DE3723574C2 - - Google Patents
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- G02B21/22—Stereoscopic arrangements
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stereomikroskop für zwei
Beobachter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Operationen, die unter Verwendung eines Stereomikroskops von
einem Operateur durchgeführt werden, der von einem neben ihm
stehenden Assistenten unterstützt wird, müssen alle Beteiligten,
also Operateur und Assistent, die gleiche Objektzone ständig
beobachten können. Aus der JP 10 174 B2 und der JP 55-39 346 Y2
sind Vorrichtungen bekannt, die dem Rechnung tragen,
indem sie zwei Beobachtern die Verwendung desselben Mikroskops
gestatten.
Die Vorrichtung der aus JP 55-10 174 B2 bekannten Art ist schema
tisch in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Auf den optischen Haupt
achsen "a" sind eine gemeinsame Objektivlinse 1, beidseitig an
geordnete Hilfslinsen La und Lb und Strahlteilungsprismen P1 und
P1′ angeordnet. Der betrachtende bzw. bedienende Operateur führt
seine Beobachtung unter Verwendung dieses optischen Systems
durch. Weiterhin erstrecken sich in den Richtungen, in denen die
Lichtbündel von den Strahlenteilerprismen P1 und P1′ abgeteilt
und abgelenkt sind, zwei optische Beobachtungsachsen "b" ent
sprechend Darstellung durch die strichpunktierte Linie für den
zweiten Beobachter, den Assistenten. Durch die von Prismen P1
und P1′ abgetrennten Beobachtungsstrahlengänge kann der Assi
stent die gleichen Bilder In und In, wie die Bedienungsperson
betrachten. Die Anordnung hat den Nachteil, daß zwar der erste
Beobachter eine eigene, lagerichtige stereoskope Ansicht erhält,
die von dem optischen Betrachtungssystem des zweiten Beobachters
entwickelten Bilder jedoch exakt denjenigen entsprechen, wie sie
aus der Position des ersten Beobachters wahrgenommen werden, so
daß der Assistent nicht die normale Stereoskopansicht von seinem
eigenen Standpunkt aus erhält. Aus diesem Grunde ist es für den
Assistenten schwierig, dem Operateur bei der Durchführung der
chirurgischen Operation seitengerecht zur Hand zu gehen. Dadurch
erhöht sich das Risiko bei chirurgischen Operationen und auch die
Zeit, die ein Eingriff kostet.
Aus der DE 30 06 373 A1 ist ein Stereomikroskop
bekannt, das die Verwendung von Polarisatoren und Analysatoren
aufzeigt, jedoch keinen Hinweis darauf gibt, verschiedene
Beobachtungsstrahlenbündel aus einem gemeinsamen Strahlen
gang zu selektieren.
Aus der GB 21 46 789 A ist ein Stereomikroskop (chirurgisches
Mikroskop) für zwei Beobachter bekannt, bei dem zwei opto-mecha
nisch gekoppelte Mikroskope zu einem Doppelmikroskop zusammenge
faßt sind, wobei einige optische Komponenten gemeinsam genutzt
werden. Die Ausrichtung des zweiten Objektbildes gegenüber dem
ersten ist hier zwischen 30° und 180° einstellbar, so daß der
Assistent ein auf seinen Standort ausgerichtetes Bild erhält.
Bei diesem zuletzt genannten Stereomikroskop betrachten die bei
den Beobachter zwar die gleichen Bilder, nachteilig jedoch ist,
daß die Anzahl von optischen Achsen, die im Tubus untergebracht
werden müssen, größer als im Falle eines gewöhnlichen Stereomi
kroskops ist, so daß der Tubus eine erhebliche Baugröße annimmt.
Die Handhabung des Geräts wird dadurch für die Beobachter er
schwert. Dazu kommt, daß die optischen Teilsysteme je für sich
justier- und einstellbar sein müssen, so daß die Vorrichtung im
Vergleich zu einem üblichen Mikroskop mit zwei optischen Achsen
außerordentlich aufwendig und kostspielig wird.
Eine noch aufwendigere Konstruktion ist aus der gattungsbildenden
DE 35 23 639 A1
bekannt, bei der wiederum zwei Paare von Lichtsystemen für den
ersten und den zweiten Beobachter oberhalb eines gemeinsamen Ob
jektivs in einem Tubus zusammengefaßt werden. Dabei sind Kompo
nenten vorgesehen, die ein teilweises Verdrehen der Linsen
systeme des zweiten Beobachters zu denen des ersten ermöglichen.
Das Gerät wird dadurch besonders groß und schwer und ermöglicht
doch nur eine relative Verdrillung der Systeme der Beobachter
gegeneinander von kleiner als 90°.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
gattungsgemaßen Stereomikroskop für beide Beobachter
die Fokussierbarkeit sowie die Zentrierbarkeit der
optischen Achsen mit einfachen Mitteln zu verbessern.
Diese Aufgabe wird bei einem Mikroskop der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Neben der Lösung der o.g. Aufgabe schafft die Erfindung die
Voraussetzung dafür, daß das Stereomikroskop für zwei Beobach
ter durch einfaches Entfernen von Adaptern in ein herkömmli
ches Stereomikroskop umgewandelt werden kann. Die stereoskopen
Bilder sind in jedem Falle deutlich und scharf einstellbar,
die Zentrierung der optischen Achse und die Einrichtung ist
einfach und rasch durchzuführen.
Weiterbildungen und zweckmäßige Ausführungsbeispiele sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Prinzipdarstellung des bei
dem erfindungsgemäßen Stereomikroskops einge
setzten optischen Systems;
Fig. 2 und 3 eine schematische Seitenansicht und eine
Draufsicht auf ein Beispiel eines optischen
Systems, das bei einem bekannten Stereomikros
kop verwendet wird;
Fig. 4A und 4B Beine schematische Frontansicht und eine
Seitenansicht des optischen Systems gemäß
einem Ausführungsbeispiel des neuen Stereo
mikroskops;
Fig. 5 eine auseinandergezogene perspektivische Teil
ansicht auf ein Ausführungsbeispiel einer
zwischen jeweiligen Adaptern verwendeten
Kupplungsstruktur;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht auf ein bei dem
oben erwähnten Ausführungsbeispiel verwendetes
Prisma;
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Adapter zur
stereoskopen Beobachtung, der bei dem
oben erwähnten Ausführungsbeispiel
Verwendung findet;
Fig. 8A und 8B schematisch eine Frontansicht und eine
Seitenansicht auf ein optisches System
bei einem anderen Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Stereomikros
kops;
Fig. 9 eine Darstellung des prinzipiellen
Aufbaus des optischen Systems in einer
gegenüber Fig. 1 etwas abgewandelten
Ausführung; und
Fig. 10 eine Draufsicht auf ein Ausführungs
beispiel des Stereoadapters in einer
von der Ausführung gemäß Fig. 7 abge
wandelten Ausführung.
Im folgenden wird der generelle Aufbau des erfindungsgemäßen
Stereomikroskops auf der Basis der Fig. 1 beschrieben.
Ein chirurgisches Mikroskop (Stereomikroskop) hat generell ein
Objektiv und dahinter ein Paar von Linsensystemen S und S′,
deren optische Achsen mit den Beobachtungsachsen zusam
menfallen. Die Linsensysteme S und S′ enthalten jeweils opti
sche Komponenten wie Relaislinsen und/oder Zoomlinsen. Durch
ein in der Zeichnung nicht dargestelltes optisches Fokussie
rungssystem, das bildseitig hinter den Linsensystemen S bzw.
S angeordnet ist, wird ein vergrößertes stereoskopes Bild
einer Probe gewonnen.
Damit der zweite Beobachter b bzw. Assistent, der an der Seite
des ersten Beobachters a, steht, eine von seinem Standpunkt rich
tige Stereoskopansicht des gleichen Objektbereichs wie der
erste Beobachter a erhält, ist es notwendig, daß die Beobach
tungsachsen des Assistenten b, die im wesentlichen lagesym
metrisch zur optischen Achse CL des Objektivs sind, so ange
ordnet sind, daß sie von der Probe ausgehend einen
Winkel β haben und gegenüber den Achsen "a", die unter einem
Winkel α auf die Objektivlinse stoßen, um einen Winkel
von etwa 90° gedreht sind.
Das erfindungsgemäße Stereomikroskop umfaßt zwei Linsensysteme
S und S′ veränderlicher Brennweite für die Stereobeobachtung,
die auf der Bildseite einer gemeinsamen Objektivlinse 1 ange
ordnet sind, und ein Paar erster halbdurchlässiger Polarisa
tionsspiegel M1 und M1′, die zwischen der Objektiv
linse 1 und den Linsensystemen S und S′ im Strahlengang beider
Beobachter liegen. Totalreflektierende Spiegel M2, M2′ sind
hinter dem Objektiv 1 punktsymmetrisch zu dessen optischer
Achse derart im Strahlengang des zweiten Beobachters b angeord
net, daß die durch das Objektiv 1 fallenden Lichtstrahlen an
dem Paar von totalreflektierenden Spiegeln M2 und M2′
reflektiert werden und den zugehörigen-optischen Achsen
der Beobachtungsstrahlengänge des zweiten Beobachters b folgend
auf die beiden ersten halbdurchlässigen Polarisationstspiegel
M1 bzw. M1, fallen, und zwar eins-zu-eins, und an
letzteren derart reflektiert werden, daß sie den optischen
Achsen der beiden optischen Hilfssysteme S und S′ folgen. Auf
den optischen Achsen entweder innerhalb oder hinter den beiden
optischen Linsensystemen S und S′ sind zwei zweite halbdurch
lässige Polarisationsspiegel M3 und M3, vorgesehen,
deren Polarisationsrichtungen mit denjenigen der beiden ersten
bilddurchlässigen Polarisationsspiegel M1 bzw. M1′ über
einstimmen, wodurch der zweite Beobachter b die Lage versetzt
wird, das Stereobild bezogen auf seine eigene Position richtig
zu sehen, obgleich die Anzahl der einzustellenden optischen
Achsen in der Trommel ebenso wie bei herkömmlichen Geräten auf
zwei reduziert ist.
Insbesondere sind die Lichtbündel, welche durch das Objektiv 1
direkt auf die ersten halbdurchlässigen Polarisationsspiegel
M₁ und M₁′ auf den optischen Achsen der Linsensy
steme S und S′ fallen und den optischen Achsen der Beob
achtungsstrahlengänge des ersten Beobachters a folgen, so ge
wählt, daß nur diejenigen Strahlen, deren Schwingungsrichtung
mit der von den halbdurchlässigen Polarisationsspiegeln
M₁ und M₁′ bestimmten Polarisationsrichtung über
einstimmen, durchgelassen werden und auf die optische Hilfs
systeme S und S′ fallen. Andererseits werden die den optischen
Achsen und der dem zweiten Beobachter b zugeordneten Beobach
tungsstrahlengänge folgenden Lichtstrahlen an den totalreflek
tierenden Spiegeln M₂ und M₂′ reflektiert und fallen auf
die halbdurchlässigen Polarisationsspiegel M₁ bzw.
M₁′. Nur diejenigen Lichtstrahlen, deren Schwingungskompo
nenten nicht mit der von den halbdurchlässigen Polarisations
spiegeln M₁ und M′ bestimmten Polarisationsrichtung
übereinstimmen, werden reflektiert. Hier fallen die aus den
Beobachtungsstrahlengängen entlang der optischen Achsen
des zweiten Beobachters b kommenden Lichtbündel, die an den
halbdurchlässigen Polarisationsspiegeln M₁ und M₁′
reflektiert werden, mit den Beobachtungsstrahlengängen entlang
der optischen Achsen des ersten Beobachters a zusammen. Als
Folge davon fallen auch die Lichtbündel der Beobachtungsstrah
lengänge des zweiten Beobachters b auf die optischen Systeme S
bzw. S′. Hierdurch differiert die Schwingungsrichtung der
Beobachtungslichtbündel, die den optischen Beobachtungsachsen
des ersten Beobachters a folgen und auf die optischen Hilfs
systeme S bzw. S′ fallen, von der Schwingungsrichtung der
Lichtbündel des zweiten Beobachters b.
Die einen Beobachtungslichtbündel, welche auf die
optischen Hilfssysteme S und S′ sowie auf die zweiten halb
durchlässigen Polarisationsspiegel M₃ bzw. M₃′ fal
len, sind so, daß ihre Schwingungsrichtungen mit der von den
halbdurchlässigen Polarisationsspiegeln M₃ und M₃′
bestimmten Polarisationsrichtung übereinstimmen, so daß sie
durchgelassen werden. Die anderen Beobachtungslichtbündel,
welche auf die halbdurchlässigen Polarisationsspiegel
M₃ bzw. M₃′ fallen, unterscheiden sich bezüglich ihrer
Schwingungsrichtungen von der durch die halbdurchlässigen
Polarisationsspiegel M₃ bzw. M₃′ bestimmten Polarisa
tionsrichtung, so daß diese Lichtbündel reflektiert werden.
Als Folge davon werden die Beobachtungslichtbündel des ersten
Beobachters von den Beobachtungslichtbündeln des zweiten Beob
achters abgeteilt. Durch ein optisches Fokussiersystem (nicht
dargestellt) auf den optischen Beobachtungsachsen des
ersten Beobachters a an einer auf der Bildseite der halbdurch
lässigen Polarisationsspiegel M₃ und M₃′ gelegenen
Stelle kann dieser ein normales, positionsgerechtes, stereosko
pes Bild gewinnen. In ähnlicher Weise kann durch Anordnung
eines ebenfalls in der Zeichnung nichtdargestellten optischen
Fokussiersystems auf den optischen Beobachtungsachsen des
zweiten Beobachters b hinter den halbdurchlässigen Polarisati
onsspiegeln M₃ und M₃′ der zweite Beobachter b eben
falls ein für seine Position normales und lagegerechtes, stere
oskopes Bild beobachten. Wie oben erwähnt, kann die Anzahl von
optischen Achsen innerhalb des Tubus wie bei herkömmlichen
Geräten gleicher Gattung auf zwei beschränkt werden.
