DE3733416A1 - Verfahren und vorrichtung zum erhoehen der energieleistung und des thermischen wirkungsgrades eines energiekreisprozesses - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum erhoehen der energieleistung und des thermischen wirkungsgrades eines energiekreisprozesses

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Description

Energiekreisprozesse, bei denen Dampfturbinen zum Antreiben von elektrischen Generatoren benutzt werden, haben üblicherweise eine niedrige Energieleistung und einen niedrigen thermischen Wirkungsgrad.
Der einfache Kondensationskreisprozeß, bei dem der gesamte Abdampf aus der Turbine der Abwärmekondensation unterzogen wird, um Kesselspeisewasser zu liefern, hat eine Wärmeleistung (heat rate) von 16 kJ/kWh (12 700 Btu/Kw-Hr) und einen thermischen Wirkungsgrad von 27%.
Wenn der Clausius-Rankine-Kreisprozeß benutzt wird, wird der überwiegende Teil des Abdampfes aus der Turbine benutzt, um Speisewasser für den Dampferzeuger vorzuwärmen, wodurch die Abwärme reduziert wird und eine Wärmeleistung von etwa 12,73 kJ/kWh (10 100 Btu/Kw-Hr) und ein thermischer Wirkungsgrad von etwa 34% erzeugt werden. Dieser Kreisprozeß beinhaltet noch einen Wärmeverlust aufgrund der Zustandsänderung von 1,22-1,26 kJ/0,45 kg (970-1000 Btu/lb) Dampf.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird bis zur Hälfte oder mehr als die Hälfte des Abdampfes aus der Turbine durch einen Wiederunterdrucksetzer/Wiedererhitzer- oder Wiederunterdrucksetzungs- und Wiedererhitzungskreisprozeß und zurück zur Turbine zur Umwandlung in mechanische Energie geleitet. Die Wärmeleistung des Wiederunterdrucksetzer/ Wiedererhitzer-Kreisprozesses in Verbindung mit der Dampfturbine beträgt etwa 5,67 kJ/kWh (4500 Btu/kw-Hr), und der thermische Wirkungsgrad beträgt etwa 74%.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, den Wiederunterdrucksetzer/Wiedererhitzer-Kreisprozeß mit einem regenerativen Kreisprozeß wie dem Clausius-Rankine-Kreisprozeß zu kombinieren.
Wenn die Dampfströme aus der Turbine so reguliert werden, daß sich eine 20%-Strömung zu dem Wiederunterdrucksetzer/ Wiedererhitzer-Kreisprozeß und eine 80%-Strömung zu dem Clausius-Rankine-Kreisprozeß ergeben, lauten die Zahlen für die Wärmeleistung und den thermischen Wirkungsgrad etwa 10,33 kJ/kWh (8200 Btu/Kw-Hr) und 39%. Bei einer 50%-Dampfströmung zu der Wiederunterdrucksetzer/ Wiedererhitzer-Phase und einer 50%-Strömung zu der Clausius-Rankine-Phase lauten die Zahlen für die Wärmeleistung und den thermischen Wirkungsgrad etwa 7,56 kJ/kWh (6000 Btu/Kw-Hr) bzw. 54%. Bei einer 80%-Dampfströmung zu der Wiederunterdrucksetzer/ Wiedererhitzer-Phase und einer 20%-Dampfströmung zu der Clausius-Rankine-Phase lauten die Werte für die Wärmeleistung und den thermischen Wirkungsgrad etwa 6,30 kJ/kWh (5000 Btu/Kw-Hr) bzw. 65%.
Der Wiederunterdrucksetzer ist so ausgelegt, daß abgeteilte Mengen von teilweise entspanntem Dampf aus der Turbine in und durch die Stufen der Versorgung mit Dampf höheren Druckes aus der Turbine gefördert werden. Dampf in der Stufe höchsten Druckes des Wiederunterdrucksetzers wird durch einen gefeuerten Wieder- oder Nacherhitzer geleitet, in welchem die Enthalpie des Dampfes wesentlich erhöht wird, um seine Wiedereinleitung in die Dampfturbine mit Mehrfachbeaufschlagung zum Erzeugen von zusätzlicher Energie bei höherer Leistung zu gestatten.
Der Wiederunterdrucksetzer ist wie die Ringpumpe aufgebaut, welche in der US-PS 39 30 757 beschrieben ist, wird aber durch einen elektromagnetischen Antrieb angetrieben, welcher mit in der Frequenz geregeltem Mehrphasenstrom gespeist wird, was in der US-PS 45 93 215 beschrieben ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine halbschematische Darstellung des mit dem Clausius-Rankine- Kreisprozeß arbeitenden bekannten Systems,
Fig. 2 eine halbschematische Darstellung des mit dem regenerativen Clausius-Rankine-Kreisprozeß arbeitenden Systems nach der Erfindung,
Fig. 3 eine halbschematische Darstellung eines bevorzugten Systems nach der Erfindung,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Wiederunterdrucksetzers,
Fig. 5 in Draufsicht den Wiederunterdrucksetzer, wobei Teile weggebrochen sind, um den mechanischen und den elektrischen Aufbau sichtbar zu machen,
Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht eines Teils des Wiederunterdrucksetzers nach Fig. 5,
Fig. 7 eine vergrößerte Queransicht des Ringes des Wiederunterdrucksetzers nach Fig. 5,
Fig. 8 eine halbschematische Darstellung, welche in abgewickeltem Zustand die Stator- und die Rotorwicklung, Pol- und Kernelemente zeigt,
Fig. 9 eine Datentabelle, welche thermische Energiekreisprozesse zum Vergleich angibt, und
Fig. 10 eine Datentabelle, welche sich auf kombinierte Clausius-Rankine- und Wiederunterdrucksetzer/ Wiedererhitzer-Kreisprozesse bezieht.
Der einfache Kondensationskreisprozeß nach Fig. 1 umfaßt eine Dampfturbine 10, einen elektrischen Generator 12, der durch die Turbine 10 angetrieben wird, einen Kondensator 14, der den Abdampf aus der Turbine 10 zu Wasser kondensiert, eine Leitung 16 mit Pumpen 18 zum Einspeisen des sich ergebenden Wassers in den Kessel 20, einen Erhitzer 22, der Brennstoffbrenner (nicht dargestellt) enthält, und eine Dampfleitung 24, welche sich von dem Kessel 20 durch den Erhitzer 22 zu der Turbine 10 erstreckt.
Gemäß den Angaben in der Tabelle in Fig. 9 hat der einfache Kondensationskreisprozeß eine Wärmeleistung von 16,00 kJ/kWh (12 700 Btu/Kw-Hr) und einen thermischen Wirkungsgrad von 27%.
In Fig. 2, die den regenerativen oder Clausius-Rankine-Kreisprozeß zeigt, tragen gleiche Teile wie in Fig. 1 gleiche Bezugszahlen. Dieser Kreisprozeß beinhaltet mehrere Wärmetauscher 26 in der Leitung 16 und mehrere Abdampfleitungen 28, die die Turbine 10 und die Wärmetauscher 26 miteinander verbinden und Abdampf mit variierenden Temperatur-Druck-Werten den Wärmetauschern zuführen, um das zu dem Kessel zurückgeleitete Speisewasser vorzuwärmen. Nur ein Teil des Abdampfes wird in dem Kondensator 14 kondensiert, der übrige Abdampf wird zum Vorwärmen des Speisewassers benutzt.
Gemäß den Angaben in der Tabelle in Fig. 9 hat der Clausius-Rankine-Kreisprozeß nach Fig. 2 eine Wärmeleistung von 12,73 kJ/kWh (10 100 Btu/Kw-hr) und einen thermischen Wirkungsgrad von 34%.
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung, eine Kombination des herkömmlichen Kreisprozesses nach Fig. 2 und eines Wiederunterdrucksetzer/ Nacherhitzer-Kreisprozesses, die insgesamt mit 30 bzw. 32 bezeichnet sind.
Gemäß den Angaben in den Tabellen in den Fig. 9 und 10 hat der Wiederunterdrucksetzer/Wiedererhitzer-Kreisprozeß nach Fig. 3 eine Wärmeleistung von 5,80 kJ/kWh (4600 Btu/Kw-hr) und einen thermischen Wirkungsgrad von 74%. Wenn dieser Kreisprozeß mit dem Clausius-Rankine-Kreisprozeß nach Fig. 2 kombiniert wird, werden die gesamten Wärmeleistungs- und Wirkungsgradwerte wesentlich erhöht. Wenn 20% des Abdampfes zu dem Wiederunterdrucksetzer/Wiedererhitzer-Teil der Vorrichtung gehen und 80% zu dem Clausius-Rankine-Kreisprozeß-Teil, beträgt die Wärmeleistung 10,33 kJ/kWh (8200 Btu/Kw-hr) und der Gesamtwirkungsgrad 39%; wenn der Abdampf 50%-50% aufgeteilt wird, beträgt die Wärmeleistung 7,56 kJ/kWh (6000 Btu/Kw-hr) und der thermische Wirkungsgrad 54%; und wenn der Abdampf zu 80% auf den Wiederunterdrucksetzer/ Wiedererhitzer-Teil und zu 20% auf den Clausius-Rankine-Teil aufgeteilt wird, beträgt die Wärmeleistung 6,30 kJ/kWh (5000 Btu/Kw-hr) und der Wirkungsgrad 65%.
Der Wiederunterdrucksetzer 30 weist gemäß den Fig. 4 und 5 ein ringförmiges Gehäuse 34 auf, das vorzugsweise horizontal befestigt ist. Das Gehäuse 34 hat einen oberen Teil 36 und einen unteren Teil 38, die mit zusammenpassenden Flanschen 40 bzw. 42 versehen sind. Die Flansche 40, 42 sind mittels Schrauben 44 und Muttern 46 dicht aneinander befestigt. Einige der Schrauben 44 sind in Gewindeabschnitte von metallischen Tragsätteln 48 eingeschraubt. Die Sättel 48 sind einstückig mit Grundplatten 50 ausgebildet, welche mittels Bolzen 52 und Muttern 54 auf einem nicht dargestellten Betonfundament befestigt sind. So befestigt sind das Gehäuse 34 und sein innerer Förderring 56 gegen Spannungen von Anschlußrohren her und zur Schwingungsdämpfung des Gehäuses 34 und des Ringes 56 verankert.
Der innere Förderring 56 besteht aus einem vollen kreisförmigen Komplement von gleichabständigen Dichtscheiben 58, welche in ihren Mittelpunkten durch gekrümmte Verbindungs- und Abstandshaltestangen 60 verbunden sind. Die Dichtscheiben 58 sind maschinell so bearbeitet worden, daß sie rechteckige Nuten 62 aufweisen (vgl. Fig. 6), in die Kolbenringe 64 eingepaßt sind. Die Ringe 64 haben ausreichendes seitliches Spiel in den Nuten 62, um den Ringen zu ermöglichen, sich diametral selbst auszudehnen, um sich der Gehäusebohrungsoberfläche 66 zum ständigen Aufrechterhalten des Einschlusses von Dampf und von dessen Druck innerhalb von Kammern 68 zwischen den Scheiben anzupassen.
Zwei Sätze von Dampfleitungen verbinden die Turbine 110 und den Wiederunterdrucksetzer 30. Ein Satz umfaßt Dampfleitungen 70, 72, 74, 76, 78 zum Fördern von Anzapfdampf aus der Turbine 110 in vorgewählte, zwischen den Scheiben gelegene Kammern 68.
Die Leitungen 72, 74, 76, 78 sind mit dem unteren Gehäuseteil 38 über Öffnungen 80 verbunden, welche mit der Gehäusebohrung 66 bündig sind. Die Leitung 70 ist an den oberen Gehäuseteil 36 über eine Leitung 70 A, welche in einer Öffnung 82 endigt, und eine Leitung 70 B, welche in einer Öffnung 83 endigt, angeschlossen. Die Leitung 70 A dient zum Fördern des Dampfes höchsten Druckes zu den Kammern 68 für deren endgültige Druckbeaufschlagung, und die Leitung 70 B dient zum Fördern des Dampfes höchsten Druckes zu den Kammern 68 in einem späteren Punkt in deren Drehpositionsfolge, um den Hochdruckdampf aus den Kammern 68 hinaus und in eine Leitung 84 zu drücken, die zu dem Wiedererhitzer 32 führt.
Öffnungen 80 und 83 sind nach vorn in der Richtung der Drehung des Ringes 56 abgewinkelt, so daß außer der Energie, die durch den durch diese Öffnungen hindurchgehenden Dampf geliefert wird, wenig oder keine Energie erforderlich ist, um den Ring anzutreiben. Die Öffnung 83 ist mit einem etwas verengten Strahldüsenauslaß versehen, der einen Winkel alpha zwischen der Achse des Auslasses und der Achse der Gehäusebohrung 66 hat. Der Winkel alpha kann einen Wert zwischen etwa 30° und etwa 45° haben und ist mit einem Wert von 38° dargestellt.
Der zweite Satz Dampfleitungen, der die Turbine 110 und den Wiederunterdrucksetzer 30 miteinander verbindet, umfaßt eine Leitung 84, die sich zwischen dem Unterdrucksetzer 30 und dem Wiedererhitzer 32 sowie zwischen dem Wiedererhitzer 32 und der Turbine 110 erstreckt, und Leitungen 86, 88, 90, 92, die sich zwischen dem Wiederunterdrucksetzer und der Turbine erstrecken. Die Leitungen 84, 86, 88, 90, 92 fördern Injektionsdampf zu der Turbine. Eine Leitung 94 entlüftet die vom Dampf geleerten Kammern 68 oder den Wiederunterdrucksetzer in eine Abdampfsammelleitung 96 der Turbine. Die Leitungen 84-94 sind mit dem unteren Gehäuseteil verbunden. Die Leitungen 70 B und 84 sind insgesamt in einer Linie aufeinander ausgerichtet und sind insgesamt unter gleichem Winkel zu dem Drehweg des Ringes 156 angeordnet.
Die Dampfdrücke innerhalb der Mischdruckturbine an den Auslaßenden der Leitungen 84, 86, 88, 90, 92 sind wesentlich niedriger als die Dampfdrücke in dem Wiederunterdrucksetzer an den Einlaßenden der Leitungen, wodurch die erforderliche Dampfströmung von dem Wiederunterdrucksetzer zu der Turbine erzeugt wird. Die Dampfdrücke in dem Wiederunterdrucksetzer an den Auslaßenden der Leitungen 70, 72, 74, 76, 78 sind wesentlich niedriger als die Dampfdrücke in der Turbine an den Einlaßenden der Leitungen, wodurch die erforderliche Dampfströmung von der Turbine zu dem Wiederunterdrucksetzer erzeugt wird.
Der Wiederunterdrucksetzer 30 wirkt nicht als Pumpe. Innerhalb jeder Transportringkammer sind die Dampfdrücke auf der vorderen und hinteren Scheibe 58 dieselben. Der Wiederunterdrucksetzer 30 arbeitet als Förderer, um Kammern zunehmend höheren Dampfdruckes zwischen den Einlässen der Leitungen 78 und 70 zu bewegen und Kammern zunehmend niedrigeren Dampfdruckes zwischen den Einlässen der Leitungen 84 und 92 zu bewegen.
Bei dem fortschreitenden Füllen des Wiederunterdrucksetzers mit frischem Anzapfdampf aus der Turbine hat der Anzapfdampf bereits kinetische Energie an die Turbinenlaufschaufeln abgegeben. Er wird nun durch den Wiederunterdrucksetzer wiederunterdruckgesetzt, durch den Wiedererhitzer wiedererhitzt und der Turbine zugeführt, um beträchtlich mehr kinetische Energie an diese abzugeben, ohne die thermodynamisch eine Verschwendung darstellende Zustandsänderung in Wasser in einem Kondensator zu durchlaufen, was mit dem Turbinenabdampf in dem Kondensator 114 erfolgt.
Durch Eliminieren eines wesentlichen Teils der Verlustenergie des Dampfsystems nach Fig. 2, die auf die latenten Wärmeverluste des Dampfes zurückzuführen ist, wird der kombinierte Dampf bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform nach Fig. 3 in der Energieausnutzung wesentlich verbessert, denn der thermische Wirkungsgrad des Wiederunterdrucksetzer/ Wiedererhitzer-Dampfkreisprozesses nähert sich 80%.
Der wesentliche Zweck und die wesentliche Funktion des Wiederunterdrucksetzer/Wiedererhitzer-Untersystems ist deshalb darin zu sehen, die abgeteilten Ladungen teilweise entspannten Dampfes in und durch die Stufen der Versorgung mit Dampf höheren Druckes zu einem gefeuerten Wiedererhitzer zu fördern, wo die Enthalpie des Dampfes wesentlich erhöht wird, um dessen Wiedereinleitung in eine Wiedereintrittsdampfturbine zum Erzeugen von zusätzlicher Energie bei höherer Ausgangsleistung zu gestatten.
Zum Betreiben des Wiederunterdrucksetzers mit niedriger Drehzahl und zur Steuerung der Drehzahl des Rotors oder Ringes 156 desselben ist eine elektromagnetische Antriebsvorrichtung vorgesehen. Die Zwecke, die Funktion, der Aufbau und die Arbeitsweise sind ausführlich in der US-PS 45 93 215 beschrieben.
Die elektromagnetische Antriebsvorrichtung besteht hauptsächlich aus zwei nebeneinander angeordneten herkömmlichen Mehrphaseninduktionsmotoren. Die Ankerwicklungen 130 sind in einen gekrümmten, ausgesparten Gehäuseteil 132 des unteren Teils 38 des Wiederunterdrucksetzergehäuses eingebaut und darin fest angebracht. Im Umfangssinne erstrecken sich die Wicklungen 130 und ihre Magnetkerne 133 nur als ein teilweiser Halbkreis. Der elektromagnetische Rotor 134 besteht aus zwei nebeneinander angeordneten Ringen 136, die in den Wiederunterdrucksetzerrotor oder -ring 156 eingesetzt und daran in Deckung mit dem stationären elektromagnetischen Kreis des Ankers, der die Wicklungen 130 und die Magnetkerne 133 umfaßt, fest angebracht sind. Zwischenaussparungen 138 in dem Ankergehäuse 132 und dem Wiederunterdrucksetzerrotor 156 sind mit warmfestem, teilchenförmigem Eisen/Epoxy-Kunststoff 140 gefüllt, der die Wicklungen 130, die Kerne 133 und die Ringe 136 seitlich umschließt und fest verankert. Elektrischer Mehrphasenstrom wird durch elektrisch isolierte Leitungen 142 in den Ankerabschnitt geleitet.
Gemäß der Darstellung in Fig. 8 und gemäß der ausführlicheren Darstellung in der US-PS 45 93 215 ergibt die Anordnung der Ankerwicklungen 130 entgegengesetzte magnetische Polaritäten, um die entgegengesetzten induzierten Rotorströme zu erzeugen, welche dazu dienen, den Aufbau von unerwünschten Streuheizströmen in den Scheiben 58 zu unterdrücken.
Fig. 3 gibt exemplarische Betriebstemperatur- und/oder Druckzustände für den Dampf 110 an, der in die Turbine eintritt und diese verläßt.
In dem herkömmlichen oder Clausius-Rankine-Kreisprozeß-Teil in Fig. 3 sind die Teile, die den in den Fig. 1 und 2 gezeigten entsprechen, mit entsprechenden Bezugszahlen plus 100 gekennzeichnet.
Hauptdampf mit 68,95 bar (1000 psi) und 482°C (900°F) wird über eine Leitung 124 der Turbine 110 zugeführt. Abdampf aus der Turbine 110 wird in einem Kondensator 114 kondensiert. Das Kondensat geht in eine Leitung 116, wird durch Wärmetauscher 126 gepumpt, wo es auf 229,4° (445°F) erhitzt wird, und wird dann in einen Kessel 120 gepumpt. Der Dampf aus dem Kessel 120 geht durch eine Leitung 124 und einen Überhitzer 122 zu der Turbine 110.
Anzapfdampf aus der Turbine geht durch Leitungen 128 zu den Wärmetauschern 126 mit 27,58 bar - 229,4°C (400 psi - 445°F), 19,31 bar - 210,6°C (280 psi - 411°F), 10,34 bar - 181,1°C (150 psi - 358°F) und 1,38 bar - 108,9°C (20 psi - 228°F), wie es in Fig. 3 angegeben ist.
Anzapfdampf mit 51,71 bar (750 psi) in einer Leitung 70, mit 27,58 bar (400 psi) in einer Leitung 72, mit 19,31 bar (280 psi) in einer Leitung 74, mit 10,34 bar (150 psi) in einer Leitung 76 und mit 1,38 bar (20 psi) in einer Leitung 78 wird von der Turbine 110 zu dem Wiederunterdrucksetzer 30 geschickt.
Injektionsdampf mit 46,54 bar (675 psi) in einer Leitung 84, mit 21,03 bar (305 psi) in einer Leitung 86, mit 15,86 bar (230 psi) in einer Leitung 88, mit 8,27 bar (120 psi) in einer Leitung 90 und mit 4,83 bar (70 psi) in einer Leitung 92 wird aus dem Wiederunterdrucksetzer 30 zu der Turbine 110 geschickt.
Da der Dampf mit 51,71 bar (750 psi) in der Leitung 70 den Dampf aus den Ringkammern 68 in die Leitung 84 verdrängt, ist der Anfangsdruck in der Leitung 84 ebenfalls 51,71 bar (750 psi). Nachdem der Dampf in der Leitung 84 den Überhitzer 32 passiert und die Turbine 110 erreicht hat, ist der Dampfdruck darin auf 46,54 bar (675 psi) aufgrund von Reibungsverlusten abgefallen.

Claims (4)

1. Verfahren zum Verringern der Wärmeleistung und zum Erhöhen des Wirkungsgrades eines regenerativen, im Dampfkreisprozeß betriebenen Turbinen- und Generatorsystems, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Entnehmen von teilweise entspanntem Dampf aus der Turbine in mehreren Anzapfstationen mit variierenden Temperatur- und Druckwerten zwischen denjenigen des Hauptdampfes an der Turbine und denjenigen von Dampf, der durch die Turbine hindurchgegangen ist, Empfangen und Fördern von Dampf aus einer der Anzapfstationen mit niedrigeren Dampftemperatur- und -druckwerten zwischen Einlaß- und Auslaßstationen,
Wiederunterdrucksetzen des so geförderten Dampfes durch Injizieren von Dampf in denselben aus einer anderen Anzapfstation mit größeren Dampftemperatur- und -druckwerten,
Empfangen des unter Druck gesetzten Dampfes aus der Auslaßstation und Wiedererhitzen desselben, und Fördern des wiederunterdruckgesetzten, wiedererhitzten Dampfes zu der Turbine und Injizieren desselben in diese, um ihn mit Arbeitsdampf darin zu vermischen.
2. Vorrichtung zum Erhöhen der Energieleistung und des thermischen Wirkungsgrades bei einer Kombination aus einem elektrischen Generator und einem Dampfantrieb desselben, gekennzeichnet durch eine erste Einrichtung (30) zum Wiederunterdrucksetzen von teilweise entspanntem Dampf aus der Turbine (110), durch eine zweite Einrichtung (32) zum Wiedererhitzen des wiederunterdruckgesetzten Dampfes und durch eine dritte Einrichtung (84) zum Einspeisen des wiederunterdruckgesetzten, wiedererhitzten Dampfes in die Turbine (110) in Antriebsbeziehung mit dieser unter höheren Druck- und Temperaturbedingungen als denjenigen des teilweise entspannten Dampfes, wobei die erste Einrichtung (30) ein mit einem durchgehenden, geschlossenen Weg versehenes Gehäuse (34) aufweist, einen Förderrotor (56) darin, der gegenseitigen Abstand aufweisende, miteinander verbundene Scheiben (58) hat, die mit dem Gehäuse (34) Dampf fördernde Kammern (68) bilden, mehrere Leitungen (70, 72, 74, 76, 78), die verschiedene Dampfanzapfstationen an der Turbine (110) mit verschiedenen Dampfinjektionsstationen an dem Gehäuse (34) verbinden, wodurch die Kammern (68) Dampf unter fortschreitend höheren Druckbedingungen empfangen können, eine Leitung (84), die die unter höchstem Druck stehende Kammer mit der zweiten Einrichtung (32) verbindet, während Anzapfdampf höheren Druckes in die Kammer eingeleitet wird, wodurch unter Druck stehender Dampf in der Kammer in die zweite Einrichtung (32) verdrängt und durch diese hindurch und durch die dritte Einrichtung (84) zu einer Hochdruckinjektionsstation an der Turbine geleitet wird, und eine oder mehrere Leitungen (84, 86, 88, 90, 92) zum anschließenden Verbinden der Kammer mit einer oder mehreren Injektionsstationen niedrigeren Druckes an der Turbine (110).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (70, 72, 74, 76, 78) an dem Gehäuse (34) mit Auslaßdüsen (83) zum Antreiben des Förderrotors (56) mit über die Düsen dem Gehäuse (34) zugeführtem Dampf versehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (56) mit einem Antrieb (130, 136) versehen ist, der einen mehrphasigen Induktionsmotor aufweist, welcher durch das Gehäuse und den Rotor gehaltert ist, wobei der Motor Ankerwicklungs- und Kernteile (130, 133) aufweist, die durch das Gehäuse gehaltert sind und nebeneinander angeordnete Pole entgegengesetzter Polarität aufweisen, um durch Streustrom verursachte Erwärmung des Gehäuses und des Rotors zu minimieren.
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