DE3731522A1 - Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von schmelzklebern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von schmelzklebernInfo
- Publication number
- DE3731522A1 DE3731522A1 DE19873731522 DE3731522A DE3731522A1 DE 3731522 A1 DE3731522 A1 DE 3731522A1 DE 19873731522 DE19873731522 DE 19873731522 DE 3731522 A DE3731522 A DE 3731522A DE 3731522 A1 DE3731522 A1 DE 3731522A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mixture
- extruder
- temperature
- container
- mixing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/80—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29B7/82—Heating or cooling
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/002—Methods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Ge
biet der Klebstoffe, die bei relativ niedriger Tempe
ratur schmelzbar sind und die bei Raumtemperatur einen
festen oder plastischen Zustand einnehmen, um dann
bei Einwirkung von Wärme flüssig zu werden.
Die Erfindung betrifft insbesondere thermoplastische
Klebstoffe, die allgemein unter dem Gattungsbegriff
"Schmelzklebstoff" (hot melts) bekannt sind.
Die warmschmelzbaren Klebstoffe werden aus mehreren
Bestandteilen hergestellt und enthalten im allgemei
nen ein Polymer, einen Weichmacher, einen Klebrig
macher (tackifiant), Wachse, einen Stabilisator und
Füllstoffe. Diese Komponenten werden zusammen in einen
Rührkessel gegeben, der unter Rühren erwärmt wird, so
daß durch Aufweichen und Vermengen der Komponenten
ein flüssiges homogenes Produkt entsteht.
Wenn dieses Mischverfahren zur Zufriedenheit ausge
führt wurde, ist es anschließend angebracht, Mittel
vorzusehen, die eine Konditionierung des erhaltenen
Produkts ermöglichen. Dies ist notwendig, um den
Transport, die Lagerung und die Handhabung vor der
Verwendung der Klebstoffe in einer Maschine oder
einer Vorrichtung zu ermöglichen, in der das Produkt
erneut einer Temperaturerhöhung unterworfen wird, um
einen flüssigen Zustand zu erhalten, der für die
Aufbringung gemäß der vorgesehenen Verwendung not
wendig ist.
Obwohl derartige Schmelzkleber in zwei Hauptkategorien
eingeteilt werden können, von denen die eine die
Produkte umfaßt, die bei Raumtemperatur keine Kleb
stoffeigenschaften aufweisen und die andere diejenigen
Produkte, die im Gegensatz dazu bei Raumtemperatur
Klebstoffeigenschaften zeigen, kann man davon aus
gehen, daß es im Prinzip nur ein tatsächliches Problem
hinsichtlich der Aufbereitung dieser Stoffe gibt.
So ist bei denjenigen Schmelzklebern, die bei Raum
temperatur bereits Klebstoffeigenschaften aufweisen
die Möglichkeit der einfachen Handhabung nicht gege
ben, so daß eine Aufbereitung (Konditionierung)
durchgeführt werden muß, die wenigstens die folgenden
drei Erfordernisse erfüllt.
Die erste Forderung ist, daß die Verpackung für die
Aufbereitung gegenüber der Anwendung einer mäßig er
höhten Temperatur, die der Schmelztemperatur der
verschiedenen Komponenten entspricht, resistent sein
muß.
Die zweite Forderung ist, daß ein ausreichender Schutz
für die nachfolgenden Handhabungsmaßnahmen gewährleistet
sein muß. Die dritte, sicherlich schwierigste Forderung
geht dahin, daß die schnelle Entfernung der Verpackung
möglich sein muß, ohne daß Reste davon am Produkt
kleben bleiben.
Zur Zeit erweist sich diejenige Verpackung als noch am
wenigstens nachteilig, die darin besteht, daß man einen
Behälter, z. B. aus Papier, verwendet, dessen Innen
fläche nach entsprechender Behandlung gegenüber dem
jeweiligen Klebstoff nicht haftende Eigenschaften
aufweist.
Diese Methode zur Konditionierung ist jedoch nicht zu
friedenstellend, da zunächst ein vorbehandeltes Papier
verwendet werden muß, dieses zu Behältern (z. B. in
Schiffchenform) geformt werden muß, diese Behälter
mit dem flüssigen Klebstoff bei erhöhter Temperatur
gefüllt werden müssen und schließlich vor der weite
ren Handhabung eine natürliche oder herbeigeführte
Abkühlung erfolgen muß.
Diese Technik ist auch deshalb nicht zufriedenstel
lend, weil sie es nicht gestattet, ein Rohmaterial zur
Verfügung zu stellen, das ohne weiteres in genaue
Mengen aufteilbar ist. Gerade dies ist jedoch auf
zahlreichen Anwendungsgebieten eine zwingende Voraus
setzung.
Eine andere Unzulänglichkeit dieser Methode ergibt
sich aus der Schwierigkeit, den Klebstoff oder den
verfestigten Kuchen aus dem Verpackungsbehälter
zu entnehmen.
Insgesamt gesehen sind somit die bekannten Aufbe
reitungsmaßnahmen unzulänglich.
Bei den Stoffen, die bei Raumtemperatur keine Kleb
stoffeigenschaften aufweisen, kommen anders geartete
Schwierigkeiten in Betracht. Der größte Teil dieser
Stoffe hat eine unbestimmte oder jedenfalls relativ
lange Abkühlungszeit, so daß es notwendig ist, nach
der Extrusion aus der Mischvorrichtung den Stoff
über eine große Strecke zu transportieren, indem
man ihn langsam fließen läßt, bevor eine Granulie
rung oder Zerteilung vorgenommen werden kann.
Die zur Zeit bekannte Technik besteht darin, daß man
am Ausfluß der Mischvorrichtung auf einem Förderband
eine Art Streifen erzeugt, wobei das Förderband als
Auflage dient und die Abkühlung des Produkts ermög
licht, um dem Strang eine angemessene mechanische
Festigkeit zu verleihen, so daß er in eine Granulations
vorrichtung eingebracht werden kann. Um die Länge des
im flüssigen Zustand aus der Mischvorrichtung austre
tenden Streifens zu vermindern, wird manchmal empfoh
len, den Streifen durch einen Kühlzylinder zu führen,
der schnell eine große Wärmemenge aufnehmen kann, um
so dem Strang auf einer relativ kurzen Strecke und in
kürzerer Zeit mechanische Festigkeit zu verleihen. In
beiden Fällen ist die Einrichtung für das Pressen des
aus der Mischvorrichtung austretenden Bandes notwen
digerweise platzraubend, kompliziert und hinsichtlich
der Herstellung sowie Instandhaltung wenig praktisch.
Außerdem ist offensichtlich keine große Anpassungsfä
higkeit hinsichtlich des Leistungsvermögens einer
solchen Einrichtung zu erzielen, da sie zwangsläufig
dem langsamen Fließen bzw. der Vorwärtsbewegung des
Streifens während einer ausreichenden Abkühlungszeit
Rechnung tragen muß.
Insgesamt gesehen ist somit das herkömmliche Verfah
ren, das für die Stoffe geeignet ist, die bei Raum
temperatur keine Klebstoffeigenschaften aufweisen,
ebenso unbefriedigend wie das Verfahren, das für die
Stoffe angewandt wird, die bei Raumtemperatur Kleb
stoffeigenschaften haben.
Mit anderen Worten, die Produktion von Schmelzklebern
oder "hot melts" stellt immer ein Problem hinsichtlich
einer praktischen, schnellen, sicheren Aufbereitung
dar, die es zudem ermöglicht, genaue Dosierungen,
Volumina und Massen oder auch ein granuliertes Roh
material für die nachfolgende Anwendung zur Verfügung
zu stellen.
