DE3732181A1 - Vorrichtung zum erzeugen und vergleichen der funken- bzw. bogenentladungen von materialproben aus metall - Google Patents
Vorrichtung zum erzeugen und vergleichen der funken- bzw. bogenentladungen von materialproben aus metallInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen der Funken-
bzw. Bogenentladungen von Materialproben aus Metall und zum
Vergleichen der erzeugten Entladungen miteinander und/oder bzw.
mit den Funken- bzw. Bogenentladungen mindestens einer Material
probe, deren Legierungsanteile bekannt sind.
In der metallerzeugenden und in der metallverarbeitenden Industrie
besteht das Problem, Legierungen fortlaufend zu überwachen,
ob die Legierungsanteile in den vorgegebenen Mengenanteilen
vorhanden sind.
Zu diesem Zwecke kommen allgemein als Quantometer bezeichnete
Geräte zum Einsatz, die ein Gitter für die spektralanalytische
Zerlegung der zwischen einer zu untersuchenden Materialprobe und
einer Gegenelektrode erzeugten Funken- bzw. Bogenentladung
aufweisen. Die Intensität der Spektrallinien der Legierungskomponenten
ist ein Maß für ihre Mengenanteile.
Im allgemeinen wird eine ausgewählte Linie des Grundmetalls, d. h.
des Metalls, dessen Konzentration im allgemeinen über 80%
beträgt als Referenzlinie gewählt, da bei diesen hohen Konzentrationen
geringfügige Schwankungen der Mengenanteile die Intensität
der Referenzlinie nicht beeinflussen. Zur Auswertung werden
Linien der zu prüfenden Legierungskomponenten ausgewählt und ihre
Intensität mit der Intensität der Referenzlinie verglichen.
Prinzipiell werden auf diese Weise die Absolutwerte der Konzen
trationen der Legierungskomponenten bestimmt.
Es ist auch bekannt (DE-PS 25 13 267), mit einer Materialprobe,
deren Legierungskomponenten auch hinsichtlich ihrer Konzentrationen
bekannt sind, derartige Vorrichtungen zu eichen und dann
durch Vergleich die unbekannten Mengenanteile von zu prüfenden
Materialproben, die die gleichen Legierungskomponenten aufweisen,
zu bestimmen.
Diese Vorrichtungen werden auch eingesetzt, um durch Vergleich zu
prüfen, ob zum Beispiel in einem Bündel Stangenmaterial die
Stangen aus dem gleichen Material bestehen und ob ihre
Legierungskomponenten die gleichen Mengenanteile aufweisen. In diesen
Fällen werden die Vorrichtungen als Vergleichsspektrometer mit
einer Stange des Bündels abgeglichen und die abgeglichenen Werte
mit den Werten der anderen Stangen verglichen.
Eine Bestimmung der Legierungskomponenten bzw. ihrer Anteile bzw.
ein Vergleich unterteilt sich in drei Abschnitte: in die Vorfunk
zeit, die Integrationszeit und die Meßzeit.
Während der Vorfunkzeit werden durch die Entladung bzw. den
die Entladung auslösenden Funken die Oberfläche der zu prüfenden
Materialprobe und der Gegenelektrode gereinigt und vergleichbare
Abfunkbedingungen für die Integrationszeit geschaffen.
Während der Integrationszeit werden proportional zu den Intensitäten
der Spektrallinien Integrationskondensatoren aufgeladen,
deren Ladungsmengen jeweils ein Maß für die Intensitäten der
Spektrallinien sind.
Während der Meßzeit werden diese Ladungsmengen ausgewertet, d. h.
miteinander verglichen bzw. mit ihnen die absoluten Werte der
Konzentrationen der Legierungskomponenten der Materialproben
bestimmt.
Prinzipiell werden stets Spektrallinien ausgewertet bzw. mitein
ander verglichen. Aus diesem Grunde ist es erforderlich optische
Einrichtungen einzusetzen, deren Auflösungsvermögen die Genauig
keit der Meßergebnisse bestimmt. Es kommen stets Vorrichtungen
mit hochauflösenden optischen Einrichtungen zum Einsatz, im
allgemeinen mit Rowlandkreisgeometrie, da die mit ihnen erzeugten
Spektrallinien auf einem Kreis, dem Rowlandkreis, liegen.
Von da aus ist es ohne weiteres verständlich, daß an das Auflösungs
vermögen extreme Anforderungen gestellt werden. Ein extrem
hohes Auflösungsvermögen erfordert jedoch ein extrem genaues
Justieren zum Beispiel von hochauflösenden Gittern. Dies hat zur
Folge, daß bereits geringfügige Temperaturschwankungen bzw.
Luftdruckschwankungen nicht mehr zu vernachlässigen sind,
insbesondere dann, wenn es sich um nicht evakuierbare Optiken
handelt. Konstante Betriebstemperaturen können in Laboratorien
zwar ohne weiteres eingehalten werden.
Dies ist jedoch in vielen Fällen nicht möglich, insbesondere
dann, wenn derartige Vorrichtungen in den Leitständen von
Hochöfen oder auf der Bühne von Stranggußanlagen installiert
werden.
Es sind weiterhin Vergleichsspektrometer bekannt (DE-PS 25 13 266),
die beispielsweise in Lagern für Stangenmaterial, Profilen und
dergleichen zum Einsatz kommen. Ihr allgemeiner Nachteil besteht
jedoch darin, daß nur eine begrenzte Anzahl von Spektrallinien
ausgewertet werden kann, da sie für den Transport im Vergleich zu
den ortsfesten Vorrichtungen in Laboratorien (Qualitätsstellen)
kleine Abmessungen aufweisen müssen.
Abgesehen von diesen Nachteilen, erfolgt die Bestimmung der
Legierungskomponenten, zum Beispiel von Mangan, Nickel, Chrom
stets mittels der betreffenden ausgewählten Spektrallinien, wobei
jedoch in Kauf genommen werden muß, daß je nach der Zusammen
setzung einer Legierung und der Konzentration der Legierungskomponenten
einzelne Linien so dicht beieinander liegen können, daß
eine Auflösung nur mit höchstauflösenden Gittern erfolgen kann,
bzw. bei noch zusätzlich auftretendem störenden Hintergrund
manchmal nicht möglich bzw. höchst unsicher ist.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß es für den
sicheren Vergleich von Materialproben untereinander bzw. mit
einer bekannten Materialprobe, die sich nur geringfügig in der
Anzahl der Legierungskomponenten und/oder deren Konzentrationen
unterscheiden, im Grunde genommen nicht genügt, mit hochauf
lösenden Geräten einzelne Spektrallinien zu separieren und
miteinander zu vergleichen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Erzeugen der Funken- bzw. Bogenentladungen von Material
proben aus Metall und zum Vergleichen der erzeugten Entladungen
miteinander und/oder bzw. mit den Funken- bzw. Bogenentladungen
mindestens einer Materialprobe, deren Legierungsanteile bekannt
sind, zu schaffen, die ein sicheres Identifizieren der Material
proben gewährleistet.
Im Sinne der Erfindung ist unter Vergleichen das Vergleichen der
Intensitäten der zugeordneten Abschnitte bzw. der daraus bestimm
baren Größen zu verstehen, weiterhin, daß mit diesen Intensitäten
und Eichfunktionen die absoluten Konzentrationen der
Legierungskomponenten bestimmt werden.
Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Lösungsprinzip bei einer
Vorrichtung zum Erzeugen der Funken- bzw. Bogenentladungen von
Materialproben aus Metall und zum Vergleichen der erzeugten
Entladungen miteinander und/oder bzw. mit den Funken- bzw.
Bogenentladungen mindestens einer Materialprobe aus Metall, deren
Legierungsanteile bekannt sind, dadurch gelöst, daß zum Vergleichen
der Funken- bzw. Bogenentladungen der Materialproben
miteinander die Vorrichtung mindestens eine Einrichtung zum
Aufnehmen mindestens eines Ausschnittes der Funken- bzw. Bogen
entladungen der einzelnen Materialproben und zum Unterteilen des
aufgenommenen Ausschnittes in Abschnitte aufweist, der Einrichtung
mindestens ein Speicher für die den einzelnen Abschnitten
zugeordneten Ausgangssignale der zu untersuchenden Materialproben
nachgeordnet ist, und daß die Vorrichtung eine Vergleichseinrichtung
zum Vergleich der den gleichen Abschnitten zugeordneten,
gespeicherten Ausgangssignale aufweist und daß der Vergleichsein
richtung eine Einrichtung zur Anzeige bzw. zum Auslösen eines
Fehlersignals nachgeschaltet ist, wenn die Differenz der
miteinander verglichenen Ausgangssignale einen vorgegebenen
Schwellwert überschreitet.
Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Lösungsprinzip bei einer
Vorrichtung zum Erzeugen der Funken- bzw. Bogenentladungen von
Materialproben aus Metall und zum Vergleichen der erzeugten
Entladungen miteinander und/oder bzw. mit den Funken- bzw.
Bogenentladungen mindestens einer Materialprobe aus Metall, deren
Legierungsanteile bekannt sind, dadurch gelöst, daß zum Ver
gleichen der Funken- bzw. Bogenentladungen der zu prüfenden
Materialproben mit der bekannten Materialprobe die Vorrichtung
mindestens eine Einrichtung zum Aufnehmen mindestens eines
Ausschnittes der Funken- bzw. Bogenentladungen der bekannten
Materialprobe und des gleichen Ausschnittes der zu prüfenden
Materialproben, sowie zum Unterteilen der aufgenommenen
Ausschnitte in einander zugeordnete Abschnitte aufweist, der
Einrichtung mindestens ein erster Speicher für die den einzelnen
Abschnitten zugeordneten Ausgangssignale der bekannten Material
probe und mindestens ein zweiter Speicher für die den einzelnen
Abschnitten zugeordneten Ausgangssignale der zu prüfenden
Materialproben nachgeordnet ist, und daß die Vorrichtung eine
Vergleichseinrichtung zum Vergleich der den gleichen Abschnitten
zugeordneten, gespeicherten Ausgangssignale der bekannten
Materialprobe und der zu prüfenden Materialproben aufweist und
daß der Vergleichseinrichtung eine Einrichtung zur Anzeige bzw.
zum Auslösen eines Fehlersignals nachgeschaltet ist wenn die
Differenz der miteinander verglichenen Ausgangssignale einen
vorgegebenen Schwellwert überschreitet.
In völliger Abkehr vom Stand der Technik wird von vornherein von
Identifikation der Materialproben auf Grund jeweils ausgewählter
Linien für die einzelnen Legierungskomponenten abgesehen,
vielmehr wird im einfachsten Fall ein Ausschnitt der einzelnen
Funken- bzw. Bogenentladungen in Abschnitte unterteilt, den
Intensitäten der einzelnen Abschnitte ein elektrisches Signal
zugeordnet, indem beispielsweise auf optoelektronischem Wege in
an sich bekannter Weise jeweils ein den einzelnen Abschnitten
zugeordneter Integrationskondensator während einer fest vorge
gebenen Ladezeit aufgeladen wird, so daß die jeweils aufgebrachte
Ladung eine Maß für die auf den jeweiligen Abschnitt fallende
Intensität ist und dann die erhaltenen Folgen von Intensitäten
der einzelnen Materialproben entweder untereinander bzw. mit der
Folge der Intensitäten einer Materialprobe bekannter Zusammen
setzung verglichen werden.
Es zeigte sich nämlich in überraschender Weise, daß bei einer
hinreichend großen Anzahl von Abschnitten die Folge der Intensitäten
dieser Abschnitte die einzelnen Materialproben charakterisiert
bzw. kennzeichnet, so daß sie von den anderen Material
proben unterscheidbar sind.
Prinzipiell kann die gesamte Entladestrecke zwischen der Material
probe und der Gegenelektrode gewissermaßen als Ausschnitt der
Funken- bzw. der Bogenentladung genommen werden. In der Praxis
wird die gesamte Länge der Entladestrecke in zum Beispiel gleich
lange Ausschnitte unterteilt und dann zum Beispiel der der
Materialprobe benachbarte Ausschnitt gewählt.
Um eine höhere Sicherheit der Bestimmung zu gewährleisten, ist es
jedoch vorteilhaft, beispielsweise zwei oder drei, im Extremfall
alle Ausschnitte auszuwerten und die Ausgangssignale für die
verschiedenen Materialproben untereinander bzw. mit denjenigen der
bekannten Materialprobe zu vergleichen.
Diese Aufgabe wird gemäß einem zweiten Lösungsprinzip bei einer
Vorrichtung zum Erzeugen der Funken- bzw. Bogenentladungen von
Materialproben aus Metall und zum Vergleichen der erzeugten
Entladungen miteinander und/oder bzw. mit den Funken- bzw.
Bogenentladungen mindestens einer Materialprobe aus Metall, deren
Legierungsanteile bekannt sind, dadurch gelöst, daß zum Vergleichen
der Funken- bzw. Bogenentladungen der Materialproben
miteinander die Vorrichtung mindestens eine Einrichtung zum
Aufnehmen und Zerlegen mindestens eines Ausschnittes der Funken-
bzw. Bogenentladungen der einzelnen Materialproben, sowie eine
Einrichtung zum Unterteilen des aufgenommenen und zerlegten
Ausschnittes in einzelne Abschnitte aufweist, der Einrichtung
zum Unterteilen mindestens ein Speicher für die den einzelnen
Abschnitten zugeordneten Ausgangssignale der zu untersuchenden
Materialproben nachgeordnet ist, und daß die Vorrichtung eine
Vergleichseinrichtung zum Vergleich der den gleichen Abschnitten
zugeordneten, gespeicherten Ausgangssignale aufweist und daß
der Vergleichseinrichtung eine Einrichtung zur Anzeige bzw. zum
Auslösen eines Fehlersignals nachgeschaltet ist, wenn die
Differenz der miteinander verglichenen Ausgangssignale einen
vorgegebenen Schwellwert überschreitet.
Diese Aufgabe wird gemäß einem zweiten Lösungsprinzip bei einer
Vorrichtung zum Erzeugen der Funken- bzw. Bogenentladungen von
Materialproben aus Metall und zum Vergleichen der erzeugten
Entladungen miteinander und/oder bzw. mit den Funken- bzw.
Bogenentladungen mindestens einer Materialprobe aus Metall, deren
Legierungsanteile bekannt sind, dadurch gelöst, daß zum Vergleichen
der Funken- bzw. Bogenentladungen der zu prüfenden
Materialproben mit der bekannten Materialprobe die Vorrichtung
mindestens eine Einrichtung zum Aufnehmen und Zerlegen mindestens
eines Ausschnittes der Funken- bzw. Bogenentladungen der
bekannten Materialprobe und des gleichen Ausschnittes der zu
prüfenden Materialproben, sowie eine Einrichtung zum Unterteilen
der aufgenommenen und zerlegten Ausschnitte in einander zugeordnete
Abschnitte aufweist, der Einrichtung mindestens ein erster
Speicher für die den einzelnen Abschnitten zugeordneten Ausgangs
signale der bekannten Materialprobe und mindestens ein zweiter
Speicher für die den einzelnen Abschnitten zugeordneten Aus
gangssignale der zu prüfenden Materialproben nachgeordnet ist,
und daß die Vorrichtung eine Vergleichseinrichtung zum Vergleich
der den gleichen Abschnitten zugeordneten, gespeicherten
Ausgangssignale der bekannten Materialprobe und der zu prüfenden
Materialproben aufweist und daß der Vergleichseinrichtung eine
Einrichtung zur Anzeige bzw. zum Auslösen eines Fehlersignals
nachgeschaltet ist, wenn die Differenz der miteinander verglichenen
Ausgangssignale einen vorgegebenen Schwellwert über
schreitet.
Beim zweiten Lösungsprinzip wird ebenfalls in völliger Abkehr vom
Stand der Technik von vornherein von Identifikation aufgrund
ausgewählter Linien der einzelnen Legierungskomponenten abgesehen.
Im Sinne der Erfindung ist unter Zerlegen zu verstehen, daß das
auf die einzelnen Abschnitte auffallende Licht der Funken- bzw.
Bogenentladungen spektral zerlegt wird, d. h., daß das gebildete
Ausgangssignal der einzelnen Abschnitte ein Maß für die Anzahl
und Intensität der auffallenden Spektrallinien ist, wobei es für
den Vergleich unbeachtlich ist, ob in einen Abschnitt eine
Spektrallinie der vollen Intensität oder zwei Spektrallinien der
halben Intensität fallen, da bei einer entsprechend großen Anzahl
von Abschnitten eine sichere Identifikation der Materialproben
möglich ist, wobei die Sicherheit durch Wahl mehrerer in einzelnen
Abschnitte zu unterteilende Ausschnitte erhöht werden kann.
Generell wird sowohl bei dem ersten als auch bei dem zweiten
Lösungsprinzip auf eine hohe Auflösung verzichtet, so daß z. B.
Temperaturschwankungen keinen Einfluß mehr haben können.
Entsprechend sind auch die Anforderungen an eine Justierung
geringer und die üblichen Temperaturschwankungen sind vernach
lässigbar.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung nach dem zweiten
Lösungsprinzip weist aufgrund der erfindungsgemäß geringen
Anforderungen an die Auflösung die Einrichtung zum Aufnehmen und
Zerlegen mindestens eines Ausschnittes der Funken- bzw. Bogen
entladungen der Materialproben mindestens ein Prisma auf.
In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung nach dem
zweiten Lösungsprinzip weist die Einrichtung zum Aufnehmen und
Zerlegen mindestens eines Ausschnittes der Funken- bzw. Bogen
entladungen Materialproben mindestens ein Gitter auf.
Anstelle mindestens eines Gitters kann für das Zerlegen mindestens
ein Filter, zum Beispiel mindestens ein Bandpaßfilter,
eingesetzt werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung nach dem ersten
beziehungsweise nach dem zweiten Lösungsprinzip weist die
Einrichtung zum Aufnehmen mindestens eines Ausschnittes der
Funken- bzw. Bogenentladungen der Materialproben, sowie zum
Unterteilen des aufgenommenen Ausschnittes bzw. die Einrichtung
zum Unterteilen des aufgenommenen und zerlegten Ausschnittes in
einander zugeordnete Abschnitte mindestens ein Fotodiodenarray
auf.
Ein Fotodiodenarray ist im Prinzip eine Reihe von einigen Hundert
miniaturisierten Fotodioden, die auf einem Chip in Halbleiter
technik erzeugt sind. Erfindungsgemäß werden gewissermaßen den
Funken- bzw. Bogenentladungen Profile zugeordnet, die aufgrund
der großen Anzahl der Elemente eines Fotodiodenarrays ein
Identifizieren bzw. ein Vergleichen ohne weiteres ermöglichen.
In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung nach dem
ersten beziehungsweise nach dem zweiten Lösungsprinzip weist die
Einrichtung zum Aufnehmen mindestens eines Ausschnittes der
Funken- bzw. Bogenentladungen der Materialproben, sowie zum
Unterteilen des aufgenommenen Ausschnittes bzw. die Einrichtung
zum Unterteilen des aufgenommenen und zerlegten Ausschnittes in
einander zugeordnete Abschnitte mindestens eine Vidikonröhre auf.
In einer weiteren Ausgestaltung dieses Ausführungsbeispiels sind
die Bildzeilen der Vidikonröhre senkrecht zur Entladungsstrecke
ausgerichtet und elektronisch in einzelne Abschnitte unterteilt.
Da für das Abtasten einer Zeile die Zeit bekannt ist, sind auch
die Zeiten für das Abtasten der Abschnitte der Zeilen bekannt.
Durch die senkrechte Ausrichtung der Zeilen zur Entladungs
strecke ist es ohne weiteres möglich, die Ausbildung einer
Funken- bzw. Bogenentladung zeitlich zu erfassen. Es zeigte sich
überraschenderweise, daß durch eine hinreichend große Unterteilung
in Abschnitte zeitliche Profile für die einzelnen Material
proben gewonnen werden, die charakterisch für die Zusammen
setzung der Materialproben sind und somit zum sicheren Vergleichen
der einzelnen Materialproben herangezogen werden können.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel für das erste und das
zweite Lösungsprinzip weist die Einrichtung zum Aufnehmen
mindestens eines Ausschnitts der Funken- bzw. Bogenentladungen
der Materialproben, sowie zum Unterteilen des aufgenommenen
Ausschnittes bzw. die Einrichtung zum Unterteilen des aufgenommenen
und zerlegten Ausschnittes mehrere, den einzelnen Abschnitten
zugeordnete Multiplier mit nachgeschalteten Integrationsverstärkern
auf.
Durch diese Maßnahmen ist eine Vorrichtung geschaffen, die zwar
kein hohes Auflösungsvermögen aufweist, die jedoch aufgrund ihres
einfachen Aufbaus auf Schrottplätzen und dergleichen zum Einsatz
kommen kann.
Dies gilt auch dann, falls in einer noch weiteren Ausgestaltung
der Erfindung die Einrichtung zum Aufnehmen mindestens eines
Ausschnittes der Funken- bzw. Bogenentladungen der Material
proben, sowie zum Unterteilen des aufgenommenen Ausschnittes bzw. die
Einrichtung zum Unterteilen des aufgenommenen und zerlegten
Ausschnittes mehrere, den einzelnen Abschnitten zugeordnete
Fotoelemente mit nachgeschalteten Integrationsverstärkern
aufweist.
In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung nach dem
ersten beziehungsweise nach dem zweiten Lösungsprinzip weist die
Vorrichtung mindestens ein Filter zum Ausblenden (Selektieren)
eines vorgegebenen Wellenlängenbereiches auf, wobei das Filter
zwischen der Entladestrecke und der Einrichtung zum Aufnehmen
mindestens eines Ausschnittes der Funken- bzw. Bogenentladungen
der Materialproben, sowie zum Unterteilen des aufgenommenen
Ausschnittes bzw. der Einrichtung zum Unterteilen des aufgenommenen
und zerlegten Ausschnittes in einzelne Abschnitte ange
ordnet ist.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß beispielsweise nur die
ultrarote beziehungsweise nur die violette Strahlung für den
Vergleich herangezogen wird.
In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung nach dem
ersten beziehungsweise zweiten Lösungsprinzip weist die Vorrichtung
mindestens einen weiteren Speicher für die Absolutwerte
mindestens einer Materialprobe, deren Legierungsanteile bekannt
sind, auf.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß auch die Absolutwerte
bestimmt werden können.
In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung nach dem
zweiten Lösungsprinzip weist die Vorrichtung eine der Anzahl der
zu prüfenden Spektren verschiedener Ordnung entsprechende Anzahl
von weiteren Speichern auf.
Durch diese Maßnahmen wird die Eigensicherheit des Vergleichs
noch gesteigert und weiterhin erreicht, daß zur besseren Identi
fikation bzw. zu einem noch sicheren Vergleich zusätzlich die
Spektren höherer Ordnung miteinander verglichen werden, bzw.
können solche Spektren vom Vergleich ausgeschlossen werden, die
einen störenden Hintergrund haben.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels
für das erste Ausführungsprinzip,
Fig. 2 das Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels
für das erste Ausführungsprinzip,
Fig. 3 das Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels
für das zweite Ausführungsprinzip,
Fig. 4 das Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels
für das zweite Ausführungsprinzip,
Fig. 5 bis Fig. 8 weitere Ausführungsbeispiele nach dem ersten bzw. nach
dem zweiten Lösungsprinzip.
In den Figuren sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
Die Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild einer Vorrichtung mit der
Materialproben miteinander verglichen werden, ob sie alle die
gleichen Legierungskomponenten mit den gleichen Legierungsanteilen
aufweisen.
Dieses Problem tritt zum Beispiel dann auf, wenn zu prüfen ist,
ob alle Stangen einer Partie Stangenmaterial identisch sind.
Mit 1₁ ist die erste Materialprobe von m Materialproben bezeichnet,
die fortlaufend mit 1₂, 1₃, . . ., 1 m , allgemein mit 1 i
(i=1 . . . m) bezeichnet sind und die nacheinander mit der Gegen
elektrode 2 eine Entladestrecke für die Funken- bzw. Bogenentladungen
3₁, 3₂, 3₃, . . . 3 m bilden, die unipolar bzw. bipolar sind.
Der durch die Gesichtsfeldblende 4 ausgeblendete Ausschnitt 5 i
der Funken- bzw. Bogenentladungen 1 i (i=1 . . . m) wird von der
Linse 6 auf das Fotodiodenarray 7 ausgebildet, das die n Elemente
7₁, 7₂, 7₃, . . . 7 n aufweist.
Die n Elemente unterteilen somit den auf das Fotodiodenarray
abgebildeten Ausschnitt der Funken- bzw. Bogenentladung in n
Abschnitte.
Das auf jedes Element auffallende Licht führt dazu, daß während
einer für alle Elemente vorgebbaren Zeit jeweils ein den einzelnen
Elementen zugeordneter Integrationskondensator proportional
zur aufgenommenen Intensität aufgeladen wird. Die Ladungsmenge
ist somit ein Maß für die in der vorgegebenen Zeit von den
Elementen jeweils aufgenommen Intensität.
Diesen Ladungsmengen werden in an sich bekannter Weise elektrische
Spannungen als Ausgangssignale zugeordnet, die über den
Datenbus 8* in dem Speicher 8 gespeichert werden, der im Prinzip
aus m Speichern 8₁, 8₂, 8₃, . . ., 8 m besteht.
Dem Speicher 8 sind die beiden Schieberegister 9 und 10, diesen
der Differenzverstärker 11, dem Differenzverstärker das Schwellwert
glied 12 und diesem die akustische oder optische Warn- bzw.
Anzeigevorrichtung 13 nachgeschaltet.
In den Speichern 8 i (i=1 . . . m) werden die Ausgangssignale U i,1
. . . U i,n (i=1 . . . n) der m Materialproben 1 i (i=1 . . . m) gespeichert.
Über den Datenbus 9′ und das Schieberegister 9 werden die die
erste Materialprobe charakterisierenden Ausgangssignale U 1,1 . . .
U 1,n dem einen Eingang des Differenzverstärkers 11 und über den
Datenbus 10′ und das Schieberegister 10 die Ausgangssignale
U 2,1 . . . U 2,n der zweiten Materialprobe und dann die der dritten
usw. zugeführt und jeweils mit den Ausgangssignalen der ersten
Materialprobe verglichen.
Anschließend werden über den Datenbus 9′ und das Schieberegister
9 die Ausgangssignale U 2,1 . . . U 2,n der zweiten Materialprobe dem
einen Eingang des Differenzverstärkers 11 und über den Datenbus
10′ und das Schieberegister die Ausgangssignale U 3,1 . . . U 3,n der
dritten Materialprobe usw. zugeführt und mit den Ausgangssignalen
der zweiten Materialprobe verglichen.
Dies erfolgt fortlaufend bis jede Materialprobe mit allen anderen
Materialproben verglichen ist.
Das Differenzsignal des Differenzverstärkers wird jeweils dem
Schwellwertglied 12 zugeführt. Falls das Differenzsignal einen
vorgegebenen Wert über- bzw. unterschreitet, wird die Warn- bzw.
Anzeigevorrichtung 13 ausgelöst.
Die Fig. 2 zeigt das Blockschaltbild einer Vorrichtung mit der
unbekannte Materialproben mit mindestens einer bekannten Material
probe verglichen werden.
Mit der Fig. 1 gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
Das Fotodiodenarray 7 ist über den Datenbus 17 mit dem Speicher
8 und über den Datenbus 18 mit dem Speicher 8′ verbunden. Sie
bestehen im Prinzip aus den Speichern 8 i (i=1 . . . p) bzw. 8′ i
(i=1 . . . q), wobei p und q beliebige natürliche Zahlen gleich oder
größer 1 sind.
Im einfachsten Falle ist p=1 und q=1. In diesem Falle werden
Materialproben unbekannter Zusammensetzung nacheinander mit nur
einer bekannten Materialprobe bekannter Zusammensetzung verglichen.
Zunächst wird bei geöffnetem Kontakt 14 und geschlossenem Kontakt
15 die mit dem Bogen- bzw. Funkenspektrum der bekannten Material
probe 1′₁ gebildeten Ausgangssignale U′ 1,1 . . . U′ 1,n im Speicher
8′₁ gespeichert.
Anschließend wird der Kontakt 15 geöffnet und der Kontakt 14
geschlossen und das Funken- bzw. Bogenspektrum der ersten
unbekannten Materialprobe 1₁ erzeugt.
Die ihr zugeordneten Ausgangssignale U 1,1 . . . U 1,n werden über den
Speicher 8₁ von dem Schieberegister 9 dem einen Eingang des
Differenzverstärkers 11 zugeführt, dessen anderen Eingang das
Schieberegister 10 die gespeicherten Ausgangssignale U′ 1,1 . . .
U′ 1,n der bekannten Materialprobe zuführt.
Die Ausgangssignale werden miteinander verglichen, indem U₁ mit
U′₁ verglichen wird usw.
Nach der Prüfung der ersten unbekannten Materialprobe wird der
Speicher 8 gelöscht und die nächste unbekannte Materialprobe
geprüft.
In vielen Fällen ist es jedoch erwünscht, daß nach dem Prüfen die
Werte der Materialproben gespeichert bleiben. Zu diesem Zwecke
weist der Speicher 8 für m zu prüfende Materialproben m Speicher
(p=m) auf.
Für den Fall, daß die zu prüfenden Materialproben mit mehr als
einer bekannten Materialprobe verglichen werden sollen, zum
Beispiel m, weist der Speicher 8′ m Speicher 8′ i auf
(i=1 . . . m).
Zum Ausdrucken der gespeicherten Werte der geprüften Material
proben ist an das Schieberegister 8 ein nicht dargestellter Drucker
angeschlossen.
Die Fig. 3 zeigt ebenfalls das Blockschaltbild einer Vorrichtung
mit der Materialproben miteinander verglichen werden, ob sie alle
die gleichen Legierungskomponenten mit den gleichen Legierungs
anteilen aufweisen.
Das Blockschaltbild der Fig. 3 unterscheidet sich von dem
Blockschaltbild der Fig. 1 nur dadurch, daß mit einem Rowland
gitter eine Zerlegung des Lichtes der Funken- bzw. Bogenentladungen
erfolgt, die dann auf das Fotodiodenarray abgebildet
werden.
Mit der Fig. 1 gleiche Teile sind den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
Die Funken- bzw. Bogenentladungen werden über die Linse 19 und
den Primärspalt 20 auf das Rowlandgitter 21 abgebildet und
spektralanalytisch zerlegt.
Der geometrische Ort an dem die Spektrallinien scharf abgebildet
sind, ist der Rowlandkreis, der strichliert eingezeichnet und
mit 22 bezeichnet ist.
Das Fotodiodenarray ist übertrieben distanziert zum Rowlandkreis
in der Fig. 3 eingezeichnet.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß es unbeachtlich ist, ob das
Fotodiodenarray exakt auf dem Rowlandkreis angeordnet ist bzw.
nicht, da aufgrund seiner Unterteilung in Elemente, deren Breite
erheblich größer ist als die Breite der Spektrallinien, es nicht
erforderlich ist, daß die Spektrallinien scharf auf die Elemente
abgebildet werden.
Es ist auch unerheblich, ob eine unscharf abgebildete Spektrallinie
auf ein Element fällt oder auf zwei Elemente, da für alle zu
prüfenden Materialproben die gleichen Bedingungen gelten.
Aus der Fig. 3 ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Anordnung
aus Rowlandgitter, Primärspalt, Linse und Fotodiodenarray kompakt
zusammengefaßt werden kann, da es auf eine scharfe Abbildung der
Spektrallinien nicht ankommt. Insoweit ist es nicht mehr erforder
lich die Geometrie des Rowlandkreises zugrunde zu legen, es
kann nämlich ein beliebiges Gitter gewählt werden, da es auf die
Vorteile eines Rowlandgitters nicht mehr ankommt.
Der Vergleich der zu prüfenden Materialproben miteinander erfolgt
in der gleichen Weise wie anhand der Fig. 1 beschrieben.
Die Fig. 4 zeigt das Blockschaltbild einer Vorrichtung mit der
unbekannte Materialproben mit mindestens einer bekannten Material
probe verglichen werden.
Sie unterscheidet sich von dem Blockschaltbild der Fig. 2 nur
dadurch, daß mit einem Rowlandgitter in der gleichen Weise wie in
Fig. 3 eine Zerlegung des Lichtes der Funken- bzw. Bogenent
ladung erfolgt, das dann auf das Fotodiodenarray abgebildet wird.
Abgesehen von dieser Zerlegung des Lichtes der Funken- bzw.
Bogenentladung arbeitet die Vorrichtung nach Fig. 4 in der
gleichen Weise wie die Vorrichtung nach Fig. 2.
An die Stelle eines Gitters kann gemäß Fig. 5 auch ein
Prisma treten, das mit 23 bezeichnet ist. Das Fotodiodenarray ist
ebenfalls mit 7 bezeichnet. An das Fotodiodenarray schließt sich
die in Fig. 3 bzw. 4 umrandet gezeichnete Schaltung an.
Die Fig. 6 zeigt eine Abwandlung der Blockschaltbilder der
Fig. 1 und 2 in der Weise, daß das Fotodiodenarray durch eine
Vidikonröhre 24 ersetzt ist. Die Speicher 8 und 8′ arbeiten in
diesem Falle nach dem Prinzip eines Videorekorders.
Im Prinzip erfolgt der Vergleich der unbekannten Materialproben
wie in Fig. 1 bzw. Fig. 3, wobei der Kontakt 26 des Datenbusses
25 geschlossen und der Kontakt 27 des Datenbusses 10′
geöffnet ist.
Der Vergleich unbekannter Materialproben mit einer bekannten
Materialprobe erfolgt entsprechend wie in Fig. 2 bzw. Fig. 4,
wobei der Kontakt 26 des Datenbusses 25 geöffnet und der Kontakt
27 des Datenbusses 10′ geschlossen ist.
Die Fig. 7 zeigt schematisch die Draufsicht auf die Gesichts
fehlblende der Fig. 6.
Sie blendet einen rechteckigen Bereich 28 der Funken- bzw.
Bogenentladungen auf die Vidikonröhre ab. Die Richtung der Zeilen
29 verläuft senkrecht zur Entladestrecke. Da die Ablenkzeit für
die Zeilen bekannt ist, ist es ohne weiteres möglich, den
zeitlichen Verlauf der sich ausbildenden Funken- bzw. Bogenent
ladungen zu verfolgen, zu speichern und für die verschiedenen
Materialproben miteinander zu vergleichen. Da Materialproben eine
spezifische Ausbildung der Funken- bzw. Bogenentladung haben, ist
es möglich, sie anhand dieser zeitlichen Profile miteinander zu
vergleichen bzw. zu identifizieren.
Die Fig. 8 zeigt eine Weiterbildung des Blockschaltbildes der
Fig. 6.
Zusätzlich zur Vidikonröhre 24 ist zur Prüfung eines zweiten
Ausschnittes 5′ der Bogen- bzw. Funkenentladungen eine zweite
Vidikonröhre vorgesehen. Die beiden Ausschnitte werden von der
Gesichtsfeldblende 30 ausgeblendet.
Mit der Fig. 6 gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
Der Vidikonröhre 24 ist der Speicher 31 nachgeschaltet, der aus
zwei Speichern 8 und 8′ besteht. Gleiches gilt für den der
Vidikonröhre 29 nachgeschalteten Speicher 32.
Vom Speicher 31 führt zum Schieberegister 10 ein Datenbus 33, der
den Kontakt 34 aufweist. Vom Speicher 32 führt zum Schieberegister
9 ein Datenbus 35, der den Kontakt aufweist.
Im Datenbus 38 der Vidikonröhre 24 zum Speicher 31 ist ein
Kontakt 38, im Datenbus der Vidikonröhre 39 zum Speicher 32 ist
ein Kontakt 37 angeordnet.
Bei geöffneten Kontakten 36 und 37, geschlossenen Kontakten 34
und 38 werden die Ausschnitte 5, bei geschlossenen Kontakten 36
und 37, geöffneten Kontakten 34 und 38 werden die Ausschnitte 5′
der Bogen- bzw. Funkenentladungen in der gleichen Weise wie in
Fig. 6 ausgewertet.
Durch den Vergleich mehrerer Ausschnitte der Bogen- bzw.
Funkenentladungen wird die Sicherheit der Auswertung erhöht.
Entsprechend können mit einer Vorrichtung nach dem Blockschalt
bild der Fig. 8 bei dem Einsatz von Gittern nach Fig. 4 die
Spektren höherer Ordnung ausgewertet werden oder auch mit zwei
Gittern jeweils ein Ausschnitt 5 bzw. 5′ der Funken- bzw.
Bogenentladungen wie in Fig. 8. Entsprechendes gilt beim Einsatz
von Prismen.
Anstelle der Fotodiodenarrays in den Fig. 1 bis 5 können
Fotoelemente bzw. Multiplier mit nachgeschalteten Integrations
verstärkern zum Einsatz kommen.
Anstelle der in den Speichern 8′ gespeicherten Werte bekannter
Materialproben können auch anhand bekannter Materialproben
ermittelte Eichfunktionen gespeichert werden und dann durch
einen Vergleich die Zusammensetzung unbekannter Materialproben
bestimmt werden.
Weiterhin können für eine Zerlegung vor den Vidikonröhren Gitter,
Prismen oder Filter angeordnet werden.
Statt des Filters können auch mehrere Filter nacheinander
vorgeschaltet werden, um eine sequentielle Zerlegung zu diese
erreichen. Eine sequentielle Zerlegung kann prinzipiell bei allen
Vorrichtungen nach den Fig. 1 bis 8 vorgenommen werden.
Die Sicherheit bei der Bestimmung der Anteile der Legierung
komponenten kann bedeutend erhöht werden, indem zum Beispiel
anstelle von zwei Ausschnitten wie in Fig. 8 eine beliebig
größere Anzahl von Ausschnitten gewählt wird. Falls mit Ausnahme
eines Ausschnittes die Vergleichswerte der anderen Ausschnitte
übereinstimmen, werden die Ergebnisse dieses einen Ausschnittes
verworfen. Entsprechend können anstelle mehrerer Ausschnitte die
Spektren verschiedener Ordnung zum Vergleich herangezogen werden
bzw. auch eine Kombination beider.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Erzeugen der Funken- bzw. Bogenentladungen
von Materialproben aus Metall und zum Vergleichen der erzeugten
Entladungen miteinander und/oder bzw. mit den Funken- bzw.
Bogenentladungen mindestens einer Materialprobe aus Metall, deren
Legierungsanteile bekannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Vergleichen der Funken- bzw. Bogenentladungen der Material
proben miteinander die Vorrichtung mindestens eine Einrichtung
(4, 6, 7) zum Aufnehmen mindestens eines Ausschnittes (5) der
Funken- bzw. Bogenentladungen (3) der einzelnen Materialproben
(1) und zum Unterteilen des aufgenommenen Ausschnitts in
Abschnitte (7 i ) aufweist, der Einrichtung mindestens ein Speicher
(8) für die den einzelnen Abschnitten zugeordneten Ausgangs
signale der zu untersuchenden Materialproben nachgeordnet ist, und
daß die Vorrichtung eine Vergleichseinrichtung (11) zum Vergleich
der den gleichen Abschnitten zugeordneten, gespeicherten Ausgangs
signale aufweist und daß der Vergleichseinrichtung eine Einrichtung
(13) zur Anzeige bzw. zum Auslösen eines Fehlersignals
nachgeschaltet ist, wenn die Differenz der miteinander verglichenen
Ausgangssignale einen vorgegebenen Schwellwert über
schreitet.
2. Vorrichtung zum Erzeugen der Funken- bzw. Bogenentladungen
von Materialproben aus Metall und zum Vergleichen der erzeugten
Entladungen miteinander und/oder bzw. mit den Funken- bzw.
Bogenentladungen mindestens einer Materialprobe aus Metall, deren
Legierungsanteile bekannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Vergleichen der Funken- bzw. Bogenentladungen der zu
prüfenden Materialproben mit der bekannten Materialprobe die
Vorrichtung mindestens eine Einrichtung (4, 6, 7) zum Aufnehmen
mindestens eines Ausschnitts (5) der Funken- bzw. Bogenent
ladungen (3) der bekannten Materialprobe und des gleichen Aus
schnitts der zu prüfenden Materialproben, sowie zum Unterteilen
des aufgenommenen Ausschnittes in einander zugeordnete Abschnitte
(7 i ) aufweist, der Einrichtung mindestens ein erster
Speicher (8) für die den einzelnen Abschnitten zugeordneten
Ausgangssignale der bekannten Materialprobe und mindestens ein
zweiter Speicher (8′) für die den einzelnen Abschnitten zugeordneten
Ausgangssignale der zu prüfenden Materialproben nachgeordnet
ist, und daß die Vorrichtung eine Vergleichseinrichtung (11)
zum Vergleich der den gleichen Abschnitten zugeordneten,
gespeicherten Ausgangssignale der bekannten Materialprobe und der
zu prüfenden Materialproben aufweist und daß der Vergleichsein
richtung eine Einrichtung (13) zur Anzeige bzw. zum Auslösen eines
Fehlersignals nachgeschaltet ist, wenn die Differenz der
miteinander verglichenen Ausgangssignale einen vorgegebenen
Schwellwert überschreitet.
3. Vorrichtung zum Erzeugen der Funken- bzw. Bogenentladungen
von Materialproben aus Metall und zum Vergleichen der erzeugten
Entladungen miteinander und/oder bzw. mit den Funken- bzw.
Bogenentladungen mindestens einer Materialprobe aus Metall, deren
Legierungsanteile bekannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Vergleichen der Funken- bzw. Bogenentladungen der Material
proben miteinander die Vorrichtung mindestens eine Einrichtung
(21) zum Aufnehmen und Zerlegen mindestens eines Ausschnitts der
Funken- bzw. Bogenentladungen der einzelnen Materialproben,
sowie eine Einrichtung (7) zum Unterteilen des aufgenommenen und
zerlegten Ausschnittes in einzelne Abschnitte (7 i ) aufweist,
der Einrichtung zum Unterteilen mindestens ein Speicher (8) für
die den einzelnen Abschnitten zugeordneten Ausgangssignale der zu
untersuchenden Materialproben nachgeordnet ist, und daß die
Vorrichtung eine Vergleichseinrichtung (11) zum Vergleich der
den gleichen Abschnitten zugeordneten, gespeicherten Ausgangs
signale aufweist und daß der Vergleichseinrichtung eine Einrichtung
(13) zur Anzeige bzw. zum Auslösen eines Fehlersignals
nachgeschaltet ist, wenn die Differenz der miteinander verglichenen
Ausgangssignale einen vorgegebenen Schwellwert über
schreitet.
4. Vorrichtung zum Erzeugen der Funken- bzw. Bogenentladungen
von Materialproben aus Metall und zum Vergleichen der erzeugten
Entladungen miteinander und/oder bzw. mit den Funken- bzw.
Bogenentladungen mindestens einer Materialprobe aus Metall, deren
Legierungsanteile bekannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Vergleichen der Funken- bzw. Bogenentladungen der zu
prüfenden Materialproben mit der bekannten Materialprobe die
Vorrichtung mindestens eine Einrichtung (21) zum Aufnehmen und
Zerlegen mindestens eines Ausschnitts der Funken- bzw. Bogen
entladungen der bekannten Materialprobe und des gleichen Aus
schnitts der zu prüfenden Materialproben, sowie eine Einrichtung
(7) zum Unterteilen des aufgenommenen und zerlegten Ausschnittes
in einander zugeordneten Abschnitte (7 i ) aufweist, der Einrichtung
mindestens ein erster Speicher (8) für die den einzelnen
Abschnitten zugeordneten Ausgangssignale der bekannten Material
probe und mindestens ein zweiter Speicher (8′) für die den
einzelnen Abschnitten zugeordneten Ausgangssignale der zu
prüfenden Materialproben nachgeordnet ist, und daß die Vorrichtung
(11) eine Vergleichseinrichtung zum Vergleich der den
gleichen Abschnitten zugeordneten, gespeicherten Ausgangssignale
der bekannten Materialprobe und der zu prüfenden Materialproben
aufweist und daß der Vergleichseinrichtung eine Einrichtung (13)
zur Anzeige bzw. zum Auslösen eines Fehlersignals nachgeschaltet
ist, wenn die Differenz der miteinander verglichenen Ausgangs
signale einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Aufnehmen und Zerlegen mindestens eines
Ausschnitts der Funken- bzw. Bogenentladungen Materialproben
mindestens ein Prisma (23) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Aufnehmen und Zerlegen mindestens eines
Ausschnitts der Funken- bzw. Bogenentladungen Materialproben
mindestens ein Gitter (21) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, beziehungsweise nach
einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichet, daß
die Einrichtung zum Aufnehmen mindestens eines Ausschnitts der
Funken- bzw. Bogenentladungen Materialproben, sowie zum Unter
teilen des aufgenommenen Ausschnittes bzw. die Einrichtung zum
Unterteilen des aufgenommenen und zerlegten Ausschnittes in
einander zugeordnete Abschnitte mindestens ein Fotodiodenarray
(7) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, beziehungsweise nach
einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Aufnehmen mindestens eines Ausschnitts der
Funken- bzw. Bogenentladungen Materialproben, sowie zum Unter
teilen des aufgenommenen Ausschnittes bzw. die Einrichtung zum
Unterteilen des aufgenommenen und zerlegten Ausschnittes in
einander zugeordnete Abschnitte mindestens eine Vidikonröhre (24)
weist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bildzeilen der Vidikonröhre senkrecht zur Entladungsstrecke
ausgerichtet sind und elektronisch in einzelne Abschnitte
unterteilt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, beziehungsweise nach
einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Aufnehmen mindestens eines Ausschnitts der
Funken- bzw. Bogenentladungen Materialproben, sowie zum Unter
teilen des aufgenommenen Ausschnittes bzw. die Einrichtung zum
Unterteilen des aufgenommenen und zerlegten Ausschnittes
mehrere, den einzelnen Abschnitten zugeordnete Multiplier mit
nachgeschalteten Integrationsverstärkern aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, beziehungsweise nach
einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Aufnehmen mindestens eines Ausschnitts der
Funken- bzw. Bogenentladungen Materialproben, sowie zum Unter
teilen des aufgenommenen Ausschnittes bzw. die Einrichtung zum
Unterteilen des aufgenommenen und zerlegten Ausschnittes mehrere,
den einzelnen Abschnitten zugeordneten Fotoelemente mit nachge
schalteten Integrationsverstärkern aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung mindestens ein Filter zum Ausblenden (Selektieren)
eines vorgegebenen Wellenlängenbereiches aufweist und das
Filter zwischen der Entladestrecke und der der Einrichtung zum
Aufnehmen mindestens eines Ausschnitts der Funken- bzw. Bogen
entladungen der Materialproben, sowie zum Unterteilen des
aufgenommenen Ausschnittes bzw. der Einrichtung zum Unterteilen
des aufgenommenen und zerlegten Ausschnittes in einzelne
Abschnitte angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung mindestens einen weiteren Speicher für die
Absolutwerte mindestens einer Materialprobe, deren Legierungs
anteile bekannt sind, aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung eine der Anzahl der zu prüfenden Spektren
verschiedener Ordnung entsprechende Anzahl von weiteren
Speichern aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873732181 DE3732181A1 (de) | 1987-09-24 | 1987-09-24 | Vorrichtung zum erzeugen und vergleichen der funken- bzw. bogenentladungen von materialproben aus metall |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873732181 DE3732181A1 (de) | 1987-09-24 | 1987-09-24 | Vorrichtung zum erzeugen und vergleichen der funken- bzw. bogenentladungen von materialproben aus metall |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3732181A1 true DE3732181A1 (de) | 1989-04-13 |
Family
ID=6336777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873732181 Withdrawn DE3732181A1 (de) | 1987-09-24 | 1987-09-24 | Vorrichtung zum erzeugen und vergleichen der funken- bzw. bogenentladungen von materialproben aus metall |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3732181A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19651677A1 (de) * | 1996-12-12 | 1998-06-18 | Spectro Analytical Instr | Optisches Emmissionsspektrometer mit steuerbarer Blende |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2626233C3 (de) * | 1976-06-11 | 1980-11-20 | Friedrich Dr. 5912 Hilchenbach Stricker | Verfahren zur spektralanalytischen Bestimmung der chemischen Zusammensetzung von Metallen |
DE3304842A1 (de) * | 1983-02-09 | 1984-08-16 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Verfahren zur spektrometrischen bestimmung der chemischen zusammensetzung von metallischen stoffen |
DE3508325A1 (de) * | 1985-03-06 | 1986-09-11 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Vorrichtung zur pruefung auf werkstoffverwechslung |
-
1987
- 1987-09-24 DE DE19873732181 patent/DE3732181A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2626233C3 (de) * | 1976-06-11 | 1980-11-20 | Friedrich Dr. 5912 Hilchenbach Stricker | Verfahren zur spektralanalytischen Bestimmung der chemischen Zusammensetzung von Metallen |
DE3304842A1 (de) * | 1983-02-09 | 1984-08-16 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Verfahren zur spektrometrischen bestimmung der chemischen zusammensetzung von metallischen stoffen |
DE3508325A1 (de) * | 1985-03-06 | 1986-09-11 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Vorrichtung zur pruefung auf werkstoffverwechslung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19651677A1 (de) * | 1996-12-12 | 1998-06-18 | Spectro Analytical Instr | Optisches Emmissionsspektrometer mit steuerbarer Blende |
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