DE3727464A1 - Verfahren und anlage zur herstellung von brennstoff-briketts - Google Patents
Verfahren und anlage zur herstellung von brennstoff-brikettsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein Verfahren zur Her
stellung von Brennstoff-Briketts, insbesondere für die Erzeugung von
Heizwärme, wobei sandfeiner Koks, ggf. ein weiterer nichtbackender
feinkörniger Kohlenstoffträger und ein bituminöses Bindemittel gemischt
werden und die Mischung zu Vorformlingen geformt wird und wobei aus
den Vorformlingen durch eine Wärmebehandlung die Brennstoff-Briketts
gebildet werden. Die Erfindung bezieht sich fernerhin auf eine einfache
Anlage zur Durchführung eines solchen Verfahrens. - Die nichtbackenden
feinkörnigen Kohlenstoffträger sind beispielsweise Anthrazit, können
aber auch aus sogenannter Magerkohle bestehen. Die Körnung für alle
feinkörnigen Bestandteile liegt, z.B. im Bereich 0,02 bis 1 mm. Es kann
sich auch um Koksgrus handeln.
Bei dem bekannten gattungsgemäßen Verfahren (DE-PS 19 15 905) ist
das bituminöse Bindemittel backende Kohle. Die Brikettierung erfolgt
im Wege der Heißbrikettierung. Dabei entstehen, in der Terminologie der
vorliegenden Patentanmeldung, Vorformlinge. Die Wärmebehandlung dieser
Vorformlinge ist eine Temperung, die in besonderen, isolierten Bunkern
erfolgt, und zwar durch die Eigenwärme, die die Vorformlinge aus der
Heißbrikettierung mitbringen, oder durch zusätzliche Beheizung. Die
fertigen Brennstoff-Briketts werden auf diese Weise gehärtet und zeich
nen sich durch hohe Druckfestigkeit aus. Das Herstellungsverfahren ins
gesamt ist jedoch aufwendig. Das gilt insbesondere dann, wenn zur
Entgasung der Kohlenstoffträger zum Zwecke der Herstellung von umwelt
freundlichen Brennstoff-Briketts eine thermische Vorbehandlung der
Kohlenstoffträger vorgeschaltet wird (DE-PS 21 28 949). Einfacher ist
die Herstellung von Bindemittel-Briketts, die bei niedrigen Temperaturen
mit Teer oder ähnlichen bituminösen Bindemitteln in sogenannten Brikett
pressen geformt werden. Die so hergestellten Briketts sind wenig umwelt
freundlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Ver
fahren so zu führen, daß unter Verzicht auf eine Heißbrikettierung auf
einfache Weise umweltfreundliche Brennstoff-Briketts erzeugt werden
können.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß mit von geschmol
zener backender Kohle freien Vorformlingen gearbeitet wird, deren spezi
fisches Gewicht durch Einstellung des Mischungsverhältnisses und der
Verdichtung größer ist als das Schüttgewicht von sandfeinem Koks, und
daß diese Vorformlinge zum Zwecke der Wärmebehandlung in einen
beheizten Drehrohrofen eingeführt werden, der in seinem unteren Teil
so weit mit sandfeinem Koks gefüllt ist, daß die Wärmebehandlung in
einem Koks-Tauchbett erfolgt. - Die Formulierung "von geschmolzener
backender Kohle frei" bedeutet, daß backende Kohle praktisch und jeden
falls in solcher Menge nicht vorhanden ist, daß die Bindung der übrigen
Kohlenstoffträger und des sandfeinen Kokses über die backende Kohle
erfolgt.
Die Erfindung nutzt die überraschende Tatsache, daß von backender
Kohle freie, d.h. unter Verzicht auf eine Heißbrikettierung mit Hilfe
eines bituminösen Bindemittels geformte Vorformlinge einer verhältnis
mäßig geringen Grünfestigkeit in einem Drehrohrofen so gehärtet werden
können, daß die fertigen Brennstoff-Briketts allen physikalischen und
chemischen Anforderungen genügen, wenn die Wärmebehandlung in einem
Koks-Tauchbett aus sandfeinem Koks und damit praktisch auch bei Luft
abschluß erfolgt. Die Körnung des sandfeinen Kokses im Koks-Tauchbett
kann der eingangs angegebenen Körnung entsprechen. Die Behandlungs
dauer der Vorformlinge in dem Koks-Tauchbett wird so eingestellt, daß
eine ausreichende Härtung erreicht wird. Das ist mit den Hilfsmitteln
der modernen Drehrohrofen-Terminologie ohne weiteres möglich. Die
Vorformlinge und damit die fertigen Brennstoff-Briketts können Durch
messer im Bereich von einigen Millimetern bis zu einigen Zentimetern
aufweisen. Sie können als runde Pellets in Pelletierungseinrichtungen
geformt oder zu anderen Formkörpern gepreßt sein, beispielsweise die
Form sogenannter Eier-Briketts aufweisen.
Im einzelnen bestehen verschiedene Möglichkeiten der Weiterführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens. Bewährt hat es sich, mit Vorformlingen
zu arbeiten, die mehr als 80 Gew.-%, vorzugsweise 85 bis 95 Gew.-%
sandfeinen Koks und ein spezifisches Gewicht von 0,9 bis 1,1 g/cm3
aufweisen, während das Schüttgewicht des sandfeinen Kokses z.B. bei
etwa 1,2 g/cm3 oder niedriger liegt. Die Temperatur im Drehrohrofen soll
nicht zu hoch sein. Die Erfindung empfiehlt, daß der Drehrohrofen und
damit das Koks-Tauchbett auf eine Temperatur von bis zu 500°C auf
geheizt werden. Im Sinne einer Optimierung lehrt die Erfindung, bei
der Wärmebehandlung der Vorformlinge eine möglichst weitgehende Ent
gasung und Verkokung des bituminösen Bindemittels und der weiteren
Kohlenstoffträger in den Vorformlingen durchzuführen. Es empfiehlt sich,
den Drehrohrofen so weit mit sandfeinem Koks zu füllen, daß die Vor
formlinge im Koks-Tauchbett nicht aneinander reiben. Das erreicht man
nach der Lehre der Erfindung, wenn der Drehrohrofen zumindest so weit
mit sandfeinem Koks gefüllt wird, daß dessen Volumen etwa dem doppel
ten Lückenvolumen in einer losen Schüttung der entsprechenden Menge
von in den Drehrohrofen eingebrachten Vorformlingen entspricht. Das
Lückenvolumen ist die Summe des Volumens der freien Zwickel zwischen
den Vorformlingen in einer Schüttung.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die sich durch Ein
fachheit in der Verfahrensführung auszeichnet und zu weiteren, weiter
unten behandelten Vorteilen führt, ist dadurch gekennzeichnet, daß der
gesamte sandfeine Koks des Koks-Tauchbettes mit den fertigen Brenn
stoff-Briketts aus dem Drehrohrofen ausgetragen, mit frischem sandfeinen
Koks versetzt und danach von den Brennstoff-Briketts getrennt wird und
daß die Mischung zumindest teilweise in den Drehrohrofen rezirkuliert
wird. Dabei besteht die Möglichkeit, ein besonderes Temperaturprofil
in dem Koks-Tauchbett einzustellen, vorzugsweise so, daß mit von ge
schmolzener backender Kohle freien Vorformlingen gearbeitet wird, deren
spezifisches Gewicht durch Einstellung des Mischungsverhältnisses und
der Verdichtung größer ist als das Schüttgewicht von sandfeinem Koks
und daß diese Vorformlinge zum Zwecke der Wärmebehandlung in einen
beheizten Drehrohrofen eingeführt werden, der in seinem unteren Teil
so weit mit sandfeinem Koks gefüllt ist, daß die Wärmebehandlung in
einem Koks-Tauchbett erfolgt. Aus den Vorformlingen verdampfen bei der
Wärmebehandlung zunächst schwere, dann leichtere Kohlenwasserstoffe.
Sie werden im Drehrohrofen verbrannt.
Insbesondere wenn aschearme Produkte gewünscht werden, empfiehlt es
sich, mit Vorformlingen zu arbeiten, die Petrolkoks als Kohlenstoffträger
aufweisen und/oder die als bituminöse Bindemittel erdölstämmige Peche
aufweisen. Es sind für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete erdöl
stämmige Peche im Handel, deren Aschegehalte zwischen 0,6 und 0,01
Gew.-% liegen, so daß sie praktisch keine Verunreinigungen mitbringen.
Ihre Koksausbeute kann 70% erreichen. Für das erfindungsgemäße Ver
fahren besonders geeigneter Petrolkoks hat nur geringe Mengen an un
erwünschten Bestandteilen, z.B. in einer Menge von unter 0,2 Gew.-%.
Vorzugsweise liegt die Körnung der feinkörnigen Anteile bei 1 mm oder
darunter.
Wie bereits erwähnt, können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die
Vorformlinge auf verschiedene Weise geformt werden, z.B. mit Hilfe
einer Pelletiereinrichtung, die kugelförmige Pellets liefert. Einfacher
ist es jedoch, mit Vorformlingen zu arbeiten, die mit Hilfe einer
Brikettierpresse vorgeformt sind. Hier läßt sich durch die Pressung
auch das spezifische Gewicht der Vorformlinge beeinflussen.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber
anderen, die mit Kammeröfen oder sandgefüllten Schachtöfen arbeiten,
liegt in der ständigen Bewegung des Koks-Tauchbettes. Die Briketts
kommen nie zur Ruhe und bilden deswegen auch keine zusammenhängen
den Trauben, die durch Verklebungen mit austretendem Pech entstehen.
Von besonderem Vorteil ist die Verwendung des später zu brikettierenden
Materials als Schutzhülle gegen Sauerstoffangriff auf die Briketts
während der Härtung und seine Verwendung als wärmeübertragendes
Medium, wobei die Wärmekapazität nach der Härtung nicht verloren
geht. Diese wird genutzt für die Trocknung des Frischmaterials und
seine Aufheizung, wobei ein Kühleffekt für den heißen sandfeinen Koks
und die Briketts eintritt, der auch aus Sicherheitsgründen erwünscht
ist. Das abgesiebte Gemisch aus frischem sandfeinen Koks und schon be
nutztem Koks wird z.B. etwa zu 40% der Mischanlage der Brikettierung
zugeführt, etwa 60% der Mischung können in den Drehrohrofen rezirku
liert werden. Die Temperaturen dieser Stoffströme liegen zwischen 150
bis 165°C. Die ausgesiebten Briketts haben eine Temperatur von 350 bis
380°C und werden auf einem Kühlband auf Lagertemperaturen von rund
50°C gebracht. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß in dem Drehrohr
ofen die anfallenden flüchtigen Bestandteile verbrannt werden können.
Sie geben ihre Verbrennungswärme an die gesamte Ofenfüllung ab. Das
kann so geführt werden, daß der Prozeß thermisch autark wird und
der Brenner nur für den Start und besondere Situationen gebraucht
wird.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Anlage für die Durchführung
des beschriebenen Verfahrens mit einer Einrichtung für die Formung
von Vorformlingen aus sandfeinem Koks, ggf. einem weiteren Kohlen
stoffträger und einem bituminösen Bindemittel sowie mit einer Einrich
tung für die Wärmebehandlung der Vorformlinge. Die Anlage ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung für die Wärmebehandlung der
Vorformlinge als Drehrohrofen mit Eintritt für die Vorformlinge und
Austritt für die fertigen Rohstoff-Briketts ausgeführt ist, welcher Dreh
rohrofen durch in die Ofenkammer hineinbrennende Brenner auf eine
Temperatur von bis zu etwa 500°C aufheizbar ist, und daß der Dreh
rohrofen ein Koks-Tauchbett aus sandfeinem Koks für die Vorformlinge
aufweist, welches die Ofenkammer im Bereich unterhalb der Brenner
teilweise ausfüllt. Nach bevorzugter Ausführungsform ist der Drehrohr
ofen mit einer Eintritt und Austritt verbindenden Rezirkulationsein
richtung für den sandfeinen Koks des Koks-Tauchbettes ausgerüstet,
der mit den fertigen Brennstoff-Briketts austragbar und von diesen
absiebbar und am Eintritt des Drehrohrofens in diesen wieder einführ
bar ist, wobei am Austritt des Drehrohrofens außerdem eine Einrichtung
für die Einmischung von frischem sandfeinen Koks angeordnet ist. -
Gegenstand der Erfindung sind auch Brennstoff-Briketts, die nach dem
beschriebenen Verfahren hergestellt worden sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh
rungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine Anlage zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens.
Die in der Figur dargestellte Anlage dient zur Herstellung von Brenn
stoff-Briketts. Zum grundsätzlichen Aufbau gehören eine Einrichtung 1
für die Formung von Vorformlingen aus sandfeinem Koks, einem weiteren
Kohlenstoffträger und einem bituminösen Bindemittel sowie eine Einrich
tung 2 für die Wärmebehandlung der Vorformlinge. Die Einrichtung 2
für die Wärmebehandlung der Vorformlinge ist als Drehrohrofen 3 mit
Eintritt 4 für die Vorformlinge und Austritt 5 für die fertigen Brennstoff-
Briketts nach vorgebbarer Behandlungszeit ausgeführt und der Drehrohr
ofen 3 ist durch in die Ofenkammer hineinbrennende Brenner 6 für
fossile Brennstoffe auf eine Temperatur von bis zu etwa 500°C aufheiz
bar. Der Drehrohrofen 3 weist ein Koks-Tauchbett 7 aus feinkörnigem
Koks für die Vorformlinge auf, welches die Ofenkammer im Bereich
unterhalb der Brenner 6 ausfüllt. Der Drehrohrofen 3 ist im übrigen
mit einer Eintritt 4 und Austritt 5 verbindenden Rezirkulationseinrich
tung 8 für den sandfeinen Koks des Koks-Tauchbettes 7 versehen, der
mit den fertigen Brennstoff-Briketts austragbar und von diesen absieb
bar ist. Der abgesiebte sandfeine Koks ist im heißen Zustand am Ein
tritt 4 des Drehrohrofens 3 in diesen wieder einführbar. Am Austritt
5 des Drehrohrofens 3 befindet sich außerdem eine Einrichtung 9 für
die Einführung und Einmischung von frischem sandfeinen Koks. Vorge
schaltet ist die Einrichtung 1 für die Herstellung der Vorformlinge, die
an sich bekannt ist.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung von Brennstoff-Briketts, insbesondere für
die Erzeugung von Heizwärme,
wobei sandfeiner Koks, ggf. ein weiterer nichtbackender feinkör niger Kohlenstoffträger und ein bituminöses Bindemittel gemischt werden und die Mischung zu Vorformlingen geformt wird
und wobei aus den Vorformlingen durch eine Wärmebehandlung die Brennstoff-Briketts gebildet werden, dadurch gekenn zeichnet, daß mit von geschmolzener backender Kohle freien Vorformlingen gearbeitet wird, deren spezifisches Gewicht durch Ein stellung des Mischungsverhältnisses und der Verdichtung größer ist als das Schüttgewicht von sandfeinem Koks und daß diese Vorformlinge zum Zwecke der Wärmebehandlung in einen beheizten Drehrohrofen ein geführt werden, der in seinem unteren Teil so weit mit sandfeinem Koks gefüllt ist, daß die Wärmebehandlung in einem Koks-Tauchbett erfolgt.
wobei sandfeiner Koks, ggf. ein weiterer nichtbackender feinkör niger Kohlenstoffträger und ein bituminöses Bindemittel gemischt werden und die Mischung zu Vorformlingen geformt wird
und wobei aus den Vorformlingen durch eine Wärmebehandlung die Brennstoff-Briketts gebildet werden, dadurch gekenn zeichnet, daß mit von geschmolzener backender Kohle freien Vorformlingen gearbeitet wird, deren spezifisches Gewicht durch Ein stellung des Mischungsverhältnisses und der Verdichtung größer ist als das Schüttgewicht von sandfeinem Koks und daß diese Vorformlinge zum Zwecke der Wärmebehandlung in einen beheizten Drehrohrofen ein geführt werden, der in seinem unteren Teil so weit mit sandfeinem Koks gefüllt ist, daß die Wärmebehandlung in einem Koks-Tauchbett erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit Vor
formlingen gearbeitet wird, die mehr als 80 Gew.-%, vorzugsweise
85 bis 95 Gew.-% sandfeinen Koks und ein spezifisches Gewicht von 0,9
bis 1,1 g/cm3 aufweisen.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehrohrofen und damit das Koks-Tauchbett auf eine
Temperatur von bis zu 500°C aufgeheizt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei der Wärmebehandlung der Vorformlinge eine möglichst
weitgehende Entgasung und Verkokung des bituminösen Bindemittels und
des Kohlenstoffträgers in den Vorformlingen durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Drehrohrofen so weit mit sandfeinem Koks gefüllt wird,
daß dessen Volumen etwa dem doppelten Lückenvolumen in einer losen
Schüttung der Vorformlinge entspricht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß der sandfeine Koks des Koks-Tauchbettes mit den fertigen
Brennstoff-Briketts aus dem Drehrohrofen ausgetragen, mit frischem
sandfeinen Koks versetzt und danach von den Brennstoff-Briketts getrennt
und teilweise in den Drehrohrofen zurückgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch
die Mischung des heißen sandfeinen Kokses mit dem frischen sandfeinen
Koks die rezirkulierte Mischung beim Eintreten in den Drehrohrofen
eine Temperatur von 500 bis etwa 200°C aufweist und diese bis zum
Austritt des Drehrohrofens auf etwa 500°C erhöht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß mit Vorformlingen gearbeitet wird, die sandfeinen Petrolkoks
aufweisen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß mit Vorformlingen gearbeitet wird, die als bituminöse Binde
mittel erdölstämmige Peche aufweisen.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit Vorformlingen gearbeitet wird, die mit Hilfe einer
Brikettpresse vorgeformt sind.
11. Anlage für die Durchführung des Verfahrens nach einem der An
sprüche 1 bis 10, - mit einer Einrichtung für die Formung der Vor
formlinge aus sandfeinem Koks, ggf. einem weiteren Kohlenstoffträger
und einem bituminösen Bindemittel sowie mit einer Einrichtung für die
Wärmebehandlung der Vorformlinge, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung (2) für die Wärmebehandlung der
Vorformlinge als Drehrohrofen (3) mit Eintritt (4) für die Vorformlinge
und Austritt (5) für die Brennstoff-Briketts nach vorgebbarer Behand
lungszeit ausgeführt ist, der durch in die Ofenkammer hineinbrennende
Brenner (6) für fossile Brennstoffe im Tauchbett eine Temperatur von
bis zu etwa 500°C erzeugt, und daß der Drehrohrofen (3) ein Koks-
Tauchbett (7) für die Vorformlinge aus sandfeinem Koks aufweist,
welches die Ofenkammer im Bereich unterhalb der Brenner (6) teilweise
ausfüllt.
12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehrohrofen (3) mit einer Eintritt (4) und Austritt (5) verbindenden
Rezirkulationseinrichtung (8) für den sandfeinen Koks des Koks-Tauch
bettes (7) ausgerüstet ist, der mit den fertigen Brennstoff-Briketts
austragbar und von diesen absiebbar sowie am Eintritt (4) des Dreh
rohrofens (3) in diesen wieder einführbar ist, und daß am Austritt (5)
des Drehrohrofens (3) außerdem eine Einrichtung (9) für die Einführung
und Einmischung von frischem Koks angeordnet ist.
13. Brennstoff-Briketts, die nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 10
hergestellt worden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873727464 DE3727464A1 (de) | 1987-08-18 | 1987-08-18 | Verfahren und anlage zur herstellung von brennstoff-briketts |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873727464 DE3727464A1 (de) | 1987-08-18 | 1987-08-18 | Verfahren und anlage zur herstellung von brennstoff-briketts |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3727464A1 true DE3727464A1 (de) | 1989-03-02 |
DE3727464C2 DE3727464C2 (de) | 1990-05-23 |
Family
ID=6333957
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873727464 Granted DE3727464A1 (de) | 1987-08-18 | 1987-08-18 | Verfahren und anlage zur herstellung von brennstoff-briketts |
Country Status (1)
Country | Link |
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