DE3723033A1 - Ventilvorrichtung zur wahlweisen herstellung oder unterbrechung einer leitungsverbindung zwischen zwei mit unterschiedlichem druck gefuellten kammern - Google Patents
Ventilvorrichtung zur wahlweisen herstellung oder unterbrechung einer leitungsverbindung zwischen zwei mit unterschiedlichem druck gefuellten kammernInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G11/00—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs
- B60G11/26—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having fluid springs only, e.g. hydropneumatic springs
- B60G11/30—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having fluid springs only, e.g. hydropneumatic springs having pressure fluid accumulator therefor, e.g. accumulator arranged in vehicle frame
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- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G17/00—Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load
- B60G17/02—Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means
- B60G17/04—Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means fluid spring characteristics
- B60G17/052—Pneumatic spring characteristics
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- Magnetically Actuated Valves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilvorrichtung zur wahlweisen Herstellung
oder Unterbrechung einer Leitungsverbindung der im Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 genannten Art.
Zum Schalten einer Leitungsverbindung zwischen zwei mit Druckmedium unterschied
licher Drücke gefüllten Kammern werden je nach Druckdifferenz und je nach
Größe des Durchflußquerschnitts der Leitungsverbindung mehr oder weniger
große Stellkräfte zur Betätigung der Ventilvorrichtung benötigt. Je geringer
diese Kräfte sind, desto schneller und einfacher kann diese Leitungsverbindung
hergestellt werden.
Kleine Stellkräfte haben darüber hinaus den Vorteil, daß zur Betätigung
der Ventilvorrichtung z. B. elektrische Hubmagnete eingesetzt werden können,
die sehr geringe Schaltzeiten besitzen und für deren Unterbringung nur wenig
Bauraum benötigt wird.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, eine Ventilvorrichtung
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art so auszubilden, daß
für ihre Betätigung, d. h. zur Herstellung der Leitungsverbindung möglichst
niedrige Stellkräfte erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ange
geben.
Erfindungsgemäß ist die Ventilvorrichtung quasi zweistufig ausgebildet.
Der eigentliche Ventilkörper, der den Durchflußquerschnitt der Leitungsver
bindung verschließt oder freigibt, ist mit einer Durchlaßöffnung versehen,
deren Durchlaßquerschnitt um ein vielfaches kleiner ist als der durch den
Ventilkörper verschließbare Durchflußquerschnitt und die ihrerseits durch
eine durch eine Betätigungsvorrichtung ein- und ausschaltbare Hilfsventil
vorrichtung nach Bedarf verschlossen oder geöffnet wird.
Beim Herstellen einer Leitungsverbindung zwischen der ersten und der zweiten
Kammer wird bei der erfindungsgemäßen Ventilvorrichtung somit zunächst in
einer ersten Schaltstufe durch Öffnen der Hilfsventilvorrichtung ein kleiner
Durchflußquerschnitt zwischen der ersten und der zweiten Kammer geöffnet,
wozu eine sehr geringe Stellkraft benötigt wird, und erst anschließend wird
in einem zweiten Schaltschritt der volle Durchflußquerschnitt durch Abheben
des Ventilkörpers von seinem Ventilsitz geöffnet, wozu nunmehr nur noch
eine vergleichsweise geringe Stellkraft benötigt wird, weil durch das vorange
gangene Öffnen des kleinen Durchflußquerschnitts ein Druckausgleich zwischen
den beiden Kammern stattfinden konnte.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die
Erfindung nachstehend näher erläutert.
In der einzigen Figur der Zeichnung ist ein Querschnitt einer Zweikammer-
Luftfeder 1 einer Kraftfahrzeug-Luftfeder dargestellt, deren erste Kammer
größeren Volumens und niedrigeren Drucks mit 2 und deren zweite Kammer kleineren
Volumens und höheren Druckes mit 3 beziffert ist.
In der Behälterwand 14 zwischen der ersten Kammer 2 und der zweiten Kammer
3 ist ein Durchlaß 7 vorgesehen, der einen vergleichsweise großen Durchlaß
querschnitt besitzt und normalerweise durch eine Ventilvorrichtung 4 ver
schlossen ist, so daß beide Kammern 2 und 3 druckmäßig voneinander getrennt
sind.
Die Ventilvorrichtung besteht aus einem plattenförmigen Ventilkörper 6,
dessen Dichtflächen lediglich angedeutet sind, und einem ringförmigen Ventil
sitz 5.
Der Ventilkörper 6 ist seinerseits mit einer Durchlaßöffnung 8 versehen,
die einen im Vergleich zum Durchflußquerschnitt des Durchlasses 7 sehr kleinen
Durchflußquerschnitt besitzt und ihrerseits normalerweise durch eine Hilfs
ventilvorrichtung 9 verschlossen ist. Diese besteht wiederum aus einem platten
förmigen Hilfsventilkörper 10 mit nur angedeuteten Dichtflächen und einem
ringförmigen Hilfsventilsitz 11.
Die beiden plattenförmigen Ventilkörper 6 und 10 sind konzentrisch zueinander
auf einem Stößel 12 gelagert, der von einem Elektromagneten 13 angetrieben
wird und zum Öffnen bzw. Verschließen des Durchlasses 7 in Pfeilrichtung
Hubbewegungen durchführen kann.
Der plattenförmige Hilfsventilkörper 10 ist fest, d. h. spielfrei am Stößel
12 befestigt. Der plattenförmige Ventilkörper 6 ist dagegen auf dem durch
die Durchlaßöffnung 8 hindurchgreifenden Stößel 12 sowohl mit radialem als
auch mit axialem Spiel gelagert. Durch das radiale Spiel wird der Durchfluß
querschnitt der Durchlaßöffnung 8 bestimmt. Das axiale Spiel ermöglicht
die zum Öffnen und Schließen der Hilfsventilvorrichtung 9 erforderliche
Relativbewegung zwischen den beiden Ventilkörpern 6 und 10.
Durch diese Ausbildung ist sichergestellt, daß bei der Herstellung der Leitungs
verbindung zwischen der ersten und der zweiten Kammer beim Einschalten des
Elektromagneten 13 durch den Stößel 12 stets erst der Hilfsventilkörper
10 von seinem Hilfsventilsitz 11 abgehoben wird und erst danach auch der
Ventilkörper 6 der Ventilvorrichtung 4 von seinem Ventilsitz 5. Da die dem
Druck der zweiten Kammer 3 ausgesetzte Fläche des Hilfsventilkörpers 10
vergleichsweise klein ist, ist dabei für das Abheben vom Ventilsitz 11 nur
eine sehr geringe Stellkraft aufzubringen. Der vergleichsweise große platten
förmige Ventilkörper 6 verbleibt hierbei wegen seines vorerwähnten axialen
Spiels zunächst noch fest auf seinem Ventilsitz 5.
Erst wenn die Hubbewegung des Stößels 12 größer als dieses axiale Spiel
geworden ist, wird auch der größere Ventilkörper 6 von seinem Ventilsitz
abgehoben. Da durch die vorangegangene Öffnung der Durchlaßöffnung 8 ein
Abbau der Druckdifferenz zwischen den beiden Kammern 2 und 3 stattfinden
konnte, wird auch zum Abheben des Ventilkörpers 6 eine nur noch sehr geringe
Stellkraft benötigt, deren Größe u. a. auch davon abhängt, wie sehr diese
Druckdifferenz verringert werden konnte.
Eine Optimierung der Stellzeit der Ventilvorrichtung bei gegebener Druck
differenz zwischen den beiden Kammern 2 und 3 ist durch die Bemessung des
Durchlaßquerschnitts der Durchlaßöffnung 8 in Verbindung mit den wirksamen
Ventilflächen und der Hubkraft des Elektromagneten 13 möglich.
Claims (3)
1. Ventilvorrichtung zur wahlweisen Herstellung oder Unterbrechung einer
Leitungsverbindung zwischen einer ersten Kammer, die mit einem Druckmedium
ersten Drucks gefüllt ist, und einer zweiten Kammer, die mit einem Druck
medium höheren zweiten Drucks gefüllt ist,
mit einem Ventilsitz und einem dichtend darauf aufsitzenden Ventilkörper,
der vom Druckmedium der zweiten Kammer in Richtung seines Ventilsitzes
druckbeaufschlagt ist und durch eine an ihm angreifende Betätigungsvorrich
tung gegen die Schließkraft des Druckmediums zweiten Drucks - den Durchlaß
querschnitt der Leitungsverbindung freigebend - von seinem Ventilsitz
abhebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (6) seinerseits eine Durchlaß
öffnung (8) kleineren Durchlaßquerschnitts aufweist, welche die erste
Kammer (2) mit der zweiten Kammer (3) verbindet und durch eine auf dem
Ventilkörper (6) gelagerte Hilfsventilvorrichtung (9) mit Hilfsventil
sitz (11) und Hilfsventilkörper (10) wahlweise zu öffnen oder zu sperren
ist,
und daß durch die Betätigungsvorrichtung stets erst der Hilfsventilkörper
(10) vom Hilfsventilsitz (11) abhebbar ist und erst danach auch der Ventil
körper (6) vom Ventilsitz (5).
2. Ventilvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß Ventilkörper (6) und Hilfsventilkörper (10)
als konzentrisch angeordnete Ventilplatten ausgebildet sind
und daß ein vorzugsweise elektromagnetisch betätigbarer Stößel (12) als
Betätigungsvorrichtung mit axialem Spiel am Ventilkörper 6 und spielfrei
oder zumindest mit geringerem axialen Spiel am Hilfsventilkörper (10)
angreift.
3. Ventilvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch seine Verwendung als unter Druck schaltbares Ventil
in einer Zweikammer-Luftfeder (1) einer Kraftfahrzeugfederung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873723033 DE3723033A1 (de) | 1986-08-06 | 1987-07-11 | Ventilvorrichtung zur wahlweisen herstellung oder unterbrechung einer leitungsverbindung zwischen zwei mit unterschiedlichem druck gefuellten kammern |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3626602 | 1986-08-06 | ||
DE19873723033 DE3723033A1 (de) | 1986-08-06 | 1987-07-11 | Ventilvorrichtung zur wahlweisen herstellung oder unterbrechung einer leitungsverbindung zwischen zwei mit unterschiedlichem druck gefuellten kammern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3723033A1 true DE3723033A1 (de) | 1988-02-11 |
Family
ID=25846284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873723033 Withdrawn DE3723033A1 (de) | 1986-08-06 | 1987-07-11 | Ventilvorrichtung zur wahlweisen herstellung oder unterbrechung einer leitungsverbindung zwischen zwei mit unterschiedlichem druck gefuellten kammern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3723033A1 (de) |
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-
1987
- 1987-07-11 DE DE19873723033 patent/DE3723033A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
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