DE19858307C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Volumenstromes oder der Strömungsgeschwindigkeit und/oder der Temperatur eines durch ein Rohr strömenden Mediums - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Volumenstromes oder der Strömungsgeschwindigkeit und/oder der Temperatur eines durch ein Rohr strömenden MediumsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung des Volumenstromes oder der Strömungsgeschwindigkeit und/
oder der Temperatur eines durch ein Rohr strömenden Mediums.
Aus der Praxis sind vielfältige Anwendungen bekannt, bei denen der Volumenstrom, die Strömungsgeschwindigkeit
und/oder die Temperatur eines durch ein Rohr strömenden Mediums gemessen wird. Beispielhaft seien hier nur die An
wendungen eines solchen Verfahrens bei einem Kalt- oder Warmwasserzähler oder als Volumenteil eines Wärmezählers
aufgeführt.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zur Durchflussmessung beinhalten sowohl mechanische Mess
verfahren, bei denen anhand eines im Strömungsquerschnitt angeordneten Flügelrades oder dergleichen der Volumen
strom oder die Strömungsgeschwindigkeit bestimmt wird, aber auch sogenannte "statische" Messverfahren, bei denen
ohne bewegte Teile entweder durch eine im Strömungsquerschnitt angeordnete Blende bzw. von außen mittels MID-
oder Ultraschalldurchflussmessern die Messwerte erfasst werden.
Bei den mechanischen Messverfahren ist ein Eingriff in das strömende Medium unvermeidlich, und durch den Ver
schleiß der bewegten Teile ist ein regelmäßiges Nachkalibrieren bzw. ggf. sogar Austauschen verschlissener Teile erfor
derlich. Die "statischen" Messverfahren erfordern eine aufwendige Sensorik, wobei beim MID-Verfahren zwecks Indu
zierung/Abgriff einer Spannung im strömenden Medium mittels außerhalb der Rohrleitung angeordneter Magnetspulen
die Rohrstrecke nicht magnetisch sein darf, und somit aus teurem Edelstahl o. ä. gefertigt werden muss. Bei der Ultra
schallmessung ist prinzipiell eine Montage an der Rohraußenwand möglich, jedoch wird die Schallausbreitung, und so
mit auch die Genauigkeit der Messung, durch die Rohrwandung erheblich gestört.
Bei den praxisbekannten Vorrichtungen sind insofern entweder starke Eingriffe in das strömende Medium erforderlich oder die Vorrichtung ist nicht bei allen Rohrmate
rialien einsetzbar bzw. bringt keine ausreichende Messgenauigkeit.
Aus der DE 29 06 186 C2 ist eine Vorrichtung zur Messung des Wärme
flusses in geschlossenen Wärmetransportsystemen bekannt, bei der
zwischen Vorlauf- und Rücklaufleitung für ein Wärmetransportmedium
eine Wärmeleitstrecke geringer Wärmeleitfähigkeit sowie Temperatur
meßfühler in der Vorlauf- und in der Rücklaufleitung vorgesehen sind,
wobei der Wärmedurchgang durch die Wärmeleitstrecke hindurch geringer
ist als der Wärmeübergang an den beiden Grenzflächen zwischen dem
Wärmetransportmedium und der Wärmeleitstrecke.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung des Volu
menstromes oder der Strömungsgeschwindigkeit und/oder der Temperatur eines durch ein Rohr strömenden Mediums
anzugeben, welches verschleißfrei ist und vielfältig sowie ohne Einschränkungen betreffend das Rohrmaterial eingesetzt
werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren nach Anspruch 1 und eine Vorrichtung nach Anspruch 8.
Hierdurch ist eine Messung ohne verschleißbehaftete Elemente möglich,
so dass regelmäßige Wartungen oder dergleichen nicht erforderlich sind.
Zur Bestimmung der Temperatur des Mediums werden in der Praxis üblicherweise sensorbestückte Tauchhülsen in
das Rohr eingesetzt, die jedoch ebenfalls Nachteile aufweisen. Zum einen ist für die Tauchhülsen eine Montageöffnung
im Rohr erforderlich, und die Tauchhülsen stellen einen die Strömung behindernden Eingriff in das strömende Medium
dar, und zum anderen erfolgt durch die Hülse und den Sensor eine Wärmeleitung, welche die Messgenauigkeit der An
ordnung verringert.
Es ist insofern ebenfalls eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung des Volumenstromes oder der
Strömungsgeschwindigkeit und/oder der Temperatur eines durch ein Rohr strömenden Mediums anzugeben, mit dem
ohne Eingriff in das strömende Medium eine Messung mit ausreichender Messgenauigkeit erreicht wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren
nach den Ansprüchen 2 und 3 und eine Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10.
Durch die Anordnung der Wärmestromsensoren auf der äußeren Rohroberfläche ist ein Eingriff in das Medium nicht
notwendig, so dass zum einen der technische Aufwand zur Integration eines nach einem solchen Verfahren betriebenen
Messgerätes in eine Heizanlage, Wasserversorgung etc. sehr gering ist und auch eine Nachrüstung bei bestehenden An
lagen einfach und problemlos erfolgen kann, und zum anderen weder die Strömung behindert wird noch eine die Mess
genauigkeit der Anordnung verringernde Wärmeleitung durch den Temperatursensor erfolgt.
Hierbei kann ein zusätzlicher Wärmeleitwiderstand zwischen der äußeren Rohroberfläche und dem anderen Wärmestromsen
sor und/oder zwischen dem anderen Wärmestromsensor und der Umgebung angeordnet sein.
Zur Berechnung von Volumenstrom oder Strömungsgeschwindigkeit und/oder der Temperatur können die folgenden
Formeln verwendet werden:
mit
q1 = Wärmestrom an der Stelle "1"
q2 = Wärmestrom an der Stelle "2"
ϑw = Temperatur des strömenden Mediums
ϑu = Temperatur der einheitlichen Umgebung
Rs = Wärmeleitwiderstand des Sensors
Rz = zusätzlicher Wärmeleitwiderstand
Rw = Wärmeleitwiderstand der Rohrwand
1/αu = Wärmeübergangswiderstand (Sensor bzw. zusätzl. Wärmeleitwiderstand/einheitliche Umgebung)
1/αw = Wärmeübergangswiderstand (Medium/Rohr)
wobei Rs, Rz, DR (Rohrdurchmesser) sowie die Messwerte q1, q2 bekannt sind.
q1 = Wärmestrom an der Stelle "1"
q2 = Wärmestrom an der Stelle "2"
ϑw = Temperatur des strömenden Mediums
ϑu = Temperatur der einheitlichen Umgebung
Rs = Wärmeleitwiderstand des Sensors
Rz = zusätzlicher Wärmeleitwiderstand
Rw = Wärmeleitwiderstand der Rohrwand
1/αu = Wärmeübergangswiderstand (Sensor bzw. zusätzl. Wärmeleitwiderstand/einheitliche Umgebung)
1/αw = Wärmeübergangswiderstand (Medium/Rohr)
wobei Rs, Rz, DR (Rohrdurchmesser) sowie die Messwerte q1, q2 bekannt sind.
Durch Subtraktion der Reziproke von (1) und (2) folgt nach Umstellung:
und vw ergibt sich dann aus der hier nur ansatzweise aufgeführten Funktion
bei ϑw < 100°C.
Erfindungsgemäß kann die Messung des Wärmestromes unter Nutzung des thermoelektrischen Effekts mittels geeig
neter Wärmestromsensoren, wie z. B. Thermopiles, erfolgen, und es kann zumindest ein den thermo
elektrischen Effekt nutzendes Element die Energieversorgung gewährleisten, so dass durch eine autarke Energieversor
gung mittels sowieso vorhandener Sensor-Komponenten sowohl separate Installationen für eine leitungsgebundene
Energieversorgung als auch Servicetätigkeiten bei der Verwendung von Energiespeichern wie z. B. Batterien etc. entfal
len und eine Bauteil- und Kostenreduktion durch die Verwendung des Wärmestromsensors als Energieversorgung erzielt
wird.
Die Integration einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10 kann in eine Heizanlage, Wasserversorgung etc. aufgrund der äußeren Anordnung der Wärmestromsensoren ohne
einen Eingriff in das Medium erfolgen, so dass der Aufwand sehr gering ist und auch eine Nachrüstung bestehender An
lagen problemlos und einfach erfolgen kann.
Hierbei kann ein zusätzlicher Wärmeleitwiderstand zwischen der äußeren Rohroberfläche und dem Wärmestromsen
sor und/oder zwischen dem anderen Wärmestromsensor und der Umgebung angeordnet sein.
Erfindungsgemäß können die Wärmestromsensoren als den thermoelektrischen Effekt nutzende Elemente, wie z. B.
Thermopiles, ausgebildet sein, und es kann zumindest ein den thermoelektrischen Effekt nutzendes Ele
ment zur Gewährleistung der Energieversorgung vorgesehen sein, so dass durch eine autarke Energieversorgung mittels
sowieso vorhandener Sensor-Komponenten sowohl separate Installationen für eine leitungsgebundene Energieversor
gung als auch Servicetätigkeiten bei der Verwendung von Energiespeichern wie z. B. Batterien etc. entfallen und eine
Bauteilreduktion durch die Verwendung des Wärmestromsensors als Energieversorgung erzielt wird.
Vorteilhafterweise können zumindest die Wärmestromsensoren seitlich von einer Isolierung umgeben sein, so dass ein
Wärmestrom in seitlicher Richtung vermieden und somit die Messgenauigkeit erhöht wird.
Im folgenden werden in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine an einer äußeren Rohroberfläche angebrachte erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bestimmung des Volu
menstromes oder der Strömungsgeschwindigkeit und/oder der Temperatur eines durch das Rohr strömenden Mediums
und
Fig. 2 die Halbschnitte A-A und B-B des Gegenstandes nach Fig. 1.
In den Figuren ist auszugsweise die Rohrwand 1 eines von einem Medium durchströmten Rohres dargestellt, auf des
sen äußerer Rohroberfläche voneinander beabstandet zwei Wärmestromsensoren 2 angeordnet sind. An der dem Rohr
abgewandten Seite der Wärmestromsensoren 2 sind als einheitliche Umgebung 3 jeweils Kühlrippen 3a angeordnet, die
durch einen Verbindungssteg 3b miteinander verbunden sind, wobei der linke Wärmestromsensor 2 unmittelbaren Kon
takt mit der äußeren Rohroberfläche und der Kühlrippe 3a hat, und zwischen dem rechten Wärmestromsensor 2 und der
Kühlrippe 3a ein zusätzlicher Wärmeleitwiderstand 4 angeordnet ist. Die Wärmestromsensoren 2 mit den Kühlrippen 3a
und dem zusätzlichen Wärmeleitwiderstand 4 sind mit einer bis zur äußeren Rohroberfläche reichenden Isolierung 5 um
geben. In der Mitte des Verbindungssteges 3b ist ein Temperatursensor 6 zur Messung der Umgebungstemperatur ange
ordnet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert dabei so, dass von dem strömenden Medium - sofern es eine andere
Temperatur hat als die einheitliche Umgebung 3 bzw. deren Verbindungssteg 3b - ein Wärmestrom durch die Rohrwand
1 und die Wärmestromsensoren 2 sowie den zusätzlichen Wärmeleitwiderstand 4 und die Kühlrippen 3a zum Verbin
dungssteg 3b erfolgt. Diese Wärmeströme q1 und q2 werden von den Wärmestromsensoren 2 gemessen, und anhand der
in der Beschreibung aufgeführten Formeln lassen sich hieraus die gewünschten Werte Strömungsgeschwindigkeit oder
Volumenstrom und/oder Temperatur des Mediums errechnen. Dies kann durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte
Auswerteeinrichtung erfolgen, die über Kabel, Funk, Infrarot oder auf anderem Wege die Messwerte von den Wärme
stromsensoren und dem (den) Temperatursensor(en) erhält.
Claims (15)
1. Verfahren zur Bestimmung des Volumenstromes oder der
Strömungsgeschwindigkeit eines
durch ein Rohr strömenden Mediums, dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein an der äußeren Rohroberfläche angeord
neter Wärmestromsensor den Wärmestrom von der äußeren
Rohroberfläche an eine Umgebung misst, die Temperatur des
Mediums und die Temperatur der Umgebung durch entsprechend
angeordnete Temperatursensoren erfasst werden und der Vo
lumenstrom oder die Strömungsgeschwindigkeit aus dem Wär
mestrommesswert und den Temperaturmesswerten gemäß den Formeln
und
bei ϑw < 100°C
mit
q1 = Wärmestrom
ϑw = Temperatur des strömenden Mediums
ϑu = Temperatur der Umgebung
Rs = Wärmeleitwiderstand des Sensors
Rw = Wärmeleitwiderstand der Rohrwand
1/αu = Wärmeübergangswiderstand Sensor/Umgebung
1/αw = Wärmeübergangswiderstand Medium/Rohr
DR = Rohrdurchmesser
rechnerisch ermittelt wird.
und
bei ϑw < 100°C
mit
q1 = Wärmestrom
ϑw = Temperatur des strömenden Mediums
ϑu = Temperatur der Umgebung
Rs = Wärmeleitwiderstand des Sensors
Rw = Wärmeleitwiderstand der Rohrwand
1/αu = Wärmeübergangswiderstand Sensor/Umgebung
1/αw = Wärmeübergangswiderstand Medium/Rohr
DR = Rohrdurchmesser
rechnerisch ermittelt wird.
2. Verfahren zur Bestimmung des Volumenstromes oder der
Strömungsgeschwindigkeit eines
durch ein Rohr strömenden Mediums, dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens zwei an der äußeren Rohroberfläche ange
ordnete Wärmestromsensoren (2) den Wärmestrom von der
äußeren Rohroberfläche an eine für alle Wärmestromsensoren
(2) hinsichtlich der Temperatur einheitliche Umgebung (3),
wie z. B. die umgebende Raumluft, einen Kühlkörper, ein
die Wärmestromsensoren (2) verbindendes Element,
messen, die Temperatur des Mediums
von einem entsprechend angeordneten Tem
peratursensor erfasst wird und der Volumenstrom oder die
Strömungsgeschwindigkeit
aus den verschiedenen Wärmestrommesswerten und dem
Temperaturmesswert rechnerisch ermittelt wird, wo
bei wenigstens ein Wärmestromsensor (2) jeweils unmittel
baren Kontakt mit der äußeren Rohroberfläche und der Um
gebung (3) hat und bei zumindest einem anderen Wär
mestromsensor (2) zwischen der äußeren Rohroberfläche und
der Umgebung (3) wenigstens ein zusätzlicher Wärme
leitwiderstand (4) angeordnet ist.
3. Verfahren zur Bestimmung des Volumenstromes oder der
Strömungsgeschwindigkeit und/oder der Temperatur eines
durch ein Rohr strömenden Mediums, dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens zwei an der äußeren Rohroberfläche ange
ordnete Wärmestromsensoren (2) den Wärmestrom von der
äußeren Rohroberfläche an eine für alle Wärmestromsensoren
(2) hinsichtlich der Temperatur einheitliche Umgebung (3),
wie z. B. die umgebende Raumluft, einen Kühlkörper, ein
die Wärmestromsensoren (2) verbindendes Element,
messen, die Temperatur der
Umgebung von einem entsprechend angeordneten Tem
peratursensor erfasst wird und der Volumenstrom oder die
Strömungsgeschwindigkeit und/oder die Temperatur des Me
diums aus den verschiedenen Wärmestrommesswerten und dem
Temperaturmesswert rechnerisch ermittelt werden/wird, wo
bei wenigstens ein Wärmestromsensor (2) jeweils unmittel
baren Kontakt mit der äußeren Rohroberfläche und der Um
gebung (3) hat und bei zumindest einem anderen Wär
mestromsensor (2) zwischen der äußeren Rohroberfläche und
der Umgebung (3) wenigstens ein zusätzlicher Wärme
leitwiderstand (4) angeordnet ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass ein zusätzlicher Wärmeleitwiderstand (4) zwischen der
äußeren Rohroberfläche und dem anderen Wärmestromsensor (2) ange
ordnet ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass ein zusätzlicher Wärmeleitwiderstand (4)
zwischen dem anderen Wärmestromsensor (2) und der Umgebung (3)
angeordnet ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Messung des Wärmestromes unter
Nutzung des thermoelektrischen Effekts mittels geeigneter
Wärmestromsensoren (2), wie z. B. Thermopiles,
erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass zumindest ein den thermoelektrischen
Effekt nutzendes Element die Energieversorgung gewährlei
stet.
8. Vorrichtung zur Bestimmung des Volumenstromes oder
der Strömungsgeschwindigkeit eines
durch ein Rohr strömenden Mediums,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein an der äußeren
Rohroberfläche angeordneter Wärmestromsensor (2) zur
Messung des Wärmestromes von der äußeren Rohroberfläche an
eine Umgebung (3) vorgesehen ist, Temperatursensoren zur
Erfassung der Temperatur des Mediums und der Temperatur
der Umgebung entsprechend angeordnet sind und weiterhin
eine zumindest den Wärmestrommesswert und die Tem
peraturmesswerte empfangende Auswerteeinheit zur rechne
rischen Ermittlung des Volumenstromes oder der Strömungs
geschwindigkeit aus dem Wärmestrommesswert und den ver
schiedenen Temperaturmesswerten
gemäß den Formeln
und
bei ϑw < 100°C
mit
q1 = Wärmestrom
ϑw = Temperatur des strömenden Mediums
ϑu = Temperatur der Umgebung
Rs = Wärmeleitwiderstand des Sensors
Rw = Wärmeleitwiderstand der Rohrwand
1/αu = Wärmeübergangswiderstand Sensor Umgebung
1/αw = Wärmeübergangswiderstand Medium/Rohr
DR = Rohrdurchmesser
vorgesehen ist.
und
bei ϑw < 100°C
mit
q1 = Wärmestrom
ϑw = Temperatur des strömenden Mediums
ϑu = Temperatur der Umgebung
Rs = Wärmeleitwiderstand des Sensors
Rw = Wärmeleitwiderstand der Rohrwand
1/αu = Wärmeübergangswiderstand Sensor Umgebung
1/αw = Wärmeübergangswiderstand Medium/Rohr
DR = Rohrdurchmesser
vorgesehen ist.
9. Vorrichtung zur Bestimmung des Volumenstromes oder
der Strömungsgeschwindigkeit eines
durch ein Rohr strömenden Mediums,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei an der äuße
ren Rohroberfläche angeordnete Wärmestromsensoren (2) zur
Messung des Wärmestromes von der äußeren Rohroberfläche an
eine für alle Wärmestromsensoren (2) hinsichtlich der
Temperatur einheitliche Umgebung (3), wie z. B. die umge
bende Raumluft, einen Kühlkörper, ein die Wärmestromsen
soren (2) verbindendes Element, vorge
sehen sind, wobei wenigstens ein Wärmestromsensor (2)
jeweils unmittelbaren Kontakt mit der äußeren
Rohroberfläche und der Umgebung (3) hat und bei zumindest
einem anderen Wärmestromsensor (2) zwischen der äußeren
Rohroberfläche und der Umgebung (3) wenigstens ein
zusätzlicher Wärmeleitwiderstand (4) angeordnet ist, ein
Temperatursensor zur Messung der Mediums
temperatur entsprechend angeordnet ist und wei
terhin eine zumindest die Wärmestrommesswerte der Wär
mestromsensoren (2) und den Temperaturmesswert des Tempe
ratursensors empfangende Auswerteeinheit zur rechnerischen
Ermittlung des Volumenstromes oder der Strömungsge
schwindigkeit aus den
verschiedenen Wärmestrommesswerten und dem Temperatur
messwert vorgesehen ist.
10. Vorrichtung zur Bestimmung des Volumenstromes oder
der Strömungsgeschwindigkeit und/oder der Temperatur eines
durch ein Rohr strömenden Mediums,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei an der äuße
ren Rohroberfläche angeordnete Wärmestromsensoren (2) zur
Messung des Wärmestromes von der äußeren Rohroberfläche an
eine für alle Wärmestromsensoren (2) hinsichtlich der
Temperatur einheitliche Umgebung (3), wie z. B. die umge
bende Raumluft, einen Kühlkörper, ein die Wärmestromsen
soren (2) verbindendes Element,
vorge
sehen sind, wobei wenigstens ein Wärmestromsensor (2)
jeweils unmittelbaren Kontakt mit der äußern
Rohroberfläche und der Umgebung (3) hat und bei zumindest
einem anderen Wärmestromsensor (2) zwischen der äußeren
Rohroberfläche und der Umgebung (3) wenigstens ein
zusätzlicher Wärmeleitwiderstand (4) angeordnet ist, ein
Temperatursensor zur Messung der
Umgebungstemperatur entsprechend angeordnet ist und wei
terhin eine zumindest die Wärmestrommesswerte der Wär
mestromsensoren (2) und den Temperaturmesswert des Tempe
ratursensors empfangende Auswerteeinheit zur rechnerischen
Ermittlung des Volumenstromes oder der Strömungsge
schwindigkeit und/oder der Temperatur des Mediums aus den
verschiedenen Wärmestrommesswerten und dem Temperatur
messwert vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
dass ein zusätzlicher Wärmeleitwiderstand (4) zwischen der
äußeren Rohroberfläche und dem anderen Wärmestromsensor (2) ange
ordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass ein zusätzlicher Wärmeleitwiderstand (4)
zwischen dem anderen Wärmestromsensor (2) und der Umgebung (3)
angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, da
durch gekennzeichnet, dass die Wärmestromsensoren (2) als
den thermoelektrischen Effekt nutzende Elemente, wie z. B.
Thermopiles, ausgebildet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, da
durch gekennzeichnet, dass zumindest ein den thermoelek
trischen Effekt nutzendes Element zur Gewährleistung der
Energieversorgung vorgesehen ist.
15. Vorrichtung einem der Ansprüche 8 bis 14, da
durch gekennzeichnet, dass zumindest der(die) Wärmestrom
sensor(en) (2) seitlich von einer Isolierung (5) umgeben
ist (sind).
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DE1998158307 DE19858307C2 (de) | 1998-12-17 | 1998-12-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Volumenstromes oder der Strömungsgeschwindigkeit und/oder der Temperatur eines durch ein Rohr strömenden Mediums |
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ID=7891457
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