DE3730511C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Flußwächter für ein diskontinuierlich oder kontinuierlich in kleinen Mengen fließendes Medium, z. B. Schmieröle, mit einer im Leistungszug für den Gasstrom liegenden Meßanordnung, bestehend aus einem, das Medium erwärmenden Heizelement und einer die Temperatur des Mediums erfassenden Temperatursonde, wobei Heizelement und Temperatursonde thermisch isolier sind.

Es sind Wächter aus der DE-OS 35 06 430 und der DE 36 37 917 C1 bekannt. Sie dienen der Überwachung kleiner Medienmengen, die einen Leitungszug durchfließen und haben die Aufgabe Lagerschäden zu verhindern.

Es ist aber auch üblich, Schmieröle in einen Luftstrom einzubringen und mit der Luftströmung in das zu schmierende und zu kühlende Lager tragen zu lassen. Für eine gleichmäßige Schmierung ist es wichtig nur sehr kleine Ölmengen in den Gasstrom einzubringen, um die Erwärmung und Verschmutzung des Lagers gering zu halten. Bisher wurde der Ölfluß, wenn überhaupt, mittels das Volumen erfassender und sich durch das Schmiermittel bewegter Kolben überwacht. Bei sehr kleinen Voluminas ist die sichere Bewegung des Kolbens nicht gewährleistet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flußwächter derart auszubilden, daß damit sehr kleine Mengen überwacht werden können. Bei dem erfindungsgemäßen Flußwächter wird das Medium in einer Heiz­ düse über die Gasstromtemperatur erwärmt und diskontinuierlich oder kontinuierlich auf eine die Temperatur messende Sonde gespritzt.

Die Erfindung nutzt die in dem Schmiermedium gespeicherte Wärme, um eine Temperatursonde zu erwärmen. Das erwärmte Medium trifft auf die Temperatursonde 5 und erhöht deren Temperatur bei diskontinuierlichem Fluß kurzzeitig und bei kontinuierlichem Fluß dauernd über die Umgebungstemperatur bzw. die Gasstromtemperatur. Mit einer Elektronik werden die kurzzeitige oder die fortwährende Temperaturerhöhung gemessen und der Temperatur- und Zeitverlauf mit vorgegebenen Werten verglichen. Die Temperatursonde kann in der gasstromführenden Leitung so angeordnet sein, daß sie der Heizdüse gegenüber, oder in Gasstrom­ richtung versetzt liegt. Falls nicht bereits die gasführende Leitung aus thermisch isolierendem Werkstoff besteht, sind Düse und Temperatursonde thermisch isoliert, die Düse, um die Heizleistung gering zu halten, und die Temperatursonde, um kleine Temperatur­ differenzen sicher messen zu können.

In Fig. 1 bis 16 werden schematisch die verschiedene Ausführungs­ beispiele in Schnittbildern skizziert. Die Darstellung beschränkt sich auf die für die Erfindung wesentlichen Teile, die Gasstromleitung ist nur in diesem Bereich gezeichnet.

In dem Flußwächter Fig. 1, 4, 6, 9, 11, 14 strömt das Gas in Rich­ tung des Pfeiles 1. In den Gasstrom wird das durch die beheizte Düse 4 über die Leitungs- bzw. Gasstromtemperatur erwärmten Medium in Richtung Pfeil 2 eingespritzt und trifft dann auf die Temperatur­ sonde 5. Besteht die gasstromführende Leitung 3 nicht selbst aus thermisch isolierendem Werkstoff, wird durch eine thermische Isolie­ rung 6 der Wärmefluß zwischen der Düse 4 sowie der Temperatursonde 5 und der gasstromführenden Leitung 3 reduziert. Die elektrischen Anschlüsse der Düse 4, die z. B. mittels eines PTC beheizt werden kann, und der Temperatursonde 5, welche mit einem NTC oder dergl. die Temperaturänderungen erfaßt, sind nicht gezeichnet.

In Fig. 1, 2 und 3 ist die Variante, einer mit der Gasstromleitung bündig liegenden Düse 4 und Temperatursonde 5, gezeichnet. Die Temperatursonde 5 ist gegenüber der Düse 4 in Gasstromrichtung etwas versetzt, so daß das Medium auch bei größeren Gasstromgeschwindig­ keiten auf die Temperatursonde 5 trifft.

Fig. 4 und 5, Fig. 6, 7 und 8, sowie Fig. 11, 12 und 13 zeigen Varianten bei denen nur die Düse 4 in den Gasstromraum hinein­ ragt, und die Temperatursonde 5 mit der Leitungswand bündig liegt.

Fig. 9 und 10 zeigt eine Ausführung, bei der sowohl die Düse 4, als auch die Temperatursonde 5 in den Gasstromraum hineinragt.

In Fig. 14, 15 und 16 wird eine Variante dargestellt, mit hinter­ einanderliegender in den Gasstrom hineinragender Düse 4 und Tem­ peratursonde 5. Diese Anordnung eignet sich besonders für Gase laminarer Strömung.

In den Ausführungen Fig. 6, 11, 14 sind Düse 4 und Temperaturson­ de 5 gegeneinander thermisch isoliert, damit der Wärmefluß zwi­ schen Düse 4 und Temperatursonde 5 möglichst gering ist.

Claims (5)

1. Flußwächter für ein diskontinuierlich oder kontinuierlich nur in kleinen Mengen fließendes Medium, z. B. Schmierstoff, mit einer im Leitungszug für den Gasstrom liegenden Meßanordnung, bestehend aus einem das Medium, erwärmenden Heizelement und einer die Temperatur des Mediums erfassenden Temperatursonde, wobei Heizelement und Temperatursonde thermisch gegeneinander isoliert sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anlagen mit Mediumtransport durch einen Gasstrom das Medium mittels einer beheizten Düse (4) in den Gasstrom eingespritzt wird und die Temperatursonde (5) so angeordnet ist, daß sie vom Mediumstrom getroffen wird.

2. Flußwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Düse (4) und Temperatursonde (5) mit einer thermischen Isolation so angebracht sind, daß sie bündig mit der Leitungswand (6) abschließen (Fig. 1-3).

3. Flußwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Düse (4) und Temperatursonde (5) so angeordnet sind, daß die Düse (4) oder die Temperatursonde (5) in den Gasstrom (1) hineinragt (Fig. 4, 9, 11, 14).

4. Flußwächter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Düse (4) und Temperatursonde (5) einander gegenüberliegen (Fig. 1, 4, 9).

5. Flußwächter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (4) in Gasstromrichtung gesehen vor der Temperatur­ sonde (5) liegt (Fig. 6, 11, 14).