DE3724136A1 - Hydraulische reaktionskrafteinrichtung fuer ein leistungssteuersystem - Google Patents
Hydraulische reaktionskrafteinrichtung fuer ein leistungssteuersystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte
hydraulische Reaktionskrafteinrichtung für Leistungs
steuersystem. Insbesondere betrifft die Erfindung eine
hydraulische Reaktionskrafteinrichtung zur Erzeugung
einer geeigneten Lenkkraft in Übereinstimmung mit den
Fahrzuständen, wie beispielsweise einer Fahrzeugge
schwindigkeit und einem Lenkwinkel eines Fahrzeuges.
Bei einem herkömmlichen Leistungssteuersystem zur Ver
ringerung einer Drehkraft (Lenkkraft) an einem Lenkrad
eines Fahrzeuges, muß das System in einer geeigneten
Weise entsprechend den verschiedenen Fahrzuständen des
Fahrzeuges, wie beispielsweise einer Lenkkraft und einem
Lenkwinkel, die den durch einen Fahrer ausgeführten
Steueroperationen zugeordnet sind, wie auch der Fahr
zeuggeschwindigkeit, gesteuert werden. Bei der Lenkung
während einer stationären Schwingung oder einer Fahrt
mit einer kleinen Geschwindigkeit wird eine große Hilfs
lenkkraft ausgesendet, um die Lenkung mit einer kleinen
Kraft zu ermöglichen. Bei der Fahrt mit einer großen
Geschwindigkeit bewirkt jedoch die Erzeugung einer
großen Hilfslenkkraft, daß der Fahrer in einen Angstzu
stand gerät, der bei der Optimierung des Fahrgefühles
unerwünscht ist. Beim Fahren mit einer großen Geschwin
digkeit muß die Hilfslenkkraft zur Vergrößerung einer
für die Lenkung durch den Fahrer geforderten Kraft klein
sein. Der Fahrer empfindet dann die Lenkung in einem
richtigen Ausmaß als "schwer" und es wird daher die
Stabilität für eine Geradeausfahrt sichergestellt. Die
zuvorgenannte Steuerung der Lenkkraft wird auch gefor
dert, wenn der Lenkwinkel vergrößert wird.
Um die obengenannten Anforderungen zu erfüllen, wurde
eine bekannte hydraulische Reaktionskrafteinrichtung in
der Form einer Einrichtung geschaffen, die dem Lenkrad
durch eine hydraulische Kraft, die durch verschiedene
Fahrzustände des Fahrzeuges bei großen und kleinen
Geschwindigkeiten gesteuert wird, einen geeigneten
Widerstand (d.h. eine Lenkreaktionskraft) verleiht. Es
wurden verschiedene Arten von hydraulischen Reaktions
krafteinrichtungen vorgeschlagen. Ein typisches Beispiel
einer hydraulischen Reaktionskrafteinrichtung ist in der
JP-OS 49-1 02 092 beschrieben. Ein Reaktionskraftarm
erstreckt sich von einem drehbaren Steuerventil für die
Auswahl eines Flußweges, das sich an der Seite der
Eingangswelle befindet. Ein Paar von Reaktionskraftkol
ben verlängern sich bzw. ziehen sich an dem Arm von
beiden Seiten des Armes an der Seite der Ausgangswelle
entlang der Drehrichtung zusanmen. Eine hydraulische
Reaktionskraftkammer ist an der Seite der Außenenden der
Kolben ausgebildet. Ein hydraulischer Druck für den
Reaktionskraft wird in geeigneter Weise an die hydrau
lisch Reaktionskraftkammer entsprechend einer Fahrzeug
geschwindigkeit oder dergl. angelegt, um die Kolben
anzutreiben. Eine vorbestimmte Beschränkungskraft wirkt
über den Arm auf die Eingangswelle, wodurch die geeig
nete Lenkreaktionskraft erhalten wird und wodurch es
ermöglicht wird, daß die Lenkoperationen den Fahrzustän
den entsprechen.
Bei der herkömmlichen Anordnung müssen jedoch die Reak
tionskraftkolben an einem Bereich der Ausgangswelle
angeordnet sein, der von der Achse beabstandet ist. Aus
diesem Grunde wird die Abmessung in radialer Richtung
der Reaktionskrafteinrichtung unvermeidlich vergrößert.
Dies tritt typischerweise dann auf, wenn die druckauf
nehmende Fläche der Kolben vergrößert wird und wenn
dementsprechend die Fähigkeit zur Erzeugung der hydrau
lischen Reaktionskraft vergrößert wird. Eine mit einer
Reaktionskrafteinrichtung dieser Art ausgerüstete Lei
stungsteuereinrichtung ist in einem begrenzten Raum, wie
beispielsweise einem unteren Bereich des Maschinenraumes
des Kraftfahrzeuges, angeordnet. Aus diesem Grunde
handelt es sich bei einem der zu überwindenden Faktoren
die Kompaktheit.
Eine herkömmliche kompakte Reaktionskrafteinrichtung
dieser Art ist in der US-PS 40 34 825 beschrieben.
Eingriffsteile, wie beispielsweise Reaktionskraftkolben
und Kugeln werden an der Seite der Ausgangswelle gehal
ten und sind in Richtung auf die Mitte der Ausgangswel
le bewegbar. Die Eingriffsteile sind in Eingriffsvertie
fungen eingesetzt, die in der Eingangswelle ausgebildet
sind. Dadurch wird eine Beschränkungskraft erzeugt.
Bei der herkömmlichen Reaktionskrafteinrichtung der oben
beschriebenen Art wird, wenn es sich bei dem Eingriffs
teil um einen Kolben handelt, das körperferne Ende des
Kolbens in einen Gleitkontakt mit der Eingriffsver
tiefung gebracht. Wenn eine hydraulische Reaktionskraft
erzeugt wird, wird ein großer Gleitwiderstand zwischen
der Eingriffsvertiefung und dem körperfernen Ende des
Kolbens erzeugt. Es wird daher die Reibungskraft ver
größert, so daß eine Instabilität beim Betrieb der
Reaktionskrafteinrichtung bewirkt wird. Außerdem wird
die Größe des die Reaktionskrafteinrichtung haltenden
Bereiches in radialer Richtung vergrößert, wenn die
druckaufnehmende Fläche des Kolbens vergrößert wird. Aus
diesem Grunde kann die geforderte Kompaktheit nicht
erreicht werden und wird der Durchmesser des Kolbens
vergrößert. Die Länge der Führung für den Kolben wird
ungenügend und es kann ein stabiler Betriebszustand
nicht erreicht werden.
Wenn das Eingriffsteil eine Kugel umfaßt, ist es schwie
rig, die Öldichtigkeit zwischen der Kugel und dem Füh
rungsloch sicherzustellen. Der auf ein Leck zurück
zuführende Betrag des Verlusts an hydraulischer Reak
tionskraft wird vergrößert. Die Erzeugung einer wirksa
men hydraulischen Reaktionskraft macht eine Hydraulik
quelle erforderlich, die eine hohe Flußrate besitzt.
Dies führt zu einem unpraktischen Aufbau. Aus diesem
Grunde entstand ein Bedarf an der Entwicklung einer
hydraulischen Reaktionskrafteinrichtung, die kompakt
aufgebaut ist und eine Betriebsstabilität besitzt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher
darin, eine Reaktionskrafteinrichtung zu schaffen, die
in radialer Richtung kompakt aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße hydrau
lische Reaktionskrafteinrichtung für ein Leistungs
steuersystem gelöst, die eine Eingangswelle, eine ko
axial zur Eingangswelle angeordnete Ausgangswelle, wobei
die Ausgangswelle und die Eingangswelle relativ zueinan
der verdrehbar sind, Führungslöcher, die sich in axialer
Richtung durch einen Flansch erstrecken, der an der
Eingangswelle oder an der Ausgangswelle ausgebildet ist,
Kugeln, die in axialer Richtung in den Führungslöchern
gleitbar sind, einen Aufnahmebereich für die Reaktions
kraft, der an der Ausgangswelle oder an der Eingangs
welle ausgebildet ist, so daß er einer Hauptfläche des
Flansches gegenüberliegt, wobei der Aufnahmebereich für
die Reaktionskraft die Kugeln aufnehmen kann, eine
hydraulische Reaktionskraftkammer, die an der anderen
Hauptfläche des Flansches ausgebildet ist, die der einen
Hauptfläche gegenüberliegt, und einen Reaktionskraftkol
ben aufweist, der in Bezug auf die Eingangswelle und die
Ausgangswelle koaxial gleitbar in der hydraulischen
Reaktionskraftkammer angeordnet ist, wobei der Reak
tionsbkraftkolben die Kugeln gegen den Aufnahmebereich
für die Reaktionskraft drücken kann, um eine Beschrän
kungskraft entsprechend dem hydraulischen Druck für die
Reaktionskraft zwischen der Eingangswelle und der Aus
gangswelle erzeugen kann.
Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die erfin
dungsgemäße Reaktionskrafteinrichtung ein großes Reak
tionskraftdrehmoment bei der Anordnung einer kleinen
hydraulischen Reaktionskraft erzeugen kann.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestal
tungen im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert.
Es zeigt:.
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer hydraulischen
Reaktionskrafteinrichtung für ein Leistungs
steuersystem gemäß einer ersten Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 2A, 2B eine schematische Seitenansicht bzw. eine
schematische Endansicht, die einen Zustand
zeigen, in dem eine Kugel an einem Flansch
der Ausgangswelle angreift;
Fig. 3A, 3B eine schematische Seitenansicht und eine
schematisch Endansicht, die einen Zustand
zeigen, in dem eine Kugel an einem Aufnahme
bereich für die Reaktionskraft einer Ein
gangswelle angreift; und
Fig. 4 eine Schnittdarstellung einer hydraulischen
Reaktionskrafteinrichtung für ein Leistungs
steuersystem gemäß einer weiteren Ausfüh
rungsformn der Erfindung.
Die Fig. 1 bis 3B zeigen eine hydraulische Reaktions
krafteinrichtung für ein Leistungssteuersystem gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Im
Zusammenhang mit der Fig. 1 wird der Gesamtaufbau einer
Leistungssteuereinheit in dem Leistungssteuersystem
beschrieben. Das Bezugszeichen 10 bezeichnet eine
Eingangswelle (Stummelwelle), die an ein nicht darge
stelltes Lenkrad gekoppelt ist. Das Bezugszeichen 11
bezeichnet eine Ausgangswelle (Ritzelwelle), die an das
linke Ende der Eingangswelle 10 über einen Torsionsstab
12 gekoppelt ist und ein Ritzel 11 a aufweist, das mit
einer Zahnstange 13 kämmt, die einen nicht dargestellten
Lenkgestängemechanismus bildet. Die Eingangswelle 10 und
die Ausgangswelle 11 werden in einer geeigneten Weise in
die Lenkrichtung gedreht. Ein Sicherheitsmechanismus ist
zwischen der Eingangswelle 10 und der Ausgangswelle 11
angeordnet. Er wird um einen vorbestimmten Winkel oder
mehr verdreht bzw. verschwenkt und in Berührung mit der
Eingangswelle 10 und der Ausgangswelle 11 gebracht.
Dadurch werden die Eingangswelle 10 und die Ausgangs
welle 11 aneinander gekoppelt.
Ein Rotor 16 und eine Buchse 17, die einen Drehflußweg
selektor 15 bilden, sind integral auf der Eingangs
welle 10 und der Ausgangswelle 11 in einem die Lei
stungssteuereinheit bildenden Körper 14 montiert. Die
Flußwege zwischen einer Ölpumpe P, einem Öltank T,
einer linken Zylinderkammer C 1 und einer rechten Zylin
derkammer C 2 werden selektiv durch relative Winkelposi
tionen des Rotors 16 geschaltet. Da der Aufbau und die
Betriebsweise des Drehselektors 15 für den Flußweg dem
Fachmann bekannt sind, wird hier eine ausführliche
Beschreibung derselben weggelassen.
Das Bezugszeichen 20 bezeichnet eine hydraulische
Reaktionskrafteinrichtung, die wesentlicher Bestandteil
der Erfindung ist. Die hydraulische Reaktionskraftein
richtung 20 ist zwischen der Eingangswelle 10 und der
Ausgangswelle 11 angeordnet und integral mit dem Rotor 16
und der Buchse 17 ausgebildet, wobei die letzteren beiden den
Flußwegselektor 15 bilden. Wie dies aus den Fig. 1 bis
3B hervorgeht, umfaßt die hydraulische Reaktionskraft
einrichtung 20 Führungslöcher 22, die sich in axialer
Richtung durch einen Flansch 21 erstrecken, der an der
Ausgangswelle 11 ausgebildet ist, Kugeln 23, die jeweils
so gehalten werden bzw. gelagert sind, daß sie in den
Führungslöchern 22 in der axialen Richtung gleiten
können, einen Aufnahmebereich 25 für die Reaktionskraft
mit V-förmigen, radialen Angriffsvertiefungen 24, die an
beiden Seiten geneigte Flächen 24 a aufweisen, die je
weils an den Kugeln angreifen können, eine hydraulische
Reaktionskraftkammer 26, die an der anderen Haupt
flächenseite des Flansches 21 angeordnet ist, und einen
ringförmigen Reaktionskraftkolben 27, der koaxial zu der
Eingangswelle 10 und der Ausgangswelle 11 und in der
hydraulischen Reaktionskraftkammer 26 gleitbar angeord
net ist um die Kugeln 23 so zu drücken, daß sie jeweils
in die Eingriffsvorsprünge 24 in dem Aufnahmebereich 25
für die Reaktionskraft eingreifen, um eine Beschrän
kungskraft zwischen der Eingangswelle 10 und der Aus
gangswelle 11 in Übereinstimmung mit der hydraulischen
Reaktionskraft auszuüben. Der Aufnahmebereich 25 für die
Reaktionskraft ist an der Eingangswelle 10 so angeordnet,
daß er der einen Hauptfläche des Flansches 21 gegenüber
liegt. Bei dieser Ausführungsform sind vier Führungs
löcher 22 vorgesehen, die durch den Flansch 21 verlau
fen, der an der Ausgangswelle 11 ausgebildet ist. In den
vier Führungslöchern 22 werden entsprechende vier Kugeln
23 gehalten. In diesem Fall sind an der Eingangswelle 10
vier Eingriffsvertiefungen 24 ausgebildet. Wie dies aus
den Fig. 2A und 2B hervorgeht, sind Vertiefungen in dem
um die Führungslöcher 22 verlaufenden Umfangsbereich des
Flansches 21 angeordnet. Dadurch wird der Durchmesser
des Flansches 21 minimiert. Das Bezugszeichen 28 der
Fig. 1 bezeichnet ein Dichtungsteil, das auf die Außen
fläche der Ausgangsfläche 11 mit einem kleinen öldichten
Spiel aufgesetzt ist, so daß es das andere Ende der
hydraulischen Reaktionskraftkammer 26 abdichtet. Ein
Dichtungsring 32 ist auf der äußeren Umfangsfläche des
Dichtungsteiles 28 derart montiert, daß er den Raum
zwischen dem Dichtungsteil 28 und dem Körper 14 ab
dichtet. Das Dichtungsteil 28 kann jedoch weggelassen
werden. In diesem Fall kann das andere Ende der Kammer
26 mit einem Öldichtungsteil abgedichtet werden, wie
dies durch das Bezugszeichen 29 angedeutet ist. Außerdem
kann eine Einstellfeder oder dergl. zusätzlich in der
hydraulischen Reaktionskraftkammer 26 angeordnet werden,
um den hydraulischen Reaktionskraftkolben 27 gegen die
Kugeln 23 vorzuspannen und eine unnötige Bewegung der
Kugeln 23 zu verhindern.
Bei der obigen Anordnung kann die druckaufnehmende
Fläche in dem Miniumraum in der radialen Richtung im
Vergleich zu der herkömmlichen Anordnung vergrößert
werden, weil der linke Endbereich des ringförmigen
Reaktionskraftkolbens 27, der in axialer Richtung in
dem Körper 14 bewegt wird, als eine druckaufnehmende
Fläche dient, die der hydraulischen Reaktionskraftkam
mer 26 zugewandt ist. Aus diesem Grunde kann ein
kompakter Aufbau eines Bereiches erreicht werden, der
die hydraulische Reaktionskrafteinrichtung 20 enthält.
Außerdem kann die Größe einer Hydraulikquelle zur
Erzeugung einer vorbestimmten hydraulischen Reaktions
kraft vorteilhafterweise verkleinert werden.
Bei dieser Ausführungsform werden Signale von einem
Sensor für die Fahrzeuggeschwindigkeit, einem Sensor
für den Lenkwinkel, einem Sensor für die Drehzahl der
Maschine und dergl. zu einer Steuereinrichtung gesen
det. Die Steuereinrichtung steuert ein Steuerventil CV
in Übereinstimmung mit den von den Sensorausgängen
abgeleiteten Steuersignalen. Ein geeigneter hydrauli
scher Druck wird über das Steuerventil CV in Überein
stimmung mit verschiedenen Fahrzuständen, wie bei
spielsweise der Fahrzeuggeschwindigkeit, angelegt und
wirkt auf die Kugeln 23, die in den Führungslöchern 22
in der Ausgangswelle 11 am rechten Endbereich des in
axialer Richtung nach rechts bewegten Reaktionskraft
kolbens 27 gehalten werden. Aus diesem Grunde werden
die Kugeln 23 in der axialen Richtung derart gedrückt,
daß die Kugeln 23 jeweils in die Eingriffsvertiefungen
24 des Aufnahmebereiches 25 für die Reaktionskraft an
der Eingangswelle 10 eingebracht werden können. Dadurch
wird eine vorbestinmte Beschränkungskraft durch die
hydraulische Reaktionskraft erzeugt. Die relative
Drehung zwischen der Eingangswelle 10 und der Ausgangs
welle 11 wird in geeigneter Weise begrenzt und es kann
eine erforderliche Lenkreaktionskraft erhalten werden,
um die richtige Lenkkraftsteuerung zu erzielen. Bei der
oben genannten Lenksteuerung wird, wenn die Eingangs
welle 10 gedreht wird, jede Kugel 23 auf einer (24 a)
der geneigten Flächen 24 a der entsprechenden Eingriffs
vertiefungen 24 gerollt und in axialer Richtung um
einen Neigungsbetrag verschoben. In diesem Fall dient
eine Reaktionskraft, die durch Drücken gegen den Reak
tionskraftkolben 27 abgeleitet wird, als eine Lenkreak
tionskraft, die auf diese Weise auf die Eingangswelle
10 übertragen wird.
In diesem Zustand werden bei der obigen Anordnung die
Kugeln 23 in einen rollenden Kontakt zu den Führungs
löchern 22, den geneigten Flächen 24 a der Eingriffsver
tiefungen 24 und der Endfläche des Kolbens 27 gebracht.
Ein Gleitwiderstand oder dergl. ist klein und es wird
kaum eine Reibungskraft erzeugt. Eine Vergrößerung des
Gleitwiderstandes in der Drehrichtung, die unerwünsch
terweise durch einen Dichtungsring erzeugt wird, kann
beseitigt werden. Aus diesem Grunde können vorteilhaf
terweise ein reibungsfreier bzw. glatter Betrieb des
Flußwegselektors 15 und eine reibungsfreie bzw. glatte
Drehung des Lenkrades erreicht werden.
Der Reaktionskraftkolben 27 wird gleitbar entlang der
axialen Richtung geführt und gehalten, während ein
kleines öldichtes Spiel an der Außenfläche der Aus
gangswelle 11 aufrechterhalten wird. Ein Dichtungsring
27 a ist zwischen dem Kolben 27 und dem Körper 14
angeordnet. Die Dichtungsstrukturen am inneren und
äußeren Umfang können jedoch umgekehrt werden. Alterna
tiv können die Dichtungsteile am inneren und äußeren
Umfang auch weggelassen werden. In diesem Fall wird
durch das öldichte Spiel eine Metallflächendichtung
verwendet. Es ist wesentlich, den Gleitwiderstand zu
verringern, während der Kolben 27 in geeigneter Weise
abgedichtet wird, und eine geeignete und reibungsfreie
bzw. glatte Drehung der entsprechenden Komponenten
auszuführen.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben be
schriebene besondere Ausführungsform beschränkt. Die
Formen und Strukturen der entsprechenden Komponenten
können im Rahmen der vorliegenden Erfindung verändert und
modifiziert werden. Bei der obigen Ausführungsform sind
die Kugeln 23 an der Ausgangswelle 11 angeordnet und
ist der Aufnahmebereich 25 für die Reaktionskraft mit
den Eingriffsvertiefungen 24 an der Eingangswelle 10
ausgebildet. Die Anordnungen der Eingangswelle 10 und
der Ausgangswelle 11 können jedoch umgekehrt werden.
Die Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Bereits in den Fig. 1 bis 3B
verwendete Bezugszeichen der Fig. 4 bezeichnen dieselben
Teile. Gemäß dem charakteristischen Bestandteil der
Ausführungsform der Fig. 4 umfaßt ein Dichtungsbereich,
der ein Ende (linkes Ende) einer hydraulischen Reak
tionskraftkammer bestimmt, die zwischen der Außenfläche
einer Ausgangswelle 11 und einer inneren Wandfläche
eines Körpers 14 ausgebildet ist, ein ringförmiges
Dichtungsteil 28, das auf die Außenfläche eines Berei
ches 11 c mit einem kleinen Durchmesser der Ausgangswelle
11 in einem Körper 14 aufgesetzt ist, und einen inneren
Dichtungsring 31 und einen äußeren Dichtungsring 32, die
in die innere ringförmige Nut 28 a eingesetzt bzw. auf
die äußere ringförmige Nut 28 b aufgesetzt und so einge
stellt sind, daß der innere Gleitwiderstand kleiner ist
als der äußere Gleitwiderstand. Bei dieser Ausführungs
form umfaßt der innere Dichtungsring 31 einen geschich
teten Körper, der aus einem Kunststoffring 31 a, wie
beispielsweise einem Teflonring, und einem O-Ring 31 b
besteht, der in die ringförmige Nut 28 a eingestezt ist.
Der äußere Dichtungsring 32 umfaßt einen O-Ring.
Bei der oben beschriebenen Anordnung steht die Außen
fläche der Ausgangswelle 11, die die rotierende Seite
darstellt, über das ringförmige Dichtungsteil 28 mit
dem inneren Dichtungssring 31 und dem äußeren
Dichtungsring 32 mit der inneren Wandfläche des Körpers
14 in Berührung, bei dem es sich um eine stationäre
Seite handelt. Die auf die Eingangswelle 10 und die
Ausgangswelle 11 während des Lenkungsvorganges einwir
kenden Gleitwiderstände werden von einem Bereich zwi
schen der Außenfläche des Bereiches 11 c mit dem kleinen
Durchmesser der Ausgangswelle 11 und dem inneren Dich
tungsring 31 abgeleitet, weil die Gleitwiderstände des
inneren Dichtungsringes 31 und des äußeren Dichtungs
ringes 32 in der oben beschriebenen Weise bestimmt
werden. Außerdem weist der Gleitbereich von der Achse
aus gesehen einen kleineren Radius auf als die innere
Wandfläche des Körpers 14. Der Gleitbereich weist außer
dem eine kleinere Gleitlänge und eine kleinere Winkel
verschiebung auf. Aus diesem Grunde kann der Gleitwider
stand am Gleitbereich im Vergleich zu dem herkömmlichen
Fall, bei dem der Gleitwiderstand direkt zwischen der
inneren Wandfläche des Körpers 14 und der Außenfläche
der Ausgangswelle 11 abgedichtet bzw. durch Abdichtung
erhalten wird, in einem großen Maße verringert werden.
Dadurch wird ein gutes Lenkgefühl erreicht. Wenn die
hydraulische Reaktionskraftkammer 26 auf einen hohen
Druck eingestellt wird, wird der Gleitwiderstand am
inneren Dichtungsring 31 vergrößert. Ein Betrag der
Vergrößerung des Gleitwiderstandes kann jedoch im Ver
gleich zum herkömmlichen Fall vernachlässigt werden.
Bei dieser Ausführungsform wird der ringförmige Dich
tungsring 28 durch die elastische Kraft des O-Ringes,
der den äußeren Dichtungsring 32 bildet, in einer floa
tenden Weise exzentrisch gehalten. Dadurch werden seit
liche Bewegungen der Ausgangswelle 11 absorbiert. Diese
Bewegungen haben bei herkömmlichen Anordnungen ein
beträchtliches Dichtungsproblem verursacht. Zur selben
Zeit wird die Befestigungskraft des Kunststoffringes 31 a
des inneren Dichtungsringes 31 verkleinert und kann
der Ring 31 a in Richtung auf die Ausgangswelle 11
geführt werden. Dadurch wird eine Dichtung mit einer
geringen Reibung erreicht.
Das linke Ende des ringförmigen Dichtungsteiles 30 wird
durch einen Schnapp- bzw. Sprengring 50 verriegelt, der
an der Seite der Ausgangswelle 11 angeordnet ist, wie
dies die Fig. 5 zeigt. Eine durch den Öldruck in der
hydraulischen Reaktionsdruckkammer 26 bewirkte Kraft,
die auf die Seite der Ausgangswelle 11 wirkt, kann in
der rechten und linken Richtung ausgeglichen werden.
Dadurch kann die Stabilität der Lenkung weiter verbes
sert werden. Die auf die Ausgangswelle 11 in der rechten
Richtung einwirkende Kraft wird auf die Eingangswelle 10
und die Ausgangswelle 11 ausgeübt, so daß ein auf eine
Stufe zwischen dem Bereich 11 c mit dem kleinen Durchmes
ser und dem Bereich mit dem großen Durchmesser der Aus
gangswelle 11 einwirkender Druck auf einen Schnapp- bzw.
Sprengring 51 zur Verriegelung des rechten Endes der
Ventilbuchse 17 übertragen wird. Die auf die Ausgangs
welle 11 in der linken Richtung einwirkende Kraft ist so
vorgegeben, daß der auf die rechte Endfläche des ring
förmigen Dichtungsteiles 28 einwirkende Druck durch
einen Sprengring 50 übertragen wird. Die Kräfte in die
rechte und linke Richtung werden an der Ausgangswelle 11
ausgeglichen. Insbesondere wird in der Ausgangswelle 11,
die das Ritzel 11 a aufweist, das an ein Schnecken
getriebe bzw. an ein Getriebe mit Schrägverzahnung mit
der Zahnstange 13 gekoppelt ist, bewirkt, daß die Bewe
gung in axialer Richtung die Betriebsstabilität verbes
sert. Die Anordnung der Fig. 1 stellt jedoch keine
praktischen Probleme.
Bei der hydraulischen Reaktionskrafteinrichtung mit dem
oben beschriebenen Aufbau wird das ringförmige Dich
tungsteil 28 als charakteristischer Bestandteil der
vorliegenden Ausführungsform verwendet, um das Ende
(das linke Ende) des Reaktionskraftkolbens 27 gegenüber
der hydraulischen Reaktionskraftkammer 26 abzudichten.
Es kann dieselbe Wirkung wie bei der ersten Ausfüh
rungsform erreicht werden. Bei der zweiten Ausführungs
form umfaßt der äußere Dichtungsring 32 einen geschich
teten Körper in der Form einer Kombination aus einem
Kunststoffring und dem O-Ring in derselben Art wie dies
bei dem inneren Dichtungsring der Fall ist. Bei dieser
Anordnung befindet sich das ringförmige Dichtungsteil
28 in einem Gleitkontakt mit der inneren Wandfläche des
Körpers 14. Aus diesem Grunde kann der Gleitwiderstand
zwischen dem ringförmigen Dichtungsteil 28 und der
Außenfläche des Bereiches 11 c mit dem kleinen Durchmes
ser der Ausgangswelle 11 im Vergleich zu dem stationä
ren ringförmigen Dichtungsring 28 bei der vorhergehen
den Ausführungsform verringert werden.
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Reaktions
krafteinrichtung für ein Leistungssteuersystem mit
einer Eingangswelle 10, einer Ausgangswelle 11, Füh
rungslöchern 22, Kugeln 23, einem Aufnahmebereich 25 für
die Reaktionskraft, einer hydraulischen Reaktionskraft
kammer 26 und einem Reaktionskraftkolben 27. Die Aus
gangswelle 11 ist koaxial zur Eingangswelle 10 ange
ordnet. Die Ausgangswelle 11 und die Eingangswelle 10
sind relativ zueinander verdrehbar. Die Führungslöcher
22 erstrecken sich in axialer Richtung durch einen
Flansch 21, der an der Eingangswelle 10 oder der
Ausgangswelle 11 angeordnet ist. Die Kugeln 23 können
jeweils in axialer Richtung in den Führungslöchern 22
gleiten. Der Aufnahmebereich 25 für die Reaktionskraft
ist jeweils an der anderen Welle von der Eingangswelle
10 und der Ausgangswelle 11 so angeordnet, daß er einer
Hauptfläche des Flansches 21 gegenüberliegt. Der Auf
nahmebereich 25 für die Reaktionskraft kann die Kugeln
23 aufnehmen. Die hydraulische Reaktionskraftkammer 26
ist an der anderen Hauptfläche des Flansches 21 ange
ordnet, die der einen Hauptfläche gegenüberliegt. Der
Reaktionskraftkolben 27 ist gleitbar und koaxial zu der
Eingangswelle 10 und zu der Ausgangswelle 11 in der
hydraulischen Reaktionskraftkammer 26 angeordnet. Der
Reaktionskraftkolben 27 kann die Kugeln 23 gegen den
Aufnahmebereich 25 für die Reaktionskraft drücken, so
daß eine Beschränkungskraft entsprechend einem hydrauli
schen Druck für die Reaktionskraft zwischen der Ein
gangswelle 10 und der Ausgangswelle 11 erzeugt wird.
Claims (8)
1. Hydraulische Reaktionskrafteinrichtung für
Leistungssteuersystem mit einer Eingangswelle (10) und
einer Ausgangswelle (11), die koaxial zur Eingangswelle
(10) angeordnet ist, wobei die Ausgangswelle (11) und
die Eingangswelle (10) relativ zueinander verdrehbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich Führungslöcher
(22) in axialer Richtung durch einen Flansch (21)
erstrecken, der an der Eingangswelle (10) oder an der
Ausgangswelle (11) angeordnet ist, daß Kugeln (23) in
axialer Richtung in den Führungslöchern (22) gleiten
können, daß ein Bereich (25) für die Reaktionskraft an
der Ausgangswelle (11) oder der Eingangswelle (10)
derart angeordnet ist, daß er einer Hauptfläche des
Flansches (21) gegenüberliegt, daß der Aufnahmebereich
(25) für die Reaktionskraft die Kugeln (23) aufnehmen
kann, daß eine hydraulische Reaktionskraftkammer (26)
an der anderen Hauptfläche des Flansches (21), die der
einen Hauptfläche gegenüberliegt, ausgebildet ist, daß
ein Reaktionskraftkolben (27) gleitbar und koaxial in
Bezug auf die Eingangswelle (10) und die Ausgangswelle
(11) in der hydraulischen Reaktionskraftkammer (26)
angeordnet ist, und daß der Reaktionskraftkolben (27)
die Kugeln (23) gegen den Aufnahmebereich (25) für die
Reaktionskraft drücken kann, um eine Beschränkungskraft
entsprechend einem hydraulischen Druck für die Reak
tionskraft zwischen der Eingangswelle (10) und der
Ausgangswelle (11) zu erzeugen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Reaktionskraftkolben (27) auf einem
Ring in axialer Richtung auf einer Außenfläche der
Eingangswelle (10) mit dem Flansch (21) oder der Aus
gangswelle (11) mit dem Flansch (21) gleitbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reaktionskraftkolben (27) ein
ringförmiges Dichtungsteil (20) zur Herstellung einer
Dichtung zwischen einem Steuerkörper (14) und der
Eingangswelle (10) mit dem Flansch (21) oder der Aus
gangswelle (11) mit dem Flansch (21) aufweist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionskraftkammer
(26) durch den ringförmigen Reaktionskraftkolben (27) und
ein ringförmiges Dichtungsteil (28) gebildet wird,
das von dem Reaktionskolben (27) beabstandet und
zwischen dem Steuerkörper (14) und der Eingangswelle
(10) mit dem Flansch (21) oder der Ausgangswelle (11)
mit dem Flansch (21) angeordnet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem Dichtungsteil (28) und dem
Steuerkörper (14) ein Dichtungsring (32) angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein öldichtes Spiel zwischen dem
Dichtungsteil (28) und der Eingangswelle (10) mit dem
Flansch (21) oder der Ausgangswelle (11) mit dem
Flansch (21) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dichtungsteil (28) einen inneren
Dichtungsring (31) und einen äußeren Dichtungsring (32)
zur jeweiligen Abdichtung der Räume zwischen dem Dich
tungsteil (28) und dem Steuerkörper (14) bzw. zwischen
dem Dichtungsteil (28) und der Eingangswelle (10) mit
dem Flansch (21) oder der Ausgangswelle (11) mit dem
Flansch (21) aufweist, und daß wenigstens der innere
Dichtungsring (31) aus einem Kunststoffring (31 a) und
einen eingesetzten O-Ring (31 a) besteht.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebereich (25)
für die Reaktionskraft eine Form aufweist, durch die
die Umfangsbewegung der Kugeln (23) begrenzt wird.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: RUSCHKE, H., DIPL.-ING., 8000 MUENCHEN RUSCHKE, O. |
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