DE3728402C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Für die Fertigung, Montage und Reparatur von Hydraulik- und Pneumatikkomponenten hat sich die Herstellung achs­ symmetrischer Plan-Dichtflächen an Einschraubbohrungen (DIN 3852) für Einschraubzapfen (DIN 3852) als schwierig erwiesen, insbesondere wenn die Plan-Dichtflächen an schon vorhandenen Einschraubbohrungen angebracht oder nachgear­ beitet werden sollen. Die Plan-Dichtflächen sollen nicht nur plan, d. h. eben sein, sondern sie sollen auch mit größter Genauigkeit bei allen Drehwinkeln um die Mittel­ achse der Einschraubbohrungen rechtwinklig zur Gewindemittel­ achse ausgerichtet sein. Eine wesentliche Ursache der bei der Anbringung von Plan-Dichtflächen auftretenden Schwierig­ keiten ist darin zu sehen, daß die bereits in das Werkstück eingebrachten Einschraubbohrungen aufgrund vor Ort nicht reproduzierbarer Umstände häufig nicht in einer definierten Achslage zu Bezugsebenen am Werkstück oder Werkstückachsen liegen.
Es ist regelmäßig auch nicht ohne weiteres möglich, das Werkstück, an welchem eine Plan-Dichtfläche vorgesehen oder nachgearbeitet werden soll, an einer stationären span­ gebenden Bearbeitungsschiene, z. B. einer Drehmaschine, aufzuspannen, weil das Werkstück Teil eines bereits fest installierten technischen Systems ist. Ähnliche Schwierig­ keiten bestehen beispielsweise auch für die Nacharbeitung von Plan-Dichtflächen an Zündkerzenbohrungen, Ölschrauben u. dgl. an Brennkraftmaschinen.
Eine mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 übereinstimmen­ de Vorrichtung zum Nachbearbeiten beschädigter Gerätean­ schlüsse (DE-GM 69 38 994) ist sowohl zum Nachschneiden des Gewindes der Einschraubbohrung als auch zum Glätten der Plan-Dichtfläche bestimmt. Für den zuletzt genannten Arbeitsgang ist ein Flachsenker drehbar aber axial unverschiebbar auf einem Schaft gelagert, wobei der Senkervorschub durch wei­ teres Einschrauben eines Gewindeschneidzapfens in die Ge­ windebohrung erfolgen soll. Diese Werkzeugausbildung erfor­ dert es, die Nachbearbeitung durch wahlweise Drehbetätigung des Gewindeschneidzapfens oder des Flachsenkers vorzunehmen. Beide Drehbetätigungen können nicht gleichzeitig erfolgen, so daß beim Senkvorgang kein Vorschub des Flachsenkers möglich ist. Die Abspanung und Glättung der Dichtfläche soll allein durch die Vorschubkraft erfolgen, die durch die beim Auf­ setzen der Schneidkanten des Flachsenkers auf die Dicht­ fläche des Geräteanschlusses entstehende Gegenkraft vorge­ geben sein soll. Diese Vorschubkraft wird jedoch beim Plan­ spanen schnell abgebaut, wodurch nicht nur ein weiteres Ein­ schrauben des Gewindeschneidzapfens erforderlich ist, son­ dern der Gewindeschneidzapfen sitzt wegen der Abnahme der axial gerichteten Kraft auch zunehmend lockerer in der Ein­ schraubbohrung und kann damit eine präzise Führung des Flach­ senkers beim Drehen nicht mehr gewährleisten. Mit der be­ kannten Vorrichtung können daher keine hinreichend präzisen Plan-Dichtflächen hergestellt werden.
Mit einer bekannten Werkzeugkombination (DE 24 03 980 A1) wird zunächst durch einen Werkzeugkopf eine Gewindebohrung bearbeitet, wobei ein den Werkzeugkopf drehend antreibender Schaft durch automatisch wirksame Kupplungsmittel an wei­ terer Drehung gehindert wird, sobald der Werkzeugkopf das Ende der Bohrung erreicht hat. Sodann wird eine auf dem Schaft axial verschiebbare Spindel, an derem unteren Ende ein Senkwerkzeug befestigt ist und die in dieser Bearbeitungs­ phase auch um den Schaft drehbar wird, mit den Senkwerkzeug­ schneiden auf das Werkstück abgesenkt. Durch Drehen der Spindel wird dann mit dem Senkwerkzeug eine Einsenkung der Bohrung hergestellt. Da zwischen dem Schaft und der Spindel bei deren Relativdrehung kein Gewindeeingriff vorliegt, er­ fährt das Senkwerkzeug keinen durch Gewinde gesteuerten Vor­ schub. Dieser muß vielmehr durch außerhalb der bekannten Werk­ zeugkombination befindliche Mittel, d.h. durch einen Bohr­ maschinenantrieb od.dgl. herbeigeführt werden. Es handelt sich demnach nicht um ein von Hand zu betätigendes Werkzeug. Da der Werkzeugkopf erst das Bohrungsende erreichen muß, be­ vor das Senkwerkzeug zur Einwirkung gebracht werden kann, er­ folgt insbesondere bei tieferen Bohrungen kein sicherer federungsfreier Stand des Schaftes, so daß dieser keine prä­ zise Führung beim Drehen der Spindel zur Herstellung der Einsenkung ermöglicht.
Ausgehend von dem Werkzeug entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug zur Herstellung achssymmetrischer Plan-Dicht­ flächen bereitzustellen, welches eine präzise und starre Halterung des das Senkwerkzeug führenden Gewindeschaftes bei einem durch Gewindeeingriff gesteuerten Vorschub des Senk­ werkzeugs ermöglicht.
Die gestellte Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Durch die Führung des Senkwerkzeugs an einem in der Einschraub­ bohrung mittels des aufweitbaren Außengewindeansatzes fest­ setzbaren Gewindeschafts wird unter allen Umständen sicherge­ stellt, daß die Plan-Dichtfläche bezüglich der Mittelachse der Einschraubbohrung bzw. der Gewindemittelachse die genau richtige Lage einnimmt. Nach dem Einschrauben und Fest­ setzen des Gewindeschafts in der Einschraubbohrung bildet der dann exakt koaxial mit der Mittelachse der Einschraub­ bohrung ausgerichtete und aus der Einschraubbohrung starr vorstehende Gewindeschaft das Führungselement für das darauf drehbar geführte Senkwerkzeug, wobei das Außengewinde des Gewindeschafts im Zusammenwirken mit der aufgeschraubten, als Vorschubdruckstück ausgebildeten und von Hand verstell­ baren Mutter eine Axialverschiebung des Senkwerkzeugs und damit den Werkzeugvorschub besorgt. Das erfindungsgemäße Werkzeug ist manuell zu betätigen und ortsungebunden einsetz­ bar, auch dann, wenn sich die Einschraubbohrung an einer nur schwer zugänglichen Stelle eines technischen Systems befinden sollte.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Werkzeugs geht aus Pa­ tentanspruch 2 hervor. Mit Hilfe des im Gewindeschaft axial verschiebbaren Spannbolzens kann eine radiale Aufweitung des in die Einschraubbohrung eingeschraubten Außengewinde­ ansatzes zuverlässig herbeigeführt werden, wodurch der Ge­ windeschaft in axial ausgefluchteter zentrierter Lage starr in der Einschraubbohrung festgesetzt werden kann, um seine Führungsfunktion für das Senkwerkzeug zu erfüllen. Durch entsprechende Axialverschiebung des Spannbolzens federt der Außengewindeansatz aus seiner radial aufgeweiteten Lage in seine Normallage zurück, so daß der Gewindeschaft wieder aus der Einschraubbohrung herausgeschraubt werden kann.
Zweckmäßig ist die Anordnung entsprechend Patentanspruch 3 getroffen, dessen Merkmale die Lage der den Spannvorgang bewirkenden Konusflächen so definieren, daß der Spannbolzen beim Spannvorgang, d.h. bei Aufweitung des Außengewindean­ satzes am Gewindeschaft eine Zugbelastung erfährt, die auf einfache Weise durch die sich am Gewindeschaft abstützende und auf den Spannbolzen aufgeschraubte Spannmutter hervor­ gerufen wird.
Die Aufweitbarkeit des Außengewindeansatzes des Gewinde­ schafts wird vorteilhaft durch die Merkmale des Patentan­ spruchs 4 erreicht. Durch die bevorzugte Ausführungsform gemäß Patentanspruch 5 wird für den Außengewindeansatz eine spannfutterähnliche Zentrierwirkung für den Gewindeschaft in der Einschraubbohrung erzielt.
Wenn das Werkzeug in einer bevorzugten Ausführungsform ge­ mäß Patentanspruch 6 ausgebildet ist, sorgt die Schrauben­ druckfeder für eine der axialen Schnittkraft des Senkwerk­ zeugs entgegengesetzt gerichtete Kraft, wodurch ein unkon­ trolliertes Einziehen des Senkwerkzeugs in die Oberfläche der Plan-Dichtfläche beim Spanen vermieden wird.
Um die Reibung zwischen dem Senkwerkzeug und dem Vorschub­ druckstück beim Relativverdrehen dieser beiden Teile herab­ zusetzen sind die Maßnahmen der Patentansprüche 7 und 8 von Vorteil.
Aus Anspruch 9 ergibt sich die zweckmäßige Anbringung eines wegbegrenzenden Anschlags für das Vorschubdruckstück an dem Gewindeschaft.
Die Maßnahmen gemäß Patentanspruch 10 ermöglichen in vor­ teilhafter Weise eine Einstellung der Leicht- oder Schwer­ gängigkeit für die Schraubbewegungen des Vorschubdruck­ stücks auf dem Gewindeschaft.
Das erfindungsgemäße Werkzeug wird nachfolgend anhand der zwei Ausführungsbeispiele darstel­ lenden Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine typische Einschraubbohrung,
Fig. 2 eine teils geschnittene und teils un­ geschnittene Ansicht einer ersten Ausführungsform des Werkzeugs,
Fig. 3 einen abgebrochen und im Schnitt dargestellten Gewindeschaft,
Fig. 4 eine abgebrochene Seitenansicht eines Planmessers,
Fig. 5 die Unteransicht des Werkzeugs gemäß Fig. 2,
Fig. 6 einen Schnitt durch das in Fig. 2 dargestellte Senkwerkzeug und
Fig. 7 eine teilweise geschnittene An­ sicht einer zweiten Ausführungs­ form des Werkzeugs.
Die Fig. 1 bis 7 sind zur Verdeutlichung teilweise in unterschiedlichen Maßstäben dargestellt. Die in Fig. 1 ge­ zeigte typische Einschraubbohrung ist durch die eingetrage­ nen allgemeinen Bemessungsangaben definiert. Der Innenge­ windedurchmesser ist mit d1 bezeichnet, d4 kennzeichnet den Durchmesser einer Vertiefung 1, deren Grundfläche die herzustellende oder nachzuarbeitende Plan-Dichtfläche 2 darstellt, a1 gibt die Tiefe der Vertiefung 1 an, b1 ist die Länge des Innengewindes 3 und X m bezeichnet die Mittel­ achse der Einschraubbohrung und des Innengewindes 3.
Zur Erläuterung der ersten Ausführungsform des Werkzeugs wird zunächst auf Fig. 2 Bezug genommen. In gleichachsiger Anordnung sind daraus folgende Vorrichtungsteile ersichtlich: ein Senkwerkzeug 4, ein Gewindeschaft 5, ein Spann­ bolzen 6, eine Druckscheibe 7, ein Vorschubdruckstück 8, ein ringförmiger Anschlag 9, eine Unterlegscheibe 10, eine Spannmutter 11, eine Hutmutter 12 und eine Schraubendruck­ feder 13.
Der Gewindeschaft 5, der in Fig. 3 als Einzelteil darge­ stellt ist, besitzt an seinem in die Gewindebohrung einzu­ schraubenden Ende einen Außengewindeansatz 14, dessen Außengewinde 15 den Durchmesser d 1 aufweist und damit dem Innengewinde 3 der in Fig. 1 dargestellten Einschraubboh­ rung komplementär ist. In seinem mittleren Bereich weist der Gewindeschaft 5 einen zylindrischen Abschnitt 16 auf, dessen Außendurchmesser nur sehr geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser einer Führungsdurchgangsbohrung 17 (Fig. 6) des Senkwerkzeugs 4. Das Senkwerkzeug 4 läßt sich daher praktisch spielfrei auf dem zylindrischen Ab­ schnitt 16 des Gewindeschafts 5 drehen und auch axial in beiden Richtungen verschieben. An seinem dem Außenge­ windeansatz 14 entgegengesetzten Ende ist der Gewinde­ schaft 5 mit einem Vorschubaußengewinde 18 versehen, auf welches das Vorschubdruckstück 8 mit einer entsprechenden zentralen Durchgangsgewindebohrung aufgeschraubt ist. An dem äußeren Ende des Vorschubaußengewindes 18 befindet sich eine Nut 19, in welche der als Sprengring ausgeführte An­ schlag 9 eingreift.
Die Schraubendruckfeder 13 ist zwischen dem Außengewindean­ satz 14 und der diesem zugekehrten Stirnfläche 20 des Senkwerkzeugs 4 eingespannt, so daß das Senk­ werkzeug 4 gegen die Druckscheibe 7 angedrückt ist. Da die Druckscheibe 7 ebenfalls axial verschiebbar auf den Gewindeschaft 5 aufgesteckt ist gibt die Druckscheibe 7 die Federdruckbelastung an das ihr anliegende Vorschub­ druckstück 8 weiter. Das Vorschubdruckstück 8 wird durch Drehbewegung relativ zum Gewindeschaft 5 je nach Dreh­ richtung in der einen oder anderen axialen Richtung auf dem Gewindeschaft verlagert. Drehungen im Uhrzeigersinn verschieben die Druckscheibe 7 und das Senkwerkzeug 4 gegen die Kraft der Schraubendruckfeder 13 in Richtung des Außengewindeansatzes 14. Drehungen des Vorschubdruckstücks im Gegenuhrzeigersinn bewegen dieses in Richtung des An­ schlags 9, der eine weitere Axialverlagerung des Vor­ schubdruckstücks in dieser Drehrichtung verhindert.
Das Senkwerkzeug 4 besitzt einen Grundkörper 21 mit aus der Stirnfläche 20 vorspringendem Planmesser 22. An seinem Außenumfang ist der Grundkörper 21 sowohl mit Rändel­ flächen 23 für den Fingerangriff als auch mit Schlüssel­ flächen 24 für den Angriff eines geeigneten Hebelschlüssels, wie eines Gabelschlüssels, versehen. Da die an den Schlüssel­ flächen 24 vorgesehene Schlüsselweite größer ist als der Durchmesser des Vorschubdruckstücks 8 kann auf das Werk­ zeug auch ein Rohrschlüssel od. dgl. aufgesteckt werden.
Bei der aus den Fig. 2 und 6 entnehmbaren ersten Ausführungs­ form des Werkzeugs sind der Grundkörper 21 und das Plan­ messer 22 einstückig ausgebildet.
In dem Vorschubdruckstück 8 befindet sich eine radial gerichtete Gewindebohrung 25, in welche ein Gewindestift 26 eingeschraubt ist. Der Gewindestift 26 liegt mit seinem inneren Ende einem Hemmelement 27 an, das seinerseits dem Gewindeschaft 5, nämlich dem Vorschubaußengewinde 18 des Gewindeschafts 5 anliegt. Durch stärkeres Hereindrehen des Gewindestifts 26 wird das Hemmelement 27 stärker dem Gewin­ deschaft 5 angedrückt, wodurch sich das Vorschubdruckstück 8 nur schwergängig auf dem Gewindeschaft 5 schrauben läßt. Wird dagegen der Gewindestift 26 in Herausschraubrichtung gedreht, so verringert sich die Andrückung des Hemmele­ ments 27 an den Gewindeschaft 5, wodurch die Schraubbetäti­ gung des Vorschubdruckstücks 8 erleichtert wird.
Der Gewindeschaft 5 weist einen über seine volle Länge durch­ gehenden konzentrisch angebrachten zylindrischen Hohlraum 28 (Fig. 3) auf, der den Spannbolzen 6 in beiden Richtungen axial verschiebbar aufnimmt. Im Bereich des Außengewinde­ ansatzes 14 geht der zylindrische Hohlraum 28 in einen sich nach außen öffnenden konischen Bohrungsabschnitt 29 über. In dem konischen Bohrungsabschnitt befindet sich ein entsprechend konisch gestalteter mit dem einen Ende des Spannbolzens 6 fest verbundener Spannkopf 30. An dem anderen Ende des Spannbolzens 6 ist ein Spanngewin­ de 31 angebracht, mit welchem der Spannbolzen 6 aus dem Gewindeschaft 5 vorsteht. Auf das Spanngewinde 31 ist die Spannmutter 11 aufgeschraubt, wobei sich die Unter­ legscheibe 10 zwischen der Spannmutter 11 und der be­ nachbaren Stirnfläche 32 (Fig. 3) des Gewindeschafts 5 befindet.
Um den Außengewindeansatz 14 in radialer Richtung elastisch aufweiten zu können sind im Bereich des Außengewindean­ satzes 14 drei durch die Wanddicke durchgehende Schlitze 33 vorgesehen, deren gegenseitige Winkelabstände 120° betragen, wie aus Fig. 5 hervorgeht. Auf diese Weise wirkt der Außen­ gewindeansatz 14 wie ein beim Spannvorgang selbstzentrieren­ des Spannfutter. Es ist ersichtlich, daß Schraubbetätigungen der Spannmutter 11 im Uhrzeigersinn den Spannbolzen 6 auf Zug belasten und damit den Spannkopf 30 in Richtung der Spannmutter 11 weiter in den konischen Bohrungsab­ schnitt 29 hineinziehen. Aufgrund der Konusflächen weitet sich dabei der Außengewindeansatz 14 radial nach außen auf.
Das Planmesser 22 besitzt eine der zu bearbeitenden Plan- Dichtfläche 2 zugekehrte Werkzeugschneide 34 (Fig. 4) . Abhängig von dem zu spanenden Werkstoff kann der Keilwin­ kel β zwischen der Spanfläche 35 und der Freifläche 36 zwischen 15° und 110° betragen. Entsprechend beträgt der Anstellwinkel γ zwischen +40° und -40°, wie in Fig. 5 angedeutet ist. Für die Herstellung des Planmessers 22 eignen sich die üblichen Schneidwerkzeugstähle, Hart­ metalle und metallkeramische Legierungen.
Die in Fig. 7 dargestellte Ausführungform des Werkzeugs entspricht prinzipiell der bisher beschriebenen Ausführungs­ form, so daß entsprechende Teile mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet worden sind. Der wesentliche Unterschied zu der zuerst beschriebenen Ausführungsform besteht darin, daß das Senkwerkzeug 4′ aus zwei getrennt hergestellten Tei­ len besteht, nämlich dem Grundkörper 21′ und dem Plan­ messer 22′. Diese Bauform ermöglicht die Herstellung dieser beiden Teile aus unterschiedlichen Werkstoffen und er­ laubt außerdem ein Auswechseln des Planmessers 22′. Zu die­ sem Zweck ist von der Umfangsfläche des Grundkörpers 21 ausgehend in den Grundkörper eine Ausnehmung 37 eingefräst, in welche das Planmesser, das in üblicher Weise einen recht­ eckigen Querschnitt aufweisen kann, in definierter Lage eingesetzt ist. Die Befestigung des Planmessers 22′ erfolgt im gezeichneten Beispiel gemäß Fig. 7 durch zwei übereinan­ der angeordnete Stiftschrauben 38, die in nicht näher be­ zeichnete tangential im Grundkörper 21′ angebrachte in die Ausnehmung 37 mündende Gewindebohrungen eingeschraubt sind. Die Befestigung des Planmessers 22 in der Ausnehmung 37 kann aber auch abweichend von der gezeichneten Ausführungs­ form durch Löten, Schweißen, Kleben u. dgl. erfolgen.
Die Druckscheibe 7 ist aus einem festen Material mit guten Gleiteigenschaften geformt, beispielsweise aus Messing oder Bronze. Das Hemmelement 27 sollte dagegen aus einem weichen fließfähigem Material hergestellt sein, z. B. aus Kupfer.
Soll eine Plan-Dichtfläche 2 am Eingang einer Einschraub­ bohrung angebracht oder aber nachgearbeitet werden, so wird in das Innengewinde 3 der Außengewindeansatz 14 des erfin­ dungsgemäßen Werkzeugs eingeschraubt, wozu der Außengewinde­ ansatz selbstverständlich über ein dem lnnengewinde 3 ent­ sprechendes Außengewinde 15 verfügen muß. Zur Festsetzung des Außengewindeansatzes 14 in der Einschraubbohrung wird sodann die Spannmutter 11 im Uhrzeigersinn betätigt, wodurch sich auf die beschriebene Weise der Außengewindeansatz 14 radial und zentrierend nach außen aufweitet, wobei sich die Gewindeflanken des Außengewindes 15 fest an die komplementären Gewindeflanken des Innengewindes 3 anlegen. Sollte sich bei diesem Spannvorgang das gesamte Werkzeug drehen kann dieses nach entsprechendem Anziehen des Ge­ windestifts 26 mit Hilfe des Vorschubdruckstücks 8 leicht festgehalten und damit an unbeabsichtigten Drehungen ge­ hindert werden. Nach Festsetzung des Außengewindeansatzes 14 und damit des vollständigen Gewindeschafts 5 steht für den spangebenden Arbeitsvorgang eine starre axial genau ausgerichtete Führung zur Verfügung. Wird nunmehr das Senkwerkzeug 4 in Spanrichtung gedreht, wobei das Vorschubdruckstück 8 (evtl. Nach Lösen des Gewindestifts 26) von Hand zur Bewirkung des Werkzeugvorschubs im Uhrzeiger­ sinn nachgestellt wird, so wird die Plan-Dichtfläche span­ gebend bearbeitet.
Zur Entfernung des Werkzeugs nach Herstellung oder Nach­ arbeitung der Plan-Dichtfläche 2 wird wie folgt vorgegangen. Die Spannmutter 11 wird durch Drehen im Gegenuhrzeigersinn gelöst und der Spannbolzen 6 wird in das Werkzeug einge­ trieben, beispielsweise durch leichte Schläge auf die das Spanngewinde 31 hierbei schonende Hutmutter 12. Beim axialen Eintreiben des Spannbolzens 6 verschiebt sich der Spannkopf 30 relativ zum konischen Bohrungsabschnitt 29 nach außen, wodurch der radial aufgeweitete Außengewinde­ ansatz 14 Gelegenheit erhält, elastisch zurückzufedern. Das Werkzeug kann nun mit seinem Außengewindeansatz 14 aus der Einschraubbohrung herausgeschraubt werden, ggf. nach­ dem zuvor wieder das Vorschubdruckstück 8 durch Einschrauben des Gewindestifts 26 an dem Gewindeschaft 5 fixiert wurde und daher als Handhabe für das Herausschrauben benutzbar ist.

Claims (10)

1. Werkzeug zur Herstellung achssymmetrischer Plan-Dicht­ flächen an Einschraubbohrungen für Einschraubzapfen, mit einem um die Mittelachse der Einschraubbohrung drehbaren Senkwerkzeug (4), das mit einer zentralen Führungsdurchgangs­ bohrung (17) drehbar an einem Gewindeschaft (5) geführt ist, der an einem Ende mit einem dem Gewinde der Einschraubboh­ rung entsprechenden Außengewindesatz (14) und an seinem anderen Ende mit einem Außengewinde (18) versehen ist, auf welches eine Mutter aufgeschraubt ist, an der sich das Senk­ werkzeug (4) abstützt, dadurch gekennzeichnet,
  • a) daß der Außengewindeansatz (14) in der Einschraub­ bohrung durch elastische radiale Aufweitung fest­ setzbar ausgebildet ist,
  • b) daß das Senkwerkzeug (4, 4′) an dem Gewindeschaft (5) für den Werkzeugvorschub axialverschiebbar geführt ist, wobei die auf das Außengewinde (18) des Gewindeschaftes (5) aufgeschraubte Mutter als Vorschubdruckstück (8) ausgebildet ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindeschaft (5) einen über seine Länge durch­ gehenden konzentrisch angebrachten Hohlraum (28) aufweist, in welchem sich ein axial verschiebbarer Spannbolzen (6) be­ findet, der an einem Ende einen starr mit ihm verbundenen konischen Spannkopf (30) trägt, der sich in einem entsprechend konischen Bohrungsabschnitt (29) des Hohlraums (28) an der Stelle des Außengewindeansatzes (14) des Gewindeschafts (5) befindet, und an seinem anderen Ende mit einem Spanngewinde (31) versehen ist, auf welches zur Axialverschiebung des Spannbolzens (6) im Gewindeschaft (5) eine sich axial am Gewindeschaft abstützende Spannmutter (11) aufgeschraubt ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der konische Spannkopf (30) und der entsprechend konische Bohrungsabschnitt (29) nach innen zu verjüngen.
4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindeschaft (5) im Bereich seines Außengewindeansatzes (14) mit mindestens einem durch die Wanddicke durchgehenden Schlitz (33) versehen ist.
5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß drei durch 120°-Winkel in Umfangsrichtung des Gewinde­ ansatzes (14) voneinander getrennte Schlitze (33) vorge­ sehen sind.
6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Senkwerkzeug (4, 4′) und dem Außengewindeansatz (14) des Gewindeschafts eine den Gewindeschaft (5) umgebende Schraubendruckfeder (13) ein­ gespannt ist.
7. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Senkwerkzeug (4, 4′) und dem Vorschubdruckstück (8) eine den Gewindeschaft (5) um­ gebende Druckscheibe (7) angeordnet ist.
8. Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckscheibe (7) aus einem gegenüber den Werkstoffen des Senkwerkzeugs (4, 4′) und des Vorschubdruckstücks (8) unterschiedlichen festen Material mit guten Gleiteigenschaf­ ten gefertigt ist.
9. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Ende des Vorschubaußengewindes (18) am Gewindeschaft (5) ein wegbegrenzender Anschlag (9) für das Vorschubdruckstück (8) angebracht ist.
10. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Vorschubdruckstück (8) eine radial gerichtete Gewindebohrung (25) vorgesehen ist, in welche ein dem Gewindeschaft (5) durch einen in die Gewinde­ bohrung eingeschraubten Gewindestift (26) od. dgl. andrück­ bares Hemmelement (27) eingesetzt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4230767A1 (de) * 1992-09-15 1994-03-17 Reinhard Maschinenbau Gmbh Meßvorrichtung zur Ermittlung von Lageabweichungen einer zur Mittelachse einer Einschraubbohrung konzentrischen Fläche

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