DE3728089A1 - Orthese - Google Patents
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/01—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
- A61F5/0102—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations
- A61F5/0123—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations for the knees
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Description
Die Erfindung betrifft eine Orthese, insbesondere als Knie
führungshilfe nach Kreuzbandoperationen, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bandverletzungen am Kniegelenk sind insbesondere durch die
Zunahme des Breitensports häufig. Eine operative Therapie,
vor allem bei Kreuzbandverletzungen, wird bevorzugt. Ein
wesentlicher Bestandteil der Therapie liegt in einer Nachbe
handlung unter krankengymnastischer Leitung. Dazu ist eine
frühfunktionelle Weiterbehandlung mit partieller Freigabe
der Mobilität im spannungsfreien Winkelbereich, z. B. des
vorderen Kreuzbandes zwischen 30° und 60°, bekannt. Dadurch
wird Immobilisationsschäden, wie sie durch langwöchige Gips
ruhigstellung eintreten, entgegengewirkt und dosierte funkti
onelle Reize begünstigen die Bandheilung.
Um eine solche postoperative Immobilisation in einem bestimm
ten Winkelbereich zu ermöglichen, sind Bewegungs-Gipse als
Gelenkgipse, Kunststoffgipse und abnehmbare Gips- oder
Kunststoffschienen bekannt. Nachteilig an den bisherigen
Knieführungshilfen ist je nach Ausführungsform das hohe
Gewicht und eine fehlende Wasserfestigkeit, so daß das
Duschen, Bewegungsbäder, usw. mit angelegter Knieführungshil
fe nicht möglich sind. Zudem sind die bekannten Knieführungs
hilfen meist wenig bedienungsfreundlich, d. h. das Abnehmen
und Anlegen kann von Patienten selbst nur mit Schwierigkeiten
durchgeführt werden. Ein weiteres Problem stellt die Paßgenau
igkeit und damit die Genauigkeit und Stabilität des Drehpunkts
bezüglich des Kniegelenks, insbesondere bei abnehmbaren Knie
führungshilfen, dar und die einfache Justierung und Wieder
findung des Drehpunkts beim Wiederanlegen der Knieführungs
hilfe.
Für die frühfunktionelle Weiterbehandlung kurz nach der Ope
ration ist es bekannt, Langschaft-Orthesen mit relativ langem
Ober- und Unterschaft zu verwenden, die eine genaue und
stabile Knieführung gewährleisten, durch die Größe und das
Gewicht die Bewegung jedoch stark behindern. Genähte oder
durch körpereigenes Material ersetzte Kreuzbänder erreichen
frühestens ein Jahr nach der Operation eine annähernd normale
Reißfestigkeit. Um die Bewegungsmöglichkeit in dieser langen
Zeit zu verbessern, ist es bekannt, nach einer gewissen Hei
lungszeit die Langschaft-Orthese durch eine Kurzschaft-Orthese
mit relativ kurzem Ober- und Unterschaft zu ersetzen. Es sind
zahlreiche Modelle von Kurzschaft-Orthesen im Handel, die
jedoch alle einen hohen Anschaffungspreis aufweisen, der von
den Kostenträgern oft nicht ohne Widerspruch akzeptiert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine möglichst
leichte, wasserfeste und bedienungsfreundliche Knieführungs
hilfe zu schaffen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt
darin, die Genauigkeit und Stabilität des Drehpunkts in bezug
auf das Kniegelenk zu verbessern, insbesondere bei einem
erneuten Anlegen die Wiederfindung des genauen Drehpunkts zu
erleichtern. Eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung besteht
darin, die Kosten für eine Rehabilitations- und Präventions-
Kurzschaft-Orthese zu verringern.
Eine Lösung der vorstehenden Aufgaben wird mit den Merkmalen
der Ansprüche erreicht.
Gemäß Anspruch 1 ist die erfindungsgemäße Orthese ein Schie
nen-Hülsen-Apparat, bei dem als Außenhülse ein Ober- und ein
Unterschaft als Halbschalenprofil aus thermoplastischem Kunst
stoff vorgesehen ist, mit Längsspalten an den Halbschalenpro
filen zum Einstieg. Diese Längsspalten liegen je nach Anwen
dungsfall an der Vorder- oder Rückseite. Mit dem Ober- und
Unterschaft sind zwei seitliche Gelenkschienen verbunden,
wobei diese Gelenkschienen je ein abgestuft blockierbares
Zahnsegmentgelenk enthalten, so daß der Oberschaft gegen den
Unterschaft in einem einstellbaren Winkelbereich verschwenkbar
ist. Diese Gelenkschienen bzw. die abgestuft blockierbaren
Zahnsegmentgelenke sind bekannt und entsprechen in ihrer
Bewegung weitgehend dem komplizierten physiologischen Roll-
Gleit-Mechanismus des Kniegelenks.
Die Halbschalenprofile sind mit einem Innenfutter aus Schaum
stoff ausgeschlagen, wobei das Innenfutter im Bereich der
Längsspalte übereinandergeschlagen ist. Die Schaumstoffütte
rung ist ein Kunststoffmaterial, das kein bzw. wenig Wasser
aufnimmt und eine hohe Rückstellkraft aufweist. Besonders
bewährt hat sich ein im Handel befindliches Material mit der
Bezeichnung "Plastazote".
Die Halbschalenprofile aus thermoplastischem Material sind
formstabil und etwas elastisch. Ein geeignetes Material dazu
wird auf dem Markt unter der Bezeichnung Subortholen ange
boten. Zum Zusammenspannen der Halbschalenprofile sind an den
Längsspalten Bänder mit Klettverschlüssen und Rollschnallen
angebracht. Es sind auch andere Spannmittel denkbar, wobei
aber wesentlich ist, daß der Druck der Verschlüsse über das
mantelartig übergeschlagene Innenfutter breitflächig auf die
Weichteile übertragen wird.
Die erfindungsgemäße Orthese ist vorteilhaft gewichtsgünstig
(ca. 700 Gramm leichter als bisher übliche Orthesen) und
daher für den Patienten angenehmer zu tragen. Aufgrund der
verwendeten Materialien ist die Orthese zudem wasserfest, so
daß vorteilhaft mit angelegter Orthese geduscht werden kann
und Bewegungsbäder durchgeführt werden können. Zudem ist die
Abnahme und das Anlegen der Orthese ohne Schwierigkeiten vom
Patienten selbst durchführbar, da über die Längsspalte ein
bequemer Einstieg möglich ist und nach der Justierung ein
fester Halt über die Halbschalenprofile in Verbindung mit den
Klettverschlüssen gewährleistet ist.
Nach Anspruch 2 sind die Gelenkschienen mit wasserfesten bzw.
korrosionsfesten Mitteln, insbesondere mit Nieten oder Schrau
ben an Halbschalenprofilen, angebracht. Dies dient der Wasser
festigkeit und der Möglichkeit einer langen Benutzungsdauer,
insbesondere im Hinblick auf die Ausführung einer Kurzschaft-
Orthese gemäß Anspruch 9.
Für einen guten Sitz und gute Führungseigenschaften ist gemäß
Anspruch 3 die Kondylenfassung am Oberschaft seitlich weit
heruntergezogen.
Je nachdem, ob eine Operation am vorderen Kreuzband oder am
hinteren Kreuzband durchgeführt wurde, werden gemäß der An
sprüche 4 und 5 zwei unterschiedliche Ausführungen von
Orthesen vorgeschlagen. Bei einer Therapie des vorderen
Kreuzbandes haben der Ober- und Unterschaft eine Ventralfas
sung. Bei einer Therapie des hinteren Kreuzbandes ist dagegen
ein ventraler Oberschaft und ein dorsaler Unterschaft vorge
sehen.
Das Innenfutter aus Schaumstoff ist im Bereich des Innenfut
terüberschlags, wo keine Abdeckung durch die Halbschalenpro
file erfolgt, reißanfällig. Nach Anspruch 6 ist es daher
zweckmäßig, in diesem Bereich eine Kunstlederverstärkung vor
zusehen.
Um die Stauungsfeuchte in der Orthese zu minimieren, wird
mit Anspruch 7 vorgeschlagen, die Außenhülse und das Innen
futter sowie ggfs. auch die Kunststofflederverstärkung syn
chron zu perforieren.
Vorteilhaft werden an dem Ober- und Unterschaft einer Lang
schaft-Orthese nach Anspruch 8 wenigstens jeweils zwei Klett
verschlüsse vorgesehen, so daß ein guter Sitz gewährleistet
ist.
Zudem soll eine solche Langschaft-Orthese nach Anspruch 9 so
ausgebildet sein, daß sie zu einer Kurzschaft-Orthese umge
arbeitet werden kann. Dies ist bei der erfindungsgemäßen
Ausführung mit Halbschalenprofilen aus thermoplastischem
Kunststoffmaterial einfach möglich, da hier im wesentlichen
der lange Ober- und Unterschaft zusammen mit den Schienentei
len der Gelenkschiene gekürzt werden kann. Gegebenenfalls
kann eine neue Fütterung vorgenommen werden; die wesentlichen
Orthesenteile bleiben jedoch erhalten, so daß eine Kurzschaft-
Orthese sehr preisgünstig aus der Langschaft-Orthese herge
stellt werden kann.
Für eine gute Paßgenauigkeit und eine genaue und stabile Lage
des Drehpunkts ist es wesentlich, daß die Orthese anhand eines
Gipsabdrucks hergestellt wird. Dazu wird präoperativ ein
Gipsabdruck angefertigt, nach dem ein Positivmodell gegossen
wird, das als Arbeitsmodell dient. Dadurch wird eine hohe Paß
genauigkeit bei der Langschaft-Orthese erzielt, wobei diese
Paßgenauigkeit auch auf die Kurzschaft-Orthese weitergegeben
wird, so daß auch diese wesentlich bessere Eigenschaften
aufweist als eine käufliche Kurzschaft-Orthese aus einem
Sortiment.
Anhand von Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfin
dung mit weiteren Merkmalen, Einzelheiten und Vorteilen näher
erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Langschaft-Orthese zur Verwendung nach der
Operation am vorderen Kreuzband eines Kniegelenks,
Fig. 2 eine aus der Langschaft-Orthese der Fig. 1 herge
stellte Kurzschaft-Orthese,
Fig. 3 eine Kurzschaft-Orthese zur Verwendung nach Operationen
am hinteren Kreuzband eines Kniegelenks,
Fig. 4 die Langschaft-Orthese, aus der die Kurzschaft-Orthese
gemäß Fig. 3 hergestellt ist.
In Fig. 1 ist eine Langschaft-Orthese 1 dargestellt, die nach
Operationen am vorderen Kreuzband eines Kniegelenks verwendet
wird. Sie besteht aus einem Oberschaft 2 und einem Unterschaft
3, die durch Gelenkschienen 4 verbunden sind. Ein oberes
Schienenteil 5 und ein unteres Schienenteil 6 sind dazu mit
rostfreien Schrauben 7 am Oberschaft 2 und Unterschaft 3
befestigt. Zwischen dem oberen und unteren Schienenteil 5, 6
liegt ein Zahnsegmentgelenk 8, das mit Hilfe von Einstell
schrauben 9 oder Einstellblöcken 10 in einem entsprechend
einstellbaren Winkelbereich blockierbar ist. Die Außenhülse
des Oberschaftes 2 und Unterschaftes 3 besteht aus je einem
Halbschalenprofil 11, 12 aus thermoplastischem Kunststoff
(Subortholen), wobei jeweils ein Längsspalt 13, 14 an der
hinteren Seite (Ventralfassung) liegt.
Die Halbschalenprofile 11, 12 sind mit einem Innenfutter 15,
16 aus Schaumstoff (Plastazote) ausgekleidet, wobei das
Innenfutter 15, 16 im Bereich der Längsspalte 13, 14 mantel
artig übereinandergeschlagen ist.
Am Oberschaft 2 und Unterschaft 3 sind jeweils zwei Bänder
17, 18 und 19, 20 angebracht, mit Klettverschlüssen und Roll
schnallen.
Die dargestellte Langschaft-Orthese 1 wird anhand eines prä
operativen Gipsabdrucks gefertigt. Nach Anmodellierung des
thermoplastischen Ober- und Unterschafts an das Positivmodell
werden die blockierbaren Zahnsegmentgelenke justiert und
provisorisch fixiert. Die erste Anprobe ist je nach Lokalbe
fund ca. am fünften postoperativen Tag möglich. Dabei werden
Schaftlänge, Klettverschlußsitz und Futterüberschlag
endgültig festgelegt sowie eventuell notwendige Paßkorrekturen
vorgenommen. Bei Verletzungen des vorderen Kreuzbandes wird
anfangs ein Bewegungsbereich zwischen etwa 30° bis 60° frei
gegeben. Im Laufe der weiteren Behandlung wird eine sukzessive
Zunahme der Beweglichkeit angestrebt, wozu die Einstellung am
Zahnsegmentgelenk in seitlichen Abständen verändert und der
freie Winkelbereich vergrößert wird.
In Fig. 2 ist eine Kurzschaft-Orthese 21 dargestellt, die aus
der Langschaft-Orthese 1 hergestellt wurde. Dazu wurde der
Oberschaft 2 und der Unterschaft 3 sowie das obere und untere
Schienenteil 5, 6 an den gelenkfernen Bereichen gekürzt.
Weiter wurden die Spannbänder 17, 20 weggelassen und nur mehr
jeweils ein Band 22, 23 mit Klettverschlüssen verwendet. Die
weitere Ausgestaltung ist im wesentlichen gleich geblieben.
Die Zahnsegmentgelenke können durch eine einfachere Ausführung
24 ohne komplizierte Verstelleinrichtung ausgetauscht werden.
Insbesondere sind auch die durchgehenden Perforierungen 25
erhalten. Die gezeigte Kurzschaft-Orthese dient zur Weiterbe
handlung und Rehabilitation, wenn die Langschaft-Orthese 1
nicht mehr erforderlich ist.
In den Fig. 3 und 4 sind wiederum eine Kurzschaft-Orthese 26
und eine zugehörige Langschaft-Orthese 27 dargestellt. Der
Oberschaft 2 entspricht genau der Oberschaft-Ausführung der
Fig. 1 und 2. Weiter ist auch die Ausführung der Gelenk
schiene 4 gleich. Die Ausführung des Unterschafts 3 ist aber
insofern unterschiedlich zu der vorbeschriebenen Ausführung,
als das Halbschalenprofil 12 mit einem Längsspalt 28 nach
vorne hin relativ weit offen ist. Eine solche Ausführung
wird bei Verletzungen des hinteren Kreuzbandes verwendet. Im
Überlappungsbereich des Innenfutters 16 am Längsspalt 28 ist
ein Längsstreifen 29 aus perforiertem Kunstleder zur Verstär
kung eingesetzt. Die Herstellung und der Einsatz dieser zwei
ten Ausführungsform für hintere Kreuzbandverletzungen ent
sprechen der ersten Ausführungsform für vordere Kreuzband
verletzungen.
Zusammenfassend wird festgestellt, daß mit der Erfindung eine
Orthese zur Verfügung gestellt wird, die funktionell, ge
wichtsgünstig, wasserfest und bedienungsfreundlich ist.
Claims (10)
1. Orthese, insbesondere als Knieführungshilfe nach Kreuz
bandoperationen,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Außenhülse ein Ober- (2) und ein Unterschaft (3) als Halbschalenprofil (11, 12) aus thermoplastischem Kunststoff vorgesehen ist, mit Längsspalten (13, 14; 28) an den Halbschalenprofilen (11, 12) zum Einstieg,
daß gegenüberliegend und etwa 90° versetzt zu den Längs spalten (13, 14; 28) zwei Gelenkschienen (4) mit dem Ober- (2) und Unterschaft (3) verbunden sind, wobei die Gelenk schienen (4) ein abgestuft blockierbares Zahnsegment gelenk (8) enthalten, so daß der Ober- (2) und Unterschaft (3) gegeneinander in einem einstellbaren Winkelbereich verschwenkbar sind,
daß die Halbschalenprofile (11, 12) mit einem lnnenfutter (15, 16) aus Schaumstoff ausgeschlagen sind, das im Be reich der Längsspalte (13, 14; 28) übereinandergeschlagen ist und
daß an den Längsspalten (13 14; 28) zum Zusammenspannen der Halbschalenprofile (11, 12) Bänder (17, 18, 19, 20; 22, 23) mit Klettverschlüssen und Rollschnallen angebracht sind.
daß als Außenhülse ein Ober- (2) und ein Unterschaft (3) als Halbschalenprofil (11, 12) aus thermoplastischem Kunststoff vorgesehen ist, mit Längsspalten (13, 14; 28) an den Halbschalenprofilen (11, 12) zum Einstieg,
daß gegenüberliegend und etwa 90° versetzt zu den Längs spalten (13, 14; 28) zwei Gelenkschienen (4) mit dem Ober- (2) und Unterschaft (3) verbunden sind, wobei die Gelenk schienen (4) ein abgestuft blockierbares Zahnsegment gelenk (8) enthalten, so daß der Ober- (2) und Unterschaft (3) gegeneinander in einem einstellbaren Winkelbereich verschwenkbar sind,
daß die Halbschalenprofile (11, 12) mit einem lnnenfutter (15, 16) aus Schaumstoff ausgeschlagen sind, das im Be reich der Längsspalte (13, 14; 28) übereinandergeschlagen ist und
daß an den Längsspalten (13 14; 28) zum Zusammenspannen der Halbschalenprofile (11, 12) Bänder (17, 18, 19, 20; 22, 23) mit Klettverschlüssen und Rollschnallen angebracht sind.
2. Orthese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gelenkschienen (4) mit wasserfesten bzw. korrosions
festen Mitteln (7) an den Halbschalenprofilen (11, 12)
angebracht sind.
3. Orthese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kondylenfassung am Oberschaft (2) seitlich weit
heruntergezogen ist.
4. Orthese nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Knieführungshilfe nach Operationen am
vorderen Kreuzband des Kniegelenks der Ober- (2) und
Unterschaft (3) eine Ventralfassung aufweisen, bzw. die
Längsspalte (13, 14) beider Halbschalenprofile (11, 12) an
der rückwärtigen Seite liegen.
5. Orthese nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Knieführungshilfe nach Operationen am
hinteren Kreuzband des Kniegelenks ein ventraler Oberschaft
(2) und dorsaler Unterschaft (3) vorgesehen ist, bzw. der
Längsspalt (13) am Oberschaft (2) an der rückwärtigen Seite
und der Längsspalt (28) am Unterschaft (3) an der vorderen
Seite liegt.
6. Orthese nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Innenfutter (15, 16) im Bereich der
Längsspalte (13, 14; 28) am Innenfutterüberschlag, wo
dieser Überschlag nicht von den Außenhülsen (11, 12)
bedeckt ist, durch Kunstleder (29) verstärkt ist.
7. Orthese nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Außenhülse (11, 12) und das Innenfutter
(15, 16), ggfs. auch die Kunststofflederverstärkung (29),
synchron perforiert sind.
8. Orthese nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß Ober- (2) und Unterschaft (3) relativ lang
ausgebildet sind (Langschaft-Orthese 1; 27) und mit jeweils
wenigstens zwei Klettverschlüssen versehen sind.
9. Orthese nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Langschaft-Orthese (1; 27) so ausgebildet ist, daß sie zu
einer Kurzschaft-Orthese (21; 26) durch Kürzen der Halb
schalenprofile (11, 12) umgearbeitet werden kann.
10. Orthese nach einem der Anprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Orthese (1; 27) nach einem Gipsabdruck
gefertigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873728089 DE3728089A1 (de) | 1987-08-22 | 1987-08-22 | Orthese |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873728089 DE3728089A1 (de) | 1987-08-22 | 1987-08-22 | Orthese |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3728089A1 true DE3728089A1 (de) | 1989-03-02 |
Family
ID=6334300
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873728089 Withdrawn DE3728089A1 (de) | 1987-08-22 | 1987-08-22 | Orthese |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3728089A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19506912A1 (de) * | 1994-03-04 | 1995-09-07 | Carbontec Gmbh | Verfahren zur Herstellung einer Kniegelenkorthese |
FR2875400A1 (fr) * | 2004-09-22 | 2006-03-24 | Gibaud Soc Par Actions Simplif | Orthese de genou rigide polycentrique a amplitude reglable adaptable a tout type de morphologie |
CN108524109A (zh) * | 2018-05-07 | 2018-09-14 | 北京大学深圳医院 | 骨关节术后用辅助防水装置 |
-
1987
- 1987-08-22 DE DE19873728089 patent/DE3728089A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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FR2875400A1 (fr) * | 2004-09-22 | 2006-03-24 | Gibaud Soc Par Actions Simplif | Orthese de genou rigide polycentrique a amplitude reglable adaptable a tout type de morphologie |
EP1679052A1 (de) * | 2004-09-22 | 2006-07-12 | Gibaud | Polyzentrische steife Knieorthese mit Amplitudenverstellung |
CN108524109A (zh) * | 2018-05-07 | 2018-09-14 | 北京大学深圳医院 | 骨关节术后用辅助防水装置 |
CN108524109B (zh) * | 2018-05-07 | 2023-05-23 | 北京大学深圳医院 | 骨关节术后用辅助防水装置 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |