DE3730727A1 - Zylinder fuer hydraulische anlagen - Google Patents
Zylinder fuer hydraulische anlagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zylinder für hydrau
lische Anlagen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, be
stehend aus einem Gehäuse mit einer axialen Bohrung, in
der ein Kolben axial verschiebbar geführt und auf der
einen Stirnseite mit hydraulischer Flüssigkeit beauf
schlagt ist, wobei der Zylinder mit Anschlüssen für
mindestens eine Druckmittelleitung, einer Verbindung zu
einer Flüssigkeitskammer und zur Befestigung versehen
ist.
Es sind Zylinder für hydraulische Anlagen bekannt (z.B.
DE-OS 30 21 893, DE-OS 29 28 091), wobei diese Zylinder
aus einem Gehäuse und einem darin axial beweglichen
Kolben bestehen. Die Anschlüsse für die jeweilige Druck
mittelleitung sind mit Gewinde versehen, so daß die
Druckmittelleitung über eine entsprechende Schraub
verbindung nicht nur fest, sondern auch dicht angebracht
wird. Je nach Einbaustelle des Zylinders im Fahrzeug kann
es jedoch aus Platzgründen problematisch werden, wenn die
Einbaustelle mit einem entsprechenden Montagewerkzeug nur
schwer zugänglich ist. In einem solchen Falle ist unter
Umständen eine sichere Verbindung nicht gewährleistet.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Zylinder für
hydraulische Anlagen so weiterzubilden, daß auch bei
Betriebsdrücken von bis zu 70 bar ein sicherer Anschluß
der Druckmittelleitung einfach und ohne Hilfswerkzeuge
erfolgen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß mindestens ein Anschluß als Steckverbindung ausge
bildet ist, wobei in einer zylindrischen, eine über
mindestens einen Teil des Umfanges verlaufenden Nut auf
weisenden Bohrung ein aufweitbares Zwischenelement aufge
nommen und über die Nut axial fixiert ist, und daß im
Zwischenelement als Axialsicherung für die Druckmittel
leitung ein Federelement aufgenommen ist, welches in
einer in der Innenbohrung des Zwischenelementes vorge
sehenen Ausnehmung radial aufweitbar gehalten ist und mit
mindestens einem, auf der Außenfläche der Druckmittel
leitung angeordneten Vorsprung zusammenarbeitet.
Vorteilhaft ist bei dieser Ausbildung, daß der Zylinder
zusammen mit dem Zwischenelement und dem Federelement
eine vorgefertigte Baueinheit bildet und im Fahrzeug
montiert wird. Die Druckmittelleitung wird anschließend
lediglich durch axiales Einschieben hörbar, sicher und
druckdicht befestigt. Diese Art von Verbindung eignet
sich besonders dazu, wenn die Anbringung des Zylinders
aus Raumgründen an einer unübersichtlichen Stelle im
Fahrzeug z.B. im Bereich der Zwischenwand zum Fahrgast
raum angeordnet werden muß. Durch die Steckverbindung
kann auch in diesem Falle die Druckmittelleitung problem
los montiert werden. Vorteilhaft ist darüber hinaus, daß
bei nicht einwandfrei montierter Druckmittelleitung eine
Undichtigkeit bereits beim erstmaligen Betätigen des
Kolbens bemerkt wird, da kein Druckaufbau möglich ist.
Ein solcher Fehler wird dann bereits im Werk des
Herstellers bemerkt und nicht erst nach einiger Benutzung
durch den Kunden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen der
Stirnfläche des Zwischenelementes und der Bohrung eine
Dichtung angeordnet.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung sieht vor, daß das
Zwischenelement über mindestens einem Teil der Länge
axial geschlitzt ist. Vorteilhaft ist hierbei, daß das
Zwischenelement während der Vormontage radial zusammen
gedrückt werden kann und nach Einrasten in der Außennut
seine Lage einnimmt. Nach der Montage der Druckmittel
leitung ist ein Zusammendrücken des Zwischenelementes und
damit ein Lösen der Steckverbindung nicht mehr möglich,
da sich die Druckmittelleitung in der Innenbohrung des
Zwischenelementes befindet.
Zur axialen Fixierung der Druckmittelleitung im Zwischen
element ist in Ausgestaltung der Erfindung als Feder
element eine U-förmig ausgebildete Klammer vorgesehen.
Dabei sind mit Vorteil die beiden Schenkel der U-förmigen
Klammer in etwa rechtwinkelig, tangential in einer in die
Innenbohrung des Zwischenelementes hineinragenden Aus
nehmung angeordnet, wobei die Ausnehmung sich in Richtung
des Gehäuses radial in einem vom rechten Winkel ab
weichenden Winkel erweitert. Der Vorteil dieser Anordnung
besteht darin, daß eine einmal montierte Druckmittel
leitung nicht ohne weiteres gelöst werden kann, da auf
grund der radial sich erweiternden Ausnehmung eine axial
in Löserichtung wirkende Kraft auf die Druckmittelleitung
die U-förmige Klammer radial zusammenzieht, so daß die
Haltekraft vergrößert wird.
Zur Unterstützung eines einfacheren Einsteckens des
Zwischenelementes in das Gehäuse verläuft die dem Gehäuse
zugewandte Seitenwand der Ausnehmung konisch. Hierdurch
wird ein leichtes Einstecken gewährleistet, jedoch ein
Lösen des Zwischenelementes ohne gleichzeitiges Zusammen
drücken unmöglich gemacht.
Eine fertigungstechnisch einfache Art der Herstellung des
Vorsprunges auf der Druckmittelleitung wird nach einem
wesentlichen Merkmal dadurch erzielt, daß der Vorsprung
der Druckmittelleitung ringförmig über den Umfang ver
läuft. Derartige rotationssymmetrische Formen zeichnen
sich durch eine günstige Herstellbarkeit aus.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen schematisch dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Zylinder für eine hydraulische Anlage im
Schnitt
Fig. 2 einen Ausschnitt des Gehäuses mit der Anschluß
bohrung des in Fig. 1 gezeigten Zylinders im Schnitt
Fig. 3 ein Zwischenelement als Einzelteil
Fig. 4a und 4b eine U-förmige Klammer in Ansicht
Fig. 5 den Anschlußteil einer Druckmittelleitung.
Der in Fig. 1 dargestellte Zylinder besteht im wesent
lichen aus dem Gehäuse 1 und dem Kolben 2. Das Gehäuse 1
ist mit einem Anschluß 4 für eine Druckmittelleitung 8,
einer Verbindung 14 und mit Befestigungsanschlüssen 15
versehen. Der Kolben 2 ist axial verschiebbar geführt und
auf seiner Stirnseite 3 mit hydraulischer Flüssigkeit
beaufschlagt.
Der Anschluß 4 ist als Steckverbindung ausgebildet, in
dem die Druckmittelleitung 8 in ein Zwischenelement 7
einrastet. Das Zwischenelement 7 ist in der Bohrung 6 des
Gehäuses 1 aufgenommen, wobei ein umlaufend angeordneter
Nocken 16 in die Nut 5 einrastet. Über das in der Aus
nehmung 10 angeordnete Federelement 9 wird die Druck
mittelleitung 8 fixiert. Die Ausnehmungen 10 erweitern
sich radial in Richtung auf das Gehäuse 1, so daß beim
Einschieben der Druckmittelleitung 8 das Federelement 9
radial ausweicht und den Weg für die Druckmittelleitung 8
freigibt. Anschließend nimmt das Federelement 9 seine
ursprüngliche Position ein und bei axialem Druck auf die
Druckmittelleitung 8 in der Löserichtung wird über den
Vorsprung 11 der Druckmittelleitung 8 eine Selbstsperrung
erzielt.
Zur zusätzlichen Abdichtung ist zwischen der Stirnfläche
12 des Zwischenelementes 7 eine Dichtung 13 vorgesehen.
Zum federnden Einrasten des Zwischenelementes 7 in die
Bohrung 6 des Gehäuses 1 und zum Lösen des Zwischen
elementes 7 aus der Nut 5 ist das Zwischenelement 7 in
Längsrichtung geschlitzt ausgebildet.
Fig. 2 zeigt einen Teil des Gehäuses 1, wobei die
Bohrung 6 mit einer Nut 5 zur Aufnahme des Zwischen
elementes 7 ausgebildet ist. Die dem Gehäuse 1 zugewandte
Seitenwand der Nut 5 verläuft konisch, so daß bei ent
sprechender Gegenausbildung des Nocken 16 des Zwischen
elementes 7 in der Montagerichtung eine geringe Kraft
aufgewendet werden muß. Die dem Gehäuse 1 entgegenge
setzte Seitenwand der Nut 5 ist dagegen in etwa recht
winkelig ausgebildet, so daß ein unbeabsichtigtes Lösen
des Zwischenelementes 7 zusammen mit der Druckmittel
leitung 8 nicht auftreten kann.
In der Fig. 3 ist ein Zwischenelement 7 gezeigt, wobei
in der Ausnehmung 10 das in der Fig. 4a und 4b gezeigte
Federelement 9 aufgenommen wird. Das Federelement 9 ist
dabei als U-förmig ausgebildete Klammer vorgesehen.
In der Fig. 5 ist als Einzelheit ein Endstück einer
Druckmittelleitung 8 gezeigt, wobei der ringförmig über
den Umfang verlaufende Vorsprung 11 zur Fixierung durch
das Federelement 9 im Zwischenelement 7 dient.
Bezugszeichenliste:
1 - Gehäuse
2 - Kolben
3 - Stirnseite des Kolbens
4 - Anschluß
5 - Nut
6 - Bohrung
7 - Zwischenelement
8 - Druckmittelleitung
9 - Federelement
10 - Ausnehmung
11 - Vorsprung
12 - Stirnfläche des Zwischenelementes
13 - Dichtung
14 - Verbindung
15 - Befestigungsanschlüsse
16 - Nocken
2 - Kolben
3 - Stirnseite des Kolbens
4 - Anschluß
5 - Nut
6 - Bohrung
7 - Zwischenelement
8 - Druckmittelleitung
9 - Federelement
10 - Ausnehmung
11 - Vorsprung
12 - Stirnfläche des Zwischenelementes
13 - Dichtung
14 - Verbindung
15 - Befestigungsanschlüsse
16 - Nocken
Claims (7)
1. Zylinder für hydraulische Anlagen, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Gehäuse mit einer
axialen Bohrung, in der ein Kolben axial verschiebbar
geführt und auf der einen Stirnseite mit hydraulischer
Flüssigkeit beaufschlagt ist, wobei der Zylinder mit
Anschlüssen für mindestens eine Druckmittelleitung,
einer Verbindung zu einer Flüssigkeitskammer und zur
Befestigung versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Anschluß (4) als Steckverbindung
ausgebildet ist, wobei in einer zylindrischen, eine
über mindestens einen Teil des Umfanges verlaufenden
Nut (5) aufweisenden Bohrung (6) ein aufweitbares
Zwischenelement (7) aufgenommen und über die Nut (5)
axial fixiert ist, und daß im Zwischenelement (7) als
Axialsicherung für die Druckmittelleitung (8) ein
Federelement (9) aufgenommen ist, welches in einer in
der Innenbohrung des Zwischenelementes (7) vorge
sehenen Ausnehmung (10) radial aufweitbar gehalten ist
und mit mindestens einem auf der Außenfläche der
Druckmittelleitung (8) angeordneten Vorsprung (11)
zusammenarbeitet.
2. Zylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Stirnfläche (12) des Zwischen
elementes (7) und der Bohrung eine Dichtung (13) ange
ordnet ist.
3. Zylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenelement (7) über mindestens einen Teil
der Länge axial geschlitzt ist.
4. Zylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Federelement (9) eine U-förmig ausgebildete
Klammer vorgesehen ist.
5. Zylinder nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schenkel der U-förmigen Klammer in etwa
rechtwinkelig, tangential in einer in die Innenbohrung
des Zwischenelementes (7) hineinragenden Ausnehmung
(10) angeordnet sind, wobei die Ausnehmung (10) sich
in Richtung des Gehäuses (1) radial in einem vom
rechten Winkel abweichenden Winkel erweitert.
6. Zylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Gehäuse (1) zugewandte Seitenwand der Aus
nehmung (10) konisch verläuft.
7. Zylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (11) der Druckmittelleitung (8)
ringförmig über dem Umfang verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730727 DE3730727A1 (de) | 1987-09-12 | 1987-09-12 | Zylinder fuer hydraulische anlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730727 DE3730727A1 (de) | 1987-09-12 | 1987-09-12 | Zylinder fuer hydraulische anlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3730727A1 true DE3730727A1 (de) | 1989-03-23 |
DE3730727C2 DE3730727C2 (de) | 1991-06-13 |
Family
ID=6335906
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873730727 Granted DE3730727A1 (de) | 1987-09-12 | 1987-09-12 | Zylinder fuer hydraulische anlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3730727A1 (de) |
Cited By (5)
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- 1987-09-12 DE DE19873730727 patent/DE3730727A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3730727C2 (de) | 1991-06-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: AUDI AG, 85057 INGOLSTADT, DE FICHTEL & SACHS AG, |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: AUDI AG, 85057 INGOLSTADT, DE MANNESMANN SACHS AG, |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |