DE3731473A1 - Verfahren und vorrichtung zur magnetresonanz-abbildung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur magnetresonanz-abbildungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Magnetresonanz- oder
MR-Abbildungsvorrichtung unter Nutzung der MR-Erscheinung
zum eingriffsfreien (noninvasively) Messen oder Gewinnen
von Informationen über Dichte und Relaxionszeit eines
bestimmten (Atom-)Kerns in einem gegebenen Bereich, z. B.
einer (Schnitt-)Scheibe eines Untersuchungs-Körpers oder
-Objekts, zwecks Erzeugung von für medizinische Diagnose
brauchbaren MR-Abbildungen. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein Verfahren und eine Vorrichtung für MR-Abbildung,
wobei getrennte MR-Bilder oder -Abbildungen von
Wasser und Fett des Körpers erhalten werden können.
Bei einem typischen MR-Abbildungsverfahren zum Gewinnen
(obtaining) eines MR-Bilds von Wasserstoffkernen, d. h.
Protonen, können das komplexe Bild von Protonen in Wasser
und das komplexe Bild von Protonen in Fett(gewebe) nicht
getrennt und unabhängig voneinander erhalten werden. Unter
Nutzung der sog. chemischen Verschiebungserscheinung
(wobei z. B. die Protonen in Wasser und Fett im gleichen
Magnetfeld auf verschiedenen Frequenzen in Resonanz gelangen)
können dagegen die MR-Bilder von Wasser und Fett
getrennt gewonnen werden. Diese Art eines Abbildungsverfahrens
zum Trennen der MR-Bilder von Wasser und Fett ist
von W. T. Dixon in "Radiology", 1984, S. 153, vorgeschlagen.
Im folgenden ist dieses Verfahren anhand von Fig. 1
kurz erläutert.
Während gemäß Fig. 1 ein Untersuchungs-Körper mit einem
Statik(magnet)feld beaufschlagt ist, wird der Körper mit
einem Gradient(magnet)feld für die Scheibenbestimmung
(Statikfeld auf Gradientfeld nicht dargestellt) und einem
π/2-Impuls (90°-Impuls) beaufschlagt; nach Ablauf der
Zeitspanne (TE/2)-Δ T ab der Anlegung des π/2-Impulses wird
der Körper mit dem nicht dargestellten Gradientfeld für
Scheibenbestimmung und einem π-Impuls (180°-Impuls) beaufschlagt.
Nach Ablauf der Zeitspanne TE ab der Anlegung
des π/2-Impulses wird ein MR-Echo beobachtet. (Gewünschtenfalls
können ein Phasencodiergradientfeld oder ein Auslesegradientfeld
angewandt werden.) In diesem Fall entspricht
das Intervall τ 1 zwischen dem π/2-Impuls und dem π-Impuls
τ 1 = (TE/2)-Δ T
Darin ist TE, die Echozeit, das Intervall zwischen dem
f/2-Impuls und dem MR-Echo, und das Intervall τ 2 zwischen
dem π-Impuls und dem MR-Echo entspricht
τ 2 = (TE/2) + Δ T.
Mithin gilt:
τ 2-τ 1 = 2Δ T.
Wenn die chemische Verschiebung von Protonen in Wasser
und Fett (im folgenden Wasser- und Fettprotonen genannt)
mit δ bezeichnet wird, weisen die Wasser- und Fettprotonen
aufgrund der Zeitverzögerung von 2Δ T eine Phasendifferenz
von
Δψ = δγ H₀(2Δ T) (1)
auf, worin γ = eine Larmor-Konstante oder ein gyromagnetisches
Verhältnis und H₀=eine Statikfeldintensität
bedeuten.
Es sei nunmehr angenommen, daß Δ T = π/(2δγ H₀) gilt, was
Δψ = π ergibt, und daß die Wasserphase der Fettphase
entgegengesetzt ist. Die zu dieser Zeit, f π, gewonnenen
Bilddaten lassen sich wie folgt ausdrücken:
f π = f W -f F (2)
Darin bedeuten: f W = Wasserverteilungsinformation und
f F = Fettverteilungsinformation.
Bei den mit gewöhnlicher bzw. normaler Abbildung oder zum
Zeitpunkt Δ T= 0 gewonnenen Bilddaten f₀ sind die Wasserprotonen
mit den Fettprotonen in Phase. Daher gilt:
f₀ = f W + f F (3)
Die Addition von Gleichungen (2) und (3) ergibt
f W = f₀ + f f)/2; die Subtraktion von Gleichung (2) von
Gleichung (3) ergibt f F = (f₀-f π)/2.
Die obigen Ausführungen sind eine Zusammenfassung des
von W. T. Dixon vorgeschlagenen Abbildungsverfahrens.
Im Folgenden sei die Inhomogenität des Statikfelds betrachtet.
Diese Imhomogenität bei der MR-Abbildung, die
in Abhängigkeit von der Größe oder dem Zustand eines Bildaufnahmebereichs
variiert, wird zu mehreren ppm (Teile
pro Million Teile) oder weniger vorausgesetzt, wenn ein
mittels eines typischen Systems untersuchter Körper ein
menschlicher Körper ist. Diese Inhomogenität kann durch
Δ H abhängig von den räumlichen Positionen oder Koordinaten
(x, y, z) ausgedrückt werden. Da die chemische Verschiebung
etwa 3,5 ppm entspricht, ist die Inhomogenität Δ H
der chemischen Verschiebung nahezu gleich oder in einigen
Fällen größer als diese. Aufgrund der Inhomogenität des
Statikfelds wird somit ein(e) Bild oder Abbildung verzeichnet.
Diese Verzeichnung (distortion) wird als Statikfeldverzeichnung
bezeichnet. Die Bilddaten f π (x,y) enthalten
tatsächlich den Einfluß der Inhomogenität Δ H. Diese
tatsächlichen Bilddaten π (x,y), die den Einflußt von Δ H
enthalten, lassen sich ausdrücken zu:
π (x,y) = e i γΔ H(x,y) · (2Δ T) (f W (x,y)-f F (x,y)) (4)
In Gleichung (4) steht (x,y) für die Position im Koordinatensystem,
das auf einer die Ziel-Scheibe einschließenden
Ebene zweckmäßig bestimmt wird. Da die Inhomogenität
Δ H des Statikfelds, wie erwähnt, von den räumlichen
Positionen oder Raumpositionen abhängt, erscheinen in
einem rekonstruierten Bild, abhängig von den Pixels, verschiedene
Einflüsse. Gemäß dem Dixon-Bericht wird die
Absolutgröße einer komplexen Zahl tatsächlicher Bilddaten
π, nämlich |f W -f F |, abgeleitet (obtained) und für
f W -f F benutzt. In diesem Fall wird nicht unterschieden,
ob f W größer oder kleiner ist als f F , so daß die Statikfeldverzeichnung
nicht einwandfrei kompensiert werden
kann. Diese Statikfeldverzeichnung Δ H(x,y) kann wie folgt
kompensiert werden:
Das Bild eines Wasserphantoms (Wasserphantombild) wird im
voraus in der Sequenz mit Δ T = π/(2δγ H₀) aufgenommen,
wie dies zur Gewinnung von π geschieht, und seine Bilddaten
sind/werden mit π (x,y) bezeichnet, was sich wie
folgt ausdrücken läßt:
π (x,y) = e i γΔ H(x,y) · (2Δ T) p₀(x,y) (5)
In Gleichung (5) steht p₀(x,y) für die Bilddaten des
Wasserphantoms, wenn Δ T = 0 gilt. (Wie sich aus Gleichung
(4) ergibt, sind die im Fall von Δ T = 0 erlangten (attained)
Bilddaten durch die Inhomogenität Δ H des Statikfelds nicht
beeinflußt.) Damit gilt:
Wenn f π (x,y) in Gleichung (6) gleich f W (x,y)-f F (x,y) ist,
kann die Statik(feld)verzeichnung kompensiert werden.
Für die Durchführung dieser Kompensation ist es jedoch
nötig, ausreichend genaue kompensierende Bilddaten π einzusetzen.
Da die Berechnung mittels solcher genauer Daten
kompliziert durchzuführen ist, erfordert sie eine sehr
lange Zeit. Die Kompensation für das (des) Feld(s) ist
daher praktisch ungünstig.
Unter Vernachlässigung der Statikfeldverzeichnung lassen
sich getrennte Bilddaten für Wasser und Fett einer für die
medizinische Diagnose geeigneten Güte nicht erzielen.
Im Hinblick auf die oben geschilderten Gegebenheiten liegt
damit der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung für Magnetresonanz- oder MR-Abbildung
zu schaffen, mit denen eine Statikfeldverzeichnung
schnell und einwandfrei kompensiert werden kann, um auf
diese Weise schnell getrennte Wasser- und Fettbilder einer
für medizinische Diagnose geeigneten Güte zu liefern.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen gekennzeichneten
Maßnahmen und Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße MR-Abbildungsvorrichtung, bei welcher
mittels eines Statikfelds, eines Gradientfelds und
eines Anregungsimpulses Magnetresonanz des Spins eines
spezifischen Kerns (Kernspinresonanz) hervorgerufen und
durch Beobachtung eines MR-Signals ein die Dichteverteilung
dieses Kerns in einem Zielbereich eines untersuchten
Körpers erlangt oder abgeleitet werden, liefert
mindestens eines der Dichteverteilungsbilder von Protonen
im Wasser des Körpers und von Protonen im Körperfett. Damit
werden komplexe Bilddaten π, welche die Verteilung
der Magnetresonanz in einem Wasserphantom repräsentieren,
und komplexe Bilddaten f, welche die Magnetresonanzverteilung
im Körper repräsentieren, gewonnen. Die Bilddaten
π werden in der ersten Anregungssequenz erfaßt
(acquired), in welcher die Phase des MR-Signals für die
Wasserprotonen derjenigen für die Fettprotonen entgegengesetzt
ist, und die Bilddaten π werden ebenfalls in der
ersten Anregungssequenz erfaßt. Durch Vergleichen dieser
Bilddaten f und π wird unterschieden, welche der Dichten
von Wasser- und Fettprotonen dominierend ist. Auf der
Grundlage des Unterscheidungsergebnisses wird die Verzeichnungskomponente
des Statikfelds in den Bilddaten kompensiert.
Die erste Anregungssequenz ist typischerweise derart, daß
zunächst ein π/2-Impuls (90°-Impuls) an den Körper angelegt
und nach Ablauf einer Zeit(spanne) (TE/2)-Δ T, mit
TE = Echozeit, der Körper mit einem π-Impuls (180°-Impuls)
beaufschlagt wird.
Bei einer typischen Vorrichtung oder Anordnung, auf welche
die Erfindung angewandt ist, werden Vergleich und Unterscheidung
(oder Diskriminierung) der MR-Bilddaten π eines
Wasserphantoms und der MR-Bilddaten π des Körpers durch
Ableitung oder Gewinnung des reellen zweidimensionalen
inneren Produkts von π und π und anschließende Unterscheidung
des Vorzeichens (positiv oder negativ) des
Produkts durchgeführt. Die Verzeichnung von π wird durch
Bestimmung des Vorzeichens von | π| nach Maßgabe des
unterschiedenen (oder diskriminierten) Vorzeichens kompensiert.
Die MR-Bilddaten f W und f F von (für) Wasser und Fett werden
getrennt durch Anwendung der Dixon-Methode auf das
Kompensationsergebnis f π und die in der zweiten Anregungssequenz
gewonnenen (obtained) Bilddaten f₀ erhalten
(attained).
Die zweite Anregungssequenz ist tpyischerweise derart,
daß zunächst ein π/2-Impuls an dem Körper angelegt und
nach Ablauf der Zeit (TE/2) der Körper mit einem π-Impuls
beaufschlagt wird.
Bei der erfindungsgemäßen MR-Abbildungsvorrichtung wird
durch Vergleichen der in der ersten Anregungssequenz gewonnenen
Bilddaten π eines Wasserphantoms und der in der
ersten Anregungssequenz gewonnenen Bilddaten π des Körpers
unterschieden, welche die Dichte von Protonen in den Bilddaten
π, d. h. die Dichte der Wasserprotonen oder die der Fettprotonen,
dominierend ist. In Übereinstimmung mit dem
Untersuchungsergebnis wird die Statikfeldverzeichnung von
kompensiert. Vergleich und Unterscheidung werden einfach
lediglich durch Diskriminieren des Vorzeichens des
reellen zweidimensionalen inneren Produkts ausgeführt,
wodurch die Rechenzeit verkürzt wird. Da weiterhin die
Kompensation lediglich durch die Vorzeichenunterscheidung
oder -diskriminierung erfolgt und die Inhomogenität des
Statikfelds nicht übermäßig lokalisiert ist, können die
für die Kompensation benutzten Daten π grob sein. Anhand
des Kompensationsergebnisses f π und des in der zweiten
Anregungssequenz gewonnenen MR-Bilds f₀ des Körpers werden
die MR-Bilder für Wasser und Fett im Körper getrennt
geformt. Mit dieser Abbildungsvorrichtung können die
Statikfeldverzeichnung schnell kompensiert und für medizinische
Diagnose geeignete getrennte Wasser- und Fettbilder
schnell geliefert werden.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der
Anregungssequenz bei einer MR-Abbildungsvorrichtung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer MR-Abbildungsvorrichtung
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
und
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der bei der
Vorrichtung nach Fig. 2 ausgeführten Vorgänge
oder Prozesse.
Im folgenden ist zunächst das der Abbildung bei dieser
Vorrichtung zugrundeliegende Prinzip erläutert.
Bei der vorher beschriebenen Dixon-Methode sind die Körper-
MR-Bilddaten f π = f W + f F (f W : Wasserkomponente oder -anteil
und f F : Fettkomponente), die in der Impulssequenz gewonnen
werden, in welcher der π/2-Impuls an den Körper angelegt
und nach Ablauf der Zeit (TE/2)-Δ T der Körper mit dem
π-Impuls beaufschlagt wird (diese Impulssequenz ist im
folgenden aus Erläuterungsgründen als erste Anregungssequenz
bezeichnet), tatsächlich durch die Statikfeldverzeichnung
Δ H(x,y) beeinflußt. Bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird diese Verzeichnung auf die im folgenden
beschriebene Weise kompensiert.
Unter Berücksichtigung der Statikfeldverzeichnung läßt
sich der Absolutwert der komplexen Bilddaten π der in der
ersten Anregungssequenz gewonnenen Körper-MR-Information(en)
durch folgende Gleichung ausdrücken:
Wenn daher das Vorzeichen dieser Bilddaten allein gewonnen
oder ermittelt wird, läßt sich f W (x,y)-f F (x,y) ableiten.
Zu diesem Zweck wird mittels der ersten Anregungssequenz
zunächst eine Bildaufnahme vorgenommen, um damit die
komplexen Bilddaten π (x,y) der MR-Information eines
Wasserphantoms zu liefern. Sodann erfolgt eine weitere
Bildaufnahme durch die (mittels der) ersten Anregungssequenz,
um damit die komplexen Bilddaten π (x,y) der
Körper-MR-Information zu liefern. Sodann werden das reelle
zweidimensionale innere Produkt der Bilddaten π (x,y) und
π (x,y), nämlich π (x,y) · π (x,y) ermittelt und das Vorzeichen
dieses inneren Produkts diskriminiert. Auf der
Grundlage dieses Diskriminierungsergebnisses und unter Heranziehung
der Absolutgröße | π (x,y)| der komplexen Bilddaten
f (x,y) wird die Statikfeldverzeichnung kompensiert. Genauer
gesagt: im Fall von
π (x,y) · π (x,y) ≧ 0, (8)
wird | π (x,y)| als π (x,y) und im Fall von
f (x,y) · π (x,y) < 0 (9)
wird -| π (x,y)| als f (x,y) benutzt. Auf diese Weise kann
die korrekte Größe f W (x,y)-f F (x,y) erhalten werden. In
Gleichungen (8) und (9) bezeichnet "·" das gewöhnliche
innere Produkt, wobei die komplexen Daten π und π alse reelle zweidimensionale Daten betrachtet werden.
Die oben beschriebene Kompensation wird einfach durch
Diskriminieren oder Unterscheiden nur des Vorzeichens
des reellen zweidimensionalen inneren Produkts ausgeführt,
wodurch die für die Kompensation benötigte Zeit
verkürzt wird. Da außerdem die für die Kompensation benutzten
Bilddaten π nur für die Bestimmung des Vorzeichens
benutzt werden, kann die Phasendifferenz zwischen
diesen Daten und den reellen Daten bis zu ±90° betragen.
Die für die Kompensation benutzten Bilddaten π,
auch wenn sie sehr grob gemessen werden, lassen daher
eine ausreichend wirksame Kompensation zu.
Sodann wird das MR-Bild des Körpers in der Anregungssequenz
aufgenommen, in welcher der Körper mit dem π/2-Impuls
beaufschlagt wird, und nach Ablauf der Zeit(spanne)
TE/2 wird der π-Impuls an den Körper angelegt (diese Anregungssequenz
ist eine in einer Spinechomethode gewöhnlich
angewandte Sequenz; diese wird im folgenden aus Erläuterungsgründen
als zweite Anregungssequenz bezeichnet).
Aus den in der zweiten Anregungssequenz gewonnenen Körper-
MR-Bilddaten f₀ und den durch die Kompensation gewonnenen
MR-Bilddaten f π werden Bilder für Wasser und Fett getrennt
erlangt (attained). Diese Trennung wird einfach durch
Anwendung der genannten Dixon-Methode vorgenommen. Dies
bedeutet, daß aus (f₀ + f π)/2 und (f₀-f π)/2 das Bild f W für
Wasser und das Bild f F für Fett erlangt werden.
Um es zu wiederholen: Die MR-Bilddaten π eines Wasserphantoms
werden in der ersten Anregungssequenz gebildet,
worauf auf der Grundlage des Vorzeichens des reellen
inneren zweidimensionalen Produkts (aus) diese(n) Bilddaten
π und der (den) in der ersten Anregungssequenz gewonnenen
Körper-MR-Bilddaten π die von der Inhomogenität
des Statikfelds herrührende Statikfeldverzeichnung kompensiert
wird. Als Ergebnis wird diese Verzeichnungskompensation
die schnelle Erlangung von für medizinische
Diagnosezwecke zufriedenstellenden getrennten Wasser- und
Fettbildern zuläßt. Da zudem die für die Kompensation benutzten
Bilddaten π des Wasserphantoms nur zur Bestimmung
des Vorzeichens herangezogen werden, kann die Phasendifferenz
zwischen diesen Daten und den reellen Daten bis
zu ±90° betragen. Die für die Kompensation benutzten
Bilddaten π dürfen daher grob bzw. ungenau (coarse) sein.
Beispielsweise können die Kompensationsdaten für die Bilddaten
einer 256 × 256-Matrix (jeweils) 32 × 32- oder
16 × 16-Matrixdaten sein. Da weiterhin bei der MR-Abbildung
ein MR-Bild eines beliebigen oder willkürlichen
Querschnitts des Körpers gewonnen werden kann, können die
Kompensationsdaten zur Berücksichtigung (to cope with)
dieser Abbildung dreidimensional gespeichert werden. Da
die Kompensationsdaten grob sein dürfen, wird die Menge
der gespeicherten Daten auch dann nicht wesentlich vergrößert,
wenn diese Daten dreidimensional gespeichert werden.
Die Kompensationstechnik ist mithin im Hinblick auf
die Speicherkapazität praktisch vorteilhaft. Da darüber
hinaus der zulässige Bereich der Phasendifferenz zwischen
den Kompensationsdaten und den reellen Daten groß ist,
können auch dann, wenn sich das Statikfeldverzeichnungsmuster
oder -schema z. B. aufgrund einer chronologischen
(zeitlichen) Änderung des Statikfelds ändert, die Kompensationsdaten
für einen langen Zeitraum benutzt werden,
ohne diese Daten erneut zu erlangen oder zu ermitteln.
Diesbezüglich ist daher die erwähnte Kompensation praktisch
vorteilhaft.
Eine erfindungsgemäße MR-Abbildungsvorrichtung, die nach
dem oben beschriebenen Prinzip arbeitet, ist in Fig. 2
dargestellt.
Diese Vorrichtung umfaßt Statik(magnet)feldspulen 1 A und
1 B, Gradient(magnetfeld)spulen 2 und 3, eine Hochfrequenzspule 4,
einen Sender oder Übertrager 5, einen Empfänger 6,
einen Analog/Digital- bzw. A/D-Wandler 7, einen Datenerfassungsteil
8, einen Bildprozessor 9, eine Anzeigeeinheit
10, eine Sequenz- oder Folgesteuereinheit 11 und eine
Stromversorgung 12.
Die beiden Statikfeldspulen 1 A und 1 B werden durch die
Stromversorgung gespeist (driven); sie erzeugen ein homogenes
Statikfeld, mit dem ein untersuchter Körper P beaufschlagt
wird. Die erste Gradientspule 2 erzeugt ein
Gradientfeld in Richtung der Z-Achse, mit dem der Körper P
zur Bestimmung der Lage einer (Schnitt-)Scheibe S desselben
beaufschlagt wird. Die zweite Gradientspule 3 erzeugt
Gradientfelder in gegebenen Richtungen auf der X-Y-Ebene,
nämlich Auslese- (read) und Codiergradientfelder, mit
denen der Körper P beaufschlagt wird. Die durch den
Sender 5 angesteuerte Hochfrequenz- oder HF-Spule 4 beaufschlagt
den Körper P mit dem π/2-Impuls und dem π-Impuls
zu jeweiligen gegebenen Zeitpunkten (timings), erfaßt das
im Körper P erzeugte MR-Echo (Spinecho) und liefert dieses
zum Empfänger 6. Der Empfänger 6 bewirkt eine Gleichrichtung
des durch die HF-Spule 4 erfaßten MR-Echosignals
mittels eines Phasendetektors, z. B. eines Quadraturdetektors.
Der A/D-Wandler 7 wandelt das vom Empfänger 6 erfaßte
und ausgezogene MR-Echosignal in Digitaldaten um, und er
liefert diese Digitaldaten zum Datenerfassungsteil 8, der
seinerseits die vom A/D-Wandler 7 gelieferten MR-Daten
sammelt oder erfaßt (asquires) und speichert. Der Bildprozessor
9 unterwirft die im Datenerfassungsteil 8 erfaßten
Daten einer gegebenen Verarbeitung, um damit ein
MR-Bild zu liefern. Der Bildprozessor 9 bewirkt einen
Vergleich (inneres Produkt) der in der ersten Anregungssequenz
aufgenommenen MR-Bilddaten für das Wasserphantom
und den Körper P, eine Unterscheidung oder Diskriminierung
des Vergleichsergebnisses, eine Kompensation der Körper-
MR-Bilddaten unter Heranziehung dieses Diskriminierergebnisses
und eine Berechnung der Bilddaten für Wasser(-)
und Fett(anteile) unter Heranziehung der kompensierten
Daten und der in der zweiten Anregungssequenz aufgenommenen
(picked up) Körper-MR-Bilddaten.
Auf der Anzeigeeinheit 10 werden die Bilder auf der Grundlage
der im Bildprozessor 9 erzeugten MR-Bilddaten, welche
getrennte Wasser- und Fettbilder beinhalten, wiedergegeben.
Die Folgesteuereinheit 11 steuert die Gradientspulen
2 und 3, den Sender 5, den A/D-Wandler 7 und die
Stromversorgung 12 zweckmäßig an, um damit Anregungsdaten
und Resonanzdaten der Magnetresonanz nach Maßgabe einer
gegebenen, erste und zweite Anregungssequenz einschließenden
Sequenz zu erfassen (acquire).
Die Operation für die Lieferung getrennter Wasser- und
Fettbilder bei dieser Vorrichtung ist im folgenden anhand
des Ablaufdiagramms von Fig. 3 beschrieben.
Zunächst wird ein Wasserphantom in einem Bildaufnahmebereich
gesetzt (set), und die Statikspulen 1 A und 1 B, die
Gradientspulen 2 und 3 sowie die HF-Spule 4 werden unter
der Steuerung durch die Folgesteuereinheit 11 und in Übereinstimmung
mit der ersten Anregungssequenz aktiviert
(an Spannung gelegt), um damit die Magnetresonanz herbeizuführen.
Die MR-Daten werden über die HF-Spule 4, den
Empfänger 6 und den A/D-Wandler 7 im Datenerfassungsteil
8 erfaßt oder gesammelt, und die gesammelten oder erfaßten
MR-Daten werden im Bildprozessor 9 verarbeitet, um komplexe
Bilddaten π der MR-Information für das Wasserphantom
zu liefern (gewinnen) (Schritt S 1).
Der Körper wird im Bildaufnahmebereich angeordnet, und die
komplexen Bilddaten π der Körper-MR-Information werden
im Bildprozessor 9 mittels derselben Operation, wie oben
beschrieben, gewonnen, welche die erste Anregungssequenz
(Δ T = 0) benutzt (Schritt S 2).
Aus den in Schritt S 2 erlangten komplexen Bilddaten π
für den Körper wird deren Absolutgröße | π| berechnet
(Schritt S 3).
Das reelle zweidimensionale innere Produkt π · π der im
Schritt S 1 gewonnenen komplexen Bilddaten π für das
Wasserphantom und der im Schritt S 2 gewonnenen komplexen
Daten π für den Körper wird erfaßt oder ermittelt, und
sein Vorzeichen wird bestimmt (Schritt S 4).
Wenn das in Schritt S 4 bestimmte Vorzeichen positiv ist,
wird der in Schritt S 3 erlangte bzw. berechnete Ausdruck
| π| als f π benutzt (Schritt S 5). Wenn das in Schritt S 4
bestimmte Vorzeichen negativ ist, wird der in Schritt S 3
erlangte (berechnete) Ausdruck | π| in -| π| geändert und
als f π benutzt (Schritt S 6).
Der Körper wird im Bildaufnahmebereich angeordnet, und
die Statikspulen 1 A und 1 B, die Gradientspulen 2 und 3
sowie die HF-Spule 4 werden unter der Steuerung der Folgesteuereinheit
11 und in Übereinstimmung mit der zweiten
Anregungssequenz ( Δ T = 0) aktiviert (an Spannung gelegt),
um damit Magnetresonanz herbeizuführen. Die MR-Daten werden
über die HF-Spule 4, den Empfänger 6 und den A/D-
Wandler 7 im Datenerfassungsteil 8 erfaßt oder gesammelt,
und die erfaßten oder gesammelten Daten werden im Bildprozessor
9 verarbeitet, um Bilddaten f₀ der gewöhnlichen
oder normalen (ordinary) MR-Information für den Körper
zu liefern, welche den Einfluß der chemischen Verschiebung
nicht enthalten (Schritt S 7).
Anhand der in Schritten S 5 und S 6 erzeugten Bilddaten f f
und der in Schritt S 7 erlangten Bilddaten f₀ werden die
Wasserbilddaten f W und die Fettbilddaten f F als (f₀ + f π)/2
bzw. (f₀-f π)/2 berechnet (Schritt S 8).
Die Schritte S 3 bis S 6 und S 8 werden im Bildprozessor 9
ausgeführt.
Die in Schritt S 8 erlangten Wasserbilddaten f W und/oder
Fettbilddaten f F werden auf der Anzeigeeinheit 10 wiedergegeben.
Die Erfindung ist keineswegs auf die beschriebene Ausführungsform
beschränkt, sondern verschiedenen Abwandlungen
zugänglich.
Da beispielsweise die in Schritten S 1, S 2 und S 7 nach
Fig. 3 ausgeführte Bildaufnahme nur vorgenommen zu werden
braucht, bis die Bilddaten einer Berechnung unterworfen
werden, kann die Reihenfolge oder der Zeittakt
(timing) der Ausführung dieser Schritte gegenüber der
bzw. dem nach Fig. 3 geändert werden, solange (dadurch)
die Berechnung unter Verwendung der resultierenden Daten
nicht ungünstig beeinflußt wird.
Die in Schritt S 1 erlangten Bilddaten π des (für das)
Wasserphantom(s) werden - wie beschrieben - als Kompensationsdaten
zum Kompensieren der (Statik-)Feldverzeichnung
benutzt, wobei ihre Genauigkeit oder Auflösung gering sein
kann. Demzufolge braucht die Bildaufnahme der Bilddaten
π für das Wasserphantom nach Schritt S 1 nicht notwendigerweise
für jede(n) Bildaufnahme(vorgang) am Körper nach
Schritt S 2 durchgeführt zu werden. Solange die Feldverzeichnung
groß und daher ein Fehler im erlangten bzw. gewonnenen
Bild vergrößert wird, können die erlangten bzw.
ermittelten Daten benutzt werden. Die Bildaufnahme (image
pick-up) der Bilddaten π braucht daher (nur) für eine
vergleichsweise lange, vorherbestimmte Periode durchgeführt
zu werden.
Claims (9)
1. Magnetresonanz-Abbildungsverfahren bei einer Magnetresonanz-
Abbildungsvorrichtung, bei der Magnetresonanz
an einem Spin eines spezifischen (Atom-)Kerns mittels
eines Statik(magnet)felds, eines Gradient(magnet)felds
und eines Anregungsimpulses herbeigeführt und durch
Beobachtung eines Magnetresonanzsignals ein(e) die
Dichteverteilung des spezifischen Kerns in einem Zielbereich
eines untersuchten Körpers repräsentierende(s)
Bild oder Abbildung erlangt oder erhalten wird, um jeweils
getrennt mindestens ein Dichteverteilungsbild
von Protonen im Wasser des Körpers oder ein solches
von Protonen im Fett des Körpers zu gewinnen,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einem ersten Schritt (S 1) eine erste Anregungssequenz angewandt wird, in welcher eine Phase eines Magnetresonanzsignals von Wasserprotonen einer Phase eines Magnetresonanzsignals von Fettprotonen entgegengesetzt ist, um erste Bilddaten zu liefern, die komplexe Bilddaten zur Anzeige einer Dichteverteilung der Magnetresonanz von Protonen in einem Wasserphantom umfassen,
in einem zweiten Schritt (S 2) die erste Anregungssequenz angewandt wird, um zweite Bilddaten zu liefern, welche komplexe Bilddaten zur Anzeige einer Dichteverteilung der Magnetresonanz von Protonen im Körper umfassen,
in einem dritten Schritt (S 3) dritte Bilddaten, welche Absolutwert-Bilddaten zur Anzeige einer Dichteverteilung der Magnetresonanz von Protonen im Körper umfassen, aus den im zweiten Schritt (S 2) gewonnenen zweiten Bilddaten geliefert oder gewonnen werden,
in einem vierten Schritt (S 4) ein Vorzeichen eines reellen zweidimensionalen inneren Produkts der (aus den) in erstem bzw. zweitem Schritt (S 1, S 2) gewonnenen ersten und zweiten Bilddaten diskriminiert oder unterschieden wird,
in einem fünften Schritt (S 5, S 6) die im vierten Schritt gewonnenen Vorzeichendaten auf (für) die im dritten Schritt gewonnenen dritten Bilddaten angewandt werden, um der Kompensation für Statikfeldverzeichnung unterworfene vierte Bilddaten zu liefern, die komplexe Bilddaten zur Anzeige einer Dichteverteilung von Protonen im Körper umfassen,
in einem sechsten Schritt (S 7) eine zweite Anregungssequenz angewandt wird, in welcher ein Magnetresonanzsignal von Wasserprotonen mit einem Magnetresonanzsignal von Fettprotonen in Phase ist, um damit fünfte Bilddaten zu liefern, die komplexe Bilddaten zur Anzeige einer Dichteverteilung der Magnetresonanz von Protonen im Körper umfassen, und
in einem siebten Schritt (S 8) aus den im fünften Schritt gewonnenen vierten Bilddaten und den im sechsten Schritt gewonnenen fünften Bilddaten mindestens sechste und/oder siebte Bilddaten geliefert oder abgeleitet werden, die jeweils Dichteverteilungen von Wasser- bzw. Fettprotonen im Körper angeben, und zwar mittels eines Analysierprozesses bezüglich einer chemischen Verschiebung der Magnetresonanz.
in einem ersten Schritt (S 1) eine erste Anregungssequenz angewandt wird, in welcher eine Phase eines Magnetresonanzsignals von Wasserprotonen einer Phase eines Magnetresonanzsignals von Fettprotonen entgegengesetzt ist, um erste Bilddaten zu liefern, die komplexe Bilddaten zur Anzeige einer Dichteverteilung der Magnetresonanz von Protonen in einem Wasserphantom umfassen,
in einem zweiten Schritt (S 2) die erste Anregungssequenz angewandt wird, um zweite Bilddaten zu liefern, welche komplexe Bilddaten zur Anzeige einer Dichteverteilung der Magnetresonanz von Protonen im Körper umfassen,
in einem dritten Schritt (S 3) dritte Bilddaten, welche Absolutwert-Bilddaten zur Anzeige einer Dichteverteilung der Magnetresonanz von Protonen im Körper umfassen, aus den im zweiten Schritt (S 2) gewonnenen zweiten Bilddaten geliefert oder gewonnen werden,
in einem vierten Schritt (S 4) ein Vorzeichen eines reellen zweidimensionalen inneren Produkts der (aus den) in erstem bzw. zweitem Schritt (S 1, S 2) gewonnenen ersten und zweiten Bilddaten diskriminiert oder unterschieden wird,
in einem fünften Schritt (S 5, S 6) die im vierten Schritt gewonnenen Vorzeichendaten auf (für) die im dritten Schritt gewonnenen dritten Bilddaten angewandt werden, um der Kompensation für Statikfeldverzeichnung unterworfene vierte Bilddaten zu liefern, die komplexe Bilddaten zur Anzeige einer Dichteverteilung von Protonen im Körper umfassen,
in einem sechsten Schritt (S 7) eine zweite Anregungssequenz angewandt wird, in welcher ein Magnetresonanzsignal von Wasserprotonen mit einem Magnetresonanzsignal von Fettprotonen in Phase ist, um damit fünfte Bilddaten zu liefern, die komplexe Bilddaten zur Anzeige einer Dichteverteilung der Magnetresonanz von Protonen im Körper umfassen, und
in einem siebten Schritt (S 8) aus den im fünften Schritt gewonnenen vierten Bilddaten und den im sechsten Schritt gewonnenen fünften Bilddaten mindestens sechste und/oder siebte Bilddaten geliefert oder abgeleitet werden, die jeweils Dichteverteilungen von Wasser- bzw. Fettprotonen im Körper angeben, und zwar mittels eines Analysierprozesses bezüglich einer chemischen Verschiebung der Magnetresonanz.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die in erstem und zweitem Schritt (S 1, S 2) angewandte
erste Anregungssequenz derart ist, daß ein
π/2-Impuls als Anregungsimpuls an den Körper angelegt
und nach Ablauf einer Zeit(spanne) (TE/2)-Δ T, mit TE=
eine Echozeit von einem Zeitpunkt der Anlegung
eines ersten Anregungsimpulses an den Körper bis zu
einem Zeitpunkt, zu dem ein Magnetresonanzecho erzeugt
wird, der Körper mit einem π-Impuls beaufschlagt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Δ T=π/2δ γ H₀ gilt, wobei δ=eine chemische Verschiebung
von Wasser- und Fettprotonen, γ=ein gyromagnetisches
Verhältnis und H₀=eine Statikfeldintensität
(oder -stärke) bedeuten.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die im siebten Schritt (S 7) angewandte zweite Anregungssequenz
derart ist, daß ein π/2-Impuls als Anregungsimpuls
an den Körper angelegt und nach Ablauf
einer Zeit(spanne) (TE/2), mit TE=eine Echozeit von
einem Zeitpunkt der Anlegung eines ersten Anregungsimpulses
an den Körper bis zu einem Zeitpunkt, zu dem
ein Magnetresonanzecho erzeugt wird, der Körper mit
einem π-Impuls beaufschlagt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dann, wenn die vierten Bilddaten mit f₀ und die fünften
Bilddaten mit f π bezeichnet werden, jeweilige Bilddaten
von (für) Wasser und Fett tatsächlich durch Berechnung
von (f₀ + f π)/2 bzw. (f₀ - f π)/2 gewonnen (ermittelt) werden.
6. Magnetresonanz-Abbildungsvorrichtung, gekennzeichnet
durch eine Anregungseinrichtung (1 A-5,12) für selektive
Anwendung einer ersten Anregungssequenz, in welcher
eine Phase eines Magnetresonanzsignals von (für)
Wasserprotonen einer Phase eines Magnetresonanzsignals
von Fettprotonen entgegengesetzt ist, und einer zweiten
Anregungssequenz, in welcher die Magnetresonanzsignale
der Wasserprotonen und der Fettprotonen miteinander
in Phase sind, und zum Beaufschlagen eines
untersuchten Körpers mit einem Statik(magnet)feld,
einem Gradient(magnet)feld und einem Anregungsimpuls
nach Maßgabe einer gewählten Anregungssequenz, um damit
Magnetresonanz an einem Spin eines Protons in einem
spezifischen Bereich des Körpers hervorzurufen,
eine Datenerfassungseinrichtung (4, 6-8) zum Empfangen eines von der durch die Anregungseinrichtung (1 A-5, 12) herbeigeführten Magnetresonanz herrührenden Magnetresonanzsignals und zum Erfassen oder Sammeln (acquiring) von Magnetresonanzdaten,
eine Abbildungseinheit (9) zum Erlangen (attaining) eines eine Resonanzdichteverteilung des Protons in einem Zielbereich des Körpers angegebenen Bilds aus den mittels der Datenerfassungseinrichtung (4, 6-8) erfaßten oder gesammelten Magnetresonanzdaten,
eine erste Steuereinheit (11) zum Betreiben der Anregungseinrichtung (1 A-5, 12) in der ersten Anregungssequenz, um die Abbildungseinheit (9) erste Bilddaten mit komplexen Bilddaten, die eine Dichteverteilung der Magnetresonanz von Protonen in einem Wasserphantom angeben oder anzeigen, liefern zu lassen,
eine zweite Steuereinheit (11) zum Betreiben der Anregungseinrichtung (1 A-5, 12) in der ersten Anregungssequenz, um die Abbildungseinheit (9) zweite Bilddaten mit komplexen Bilddaten, die eine Dichteverteilung der Magnetresonanz von Protonen im Körper angeben oder anzeigen, liefern zu lassen,
eine erste Bildverarbeitungs- oder -prozessoreneinheit (9) zur Lieferung von dritten Bilddaten mit Absolutwert- Bilddaten, die eine Dichteverteilung der Magnetresonanz von Protonen im Körper angeben, aus den zweiten Bilddaten,
eine Diskriminiereinheit (9) zum Unterscheiden oder Diskriminieren eines Vorzeichens eines reellen zweidimensionalen inneren Produkts der (aus den) ersten und zweiten Bilddaten,
eine zweite Bildprozessoreinheit (9) zum Anwenden der durch die Diskriminiereinheit (9) gewonnenen Vorzeichendaten auf die dritten Bilddaten zwecks Lieferung von der Kompensation für Statikfeldverzeichnung unterworfenen vierten Bilddaten mit komplexen Bilddaten zur Angabe einer Dichteverteilung von Protonen im Körper,
eine dritte Steuereinheit (11) zum Betreiben der Anregungseinrichtung (1 A-5, 12) in der zweiten Anregungssequenz, um die Abbildungseinheit (9) fünfte Bilddaten mit komplexen Bilddaten zur Angabe einer Dichteverteilung der Magnetresonanz von Protonen im Körper liefern zu lassen, und
eine dritte Bildprozessoreinheit (9), um aus den vierten und fünften Bilddaten jeweils mindestens sechste und/oder siebte Bilddaten zur jeweiligen Anzeige von Dichteverteilungen von Wasser- bzw. Fettprotonen im Körper zu liefern, und zwar mittels eines Analysierprozesses bezüglich einer chemischen Verschiebung der Magnetresonanz.
eine Datenerfassungseinrichtung (4, 6-8) zum Empfangen eines von der durch die Anregungseinrichtung (1 A-5, 12) herbeigeführten Magnetresonanz herrührenden Magnetresonanzsignals und zum Erfassen oder Sammeln (acquiring) von Magnetresonanzdaten,
eine Abbildungseinheit (9) zum Erlangen (attaining) eines eine Resonanzdichteverteilung des Protons in einem Zielbereich des Körpers angegebenen Bilds aus den mittels der Datenerfassungseinrichtung (4, 6-8) erfaßten oder gesammelten Magnetresonanzdaten,
eine erste Steuereinheit (11) zum Betreiben der Anregungseinrichtung (1 A-5, 12) in der ersten Anregungssequenz, um die Abbildungseinheit (9) erste Bilddaten mit komplexen Bilddaten, die eine Dichteverteilung der Magnetresonanz von Protonen in einem Wasserphantom angeben oder anzeigen, liefern zu lassen,
eine zweite Steuereinheit (11) zum Betreiben der Anregungseinrichtung (1 A-5, 12) in der ersten Anregungssequenz, um die Abbildungseinheit (9) zweite Bilddaten mit komplexen Bilddaten, die eine Dichteverteilung der Magnetresonanz von Protonen im Körper angeben oder anzeigen, liefern zu lassen,
eine erste Bildverarbeitungs- oder -prozessoreneinheit (9) zur Lieferung von dritten Bilddaten mit Absolutwert- Bilddaten, die eine Dichteverteilung der Magnetresonanz von Protonen im Körper angeben, aus den zweiten Bilddaten,
eine Diskriminiereinheit (9) zum Unterscheiden oder Diskriminieren eines Vorzeichens eines reellen zweidimensionalen inneren Produkts der (aus den) ersten und zweiten Bilddaten,
eine zweite Bildprozessoreinheit (9) zum Anwenden der durch die Diskriminiereinheit (9) gewonnenen Vorzeichendaten auf die dritten Bilddaten zwecks Lieferung von der Kompensation für Statikfeldverzeichnung unterworfenen vierten Bilddaten mit komplexen Bilddaten zur Angabe einer Dichteverteilung von Protonen im Körper,
eine dritte Steuereinheit (11) zum Betreiben der Anregungseinrichtung (1 A-5, 12) in der zweiten Anregungssequenz, um die Abbildungseinheit (9) fünfte Bilddaten mit komplexen Bilddaten zur Angabe einer Dichteverteilung der Magnetresonanz von Protonen im Körper liefern zu lassen, und
eine dritte Bildprozessoreinheit (9), um aus den vierten und fünften Bilddaten jeweils mindestens sechste und/oder siebte Bilddaten zur jeweiligen Anzeige von Dichteverteilungen von Wasser- bzw. Fettprotonen im Körper zu liefern, und zwar mittels eines Analysierprozesses bezüglich einer chemischen Verschiebung der Magnetresonanz.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Anregungssequenz derart ist, daß ein
π/2-Impuls als Anregungsimpuls an den Körper angelegt
und nach Ablauf einer Zeit(spanne) (TE/2)-Δ T, mit TE=
eine Echozeit von einem Zeitpunkt der Anlegung eines
ersten Anregungsimpulses an den Körper bis zu einem
Zeitpunkt, zu dem ein Magnetresonanzecho erzeugt wird,
der Körper mit einem π-Impuls beaufschlagt wird, und
die zweite Anregungssequenz derart ist, daß ein π/2-Impuls
als Anregungsimpuls an den Körper angelegt und
nach Ablauf der Zeit(spanne) (TE/2) ein π-Impuls dem
Körper aufgeprägt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß Δ T = π/2δ γ H₀ gilt, wobei δ=eine chemische Verschiebung
von Wasser- und Fettprotonen, q=ein gyromagnetisches
Verhältnis und H₀=eine Statikfeldintensität
(oder -stärke) bedeuten.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß dann, wenn die vierten Bilddaten mit f₀ und die
fünften Bilddaten mit f π bezeichnet werden, die dritte
Bildprozessoreinheit (9) tatsächlich jeweilige Bilddaten
von (für) Wasser und Fett durch Berechnen von
(f₀ + f π)/2 bzw. (f₀ - f π)/2 liefert.
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