Es sollte bei dieser Gelegenheit beachtet werden, daß die in
Fig. 1 angegebenen Doppelpfeile die Schwingungsrichtungen der
Lichtstrahlen bezeichnen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Fig. 4A
bis 6 dargestellten ersten Ausführungsbeispiels genauer be
schrieben, wobei die entsprechenden Teile die gleichen Be
zugszeichen und Symbole wie vorher erhalten.
In Fig. 4A und 4B ist eine Objektiveinheit A mit einer Objek
tivlinse 1 einer Probe O zugewandt. Dahinter sind ein Stereo
adapter B, ein Tubus C und ein Stereoadapter D entlang den
optischen Achsen angeordnet. Ferner liegt auf den optischen
Beobachtungsachsen des ersten Beobachters a die durch den
Stereoadapter D von den Achsen des zweiten Beobachters b
getrennt sind, ein opti
sches Fokussiersystem E für die Bedienungsperson, und auf den
optischen Beobachtungsachsen ist ein optisches Fokussier
system F für den zweiten Beobachter b angeordnet. Innerhalb des
Tubus C verlaufen symmetrisch zwei optische Achsen für die
Stereobeobachtung. Auf diesen optischen Achsen sind Zoomlinsen
2, 2′ und Relaislinsen 3, 3′ vorgesehen. Im optischen Fokus
siersystem E für den ersten Beobachter a sind Ablenkspiegel 4,
4′ Fokussierlinsen 6, 6′ und Okularlinsen 5, 5′ angeordnet.
Die Objektiveinheit A, der Stereoadapter B, der Tubus C, der
Stereoadapter D und das optische Fokussiersystem E sind in
solcher Weise miteinander gekuppelt, daß ihre optischen Achsen
zusammenfallen. Hierfür dienen bekannte Kupplungsmittel, wie
eine Schwalbenschwanzführung 11 und Schwalbenschwanznuten 12,
die schematisch in Fig. 5 gezeigt sind. Eine Zusammenfassung
nur der Objektiveinheiten A, des Tubus C und des optischen
Fokussiersystems E würde die Anordnung eines bekannten Stereo
mikroskops darstellen. Als lösbare Kupplung zwischen den Kom
ponenten können auch Schrauben o. dgl. verwendet werden.
Innerhalb des Stereoadapters B sind zwei Prismen Pr1 und
Pr1, mit jeweils einem polarisierenden Strahlteilerabschnitt
BS (BS′) und einer totalreflektierenden Fläche PR1(PR1′)
parallel zu einer polarisierenden PB1(PB1′) des
polarisierenden Strahlteilerabschnitts BS (BS′) entsprechend
der Darstellung in Fig. 6 in solcher Weise angeordnet, daß die
polarisierenden Strahlteilerabschnitte BS und BS′ der Prismen
Pr₁ und Pr₁′ auf den beiden optischen Beobachtungsachsen
des ersten Beobachters a liegen und daß die die polarisie
rende Fläche PB₁ (PB₁′) mit der totalreflektierenden
Fläche PR₁ (PR₁′) verbindende Gerade unter einem Winkel
von etwa 45° zu der die beiden optischen Achsen des Strah
lengangs des ersten Beobachters a verbindenden Geraden bildet
und daß die totalreflektierenden Flächen PR₁ und PR₁′
symmetrisch zu der in Fig. 7 gezeigten Zentralachse des Objek
tivs 1 angeordnet sind. Hierdurch ergeben sich zwei optische
Achsen des Beobachtungsstrahlenganges für den zweiten
Beobachter b, die jeweils durch die Probe O, das Objektiv 1, die
totalreflektierenden Oberflächen PR₁, PR₁′ und die polari
sierenden PB1 bzw. PB₁′ laufen. Andererseits
sind innerhalb des Stereoadapters D Prismen Pr₂ und Pr₂′
gleicher Form und gleichen Aufbaus wie die Prismen Pr₁ und
Pr₁′ angeordnet, welche in Fig. 6 gezeigt sind und solche
Orientierungen annehmen, daß die Strahlteilerabschnitte der
Prismen Pr₂ und Pr₂′ jeweils auf optischen Achsen des
Beobachtungsstrahlenganges des ersten Beobachters a angeordnet
sind und daß die Verlängerungen der polarisierenden Flächen
PB₂ und PB₂′ der Prismen Pr₂ und Pr₂, und die Verlän
gerungen der polarisierenden Flächen PB₁ und PB₁′ der
Prismen Pr₁ und Pr₁, einander unter rechten Winkeln
schneiden. Außerdem sind auf den optischen Beobachtungsachsen
für den zweiten Bediener b, die nach Ablenkung an den total
reflektierenden Flächen PR₂ und PR₂′ der Prismen Pr₂ und
Pr₂′ austreten, Spiegel 7, 7′ und 8, 8′,
Fokussierlinsen 9 bzw. 9′ zum Fokussieren der aus dem Stereo
adapter D austretenden Beobachtungsstrahlbündel und Okularlin
sen 10 und 10′ angeordnet.
Für den ersten Beobachter a folgen von der Probe O ausgehende
Lichtstrahlen dem Beobachtungsstrahlengang entlang der opti
schen Achsen, durchlaufen das Objektiv 1 und fallen auf
die Prismen Pr1 bzw. Pr1. Wenn diese Lichtbündel auf die
polarisierenden Schichten PB1 und PB1 der Prismen Pr1
und Pr1, fallen, kann nur die Komponente des P-polarisierten
Lichts aus den Komponenten des einfallenden Lichts durchtre
ten, und die resultierenden Lichtbündel fallen auf die Zoom
linsen 2 bzw. 2′ . Hier werden die Lichtbündel einer veränder
baren Vergrößerung unterworfen, durch die Relaislinsen 3 und
3′ beeinflußt und auf die polarisierenden Flächen PB₂ bzw.
PB₂′ der Prismen Pr₂ bzw.Pr₂′ geworfen. Da die Licht
bündel im Beobachtungsstrahlengang für den ersten Beobachter a
auf diese Weise nur durch die Komponente des P-polarisierten
Lichts allein gebildet sind, werden die gesamten Bündel von
den polarsierenden Flächen PB₂ und PB₂′ durchgelassen
und fallen auf das optische Fokussiersystem E. Für den ersten
Beobachter a, welcher die von den Fukussierlinsen 6 und 6′ fo
kussierten Bilder durch die Okularlinsen 5 und 5′ betrachtet,
ergibt sich ein stereoskopes Bild.
Für den zweiten Beobachter b durchlaufen die aus der Probe O
austretenden Lichtbündel das Objektiv 1, fallen auf die total
reflektierenden Flächen PR₁ und PR₁′ der Prismen Pr₁ und
Pr₁′, werden dort entsprechend umgelenkt und fallen auf die
polarisierenden Flächen PB₁ bzw. PB₁′. Hier wird nur die
Komponente des S-polarisierten Lichts reflektiert, und die
sich ergebenden Lichtbündel werden in den Zoomlinsen 2 und 2′
einer einstellbaren Vergrößerung unterworfen, von den Relais
linsen 3 und 3′ zwischenabgebildet und fallen danach auf die
polarisierenden Flächen PB₂ bzw. PB₂′ der Prismen Pr₂
bzw. Pr₂′. Da die für den zweiten Beobachter b bestimmten
Beobachtungslichtbündel nur aus der S-polarisierten Komponente
bestehen, werden diese Lichtbündel von den polarisierenden
Flächen PB₂ und PB₂′ totalreflektiert und von den totalreflektierenden
Flächen PR₂ und PR₂′ der Prismen Pr₂ und
Pr₂′ reflektiert. Die sich dadurch ergebenden Lichtbündel
werden von den Spiegeln 7, 7′ und 8, 8′ reflektiert und fallen
danach auf das optische Fokussierungssystem F des zweiten
Beobachters b, der stereoskope Bilder durch die Okularlinsen 10
und 10′ betrachten kann.
Wie oben beschrieben wurde, kann bei dem erfindungsgemäßen
Stereomikroskop auch der zweite Beobachter b ein Stereobild in
normaler Weise, bezogen auf seine eigene Position (d. h. beispielsweise
in einer Winkelposition von 90° relativ zur Position
der Bedienungsperson), betrachten. Daher wird z. B. ein
Assistent befähigt, lagegerecht bei einer chirurgischen Opera
tion zu assistieren, wodurch sowohl die Sicherheit bei der
Operation erhöht wird als auch die für die Operation benötigte
Zeit verkürzt wird. Außerdem ist das erfindungsgemäße Stereo
mikroskop so ausgebildet, daß die Anzahl der in einem Tubus
unterzubringenden, optischen Achsen auf zwei, d. h. eine konven
tionellen Mikroskopen entsprechende Anzahl, reduziert werden
kann, so daß auch die Größe des Tubus etwa derjenigen herkömm
licher Mikroskope des Typs mit zwei optischen Achsen ent
spricht. Außerdem ist die Ergonomie und Bedienungs
freundlichkeit des Geräts von Seiten des Assistenten nicht
verschlechtert. Das Zentrieren der optischen Achsen und die
Einstellung des Konfokus der optischen Achsen können leicht
durchgeführt werden. Schließlich können auch die Herstellungs
kosten des Mikroskops in der Größenordnung derjenigen üblicher
Stereomikroskope liegen. Bei Beobachtungen durch nur einen
Beobachter können die Adapter B, D und F entfernt werden.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist gemäß
den Fig. 8A und 8B die
Anordnung so getroffen, daß im Strahlengang vor den Prismen
Pr₁ und Pr₁′ und außerdem hinter den Prismen Pr₂ und
Pr₂′, an Stellen, die nur auf den Achsen von a liegen, Polari
sationsplatten vorgesehen sind, welche die polarisierten
Lichtstrahlen durchlassen, deren Schwingungsrichtung die glei
che ist wie die der durch die polarisierenden PB₁
und PB₁′, PB₂, PB₂′ durchgelassenen Lichtstrahlen.
Außerdem sind vor den Prismen Pr₁ und Pr₁′ sowie hinter
den Prismen Pr₂ und Pr₂′, an Stellen, die nur auf den
Achsen von b liegen, Polarisationsplatten angeordnet, welche
polarisiertes Licht in der gleichen Schwingungsrichtung wie
diejenige der aus den polarisierenden Flächen PB₁, PB₁′,
PB₂, PB₂′ austretenden Lichtstrahlen durchlassen.
Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel sind die Beobachtungs
lichtbündel für den ersten Beobachter nur auf die Komponente
des perfekt P-polarisierten Lichts vor dessen Einfall auf die
Prismen Pr1 und Pr1′ reduziert, und andererseits sind die
Beobachtungslichtbündel für den Assistenten nur auf die Kompo
nente des perfekt S-polarisierten Lichts vor dessen Einfall
auf die Prismen Pr1 und Pr1′ beschränkt. Auch diejenigen
Lichtstrahlen, welche in die Augen des ersten Beobachters fal
len, enthalten nur P-polarisiertes Licht, und die in die Augen
des Assistenten fallenden Lichtstrahlens sind ausschließlich
beschränkt auf S-polarisiertes Licht. Das Verhältnis der
Lichtlöschung zwischen den beiden ist daher wesentlich verbes
sert.
Für das oben zuerst beschriebene Ausführungsbeispiel ist zu
beachten, daß bei mangelnder Präzision in der Herstellung der
polarisierenden Flächen der Prismen Pr1, Pr1′
und der Prismen Pr2, Pr2′ die Trennung zwischen der P-Po
larisation und der S-Polarisation nicht perfekt sein kann, so
daß als Folge davon die Bilder beider Beobachter überlagert
sein können. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel kann jedoch
der zuvor erwähnte Nachteil vollständig eliminiert werden.
Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die
Anordnung invariabel so getroffen, daß die halbdurchlässigen
Polarisationsspiegel M1 und M3 und M1′ und M3′
einander entsprechende Polarisation-selektierende Orientierun
gen haben, so daß die für den ersten Beobachter sichtbaren
Lichtstrahlen von den halbdurchlässigen Spiegeln M3, M3′
durchgelassen werden und geradlinig weiterlaufen, während die
für den zweiten Beobachter sichtbaren Lichtstrahlen an den
halbdurchlässigen Spiegeln M3, M3′ reflektiert werden und
von den ersten abweichenden Richtungen folgen. An dieser Stel
le ist zu beachten, daß es möglich ist, die Anordnung in sol
cher Weise abzuwandeln, daß die die Polarisation selektieren
den Orientierungen der halbdurchlässigen Spiegel M1 und M3
um einen Winkel von 90° relativ zueinander verschoben werden
können und daß die Polarisation-selektierenden Orientierungen
der halbdurchlässigen Spiegel M1′ und M3′ um einen Winkel
von 90° relativ zueinander verschwenkt werden, so daß die vom
zweiten Beobachter beobachteten Lichtstrahlen durch die halb
durchlässigen Spiegel M3, M3′ durchtreten und ausgangssei
tig geradlinig weiterlaufen, während die für den ersten Beob
achter sichtbaren Strahlen an den halbdurchlässigen Spiegeln
M3, M3′ reflektiert und in Richtungen gelenkt werden, die
von den Austrittsrichtungen der für den Assistenten sichtbaren
Lichtstrahlen abweichen.
Außerdem ist bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
die Anordnung so getroffen, daß, wie in Fig. 5 gezeigt, bei
spielsweise eine geradlinie Schwalbenschwanzkupplung zum Kup
peln der Stereoadapter B und D mit der Objektiveinheit A, dem
Tubus C und dem optischen Fokussierungssystem E der Bedie
nungsperson verwendet wird, wodurch man zwischen einer Bildbe
trachtung allein durch den ersten Beobachter und einer gleich
zeitigen Bildbetrachtung durch beide Beobachter wählen kann.
Diese Auswahl kann jedoch auch durch eine Anordnung erreicht
werden, die schematisch in Fig. 10 gezeigt ist. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist der Stereoadapter B um die Zentralach
se CL relativ zur Objektiveinheit A und zum Tubus C mit
Hilfe einer runden Schwalbenschwanzkupplung B1 drehbar gela
gert. Der Stereoadapter B hat zwei Öffnungen B2 und B2,
die mit den beiden Linsensystemen S und S′ in Ausrichtung
gebracht werden können. Die dargestellte Stellung zeigt die
Einstellposition, welche eine simultane Beobachtung durch
beide Beobachter ermöglicht. Durch Drehen des Adapters B um
einen Winkel von 45° in Richtung des Pfeiles aus der oben
angegebenen Position, wobei die auf der Oberfläche des Adap
ters B angebrachte Markierung B3 mit der festen Markierung
C′ auf dem Tubus C in Ausrichtung gebraucht wird, werden die
polarisierten Strahlteilabschnitte BS und BS′ und die total
reflektierenden Flächen PR und PR′ der Prismen Pr1 und
Pr1′ aus den optischen Strahlengängen ausgerückt, und an
ihrer Stelle werden die Öffnungen B2 und B2 in Fluchtstel
lung mit den optischen Achsen gebracht. Der
Stereoadapter D ist bei dieser Ausführungsform ähnlich dem
Stereoadapter B ausgebildet und kann in ähnlicher Weise um
einen Winkel von 45° gedreht werden. Auf diese Weise kann das
erfindungsgemäße Stereomikroskop in eine Stellung gebracht
werden, bei der eine Beobachtung nur durch einen Beobachter
ausgeführt werden kann. Bei diesem zuletzt beschriebenen Aus
führungsbeisiel kann mit Hilfe einer geeigneten Rastvorrich
tung oder ähnlicher Mittel zwischen dem Tubus C und den Ste
reoadaptern B und D eine Umschaltoperation zwischen der Beob
achtungsmöglichkeit allein durch den ersten Beobachter und der
gleichzeitigen Beobachtung durch den zweiten Beobachter über
gangslos und unverkennbar durchgeführt werden. Mit Hilfe ge
eigneter Kupplungsmittel, welche den Stereoadapter B mit dem
Tubus C kuppeln, ist es möglich, die Handhabung des Mikroskops
noch weiter zu vereinfachen.
Claims (5)
1. Stereomikroskop, mit je einem Binokulartubus für einen ersten
(a) und einen zweiten Beobachter (b), mit einem für beide
Beobachter (a, b) gemeinsamen Objektiv (1) und mit Linsen
systemen (S, S′) veränderlicher Brennweite zwischen dem Objektiv
(1) und den beiden Binokulartuben, welche auf der objektabge
wandten Seite des Objektivs (1) symmetrisch zu dessen optischer
Achse im Strahlengang des Stereomikroskops angeordnet sind, und
mit zwei Spiegeln (M3, M3′) im Strahlengang des zweiten Beobach
ters (b), welche den Linsensystemen (S, S′) nachgeschaltet sind
und das Objektlicht zu dem zweiten Beobachter (b) hin auslenken,
dadurch gekennzeichnet,
daß genau zwei Linsensysteme (S, S′) in den Strahlengängen der beiden Beobachter (a, b) vorgesehen sind, welche die beiden Beobachter (a, b) gemeinsam nutzen,
daß zwischen dem Objektiv (1) und den beiden Linsensystemen (S, S′) zwei erste, halbdurchlässige Polarisationsspiegel (M1, M1′) vorgesehen sind, welche in den Strahlengängen beider Beobachter (a, b) liegen und das dem ersten Beobachter (a) zuzuführende, von der Objektivlinse (1) herkommende Objektlicht geradlinig zu den beiden Linsensystemen (S, S′) durchlassen, daß im Strahlen gang des zweiten Beobachters (b) nach dem Objektiv (1) und vor den beiden ersten Polarisationsspiegeln (M1, M1′) zwei total re flektierende Spiegel (M2, M2′) angebracht sind, welche das dem zweiten Beobachter (b) zuzuführende, von der Objektivlinse (1) herkommende Objektlicht auf die beiden ersten Polarisations spiegel (M1, M1′) umlenken, die das Objektlicht für den zweiten Beobachter (b) ihrerseits in die beiden Linsensysteme (S, S′) reflektieren, und
daß die beiden Spiegel (M3, M3′), die das aus den beiden Linsensystemen (S, S′) austretende Objektlicht zu dem zweiten Beobachter (b) hin auslenken, als zweite halbdurchlässige Pola risationsspiegel (M3, M3′) mit einer Polarisationsrichtung parallel oder senkrecht zu der Polarisationsrichtung der beiden ersten Polarisationsspiegel (M1, M1′) ausgeführt sind, wobei die beiden ersten Polarisationsspiegel (M1, M1′) als Strahlverei niger und die beiden zweiten Polarisationsspiegel (M3, M3′) als Strahlteiler wirken und für die beiden Beobachter (a, b) die ihnen zugeordneten Polarisationsrichtungen des Beobachtungs lichtes in beiden Linsensystemen (S, S′) senkrecht aufeinander stehen.
daß genau zwei Linsensysteme (S, S′) in den Strahlengängen der beiden Beobachter (a, b) vorgesehen sind, welche die beiden Beobachter (a, b) gemeinsam nutzen,
daß zwischen dem Objektiv (1) und den beiden Linsensystemen (S, S′) zwei erste, halbdurchlässige Polarisationsspiegel (M1, M1′) vorgesehen sind, welche in den Strahlengängen beider Beobachter (a, b) liegen und das dem ersten Beobachter (a) zuzuführende, von der Objektivlinse (1) herkommende Objektlicht geradlinig zu den beiden Linsensystemen (S, S′) durchlassen, daß im Strahlen gang des zweiten Beobachters (b) nach dem Objektiv (1) und vor den beiden ersten Polarisationsspiegeln (M1, M1′) zwei total re flektierende Spiegel (M2, M2′) angebracht sind, welche das dem zweiten Beobachter (b) zuzuführende, von der Objektivlinse (1) herkommende Objektlicht auf die beiden ersten Polarisations spiegel (M1, M1′) umlenken, die das Objektlicht für den zweiten Beobachter (b) ihrerseits in die beiden Linsensysteme (S, S′) reflektieren, und
daß die beiden Spiegel (M3, M3′), die das aus den beiden Linsensystemen (S, S′) austretende Objektlicht zu dem zweiten Beobachter (b) hin auslenken, als zweite halbdurchlässige Pola risationsspiegel (M3, M3′) mit einer Polarisationsrichtung parallel oder senkrecht zu der Polarisationsrichtung der beiden ersten Polarisationsspiegel (M1, M1′) ausgeführt sind, wobei die beiden ersten Polarisationsspiegel (M1, M1′) als Strahlverei niger und die beiden zweiten Polarisationsspiegel (M3, M3′) als Strahlteiler wirken und für die beiden Beobachter (a, b) die ihnen zugeordneten Polarisationsrichtungen des Beobachtungs lichtes in beiden Linsensystemen (S, S′) senkrecht aufeinander stehen.
2. Stereomikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder der beiden totalreflektierenden Spiegel (M2, M2′) zusammen
mit dem ihm jeweils zugeordneten, ersten Polarisationsspiegel
(M1, M1′) als je eine erste, integrale Prismeneinheit (Pr1,
Pr1′) ausgebildet ist, und daß die beiden zweiten Polarisations
spiegel (M3, M3′) jeweils durch die polarisierenden Flächen
(PB2, PB2′) von zwei zweiten Prismeneinheiten (Pr2, Pr2′) gebil
det werden.
3. Stereomikroskop nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß zur Verbesserung des Polarisationsgrades der Polarisa
tionsspiegel (M1, M1′, M3, M3′,) einem jeden Polarisationsspiegel
(M1, M1′, M3, M3′) jeweils eine Polarisationsplatte (Po1, Po1′,
Po2, Po2′) vorgeschaltet oder nachgeschaltet ist, welche die
gleiche Polarisationsrichtung hat, wie sie durch den zugehörigen
Polarisationsspiegel (M1, M1′, M3,M3′) vorgegeben ist.
4. Stereomikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stereomikroskop aus einzelnen, kuppel
baren Modulen aufgebaut ist, wobei das Objektiv (1), die beiden
totalreflektierenden Spiegel (M2, M2′) zusammen mit den beiden
ersten Polarisationsspiegeln (M1, M1′), die beiden Linsensysteme
(S, S′), die beiden zweiten Polarisationsspiegel (M3, M3′) zu
sammen mit dem Binokulartubus (F) für den zweiten Beobachter (b)
und der Binokulartubus (E) für den ersten Beobachter jeweils
eine eigene austauschbare Einheit (A, B, C, D, E, F) bilden.
5. Stereomikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die aus den beiden totalreflektierenden Spie
geln (M2, M2′) und den beiden ersten Polarisationsspiegeln (M1,
M1′) bestehende Einheit (B) gegenüber den beiden Linsensystemen
(S, S′) drehbar ausgeführt ist und zwei Öffnungen (B2) aufweist,
durch die das Objektlicht allein dem ersten Beobachter zugeführt
wird, wenn diese Einheit gegenüber den beiden Linsensystemen (S,
S′) um einen vorgegebenen Winkel verdreht ist und somit die bei
den ersten Polarisationsspiegel (M1, M1′) aus dem Strahlengang
des ersten Beobachters herausgebracht sind.
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