DE3732257A1 - Verfahren zur herstellung eines elektromagnetischen ausloesers - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines elektromagnetischen ausloesersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
elektromagnetischen Auslösers eines Niederspannungsschaltge
rätes, mit einem magnetisierbaren Kern und einem diesen mit
wenigstens einer Windung umschließenden, einen Bestandteil der
Strombahn des Schaltgerätes bildenden Leiter.
Elektromagnetische Auslöser dieser Art sind in einer Reihe
unterschiedlicher Ausführungsformen bekannt. Die Ausgestaltung
ihrer durch den Leiter gebildeten Wicklung hängt dabei von dem
Nennstrom und dem hiermit in Beziehung stehenden Kurzschluß
strom ab, bei dem die Auslösung des Schaltgerätes erfolgen
soll. Es hat sich erwiesen, daß die elektromagnetischen Aus
löser für Schaltgeräte mit höherem Nennstrom oftmals eine
einfachere Gestaltung aufweisen können als die Auslöser für
Schaltgeräte mit niedrigem Nennstrom. Dies hängt damit zu
sammen, daß es bei ausreichend hohem Strom genügt, einen
gestreckten Leiter mit einem beispielsweise U-förmig ge
stalteten Eisenjoch zu versehen, um mittels eines den Pol
flächen des Joches gegenüberstehenden Klappankers eine zur
Lösung der mechanischen Verklinkung des Schaltgerätes aus
reichende Kraft zu gewinnen. Bei einem niedrigen Kurzschluß
strom ist es dagegen erforderlich, in die Strombahnen des
Schaltgerätes Spulen mit mehreren Windungen einzufügen, um die
gleiche oder eine ähnlich große Kraft zur Auslösung zu
erzeugen.
Es ist üblich, Spulen für die elektromagnetischen Auslöser der
vorstehend erläuterten Art als gesonderte Bauteile herzustellen,
die dann beim Zusammenbau des Schaltgerätes als Baugruppe mon
tiert werden. Zur Herstellung der Spulen wird lackierter oder
blanker Profildraht mit rechteckigem oder quadratischem Quer
schnitt benutzt, wie dies beispielsweise der US-A-34 02 377,
US-A-45 84 545, EP-A-02 08 176 und der DE-A-28 27 677 zu ent
nehmen ist. Die Herstellung solcher Spulen erfolgt auf Wickel
maschinen, wie man sie auch für andere Spulen der Elektro
technik einsetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vereinfachtes
Verfahren zur Herstellung eines elektromagnetischen Auslösers
eines Niederspannungs-Schaltgerätes anzugeben.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch folgende Ver
fahrensschritte gelöst:.
- a) der Leiter wird in gestrecktem Zustand mit weiterführenden Bauteilen der Strombahn verbunden;
- b) der Leiter wird zu einer Spule geformt und
- c) die weiterführenden Bauteile werden vor oder nach der Bildung der Windungen mit entsprechenden Gegenstücken der Strombahn des Schaltgerätes verbunden.
Durch dieses Verfahren wird die Verwendung von Wickelmaschinen
zur Herstellung der Spulen entbehrlich. Darüber hinaus wird die
Fertigung der Schaltgeräte dadurch erleichtert, daß nun eine
zusammenhängende Baugruppe vorgefertigt und am Montageplatz
eines Schaltgerätes bereitgestellt werden kann, die unter
Umständen alle zusammengehörenden Teile eines Abschnittes der
Strombahn umfaßt. Die Bildung der Spule kann dabei sowohl von
Hand als auch mittels eines Manipulators oder Roboters er
folgen.
Zur leichten Durchführung des neuen Verfahrens kann insbe
sondere dadurch beigetragen werden, daß als Leiter ein
isolierter mehrdrähtiger Leiter verwendet wird. Solche im
allgemeinen als Litze bezeichneten Leiter haben die Eigenschaft
einer geringen Biegesteifigkeit und lassen sich daher sowohl
von Hand als auch maschinell zur Bildung einer Spule um einen
Kern oder Spulenkörper mit geringem Kraftaufwand herumlegen.
Eine solche, aus einem flexiblen Leiter gebildete Spule wird im
allgemeinen, sofern nicht eine nennenswerte Vorspannung beim
Wickeln angewandt wird, eine geringere mechanische Festigkeit
gegenüber der aufgrund von Kurzschlußströmen zu erwartenden
elektrodynamischen Beanspruchung aufweisen. Wird jedoch das
Verfahren in der Weise ausgeführt, daß auf die Spule ein die
Windungen nach außen abstützender Hüllkörper aufgebracht bzw.
die Spule in einen solchen Hüllkörper eingebracht wird, so
können die auftretenden radial nach außen wirkenden Kräfte auf
einfache Weise abgefangen werden. Damit ist sichergestellt,
daß weder die Spule selbst noch angrenzende Bauteile des
Schaltgerätes beschädigt werden können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher
erläutert.
Die Fig. 1 zeigt eine aus einem Anschlußwinkel, einem
biegsamen Leiter und einem Stromband bestehende Baugruppe als
Bestandteil der Strombahn eines Niederspannungs-Leistungs
schalters.
Die Fig. 2 zeigt die Baugruppe gemäß der Fig. 1 nach Bildung
einer Spule für einen elektromagnetischen Auslöser.
In der Fig. 3 ist ein abgewandeltes Beispiel gezeigt, bei dem
der gestreckte Leiter zur Bildung der Spule unmittelbar auf
einen Magnetkern aufgewickelt ist.
In der Fig. 4 ist ein Beispiel für den Einbau einer Baugruppe
gemäß den Fig. 2 oder 3 in ein Schaltgerät dargestellt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen unterschiedliche Beispiele für
Hüllkörper zur Abstüzung der Spule eines elektromagnetischen
Auslösers.
Wie eingangs erläutert, ist es bisher üblich, die Spulen
für die elektromagnetischen Auslöser von Schaltgeräten als
Einzelteile unter Benutzung einer üblichen Wickelmaschine
herzustellen. Statt dessen wird bei dem neuen Verfahren gemäß
der Fig. 1 in einem ersten Schritt eine Baugruppe 1 herge
stellt, die einen gestreckten Abschnitt 2 eines Leiters
enthält, der zur Bildung der Spule des Auslösers vorgesehen
ist. Dieser Leiterabschnitt ist an seinem einen Ende in dem
gezeigten Beispiel mit einem Anschlußwinkel 3 und an seinem
anderen Ende mit einem geflochtenen Stromband 4 verbunden, wie
es im allgemeinen als Stromzuführung zu betriebsmäßig beweg
baren Teilen, insbesondere einem bewegbaren Schaltstück, be
nutzt wird. Es ist ohne weiteres möglich, die Baugruppe 1 auch
so auszugestalten, daß sie beginnend mit einer Anschlußklemme
sämtliche zusammenhängenden Bauteile umfaßt. Die Baugruppe 1
wird am Montageplatz einer Schaltgerätefertigung bereitgehalten.
In einem weiteren Verfahrensschritt, dessen Ergebnis in der
Fig. 2 gezeigt ist, wird der Leiter 2 um einen Spulenkörper 5
zur Bildung einer Spule in der erforderlichen Anzahl von
Windungen herumgelegt. Dies geschieht ohne Verwendung einer
Wickelmaschine von Hand oder mittels eines geeigneten Mani
pulators oder Roboters. Von der jeweils vorliegenden Kon
struktion des Schaltgerätes hängt es ab, ob es zweckmäßig ist,
vor dem Wickelvorgang beispielsweise den Anschlußwinkel 3
bereits in dem Gehäuse des Schaltgerätes zu befestigen oder das
Stromband 4 in ähnlicher Weise festzulegen, z. B. mittels
eines in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Klemmstückes 8,
welches den Leiter 2 und das Stromband 4 verbindet.
Bei dem in der Fig. 2 gezeigten Beispiel ist ein Spulenkörper
5 mit einer zentralen Öffnung 6 für einen Magnetkern als Träger
der aus dem Leiter 2 gebildeten Spule 7 benutzt. Demgegenüber
kann gemäß dem abgewandelten Beispiel entsprechend der Fig. 3
der Leiter 2 unmittelbar auf einen U-förmigen Magnetkern 10
aufgebracht und hierbei eine Wicklung 11 gebildet werden. Hier
für eignen sich insbesondere lackierte oder sonstwie isolierte
Leiter. Dagegen gestattet es die Verwendung eines Spulenkörpers
5, auch blanke Leiter zu verwenden, wenn der Spulenkörper aus
einem Isolierstoff besteht und eine zur elektrischen Trennung
der Windungen geeignete Gestaltung aufweist.
Für die Handhabung bei dem beschriebenen Verfahrensablauf
besonders vorteilhaft ist die Verwendung eines mehrdrähtigen
isolierten Leiters in Gestalt einer üblichen Litzenleitung.
Diese läßt sich aufgrund ihrer geringen Biegesteifigkeit
auf besonders einfache Weise sowohl zur Bildung der Baugruppe
gemäß der Fig. 2 oder der Fig. 3 verarbeiten.
Im montierten Zustand ist eine Baugruppe gemäß der Fig. 3 in
der Fig. 4 gezeigt. Diese zeigt einen Längsschnitt durch einen
Teil eines Niederspannungs-Leistungsschalters 20, der für einen
relativ niedrigen Nennstrom von beispielsweise 63 A bemessen
ist. Wie man erkennt, befindet sich in einem Isolierstoffge
häuse 21 eine Anschlußklemme 22, die mit dem Heizleiter 23
eines Bimetallauslösers in Verbindung steht. Die Strombahn des
Schaltgerätes wird durch die Spule 11 fortgesetzt, die sich auf
dem Mangetkern 10 befindet. Zur radialen Abstützung der
Wicklung 11 ist eine passende taschenartige Ausnehmung 24 eines
Isolierkörpers 25 vorgesehen, der als Träger des elektromag
netischen und des thermischen Auslösers in dem Gehäuse 21 des
Schaltgerätes befestigt ist. Mittels einer Klemmschraube 26 ist
das eine Ende der Wicklung 11 mit einem Leiter 27 verbunden,
der zu dem bewegbaren Schaltstück 30 führt.
Während in dem vorstehend beschriebenen Einbaubeispiel die
Abstützung der Wicklung 11 durch Einbau der Spule in einen
passenden Hohlraum gegeben ist, können bei anderer Montage des
elektromagnetischen Auslösers auch gesonderte Hüllkörper gemäß
den Fig. 5 und 6 vorgesehen sein. In der Fig. 5 ist
gezeigt, daß ein Spulenkörper 31 mit aufgewickelter Spule von
einem rohrförmigen Hüllkörper 32 umschlossen ist. In dem
Beispiel gemäß der Fig. 6 ist die Spule des Auslösers in einen
Hüllkörper 35 mit quadratischer Querschnittsform eingebracht,
der zugleich an seiner Stirnseite mit einem Befestigungswinkel
36 versehen ist. Die Hüllkörper nach beiden Beispielen können
aus einem geeignetem Kunststoff oder einem geeigneten Metall
bestehen, je nachdem ob ein blanker oder isolierter Leiter 2
(Fig. 1) zur Bildung der Spule benutzt wird.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines elektromagnetischen
Auslösers eines Niederspannungsschaltgerätes (20), mit einem
magnetisierbaren Kern und einem diesen mit wenigstens einer
Windung umschließenden, einen Bestandteil der Strombahn des
Schaltgerätes (20) bildenden Leiter (2),
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Der Leiter (2) wird in gestrecktem Zustand mit weiterführenden Bauteilen (3, 4) der Strombahn verbunden;
- b) der Leiter (2) wird zu einer Spule (7) geformt und
- c) die weiterführenden Bauteile (3, 4) werden vor oder nach der Bildung der Spule (7) mit entsprechenden Gegenstücken der Strombahn des Schaltgerätes (20) verbunden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Leiter ein isolierter mehrdrähtiger
Leiter (2) verwendet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß auf die Spule ein die
Windungen nach außen abstützender Hüllkörper (32, 35)
aufgebracht bzw. die Spule in einen Hüllkörper (25) eingebracht
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873732257 DE3732257A1 (de) | 1987-09-22 | 1987-09-22 | Verfahren zur herstellung eines elektromagnetischen ausloesers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873732257 DE3732257A1 (de) | 1987-09-22 | 1987-09-22 | Verfahren zur herstellung eines elektromagnetischen ausloesers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3732257A1 true DE3732257A1 (de) | 1989-04-06 |
Family
ID=6336824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873732257 Withdrawn DE3732257A1 (de) | 1987-09-22 | 1987-09-22 | Verfahren zur herstellung eines elektromagnetischen ausloesers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3732257A1 (de) |
-
1987
- 1987-09-22 DE DE19873732257 patent/DE3732257A1/de not_active Withdrawn
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