Es ist Gegenstand der Erfindung, dieses allgemeine
Problem zu lösen, indem ein neues Verfahren zur Kon
ditionierung warmschmelzender Klebstoffe sowie eine
Vorrichtung zur Anwendung dieses Verfahrens zur Ver
fügung gestellt wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung ein neues Verfahren zur
Verfügung zu stellen, daß ohne Unterschied für die
Stoffe mit oder ohne Klebstoffeigenschaften bei Raum
temperatur anwendbar ist, das es erlaubt, konditionierte
Produkte in relativ kurzer Zeit nach der Mischphase
zu erhalten, ohne daß dabei hinsichtlich der Erste
hung und Wartung aufwendige und komplizierte Vorrich
tungen notwendig sind.
Weiter ist es Aufgabe der Erfindung eines neues Ver
fahren zur Verfügung zu stellen, daß eine praktische
Aufbereitung von Schmelzklebern ermöglicht,
unter Verminderung der Kosten sowie der schädlichen
Belastungen, die für die Arbeitskräfte bei den aus dem
Stand der Technik bekannten Verfahren dieser Art
gewöhnlich auftreten.
Zur Lösung der oben genannten Aufgabe, ist das er
findungsgemäße Konditionierungsverfahren dadurch ge
kennzeichnet, daß es umfaßt:
- - Vermengen des Gemischs unter Einführung einer kälteerzeugenden Flüssigkeit in den Rühr kessel,
- - Fortsetzen des Mischvorgangs bis zum Absen ken der Temperatur des Gemischs, bis dieses in einen nahezu kautschukartigen Zustand überführt ist,
- - das kontinuierliche Abziehen des Gemischs aus dem unteren Teil des Rührkessels unter Fort führung des Mischvorgangs,
- - das Überführen des abgezogenen Gemischs in einen Extruder,
- - und schließlich das Erzeugen eines kontinuier lichen Strangs mittels des Extruders, der dann eine Schneidvorrichtung durchläuft.
Ebenso ist Gegenstand der Erfindung eine Vorrichtung
zur Ausführung des oben genannten Verfahrens, dadurch
gekennzeichnet, daß diese umfaßt:
- - eine Mischvorrichtung mit einem Behälter, einer darin befindlichen Rührvorrichtung, einer Heiz vorrichtung, Mitteln zur Regulierung der Tempera tur sowie Mitteln zum Abstich im Behälterboden,
- - eine Düse zur Erzeugung von Kohlensäureschnee, angeordnet oben auf dem Behälter und bedient über ein Hahn, der wiederum über die Einrich tung zur Regulierung der Temperatur bedient wird,
- - und einen Extruder, der über die Abstichvorrich tung versorgt wird.
Verschiedene weitere Merkmale gehen aus der nachfolgen
den Beschreibung hervor, die auf die beiliegenden Zeich
nungen Bezug nimmt, die sich auf Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beziehen, ohne diese zu be
schränken.
Fig. 1 ist ein Diagramm, das die Änderung der mecha
nischen Eigenschaften der warmschmelzenden Klebstoffe
kennzeichnet.
Fig. 2 ist ein erläuterndes Schema einer Einrichtung
zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig. 3 und 4 sind Schemata, die zwei Varianten der
Ausführung der Erfindung erläutern.
Wenn man die Entwicklung der mechanischen Eigenschaf
ten von thermoplastischen Klebstoffen untersucht, die
hier durch den globalen Term des Moduls M definiert
sein sollen, in Abhängigkeit von der Temperatur T,
erkennt man in Abhängigkeit von deren Kristallinitäts
grad ein allgemeines Verhalten, wie es die Fig. 1
deutlich macht, die aus der Veröffentlichtung "GUIDE
DES MATIERES PLASTIQUES EN MECANIQUE, Kapitel 1
"Structure et propri´t´s", Seite B6, CETIM 1976,
stammt.
Diese Änderungen der mechanischen Eigenschaften kenn
zeichnen den Zustand des Stoffs zwischen einer Tempe
ratur des Übergangs in einen glasartigen Zustand T g ,
unterhalb derer der Stoff sich im festen Aggregat
zustand I befindet und einer Schmelztemperatur T f
jenseits derer der Stoff sich im flüssigen Aggregat
zustand II befindet. Die Darstellung dieser verschiede
nen Aggregatzustände liefert die Fig. 1, die für das
gegebene Modul M die Änderung der mechanischen Eigen
schaften verschiedener Stofftypen zusammenfaßt, die
im Hinblick auf ihre Struktur klassifiziert sind
und denen jeweils die Kurven C 1 bis C 4 entsprechen,
wobei C 1 ein Produkt mit erhöhter Kristallinität
verkörpert, C 2 ein Produkt mit mäßiger Kristallini
tät, C 3 ein Produkt mit geringer Kristallinität und
C 4 ein amorphes Produkt.
Es kann im allgemeinen davon ausgegangen werden, daß
ein warmschmelzbarer Klebstoff ausgehend von einer
Temperatur T g in Abhängigkeit von der Erhöhung der
Temperatur, die auf diesen einwirkt einen plasto
elastischen Zustand III durchläuft, auf den ein
kautschukartiger Zustand IV folgt, auf den wiederum
ein viskoser Zustand V und schließlich wenn die
Schmelztemperatur erreicht ist ein flüssiger Zu
stand folgt.
Die Erfindung stützt sich auf diese nachfolgenden
Veränderungen des stofflichen Zustands und schlägt
ein Verfahren vor, daß das oben genannte Problem
unter Berücksichtigung dieser Fakten löst.
Die verschiedenen Bestandteile eines thermoplastischen
Klebstoffs werden in einen Rührkessel 1 eingebracht,
der gemäß der Darstellung von Fig. 2 einen Behälter 2
aufweist in dem sich ein Rührer oder eine Mischvor
richtung 3 befindet, mit z. B. einer horizontalen Ro
tationsachse x-x′. Die Form des Behälters 2 sowie
diejenige des Rührers 3 sind nicht Gegenstand der
Erfindung und sind aus diesem Grunde in der Fig. 2
lediglich schematisch dargestellt. Der Rührer 3 wird
normalerweise mit Hilfe einer Motor-Getriebe-Ein
heit 4 in Rotation versetzt.
Das Gefäß 2 ist mit einer Heizvorrichtung versehen,
so daß die in dem Gefäß befindlichen Komponenten
erwärmt werden können. Es kann sich dabei um elek
trische Widerstände im Gefäß handeln oder aber um
eine wärmeübertragende Flüssigkeit, die zwischen
dem Gefäß 2 und einem die Gefäßwand verdoppelnden
Mantel zirkuliert. Diese Heizvorrichtung ist jedoch
nicht Gegenstand der Erfindung.
Das Gefäß 2 weist im unteren Teil eine Extrusions
vorrichtung 5 auf, die z. B. aus einer Schraube
(Schnecke) besteht, die mit Hilfe einer eigenen
Motor-Getriebe-Einheit 6 in kontinuierliche oder un
terbrochene Rotation versetzt werden kann. Der Aus
gang der Extrusionsschnecke 5 ist mit einem Mund
stück oder mit einer Düse 7 versehen, deren Funk
tion aus den nachfolgenden Ausführungen deutlich
wird. Das Mundstück bzw. die Düse 7 setzt sich in
einem starren Mantel 8 fort, der eine Fördervor
richtung darstellt, zur Beförderung des extrudier
ten Materials in Richtung auf eine Schneidvorrich
tung 9.
Gemäß der Erfindung nimmt man zunächst die Aufhei
zung der verschiedenen Komponenten vor, derart,
daß man diese allmählich auf die Schmelztemperatur
T f bringt. Wenn diejenige Temperatur erreicht ist,
daß sich das Komponentengemisch oberhalb der Über
gangstemperatur T g in den glasartigen Zustand be
findet, wird der Rührer 3 in Drehung versetzt, um
für die Durchmischung durch Kneten bzw. Vermengen
der verschiedenen Komponenten zu sorgen, und somit,
wenn die Temperatur T f erreicht, ist ein flüssiges
homogenes Gemisch zu erhalten.
Wenn sicher ist, daß eine homogene Mischung vor
liegt, geht man erfindungsgemäß dazu über, mit Hilfe
der Düse oder einer Drosselkammer 10, die oben auf
dem Gefäß 2 angebracht ist, Kohlensäureschnee in
das Gefäß 2 einzulassen. Die Drosselkammer 10 ist
mit einem Injektionsrohr 11 ausgestattet, das über
einen Hahn 12 mit einer Versorgungsleitung 13 für
flüssiges Kohlendioxid in Verbindung steht.
Das Vermengen (Kneten) wird während der Zugabe des
Kohlensäureschnees mit Hilfe des Rührers 3 fortge
setzt, so daß eine allmähliche Abkühlung des Ge
mischs erzielt wird, bis ein viskos elastischer
oder kautschukartiger Zustand erreicht ist. Dieser
Zustand wird durch Messung der Temperatur mittels
einer Sonde 14, mit der das Gefäß 2 ausgestattet
ist, festgestellt. Die Sonde 14 löst ein Relais 15
aus, das die Aufgabe hat, die Schließung des Hahns
12 zu veranlassen und gleichzeitig die Versorgung
des Motors 6 vornimmt, um die Extrusionsschnecke 5
in Umdrehung zu versetzen.
Das abgekühlte Gemisch wird somit durch die Düse
oder das Mundstück 7 gedrückt, so daß sich in der
Fördervorrichtung 8 ein Strang 16 aus abgekühltem
warmschmelzbaren Klebstoff bildet, der eine aus
reichende mechanische Festigkeit aufweist, um
ohne zu verziehen oder zu brechen den Beanspruchun
gen beim Kriechen und den Reibungs- und/oder Zug
kräften, denen er bei der Fortwärtsbewegung in
Richtung auf die Schneidvorrichtung 9 ausgesetzt
ist, standzuhalten.
Wenn es sich um einen warmschmelzbaren Klebstoff
handelt, der bei der Extrusionstemperatur keine
Klebstoffeigenschaften aufweist, wird der erzeugte
Strang 16 direkt zu einer Granulationsmaschine oder
Trennvorrichtung befördert, die Granulat, Stäbchen,
Stangen, Tabletten usw. liefert, die dann direkt
im Hinblick auf ihren Transport und die nachfolgen
de Konditionierung gelagert werden können.
Wenn es sich um einen warmschmelzbaren Klebstoff
handelt, der bei Raumtemperatur Klebstoffeigenschaf
ten aufweist, wird der Strang 16 zunächst zu einer
Umhüllungsvorrichtung 17 (Fig. 3) befördert, in
der er einen Überzug aus einem absorbierenden und
isolierenden Stoff erhält, wie z. B. aus Calcium
carbonat oder einem pulverförmigen oder flüssigen
Wachs. Das Ummanteln kann durch Eintauchen des
Strangs 16 in ein Vorratsgefäß erfolgen, durch Auf
bringen eines pulverförmigen Produkts oder auch
durch jede andere der Natur des warmschmelzenden
Klebstoffs entsprechende Methode. Der Strang 16,
der auf diese Weise seine Sofortklebeeigenschaft
verloren hat, wird dann mit Hilfe der Fördervor
richtung 8 in Richtung auf die Schneidvorrichtung 9
befördert.
In der Regel umfaßt die Herstellung des warmschmelzen
den Klebstoffs oder der Heißschmelzmassen (hot melts)
eine Schmelze- und Rührphase bei der man eine Temperatur
von im allgemeinen zwischen 100 und 220°C anwendet, je
nach Art des Polymers, das man für die Zusammensetzung
des Klebstoffs verwendet. Das Erreichen eines kautschuk
artigen oder viskoelastischen Zustands, das in der
Abkühlungs-Misch-Phase gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren erzielt wird, sollte ermöglichen nach der
Extrusion einen Strang zu erhalten, der eine ausrei
chende mechanische Festigkeit im Hinblick auf die
nachfolgenden Handhabungen zeigt. Diese Bedingung kann
man als erfüllt ansehen, wenn in der Misch-Abkühlungs
phase die Temperatur des Gemischs auf zwischen 60 und
20°C abgesenkt wird.
