verklemmen der einzel­ nen Windungen im Anschluß an eine vorausgegangene Auf­ weitung in Umfangsrichtung zu vermeiden.
Entsprechend ist zu verfahren, falls in der zweiten Ringwendelfeder eine dritte Ringwendelfeder zur Anwendung gelangt. Auch in diesem Falle soll die Windungsrichtung der einander berührenden, unmittelbar benachbarten Ring­ wendelfedern entgegengesetzt sein.
Die Trägheitsmasse kann auch aus einer Vielzahl von in den Hohlraum eingebetteten Festkörpern bestehen, was es erlaubt, ihre absolute Größe zu steigern und auf diese Weise eine relative Verminderung der äußeren Abmessungen der Ringwendelfeder zu ermöglichen.
Eine gute radiale Beweglichkeit der Ringwendelfeder setzt voraus, daß diese durch das Vorhandensein der Fest­ körper in nachteiliger Weise nicht beeinträchtigt wird. Die Festkörper sollen deshalb in dem Hohlraum relativ beweglich zueinander angeordnet sein und einen kleinsten Durchmesser haben, der größer ist als der betriebsbedingt erreichte Maximalabstand benachbarter Windungen der den Hohlraum außenseitig begrenzenden Ringwendelfeder. Das fliehkraftbedingte Eindringen von Festkörpern in die Zwischenräume der Windungen wird dadurch erschwert.
Die Ringwendelfeder kann auch von einem in Umfangsrichtung dehnbaren Schlauch umschlossen sein und in ihrem Hohlraum eine Trägheitsmasse enthalten, die aus einem dauer­ plastischen Medium erhöhter Dichte besteht. Um dabei eine gute Kraftübertragung auf die Ringwendelfeder zu gewähr­ leisten, hat es sich als vorteilhaft bewährt, wenn der Schlauch haftend mit der Außenseite der Windungen ver­ bunden ist.
Als Medium gelangt in einer solchen Ausführung zweck­ mäßig ein Kontinuum aus einem in einer Flüssigkeit sus­ pendierten Pulver zur Anwendung, beispielsweise ein in Silikonöl suspendiertes Metallpulver.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird nach­ folgend anhand der als Anlage beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 zwei Wellenkupplungen, bei denen der die Flüssigkeit ent­ haltende Ringraum 2 im Bereich seines Innenumfanges durch voneinander abweichend ausgebildete Bewegungs­ dichtungen verschlossen ist.
Fig. 3 eine Ausführung einer Wellenkupplung, bei der zwei im Be­ reich ihres Außenumfanges verbundene Ringräume 2 vorge­ sehen sind, in welchen die Flüssigkeit enthalten ist. Die Ringräume sind beide im Bereich ihres Innenumfanges durch Bewegungsdichtungen bei Wellenstillstand ver­ schlossen.
Fig. 4 einen vergrößert wiedergegebenen Abschnitt der Ausführung gemäß Fig. 3.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Wellenkupplung umfaßt die beiden Flansche 4, 6, die jeweils an einem der einander gegenüberliegenden und zu verbindenden Wellenenden festge­ legt sind. Die beiden Flansche sind durch eine Kugellage­ rung 7 relativ zueinander verdrehbar aufeinander abgestützt und umschließen gemeinsam einen die Rotationsachse kreis­ ringförmig umgebenden Hohlraum 2.
Beide Flansche 4, 6 sind mit in den Hohlraum radial eingrei­ fenden Hilfsflanschen versehen, die einen axialen Abstand haben und der Festlegung des Federkörpers 1 dienen. Dieser besteht aus Gummi und umfaßt drei einander koaxial umschlie­ ßende, einzelne Federkörper. Sie wirken in einer Reihen­ schaltung zusammen und sind hinsichtlich ihres Querschnit­ tes und ihrer Härte so aufeinander abgestimmt, daß sich in bezug auf das Spektrum eingeleiteter Schwingung eine opti­ male Isolierung ergibt.
Der von dem Federkörper 1 und dem Flansch 4 umschlossene Ringraum ist teilweise mit einem Gemisch aus Glykol und Was­ ser gefüllt. Die Menge des Gemisches ist so bemessen, daß der äußere Teil des angesprochenen Ringraumes bei Errei­ chen der Betriebsdrehzahl der Welle bis zur radial innen liegenden Begrenzungskante des mittleren Federelementes auf­ gefüllt ist. Bei einem Außendurchmesser der Wellenkupplung von 350 mm ergibt sich hierdurch ein gutes Betriebsverhal­ ten bis zu einer Wellendrehzahl von 8000/min. Bis zum Er­ reichen der genannten Drehzahl werden störende Deformierun­ gen der äußeren Federkörper vermieden, was auf deren Ab­ stützung durch die Flüssigkeit beruht.
Der innere Federkörper ist durch Fliehkräfte vergleichswei­ se geringer belastet und kompakter ausgeführt. Er bedarf daher nicht der zusätzlichen Abstützung.
Im Bereich des Innenumfanges des Ringraumes 2 ist eine Be­ wegungsdichtung 11 vorgesehen. Diese ist hinsichtlich ih­ rer Gestaltung den bekannten Radialwellendichtringen nach­ empfunden und enthält ebenso wie diese einen im Bereich ihres Außenumfanges einvulkanisierten Verstärkungsring aus Metall, der ein winkliges Profil aufweist. Durch den Ver­ stärkungsring ist eine relativ unverdrehbare Festlegung in der Zylinderbohrung des Flansches 6 gewährleistet.
Die Bewegungsdichtung weist im Bereich ihres Innenumfanges eine axial in Richtung des Ringraumes 2 vorspringende Dichtlippe auf, die an der Gegenfläche 10 mit einer Dicht­ kante anliegt. Die Dichtkante ist beiderseits durch Kegel­ flächen begrenzt.
Die Dichtlippe weist radial außerhalb der Dichtkante eine umlaufende Ringnut auf, in welche die ringförmig in sich geschlossene Ringwendelfeder eingebettet ist. Die Ringwen­ delfeder bewirkt die Anpressung der Dichtkante an die Ge­ genfläche 10. Sie ist linksgängig gewickelt und enthält in dem von ihr umschlossenen Hohlraum eine ihre Masse erhöhen­ de, rechtsgängig gewickelte zweite Ringwendelfeder. Das An­ drückmittel 9 für die Dichtlippe wird hierdurch gebildet.
Zur Funktion ist folgendes auszuführen:
Bei nichtdrehender Wellenkupplung befindet sich das in dem Ringraum 2 enthaltene Flüssigkeitsvolumen an der tiefsten Stelle des Ringraumes und kann die Bewegungsdichtung 11 zu­ mindest teilweise überfluten.
Ein Austreten aus dem Ringraum 2 ist ausgeschlossen, weil die Dichtkante der Bewegungsdichtung 11 in der gegebenen Betriebssituation durch das Andrückmittel 9 dichtend an die Gegenfläche 10 angepreßt ist. Bei einsetzender Drehbewegung der Wellenkupplung verteilt sich das in dem Ringraum 2 ent­ haltene Flüssigkeitsvolumen zunehmend in den äußeren Be­ reich des Ringraumes 2 und es ergibt sich zugleich eine Ver­ minderung der Anpressung der Dichtlippe der Bewegungsdich­ tung 11 an die Gegenfläche 10. Der diesbezügliche Wert er­ reicht bei der normalen Betriebsdrehzahl der Wellenkupplung sein Minimum, wodurch sich bei einer noch höheren Drehzahl der Wellenkupplung ein Abheben der Dichtlippe von der Gegen­ fläche 10 ergibt. Die Dichtlippe ist dadurch unter normalen Betriebsbedingungen weder einem reibenden Verschleiß ausge­ setzt noch der statischen Druckbelastung durch das sich er­ wärmungsbedingt ausdehnende Flüssigkeitsvolumen in dem Ring­ raum 2. Sie kehrt dennoch bei sich vermindernder Drehzahl unter erneuter Herstellung der Dichtfunktion immer wieder in die zeichnerisch dargestellte, ursprüngliche Lage zurück. Die Beweglichkeit der Dichtlippe nach außen ist durch den Anschlag 12 begrenzt.
Die in Fig. 2 gezeigte Wellenkupplung ist hinsichtlich ih­ res Aufbaues und hinsichtlich ihrer Funktion der vorstehend beschriebenen ähnlich. Die Bewegungsdichtung besteht in die­ sem Falle indessen aus einem schlauchförmigen Ringkörper aus nachgiebigem Werkstoff, der in seinem Hohlraum zwei entge­ gengesetzt gewundene, einander umschließende Ringwendelfe­ dern enthält. Die Bewegungsdichtung überdeckt den in radi­ aler Richtung verlaufenden, abzudichtenden Ringspalt 13 außenseitig unter einer nach innen gerichteten, elastischen Vorspannung und liegt an den so gebildeten Außenflächen an. Die Außenflächen der beiden Flansche 4, 6 sind in entgegen­ gesetzter Richtung kegelig geneigt und haben im Bereich des Spaltes ihren kleinsten Durchmesser.
Der Ringkörper der Bewegungsdichtung wird hierdruch sowie durch die kreisförmige Gestalt seines Profils stets in Richtung auf den Spalt gelenkt. Seine Beweglichkeit in ra­ dialer Richtung nach außen ist durch den Anschlag 12 be­ grenzt. Bei der Ausführung nach Fig. 3 gelangt ebenso wie bei dem vorstehend beschriebenen Beispiel ein die Rota­ tionsachse koaxial umgebender, kreisringförmig in sich ge­ schlossener Federkörper zur Anwendung. Dieser verbindet im Gegensatz zum vorstehend beschriebenen Ausführungsbei­ spiel jedoch nicht axial einander gegenüberliegende Hal­ teflächen der beiden Flansche, sondern einander radial um­ schließende Halteflächen.
Die beiden Flansche sind ebenso wie diejenigen nach den Fig. 1 und 2 an den beiden verbindenden Wellenenden festgelegt und durch eine Kugellagerung verdrehbar auf­ einander abgestützt. Sie umschließen gemeinsam die durch die Bewegungsdichtungen 7 nach außen abgeschlossenen Ring­ räume. Diese sind im axialen mittleren Bereich durch den aus gummielastischem Werkstoff bestehenden Federkörper 1 voneinander getrennt und teilweise mit einem Gemisch aus Glykol und Wasser gefüllt. Sie stehen durch den im Bereich des Außenumfanges des Federkörpers 1 angeordneten Kanal 8 in einer hydraulischen Verbindung. Die Druckverteilung in den beiden Ringräumen 2 ist daher unabhängig von der Dreh­ zahl absolut identisch.
Als Bewegungsdichtung gelangt auch in diesem Falle die den üblichen Radialwellendichtringen nachempfundene Ausführung zur Anwendung. Sie enthält eine in axialer Richtung vor­ springende Dichtlippe, die durch eine Ringwendelfeder bei nichtdrehender Kupplung an eine sich in axialer Richtung erstreckende Gegenfläche angepreßt ist. In den Hohlraum der Ringwendelfeder ist zur Erhöhung der seismischen Masse eine zweite Ringwendelfeder entgegengesetzter Windungsrich­ tung lose eingelegt.
Bei Erreichen der normalen Betriebsdrehzahl ergibt sich auch in diesem Falle ein Abheben der Dichtlippe von der Gegenfläche. Flüssigkeit vermag durch den so gebildeten Spalt dennoch nicht auszutreten. Sie ist in der angespro­ chenen Betriebssituation vielmehr ringförmig in den äuße­ ren Bereichen der Ringräume 2 verteilt.

Claims (11)

1. Nachgiebige Wellenkupplung, umfassend zwei an den En­ den der zu verbindenden Wellen festgelegte, unnach­ giebige und flüssigkeitsdichte Flansche, die relativ verdrehbar sind und gemeinsam einen die Rotations­ achse koaxial umschließenden Ringraum begrenzen, wobei der Ringraum wenigstens teilweise mit Flüssig­ keit gefüllt ist und im Bereich seines Innendurch­ messers durch eine die Flansche gegeneinander ab­ dichtende, der Drehbewegung der Flansche folgende Bewegungsdichtung verschlossen ist, wobei die Be­ wegungsdichtung mit einem in radialer Richtung wirk­ samen, elastischen Andrückmittel versehen und durch das Andrückmittel an die Gegenfläche anpreßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrückmittel (9) durch eine Ringwendelfeder gebildet ist, daß die Ringwendelfeder (9) einen Hohlraum mit wenigstens einer darin enthaltenen, gleichmäßig auf dem Umfang verteilten Trägheitsmasse umschließt und daß die Ring­ wendelfeder einschließlich der Trägheitsmassen und der in radialer Richtung bewegbaren Teile der Bewegungs­ dichtung (11) eine Gesamtmasse aufweist, die so be­ messen ist, daß die Anpressung der Bewegungsdichtung (11) an die Gegenfläche (10) bei Erreichen der nor­ malen Betriebsdrehzahl der Wellenkupplung zumindest aufgehoben ist.
2. Wellenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Bewegungsdichtung durch einen an dem einen Flansch (6) dichtend festgelegten Radialwellen­ dichtring mit einer Dichtlippe gebildet ist und daß die Dichtlippe bei nichtdrehender Wellenkupplung an der zylindrisch ausgebildeten Gegenfläche des an­ deren Flansches (4) anliegt.
3. Wellenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsdichtung (11) aus einem Ringkörper aus nachgiebigem Werkstoff besteht und daß der Ring­ körper einen radialen Ringspalt (13) zwischen den beiden Flanschen außenseitig überdeckt und relativ verschiebbar an den so gebildeten Außenflächen anliegt.
4. Wellenkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen durch gegensinnig geneigte Kegel­ flächen gebildet sind, die einen sich in Richtung des Spaltes vermindernden Durchmesser haben.
5. Wellenkupplung nach Anspruch 3 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ringkörper ein kreisförmig begrenz­ tes Profil aufweist.
6. Wellenkupplung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Bewegungsdichtung einem der Flansche (4, 6) unverdrehbar zugeordnet ist und daß dieser Flansch einen Anschlag (12) zur Begrenzung der radialen Beweglichkeit des Andrückmittels (9) aufweist.
7. Wellenkupplung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Trägheitsmasse aus wenigstens einer zweiten Ringwendelfeder besteht und daß die zweite Ringwendelfeder sich parallel zu der ersten Ring­ wendelfeder erstreckt.
8. Wellenkupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die zweite Ringwendelfeder eine zu der Ring­ wendelfeder entgegengesetzte Windungsrichtung auf­ weist.
9. Wellenkupplung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Trägheitsmasse aus einer Vielzahl von Festkörpern besteht und daß die Festkörper einen kleinsten Durchmesser haben, der größer ist als der maximal erreichbare, gegenseitige Abstand be­ nachbarter Windungen der Ringwendelfeder.
10. Wellenkupplung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ringwendelfeder von einem Schlauch aus verformbarem Material umschlossen ist und daß die Trägheitsmasse aus einem dauerplastischen Medium erhöhter Dichte besteht.
11. Wellenkupplung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Medium ein Kontinuum aus einem in einer Flüssigkeit suspendierten Pulver zur An­ wendung gelangt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3925678A1 (de) * 1989-08-03 1991-02-14 Helmut Hartz Drehmoment uebertragende kupplung
DE20301098U1 (de) * 2003-01-23 2004-06-03 Artur Fischer Tip Gmbh & Co. Kg Anordnung mit einem Elektromotor für einen Spielzeugantrieb

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