DE3729661A1

DE3729661A1 - Bandfuehrungsvorrichtung fuer ein magnetbandkassettengeraet

Info

Publication number: DE3729661A1
Application number: DE19873729661
Authority: DE
Inventors: Dieter Gause
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Philips GmbH
Priority date: 1987-09-04
Filing date: 1987-09-04
Publication date: 1989-03-23
Also published as: JPS6472351A

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Bandführungsvorrichtung für Magnetbandkassettengeräte nach der Gattung des Hauptanspruchs.

Eine derartige Bandführungsvorrichtung ist aus der DE-PS 29 16 851 bekannt. Der Bandführungsträger besitzt hier einen U-förmigen Querschnitt, wobei seine Schenkel den Trägerkörper seitlich umgreifen. Der Trägerkörper weist in jedem Schenkel eine Führungsnut auf, in welche ein aus dem benachbarten Schenkel hervorstehendes Führungselement ragt, wobei die Führungsnuten des Trägerkörpers die Führungsbahn für die Bandführung bestimmen. Nachteilig bei dieser bekannten Bandführungsvorrichtung ist die aufwendige Konstruktion des Trägerkörpers und des schlittenähnlichen Bandführungsträgers, welcher aus einer Vielzahl von Einzelheiten besteht. Außerdem ist der Schiebemechanismus des schlittenähnlichen Bandführungsträgers durch die Verwendung von Schwenkarmen kompliziert.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Bandführungsvorrichtung für Magnetbandkassettengeräte gemäß der eingangs genannten Art anzugeben, welche weniger aufwendig ist. Das Magnetband soll dabei zuverlässig und exakt auf einer gekrümmten Bahn geführt werden können.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Bandführungsvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß ein einfach zu fertigender Bandführungs träger nahezu spielfrei der Führungsbahn des Trägerkörpers folgen kann. Eine spezielle Profilierung des Trägerkörpers ist nicht erforderlich.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Bandführungsvorrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist, daß durch paralleles Auf- bzw. Abwickeln der beiden biegsamen Metallbänder der Bandführungsträger ohne ruckartige Bewegungen auf beliebigen Kurvenbahnen hin- und herbewegt werden kann. Auf aufwendige Kinematiken, Treibriemen oder Hebelanordnungen zur Bewegung des Bandführungsträgers kann verzichtet werden.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Von den Figuren zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht der für die Erfindung wesentlichen Teile eines Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabe gerätes und

Fig. 2 eine Seitenansicht eines Trägerkörpers mit Bandführungsträger.

Die Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer Laufwerksplatte 1 eines magnetischen Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabe gerätes. Die Laufwerksplatte 1 trägt eine Kassette 2, die ein Magnetband 3 enthält, das zwischen Wickeln 4 bzw. 5 transportierbar ist, wobei das Magnetband 3 über in der Kassette 2 angeordnete Umlenkrollen 6 und 7 entlang einer Öffnung in der Kassette 2 vorbeigeführt wird, wie dies mit punktierten Linien angedeutet ist.

Aus dieser Lage innerhalb der Kassette 2 soll das Magnetband 3 aus der Kassette 2 herausführbar und um einen Teil der Mantelfläche eines zylinderförmigen Trommel systems 8 schlingbar sein, in welchem Bereich koaxial zum Trommelsystem 8 angeordnete rotierende Magnetköpfe, die von einem Magnetkopfträger gegenüber der Laufwerksplatte 1 unterstützt werden, mit dem Magnetband 3 zusammenwirken. Um dies zu bewerkstelligen, sind zwei stiftförmige Bandführungen 9 und 10 vorgesehen, die je aus einer Ruhelage, in der sie das Magnetband 3 im Bereich der Kassettenöffnung hineingreifen, bis in eine Arbeitslage entlang einer vorgegebenen Führungsbahn verstellbar sind. Die beiden Bandführungen 9 und 10 sind in der Arbeitslage gestrichelt gezeichnet dargestellt und in der Ruhelage mit vollen Linien. Das um das Trommelsystem 8 geschlungene Magnetband 3 ist gestrichelt gezeichnet. Mit den sich in der Arbeitslage befindenden Bandführungen 9 und 10 verläuft das Magnetband 3 gerechnet von der Umlenkrolle 6 in der Kassette 2 längs der Bandführung 9, beispielsweise längs eines Löschkopfes 11, der Magnetköpfe und des Trommelsystems 8, einer Antriebswelle 12, beispielsweise eines Tonkopfes 13 und der Bandführung 10 zur Umlenkrolle 7 in der Kassette 2. Eine Andruckrolle 14 wird zum Antreiben des Magnetbandes 3 nachträglich an das Magnetband 3 und die Antriebswelle 12 angelegt; der Bandtransport erfolgt zugleich mittels an der Laufwerksplatte 1 befestigter Antriebsmittel mit einer Antriebsspindel, die zu dem Bandwickel 4 bzw. 5 koaxial liegt. Das Magnetband 3 umschlingt das Trommelsystem 8 in einer schraubenlinien förmigen Bahn. Zur Einhaltung dieser schraubenlinien förmigen Bahn muß eine der Bandführungen (9 bzw. 10) das Magnetband 3 zur Laufwerksplatte 1 hin geneigt führen, während die andere Bandführung (9 bzw. 10) das Magnetband 3 auf einer zur Laufwerksplatte 1 ansteigend verlaufenden Bahn führt. Außerdem weisen die Führungsbahnen der Bandführungen 9 und 10 je einen wenigstens teilweise gekrümmten Verlauf auf, die das Trommelsystem 8 teilweise umgreifen. Die Führungs bahnen der Bandführungen 9 und 10 werden durch bogen förmige Trägerkörper 15 und 16 bestimmt, die schraffiert dargestellt sind. Die Enden der Trägerkörper 15 und 16 sind über Halterungen an der Laufwerksplatte 1 festgelegt. Am Innenradius des Trägerkörpers 15 liegt ein biegsames Stahlband 17 mit rechteckförmigem Querschnitt an. Am Außenradius wird der Trägerkörper 17 von einem weiteren Stahlband 18 mit rechteckförmigem Querschnitt umschlungen. Entsprechend liegt an dem Trägerkörper 16 am Innenradius ein Stahlband 19 und am Außenradius ein Stahlband 20 an. Die Enden der durch die Trägerkörper 15 und 16 getrennten Stahlbänder 17 und 18 bzw. 19 und 20 sind durch Bandführungsträger 21 bzw. 22 verbunden. Diese Bandführungen 9 bzw. 10 tragenden Bandführungsträger 21 bzw. 22 werden in der Fig. 2 näher beschrieben. Die anderen Enden der parallel verlaufenden Stahlbänder 17 und 18 bzw. 19 und 20 werden je einer Antriebsrolle 23 bzw. 24 zugeführt, welche zum Auf- bzw. Abwickeln der Stahlbänder dienen. Beim Aufwickeln der Stahlbänder 17 und 18 auf der Antriebs rolle 23 bewegt sich der Bandführungskörper 21 mit der Bandführung 9 in Längsrichtung der Führungsbahn des Träger körpers 15. Dabei wird das Magnetband 3 mit der Bandführung 9 aus der Kassette gezogen und teilweise um das zylindrische Trommelsystem 8 geschlungen. In entsprechender Weise zieht die Bandführung 10 auf dem Bandführungskörper 22 das Magnetband 3 aus der Kassette 2 und umschlingt das Magnetband 3 um das zylindrische Trommelsystem 8 in der anderen Richtung. Dabei übernehmen beim Ziehen der Bandführungsträger 21 bzw. 22 die äußeren Stahlbänder die Kraftübertragung. Beim Schieben übernehmen dagegen die inneren Stahlbänder 17 bzw. 19 die Kraftübertragung.

Bei der in der Fig. 2 dargestellten Seitenansicht ist mit 15 ein Abschnitt des Trägerkörpers bezeichnet.

Der Trägerkörper 15 weist einen Halter 25 auf, welcher zur Befestigung des Trägerkörpers 15 an der Laufwerksplatte 1 dient. An dem anderen Ende des Trägerkörpers 15 befindet sich ein weiterer Halter (nicht dargestellt). Beide Halter weisen unterschiedliche Höhen auf, um den Träger körpern die nötige Steigung bzw. Neigung gegenüber der Laufwerksplatte 1 zu geben, die für eine schrauben linienförmige Umschlingung des Trommelsystems 8 erforder lich ist. Auf beiden Seiten des profillosen Trägerkörpers 15 sind verschieblich die dünnen Stahlbänder 17 und 18 angeordnet. Die Stahlbänder 17 und 18 werden an einem Ende mit dem Bandführungsträger 21 verbunden. Im wesentlichen besteht der Bandführungträger 21 aus zwei rechteckförmigen Platten 26 und 27, welche mit vier Rollen 28, 29, 30 und 31 auf parallelem Abstand gehalten werden. Die Rollen 28 bis 31 rollen auf den Schmalseiten des Trägerkörpers 15. Die Führung des Bandführungsträgers 21 erfolgt durch die eng am Trägerkörper 15 anliegenden Platten 26 und 27. Eine der Platten 26 bzw. 27 trägt eine Achse 32, welche eine Bandführungsrolle 33 aufnimmt. Anstelle der Achse 32 und der Bandführungsrolle 33 kann auch ein Stift zur Bandführung vorgesehen sein.

Claims

1. Bandführungsvorrichtung für ein Magnetbandkassettengerät, welches eine Laufwerksplatte mit Antriebsmitteln für den Transport des Magnetbandes von einem Wickel zum anderen besitzt,wobei mindestens ein Wickel über eine zu ihm koaxial angeordnete Antriebsspindel drehbar ist, welche mindestens einen drehbaren Magnetkopf zum Aufzeichnen und/oder Auslesen von Informationen auf dem Magnetband, und welche ein zum Magnetkopf koaxial angeordnetes Trommelsystem aufweist, über dessen Umfang das Magnetband geführt ist, mit mindestens einer auf einem zugehörigen Bandführungsträger befestigten Bandführung, um das Magnetband aus der Kassette herauszuziehen und um das Trommelsystem mindestens teilweise zu umschlingen, und mit mindestens einem bogenförmigen Körperträger, welcher auf der Laufwerksplatte angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Innen- und Außenradius des Trägerkörpers (15 bzw. 16) je ein biegsames Band (17 und 18 bzw. 19 und 20) anliegt, daß die Enden der biegsamen Bänder (17 und 18 bzw. 19) verbunden sind, und daß an einem Ende der verbundenen Bänder (17 u. 18 bzw. 19 und 20) der Bandführungsträger (21 bzw. 22) befestigt ist.

2. Bandführungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch biegsame Bänder (17 bis 20) aus Metall mit rechteck förmigem Querschnitt, wobei die Längsseiten der Bänder (17 bis 20) an den Trägerkörper (15 bzw. 16) aufliegen.

3. Bandführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandführungsträger (21 bzw. 22) über Rollen (28 bis 31) auf dem Trägerkörper (15 bzw. 16) bewegbar aufliegt.

4. Bandführungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Bandführungsträgers (21 bzw. 22) in Längsrichtung der Führungsbahn des Trägerkörpers (15 bzw. 16) die biegsamen Bänder (17 und 18 bzw. 19 und 20) parallel auf einer Antriebsrolle (23 bzw. 24) auf- bzw. abwickelbar sind.