Um mehr Weichheit (Geschmeidigkeit) zu erzielen, kann
man bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zwei Gefäße 2 hintereinander schalten. In einem solchen
Fall, umfaßt die Vorrichtung gemäß der Darstellung von
Fig. 4 ein Gefäß 2 für den Schmelz-Misch-Vorgang, das
mit den Bauelementen, wie sie oben beschrieben sind,
versehen ist, abgesehen von der Kammer 10 und der
Düse 7. Das Gefäß 2 ist so angeordnet, daß über den
Ausgang seiner Schnecke 5 ein Einfülltrichter 18 des
weiteren Gefäßes 2 a gespeist wird, wobei das Gefäß 2 a
den gleichen Aufbau aufweist wie das Gefäß 2 und die
Bauelemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen
sind, die zusätzlich den Index ª aufweisen. Dieses
Gefäß 2 ª ist mit einer Kammer 10, den Einrichtungen 14,
15, der Düse 7 und der Fördervorrichtung 8 versehen.
Die Erfindung ist in keiner Weise auf die beschrie
benen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können
diese auf vielfältige Weise abgewandelt werden, ohne
daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Claims (9)
1. Verfahren zur Aufbereitung von Schmelzklebern, die
durch Mischung von n Komponenten in der Wärme
erhalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß es
die folgenden Schritte umfaßt:
- - Vermengen des Gemisches bei gleichzeitiger Ein führung einer kälteerzeugenden Flüssigkeit in den Rührkessel,
- - Fortsetzen des Mischvorgangs bis die Tempera tur des Gemisches soweit gesenkt ist, daß es in einen nahezu kautschukartigen Zustand über führt ist,
- - kontinuierliches Abziehen des Gemisches aus dem unteren Teil des Rührkessels unter Fortführung des Mischvorgangs,
- - Überführen des abgezogenen Gemisches in einen Extruder,
- - und Erzeugung eines kontinuierlichen Strangs mittels des Extruders, der anschließend eine Schneidvorrichtung durchläuft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die warme Mischung bis auf eine Tempe
ratur zwischen 60°C und 20°C abgekühlt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß das Gemisch durch
Abzug von Kohlensäure gekühlt wird, die in
flüssiger Form dem Rührkessel zugeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß man den aus dem Ex
truder austretenden Strang einen Behälter passie
ren läßt, in dem eine Ummantelung mit einem
Stoff mit absorbierenden und isolierenden Eigen
schaften erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Ummantelung dadurch vorgenommen
wird, daß man den Strang durch ein Bad mit einem
pulverförmigen oder flüssigen Stoff hindurch
gehen läßt.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Ummantelung dadurch erfolgt, daß man
den Strang an Bestäubungsdüsen vorbeiziehen läßt.
7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß sie aufweist:
- - einen Rührkessel mit einem Behälter (2), einer darin angeordneten Rührvorrichtung (3), Mitteln zur Aufheizung und Regulierung der Temperatur und Mitteln zum Abstich (5, 6), die im Boden des Behälters angeordnet sind,
- - eine Düse (10) zur Erzeugung von Kohlensäure schnee, die auf dem Behälter angeordnet ist und über einen Hahn (12) bedient wird, der von den Mitteln zur Regulierung der Temperatur (14, 15) gesteuert wird,
- - und einen Extruder (7), der über die Abstich vorrichtung versorgt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Extruder am Ausgang der Abstichvor
richtung angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß sie eine Vorrichtung zur Ummantelung
(17) aufweist, die am Ausgang des Extruders an
geordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8613309A FR2604144B1 (fr) | 1986-09-19 | 1986-09-19 | Procede et installation de conditionnement de matieres adhesives thermofusibles |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3731522A1 true DE3731522A1 (de) | 1988-05-05 |
Family
ID=9339214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873731522 Withdrawn DE3731522A1 (de) | 1986-09-19 | 1987-09-18 | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von schmelzklebern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3731522A1 (de) |
FR (1) | FR2604144B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103506253A (zh) * | 2012-06-28 | 2014-01-15 | 重庆华式土木建筑技术开发有限公司 | 一种连续热熔输送装置 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4054632A (en) * | 1970-10-29 | 1977-10-18 | H. B. Fuller Company | Method for forming hot melt adhesives into a readily packageable form |
GB2150846B (en) * | 1983-12-06 | 1987-06-10 | Thyssen Ag | Apparatus for mixing particulate material having a preheating device for material to be mixed |
-
1986
- 1986-09-19 FR FR8613309A patent/FR2604144B1/fr not_active Expired - Lifetime
-
1987
- 1987-09-18 DE DE19873731522 patent/DE3731522A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103506253A (zh) * | 2012-06-28 | 2014-01-15 | 重庆华式土木建筑技术开发有限公司 | 一种连续热熔输送装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2604144A1 (fr) | 1988-03-25 |
FR2604144B1 (fr) | 1991-05-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0401866B1 (de) | Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen, pastösen oder plastischen Substanzen auf ein Substrat | |
DE2004555C2 (de) | Einrichtung zur Herstellung von Granulat, das aus mit Hilfe von synthetischem Harz gebundenen Fasern besteht | |
DE69728785T2 (de) | Verfahren zum bearbeiten von polymeren | |
AT504709B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur einbringung von zusatzstoffen | |
DE3309007C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von mit Verstärkungsfasern zu füllendem thermoplastischen Material | |
DE1954214A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Masse,beispielsweise einer Beschichtungsmasse,oder einer Mischung fuer die kautschukverarbeitende Industrie | |
DE2025778B2 (de) | Verfahren zur extrusionsformung von thermoplastischen, insbesondere pulverfoermigen, kunststoffen und extruder zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE4135675A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von mit zusatzstoffen gefuellten kunststoffen | |
DE1604331B1 (de) | Vorrichtung zum zuteilen und kontrollierten absetzen genau dosierten mengen eines plastifizierten kunststoffes | |
DE2845650B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoff-Flach- oder Blasfolien | |
DE4205119A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer duroplastischen pressmasse aus faser-harz-werkstoff, insbesondere einer smc-matte (prepreg) | |
DE10134701B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Kautschukmischungen | |
DE3037167A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines im wesentlichen gasfreien verbundmaterials aus kunststoff und fasern | |
DE2461543A1 (de) | Verfahren zur entkristallisierung von zuckermaterial | |
DE2402063A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung eines plattenoder folienfoermigen produkts | |
DE2162229B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einspeisen von Ausgangsstoffen in den Scherspalt von Maschinen zum Herstellen von Filmen, Bahnen, Folien oder Platten aus Kunststoff | |
DE3731522A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von schmelzklebern | |
DE2950403A1 (de) | Verfahren zur automatischen herstellung von loesungen aus umweltbelastenden stoffen | |
DE1936788A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten thermoplastischen Materials | |
DE2655957A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum einbinden toxischer oder radioaktiver abfallstoffe in kunststoff | |
DE1966448A1 (de) | Herstellung eines geschaeumten formkoerpers | |
DE10147070A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines aufgeschäumten Kunststoffprodukts sowie aufgeschäumtes Kunststoffprodukt | |
DE1729196A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von mit einem Fuellmaterial versehenen Stangen oder Rohren | |
DE2149668C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von langgestrecktem Gut aus einer Elastomermischung | |
DE1126587B (de) | Vorrichtung zur Herstellung von festen Granulaten aus schmelzfluessigen Hochpolymeren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |