DE3730834A1 - Verfahren und vorrichtung zur physikalischen dampfablagerung duenner filme - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur physikalischen dampfablagerung duenner filmeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur physikalischen Dampfablagerung dünner Filme.
Physikalische Dampfablagerung (physical vapor deposition
"PVD") zunehmend reiner und gleichförmiger dünner Filme
einer großen Anzahl unterschiedlicher Materialien auf eine
ebenso große Anzahl unterschiedlicher Arten und Größen von
Substratmaterialien ist ein Schlüsselerfordernis bei der
Herstellung vieler Hochtechnonogie-Produkte einschließlich
integrierter Schaltungen, magnetischer und optischer Spei
chermedien, aktiver und passiver Solarenergie-Geräte und
optischer Beschichtungen. Es bestehen mehrere Arten von
PVD-Verfahren einschließlich thermischer Verdampfung, Ionen
strahl-Abtragung und Magnetron-Sputtering sowie Molekular
strahl-Epitaxie, um nur einige zu nennen.
Ein bei all diesen Verfahren auftretendes, gemeinsames
Problem besteht darin, auf welche Weise hochreine homogene
Schichten gleichförmiger Dicke über jeden vorgegebenen
Substratabschnitt abgelagert werden können, während gleich
zeitig annehmbare kommerzielle Durchsätze und Quellenlei
stungen erzielt werden sollen. Dieses Problem ist in
Fig. 1 für den speziellen Fall einer Ringmagnetron-
Sputterquelle gezeigt, obwohl die nachfolgende Diskussion
auf jedwede PVD-Quelle zutrifft. Wie in Fig. 1 dargestellt,
ist die Verteilung des gesputterten Materials an der Sub
stratebene in hohem Maße ungleichförmig. Die Amplitude
(Ablagerungsgeschwindigkeit) und die Form (Profil) dieser
Verteilung hängen nicht nur von der Art, der Konstruktion
und den Betriebsbedingungen (beispielsweise Ablagerungs
kammerdruck) der PVD-Quelle ab, sondern auch vom jeweili
gen Quellenmaterial (Target), dem Zustand der Erosion
(Verbrauch bzw. Abnutzung) des Targets und dem Abstand
zwischen Target und Substrat. (Es ist anzumerken, daß die
Eigenschaften des Substrats ebenfalls die Quellenvertei
lung beeinflussen können. Bei PVD-Quellen ist dieser Ein
fluß typischerweise gering und/oder voraussagbar. Dies
steht im Gegensatz zu chemischer Dampf-Ablagerung (chemi
cal vapor deposition "CVD"), wo der Effekt des Substrats
auf die Ablagerung der dominierende Faktor sein kann.)
Die PVD-Ausrüstung liefernde Industrie hat die folgenden
Techniken entwickelt, um gleichförmigere Ablagerungen zu
erzielen:
- a) Verwendung von Targets, die sehr viel größer sind als die Substrate;
- b) Verwendung von elektrischen und magnetischen Abstim mungs-Feldern, Schattenmasken und dgl., um die Quel lenverteilung zu formen;
- c) die Verwendung von Substratbewegung, um die Quellenver teilung zu mitteln;
- d) unterschiedliche Kombination der vorstehenden Maß nahmen.
Das Problem bei der erstgenannten Methode liegt in ihrer
offensichtlichen geringen Effizienz. Sie ist nicht nur
verschwenderisch und teuer, insbesondere bei Edelmetall-
Ablagerungen, die Verwendung von sehr großen Quellen setzt
eine Kettenreaktion bezüglich steigender Größe und Kosten
und verminderte Vielseitigkeit der Konstruktion und der
Leistung von PVD-Einrichtungen in Gang. Insbesondere ist
die Forschung und Entwicklung in einem Produktions-PVD-
System (oder umgekehrt) ein schwieriges, teures und wenig
lohnenswertes Unterfangen. Eine Lösungsmöglichkeit besteht
darin, getrennte Systeme für Forschung und Entwicklung
einerseits und Produktion andererseits zu verwenden, dies
erfordert jedoch, daß die bei einem Forschungs- und Ent
wicklungs-System entwickelten Verarbeitungstechniken wirk
sam und genau auf ein Produktionssystem übertragen werden.
Diese Zeit, die erforderlich ist, um ein Produkt aus dem
Labor und in die Produktion zu bekommen, stellt eines der
Hauptproblembereiche in der Industrie dar.
Die Targetgröße kann wesentlich reduziert werden, wenn ver
schiedene Techniken benutzt werden, um die Quellenvertei
lung so zu formen, daß Ablagerungen gleichförmigerer Dicke
entstehen. Auch dieser Lösungsweg birgt jedoch Probleme in
sich. Zum ersten kann, nachdem ein jeder Punkt auf einem
feststehenden Substrat eine unterschiedliche räumliche Be
ziehung zu einer ausgedehnten Quelle hat, die Homogenität
des Films über das Substrat wesentlich variieren, selbst
wenn die Dicke gleichförmig ist, insbesondere bei reaktiv
abgelagerten Filmen. Zum zweiten weist ein jedes Quellen
material unterschiedliche Erfordernisse hinsichtlich des
Formens auf, was diesen Lösungsweg langwierig und zeit
intensiv macht. Zum letzten ändert sich das Ablagerungs
profil mit der Erosion des Quellenmaterials, was es erfor
derlich macht, daß dessen Quellenverteilung erneut geformt
werden muß oder daß es durch ein neues Target ersetzt wird,
oftmals bereits nach einigen wenigen Prozent Targetabnut
zung.
Mehrere Arten von Substratbewegung sind, wenn sie mit den
obengenannten Techniken zum Steuern der Quellenverteilung
kombiniert werden, ziemlich wirksam, um viele der vorge
nannten Probleme zu minimieren. Planetarisch bewegte Sub
strathalterungen, die in der Industrie verwendet werden,
sind ein Beispiel für diesen Lösungsweg. Dies sind typi
scherweise mit konstanter Geschwindigkeit angetriebene
Mechanismen mit einem oder mehreren Freiheitsgraden, die
so konstruiert sind, daß sie die Quellenverteilung über
große Subtratzonen in einer Weise mitteln, die gleichför
migere Ablagerungen erzeugt. Die Vorteile der kleineren
Targetgröße und verbesserter Ablagerungs-Gleichförmigkeit,
die sich aus der Substratbewegung während der Ablagerung
ergeben, sind unter der Annahme bzw. Voraussetzung recht
bedeutsam, daß die Umgebung der Ablagerung ausreichend
sauber ist, um sehr reine Ablagerungen selbst aufgrund des
Umstandes sicherzustellen, daß sich das Substrat als Folge
dieser Bewegung wiederholt in und aus der Ablagerungszone
bewegt. Die seitens der einschlägigen Industrie derzeit
hergestellten planetarischen Anordnungen mitteln jedoch
lediglich die Unterschiede in der Quellenverteilung, wie
beispielsweise diejenigen aufgrund unterschiedlicher Tar
getmaterialien und Erosionszustände. Weiterhin sind mit
konstanter Geschwindigkeit angetriebene planetarische Ein
richtungen in hohem Maße uneffizient, wenn sie für For
schung und Entwicklung verwendet werden, nachdem sie dazu
konstruiert sind, gleichförmige Ablagerungen über die ge
samte planetarische Oberfläche zu erzielen und nicht etwa
über ausgewählte kleinere Abschnitte, was für Ablagerungen
in der Forschung und Entwicklung angemessen wäre.
Als Ergebnis ist für PVD-Vorrichtungen, die unterschiedli
che Kombinationen dieser Formungs- und Mittelungstechniken
verwenden und gleichzeitig ausreichende Produkt-Durchsätze
und eine ausreichende Target-Effizienz sicherstellen, die
angegebene Leistung nach dem Stand der Technik nicht bes
ser als 90 bis 95% Dicken-Uniformität.
Im folgenden werden mehrere Schlüsselworte jeweils in
ihrer breitesten Bedeutung verwendet, nämlich insbeson
dere:
- a) Quelle:
die Quelle kann jede beliebige PVD-Quelle sein, insbesondere eine Gleichstrom/Hochfrequenz-Magnetron-, Dioden- oder Trioden-Sputter-Quelle, thermische und Elektronenstrahl-Verdampfungs-Quelle, Ionenstrahl-Fräs- und Sekundärionenstrahl-Ablagerungsquelle, eine Moleku larstrahl-Epitaxie-Quelle oder eine Strahlungsheizer quelle. Das primäre Anfordernis an die Quelle für eine erfolgreiche Durchführung der Erfindung besteht darin, daß die Quellenverteilung (Definition siehe unten) aus reichend stabil und unabhängig von den Eigenschaften des Substrats ist, so daß ihre Ablagerungseigenschaften vorausgesagt werden können, indem die Form und die Amp litude ihrer Verteilung gemessen werden. - b) Substrat:
definiert die Oberfläche, auf der die Abla gerung stattfindet. Seine Größe und sein Material sind nur aufgrund der Kammergröße und der Vakuumkompaktibi lität beschränkt. - c) Ablagerung:
diese soll so definiert sein, daß sie zu sätzlich zu dem tatsächlichen Ablagern des Materials auf einem Substrat auch das Entfernen und/oder Aufhei zen des Substratmaterials mittels einer Quelle umfaßt. - d) Quellenverteilung:
die Amplitude und Form der Ablage rung mittels einer Quelle auf einem stationären Sub strat, welches bezüglich der Quelle zentriert ist. - e) Scanner:
jedes Gerät oder jeder Mechanismus, der in der Lage ist, eine vorbestimmte und gesteuerte relative Bewe gung zwischen einer Quelle und einem Substrat zu erzeugen. - f) Nichtlineare Abtastung:
dieser Begriff umfaßt alle mög lichen vorbestimmten und gesteuerten Scanner-Bewegungen, einschließlich (jedoch nicht ausschließlich) konstante und nichtkonstante Geschwindigkeit, geradlinige Bewegung, kreisförmig, oszillierend, kontinuierlich und intermit tierend. Er umfaßt auch die Möglichkeit der Zeitvariation der Amplitude der Quellenverteilung während der Ablage rungen. - g) Quellenprofilierer:
jedes Gerät oder Gerätekombination, welches in der Lage ist, die Amplitude und Form einer Quellenverteilung zu erstellen. Solche Geräte umfassen externe Taststift-Profilierer und in situ Echtzeit- Ablagerungs-Monitore wie beispielsweise Quarzkristall- Massenablagerungs-Sensoren, Widerstandsthermometer und Thermoelemente sowie Faradaykäfig-Strommonitore, sind jedoch auf diese nicht beschränk. - h) Gleichförmigkeit:
beschreibt alle Aspekte der Ablage rungs-Homogenität (beispielsweise Dichte, Zusammenset zung, Struktur) sowie Gleichförmigkeit der Ablagerungs dicke. Der Begriff umfaßt Ablagerungen von vorgeschrie bener nicht-gleichförmiger Dicke, wenn in diesem Fall die spezifizierte Gleichförmigkeit verwendet wird, um das Ausmaß zu beschreiben, zu welchem das vorgeschriebe ne endgültige Ablagerungsprofil erreicht ist.
Der erfindungsgemäße Lösungsweg verbessert den derzeitigen
Stand der Technik der gleichförmigen Dünnfilmablagerung ins
besondere auf Substraten, deren Größe vergleichbar mit oder
größer als die Quelle ist, wirksam und zuverlässig, indem
eine Technik angegeben wird, welche in der Lage ist, die
Wirkungen der Unterschiede und/oder Änderungen unterschied
licher Quellenprofile schnell, genau und routinemäßig in
den Griff zu bekommen. Die Technik basiert auf der Voraus
setzung, daß es dann, wenn man über eine vollständige Kennt
nis einer Quellenverteilung (jedweder Form) verfügt und
wenn man auch die Steuerung einer beweglichen Substrathal
terung (scanner) vollkommen in der Hand hat, welche in der
Lage ist, jeden gegebenen Punkt auf dem Substrat an jeder
gegebenen Position in der Quellenverteilung während einer
Zeitdauer zu plazieren, möglich sein müßte, ein Quellen-
Substrat-Bewegungsszenarium zu finden, welches Ablagerungen
beliebig hoher Gleichförmigkeit auf Substratzonen beliebi
ger Größe erzeugt. Für eine zeitunabhängige Quellenvertei
lung (d. h. konstante Ablagerungsgeschwindigkeit) ist typi
scherweise eine nichtlineare Zeitablenkung des Substrats
relativ zur Quelle erforderlich. In alternativer Weise
könnte eine lineare Ablenkung mit einer zeitvariablen Quel
lenverteilung kombiniert werden, um das gleiche endgültige
Ablagerungsprofil zu erreichen. Das tatsächliche Scanning-
Szenarium und/oder die tatsächlichen zeitveränderlichen
Ablagerungsgeschwindigkeiten, die während einer bestimmten
Ablagerung verwendet werden, werden durch die entsprechen
den Gleichförmigkeits-Erfordernisse bestimmt, und zwar so
wohl hinsichtlich der Dicke als auch hinsichtlich der Homo
genität. Jedenfalls werden alle solchen Ablagerungstechniken
im folgenden "nichtlineare Ablenkungen" der Quelle bezüglich
des Substrats genannt, was im Einklang mit der zu Beginn
dieses Abschnitts angeführten Definition steht.
Die obengenannte Voraussetzung ist bei einem Ausführungsbei
spiel der Erfindung verwirklicht, welches eine horizontale,
planetarische Flachplatten-Substrathalterung verwendet, wie
dies in Fig. 2 (Seitenansicht) und Fig. 3 (Draufsicht) ge
zeigt ist. Diese planetarische Halterung weist zwei Frei
heitsgrade auf, nämlich Eigenrotation der einzelnen Sub
stratträger um ihre Achsen, wie diese durch den Pfeil A in
Fig. 3 angedeutet ist, und Orbital-Rotation der diese Trä
ger haltenden Hauptplatte um ihr Zentrum, wie dies durch
den Pfeil B angedeutet ist. Dies bedeutet, daß das Zentrum
eines jeden Substratträgers an jedem Punkt seiner Umlauf
bahn unterhalb einer gegebenen PVD-Quelle positioniert
werden kann, wie dies in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist.
Bei jeder vorgegebenen Orbitalposition stellt die Umdre
hung der Substratträger kreissymmetrische Ablagerungen um
das Zentrum der Substratträger sicher. In Abhängigkeit von
dem horizontalen Abstand zwischen dem Zentrum der Quelle
und dem Zentrum des Substratträgers kann ein weiter und
gleichförmiger Bereich an Substrat-Ablagerungsprofilen
erzeugt werden. Vier spezielle Ausführungsbeispiele von
Ablagerungsprofilen (jeweils gleiche Ablagerungszeit) als
Funktion des horizontalen Abstandes (Mitte zu Mitte) sind
in Fig. 4 für den Fall einer Quarzablagerung von einer
Hochfrequenz-Magnetron-PVD-Quelle gezeigt. Es ist anzu
merken, daß dann, wenn der Mitte-zu-Mitte-Abstand Null ist,
der Träger unter der Quelle zentriert ist und das Substrat-
Ablagerungsprofil das gleiche ist wie das weiter oben dis
kutierte Quellenverteilungsprofil (beispielsweise Fig. 1).
Indem dieser Abstand als nichtlineare Funktion der Zeit
variiert wird, kann eine gewichtete Überlagerung der Ab
lagerungsprofile auf dem Substratträger erhalten werden.
Fig. 5 ist ein Beispiel, wie eine gewichtete Überlagerung
verwendet werden kann, um mehr als 99% Dicken-Gleichför
migkeit über ein Substrat mit 10 cm Durchmesser (4 Inch)
zu erzielen, obwohl die Quellenverteilung über das gleiche
Gebiet in hohem Maße ungleichförmig ist.
Es ist wichtig, anzumerken, daß dieses spezielle Beispiel
einer nichtlinearen Ablenkung nur eines von vielen mögli
chen Scan-Szenarien darstellt, welche in der Lage sind, im
wesentlichen entsprechende Dicken-Gleichförmigkeit über
das gleiche Substratgebiet zu erzielen. Es ist ein Merk
mal der Erfindung, daß man das beste nichtlineare Scan-
Szenarium wählen kann, um sowohl die Ablagerungshomogenität
als auch die Dicken-Gleichförmigkeit gleichzeitig zu opti
mieren. Beispielsweise wird eine kontinuierliche Hochge
schwindigkeitsablenkung der in Fig. 5 dargestellten Stop-
und Dreh-Ablenkung bevorzugt, wenn man primär an der Ab
lagerungshomogenität interessiert ist (beispielsweise
während reaktiver Ablagerungen). In der Praxis muß dieses
Erfordernis gegen die mechanischen Begrenzungen des spe
ziell verwendeten Scanner-Systems abgewägt werden.
Es sollte auch angemerkt werden, daß bei diesem speziellen
Ausführungsbeispiel der Erfindung angenommen bzw. voraus
gesetzt wird, daß die Ablagerung isotropisch (nicht ge
richtet) ist, was für PVD-Sputter-Quellen typisch ist.
Wenn die Gerichtetheit der Quelle ins Gewicht fällt, bei
spielsweise bei Ionen- oder Elektronenstrahlquellen, so
wird Gleichförmigkeit hinsichtlich aller Ablagerungseigen
schaften wie weiter oben beschrieben dennoch erreicht,
wenn der Strahl von der Quelle rechtwinklig bezüglich der
Substratoberfläche ausgerichtet ist, oder selbst dann,
wenn der Strahl nicht rechtwinklig ausgerichtet ist, falls
die Substratoberfläche gegenüber der Richtung des Strahls
nicht sensitiv ist.
In Abhängigkeit von der Ausrichtung von Nuten, Stufenkan
ten und dgl. auf der Oberfläche des Substrats kann die
Oberfläche gegenüber einer solchen Ausgerichtetheit sen
sitiv sein. Falls dies der Fall ist, muß ein weiterer Frei
heitsgrad des Substrats bezüglich der Quelle hinzugefügt
werden, wie beispielsweise radiale Bewegung einer umlau
fenden planetarischen Bewegung, um vollständig gleichför
mige Ablagerungen zu erhalten. Obwohl ein Scanner mit drei
Freiheitsgraden in mechanischer Hinsicht kompliziert ist,
ist er im Hinblick auf die Konstruktion, die Betriebsprin
zipien und die Ablagerungen hoher Gleichförmigkeit der
vorliegenden Erfindung in vollem Umfang geeignet.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß es im Falle der vor
liegenden Erfindung sowohl in theoretischer Hinsicht als
auch experimentell gezeigt wurde, daß eine nichtlineare
Ablenkung eines Substrats bezüglich einer Quelle verwendet
werden kann, um Ablagerungen extrem hoher Gleichförmigkeit
sowohl bezüglich Dicke als auch Homogenität auf Substrat
zonen beliebiger Größe sowohl von gerichteten als auch
von nicht gerichteten PVD-Quellen sämtlicher Arten zu er
zeugen, selbst wenn die Quellenverteilungen in dem hier
interessierenden Maßstab in hohem Maße ungleichförmig sind.
Trotz dieser nachgewiesenen Fähigkeit, Ablagerungen extre
mer Gleichförmigkeit von in hohem Maße ungleichförmigen
Quellenverteilungen zu erzeugen, hängt der kommerzielle
Nutzen dieser PVD-Technik davon ab, ob sie auch in einer
Weise realisiert werden kann, die für einen vernünftigen
Durchsatz und eine vernünftige Leistungsfähigkeit bei die
ser Art von Einrichtung wirkt. Im folgenden werden kurze
Beschreibungen gewisser Schlüsselelemente der Erfindung
gegeben, die verwendet werden können, um einen vernünfti
gen Durchsatz und eine vernünftige Effizienz zu gewährlei
sten, und zwar zusätzlich zu einer beispiellos hohen Lei
stung.
Es ist eine präzise Kenntnis der Quellenverteilung er
forderlich, um die nichtlineare Ablenkung vorherzusagen,
die erforderlich ist, um eine Ablagerung spezieller Gleich
förmigkeit über ein spezielles Gebiet zu erzeugen. Aufgrund
von Änderungen der Betriebsbedingungen und/oder -charakte
ristika der Quelle (beispielsweise Umfang der Targeterosion)
kann die Quellenverteilung von Durchlauf zu Durchlauf in
signifikanter Weise variieren. Konventionelle Techniken
zum Kalibrieren (Messen der Amplitude und der Form) von
Quellenverteilungen, wie beispielsweise Taststiftmes
sungen von Schritthöhen an Testsubstraten, sind nicht
in situ und sind ermüdend und zeitraubend. Kommerzielle
Quarzkristall-Echtzeit-Ablagerungsmonitore sind zwar in
situ Geräte, müssen jedoch als feststehende (stationäre)
Monitore aufgrund der aufwendigen und viel Platz beanspru
chenden elektrischen Anschlüsse und/oder Wasserkühlungs
einrichtungen betrieben werden. Im Falle der vorliegenden Erfindung
wurde ein kommerziell erhältlicher Quarzkristall-Monitor für
einen mobilen Betrieb modifiziert und direkt auf den
Scanner integriert. Eine entsprechende Steuerelektronik
für diesen Monitor sorgt für ein wirksames Interface für
die wahlweise computergesteuerte Amplituden- und Form-
Kalibrierung jedweder PVD-Quelle direkt vor der Substrat
ablagerung (mit Ausnahme von Heizern, welche einen sepa
raten mobilen thermischen Ablagerungsmonitor erfordern).
Dieser schnelle (kleiner als 1 Minute) und genaue Weg, um
die Quellenverteilung rechtzeitig auf den neuesten Stand
zu bringen, stellt ein wichtiges Merkmal dar, welches ins
besondere im Vergleich mit derzeitigen Alternativlösungen
seine Berechtigung hat, die nicht in situ angeordnet sind
und Stunden erfordern, um eine entsprechende Information
zu erzeugen. Der erfindungsgemäße Monitor ist in gleicher
Weise geeignet, Ätzraten und Ätzprofile zu messen, welche
von einer kollimierten Ionenstrahlquelle erzeugt werden.
Allein dieses Merkmal sorgt für die Möglichkeit, in effi
zienter Weise in einem System die vollen Möglichkeiten
unterschiedlicher PVD-Quellen, welche bislang üblicher
weise getrenntgehalten wurden, zu kombinieren, wie in
Fig. 2 angedeutet. Zusätzlich zur offensichtlichen Kosten
ersparnis öffnet diese Kombinationsmöglichkeit in einem
einzigen System die Türe für bestimmte Arten von Substrat
bearbeitung, welche bislang unerreichbar waren. Es ist an
zumerken, daß bei der Messung von Ätzraten im Gegensatz zu
Ablagerungsraten der Quarzkristallsensor mit dem jeweils
interessierenden Material vorbeschichtet werden muß. Die
Verfügbarkeit einer Mehrzahl von Ablagerungsquellen im
gleichen Vakuumsystem mit der Ionenstrahl-Ätzquelle macht
dieses Erfordernis der Vorbeschichtung sowohl einfach als
auch schnell, und die entsprechenden Ätzraten-Messungen
sind sehr genau. Dies steht im Gegensatz zu dem traditio
nellen Verfahren, Ionenstrahlquellen zu charakterisieren,
welches einen Faradaykäfig verwendet, um den Ionenstrahl-
Strom zu messen. Dieses Verfahren ist deutlich weniger zu
friedenstellend, nachdem der Ionenstrahl-Strom nur indirekt
mit den tatsächlichen Ätzraten der verschiedenen interes
sierenden Materialien in bezug steht und nachdem mit die
sem Verfahren die Anwesenheit von hochenergetischen neu
tralen Atomen nicht nachgewiesen werden kann, welche je
doch ebenfalls zur Ätzrate beitragen. Ein mobiler Faraday
käfig als Ionenstrahlstrom-Monitor wird im Falle der vor
liegenden Erfindung jedoch zusätzlich vorgesehen, nachdem
hierdurch ergänzende Messungen durchgeführt werden können.
Die Bedeutung dieses mobilen Quarz-Ablagerungs-Monitors,
der in situ angeordnet ist, im Hinblick auf die Effizienz
der vorliegenden Erfindung, kann nicht hoch genug einge
schätzt werden. Obwohl es oftmals möglich ist, die erfin
dungsgemäße Ablagerungstechnik durchzuführen, ohne sich
auf diesen in situ Monitor zu stützen (beispielsweise wei
sen einige reine Metallquellen ziemlich konstante Ablage
rungsprofile auf), vergrößert seine Anwesenheit in hohem
Maße die Effizienz und vereinfacht den Betrieb selbst für
diese speziellen Fälle. Für Ablagerungen, wo die Quellen
verteilung oftmals von Durchlauf zu Durchlauf wesentlich
variieren (beispielsweise reaktives Sputtern oder Ionen
strahl-Abtragung) ist die Anwesenheit dieses mobilen in situ
Monitors unabdingbar, um unter Verwendung dieser Ablage
rungstechnik kommerziell sinnvolle Durchsätze erreichen
zu können. Zusätzlich vereinfacht die Anwesenheit dieses
mobilen Monitors in einem Vielfach-Quellen-Systeminnern
das Stellen der absoluten Ablagerungsrate unterschiedli
cher Quellen, was typischerweise häufig auf den neuesten
Stand gebracht werden muß. Obwohl ein Quarzkristallmonitor
kein absoluter Ablagerungsmonitor ist, nachdem sein An
sprechen als Funktion der Kristallebensdauer variiert, ist
sein relatives Ansprechen auf Ablagerungen von unterschied
lichen Quellen keine Funktion der Kristallebensdauer, zu
mindest in erster Annäherung. Wenn das relative Kristall-
Ansprechvermögen des mobilen Monitors auf Ablagerungen von
all den unterschiedlichen interessierenden Quellen einmal
gemessen worden ist, so liefert die Messung der absoluten
Ablagerungsrate einer einzigen Quelle eine absolute Aktua
lisierung der Kalibrierung des Quarzmonitors für alle
Quellen. Dies steht im Gegensatz zum traditionellen Lö
sungsweg, für jede Quelle feststehende Quarzmonitore zu
verwenden, wobei das relative Ansprechvermögen auf unter
schiedliche Quellenablagerungen irrelevant ist, und wobei
für jedes Monitor-Quelle-Paar Aktualisierungen der absolu
ten Ablagerungsraten durchgeführt werden müssen. Es ist
schließlich klar, daß dieser besondere Aspekt der Erfindung
beachtliche Bedeutung für sich allein gesehen hat. Das Er
fordernis eines schnellen und genauen Verfahrens zum Messen
der Form und der Amplitude von Quellenverteilungen in situ
ist ein universelles Erfordernis, welches in der gesamten
PVD-Industrie auftritt. Eine alleinstehende Einheit, be
stehend aus einem Quarzmonitor, einem Scanner-Mechanismus,
Vakuum-Durchführungen, Auslese-Elektronik und einer ent
sprechenden Computersteuerung und einem Datenbeschaffungs
system ist daher ein weiterer wichtiger Aspekt der vorlie
genden Erfindung.
Der mobile Ablagerungsmonitor führt die Quellen-Kali
brierung nicht während, sondern direkt vor den Substrat
ablagerungen durch. Dies ist erforderlich, nachdem die in
zweckmäßiger Weise plazierten Echtzeit-Ablagerungs-Monitore
in signifikanter Weise die Quellenverteilung behindern bzw.
beeinflussen, insbesondere dann, wenn die Größe der Sub
strate vergleichbar oder größer ist als die Quellenvertei
lung. Die Wirksamkeit der Ablagerungstechnik gemäß der
vorliegenden Erfindung hängt daher direkt davon ab, wie
ähnlich die Quellenverteilung während der Substratablage
rung derjenigen Quellenverteilung ist, die während der
Kalibrierung vorgeherrscht hat. Um diese geforderte Ähn
lichkeit in minimaler Weise zu erreichen, muß die gesamte
Ablagerungsumgebung während des gesamten Ablagerungsver
fahrens präzise und reproduzierbar kontrolliert bzw. ge
steuert werden. Eine gesteuerte Ablagerungs-Umgebung stellt
für den sinnvollen Betrieb eines jeden PVD-Systems eine
Notwendigkeit dar. Nachdem die vorliegende Erfindung je
doch gegenüber dem Stand der Technik bezüglich der Gleich
förmigkeit der Ablagerung wesentliche Verbesserungen bringt,
ist die Notwendigkeit für entsprechende Verbesserungen bei
der Ablagerungs-Umgebung zu erwarten. Bei der vorliegenden
Erfindung wurde keine neue Technologie eingeführt, um eine
verbesserte Prozeßsteuerung zu erreichen. Es wurden viel
mehr beachtliche Sorgfalt und Beachtung von Details bei
der Auswahl und dem Betrieb kommerziell erhältlicher Druck-
und Quellen-Steuerungsgerät verwendet. Die eine mögliche
Ausnahme hierzu ist die Verwendung eines passiv gesteuer
ten Zuführsystems für hochreines Gas, welches für eine
ideale Kombination an Leistung, Vielseitigkeit und Zuver
lässigkeit im Zusammenhang mit der Realisierung der Erfin
dung wirkt.
Um die Erfindung erfolgreich ausführen zu können, ist
zum schnellen, genauen und reproduzierbaren Positionieren
der Substrate und der mobilen Quellen-Monitore relativ zu
einer jeden vorgegebenen Quellenverteilung ein Präzisions-
Bewegungs-Mechanismus erforderlich. Je schneller die Bewe
gung dieses Mechanismus ist, um so höher ist die Qualität
der Ablagerungen in jeder Hinsicht (beispielsweise Ablage
rungs-Homogenität und Substrat-Durchsatz). Die vorliegende
Ausführungsform ist ein planetarisches System mit zwei un
abhängigen Freiheitsgraden (Umlauf und Eigendrehung) mit
einer reproduzierbaren Umlauf-Positioniergenauigkeit besser
als 0,25 mm (0,010 Inch). Dies ist eine Hochleistungs-Aus
führungsform (beispielsweise Lager höherer Präzision, Teile
niedrigerer Toleranz) einer konventionellen planetarischen
Flachplatten-Halteeinrichtung, wie sie kommerziell erhält
lich sind, und sie stellt nur eine mögliche Ausführungsform
einer Vielzahl von möglichen Bewegungsmechanismen dar, um
die relative Positionierung von Quelle und Substrat zu ver
ändern (einschl. der Bewegung der Quelle). Jedenfalls hängt
für jede gegebene Ablagerung die erforderliche Positonie
rungsgenauigkeit von den speziellen Gleichförmigkeit-
Erfordernissen ab.
Die Rechnerzeit, die zum Berechnen der Scanner-Bewegung,
welche erforderlich ist, um eine Ablagerung jedweder spe
ziellen Gleichförmigkeit auf jedwedem speziellen Gebiet von
jedweder vorgegebenen Quellenverteilung zu erzeugen, benö
tigt wird, ist hervorragend. Nur mit dem Erscheinen der
neuesten Generation tragbarer Instrumenten-Steuercomputer
ist es möglich geworden, diese Forderung in praktischer
Weise in der gewünschten Zeit zu erfüllen. Ein weiteres
Merkmal dieser Hochgeschwindigkeits-Computer ist ihre ver
besserte Arbeitszulässigkeit. Ein Problem bei jeder
computergesteuerten Prozeßsteuerung in der Industrie be
steht in Rechenfehlern, die durch elektrisches Geräusch
induziert wurden. Im Falle der vorliegenden Erfindung ist
eine Arbeits-Zuverlässigkeit von ganz besonderem Interesse,
nachdem Fehler in der komplizierten und sehr schnellen pla
netarischen Bewegung leicht übersehen werden können, selbst
von einem aufmerksamen Beobachter. Ein Hochgeschwindigkeits
computer ermöglicht den Luxus, die meisten Kommandos vor
der Verarbeitung zumindest zweimal zu überprüfen.
Ein mobiler Strahlungserhitzer ist für den Gesamterfolg
von erfindungsgemäßen Dünnfilm-Ablagerungssystemen wichtig,
nachdem bei vielen Anwendungen die Substrate unter Vakuum
über einen breiten Temperaturbereich (100 bis 600°C) di
rekt vor oder während der Ablagerung der dünnen Filme er
hitzt werden müssen. Die vorliegende Erfindung umfaßt einen
Vorderseiten-Strahlungserhitzer von einmalig hoher Mobili
tät, welcher den ungehinderten Betrieb des Rests des Sy
stems erlaubt, ohne daß der Benutzer auf einen Echtzeit-
Erhitzer verzichten müßte. Der Kern dieses Aspekts der Er
findung liegt in der Verwendung eines Materials mit einem
starken Widerstands-Temperaturkoeffizienten für das Heiz
element und dem Befestigen des Erhitzers auf der drehbaren
Blende (Fig. 2). Ein starker Temperaturkoeffizient ermög
licht es, das Heizelement gleichzeitig als Sensor zu ver
wenden, um die Erhitzer-Temperatur zu überwachen. Weiter
hin kann durch Verwendung einer Stromversorgung mit kon
stanter Spannung und mit Strombegrenzung als Quellen-Steue
rung für Heizelemente mit positivem Koeffizient (und umge
kehrt für Heizelemente mit negativem Koeffizient) auch ein
bedeutendes Maß an Temperatursteuerung erreicht werden.
Daher ist nur eine einzige elektrisch isolierte Hochvakuum-
Durchführung erforderlich, um diese Ausführungsform eines
Strahlungserhitzers mit Strom zu versorgen, zu überwachen
und zu steuern. Der Strahlungserhitzer kann ein Dickfilm
Platin-Widerstand sein, der auf ein isolierendes kerami
sches Substrat aufgebracht ist. Dieser Aspekt der Konstruk
tion des Erhitzers ist für seine phänomenale Mobilität
innerhalb der Hochvakuumkammer verantwortlich. Im Falle
der vorliegenden Erfindung besteht die Möglichkeit, die
Substratträger zwischen zwei beliebigen Quellen schnell
oszillieren zu lassen, so daß auf diese Weise während der
Ablagerungen ein Erhitzen auf einfache Weise erreicht wer
den kann, wobei sich die Wärmequelle vorzugsweise nahe der
entsprechenden Ablagerungsquelle befindet. Nachdem das
System fünf oder mehr Ablagerungsquellen aufweisen kann,
ist ein in hohem Maße mobiler bzw. beweglicher Erhitzer
erforderlich, um das Erfordernis zu erfüllen, daß sich der
Erhitzer neben der jeweiligen Ablagerungsquelle befindet,
immer wenn sequentielles Vorheizen oder Heizen während der
Ablagerung erforderlich ist. Dies wird dadurch gelöst, daß
der Erhitzer auf der drehbaren Blende befestigt ist, und
daß ein gleitender elektrischer Kontakt verwendet wird,
der auf der Rotationsachse der Blende als elektrische Ver
bindung zwischen dem Erhitzer und seiner Stromversorgung
positioniert ist. Schließlich ist der mobile Vorderseiten-
Strahlungserhitzer gemäß der vorliegenden Erfindung extrem
effizient, nachdem der Großteil seiner Energie direkt auf
das Subtrat gelangt und nicht in die Umgebung. Dies steht
in direktem Gegensatz mit den meisten kommerziell erhält
lichen Strahlungserhitzer-Anordnungen (beispielsweise
Quarzröhren-Strahlungserhitzer), wo die Kopplungs-Wirkungs
grade oftmals so gering sind, daß die maximal möglichen
Subtrattemperaturen von den Temperaturbegrenzungen der
Umgebung diktiert werden.
In vielen Anwendungsfällen besteht das Erfordernis, die
Substrate zu kühlen, um die Ablagerungstemperaturen zu
stabilisieren. Der konventionelle Lösungsweg, der darin
besteht, wassergekühlte Substratträger zu verwenden, ist
mit der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung, bei der
die Substratträger extrem mobil sein müssen, unvereinbar.
Verschiedene phasenändernde Materialien mit hoher Transfor
mationswärme wurden in die erfindungsgemäßen Substratträger
integriert, um einen weiten Bereich stabiler Ablagerungs
temperaturen zu erhalten, ohne die Mobilität der Träger be
schränken zu müssen. Beispielsweise wirkt Kalziumchlorid-
Hexahydrat, welches in einem Substratträger aus Aluminium
oder rostfreiem Stahl versiegelt ist, für eine effektive
27°C-Wärmesenke für das mobile Substrat zur Verwendung in
der vorliegenden Erfindung.
Im folgenden wird die Bedeutung der Verfahrenstechniken der
vorliegenden Erfindung zusammengefaßt:
- a) Es sind nun Dünnfilm-Ablagerungen hoher Qualität mit Gleichförmigkeiten über 99% möglich, ohne daß nennens werte Kompromisse hinsichtlich des Durchsatzes erforder lich wären. Bedeutsame Anwendungen für diese beispiellose Gleichförmigkeit umfassen die Herstellung von optischen und magnetischen Speichermedien, von aktiven und passi ven Halbleitereinrichtungen (insbesondere auf großen monolithischen Schaltkreisen), und passive Komponenten für hybrid-integrierte Stromkreise. Die aus den sehr gleichförmigen Ablagerungen über große Substratgebiete resuliterende Reproduzierbarkeit verbessert die Ausbeute und kann die Notwendigkeit von zeitraubenden und teuren Abgleich- bzw. Trimmer-Vorgängen eliminieren, die derzeit oft erforderlich sind. In ähnlicher Weise ist die Gleich förmigkeit hinsichtlich der Zusammensetzung eine Schlüs selvoraussetzung bei der Herstellung von reproduzierbaren und stabilen Dünnfilm-Widerständen. Obwohl sie als Ver fahrensvoraussetzung nicht besonders üblich ist, ist die weiter oben beschriebene Fähigkeit der Nicht-Gleichförmig keit gemäß vorliegender Erfindung ebenfalls ziemlich be deutsam. Ein Beispiel einer Anwendung, bei der eine Dünn film-Ablagerung von spezieller Nicht-Gleichförmigkeit nützlich wäre, ist die Herstellung von räumlich variie renden optischen Elementen wie beispielsweise Apodisa tionsfiltern.
- b) Eine große Vielzahl kleiner PVD-Quellen hoher Leistung können auf dem gleichen PVD-System kombiniert werden, um innerhalb des gleichen Systems eine unvergleichlich große Vielseitigkeit und Leistungsfähigkeit zu schaffen. Nach dem die Quellenverteilungen kontinuierlich auf den neue sten Stand gebracht werden können, sind die Art und die Konstruktion der Quellen nicht kritisch und es kann rou tinemäßig eine extrem hohe Ausnutzung der Targets erreicht werden. Bedeutsame Anwendungen für die gleichzeitige Ver wendung unterschiedlicher Arten von Quellen bei TVD-Sy stemen umfassen die Planarisation von Beschichtungen auf hochstrukturierten Substratoberflächen durch Kombination der stufenbedeckenden Eigenschaften der Magnetron-Sputter- Einrichtungen mit den in hohem Maße gerichteten Ätzeigen schaften einer Ionenstrahl-Quelle mit variablem Einfalls winkel, die auf ein rotierendes Substrat fokussiert ist. In ähnlicher Weise kann die Ionenstrahl-Quelle verwendet werden, um Trocken-Ätz-Muster-Zeichnungen auf hydroskopi schen Materialien durchzuführen, die dann ohne Aufhebung des Vakuums mit einer geeigneten gesputterten Dünnfilm- Schutzschicht hermetisch versiegelt werden.
- c) Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten können mit großer Effizienz durchgeführt werden und dann auf Substrate in Produktions-Größe vergrößert werden (bis zu 20 cm Durch messer bei der vorliegenden Anordnung), ohne die Quellen oder die Alterungen zu ändern. Dies ist möglich, da die Ablagerungsgebiete hoher Gleichförmigkeit unterteilt wer den können, um an die Substragröße und an die Gleichför migkeits-Anforderungen einer jeden speziellen Aufgabe an gepaßt zu sein, indem einfach der Computer entsprechend programmiert wird. Auf diese Weise kann der erfindungsge mäße Lösungsweg verwendet werden, um in effizienter und wenig aufwendiger Weise die Lücke zu schließen, die zwi schen der anfänglichen Herstellung eines einzelnen For schungs- und Entwicklungsgerätes und der Produktion des selben Gerätes mit den erforderlichen kommerziellen Durchsätzen klafft.
Weitere Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise
näher beschrieben ist. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein schematisches Diagramm einer typischen PVD-
Quelle, die deren Ablagerungsprofil zeigt,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines Ausführungs
beispiels eines erfindungsgemäßen Ablagerungs
systems,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die umlaufende planetarische
Substrathalterung gemäß Fig. 2,
Fig. 4 einen Satz hypothetischer Ablagerungsprofile,
Fig. 5 einen optimierten Satz hypothetischer Ablagerungs
profile, einschließlich der (kombinierten) Gesamt-
Ablagerungs-Profile,
Fig. 6 ein funktionelles Hardware-Blockdiagramm eines
Beispiels eines erfindungsgemäßen Gesamtsystems,
Fig. 7 ein Komponenten-Blockdiagramm eines Ausführungs
beispiels des Gesamtsystems gemäß Fig. 6,
Fig. 8 eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbei
spiels eines erfindungsgemäßen Phasenänderungs-
Substratträgers,
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer beispielswei
sen Befestigung einer Ionenstrahl-Quelle, welche
bezüglich der Rotationsachse eines sich drehenden
Substratträgers um einen Winkel geneigt ist,
Fig. 10 eine schematische Darstellung einer beispielswei
sen Anordnung mit gekreuztem Strahl zum gleichzei
tigen Ablagern von Sekundärionen und Ionenstrahl-
Schrubben ("scrubbing") auf einem umlaufenden
und/oder rotierenden Subtrat,
Fig. 11 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer
rotierenden Blende einschließlich der Heizein
richtung gemäß Fig. 12,
Fig. 12 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer
Substrat-Heizeinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 13 ein Flußdiagramm des Gesamtbetriebs des Systems
gemäß Fig. 6 und 7,
Fig. 14 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer
Zweifach-Substrat-Ablagerung gemäß der vorliegen
den Erfindung,
Fig. 15 ein Flußdiagramm eines Programms für die Form-
Kalibrierung der Quellenverteilung zur Verwen
dung im Betrieb nach Fig. 13,
Fig. 16 ein Flußdiagramm eines Quellen-Kalibrierungs-
Programms zur Verwendung im Betrieb nach Fig. 13,
um eine Korrelation von Quellen-Spitzenablage
rungs-Raten zu entsprechenden elektrischen Ein
gangsleistungen der Quelle zu schaffen,
Fig. 17 eine graphische Darstellung von mit dem Programm
gemäß Fig. 15 beispielsweise erhaltenen Profilie
rungsdaten,
Fig. 18 eine graphische Darstellung, welche das Quellen
profil entsprechend den Daten gemäß Fig. 17 dar
stellt,
Fig. 19 ein Flußdiagramm eines Programms, um ein Quellen-
Planet-Modell im Einklang mit dem Quellen-Planet-
Modellierungs-Unterprogramm gemäß Fig. 13 zu er
halten,
Fig. 20 ein Flußdiagramm eines Programms, um eine Scan-
Optimierung im Einklang mit dem Scan-Optimie
rungs-Unterprogramm gemäß Fig. 13 zu erhalten,
und
Fig. 21 ein Flußdiagramm eines Programms, um Berechnun
gen der Ablagerungs-Parameter im Einklang mit
dem Unterprogramm gemäß Fig. 14 zur Berechnung
der Ablagerungs-Parameter zu erhalten.
Im folgenden wird auf die Figuren Bezug genommen, in denen
gleiche Bezugsziffern gleiche Teile betreffen.
Fig. 6 ist ein hochschematisches Blockdiagramm der grundle
genden Teile-Hardware der Erfindung. Das Hardware-Blockdia
gramm gemäß Fig. 6 ist in dem Sinne hochschematisch, als
ein jeder Block ein funktionelles Hardware-Untersystem re
präsentiert. Jedes Hardware-Untersystem besteht typischer
weise aus mehreren getrennten Hardware-Komponenten, die
synergistisch arbeiten, wie weiter unten unter Bezugnahme
auf die Fig. 7 näher beschrieben werden wird.
Im allgemeinen umfassen die Systeme gemäß Fig. 6 und 7
ein Vakuum-Ablagerungs-Untersystem, von dem gefordert wird,
daß es eine stabile und kontrollierte Umgebung zur reprodu
zierbaren Herstellung von Dünnfilm-Strukturen und -Anordnun
gen schafft. Dieses Vakuum-Untersystem umfaßt eine Ablage
rungskammer 10 und umfaßt all die Pumpen, Ventile und Durch
führungen 100 (Fig. 7), die erforderlich sind, um ein Hoch
vakuum beispielsweise kleiner als 10-7 Torr in der Kammer
zu erzeugen, wobei solches Zubehör dem Fachmann bekannt ist.
Vakuum-Untersysteme, die zur Verwirklichung der vorliegen
den Erfindung geeignet sind, sind von unterschiedlichen Her
stellern kommerziell erhältlich, je nach Wunsch entweder
als Einzelteil oder in zusammengebauter Form (beispielsweise
Varian Associates, Torr-Vacuum Products).
Das System umfaßt auch ein Druck-Steuer-Untersystem 12
( Fig. 6), welches all diejenigen Teile umfaßt (beispiels
weise Steuerventile, Gasleitungssysteme, Drucksensoren
usw.), welche notwendig sind, um den Gas-Hintergrund in
der Vakuumkammer während der Ablagerung stabil und repro
duzierbar einzustellen, zu messen und zu steuern. Ein ge
eignetes aktives Feedback-Steuer-Untersystem dieser Art
ist von MKS-Instruments Corporation kommerziell erhältlich.
Bei der vorliegenden Erfindung, wo unterschiedliche PVD-
Quellen gleichzeitig benutzt werden können, ist es übli
cherweise jedoch notwendig, Gemische mehrerer unterschied
licher hochreiner Gase über einen sehr weiten Druckbereich
zu steuern. Nachdem die meisten kommerziell erhältlichen
aktiven Drucksteuergeräte Geräte mit engem Druckbereich
sind, würden mehrere solcher Geräte erforderlich sein. Im
Falle dieses Beispiels kann das System vorzugsweise ein
passives Drucksteuergerät verwenden, bei dem zumindest ein
oder mehrere (vorzugsweise drei) regulierte Versorgungs
kanäle für Edelgas und/oder reaktives Gas 106 (Fig. 7)
vorgesehen sind, wobei ein jeder dieser Kanäle typischer
weise drei separate Zuführungen 110 zur Vakuumkammer hat,
wobei die drei Zuführungen typischerweise den unterschied
lichen Arten der Quellen, die individuell oder gemeinsam
im System verwendet werden können, zugeordnet sind. Diese
Quellen sind typischerweise eine oder mehrere Gleichstrom-
und/oder Hochfrequenz-Sputterquellen, eine oder mehrere
Ionenstrahl-Quellen, eine Wärmequelle und eine oder mehre
re Hilfsquellen wie beispielsweise eine Verdampfungsquelle,
usw. (Fig. 2). Jede dieser Quellen erfordert typischerweise
unterschiedliche Druckniveaus in der Kammer und daher um
faßt eine jede Zuführleitung ein Nadelventil 114 für die
Druckeinstellung über einen Bereich von typischerweise
10-1 bis 10-6 Torr. Eine jede Zuführleitung umfaßt auch
ein Ein/Aus-Solenoidventil 116 zur Auswahl der Zuführlei
tung und der Kammerisolation. Ein weiteres Solenoidventil
115 kann verwendet werden, um den Kanal zwischen den ein
zelnen Gaszufuhren zu reinigen. Der Betrieb sämtlicher
Solenoidventile ist über das weiter unten diskutierte Mul
tiprogrammer-Computer-Interface 105 programmierbar. Mes
sungen des Kammerdrucks können mit einer zusätzlichen
Kombination von Druckmeßgeräten 101 und 118 und entspre
chender Steuerelektronik 102 und 119 durchgeführt werden,
wie in Fig. 7 dargestellt, wie beispielsweise dem Kapazi
tätsmanometer MKS Modell 390 und dem Steuergerät Modell
270B, und dem Ionen- und Thermoelement-Druckmeßsystem
Granville-Phillips Modell UPC-303. Es sei angemerkt, daß
das Granville-Phillips Modell UPC-303 auch als automati
sches Steuergerät 102 für die Pumpen und Ventile 100 des
Vakuum-Untersystems 10 dient.
Das umlaufende planetarische Substratträgersystem 16 ist
ein in situ angeordneter Präzisions-Bewegungsmechanismus,
welcher die Substrate und die beweglichen Quellenmonitore
schnell, genau und reproduzierbar relativ zu jeder gegebe
nen Quellenverteilung positioniert, um die vorliegende
Erfindung erfolgreich zu verwirklichen. Diese planetari
sche Halterung kann eine planetarische Anordnung mit einer
horizontalen flachen Platte mit 60 cm (24 Inch) Nominal
durchmesser umfassen mit unabhängigen Orbit- und Spin-
Bewegungen von bis zu 10 Planeten (Substratträgern) mit
11 cm (4,5 Inch) Durchmesser, wie in den Fig. 2
und 3 gezeigt. Elektrisch isolierte Substratträger sor
gen für eine Gleichstrom/Hochfrequenz-Vorspannung und
eine Ätzfähigkeit. Eine einfache Einstellbarkeit des Ab
standes der Quelle zum Substrat ermöglicht Substratdicken
über 2,5 cm (1 Inch) und ermöglicht die Verwendung von
Substratträgern, wie beispielsweise die weiter unten be
schriebenen Phasenänderungs-Träger. Eine solche planetari
sche Anordnung ist kommerziell erhältlich (beispielsweise
Torr-Vacuum Products), obwohl eine hochwertige Ausfüh
rungsform für die vorliegende Erfindung bevorzugt wird,
welche Präzisionslager und Teile geringerer Toleranz ver
wendet.
Auf der kreisenden, planetarischen Substrathalterung 16
sind ein oder mehrere Substratträger 15 angeordnet, wobei
ein jedes Substrat 14 auf den Substratträgern 15 angeord
net ist, wie dies in den Fig. 3, 6 und 7 angezeigt ist.
Die Substratträger 15 können ein phasenänderndes Material
hoher Schmelzwärme enthalten, um eine stabile Wärmesenke
für die Substrate während der Ablagerungen zu bilden, falls
dies erforderlich ist. Ein solcher Lösungweg der Kühlung
des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels wird bevorzugt,
weil der konventionelle Lösungsweg unter Verwendung von
wassergekühlten Substratträgern mit dem Erfordernis, daß
die Substratträger in hohem Maße mobil sein müssen, unver
einbar ist. Es kann jede beliebige Anzahl von phasenändern
den Materialien mit einem weiten Bereich von Übergangstem
peraturen verwendet werden, einschließlich Metalle, Legie
rungen und organische und anorganische Zusammensetzungen.
Für diese Anwendung wird die endgültige Wahl in erster
Linie von Betrachtungen der Übergangstemperatur diktiert,
der Schmelzwärme pro Einheitsvolumen, der Sicherheit in
der Handhabung, der Aufbewahrung und dem Betrieb, sowie
der Stabilität und Zuverlässigkeit der phasenändernden
Eigenschaften (beispielsweise minimale Überkühlungs- und/
oder Überhitzungs-Wirkungen). Basierend auf diesen Betrach
tungen kann das phasenändernde Material eines aus einer
Vielzahl von Salzhydraten einschließlich Kalzium, Natrium
und Magnesium sein. Eine spezifische Ausführungsform kann
Kalziumchlorid-Hexahydrat 148 sein (welches Nukleatoren
enthält, um eine Überkühlung zu unterdrücken), welches
in einem Behälter 150 aus rostfreiem Stahl oder Aluminium
mit einem eingearbeiteten Innenraum 149 dicht eingeschlos
sen ist, um die thermische Leitfähigkeit zwischen dem
phasenändernden Material und seinem Behälter zu verbessern,
wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Kalziumchlorid-Hexa
hydrat weist einen Schmelzpunkt von 27°C auf, ein spezi
fisches Gewicht von 1,6 und eine Schmelzwärme von 46 Kalo
rien pro Gramm. Diese Eigenschaften machen es ideal geeig
net für eine mobile, kompakte, leichtgewichtige, stabile,
zuverlässige und effektive Niedrigtemperatur-Wärmesenke
selbst für hochenergetische Ablagerungen. Beispielsweise
wiegen 500 g dieses Materials, in einem Aluminiumbehälter
von 11 cm (4,5 Inch) Durchmesser und 4 cm (1,5 Inch) Höhe
eingeschlossen, weniger als insgesamt 750 g, absorbieren
jedoch über 20 Watt kontinuierlicher Eingansleistung bis
zu einer Stunde lang, ohne eine Phasenänderung bei 27°C
abgeschlossen zu haben.
Die rotierende Blende 32 (Fig. 7) kann eine elektropolier
te Platte aus rostfreiem Stahl mit 55 cm (22 Inch) Durch
messer umfassen, die innen auf einem nicht dargestellten
Kupplungslager aufgehängt ist. Eine planetarische Orbital
bewegung kann verwendet werden, um die Blende zu positio
nieren, so daß auf diese Weise das Erfordernis nach einer
separaten Betätigungseinrichtung, einem Positions-Anzeiger,
einem Computer-Interface und einer Hochvakuum-Drehdurch
führung entfällt. Die Blende sorgt für einen zusätzlichen
Schutz des Substrats gegenüber teilchenförmiger Kontamina
tion, dient als Träger für den beweglichen Vorderseiten-
Strahlungs-Substraterhitzer und kann dazu verwendet werden,
individuelle Substratträger für Gleichstrom/Hochfrequenz-
Vorspannungs/Ätz-Sputtern auszuwählen. Blenden dieser all
gemeinen Bauart (die externe Betätigungseinrichtungen ver
wenden) sind von Torr-Vakuum Products kommerziell erhält
lich.
Die Steuereinrichtung 26 für die planetarische Vorrichtung
(Fig. 6) stellt die Einrichtung zum genauen Setzen der pla
netarischen Position und/oder zum Steuern der planetari
schen Geschwindigkeit und der Richtung zu jeder vorgege
benen Zeit dar. Sie sorgt auch für die Echtzeit-Überwachung
dieser Parameter direkt im Zusammenwirken mit dem Computer
system 28 (Fig. 6). Aufgrund der Computersoftware sind da
her eine unbegrenzte Zahl planetaricher Bewegungs-Szena
rien dem Benutzer zugänglich. Die Steuereinrichtung kann
eine programmierbare Zweikanal-Stromversorgung 140 sein
(beispielsweise Hewlett-Packard Model 6205C), welche zwei
reversible Motoren 142 und 144 variabler Geschwindigkeit
steuert, welche dazu verwendet werden, die Orbit- und die
Spin-Bewegungen unabhängig anzutreiben, wie in Fig. 7 ge
zeigt. Die Orbit-Position kann mittels eines optischen
Wellencodierers 146 (beispielsweise BEI series M-25) prä
zise überwacht werden. Schalter und Zustandsanzeiger an
einem Bedienungspult ermöglichen auch die vollständige
manuelle Steuerung, falls dies gewünscht wird.
Das Computersystem 28 (Fig. 6) ist das Nervenzentrum des
erfindungsgemäßen PVD-Systems. Obwohl manuelle Überbrückun
gen bzw. Übersteuerungen vorgesehen sind und das Computer
system nicht benutzt werden muß, ist dieses in der Praxis
für praktisch alle Ablagerungen mit Ausnahme der einfach
sten Ablagerungen erforderlich. Es besteht aus all der
Software und computerbezogenen Hardware und den Interfaces,
die notwendig sind, um den Rest der Systemhardware einzu
stellen, zu steuern, zu überwachen und zu dokumentieren.
Dies umfaßt die Benutzer-Interfaces (keyboard und/oder
touchscreen), Zentraleinheit, Platten-Massenspeicher, CRT-
Monitor, Printer und verschiedener Steuer- und Datenerfas
sungs-Interfaces (beispielsweise HPIB, GPIO, RS-232, Mul
tiprogrammer), die notwendig sind, um mit den ausgewählten
programmierbaren Hardware-Komponenten zu kommunizieren,
welche einen großen Teil des Rests des PVD-Systems umfas
sen. Der Computer des Systems kann ein Hewlett-Packard
9000 Model 310 sein, welcher ein gebündeltes Meß-Automa
tionssystem ist, welches folgendes umfaßt:
98 561A SPU, 35 731A CRT-Monitor, 46 020A Keyboard, Basic 5.0, 1 Mbyte RAM, HPIB, GPIO, RS-232 und HP-HIL, Touch-screen-Fenster, und batteriegesicherter Echtzeit-Zeitgeber. Der Disketten antrieb kann ein Hewlett-Packard Model 9153A sein, welcher die Speicherkapazität (10 Mbyte und die Geschwindigkeit einer Festplatte mit den Überlagerungs- und Austausch- Fähigkeiten von 31/2-Zoll Mikrofloppies (780 Kbyte) in einem einzigen kompakten Paket vereinigt. Der Printer kann ein 150 cps Hewlett-Packard Modell 225A sein. Der Multi programmer kann ein Hewlett-Packard Modell 6940B sein, welcher die unterschiedlichen erforderlichen A/D und D/A- Interfaces aufweist sowie eine erweiterbare Card-Cage-Ein richtung, die ihn für einen breiten Einsatzbereich bei automatischen Hochgeschwindigkeits-Tests, Datenerfassung und der Steuerung je nach Bedarf einsetzbar macht.
98 561A SPU, 35 731A CRT-Monitor, 46 020A Keyboard, Basic 5.0, 1 Mbyte RAM, HPIB, GPIO, RS-232 und HP-HIL, Touch-screen-Fenster, und batteriegesicherter Echtzeit-Zeitgeber. Der Disketten antrieb kann ein Hewlett-Packard Model 9153A sein, welcher die Speicherkapazität (10 Mbyte und die Geschwindigkeit einer Festplatte mit den Überlagerungs- und Austausch- Fähigkeiten von 31/2-Zoll Mikrofloppies (780 Kbyte) in einem einzigen kompakten Paket vereinigt. Der Printer kann ein 150 cps Hewlett-Packard Modell 225A sein. Der Multi programmer kann ein Hewlett-Packard Modell 6940B sein, welcher die unterschiedlichen erforderlichen A/D und D/A- Interfaces aufweist sowie eine erweiterbare Card-Cage-Ein richtung, die ihn für einen breiten Einsatzbereich bei automatischen Hochgeschwindigkeits-Tests, Datenerfassung und der Steuerung je nach Bedarf einsetzbar macht.
Wie weiter oben festgestellt, können die Quelle(n) 18
(Fig. 6) beliebige aus einer Anzahl unterschiedlicher Ar
ten von PVD-Quellen sein, wie beispielsweise DC/RF-Magne
tron-, Dioden- und Trioden-Sputter-Quellen, thermische
Widerstands- und Elektronenstrahlen-Verdampfungsquellen,
Ionenstrahl-Abtragungs- und Sekundärionen-Ablagerungsquellen
und Strahlungserhitzer-Quellen. Im Falle des hier diskutierten
bevorzugten Ausführungsbeispiels sind die Quellen entweder
auf der oberen Platte der Ablagerungskammer oder auf der
rotierenden Blende (Fig. 2) angeordnet. Diese in Richtung
nach unten ablagernde Konfiguration ist hinsichtlich der
Realisierung der Erfindung willkürlich und die meisten
anderen Konfigurationen einschließlich Ablagerung nach
oben und Ablagerung zur Seite sind in dieser Hinsicht eben
falls akzeptabel. Die primäre Anforderung an eine jede
Quelle, um die erfindungsgemäße Ablagerungstechnik erfolg
reich durchzuführen, besteht darin, daß die Quellenvertei
lung ausreichend stabil und unabhängig von den Eigenschaf
ten des Substrats sein soll, so daß ihre Ablagerungseigen
schaften von der Form und der Amplitude dieser Verteilung
vollständig charakterisiert oder vorhergesagt werden kann.
Selbst wenn die Substrateigenschaften die Ablagerungseigen
schaften von der Form und der Amplitude dieser Verteilung
vollständig charakterisiert oder vorhergesagt werden kann.
Selbst wenn die Substrateigenschaften die Ablagerungseigen
schaften der Quelle beeinflussen, ist es oft genug möglich,
diese Beeinflussungen systematisch vorherzusagen und/oder
experimentell zu messen und die entsprechenden kompensie
renden Korrekturen der Ablagerungsparameter durchzuführen.
Beispielsweise kann man die Wirkung der Substrattemperatur
auf die Ablagerungsgeschwindigkeit leicht in den Griff be
kommen. Eine jede Quelle (mit Ausnahme des Erhitzers) ist
in bekannter Weise mit einer der Öffnungen in der oberen
Platte der Vakuumkammer hermetisch verbunden, wie in Fig. 2
gezeigt. Eine spezielle DC/RF-Sputter-Quelle 120 (Fig. 7),
welche verwendet werden kann, ist Sputtered Films Inc.
Model PSG-3. Die entsprechende Gleichstrom-Versorgungsein
heit 122 kann Sputtered Films Inc. Model 600-4.5 sein. Das
entsprechende Hochfrequenz-Netteil 124 und das passende
Leitungsnetz 126 können RF Plasma Products Models RF-10 bzw.
AM-10 sein. Als Ionenquelle 128 kann Ion Tech Model 3-1500-250
verwendet werden, wobei Ion Tech Model MPS-3000FC als ent
sprechende Stromversorgung 130 verwendet wird. Wie in Fig. 9
gezeigt, können Haltevorrichtungen 121 mit vom Benutzer
spezifizierten Einfallswinkeln vorgesehen sein, welche von
0 bis 50° relativ zur Rotationsachse der sich drehenden Sub
stratträger 15 reichen. In der Ablagerungskammer kann auch
eine zweite Ionenkanone angeordnet sein, entweder in einer
fünften Öffnung in der oberen Platte oder an einer wahlwei
sen Befestigungseinrichtung 123 für sich kreuzende Strah
len, welche dazu ausgebildet ist, während der Ablagerung
von Sekundärionen die Substrate mittels Ionenstrahlen zu
schrubben, wie in Fig. 10 dargestellt, wobei die Sekundär
ionen-Ablagerung durch Ionenstrahl-Bombardierung eines
Quellenmaterials 193 auf einem Substrat 14 bewirkt wird.
Ein Vorderseiten-Strahlungserhitzer 30 kann auf einer pla
netarischen Blende 32 angeordnet sein, um ein mobiles Er
hitzen der Vorderseite der Substrate vor und/oder während
der nachfolgenden Ablagerungen zu ermöglichen (Fig. 7).
Eine Draufsicht auf eine rotierende Blende 32 ist in Fig. 11
gezeigt, wobei der Erhitzer 30 neben dem offenen Abschnitt
158 der Blende angeordnet sein kann. Nachdem der offene Ab
schnitt der Blende stets mit der jeweiligen Ablagerungs
quelle 18 (Fig. 6) ausgerichtet ist, stellt diese Konfigu
ration sicher, daß der Erhitzer stets neben der jeweiligen
Quelle ist und daß daher das sequentielle Erhitzen der Sub
strate vor oder während der Ablagerungen leicht durchge
führt werden kann, wie oben diskutiert. Ein Schlitz 160
(Fig. 11) kann in der Blende 32 vorgesehen sein, durch den
ein einzelner isolierter elektrischer Draht 162 den Erhitzer
30 mit einem gleitenden elektrischen Kontakt 152 (Fig. 7)
verbindet, welcher demjenigen ähnlich sein kann, der für
die mobilen Ablagerungs-Monitore verwendet wird, wie dies
weiter unten diskutiert wird. Wenn der Erhitzer einen
großen Widerstands-Temperaturkoeffizienten aufweist, so
ist nur ein einziger isolierter Draht erforderlich, nach
dem in diesem Fall der Erhitzer gleichzeitig als Heizeele
ment, als Temperatursensor und als Temperatursteuerung ver
wendet werden kann, wie dies weiter oben besprochen wurde.
Das Heizelement kann einen Strahlungserhitzer 155 mit einem
Dickfilm-Platinwiderstand von normal 10 Ohm umfassen,
welcher mit einem Siebdruckverfahren aufgebracht werden und
dann bei einer Temperatur <1100°C auf eine Seite eines Sub
strats 153 aus Aluminium oder BeO-Keramik aufgebracht wurde,
welches einen Durchmesser von 11 cm (4,5 Inch) und eine
Dicke von 1 mm (0,4 Inch) aufwies. Das gesamte Erhitzer-
Muster (mit Ausnahme des Kontaktanschlusses 154 und des
Erdungs-Kontaktanschlusses 156 ) kann mit einer isolierenden
Überglasung beschichtet werden und dann bei Temperaturen
<900°C gebrannt werden. Es können Erhitzertemperaturen über
600°C bei Versorgungsleistungen <100 Watt mit +/-1% Repro
duzierbarkeit erreicht werden. Ein geeignetes Netzteil 138
(Fig. 7) mit konstanter Spannung und Strombegrenzung kann
ein Kepco Model JQE 55-2M sein.
Die fern-programmierbaren Quellen-Versorgungsgeräte 122, 124,
130 und 138 gemäß Fig. 7 sind in der Quellen-Steuereinheit 20
gemäß Fig. 6 integriert. Unter "fern-programmierbaren" wird
verstanden, daß das programmierbare Gerät mittels eines ge
eigneten Steuer- und/oder Datenerfassungs-Interface zum
Computer 103 mittels des Computers fernbedient werden kann.
Geeignete Interfaces, um eine Kommunikation zwischen dem
Computer und den Stromversorgungen zu ermöglichen, ebenso
wie mit all den anderen programmierbaren Komponenten und
Untersystemen der Erfindung (beispielsweise den Vakuum- und
Druck-Steuereinrichtungen), können Standard-Interfaces
GPIO, HPIB und RS-232 (104, 99 bzw. 129 in Fig. 4) umfassen
sowie einen Multiprogrammer 105, der verschiedene A/D- und
D/A-Converter enthalten kann, um mehrere Prozesse gleich
zeitig zu steuern und/oder zu überwachen. In alternativer
Weise kann bei Bedarf oder Wunsch eine lokale Programmierung
gewählt werden, um einen gesteuerten Betrieb der Komponente
oder des Untersystems zu erzielen. Im allgemeinen umfaßt die
Quellen-Steuerung 20 (Fig. 6) eine Kombination von fern-
und/oder lokalprogrammierbarer Stromversorgungen und Feed
back-Monitoren, die notwendig sind, um die elektrischen
Parameter einer bestimmten Quelle während der Ablagerungen
einzustellen und zu steuern. Es ist darauf hingewiesen, daß
diese Steuertechniken insofern indirekt sind, als die elek
trischen Parameter der Quelle gesteuert werden und nicht
die tatsächlichen Ablagerungs-Parameter. Beispielsweise in
der Gleichstromversorgung 122 ( Fig. 7) wird der der Quelle
gelieferte Strom intern über eine Rückkopplungsschleife ge
steuert, um auf diese Weise die Amplitude (Rate bzw. Ge
schwindigkeit) der Quellenverteilung zu steuern. Die Effek
tivität dieser indirekten Steuerungstechniken hinsichtlich
des Erreichens gleichförmiger Ablagerungen hängt daher in
starkem Maße von der Reproduzierbarkeit und Stabilität der
Ablagerungs-Umgebung ab, wie weiter oben diskutiert.
Auf der drehbaren planetarischen Subtrathalterung 16 (Fig. 6)
sind mobile Quellenablagerungsmonitore 22 vorgesehen. Diese
Monitore werden dazu verwendet, die verschiedenen Quellen 18
bei Bedarf vor den Substratablagerungen zu kalibrieren
(Feststellen der Amplitude und der Form). Diese Monitore
können einen thermischen Ablagerungs-Monitor 134, einen
Ionenstrahlstrom-Ablagerungsmonitor 132, und einen Massen
sensiblen-Ablagerungsmonitor 133 umfassen, wie in Fig. 7
dargestellt. Die grundlegenden Anforderungen an diese Moni
tore bestehen darin, daß sie in situ angeordnet sind, Real
zeit-Messungen vornehmen und mobil sind, und daß sie aus
reichend genaue Kalibrierungsinformation der verschiedenen
Quellenverteilungen liefern, so daß es möglich ist, das
gewünschte Niveau an Gleichförmigkeit der Substratablage
rung zu erreichen. Der thermische Ablagerungsmonitor kann
ein Widerstandsthermometer umfassen (beispielsweise ein
Dickfilm-Platin-Widerstandsthermometer auf einem 2,5 cm2
(1 Quadratinch) großen keramischen Substrat, welches kom
merziell von Johnson Matthey Inc. erhältlich ist) oder ein
Thermoelement (beispielsweise ein mit rostfreiem Stahl um
hülltes Thermoelement vom K-Typ, welches von Omega
Engineering erhältlich ist und auf einem 2,5 cm Durchmesser
(1 Inch) mittels einer 0,13 mm (0,005 Inch) dicken Sensor
platte aus rostfreiem Stahl befestigt ist. Der Ionenstrahl
strommonitor kann einen Faradaykäfig umfassen. Der massen
sensitive Monitor kann einen Quarzkristallsensor umfassen,
beispielsweise Inficon Model 007-215, mit geeigneten Modi
fikationen der thermischen und elektrischen Anschlüsse, um,
wie weiter unten beschrieben, dessen Mobilität zu verbes
sern. Ein jeder dieser Monitore verwendet vorzugsweise einen
Gleitkontakt-Anschluß 152 (Fig. 7) zwischen beweglichen und
nicht beweglichen Teilen, um maximale Beweglichkeit zu er
möglichen. Ein geeigneter, in situ koaxial gleitender elek
trischer Kontakt kann von Suhner erhalten werden (beispiels
weise "subminiature bayonet connector model SMS"). In alter
nativer Weise kann eine rotierende elektrische Durchführung
verwendet werden und die gleitenden elektrischen Kontakte
außerhalb der Kammer angeordnet werden, wie dies dem Fach
mann bekannt ist. Der Quarzkristallmonitor erfordert auch
eine thermische Grenzfläche, um seine Arbeitstemperatur zwi
schen 0 und 250°C, der zuverlässigsten Arbeitstemperatur,
aufrechtzuerhalten. Kommerziell erhältliche Quarzkristall
monitore arbeiten als Festpunkt-Sensoren und verwenden auf
wendige Wasserkühleinrichtungen, um dieses Erfordernis der
thermischen Grenzfläche zu befriedigen. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel der Erfindung wurde das Erfordernis der
Wasserleitungen eliminiert, indem eine starke thermische
Verbindung zwischen dem Quarzkristallmonitor 133 und der
massiven und daher eine hohe Wärmekapazität aufweisenden +
planetarischen Substrathalterung 16 (Fig. 7) hergestellt
wird. Der Gesamt-Wärmeanstieg des thermisch kombinierten
Monitor-Substrathalterung-Systems ist in dem hier interessie
renden Maßstab minimal, insbesondere, nachdem der Quarzkri
stallmonitor im Falle der vorliegenden Erfindung typischer
weise intermittierend betrieben wird, im Gegensatz zu den
meisten Festpunkt-Anwendungen, bei denen der Monitor konti
nuierlich betrieben wird. Die Maßnahmen, um eine wirksame
thermische Verbindung zu erreichen, umfassen die Verwendung
thermischer Scheiben und Streifen, wie dies dem Fachmann be
kannt ist. Bei sehr hohen Ablagerungsraten (beispielsweise
Ionenstrahl-Abtragung können Masken verwendet werden, welche
das Kristallfeld gegenüber der Quelle abblenden, um weiter
hin akzeptable Betriebstemperaturen zu gewährleisten, nach
dem bei hohen Ablagerungsraten die verminderte Empfindlich
keit eines abgeblendeten Quarzkristallmonitors unbedeutend
ist.
Quellenmonitor-Steuerungen 24 (Fig. 6) sind für jeden der
obengenannten Ablagerungsmonitore kommerziell erhältlich
(beispielsweise Thermoelement-Steuerung Omega Engineering
Modell 402B, Stromversorgung und Ionenstrahlstrom-Monitor-
Steuerung Ion Tech Modell MPS-3000FC und Quarzkristall-Steue
rung Inficon Modell XTC). Kommerziell erhältliche Steuerun
gen für Quarzkristallmonitore sind für den konventionellen
Festpunkt-Betrieb ausgelegt und sind daher für mobile Anwen
dungen nicht sehr gut geeignet. Beispielsweise ist der Ver
lust eines einzelnen Datenpunktes während der Kalibrierung
im Falle der vorliegenden Erfindung sehr viel schwerwiegen
der als bei Festpunkt-Überwachung. Andererseits sind viele
der Konstruktionsmerkmale der kommerziellen Einheiten (bei
spielsweise Ausgleichzeit, Sollwerte, Abgaberampen usw.) bei
mobilen Anwendungen ohne Wert. Ein bevorzugtes Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung ist daher eine Quarzkri
stall-Steuerung, welche für mobile Kalibrierungen und schnel
le Computerdatenanalyse der Kalibrierungsdaten ausgelegt ist.
Insbesondere kann eine Steuerung mit diesen Eigenschaften,
die den leistungsstarken Steuerungscomputer ausnutzt, in wirk
samer Weise durch geeignete Verwendung der Standard-Pulszählung,
des Zeit- und Frequenzvergleichs und der Brettschaltungskar
ten beim Hewlett-Packard Multiprogrammer Modell 6940B reali
siert werden. Das Ausgangssignal dieser Steuerung ist einfach
die massenabhängige Quarzkristall-Resonanzfrequenz. Der wirk
same Betrieb dieser Quarzkristall-Steuerung ist daher im
Falle der vorliegenden Erfindung in erster Linie ein Ergeb
nis der Entwicklung und Herstellung der erforderlichen Steue
rungs-Software, um Änderungen in dieser Resonanzfrequenz in
Einheiten der interessierenden Kalibrierungs-Parameter zu
interpretieren, wie dies weiter unten beschrieben wird. Die
Verwendung des leistungsstarken System-Steuerungscomputers
direkt zur Erfassung und Analyse der unaufbereiteten Daten
des Quarzkristallmonitors bietet gegenüber kommerziellen
Steuerungen spezielle Vorteile, einschließlich der Programm
wahl, "gute" von "schlechten" Datenpunkten zu unterscheiden,
spezielle Mittlungen vorzunehmen, Daten zu speichern und zu
vergleichen, Interpolationen und Kurvenanpassungen durchzu
führen usw.
Fig. 13 ist ein funktionelles Flußdiagramm der Ablagerungs
technik gemäß vorliegender Erfindung, wobei das Programm vom
Computersystem 28 (Fig. 6) durchgeführt wird. Zum Zwecke der
Klarheit der Symbole werden Operator-Eingaben als Ellipsen,
Operator-Entscheidungen als Rauten und computergesteuerte
Hardware/Software-Operationen als Rechtecke dargestellt. Im
folgenden werden Erklärungen jeder dieser Komponenten inner
halb des Gesamtzusammenhangs des Flußdiagramms gegeben.
Die erforderlichen Operator-Eingaben sind für jede vorgegebe
ne Ablagerung darauf beschränkt, an den geeigneten Punkten
im Flußdiagramm lediglich einige wenige hauptsächliche Pro
zeßparameter zu spezifizieren, nämlich:
- a) Art und Position der Quelle (Ellipse 34),
- b) planetarische Betriebsweise (Ellipse 36),
- c) Gebiet und Gleichförmigkeit der Ablagerung (Ellipse 38),
- d) Substratpositionen auf der planetarischen Einrichtung (Ellipse 40),
- e) Geschwindigkeit und Dicke der Ablagerung (Ellipse 42).
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung bietet meh
rere planetarische Betriebsweisen für die Ablagerung, ein
schließlich kontinuierlichem Betrieb, sequentiellem Betrieb,
paarweisem Betrieb und Zweiquellen-Ablagerungs-Betrieb. Ein
paarweiser Ablagerungsbetrieb ist in Fig. 14 in Draufsicht
des Systems, bestehend aus Blende und planetarischen Anord
nung, gezeigt, wobei die Quellenverteilung 173 als in der
Blendenöffnung 158 ( Fig. 11) zentriert schematisch darge
stellt ist. Das Substratträgerpaar 15 a und 15 b wird nicht
linear in oszillierender Weise vor der Quelle hin- und her
bewegt, um gleichzeitig gleichförmige Ablagerungen hierauf
zu bewirken.
Es ist anzumerken, daß, wenn der Ablagerungsauftrag oder eine
Serie von Ablagerungsaufträgen in der obengenannten Weise de
finiert worden sind, diese gespeichert werden können und dann
in der Zukunft je nach Wunsch wiederholt werden können, wobei
die einzige erforderliche Benutzer-Eingabe dann darin besteht,
die Positionen der Substrate auf der planetarischen Anordnung
einzugeben und zu dokumentieren. Zum Zwecke der Klarheit ist
diese spezielle Option im funktionellen Flußdiagramm gemäß
Fig. 13 nicht dargestellt.
Um die Einzelheiten eines Ablagerungs-Auftrags innerhalb jed
weder Ablagerungsauftragsfolge zu definieren, ist lediglich
eine einzige logische Entscheidung des Operators erforderlich,
wie bei der Raute 44 (Fig. 13) angedeutet:
Ist eine erneute Kalibrierung der Quellenverteilung erforderlich? Die Fakto ren, die mit der Entscheidung zusammenhängen, ob oder ob nicht erneut kalibriert werden soll, sind die folgenden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung führt der Quellenmonitor die Quellenkalibrierung nicht während, sondern direkt vor den Substratablagerungen durch. Der Grund hierfür liegt darin, daß zweckmäßig angeordnete Echtzeit-Ablagerungs monitore die Quellenverteilung in signifikanter Weise beein flussen, insbesondere dann, wenn die Größe der Substrate ver gleichbar oder größer ist als die Quellenverteilung. Die Effektivität der vorliegenden Erfindung beim Erreichen gleich förmiger Substratablagerungen hängt daher direkt davon ab, wie ähnlich die Quellenverteilung während der Ablagerung zu derjenigen während der Kalibrierung ist. Um das erforderli che Ausmaß an Ähnlichkeit bzw. Gleichheit der Quellenvertei lungen zu erreichen, ist es zumindest wesentlich, daß die Druck- und Quellen-Steuerungen 12 und 20 (Fig. 6) während der Substratablagerung präzise die gleiche Ablagerungs-Umge bung reproduzieren wie diejenige, die während der Quellenka librierung verwendet wurde. In der Tat stellt die Fähigkeit des präzisen Reproduzierens und Aufrechterhaltens der gesam ten Quellenverteilung ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung dar, wobei beachtliche Sorgfalt und Aufmerksamkeit den Details gewidmet wurde, die zum Erreichen dieser Verfah rensvoraussetzung nötigen Hardware-Komponenten auszuwählen und zu betreiben. Die Quellenverteilung kann jedoch auch vom Zustand der Erosion des Quellenmaterials abhängen, was zu abnutzungsabhängigen Variationen der Quellenverteilung selbst dann führt, wenn die Ablagerungsumgebung konstantgehalten wird. Das Erfordernis und die Häufigkeit der erneuten Quel lenkalibrierungen werden zumindest von dieser Variation der Quellenverteilung bestimmt und ihre Wirkung auf die voraus gesetzten Gleichförmigkeitserfordernisse. Für die meisten Anwendungen ist diese abnutzungsbedingte Variation im Rah men der gegebenen Ablagerungsaufgabe extrem klein, kann je doch nach mehreren Durchläufen ziemlich signifikant werden. Es stellt ein einzigartiges Merkmal der vorliegenden Erfin dung dar, daß die gesamte erneute Quellenkalibrierung schnell (<3 Minuten) und wirksam falls nötig vor jedem Ab lagerungs-Auftrag durchgeführt werden kann, so daß auf die se Weise sämtliche (im Zeitrahmen der gegebenen Aufgabe ge sehen) langsam variierenden abnutzungsabhängigen Änderungen der Quellenverteilung als signifikante Fehlerquellen ausge schaltet werden können.
Ist eine erneute Kalibrierung der Quellenverteilung erforderlich? Die Fakto ren, die mit der Entscheidung zusammenhängen, ob oder ob nicht erneut kalibriert werden soll, sind die folgenden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung führt der Quellenmonitor die Quellenkalibrierung nicht während, sondern direkt vor den Substratablagerungen durch. Der Grund hierfür liegt darin, daß zweckmäßig angeordnete Echtzeit-Ablagerungs monitore die Quellenverteilung in signifikanter Weise beein flussen, insbesondere dann, wenn die Größe der Substrate ver gleichbar oder größer ist als die Quellenverteilung. Die Effektivität der vorliegenden Erfindung beim Erreichen gleich förmiger Substratablagerungen hängt daher direkt davon ab, wie ähnlich die Quellenverteilung während der Ablagerung zu derjenigen während der Kalibrierung ist. Um das erforderli che Ausmaß an Ähnlichkeit bzw. Gleichheit der Quellenvertei lungen zu erreichen, ist es zumindest wesentlich, daß die Druck- und Quellen-Steuerungen 12 und 20 (Fig. 6) während der Substratablagerung präzise die gleiche Ablagerungs-Umge bung reproduzieren wie diejenige, die während der Quellenka librierung verwendet wurde. In der Tat stellt die Fähigkeit des präzisen Reproduzierens und Aufrechterhaltens der gesam ten Quellenverteilung ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung dar, wobei beachtliche Sorgfalt und Aufmerksamkeit den Details gewidmet wurde, die zum Erreichen dieser Verfah rensvoraussetzung nötigen Hardware-Komponenten auszuwählen und zu betreiben. Die Quellenverteilung kann jedoch auch vom Zustand der Erosion des Quellenmaterials abhängen, was zu abnutzungsabhängigen Variationen der Quellenverteilung selbst dann führt, wenn die Ablagerungsumgebung konstantgehalten wird. Das Erfordernis und die Häufigkeit der erneuten Quel lenkalibrierungen werden zumindest von dieser Variation der Quellenverteilung bestimmt und ihre Wirkung auf die voraus gesetzten Gleichförmigkeitserfordernisse. Für die meisten Anwendungen ist diese abnutzungsbedingte Variation im Rah men der gegebenen Ablagerungsaufgabe extrem klein, kann je doch nach mehreren Durchläufen ziemlich signifikant werden. Es stellt ein einzigartiges Merkmal der vorliegenden Erfin dung dar, daß die gesamte erneute Quellenkalibrierung schnell (<3 Minuten) und wirksam falls nötig vor jedem Ab lagerungs-Auftrag durchgeführt werden kann, so daß auf die se Weise sämtliche (im Zeitrahmen der gegebenen Aufgabe ge sehen) langsam variierenden abnutzungsabhängigen Änderungen der Quellenverteilung als signifikante Fehlerquellen ausge schaltet werden können.
Im Flußdiagramm gemäß Fig. 13 sind fünf computergesteuerte
Hardware/Software-Operationen dargestellt. Obwohl diese Ope
rationen je nach Bedarf automatisch auftreten, können sie,
wenn dies erforderlich ist, individuell zugänglich sein, um
die folgenden Einzeloperationen durchführen zu können.
- a) Die Quellenkalibrierung wird beim Block 50 durchgeführt. Dieses Programm steuert die planetarische Bewegung, die Datenerfassung und die Datenanalyse, die erforderlich sind, um unter Verwendung der verschiedenen mobilen Quel lenmonitore die Ablagerungsprofile, Ätzprofile, thermi schen Profile und/oder elektrischen Profile für jede Quellenverteilung aufzunehmen. Dieses Unterprogramm führt auch die Kurvenanpassung durch, die notwendig ist, um die Quellenspitzenrate (Amplitude) direkt und kontinuierlich mit den entsprechenden Quellen-Stromversorgungseinstel lungen in bezug zu setzen, wie im Einzelnen weiter unten diskutiert werden wird.
- b) Die Quelle/Planet-Formung wird im Block 52 durchgeführt. Bei vorgegebener Quellenverteilung und planetarischer Kon figuration berechnet dieses Programm einen vollständigen hypothetischer Ablagerungsprofile als Funktion der rela tiven Positionierung von Quelle und Substrat. Diese Ab lagerungsprofile dienen als Baublöcke für das weiter unten definierte Scan-Optimierungs-Programm.
- c) Die Scan-Optimierung wird im Block 54 durchgeführt. Die ses Programm verwendet für eine vorgegebene planetarische Betriebsweise die vorher berechneten Ablagerungs-Baublöcke, um den optimalen Satz planetarischer Scan-Parameter (rela tive Positionen, Geschwindigkeiten, Richtungen und Zeiten) aufzustellen, der erforderlich ist, um Ablagerungen der vorgegebenen Gleichförmigkeit über die vorgegebenen Ge biete herzustellen. Es sei angemerkt, daß "Gleichförmig keit" wiederum im weitesten Sinne verwendet wird und Gleichförmigkeit hinsichtlich aller Eigenschaften, nicht nur Dicke, bedeutet. Dies ist eine wichtige Unterschei dung, nachdem es oftmals möglich ist, die gleiche Dicken gleichförmigkeit über ein vorgegebenes Ablagerungs-Gebiet unter Verwendung eines von mehreren unterschiedlichen Scan-Szenarien zu erreichen. Zur Unterscheidung zwischen diesen unterschiedlichen Scan-Szenarien wird das Erfor dernis der Ablagerungs-Homogenität verwendet.
- d) Die Berechnung der Ablagerungsparameter wird im Block 56 durchgeführt. Dieses Programm berechnet für jedes vorge gebene Scan-Szenarium und für jede Wahl der Substratposi tionen auf der planetarischen Anordnung die Ablagerungs parameter (absolute Positionen, Ablagerungszeiten, Druck einstellungen, Stromversorgungseinstellungen usw.), die erforderlich sind, um eine Ablagerung der spezifizierten Dicke bei einer spezifizierten Spitzen-Ablagerungsrate zu erzeugen, wie diese vom Operator ausgewählt wurden (Ein gang 42 in Fig. 13).
- e) Die Steuerung der planetarischen Bewegung und der Ablage rung sowie die Prozeßdokumentation werden im Block 58 durchgeführt. Dieses Unterprogramm sorgt für eine präzise und fehlerfreie Steuerung der planetarischen Bewegung und der Ablagerungsumgebung, wie diese durch die oben erstell ten Scan- und Ablagerungs-Parameter bestimmt sind. Es sorgt auch für eine Realzeit-Dokumentation (TRT) sämtli cher Aspekte des Verfahrens während des Ablaufs, ein schließlich der Scan-Parameter, des Scan-Zustands, der Quellen-Parameter und des Gesamtsystem-Zustands. Am Ende des Durchlaufs wird eine Kopie einer prägnanten und ver ständlichen Zusammenfassung erstellt.
- Eine jede dieser Hardware/Software-Operationen kann mit einer vollständig automatischen Operation unter Verwen dung der nächsten Ebene der Softwaresteuerung kombiniert werden. Falls gewünscht, kann diese nächste Ebene der Softwaresteuerung ein vollständig computergesteuertes "Ein-Knopf"-Verfahren umfassen (d. h. computergesteuertes Abpumpen, Prozeßgas-Auswahl und -Steuerung, Quellenaus wahl, Stromversorgungs-Einstellung und -Steuerung usw.).
Nachdem die computergesteuerten Hardware/Software-Operatio
nen 50, 52, 54, 56 und 58 (Fig. 13) kurz beschrieben wurden,
werden einige nunmehr unter Bezugnahme auf spezielle Bei
spiele näher beschrieben. Insbesondere wird in der folgenden
Diskussion angenommen, daß die Quelle 120 (Fig. 7) als
Gleichstrom-Sputter-Quelle betrieben wird, welche mittels
einer Gleichstrom-Stromversorgung 122 gesteuert wird. Nach
dem alle anderen möglichen PVD-Quellen und Versorgungsein
heiten in im wesentlichen ähnlicher Weise betrieben werden,
beschränkt die Bezugnahme auf dieses spezielle Ausführungs
beispiel in keiner Weise die allgemeine Gültigkeit dieser
Diskussion.
Die Entscheidung, die Quelle zu kalibrieren, wird im Block 44
getroffen, vgl. Fig. 13. Kalibrierung beinhaltet Aufnehmen
sowohl der Form als auch der Amplitude der Quellenverteilung
unter Verwendung der in den Fig. 15 und 16 dargestellten
Prozeduren.
Es wird auf Fig. 15 Bezug genommen. Die Prozedur zum Kali
brieren der Form der Quellenverteilung besteht aus den fol
genden Schritten. Der Block 501 beinhaltet das Einschalten
der Quelle unter Verwendung von Stromversorgungs-Einstellun
gen, die den gewünschten Ablagerungsraten entsprechen. (Die
Stromversorgungs-Einstellungen sind nicht kritisch, nachdem
die Form der Quellenverteilung üblicherweise unabhängig von
der Ablagerungsgeschwindigkeit ist, zumindest in erster
Ordnung.) Der Block 502 beinhaltet das Bewegen des Ablage
rungsmonitors zu einer geeigneten Anfangsposition am Rand
der Quellenverteilung. Im Block 503 wird die mittels des
Ablagerungsmonitors gemessene Ablagerungsrate aufgezeichnet.
Der Block 504 besteht darin, die Monitorposition um einen
bestimmten Betrag weiterzuschalten (der von den Anforderun
gen an die Kurvenanpassungsgenauigkeit vorbestimmt ist). Im
Block 505 wird die Monitorposition überprüft, um zu sehen,
ob die Formkalibrierungs-Datenerfassung abgeschlossen ist,
d. h., ob der Ablagerungsmonitor die Quellenverteilung voll
ständig abgetastet hat. Falls nicht, wird die Prozedur zum
Block 503 zurückgeführt und es wird ein weiterer Datenpunkt
aufgezeichnet. Wenn die Datenerfassung beendet ist, so wer
den die Daten ausgedruckt, wie dies im Block 506 angedeutet
ist. Ein Beispiel eines solchen Ausdrucks ist in Fig. 17
dargestellt. Wie beim Block 507 angedeutet, bewirkt das
Formkalibrierungsprogramm auch die Kurvenanpassung, die
notwendig ist, um die Quellenverteilungsform in Form von
Parametern zur späteren Verwendung im Flußdiagramm gemäß
Fig. 13 zu speichern. Fig. 18 zeigt die Kurve, die an die
Daten gemäß Fig. 17 angepaßt wurde. Als Teil des Kurvenan
passungsunterprogramms wird das wahre Zentrum der Quellen
verteilung bestimmt, nachdem dieses und nicht etwas das geo
metrische Zentrum der Quelle die tatsächliche Quellenposi
tion von Interesse ist.
Die Prozedur des Kalibrierens der Spitzenamplitude (Ablage
rungsgeschwindigkeit) der Quellenverteilung als Funktion
der Stromversorgungs-Einstellungen ist in Fig. 16 darge
stellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Ablagerungs
monitor zunächst im wahren Zentrum der Quellenverteilung
positioniert, wie durch den Block 511 angedeutet. Die Quelle
wird dann eingeschaltet, indem eine spezielle Stromversor
gungseinstellung am unteren Ende des interessierenden Be
reichs gewählt wird, wie durch die Blöcke 512 bzw. 513
angedeutet ist. Beim vorliegenden Beispiel einer Gleichstrom-
Sputter-Quelle bedeutet dies, den Strom der Stromversorgung
einzustellen. Wie beim Block 514 angedeutet, werden die die
ser Zeit alle relevanten elektrischen Ausgangsgrößen der
Stromversorgung aufgezeichnet, einschließlich Strom, Span
nung und/oder Leistung. Die vom Ablagerungsmonitor gemessene
Ablagerungsgeschwindigkeit wird dann aufgezeichnet, wie beim
Block 515 angedeutet. An diesem Punkt wird die Stromeinstel
lung der Stromversorgung um einen vorbestimmten Betrag er
höht (wie sich dies aus den Erfordernissen hinsichtlich der
Genauigkeit der Kurvenanpassung ergibt), und wird dann über
prüft, ob sie sich noch in dem interessierenden Kalibrie
rungbereich befindet, wie dies durch die Blöcke 516 bzw. 517
angedeutet ist. Falls dies zutrifft, wird die Prozedur zurück
zum Block 514 geführt und es wird für diese neue Stromein
stellung ein weiterer Datensatz aufgezeichnet. Wenn die Am
plitudenkalibrierung fertiggestellt ist, so werden die Daten
ausgedruckt (Block 518), eine Kurvenanpassung durchgeführt
(Block 519) und dann in Form von Parametern zur späteren Ver
wendung im Flußdiagramm gemäß Fig. 13 gespeichert.
Unter Bezugnahme auf den Block 52 gemäß Fig. 13 verwendet
das Quelle/Planet-Formungsprogramm die Quellenverteilung,
die mittels des Quellenkalibrierungsprogramms (Block 50) be
stimmt worden ist, um einen kompletten Satz hypothetischer
Ablagerungsprofile als Funktion der relativen Positionierung
von Quelle und Substrat zu berechnen. Diese Prozedur ist in
größerem Detail in Fig. 19 dargestellt, wo die Amplitude und
Form der Quellenverteilung beim Block 521 eingelesen werden.
Der Block 522 ist ein das Programm in Gang setzender Schritt
und umfaßt das Einstellen des hypothetischen Abstands von
Quelle zum Substrat (Zentrum zu Zentrum) auf Null. Block 523
ist ein ähnlicher Einleitungsschritt und beinhaltet das Ein
stellen des hypothetischen Substratringradius auf Null. Der
jenige Abschnitt der Quellenverteilung, der einen Substrat
ring von bestimmtem Radius bei einem bestimmten Quellen/
Substrat-Abstand überlappt, wird dann über die Fläche dieses
Rings gemittelt, wie durch den Block 524 angedeutet. (In
Wirklichkeit tritt diese Mitteilung auf, da sich das Substrat
relativ zur Quelle dreht.) Der Radius des Substratrings wird
dann in einer Weise schrittweise erhöht (Block 525), die mit
dem Substratdurchmesser (Block 526) konsistent ist, bis ein
hypothetisches Substratablagerungsprofil (Dicke gegen Sub
stratradius) erhalten wird und für den speziellen Quelle/
Substrat-Abstand (Block 527) gespeichert wird. Der Quelle/
Substrat-Abstand wird dann über alle Abstände schrittweise
erhöht (Block 528), an denen signifikante Substratablagerun
gen (Block 529) vorhanden sein könnten, um letztlich einen
vollständigen Satz hypothetischer Ablagerungsprofile zu er
halten. Spezielle Beispiele von vier solcher hypothetischer
Substratablagerungsprofile wurden in der obengenannten Fig. 4
gezeigt. In beiden Fällen des schrittweisen Erhöhens der Ab
stände (Blöcke 525 und 528) ist die Schrittgröße von den Er
fordernissen hinsichtlich der Genauigkeit dieser hypotheti
schen Profile bestimmt, welche wiederum von den Erforder
nissen hinsichtlich der gewünschten Gleichförmigkeit bestimmt
ist. Es sind somit Computer-Rechenzeit und letztlich erfor
derliches Ausmaß an Ablagerungsgleichförmigkeit gegeneinan
der abzuwägen. Im allgemeinen werden genügend hypothetische
Ablagerungsprofile erzeugt, so daß letztlich andere Faktoren
die Ablagerungsgenauigkeit begrenzen. Beim vorliegenden Com
putersystem entspricht dies Rechenzeiten in der Größenanord
nung von 1 Minute.
Unter Bezugnahme auf den Block 54 in Fig. 13 benutzt das
Scan-Optimierungsprogramm die im Block 52 erzeugten hypothe
tischen Subtrat-Ablagerungsprofile als Bausteine, um einen
optimalen Satz auszuwählen und abzuwägen, der in Kombination
der gewünschten Dickengleichförmigkeit der Substratablage
rung über einem Gebiet definierter Größe entspricht. Fig. 5
ist ein Beispiel eines Satzes gewichteter hypothetischer
Ablagerungsprofile, die sich überlagern, um eine Dicken-
Gleichförmigkeit <99% bei einem Substrat von 10 cm Durch
messer (4 Inch) zu erzielen. Weitere Faktoren, die diesen
Auswählungsprozeß und Wichtungsprozeß beeinflussen, sind
die planetarische Ablagerungs-Betriebsweise und die gewünsch
te Ablagerungs-Homogenität. Ein Beispiel des Scan-Optimie
rungsprogramms, welches all diesen Faktoren Rechnung trägt,
würde daher zu kompliziert sein. Ein Programm zur Reoptimie
rung der Scan-Parameter zum Erreichen spezieller Erforder
nisse hinsichtlich der Dickengleichförmigkeit nach einer
erneuten Kalibrierung der Quelle ist jedoch für das gesamte
Scan-Optimierungs-Programm ziemlich repräsentativ und es
ist leichter mitzuteilen. Es wird daher das Beispiel einer
Reoptimierung von Scan-Parametern gemäß Fig. 20 gebracht,
wobei der Einfachheit halber angenommen wird, daß bei die
sem speziellen Ablagerungs-Szenarium das Ablagerungsgebiet,
die planetarische Betriebsweise und die Erfordernisse hin
sichtlich der Ablagerungshomogenität bereits bei der ur
sprünglichen Optimierung der Scan-Parameter berücksichtigt
wurden. Bei diesem Beispiel muß die Prozedur den alten (vor
der erneuten Kalibrierung geltenden) Satz an Scan-Parametern
l 03990 00070 552 001000280000000200012000285910387900040 0002003730834 00004 03871esen, wie im Block 541 angedeutet. Die neuen hypothetischen
Ablagerungsprofile, die auf der erneut kalibrierten Quellen
verteilung basieren, werden dann im Block 542 eingelesen.
Die Blöcke 543, 544 und 545 beinhalten das sequentielle
schrittweise Ändern der alten Scan-Parameter und das an
schließende Berechnen der entsprechenden Dicken-Gleichför
migkeit, um zu sehen, ob diese den spezifizierten Anforde
rungen entspricht. Falls nicht, wird das schrittweise Ändern
der Scan-Parameter solange fortgeführt, als diese innerhalb
eines vorbestimmten Bereichs der alten Ablagerungsparameter
(Block 546) bleiben. Falls sie sich außerhalb dieses Be
reichs befinden, wird eine zusätzliche Operator-Eingabe
benötigt, wie dies durch den Block 574 angedeutet ist. An
dernfalls wird in der Prozedur fortgefahren, bis die erfor
derliche Dickengleichförmigkeit erreicht ist. Wenn dies
auftritt, so werden die neuen Scan-Parameter gespeichert
(Block 548), um zur Berechnung der Ablagerungsparameter
(Block 56 von Fig. 13) verwendet zu werden.
Schließlich ist in Fig. 21 ein Beispiel der Berechung der
Ablagerungsparameter gezeigt. Dieses Flußdiagramm ist in
großem Umfang von sich heraus verständlich, nachdem keine
Schleifen vorgesehen sind. Die Blöcke 561, 562 und 563 deuten
die nacheinanderfolgenden Schritte an, die mit der Berechnung
der Stromversorgungs-Einstellungen entsprechend der spezifi
zierten Ablagerungsrate in Zusammenhang stehen. Die Blöcke
564, 565 und 566 deuten die aufeinanderfolgenden Schritte an,
die mit der Berechnung der absoluten Scan-Positionen (wie
auf dem planetarischen Codierer angezeigt) in Zusammenhang
stehen, bei gegebenen Substratpositionen auf der planetari
schen Anordnung und den relativen Scan-Positionen (bezüglich
des Zentrums der Quelle), welche im Block 54 (Fig. 13) be
rechnet wurden. Die Blöcke 567, 568 und 569 deuten die auf
einanderfolgenden Schritte an, die mit der Berechnung der
Anzahl der Scan-Zyklen (d. h. der Anzahl der vollständigen
Widerholungen der Scan-Positionen) in Zusammenhang stehen,
welche erforderlich sind, um die vorgegebene endgültige Ab
lagerungsdicke zu erreichen, bei vorgegebener Anhaltzeit an
jeder Scan-Position. In der Nomenklatur dieser Erfindung ist
die Anhaltzeit an einer jeden Position das Produkt des ent
sprechenden Scan-Gewichts und einer minimalen Zeit, die
durch Betrachtungen hinsichtlich der Ablagerungshomogenität
bestimmt ist.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß die vorliegende
Erfindung eine beispiellose Kombination an Vielseitigkeit,
Effizienz und hoher Leistung bietet. Im Falle des vorstehend
beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiels ist die Er
findung in idealer Weise sowohl für Forschungs- und Entwick
lungszwecke als auch für Produktionsanwendungen mit kleine
rem Produktionsvolumen geeignet. Es ist jedoch klar, daß
andere Ausführungsformen dieser Erfindung ohne weiteres so
ausgebildet sein können, daß ein sehr viel weiterer Anwen
dungsbereich entsteht, einschließlich der Produktion in
großem Maßstab. Dem Fachmann ist klar, daß im Rahmen der
erfindungsgemäßen Lehre viele Änderungen möglich sind, ohne
vom Wesen der Erfindung abzuweichen.
Diejenigen Ausführungsformen bzw. Teile der Erfindung, für
die ein ausschließliches Recht beansprucht wird, sind im
nachfolgenden aufgelistet, wobei die nachfolgenden Schlüssel
worte so zu verstehen sind, wie dies insbesondere in der Be
schreibungseinleitung definiert ist:
"Quelle", "Substrat", "Ablagerung", "Quellenverteilung", "Scanner", "nichtlineare Abtastung", "Quellen-Profilierer" und "Gleichförmigkeit".
"Quelle", "Substrat", "Ablagerung", "Quellenverteilung", "Scanner", "nichtlineare Abtastung", "Quellen-Profilierer" und "Gleichförmigkeit".
Claims (58)
1. Physikalisches Dampfablagerungssystem mit
- - zumindest einem Substrat,
- - zumindest einer Quelle, um auf dem Substrat abzulagern,
- - einer Quellen-Profilierungs-Einrichtung, um die Form und die Amplitude der Quellenverteilung zu erhalten,
- - eine Einrichtung zum Erzeugen eines hypothetischen Abla gerungsprofils, die auf die Quellen-Profilierungs-Ein richtung anspricht,
- - eine Einrichtung zum Optimieren des Substratablagerungs profils, welche auf die Einrichtung zum Erzeugen eines hypothetischen Ablagerungsprofils anspricht, und
- - eine Scanner-Einrichtung, die auf die Einrichtung zum Optimieren des Substratablagerungsprofils anspricht, und eine relative, nichtlineare Abtastung der Quelle mittels des Substrats bewirkt, um auf diese Weise das gewünschte Ausmaß an Gleichförmigkeit der Ablagerung auf dem Substrat zu erhalten.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Quelle stationär ist.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Substrat stationär ist.
4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Quellen-Profilierungs-Einrichtung eine Computersystem-
Einrichtung für Datenaufnahme und -analyse umfaßt.
5. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scanner-Einrichtung ein Computersystem umfaßt, um das
Ansprechen auf die Quellen-Profilierungs-Einrichtung zu
bestimmen.
6. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scanner-Einrichtung ein Computersystem umfaßt, um die
relative nichtlineare Abtastung der Quelle mittels des
Substrats zu bewirken.
7. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scanner-Einrichtung eine Einrichtung umfaßt, um die
Amplitude der Quellenverteilung zu variieren.
8. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scanner-Einrichtung eine Einrichtung umfaßt, um das
Substrat intermittierend zu einer Vielzahl von beabstan
deten Positionen bezüglich der Quelle während vorbestimm
ter Zeitabschnitte zu bewegen, sowie eine Quellen-Aktivie
rungs-Einrichtung, um Ablagerungen von der Quelle an jeder
der Positionen mit vorbestimmten Ablagerungsgeschwindig
keiten zu bewirken.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Erzeugen hypothetischer Profile auf
die Profilierungseinrichtung anspricht, um eine Vielzahl
von hypothetischen Ablagerungsprofilen zu erzeugen, wobei
ein jedes Profil der hypothetischen Verteilung entspricht,
die von der Quelle abgelagert werden würde, wenn das Zen
trum dieses Substrats in einer Linie mit dem Zentrum der
Quelle oder gegenüber diesem versetzt um einen vorbestimm
ten Betrag angeordnet wäre.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Optimieren des Substratablagerungspro
fils auf die Einrichtung zum Erzeugen eines hypothetischen
Profils anspricht, um einen Satz der hypothetischen Abla
gerungsprofile auszuwählen, welcher dem gewünschten Maß
der Gleichförmigkeit der Substratablagerung entspricht,
wobei die Scanner- und Aktivierungs-Einrichtung auf die
Einrichtung zum Optimieren des Substratablagerungsprofils
anspricht.
11. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scanner-Einrichtung eine Einrichtung umfaßt, um das
Substrat wiederholt zu der Vielzahl von Positionen zu bewegen,
um die Homogenität der Substratablagerung zu steigern.
12. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Profilierungseinrichtung eine in situ angeordnete Ab
lagerungsmonitoreinrichtung umfaßt sowie eine Einrichtung,
um die Monitoreinrichtung bezüglich der Quelle zumindest
intermittierend zu bewegen.
13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den beweglichen und nichtbeweglichen Teilen der
Quellenprofilierungseinrichtung gleitende elektrische Kon
takte vorgesehen sind.
14. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die in situ angeordnete Ablagerungsmonitoreinrichtung einen
Quarzkristall-Ablagerungsmonitor umfaßt.
15. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
es eine Einrichtung zum Abkühlen des Quarzkristall-Ablage
rungsmonitors umfaßt.
16. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die in situ angeordnete Ablagerungsmonitoreinrichtung einen
thermischen Ablagerungsmonitor umfaßt.
17. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der thermische Ablagerungsmonitor ein Thermoelement ist.
18. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der thermische Ablagerungsmonitor ein Widerstandsthermome
ter ist.
19. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die in situ angeordnete Ablagerungsmonitoreinrichtung einen
Ionenstrahlstrom-Monitor umfaßt.
20. System nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichent, daß
der Ionenstrahlstrom-Monitor ein Faradaykäfig ist.
21. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es eine Einrichtung zum Erhitzen des Substrats und eine
Einrichtung zum Bewegen der Heizeinrichtung relativ zum
Substrat umfaßt.
22. System nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den beweglichen und nichtbeweglichen Teilen der
Heizeinrichtung gleitende elektrische Kontakte vorgesehen
sind.
23. System nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizeinrichtung ein Material umfaßt, dessen Widerstand
sich mit der Temperatur ändert.
24. System nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
das Material Platin ist.
25. System nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
das Material von einem elektrischen Isolator getragen ist.
26. System nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
der elektrische Isolator BeO ist.
27. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
es eine Einrichtung zum Abkühlen des Substrats umfaßt, ohne
die Bewegungsfähigkeit des Substrats zu beschränken.
28. System nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühleinrichtung ein phasenänderndes Material umfaßt.
29. System nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß
das phasenändernde Material Kalziumchlorid-Hexahydrat ist,
welches Nukleatoren zur Unterdrückung einer Überkühlung
umfaßt.
30. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scanner-Einrichtung folgendes umfaßt:
- - eine Basis,
- - eine Scheibe, welche bezüglich der Basis drehbar angeord net ist,
- - eine Vielzahl von Substratträgern, welche jeweils bezüg lich der Scheibe drehbar angeordnet sind,
- - wobei die Profilierungseinrichtung auf der Scheibe befe stigt ist, und
- - eine Einrichtung zum Drehen der Scheibe und der Substrat träger um ihre entsprechenden Rotationsachsen.
31. System nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Rotieren der Scheibe und der Substrat
träger eine erste Einrichtung zum Rotieren der Scheibe und
eine zweite Einrichtung zum Rotieren der Substratträger un
abhängig von der Rotation der Scheibe umfaßt.
32. System nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß
es eine Vielzahl von Quellen und Einrichtungen zum Tragen
zumindest einiger der Quellen in im wesentlichen kreisför
miger Anordnung umfaßt, derart, daß die letztgenannten
Quellen oberhalb der Substratträger und der Profilierungs
einrichtung angeordnet sind, und daß die Einrichtung zum
Rotieren der kreisförmigen Scheibe und der Substratträger
eine Einrichtung umfaßt, um die Profilierungseinrichtung
unterhalb zumindest einer dieser Quellen zumindest inter
mittierend zu bewegen.
33. System nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß
es folgendes umfaßt:
eine fest angeordnete Platte, eine kreisförmige Blende, welche bezüglich der Platte drehbar angeordnet ist und einen offenen Bereich aufweist, wobei die Blende zwischen der Quelle und den Substratträgern an geordnet ist, wobei die Öffnung sich in Ausrichtung mit der Quelle befinden kann, und ein Substrat-Heizglied, wel ches auf der Blende angeordnet ist, um das Substrat zu er hitzen.
eine fest angeordnete Platte, eine kreisförmige Blende, welche bezüglich der Platte drehbar angeordnet ist und einen offenen Bereich aufweist, wobei die Blende zwischen der Quelle und den Substratträgern an geordnet ist, wobei die Öffnung sich in Ausrichtung mit der Quelle befinden kann, und ein Substrat-Heizglied, wel ches auf der Blende angeordnet ist, um das Substrat zu er hitzen.
34. System nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß
das Substrat-Heizglied neben der Öffnung angeordnet ist.
35. System zum Bestimmen von Quellenverteilungen mit:
- - einem in situ angeordneten Monitor, der bezüglich des Be trages der hierauf stattfindenden Ablagerung sensitiv ist,
- - eine Einrichtung zum zumindest intermittierenden Bewegen des Monitors relativ zu der Quelle, und
- - eine Einrichtung, welche auf den Monitor anspricht, um die Verteilung zu bestimmen.
36. System nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß
es gleitende elektrische Kontakte zwischen den beweglichen
und den nichtbeweglichen Teilen des Monitors umfaßt.
37. System nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß
der Monitor ein Quarzkristall-Ablagerungsmonitor ist.
38. System nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß
es eine Einrichtung zum Kühlen des Quarzkristall-Ablage
rungsmonitors umfaßt.
39. System nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß
der Monitor ein thermischer Ablagerungsmonitor ist.
40. System nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß
der thermische Ablagerungsmonitor ein Thermoelement ist.
41. System nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß
der thermische Ablagerungsmonitor ein Widerstandsthermome
ter ist.
42. System nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß
der Monitor ein Ionenstrahlstrom-Monitor ist.
43. System nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ionenstrahlstrom-Monitor ein Faradaykäfig ist.
44. System zum In-situ-Erhitzen eines Substrats in einem
Vakuumsystem mit
- - einer Heizeinrichtung zum Erhitzen des Substrats, und
- - einer Einrichtung zum Bewegen der Heizeinrichtung relativ zum Substrat.
45. System nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß
es zwischen den beweglichen und den unbeweglichen Teilen
der Heizeinrichtung gleitende elektrische Kontakte umfaßt.
46. System nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizeinrichtung ein Material umfaßt, dessen Widerstand
sich mit der Temperatur ändert.
47. System nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß
das Material Platin ist.
48. System nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß
das Material von einem elektrischen Isolator getragen ist.
49. System nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß
der elektrische Isolator BeO ist.
50. Verfahren zur physikalischen Dampfablagerung, gekenn
zeichnet durch die Schritte:
- - Zurverfügungstellen zumindest eines Substrats,
- - Zurverfügungstellen zumindest einer Quelle, um auf dem Substrat abzulagern,
- - Ermitteln der Form und der Amplitude der Quellenverteilung,
- - Erzeugen von hypothetischen Ablagerungsprofilen in Abhän gigkeit von der Form und Amplitude der Quellenverteilung,
- - Erstellen der optimalen Scan-Parameter zum Erstellen eines gewünschten Substratablagerungsprofils in Abhängigkeit von den hypothetischen Ablagerungsprofilen, und
- - Bewirken einer relativen, nichtlinearen Bewegung bzw. Ab tastung in Abhängigkeit von den optimalen Scan-Parametern, um auf diese Weise das gewünschte Maß an Gleichförmigkeit der Ablagerung auf dem Substrat zu erzielen.
51. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet,
daß die Quelle stationär ist.
52. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat stationär ist.
53. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bewirken der nichtlinearen Abtastung den Schritt
umfaßt, die Amplitude der Quellenverteilung zu variieren.
54. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet,
daß es die Schritte umfaßt, das Substrat zu einer Vielzahl
von beabstandeten Positionen relativ zur Quelle während
vorbestimmter Zeitperioden intermittierend zu bewegen und
die Quelle an jeder der Positionen bei vorbestimmten Abla
gerungsgeschwindigkeiten zu aktivieren.
55. Verfahren nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet,
daß es den Schritt umfaßt, eine Vielzahl von hypothetischen
Ablagerungsprofilen zu erzeugen, wobei jedes Profil der
hypothetischen Verteilung entspricht, welche von der Quelle
abgelagert worden wäre, wenn das Zentrum des Substrats mit
dem Zentrum der Quelle ausgerichtet oder gegenüber diesem
versetzt um einen vorbestimmten Abstand angeordnet wäre.
56. Verfahren nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet,
daß es den Schritt umfaßt, einen Satz hypothetischer Abla
gerungsprofile auszuwählen, der einem gewünschten Ausmaß
der Gleichförmigkeit der Substratablagerung entspricht.
57. Verfahren nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet,
daß es den Schritt umfaßt, in Abhängigkeit von dem Satz
hypothetischer Ablagerungsprofile eine nichtlineare Abta
stung durchzuführen, um auf diese Weise das gewünschte Aus
maß an Gleichförmigkeit der Substratablagerung zu erreichen.
58. Verfahren nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet,
daß es den Schritt umfaßt, das Substrat wiederholt zu der
Vielzahl von Positionen zu bewegen, um die Homogenität der
Substratablagerung zu verbessern.
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