DE3726206A1 - Entsorgung von fluessigem raffinerieschlamm waehrend des verkokens - Google Patents
Entsorgung von fluessigem raffinerieschlamm waehrend des verkokensInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B57/00—Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
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- C10B55/02—Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material with solid materials
Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Verkoken von flüssigem
Schlamm, insbesondere flüssigem organischem Schlamm.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf das Ver
koken von flüssigem Schlamm in Kombination mit ty
pischen Verkokerausgangsmaterialien.
Gegenwärtige Entsorgungssonderausstattungen zur Behand
lung von flüssigem Schlamm aus einer Ölraffinerie oder
anderer Abfallströme umfassen Müllgruben, Veraschung
oder Einführen in einen Verkoker während der Abschreck
phase des Verkokungszyklus. Typische Schwierigkeiten,
die mit der jetzigen Entsorgungssonderausstattung des
Verkokers verbunden sind, sind schlechte Koksqualität
durch hohen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen, un
einheitliche Koksqualität innerhalb der Trommel und
Anreicherung von nichtumgewandelten Schlammkomponenten
im Abschreckwassersystem.
Die Aufgabe des Verkokungsverfahrens ist die Qualitäts
verbesserung des Schwerölrohstoffes, bzw. Schwerölaus
gangsmaterials, üblicherweise der Rest aus einer at
mosphärischen oder Vakuum-Rohöldestillationskolonne,
um relativ leichtere Produkte von höherem Wert zu er
halten. Die leichteren Produkte werden im allgemeinen
als Ausgangsmaterial für katalytische Crackanlagen,
wie katalytische Wirbelschichtcrackanlagen (FCC) ver
wendet. Um abzusichern, daß das flüssige Produkt aus
dem Verkoker von geeigneter Qualität ist, wird das
Produkt aus dem Verkoker typischerweise fraktioniert
und die Rückstandsfraktion, die typischerweise ober
halb 370°C (etwa 700°F) siedet, wird rezirkuliert.
Dieser Umlaufstrom bildet typischerweise etwa 10 bis
30 Gew.-% der frischen Zufuhr.
In der Erdölraffinerie-Industrie wurde über einen
beträchtlichen Zeitraum ein verzögertes Verkokungs
verfahren verwendet. In diesem Verfahren wird die
Schwerölzufuhr zum Verkoker in einer Heizvorrichtung
schnell erwärmt, aus der sie direkt in eine isolierte
Trommel (Verkokertrommel) strömt, worin die Verkokungs-
oder Carbonisierungsreaktionen stattfinden. Das Ver
koken findet in der Carbonisierungsmasse im unteren
Abschnitt der Verkokertrommel gewöhnlich während
eines Zeitraumes von etwa 24 Stunden statt, während
die erwärmte Zufuhr in dieser Trommel ruht. Zu Beginn
der Verkokungsreaktion ist die Trommel leer und sie
wird während des Verlaufs der Verkokungsreaktion
schrittweise gefüllt, bis die Koksmasse die Ober
seite der Trommel erreicht. Die Verkokungsreaktion
findet typischerweise bei Temperaturen von 800 bis
900°F (427 bis 482°C) bei mittelmäßig erhöhtem Druck
statt, typischerweise 100 bis 1000 kPa. Druck, Tem
peratur und die anderen Bedingungen werden so einge
stellt, damit die Ausbeute der gewünschten Flüssig
keiten maximiert wird, die während der Reaktion ge
bildet werden und die durch Dampfabstreifen ent
fernt werden, sowie die Reaktion fortschreitet. Am
Ende der Verkokungsreaktion wird der Koks, der in der
Trommel zurückgelassen wird, mit Dampf behandelt,
abgeschreckt und entfernt, während die Zufuhr aus der
Heizvorrichtung auf eine andere Trommel geschaltet
wird.
Das Verkoken kann ebenfalls in einem Fließverkoker
durchgeführt werden. Das Fließverkoken ist in
Fluidization and Fluid Particle Systems von F.A. Zenz
und D. F. Othmer, Reinhold Publishing Corporation (1963)
beschrieben. Beim Fließverkoken strömt die Schweröl
zufuhr in einen Wirbelschichtbettreaktor, der bei
Verkokungsbedingungen arbeitet. Im Wirbelschichtver
koker werden verflüchtigte Kohlenwasserstoffe mittels
Dampfabstreifen vom Koks abgetrennt und der Koks läuft
zu einer Verkokerheizeinrichtung mit Wirbelschicht
bett. In dieser Verkokerheizeinrichtung verbrennt der
Koks durch Kontakt mit Sauerstoff und ein Teil des
verbrannten Kokses läuft im Kreislauf zurück, um den
Verkokerreaktor zu erwärmen.
Verkoker wurden angewendet, um Abfallströme zu behandeln.
US-PS 31 46 185 von Fella spritzt während
des Koksabkühlzyklus des verzögerten Verkokungsver
fahren mit Öl beladenes Wasser in die Verkokertrommel
um einen Teil des Öls aus dem Wasser zu entfernen.
Dieses Öl wird dadurch aus dem Wasser entfernt, da es
am Koks haftet und wird während des Entkokungszyklus
des verzögerten Verkokungsverfahrens gleichzeitig mit
dem Koks entfernt.
Vorzugsweise enthält das mit Öl beladene Wasser nicht
mehr als etwa 2000 ppm Öl und kühlt das Koksbett auf
unter 212°F (99,8°C) ab. Fella führt von einer Schlamm
zufuhr während des Verkokungsabschnittes des Verkokungs
zyklus weg, da Fella mit der Abtrennung von Öl aus dem
Wasser verbunden ist. Darüber hinaus absorbiert Fella
das Öl auf dem Koks und wendet so sein Verfahren bei
einem typischen Schlammstrom an, der etwa 20 Gew.-%
Öl enthält, was in einer schlechten Koksqualität re
sultieren würde. Das Einspritzen von flüssigem Schlamm
während des Verkokungsabschnittes des Verkokungszyklus
würde Öl und Wasserdampf im Dampfabfluß der Verkoker
trommel eher vermischen als trennen.
US-PS 39 17 564 von Meyers beschreibt das
Einspritzen von flüssigem Schlamm oder anderer or
ganischer Nebenprodukte, die dispergierte Feststoffe
enthalten, die mit einem Wasserzusatz verdünnt sind,
in eine verzögerte Verkokertrommel als wässriges
Abschreckmedium während des Anfangsabschnittes des
Abschreckabschnittes des verzögerten Verkokungszyklus,
wenn die Temperatur in der Verkokertrommel heiß
genug ist, um das Wasser des flüssigen Schlammes zu
verdampfen. Meyers führt von der Zufuhr des Schlammes
während des Verkokungsabschnittes des Verkokungs
zyklus weg, da er Wärme aus der Trommel entnehmen
würde, wenn es erwünscht ist, Wärme aufrecht zu er
halten. Eine Schlammzufuhr während des Abkühlens und
des anfänglichen Abschreckens des Zyklus entnimmt
demgegenüber Wärme aus der Trommel zu dem Zeitpunkt,
an dem es notwendig ist, Wärme zu entfernen.
Die Umwandlung fester organischer Abprodukte wie
städtische Abprodukte wird in US-PS 41 18 281 von
Yan beschrieben. Yan beschreibt das Auflösen des
festen organischen Abproduktes in einem Teil der
Verkokerzufuhr, wie thermisch stabile Erdölraffi
neriefraktionen, die eine katalytische Crackerum
laufzufuhr einschließen bei Temperaturen innerhalb
des Bereiches von 300 bis 1000°F (149 bis 538°C).
Die resultierende Mischung wird danach mit dem Rest
der Verkokerzufuhr einem Verkoker zugeführt und
verkokt, um Gas, Öl und Koks herzustellen.
US-PS 44 04 092 von Audeh et al beschreibt die
Temperaturregelung des Dampfraumes oberhalb der
Carbonisierungsmasse in einer verzögerten Verkoker
trommel durch Einführen einer Abschreckflüssigkeit
wie Wasser in den Dampfraum während des Verkokungs
zyklus. Audeh beschreibt jedoch in Spalte 4 aus
drücklich, daß es der Vorteil seines Systems ist,
den Eintritt von Fremdmasse in den Verkokungszyklus
zu vermeiden.
Folglich führt Audeh et al von der Anwendung eines
flüssigen Schlammes weg.
US-PS 41 18 281 von Yan spritzt gelöste feste
städtische Abprodukte während des Verkokens in den
Verkoker ein, da Yan das feste städtische Abprodukt
mit der Verkokerzufuhr vermischen muß, um das feste
städtische Abprodukt aufzulösen, um es zu einer ge
eigneten Verkokerzufuhr zu machen. Die Motivation
von Yan ist auf flüssigen Schlamm nicht anwendbar,
da es hier keinen Bedarf gibt, den flüssigen Schlamm
aufzulösen und zu zersetzen. Folglich würde der Fach
mann, der versuchen würde, einen flüssigen Schlamm
zu verkoken, dahingeleitet, der Lehre von Meyers eher
zu folgen, um Wärme einzusparen, als der von Yan.
Es ist die primäre Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ein Entsorgungsverfahren für flüssigen Schlamm zu
schaffen, das flüssigen Schlamm in Koks, Kohlenwasser
stoffe der Dampfphase und Gas umwandelt, ohne das
Koksprodukt mit im wesentlichen nicht umgewandeltem
flüssigem Schlamm zu verunreinigen.
Die vorliegende Erfindung beinhaltet ein Verkokungs
verfahren, das die Schritte umfaßt:
Leiten eines erwärmten Ausgangsmaterials schwerer Kohlenwasserstoffe in einen Verkokungsreaktor,
Leiten eines flüssigen Schlammes aus einer Erdöl raffinerie, der Kohlenwasserstoffe umfaßt, in diesen Verkokungsreaktor,
Verkoken dieses Ausgangsmaterials und dieses Schlammes bei einer Temperatur zwischen 371 und 593°C (700 und 1100°F) in diesen Verkokungsreaktor, um Gas, ein Dampfphasenprodukt und Koks zu erzeugen und danach Abschrecken des Kokses auf eine Temperatur, bei der er zurückgewonnen werden kann.
Leiten eines erwärmten Ausgangsmaterials schwerer Kohlenwasserstoffe in einen Verkokungsreaktor,
Leiten eines flüssigen Schlammes aus einer Erdöl raffinerie, der Kohlenwasserstoffe umfaßt, in diesen Verkokungsreaktor,
Verkoken dieses Ausgangsmaterials und dieses Schlammes bei einer Temperatur zwischen 371 und 593°C (700 und 1100°F) in diesen Verkokungsreaktor, um Gas, ein Dampfphasenprodukt und Koks zu erzeugen und danach Abschrecken des Kokses auf eine Temperatur, bei der er zurückgewonnen werden kann.
Das Verkoken des flüssigen Schlammes zusammen mit dem
Kohlenwasserstoffausgangsmaterial während der Koks
bildungsperiode des Verkokungsverfahrens vor der Dampf
behandlung und dem Abschrecken hat viele Vorteile.
Die Kohlenwasserstoffe des Abproduktstromes wandeln
sich bei erhöhten Temperaturen um. Restliches Ma
terial aus dem Schlamm wird gänzlich in das Koksbett
eingearbeitet. Der Schlamm dispergiert einheitlicher
im Koks, wodurch eine höhere Qualität und ein einheit
licherer Koks hergestellt wird. Die Anreicherung von
Komponenten des Abproduktstromes im Abschreckwasser
system wird verhindert.
Das gegenwärtige Konzept verteilt beim verzögerten
Verkoken die Feststoffe wirksamer und wandelt den
kohlenwasserstoffhaltigen flüssigen Schlammstrom
um, indem dieser während des Hauptabschnittes des
Verkokungsabschnittes des Verkokungszyklus kon
tinuierlich an irgend einer oder allen Anordnungen
eingeführt wird, einschließlich des Bodens, des
mittleren Abschnittes und der Oberseite der Ver
kokungstrommel. Wenn der Verkoker ein verzögerter
Verkoker ist, werden der flüssige Schlamm und das
Ausgangsmaterial schwerer Kohlenwasserstoffe vor
zugsweise bei einer Temperatur zwischen 780 und
950°F (416 bis 510°C) und noch bevorzugter 780 bis
850°F (416 bis 454°C) gekocht.
Wenn flüssiger Schlamm einem Fließverkokersystem
zugeführt wird, kann der flüssige Schlamm entweder
dem Verkokerreaktor oder der Reaktorheizeinrichtung
bzw. Heizreaktor (nachfolgend als Reaktorheizein
richtung benannt) zugeführt werden. Der flüssige
Schlamm wird im Fließverkokersystem vorzugsweise
bei einer Temperatur
zwischen 1000 und 1100°F (538 bis 593°C) zu Koks umge
wandelt.
Ein typischer flüssiger Schlamm sind Ölemulsionen.
Beispiele des flüssigen Schlammes umfassen biologischen
Schlamm aus der Abwasserbehandlung, wie Belebt
schlamm, Zulaufseparatorrückstände, Lagertankrück
stände, feindispergierte Feststoffe, oder eine Flotte
der Ausflockung mit gelöster Luft (DAF) von Flockungs
trennverfahren. Wenn es erforderlich ist, die ge
wünschte Verkokungstemperatur aufrechtzuerhalten,
kann zumindest ein Teil des flüssigen Schlammes vor
dem Einführen in den Verkoker auf mindestens 180°F
(82°C) vorgewärmt werden. Vor dem Einleiten in den
Verkoker kann zumindest ein Teil des flüssigen Schlammes
auf höchstens etwa 60 Gew.-% Wasser und vorzugsweise
höchstens auf etwa 50 Gew.-% Wasser entwässert werden.
Nach dem Entwässern wird der Schlamm vorzugsweise
mit einer Kohlenwasserstofflüssigkeit wie schwerem
Verkokergasöl oder einer geklärten Ölaufschlämmung
vom katalytischen Wirbelschichtcracken vermischt werden,
um das Fließvermögen dieses Schlammes zu erhöhen.
Die beigefügten Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Fließschema des erfindungsgemäßen Ent
sorgungsverfahrens für flüssigen Schlamm,
Fig. 2 ein Schema des erfindungsgemäßen verzögerten
Verkokungsverfahrens und
Fig. 3 ein Schema des erfindungsgemäßen Fließver
kokungsverfahrens.
Fig. 1 zeigt die Zufuhr eines frischen Ausgangsmaterial
stromes 12 in Kombination mit einem wahlweisen Umlauf
strom 48, um einen Strom 16 zu bilden, der den Ver
koker 10 beschickt. Durch den Schlammstrom 20 strömt
Schlamm in den Verkoker 10. Der Verkoker 10 ist
typischerweise ein verzögerter Verkoker, wie es in
Fig. 2 gezeigt ist, oder ein Fließverkoker, wie es
in Fig. 3 gezeigt ist.
Typischerweise arbeitet der Verkoker bei einer Tem
peratur zwischen 370 und 540°C (700 bis 1100°F) um
einen Koksstrom 32 und ein Gas und einen Strom 34 des
Dampfphasenproduktes zu erzeugen.
Die Verkokerausgangsmaterialien sind hochsiedende
Kohlenwasserstoffe, insbesondere Rückstände vom
Cracken oder der Destillation asphaltenischer Roh
destillate bzw. Erdöldestillate. Sie haben üblicher
weise einen Anfangssiedepunkt von etwa 700°F (370°C)
oder höher und ein spezifisches Gewicht bzw. Schwer
kraft nach API von 0° bis 20° und einen Koksrückstand
nach Conradson von 5 bis 40 Gew.-%. Das Verkoken ist
als besonders vorteilhaft bekannt, wenn es auf
feuerfeste aromatische Ausgangsmaterialien angewendet
wird, wie dekantierte Ölaufschlämmungen vom kata
lytischen Cracken und Teere vom thermischen Cracken.
Der flüssige Schlamm ist typischerweise ein Abprodukt
strom der Raffinerie, der Kohlenwasserstoffe enthält
und ist typischerweise eine Ölemulsion. Beispiele des
flüssigen Schlamms umfassen biologischen Schlamm der
Abwasserbehandlung wie Belebtschlamm, Zulaufseparator
rückstände, Lagertankrückstände, Ströme, die fein
verteilte Feststoffe enthalten, die organische oder
anorganische Feststoffe sein können und eine Flotte
der Ausflockung mit gelöster Luft von Flockungstrenn
systemen. Die Dampfphase und der Gasstrom 34 strömen
in den Fraktionator 40, wo er in einen Gasstrom 42,
der C-Kohlenwasserstoffe, molekularen Wasserstoff,
Schwefelwasserstoff und andere typische Leichtgase
umfaßt und einen Benzinstrom 44, einen Verkokergas
ölstrom 46 und wahlweise einen Umlaufstrom 48
schwerer Kohlenwasserstoffe getrennt wird. Besser als
den Ausgangsmaterialstrom 12 dem Strom 48 zuzugeben,
kann er direkt in den Fraktionator 40 strömen und
den Fraktionator 40 in Kombination mit dem Umlauf
strom 48 verlassen.
Der in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Ver
koker 10 kann ein verzögertes Verkokungsverfahren
anwenden, wie es in Fig. 2 gezeigt ist. In diesem
Verfahren sind zwei Verkokertrommeln 30 für kon
tinuierlichen Betrieb vorgesehen, wobei das Ver
koken alternativ in jeder Trommel stattfindet.
Eine größere Anzahl von Trommeln kann verwendet werden,
um die gewünschte Verkokungskapazität zu liefern.
Die Trommeln sind mit den üblichen Einrichtungen
zur Rückgewinnung des Koksproduktes 32 ausgestattet,
die herkömmlich sind und in Fig. 2 nicht gezeigt
sind. Ein frischer Ausgangsmaterialstrom 112 strömt
in den Fraktionator 40 und verläßt den Fraktionator
40 durch den Strom 48 schwerer Kohlenwasserstoffe,
der durch einen Heizofen 50 strömt. Der Ofen 50 er
wärmt den Strom 48 auf die erforderliche Temperatur
für das Verkokungsverfahren, um einen Verkokerzufuhr
strom 16 zu bilden. Eher als eine Beschickung des
Fraktionators 40 kann der frische Zufuhrstrom den
Fraktionator 40 umgehen und direkt dem Ofen 50
zugeführt werden. Der Strom 16 passiert ein Schalt
ventil 18, das in Abhängigkeit davon, welche Trommel
gerade gefüllt wird, ermöglicht, daß die erwärmte
Zufuhr zu eine Trommel oder die andere strömt.
Die Verkokertrommeln 30 sind mit einer üblichen Kopf
produktleitung 34 verbunden, die zum Fraktionator 40
führt. Der Fraktionator 40 trennt das gasförmige Kopf
produkt in einen Gasstrom 42, einen Benzinstrom 44,
einen Verkokergasölstrom 46 und den wahlweisen Um
laufstrom 48 schwerer Kohlenwasserstoffe. Der Gas
strom 42 umfaßt Butan und Komponenten mit geringerem
Siedepunkt. Der Gasstrom 42 und der Benzinstrom 44
können durch nachfolgende Behandlungsanlagen geführt
werden, wie eine Vorrichtung zur hydrierenden Ent
schwefelung (nicht gezeigt). Der Verkokergasölstrom
46 kann zu den nachfolgenden Behandlungsanlagen
strömen, wie eine katalytische Wirbelschichtcrackan
lage (nicht gezeigt).
Der flüssige Schlamm kann irgend eine oder alle einer
Anzahl von Anordnungen im System beschicken. Der flüssige
Schlamm kann durch den Strom 21 zugeführt werden,
der sich stomaufwärts des Ofens 50 mit dem Umlauf
strom 48 verbindet. Der Ofen 50 erwärmt den Strom
darin, um eine Verkokungstemperatur innerhalb der
Trommel zwischen 700 und 1100°F (371 bis 593°C), vor
zugsweise zwischen 780 und 950°F (416 bis 510°C), und
am bevorzugtesten zwischen 780 und 850°F (416 bis 454°C)
zu erhalten. Flüssiger Schlamm kann stromabwärts des
Heizofens 50 in die Kokstrommel 30 strömen. Dies
wird durchgeführt, indem der flüssige Schlamm durch
irgend einen oder alle der Ströme 22, 23 und 24 im
Boden, mittleren Abschnitt bzw. Oberseite der
Kokstrommel 30 geführt wird. Der Strom 22 kann
die Kokstrommel 30 in Kombination mit dem Strom
16 beschicken. Die Schlammströme 21, 22, 23 oder 24
beschicken die Kokstrommel vorzugsweise kontinuierlich
während des Hauptabschnittes des Verkokungabschnittes
des Verkokungszyklus. Das Niveau des Kokses erhöht sich
in der Trommel sowie sich Koks in der Trommel akkumuliert.
Am bevorzugtesten wird der Schlamm an aufeinanderfolgenden
höheren Einspritzorten am Boden 21 oder 22 in der
Mitte 23 und der Oberseite 24 der Trommel 30 ein
gespritzt, sowie sich das Koksniveau innerhalb von
1,52 m (5 ft) jedes Einspritzortes erhöht. Während
der flüssige Schlamm in die Trommel 30 strömt, wird
das Material in dieser Trommel bei der gewünschten
Verkokungstemperatur gehalten. Die Verkokungstemperatur
liegt typischerweise zwischen 700 und 1100°F (371
bis 593°C), vorzugsweise zwischen 780 und 950°F
(416 bis 510°C) und am bevorzugtesten zwischen
780 und 850°F (416 bis 454°C). In der vorliegenden
Erfindung zieht die Zufuhr des Schlammes während
des Verkokungsabschnittes des Verkokungszyklus
Wärme ab, die zum Verkoken angewendet würde. Dieser
Wärmeverlust wird durch Verfahren ausgeglichen oder
minimiert, wie die Lieferung zusätzlicher Wärme im
Ofen, das Vorwärmen des Schlammes oder das Ent
wässern des Schlammes. Beim Betrieb verläuft die
erwärmte Zufuhr 16 zum Boden einer oder der anderen
Verkokertrommel 30, die zu Beginn des Verkokungs
zyklus leer ist. Sowie das erwärmte Ausgangsmaterial
16 in den unteren Teil der Trommel 30 eingeführt
wird, verläuft die Verkokungsreaktion primär durch
thermisches Cracken, und das Niveau der Carboni
sierungsmasse in der Trommel 30 steigt. Das Ausgangs
material wird unter Verkokungsbedingungen in der
Trommel verkokt um die gewünschten Crackprodukte zu
erzeugen. Der Koks verbleibt in der Trommel. Während
dieser Zeit verlassen die durch die Verkokungsreaktion
erzeugten Gase und Dämpfe die Verkokungstrommel durch
die Kopfproduktleitung 34 und strömen zur Abtrennung
zum Fraktionator 40. Der Verkokungsabschnitt dieses
Zyklus wird fortgesetzt, bis das Koksniveau die Ober
seite der Verkokertrommel 30 erreicht. Der Verkokungs
abschnitt dieses Zyklus wird dann abgeschlossen und
die Zufuhr wird zur anderen Trommel geführt. Falls
erforderlich kann der flüssige Schlamm an fortschrei
tend höheren Orten vom Strom 22 zum Strom 23 zum
Strom 24 eingespritzt werden, sowie sich das Niveau
der Carbonisierungsmasse in der Trommel erhöht. Wenn
der Verkokungsabschnitt des Zyklus abgeschlossen ist,
typischerweise nach etwa 24 Stunden, wird die Zufuhr
zur anderen Trommel geschickt. Nach dem Verkokungsab
schnitt des Zyklus enthält die Trommel 30 einen
porrösen Kokskörper, dessen Poren durch schweres Öl
gefüllt sind, das oberhalb der Temperatur der Trommel
siedet, die typischerweise etwa 800°F (427°C) beträgt.
Der Koks wird dann durch Kontakt mit Dampf vom Strom
36 mittels Dampf abgestreift. Während der typischen
ersten Stufe der Dampfbehandlung strömen der Dampf
und abgetrennte Kohlenwasserstoffe in den Fraktionator
40, zusammen mit den gecrackten Kohlenwasserstoffen
aus der anderen Trommel 30, die dann in ihrer Verkokungsphase
ist. Nach der ersten Dampfbehandlungsstufe kann
der Koks wahlweise einer zweiten Dampfbehandlungs
stufe unterzogen werden und der Dampf und abgetrennte
Kohlenwasserstoffe werden abgeschreckt und strömen
zu einem Zulaufseparator (nicht gezeigt), um die
Kohlenwasserstoffe zurückzugewinnen. Zum Abschluß der
Dampfbehandlung ist das Koksbett typischerweise bei
einer Temperatur zwischen 700 und 750°F (371 bis 399°C).
Der Koks wird dann durch Kontakt mit Wasser abgeschreckt.
Nach angemessenem Abkühlen wird die Trommel entkokt.
Das Entkoken erfolgt durch Entfernen der mit Flansch
versehenen Kopfenden von der Oberseite und vom Boden
der Trommel und Schneiden des Kokses durch Hydraulik
düsen. Typischerweise ist ein Eisenbahntrichterwagen
(nicht gezeigt) unter der Trommel angeordnet und nimmt
den Koks auf, wie er aus der Trommel abgegeben wird.
Die erste Stufe des Entkokens wird durch Drehen einer
Bohrung durch die Mitte des Kokses durchgeführt um
einen Ablaßkanal zu schaffen. Die Hydraulikdüse
(nicht gezeigt) wird nach dem Schneiden der Bohrung
zur Oberseite der Trommel zurückgeführt. Sie wird
dann direkt gegen die Oberseite des Kokses gerichtet,
wobei sie sich in einem kreisförmigen Weg bewegt,
der konzentrisch zur Bohrung ist und außerhalb dieser
liegt. Dieses schneidet Koksbrocken 32 weg, die mit
Wasser durch den offenen Boden der Trommel und in
den Trichterwagen fallen. Der Boden des Trichter
wagens ist typischerweise mit Löchern versehen,
damit das Wasser aus dem Boden des Wagens strömen
kann. Das Wasser aus den Wagen strömt typischerweise
zu einer Klärausstattung (nicht gezeigt).
Vorzugsweise beschickt der flüssige
Schlamm während des Hauptabschnittes des Verkokungs
abschnittes des Verkokungszyklus kontinuierlich die
Kokstrommel 30. Am bevorzugtesten wird der
flüssige Schlamm kontinuierlich der Trommel 30 zu
geführt, von etwa einer Stunde nachdem das Kohlen
wasserstoffausgangsmaterial 16 in die Trommel zu
strömen beginnt, bis etwa eine Stunde vor Beginn des
Dampfbehandlungsschrittes. Der bevorzugte Bereich der
Schlammzugabe liegt zwischen 0,001 und 0,5 pounds
(0,45 bis 226 g) flüssigen Schlammes (einschließlich
Wasser) pro pound (Gramm) des Verkokerausgangsma
terials schwerer Kohlenwasserstoffe. Typischer nicht
entwässerter Schlamm umfaßt 70 Gew.-% Wasser, 20 Gew.-%
Kohlenwasserstoffe und 10 Gew.-% Feststoffe, wobei
die Feststoffe typischerweise eine Kombination orga
nischer und anorganischer Verbindungen sind. Es ist
besonders vorteilhaft, den flüssigen Schlamm direkt
in die Verkokertrommel 40 durch eine oder alle Ströme
22, 23 und 24 zu führen, wenn der flüssige Schlamm
Feststoffe enthält. Wenn es erforderlich ist, die
gewünschte Verkokungstemperatur aufrechtzuerhalten,
wird zumindest ein Teil des Schlammes auf zumindest
180°F (82°C) vorgewärmt oder wird durch Wärmeaus
tausch im vorhandenen Ofen, Wärmeaustausch in an
deren Wärmeaustauschern, Leiten durch Filterpressen
oder durch andere herkömmliche Entwässerungsverfahren
zumindest teilweise entwässert. Falls erforderlich,
kann dieser Anteil sowohl vorgewärmt als auch teil
weise entwässert werden.
Die kontinuierliche Zugabe des Schlammes während des
Hauptabschnittes der Verkokungsstufe des verzögerten
Verkokungszyklus gestattet, daß die Kohlenwasserstoff
komponenten des Schlammes reagieren und zusätzliche
Koksprodukte bilden und verteilt die festen Komponenten
durch das gesamte Koksbett ohne signifikante Abküh
lung dieses Bettes. Demgegenüber wurde gefunden,
daß die Wasserzugabe zum Boden der Trommel während
des Abschreckens in einer "Band- bzw. Ring-" Abkühlung
an der Grenzfläche von Wasser/Dampf resultiert, sowie
sich das Wasserniveau in der Trommel erhöht. Das
Verdampfen an der Grenzfläche von Wasser und Dampf
bildet ein Abkühlband, in dem sich der Koks schnell
von der Verkokungstemperatur auf 300°F (149°C) und
darunter abkühlt. Die Temperatur des von der Trommel
abgegebenen Dampfes fällt gleichmäßig, sowie dieses
Band durch die Trommel ansteigt.
Folglich ist die Kokstemperatur während der Abschreck
stufen gegenüber dem Kontakt mit Wasser besonders
anfällig. Ähnlich resultiert die Einführung von Ab
produktströmen, die hauptsächlich aus Wasser zu
sammengesetzt sind, nach den Verkokungs- und Dampf
behandlungsstufen in einer schnellen Abkühlung am
Boden der Trommel. Die resultierende Kokstemperatur,
die kleiner als etwa 300°F ist (149°C), resultiert
in einer unvollständigen Umwandlung des Kohlen
wasserstoffanteils des Abproduktstromes. Die nicht
umgewandelte Kohlenwasserstoffkomponente wird dann
auf dem Koks absorbiert, was die Koksqualität nach
teilig beeinflußt. Die Anwendung der vorliegenden
Erfindung in einem verzögerten Verkoker verteilt die
Feststoffe wirksam und wandelt die flüssigen Kohlen
wasserstoffe aus dem flüssigen Schlamm durch kon
tinuierliches Einführen während des Verkokungsab
schnittes des Verkokungszyklus um. Restmaterial aus
dem Schlamm wird dadurch in das Koksbett eingear
beitet und der Schlamm wird dispergiert, um eine
höhere Qualität und einheitlicheren Koks zu erzeugen.
Darüber hinaus verhindert die Umwandlung des flüssigen
Schlammes zu Koks und anderen wertvollen Produkten
vor dem Abschrecken die Anreicherung von nicht um
gewandelten Komponenten des flüssigen Schlammes im
Abschreckwassersystem des Verkokens.
In einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann der Verkoker 10 von Fig. 1 ein Fließ
verkokungsverfahren anwenden, wie es in Fig. 3 gezeigt
ist. Der frische Zufuhrstrom 112 kann dem Fraktionator
40 zugeführt werden (wie es gezeigt ist) oder direkt
in den Verkokerreaktor 60 geführt werden (nicht
gezeigt). In dem Fließverkokungsverfahren zirkulieren
kleine Kokspartikel, die in diesem Verfahren selbst
gebildet wurden, in einem Wirbelschichtzustand zwischen
dem Verkokerreaktor 60 und der Reaktorheizvorrichtung
80. Die kleinen Kokspartikel wirken als Wärmeüber
tragungsmedium. Dampf aus dem Strom 64 verwirbelt
das Koksbett 62 in dem Reaktor 60. Der Dampf aus
dem Strom 64 streift ebenfalls Kohlenwasserstoffe
vom Koks ab. Dieses Abstreifen wird erhöht, indem
Einsätze 66 im unteren Abschnitt des Verkokerreaktors
60 vorgesehen werden. Die abgestreiften Kohlenwasser
stoffe und irgendwelche eingetretenen Kokspartikel
stömen in einen Cyclon 70, der die Partikel zum
Bett 62 zurückführt und die gasförmigen Produkte
durch den Kopfproduktstrom 64 zum Fraktionator 40
leitet. Abgestreifte Kokspartikel strömen durch die
Übertragungsleitung 68 zur Reaktorheizvorrichtung
80, wo sie sich im Koksbett 82 mit Luft verbinden,
die durch den Strom 84 geliefert wird. Die Luft
verbrennt einen Teil des Kokses, wodurch das Bett
erwärmt wird. Heißer Koks aus dem Bett 82 kehrt durch
die Übertragungsleitung 77 zum Reaktor 60 zurück,
wodurch Wärme für den Reaktor geliefert wird. Die
Verbrennungsprodukte strömen durch den Cyclon 90,
der innerhalb der Reaktorheizvorrichtung 80 ange
ordnet ist, der den Abgasstrom 92 von irgendwelchen
eingetretenen Kokspartikeln abtrennt, die zum Bett
82 zurückkehren. Das Koksprodukt verläßt die Reaktor
heizvorrichtung 80 durch den Koksproduktstrom 32.
Ein Wasserstrom 86 schreckt den Koksproduktstrom 32
ab. Flüssiger Schlamm kann durch den Strom 26 direkt
in den Verkokerreaktor 60 geführt werden oder durch
den Strom 28 in die Übertragungsleitung 68 für ab
gestreiften Koks geführt werden. Der flüssige Schlamm
kann ebenfalls durch beide Ströme 26, 28 geführt
werden. Vorzugsweise hat der Koks im Bett 62 eine Tem
peratur zwischen 540 und 593°C (1000 und 1100°F).
Vorzugsweise werden die flüssigen Schlammströme 26,
28 auf eine Temperatur von mindestens 180°F (82°C)
vorgewärmt. Die flüssigen Schlammströme 26, 28 werden
ebenfalls vorzugsweise auf höchstens etwa 60 Gew.-%
Wasser, am bevorzugtesten höchstens etwa 50 Gew.-%
Wasser entwässert. Nach der Entwässerung wird der
Schlamm vorzugsweise mit einer Kohlenwasserstofflüssig
keit, wie schweres Verkokergasöl oder eine geklärte
Ölaufschlämmung vom katalystischen Wirbelschicht
cracken vermischt, um das Fließvermögen des Schlammes
zu erhöhen. Vorzugsweise können 0,001 bis 0,5 pounds
(0,45 bis 226 g) flüssigen Schlammes (einschließlich
Wasser) pro pound (Gramm) des Verkokerzufuhrstromes
48 zugegeben werden.
Die Ausführungsform von Fig. 3 hat viele Vorteile.
Das Verkoken des flüssigen Schlammes zusammen mit dem
Kohlenwasserstoffausgangsmaterial während des Fließ
verkokungsverfahrens vor dem Abschrecken wandelt
Kohlenwasserstoffe des Abproduktstromes bei erhöhten
Temperaturen um. Restmaterial aus dem Schlamm wird
gänzlich in das Koksbett eingearbeitet. Der Schlamm
wird einheitlicher im Koks dispergiert, wodurch eine
höhere Qualität und einheitlicherer Koks erzeugt wird.
Es verbessert ebenfalls die Möglichkeit, große Mengen
von flüssigen Schlammströmen zu bearbeiten, im Ver
hältnis zu einem Verfahren, das flüssigen Schlamm
während des Abschreckens dem Koks zugibt. Darüber hinaus
verhindert die vorliegende Erfindung durch die Er
höhung der Umwandlung des flüssigen Schlammes in
wertvollen Koks und Kohlenwasserstoffprodukte die
Anreicherung flüssiger Schlammkomponenten im Abschreck
wassersystem.
Claims (10)
1. Verkokungsverfahren,
gekennzeichnet durch die Schritte:
Leiten eines erwärmten Ausgangsmaterials schwerer Kohlenwasserstoffe in einen Verkokungsreaktor, Leiten eines flüssigen Schlammes aus einer Erdöl raffinerie, der Kohlenwasserstoffe umfaßt, in diesen Verkokungsreaktor,
Verkoken des Ausgangsmaterials und des Schlammes bei einer Temperatur zwischen 371 und 593°C (700 und 1100°F) in dem Verkokungsreaktor um Gas, ein Dampfphasenprodukt und Koks zu erzeugen und danach
Abschrecken des Kokses auf eine Temperatur, bei der er zurückgewonnen werden kann.
Leiten eines erwärmten Ausgangsmaterials schwerer Kohlenwasserstoffe in einen Verkokungsreaktor, Leiten eines flüssigen Schlammes aus einer Erdöl raffinerie, der Kohlenwasserstoffe umfaßt, in diesen Verkokungsreaktor,
Verkoken des Ausgangsmaterials und des Schlammes bei einer Temperatur zwischen 371 und 593°C (700 und 1100°F) in dem Verkokungsreaktor um Gas, ein Dampfphasenprodukt und Koks zu erzeugen und danach
Abschrecken des Kokses auf eine Temperatur, bei der er zurückgewonnen werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Verkokungsschritt das Leiten des Ausgangsmaterials
in die Unterseite einer verzögerten Verkokertrommel,
das Leiten des flüssigen Schlammes in diese Trommel,
das Umwandeln des Ausgangsmaterials und des Schlammes
zu festem, porrösen Koks und Dampf in dieser Trommel,
das Ablassen des Dampfes aus der Trommel, das An
sammeln des festen, porrösen Kokses in der Trommel
vor der Dampfbehandlung und Abschreckung des Kokses
in der Trommel, die Dampfbehandlung des festen porrösen
Kokses und das Abschrecken des mit Dampf behandelten
Kokses umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verkokungstemperatur zwischen 416 und 510°C
(780 und 950°F) liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich das Niveau des Kokses in der Trommel erhöht, sowie
sich Koks ansammelt und flüssiger Schlamm an aufeinander
folgenden höheren Einspritzorten oberhalb des Koks
niveaus in die Trommel eingespritzt wird, sowie sich
das Koksniveau in der Trommel erhöht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
gekennzeichnet durch
einen weiteren Schritt des Vorwärmens zumindest eines
Anteils des flüssigen Schlammes außerhalb der Trommel
auf eine Temperatur von mindestens etwa 82°C (180°F).
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Verkokungsschritt die Zufuhr des Ausgangsmaterials
zu einem Fließverkokerreaktor, um Gas, Dampf und Koks
zu erzeugen und das Leiten des Kokses aus den Verkoker
reaktor zu einer Fließreaktorheizvorrichtung umfaßt.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verkokungstemperatur zwischen 540 und 593°C
(1000 und 1100°F) liegt.
8. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der flüssige Schlamm in Kombination mit dem Ausgangs
material dem Verkokerreaktor zugeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der flüssige Schlamm gleichzeitig mit Koks aus dem
Verkokerreaktor der Reaktorheizvorrichtung zugeführt
wird.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der flüssige Schlamm höchstens etwa 60 Gew.-% Wasser
enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US90093786A | 1986-08-27 | 1986-08-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3726206A1 true DE3726206A1 (de) | 1988-03-03 |
Family
ID=25413324
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873726206 Withdrawn DE3726206A1 (de) | 1986-08-27 | 1987-08-06 | Entsorgung von fluessigem raffinerieschlamm waehrend des verkokens |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3726206A1 (de) |
IN (1) | IN170124B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5041207A (en) * | 1986-12-04 | 1991-08-20 | Amoco Corporation | Oxygen addition to a coking zone and sludge addition with oxygen addition |
-
1987
- 1987-07-28 IN IN539/MAS/87A patent/IN170124B/en unknown
- 1987-08-06 DE DE19873726206 patent/DE3726206A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5041207A (en) * | 1986-12-04 | 1991-08-20 | Amoco Corporation | Oxygen addition to a coking zone and sludge addition with oxygen addition |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IN170124B (de) | 1992-02-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |