DE3733119A1 - Keramischer radialturbinenrotor - Google Patents
Keramischer radialturbinenrotorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Radialturbinenrotor,
der aus einem keramischen Material besteht und
bei Turboladern von Kraftfahrzeugen u. ä. sowie Gasturbinen
Verwendung findet.
In neuerer Zeit sind Radialturbinenrotoren entwickelt
worden, die aus keramischem Material, wie beispielsweise
Siliciumnitrid (Si₃N₄), Siliciumkarbid (SiC), Sialon u. ä.,
bestehen, um spezielle Eigenschaften der keramischen
Materialien, wie geringes Gewicht, Wärmefestigkeit, Verschleißfestigkeit
u. ä., nutzbar zu machen.
Diese keramischen Materialien sind jedoch spröde und in
der Zähigkeit Metallen unterlegen sowie empfindlich gegen
impulsartige Kräfte. Es wurde festgestellt, daß ein
Turbinenrotor aus einem keramischen Material eine andere
Form besitzen sollte als ein Turbinenrotor aus einem Metall,
wenn man die speziellen Eigenschaften der keramischen
Materialien berücksichtigt. Beispielsweise werden
bei einem bislang verwendeten keramischen Radialturbinenrotor,
der ohne spezielle Berücksichtigung der Sprödigkeit
des Materiales ausgebildet wurde, die Einströmabschnitte
der Turbinenschaufeln oft durch Fremdsubstanzen
beschädigt, die mit den Einströmabschnitten kollidieren.
Diese Fremdsubstanzen bestehen aus Kohlenstoffpartikeln,
die von unverbrannten Gasen herrühren, und aus Metalloxidpartikeln,
die in den Abgasen enthalten sind und von aus
Metall bestehenden Abgaskrümmern herrühren, die den Abgasen
mit hohen Temperaturen ausgesetzt sind.
Um dieses Problem zu lösen, hat man bereits vorgeschlagen,
ein Metall durch Aufsprühen auf den Spitzenenden der Schaufeln
eines keramischen Rotors abzuscheiden, wie dies in
der offengelegten japanischen Gebrauchsmusteranmeldung
61-51 404 beschrieben ist.
Es ist desweiteren bereits vorgeschlagen worden, die
Spitzenenden der Schaufeln rund auszubilden oder abgerundete
Spitzenenden von Schaufeln vorzusehen, um den
Aufprall der Fremdpartikel zu mildern, wie dies in der
offengelegten japanischen Patentanmeldung 59-2 03 808 offenbart
ist.
Was den erstgenannten Vorschlag des offengelegten japanischen
Gebrauchsmuster 61-51 404 anbetrifft, so ist es
normalerweise schwierig, ein Metall durch Sprühen auf
einem keramischen Material abzuscheiden. Turbinenschaufeln
werden unter harten Bedingungen eingesetzt, beispielsweise
findet eine sehr rasche Erhitzung auf hohe
Temperaturen über 800°C statt, so daß die abgeschiedenen
Metallfilme aufgrund des Unterschiedes in der Wärmeausdehnung
zwischen dem Metall und dem keramischen Material
zum Abblättern neigen, was dazu führt, daß derartige
Rotoren für die Praxis ungeeignet sind. Darüberhinaus
steigen die Temperaturen, bei denen die Turbine eingesetzt
wird, jedes Jahr weiter an, so daß in der Praxis
keine Metallfilme mehr eingesetzt werden, die durch Sprühen
auf keramischen Materialien abgeschieden worden sind.
Bei dem zweiten Vorschlag der offengelegten japanischen
Patentanmeldung 59-2 03 808 ist das Formen der abgerundeten
Spitzenenden der Schaufeln mühsam und zeitaufwendig
und erhöht die Herstellkosten der Turbine beträchtlich,
so daß auch dieser Vorschlag in der Industrie nur schwierig
zu verwirklichen ist.
Erfindungsgemäß wurde eine Vielzahl von Versuchen durchgeführt,
um diese Probleme des Standes der Technik zu
bewältigen. Als Ergebnis dieser Versuche wurde das Verhalten
von Fremdpartikeln, die mit dem Turbinenschaufeln
kollidieren, klargestellt. Es wurde gefunden, daß das
Produkt st² der Festigkeit s eines keramischen Materiales
multipliziert mit dem Quadrat der Dicke t der Schaufelspitzen
eines Rotors sehr eng mit dem Widerstand des
Rotors gegen derartige Fremdpartikel verknüpft ist und
daß, je größer das Produkt st² ist, desto größer der Widerstand
gegen derartige Fremdpartikel ist. Mit anderen
Worten, das Produkt st² gibt die Widerstandskraft eines
Rotors gegen Fremdpartikel wieder. Erfindungsgemäß wurde
daher festgestellt, daß Beschädigungen der Schaufeln eines
Rotors, die durch Fremdpartikel hervorgerufen werden,
in wirksamer Weise verhindert werden können, indem die
Dicke der Schaufelspitzen in Abhängigkeit von der Festigkeit
des keramischen Materiales eines Radialturbinenrotors
festgelegt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten
keramischen Radialturbinenrotor zu schaffen, der
im Betrieb ein gutes Widerstandsverhalten gegen Fremdpartikel
besitzt, indem die optimale Dicke der Schaufelspitzen
(Einströmabschnite) in Abhängigkeit von den eingesetzten
Parametern (Umdrehungen pro Minute, Temperatur
u. ä.), Massen der Fremdpartikel, die in den Rotor eindringen
können, Festigkeit des keramischen Materiales,
aus dem der Rotor besteht, festgelegt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht der erfindungsgemäß
ausgebildete Radialturbinenrotor aus einem keramischen
Material mit einer Festigkeit s (kg/mm²) und besitzt
Schaufelspitzen mit einer Dicke t (mm), wobei das Produkt
st², das das Widerstandsverhalten des Rotors gegenüber
Fremdpartikel wiedergibt, die mit den Schaufeln des
Rotors kollidieren, die folgende Beziehung erfüllt:
st²≧5×10⁴ vm + 33,
wobei v die Umfangsgeschwindigkeit der Spitzenenden der
Einlaufabschnitte der Schaufeln des rotierenden Rotors
ist, wenn die Schaufeln durch Stahlkugeln beschädigt werden,
welche eine Masse m (kg) aufweisen und mit den Schaufeln
in einem Stahlkugelkollisionstest der Schaufeln eines
keramischen Radialturbinenrotors kollidieren, und wobei
vm das Produkt der Größen v und m darstellt.
Bei der Durchführung der Erfindung müssen Stahlkugeln
verwendet werden, die aus Stahlguß gemäß der japanischen
Industrienorm JIS G5903 hergestellt worden sind. Bei der
Ermittlung der Festigkeit s des keramischen Materiales
des Rotors werden Querbruchteststücke hergestellt, in
denen das gleiche Material in der gleichen Menge und das
gleiche Formverfahren wie bei den Rotorschaufeln verwendet
wird. Die Festigkeit der Teststücke wird nach dem
Testverfahren JIS R1601 als Versuchswert ermittelt. Als
Alternative dazu können Teststücke von der Nabe des Rotors
abgetrennt werden, wobei deren Größe der Hälfte der
in JIS R 1601 vorgeschriebenen Größe entspricht. Nachdem
die Festigkeit der Teststücke gemessen worden ist, wird
der Meßwert in Anbetracht des volumetrischen Wirkungsgrades
in die Festigkeit des gemäß JIS R1601 vorgeschriebenen
Teststückes überführt. Bei diesem Vorgang findet
die folgende Gleichung Anwendung:
σ₂/s₁=(v E 1/v E 2)1/m ,
wobei bedeuten
σdurchschnittliche Festigkeit (kg/mm²)v E wirksames Volumen (mm³)mWeibull-Modul
Index 1Wert von JIS
Index 2Meßwert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Stahlkugelkollisionstestmaschine,
die zur Durchführung der Erfindung
verwendet wird;
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
eines keramischen Radialturbinenrotors;
Fig. 3 einen Schnitt entlang Linie III-III in Fig.
2;
Fig. 4 eine Ansicht zur Darstellung von Punkten einer
Turbinenschaufelspitze, an denen die Dicke gemessen
wird;
Fig. 5 einen Schnitt zur Darstellung von Stellen, an
denen Bruchteststücke von einem keramischen
Radialturbinenrotor entfernt werden; und
Fig. 6 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem
Widerstandsverhalten st² gegen Fremdpartikel
und dem Produkt vm der Umfangsgeschwindigkeit
v der Einströmspitzen des Rotors, wenn die
Schaufeln beschädigt werden, und der Masse der
Stahlkugeln wiedergibt.
Fig. 1 zeigt im Schnitt eine Stahlkugelkollisionstestmaschine
zur Untersuchung des Widerstandsvermögens von
erfindungsgemäß ausgebildeten keramischen Radialturbinenrotoren
gegen Fremdpartikel.
Fig. 2 zeigt einen keramischen Radialturbinenrotor. Fig. 3
ist eine Schnittansicht entlang Linie III-III in
Fig. 2. Die keramische Radialturbine umfaßt Turbinenschaufeln
30 mit Einströmabschnitten 31, die eine Dicke
von t an ihren Spitzenenden aufweisen.
Für den Rotor können verschiedene keramische Materialien
verwendet werden. Im Hinblick auf ihre Festigkeit wird
vorzugsweise Siliciumnitrid (Si₃N₄), Siliciumkarbid (SiC)
und Sialon eingesetzt. Von diesen keramischen Materialien
wird Siliciumnitrid bevorzugt.
Im folgenden wird ein Widerstandstest von keramischen
Radialturbinenrotoren gegen Fremdpartikel unter Einsatz
der in Fig. 1 dargestellten Testmaschine erläutert.
Es wurden diverse keramische Radialturbinenrotoren 6 aus
Siliciumnitrid (Si₃N₄) hergestellt, die Schaufelaußendurchmesser
von 60 mm besaßen, wobei die Rotoren unterschiedliche
Materialfestigkeiten und unterschiedliche
Dicken der Schaufelspitzen aufwiesen. Jeder Rotor wurde
in ein Lagergehäuse 9 eingebaut, und ein Turbolader 1,
der mit einem Turbinengehäuse 7 und einem Kompressorgehäuse
8 versehen war, wurde an einem Einlaßflansch 20
befestigt. Druckluft und Brennstoff wurden einem Brenner
10 zugeführt und durch eine Zündvorrichtung 19 gezündet.
Das vom Brenner 10 erzeugte, unter hoher Temperatur und
hohem Druck stehende Gas wurde in das Turbinengehäuse
7 eingeleitet, um den keramischen Radialturbinenrotor
6 mit einer Umfangsgeschwindigkeit der Spitzenenden seiner
Turbinenschaufeln rotieren zu lassen, die in Tabelle
1 dargestellt ist, bei einer Temperatur von 800°C am
Einlaß der Turbine.
Eine Stahlkugel 2 mit einer bestimmten Masse wurde in
einem Gefäß 3 für Fremdpartikel angeordnet. Nach dem
Schließen des Gefäßes 3 mit einer Abdeckung 3 a wurde ein
Ventil 4-2 geöffnet. Daraufhin wurde ein Ventil 4-1 geöffnet,
so daß unter hohem Druck stehender gasförmiger Stickstoff
in das Gefäß 3 eingelassen wurde, um den Stickstoff
zusammen mit der Stahlkugel 2 in den Einlaßflansch 20
zu führen.
Unter diesen Bedingungen wurden Vibrationen des Turboladers
1 mit einem Beschleunigungsvibrometer 13 gemessen.
Die Umdrehungen des keramischen Radialturbinenrotors 6
wurden mit einer Umdrehungsdetektorspule 11 gemessen,
um außergewöhnliche Drehzahlen zu bestimmen, falls solche
auftraten.
Wenn keine außergewöhnliche Umdrehung auftrat, wurde die
Zuführung der Stahlkugel zehnmal wiederholt. Nachdem
zehn Kugeln zugeführt worden waren, wurde der Brenner
10 abgestellt und der keramische Radialturbinenrotor 6
mit Hilfe von Luft auf Raumtemperatur abgekühlt. Wenn
andererseits eine außergewöhnliche Umdrehung festgestellt
wurde, wurde der Betrieb der Turbine in diesem Stadium
gestoppt und der Brenner 10 abgeschaltet. Der keramische
Radialturbinenrotor 6 wurde mit Hilfe von Luft auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Nach der Abkühlung wurde der keramische Radialturbinenrotor
6 aus dem Turbinengehäuse 7 herausgenommen, um die
Spitzenenden der Einströmabschnitte 31 der Turbine zu
beobachten und zu entscheiden, ob Beschädigungen aufgetreten
waren oder nicht. Wenn keine außergewöhnliche Vibration
des Turboladers 1 aufgetreten war, war die Vibration
konstant 3G (G Erdbeschleunigung).
Die Materialfestigkeiten, Dicken der Schaufelspitzen,
Umfangsgeschwindigkeiten, Massen der Stahlkugeln und andere
Faktoren und Testergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Bei größeren Vibrationen als 3G traten ernsthafte Beschädigungen
der Schaufeln auf, wie in Tabelle 1 gezeigt.
Was die Festigkeiten s der Nummern 1, 4 und 10 der Proben
in Tabelle 1 betrifft, so resultierten diese aus Teststücken
33, der Größe der Hälfte der Größe von Teststücken
nach JIS R1601 entsprach und die von den Naben 32
der in Fig. 5 gezeigten Turbine abgetrennt worden waren.
Jedes dieser Teststücke war mit Hilfe von vier Lagern
mit einer inneren Spanne von 5 mm und einer äußeren Spanne
von 15 mm gelagert und wurde mit einer Geschwindigkeit
von 0,5 mm/min beaufschlagt, um an vier Punkten die Biegefestigkeiten
zu messen. Die erhaltenen Festigkeiten
wurden unter Berücksichtigung des volumetrischen Wirkungsgrades
in Festigkeiten von Vierpunkt-Biegefestigkeits-
Teststücken der JIS R1601 überführt. Was die Festigkeiten
der verbleibenden Proben der Tabelle 1 anbetrifft, so
wurden diesbezüglich Teststückrohlinge durch das gleiche
Spritzgußverfahren wie bei den Rotoren hergestellt. Nach
dem Sintern wurden die Teststücke von den Rohlingen abgetrennt
und nach dem Testverfahren der JIS R1601 untersucht,
um die Festigkeiten zu ermitteln.
Die Dicken der Schaufelspitzen wurden mit Hilfe eines
Punktmikrometers an Stellen ermittelt, die einen Abstand
von 2 mm von den Schaufelspitzen aufwiesen, wie an den
drei Punkten p, q und r in Fig. 4 gezeigt. Die minimalen
Dicken wurden als Dicken der Schaufelspitzen angenommen.
Bei den Stahlkugeln handelte es sich um solche aus Gußstahl,
die nach der JIS G5903 vorgeschrieben sind.
Fig. 6 ist ein Diagramm, das die Beziehungen zwischen
der Widerstandskraft st² gegen Fremdpartikel und dem Produkt
vm der Umfangsgeschwindigkeit v der Einströmspitzenenden
und der Masse m der Stahlkugel auf der Basis
der Tabelle 1 wiedergibt. Aus Fig. 6 geht deutlich hervor,
daß keine Beschädigungen der Turbinenschaufelspitzen
auftreten, wenn die Beziehung st²≧5×10⁴ vm+33 erfüllt
ist.
Wie aus den vorhergehenden Erläuterungen deutlich wird,
besitzt der erfindungsgemäß ausgebildete keramische Radialturbinenrotor
Turbinenschaufelspitzen (Einströmbereiche)
mit einer optimalen Dicke, die auf der Basis der
Betriebsbedingungen des Rotors (Umfangsgeschwindigkeit
der Spitzen der Turbinenschaufeln oder Umdrehungen pro
Minute und Temperatur), Massen von Fremdpartikeln, die
in die Turbine eindringen können, und Festigkeit des keramischen
Materiales festgelegt ist. Daher weist der erfindungsgemäß
ausgebildete keramische Radialturbinenrotor
ein sehr gutes Widerstandsverhalten gegen den Aufprall
derartiger Fremdpartikel, wie Metallpartikel, im
Betrieb der Turbine auf, so daß Beschädigungen der Schaufeln
verhindert werden.
Erfindungsgemäß wird somit ein Radialturbinenrotor aus
keramischem Material einer Festigkeit s (kg/mm²) vorgeschlagen,
der Schaufelspitzen mit einer Dicke t (mm) aufweist.
Das Produkt st² aus der Festigkeit s und der Größe
t² gibt das Widerstandsverhalten des Rotors gegen Fremdpartikel
wieder, die mit den Schaufeln des Rotors kollidieren.
Dieses Produkt erfüllt die Beziehung
st²≧5×10⁴ vm+33. Hierbei handelt es sich bei v um
die Umfangsgeschwindigkeit der Spitzenenden der Einströmbereiche
der Schaufeln des rotierenden Rotors, wenn die
Schaufeln von Stahlkugeln beschädigt werden, welche eine
Masse m (kg) besitzen und mit den Schaufeln in einem Stahlkugelkollisionstest
von Schaufeln eines keramischen Radialturbinenrotors
kollidieren, während vm das Produkt
aus den Größen v und m darstellt.
Claims (2)
1. Radialturbinenrotor aus keramischem Material, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotor (6) aus einem keramischen
Material mit einer Festigkeit s (kg/mm²) besteht und Schaufelspitzen
mit einer Dicke t (mm) aufweist, wobei die
Größe st² das Widerstandsverhalten des Rotors (6) gegen
Fremdpartikel wiedergibt, die mit den Schaufeln des Rotors
kollidieren, und die Ungleichung
st²≧5×10⁴ vm + 33erfüllt, wobei v die Umfangsgeschwindigkeit der Spitzenenden
der Einströmbereiche der Schaufeln des rotierenden
Rotors (6) ist, wenn die Schaufeln durch Stahlkugeln mit
einer Masse m (kg) beschädigt werden, die mit den Schaufeln
in einem Stahlkugelkollisionstest der Schaufeln eines
keramischen Radialturbinenrotors kollidieren, und wobei
vm das Produkt aus den Größen v und m ist.
2. Radialturbinenrotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er aus Siliciumnitrid besteht.
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