DE3732164A1 - Brennkraftmaschine mit einem schmieroelkuehlkreislauf - Google Patents
Brennkraftmaschine mit einem schmieroelkuehlkreislaufInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine nach dem
Oberbegriff des ersten Anspruchs.
In der deutschen Patentanmeldung P 37 30 682.0 ist eine
Brennkraftmaschine mit einem geschlossenen Kühlölkreislauf
beschrieben. Dieser geschlossene Kühlölkreislauf hat keine
Verbindung zum Schmierölkreislauf und ist insbesondere für
Schmieröl als Kühlmittel vorgesehen. Im Kühlölkreislauf
sind die Kühlräume der Brennkraftmaschine sowie eine Pum
pe, ein Ölkühler, ein Thermostatventil, ein Ausgleichsbe
hälter und ein Überdruckventil angeordnet. Als Pumpe kann
entweder eine Flügelradpumpe bzw. Kreiselpumpe in Kombina
tion mit einem Niederdruckkühler oder aber als aufwendige
re Konstruktion, eine Zahnradpumpe in Kombination mit ei
nem Hochdruckkühler verwendet werden.
Nachteilig hieran ist, daß sich im kalten Zustand des Öls
im Ölkühler ein Kaltölpfropfen bildet, der von einer Krei
selpumpe nicht aus dem dann als Niederdruckkühler ausge
bildeten Ölkühler herausgefördert werden kann. Es sind
dann Zusatzmaßnahmen wie z. B. eine Heizung im Ölkühler
erforderlich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Brennkraftmaschine mit
einem Kühlölkreislauf zu schaffen, in dem ohne zusätzliche
Heizeinrichtungen ein Kaltölpfropfen im Niederdruckkühler
beseitigt werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß eine mit ei
ner Drossel versehene Verbindungsleitung zwischen dem
Schmierölkreislauf und dem Kühlkreislauf vorgesehen ist,
die in Strömungsrichtung vor dem Ölkühler in den Kühl
kreislauf einmündet und im Kühlkreislauf in Strömungsrich
tung vor der Einmündung ein Rückschlagventil angeordnet
ist und eine ein Druckhalteventil aufweisende Ausgleichs
leitung zur Ölwanne führt. Mit diesen erfindungsgemäßen
Merkmalen kann ohne zusätzliche Heizeinrichtungen ein
Kaltölpfropfen im Niederdruckkühler beseitigt werden.
Durch die Drossel in der Verbindungsleitung zwischen dem
Schmierölkreislauf und dem Kühlkreislauf können bei heißem
Öl keine hohen Drücke vom Schmierölkreislauf in den Kühl
kreislauf übertragen werden, da die im Vergleich zur Kühl
ölmenge kleinen übertretenden Schmierölmengen über die
Ausgleichsleitung in den Ölsumpf zurückfließen. Nur im ge
schlossenen Zustand des Thermostatventils und wenn sich im
Ölkühler ein Kaltölpfropfen befindet, kann sich über die
Drossel vom Schmierölkreislauf her ein Druck im Kühlkreis
lauf aufbauen.
Durch die Verbindung des Schmier- mit dem Kühlölkreislauf
und der Ausgleichsleitung zwischen dem Kühlkreislauf und
der Ölwanne, kann die Ölwanne als Ausgleichsbehälter für
den Kühlkreislauf verwendet werden. Desweiteren kann auf
einen separaten Schmierölkühler verzichtet werden, da dem
Schmieröl im Schmierölkreislauf bzw. in der Ölwanne lau
fend eine Teilmenge eines kälteren Öls aus dem Kühlkreis
lauf zugemischt wird. Da sich in der Warmlaufphase des Mo
tors das Kühlöl schneller erwärmt als das Schmieröl, wird
durch die Verbindung der Kreisläufe das Schmieröl vom
Kühlöl mit aufgeheizt.
Die Ölwanne kann kleiner gehalten werden, da ein Teil der
für die Schmierung notwendigen Ölmenge im Kühlkreislauf
enthalten ist. Bei Reparaturen am Zylinderkopf oder Kühl
kreislauf, außerhalb einer Werkstatt, kann die Ölwanne als
Auffangbehälter für das Kühlöl benutzt werden und der Mo
tor nach der Reparatur gestartet und bei kleiner Drehzahl
betrieben werden, bis der Kühlkreislauf gefüllt ist.
Vorteilhafterweise ist der Ölkühler mit einer weiteren By
paßleitung versehen, in der ein Überdruckventil angeordnet
ist. Durch dieses Überdruckventil läßt sich der maximale
Druck vor dem Ölkühler begrenzen, der auftritt, wenn sich
ein Kaltölpfropfen im Ölkühler befindet. Zweckmäßigerweise
ist das Überdruckventil als Speicherkolbenventil ausgebil
det, um die hinter der Drossel noch auftretenden Reste der
dynamischen Druckspitzen aus dem Schmierölkreislauf zu
kompensieren.
In einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführung ist die
Bypaßleitung mit der weiteren Bypaßleitung identisch und
das Überdruckventil in das Thermostatventil integriert.
Vorteilhafterweise ist das Rückschlagventil unmittelbar
hinter dem Motoraustritt angeordnet und die Pumpe, das
Thermostatventil und das Überdruckventil sind thermisch an
das Kurbelgehäuse angekoppelt. Durch die thermische An
kopplung kann sich das Öl im Kurzschluß durch die Kühlräu
me der Brennkraftmaschine und der Bypaßleitung schneller
erwärmen.
Sinnvollerweise erfolgt die Kühlung des Schmieröls über
den Ölkühler im Kühlkreislauf.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung und den Figuren, die zwei Ausführungsformen der
Erfindung zeigen und nachfolgend näher erläutert sind.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Brennkraftmaschine mit
einem gekoppelten Schmierölkreislauf und
Kühlkreislauf,
Fig. 2 dieselbe Ausführungsform wie in Fig. 1 mit
zusätzlich einer Heizung im Kühlkreislauf.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Brennkraftmaschine, in dem schematisch der Schmierölkreis
lauf 1 und der Kühlölkreislauf 2 gezeigt sind. Der
Schmierölkreislauf 1 besteht aus einer Schmierölpumpe 17,
die auf der Kurbelwelle 18 der Brennkraftmaschine angeord
net ist und das Schmieröl aus der Ölwanne 3 der Brenn
kraftmaschine über ein Druckventil 19 und einem Ölfilter
20 an die zu schmierenden Stellen der Brennkraftmaschine
fördert. Der Kühlkreislauf 2 beinhaltet Kühlräume 4, wel
che sowohl eine Zylinderlaufbüchse 21 ringförmig umgeben
als auch im Zylinderkopf 22 angeordnet sind. Im Kühlkreis
lauf 2 sind ferner eine Pumpe 5 und ein Ölkühler 6 ange
ordnet, wobei der Ölkühler 6 mit einer Bypaßleitung 7 ver
sehen ist, in der ein die Motoreintrittstemperatur des
Kühlöls regelndes Thermostatventil 8 angeordnet ist, wel
ches das Kühlöl entweder durch den Ölkühler 6 oder durch
die Bypaßleitung 7 leitet. Die Pumpe 5 ist eine im Druck
niveau niedrigere Pumpe als eine Zahnradpumpe, z. B. eine
Kreiselpumpe oder eine Flügelradpumpe. Der Ölkühler 6 ist
vorteilhafterweise ein Niederdruckkühler.
Erfindungsgemäß ist zwischen dem Schmierölkreislauf 1 und
dem Kühlkreislauf 2 eine mit einer Drossel 9 versehene
Verbindungsleitung 10 vorgesehen, die in Strömungsrichtung
vor dem Ölkühler 6 in den Kühlkreislauf 2 einmündet. Im
Kühlkreislauf 2 ist in Strömungsrichtung vor der Einmün
dung ein Rückschlagventil 11 angeordnet. Das Rückschlag
ventil 11 befindet sich dabei unmittelbar hinter dem
Motoraustritt. Desweiteren führt eine ein Druckhalteventil
12 aufweisende Ausgleichsleitung 13 vom Kühlkreislauf 2 in
Strömungsrichtung vor der Pumpe 5 und hinter dem Ölkühler
6 zur Ölwanne 3.
Der Ölkühler 6 ist mit einer weiteren Bypaßleitung 14 ver
sehen, in der ein Überdruckventil 15 angeordnet ist. Diese
weitere Bypaßleitung führt von der Einlaßseite des Ölküh
lers 6 zur Auslaßseite des Ölkühlers zwischen Pumpe 5 und
Thermostatventil 8. Der maximale Druck vor dem Ölkühler 6
wird durch das Überdruckventil 15 begrenzt, das vorzugs
weise als Speicherkolbenventil ausgebildet ist, um die
hinter der Drossel 9 noch auftretenden Reste der dynami
schen Druckspitzen der Zahnradpumpe 17 zu kompensieren.
In einer bevorzugten, hier nicht gezeigten Ausführung, ist
die Bypaßleitung 7 mit der weiteren Bypaßleitung 14 iden
tisch und das Überdruckventil 15 in das Thermostatventil 8
integriert. Durch diese Maßnahme kann ein zusätzliches
Bauteil eingespart werden.
Zur besseren Erwärmung des Kühlöls im kalten Zustand des
Motors ist vorteilhafterweise die Pumpe 5, das Thermostat
ventil 8 und das Überdruckventil 15 thermisch an das Kur
belgehäuse 16 angekoppelt.
Vorteilhafterweise erfolgt die Kühlung des Schmieröls über
den Ölkühler 6 im Kühlkreislauf 2. Hierdurch läßt sich ein
Schmierölkühler im Schmierölkreislauf einsparen.
Fig. 2 zeigt dieselbe Anordnung wie in Fig. 1 gezeigt, nur
das hier zusätzlich im Kühlkreislauf eine Heizung 23 ange
ordnet ist. Diese Heizung 23 liegt zwischen dem Thermo
statventil 8 und der Pumpe 5 und kann von einem Mehrwege
ventil 24 beaufschlagt werden, welches entweder das Öl
durch die Heizung 23 oder um die Heizung 23 herum zur Pum
pe 5 leitet.
Im kalten Zustand des Öls befindet sich im Ölkühler 6 ein
Kaltölpfropfen, der von der als Niederdruckpumpe ausgeleg
ten Pumpe 5 nicht beseitigt werden kann. Durch die Kopp
lung des Kühlölkreislaufes 2 an den Schmierölkreislauf 1
kann sich über die Drossel 9 vom Schmierölkreislauf 1 her
ein Druck im Kühlkreislauf 2 aufbauen, der gegen das Rück
schlagventil 11 in der Kühlölaustrittsleitung hinter dem
Zylinderkopf 22 und auf den Ölkühler 6 wirkt und der damit
den Kaltölpfropfen aus dem Ölkühler 6 drückt. Der maximale
Druck vor dem Ölkühler 6 wird durch das Überdruckventil 15
begrenzt, das vorzugsweise als Speicherkolbenventil ausge
führt ist.
Die Drossel 9 in der Verbindungsleitung 10 zum Schmieröl
kreislauf 1 bewirkt, daß bei heißem Öl keine hohen Drücke
von der Zahnradpumpe 17 des Schmierölkreislaufes 1 in den
Kühlkreislauf 2 übertragen werden können, da die im Ver
gleich zur Kühlölmenge kleinen übertretenden Schmierölmen
gen über die Ausgleichsleitung 13 in die Ölwanne 3 bzw.
den Ölsumpf zurückfließen.
Im warmen Zustand des Öls ist der Kühlkreislauf 2 damit
für den Schmierölkreislauf 1 im Vergleich zur Schmieröl
fördermenge ein kleiner Ölverbraucher. Die Kühlölförder
menge kann somit unabhängig vom Schmierölkreislauf gewählt
werden.
Durch die Verwendung einer Niederdruckpumpe wie z. B.
Kreiselpumpe oder Flügelradpumpe im Kühlölkreislauf 2
steht eine kostengünstige Kühlölförderpumpe zur Verfügung,
die bei heißem, d. h. dünnflüssigem Öl, genügend Förder
volumen zur Verfügung stellt. Die maximalen Drücke sind
von der Pumpe her begrenzt. Dynamische, dem mittleren
Druck überlagerte Druckspitzen, wie bei einer Zahnradpum
pe, fehlen. Es kann dadurch ein preisgünstiger Nieder
druckölkühler verwendet werden.
Die Ausgleichsleitung 13, d. h. die Verbindung der kalten
Seite des Ölkühlers 6 mit dem Ölsumpf, mischt dem Schmier
öl laufend eine Teilmenge eines kälteren Öls bei, wodurch
auf einen separaten Schmierölkühler verzichtet werden
kann. In der Warmlaufphase erwärmt sich demgegenüber das
Kühlöl schneller als das Schmieröl, wodurch das Schmieröl
vom Kühlöl mit aufgeheizt wird. Da ein Teil der für die
Schmierung notwendigen Ölmenge im Kühlsystem enthalten
ist, kann die Ölwanne kleiner gehalten werden.
Claims (7)
1. Brennkraftmaschine mit einem Schmierölkreislauf (1)
und einem schmierölbetriebenen, im Druckniveau niedrigeren
Kühlkreislauf (2) und einer Ölwanne (3) und wobei der Kühl
kreislauf (2) im Motor angeordnete Kühlräume (4), eine
Pumpe (5) und einen Ölkühler (6) aufweist und der Ölkühler
(6) mit einer Bypaßleitung (7) versehen ist, in der ein
die Motoreintrittstemperatur des Kühlöls regelndes Thermo
statventil (8) angeordnet ist, wobei das Kühlöl entweder
durch den Ölkühler (6) oder durch die Bypaßleitung (7)
fließt,
dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einer Drossel (9)
versehene Verbindungsleitung (10) zwischen dem Schmieröl
kreislauf (1) und dem Kühlkreislauf (2) vorgesehen ist,
die in Strömungsrichtung vor dem Ölkühler (6) in den Kühl
kreislauf (2) einmündet und im Kühlkreislauf (2) in Strö
mungsrichtung vor der Einmündung ein Rückschlagventil (11)
angeordnet ist und eine ein Druckhalteventil (12) aufwei
sende Ausgleichsleitung (13) zur Ölwanne (3) führt.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ölkühler (6) mit einer
weiteren Bypaßleitung (14) versehen ist, in der ein Über
druckventil (15) angeordnet ist.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bypaßleitung (7) mit der
weiteren Bypaßleitung (14) identisch ist und das Über
druckventil (15) in das Thermostatventil (8) integriert
ist.
4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Überdruckventil (15) ein
Speicherkolbenventil ist.
5. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (11) un
mittelbar hinter dem Motoraustritt angeordnet ist.
6. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (5), das Thermostat
ventil (8) und das Überdruckventil (15) thermisch an das
Kurbelgehäuse (16) angekoppelt sind.
7. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung des Schmieröls
über den Ölkühler (6) im Kühlkreislauf (2) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873732164 DE3732164A1 (de) | 1987-09-24 | 1987-09-24 | Brennkraftmaschine mit einem schmieroelkuehlkreislauf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873732164 DE3732164A1 (de) | 1987-09-24 | 1987-09-24 | Brennkraftmaschine mit einem schmieroelkuehlkreislauf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3732164A1 true DE3732164A1 (de) | 1989-05-11 |
Family
ID=6336762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873732164 Ceased DE3732164A1 (de) | 1987-09-24 | 1987-09-24 | Brennkraftmaschine mit einem schmieroelkuehlkreislauf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3732164A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10351545A1 (de) * | 2003-11-03 | 2005-06-09 | Behr Gmbh & Co. Kg | Kühlkreislauf, insbesondere für einen Kraftfahrzeug-Motor |
EP2108794A1 (de) * | 2008-03-27 | 2009-10-14 | Honda Motor Co., Ltd. | Kühlsystem für Verbrennungsmotor |
CN104847445A (zh) * | 2015-05-26 | 2015-08-19 | 安徽江淮汽车股份有限公司 | 一种发动机及其机油冷却器 |
CN113366206A (zh) * | 2019-02-05 | 2021-09-07 | 卡特彼勒公司 | 用于作业机械的分布式冷却系统 |
-
1987
- 1987-09-24 DE DE19873732164 patent/DE3732164A1/de not_active Ceased
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US8082893B2 (en) | 2008-03-27 | 2011-12-27 | Honda Motor Co., Ltd. | Cooling system of internal combustion engine |
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CN113366206A (zh) * | 2019-02-05 | 2021-09-07 | 卡特彼勒公司 | 用于作业机械的分布式冷却系统 |
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