DE3722904C2

DE3722904C2 -

Info

Publication number: DE3722904C2
Application number: DE3722904A
Authority: DE
Inventors: Harald 7200 Tuttlingen De Maslanka
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-01-09
Filing date: 1987-07-10
Publication date: 1991-10-10
Also published as: US4932942A; DE3722904A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Injektionseinrichtung für ein Endoskop gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to an injection device for a Endoscope according to the preamble of claim 1.

Aus der DE 35 36 779 A1 ist eine in einem Endoskop verwendbare Injektionseinrichtung bekannt. Die Injektionseinrichtung hat eine an der Bedienungseinheit des Endoskops befestigbare Haltevorrichtung, an der ein an seinem distalen Ende offener, flexibler Führungsschlauch mit seinem proximalen Ende in Verlängerung eines Führungskanals der Haltevorrichtung befestigt ist. In dem vom Instrumentenkanal des Endoskops aufgenommenen Führungsschlauch ist ein flexibler Zuleitungsschlauch verschiebbar, an dessen distalem Ende eine durch das offene Ende des Führungsschlauchs ausschiebbare Injektionskanüle befestigt ist. Die zu injizierende Flüssigkeit wird dem Zuleitungsschlauch über den Führungskanal der Haltevorrichtung aus einer Spritze zugeführt.DE 35 36 779 A1 describes one that can be used in an endoscope Injection device known. The injection device has one on the operating unit of the endoscope attachable holding device, one on his open, flexible guide tube with distal end its proximal end in the extension of a guide channel the holding device is attached. In that of the instrument channel of the endoscope a flexible supply hose can be moved, at its distal end one through the open end extendable injection cannula attached to the guide tube is. The liquid to be injected becomes the supply hose via the guide channel of the holding device fed from a syringe.

Mit Hilfe der bekannten Injektionseinrichtung können keine Substanzen injiziert werden, die aus mehreren, erst unmittelbar vor der Injektion zu vermischenden Komponenten bestehen. Insbesondere können keine Zwei-Komponenten- Gewebeklebstoffe, wie zum Beispiel Zwei-Komponenten- Fibrinkleber, über den Instrumentenkanal des Endoskops injiziert werden.With the help of the known injection device no substances are injected that consist of several, first Components to be mixed immediately before injection consist. In particular, two-component Fabric adhesives, such as two-component Fibrin glue, over the instrument channel of the endoscope be injected.

Aus der US 45 12 768 ist eine Doppelspritze bekannt, mit der zeitlich nacheinander eine Mehrfachmedikation durchgeführt werden kann. In einer ersten Kammer enthält die Spritze ein Anästhetikum, welches vor dem eigentlichen Medikament injiziert wird. Die Spritze enthält hierzu zwei Kammern, die über Lippenventile gesteuert werden und mit je einem Kanülenrohr verbunden sind. Die beiden Kanülenrohre, die unterschiedliche Durchmesser haben können, liegen koaxial ineinander oder achsparallel nebeneinander und sind miteinander fest verbunden. Die proximalen Enden der Kanülenrohre sind in einer gemeinsamen Ebene zu einer gemeinsamen Spitze abgeschrägt, wobei jedoch die unmittelbar nebeneinander liegenden Austrittsöffnungen zur selben Seite hin gerichtet sind.From US 45 12 768 a double syringe is known with the multiple consecutive medication can be carried out. Contains in a first chamber the syringe is an anesthetic, which before the actual Drug is injected. The syringe contains two chambers controlled by lip valves and are connected to a cannula tube. The two cannula tubes that have different diameters may have coaxially one inside the other or axially parallel side by side and are firmly connected. The proximal ends of the cannula tubes are in common Plane beveled to a common top, being however, the outlet openings lying directly next to each other are directed towards the same side.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Injektionseinrichtung für ein Endoskop zu schaffen, mit welcher Zwei-Komponenten-Substanzen, insbesondere Zwei-Komponenten- Gewebeklebstoffe injiziert werden können, wobei die Gefahr, daß es zu einer Verstopfung der Injektionseinrichtung durch miteinander reagierende Komponenten der Zwei-Komponenten-Substanz kommt, vermindert wird. The invention has for its object an injection device to create for an endoscope with which Two-component substances, especially two-component Tissue adhesives can be injected, the Risk of clogging of the injection device by interacting components of the Two-component substance comes, is diminished.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kenn zeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale ge löst.This object is achieved by the in the kenn drawing part of claim 1 specified features ge solves.

Die erfindungsgemäße Injektionseinrichtung umfaßt eine Injektionskanüleneinheit, die aus wenigstens zwei im Bereich ihrer distalen Enden achsparallel neben einander liegenden und wenigstens in einem Teilabschnitt dieses Bereichs fest miteinander verbundenen Kanülenroh ren besteht. Die distalen Enden der Kanülenrohre münden nebeneinander und sind zu einer gemeinsamen Einstechspitze angeschrägt, während die proximalen Enden der Kanülenroh re mit je einer von zwei in dem Führungsschlauch neben einander verlaufenden, die zu injizierenden Flüssigkei ten zuführenden Schlauchleitungen verbunden sind.The injection device according to the invention comprises a Injection cannula unit consisting of at least two axially parallel in the area of their distal ends mutually lying and at least in one section cannula tube firmly connected to this area ren exists. The distal ends of the cannula tubes open side by side and are to a common piercing tip beveled while the proximal ends of the cannula are raw right with one of two in the guide tube next to mutually extending, the liquid to be injected supply hose lines are connected.

Beim Mischen von Zwei-Komponenten-Substanzen wurde bisher davon ausgegangen, daß die beiden Komponenten in einer zusätzlichen Mischkammer zunächst vermischt werden müß ten, bevor die fertig gemischte Substanz über einen ge meinsamen Auslaß abgegeben wird. Die Konstruktion eines für die Injektionseinrichtung eines Endoskops geeigneten Mischkopfs wirft jedoch Probleme auf, da der Instrumen tenkanal des Endoskops eine beträchtliche Länge von bei spielsweise 2 bis 3 m hat, während sein Innendurchmesser vergleichsweise klein ist und nur wenige Millimeter be trägt. Der Mischkopf müßte deshalb am distalen Ende des Instrumentenkanals vorgesehen sein und vergleichsweise klein sein, und er muß trotzdem reinigen lassen, wenn die Schlauchleitungen, an welchen er befestigt ist, wiederver wendbar sein sollten.So far, when mixing two-component substances assumed that the two components in one additional mixing chamber must first be mixed before the finished mixed substance is passed over a ge common outlet is delivered. The construction of a suitable for the injection device of an endoscope Mixing head, however, poses problems because of the instruments endoscope has a considerable length of for example, has 2 to 3 m, while its inner diameter is comparatively small and only a few millimeters wearing. The mixing head should therefore be at the distal end of the Instrument channel can be provided and comparatively be small and still have to have it cleaned if the Hose lines to which it is attached, rever should be reversible.

Im Rahmen der Erfindung wird auf einen Mischkopf verzich tet, da erkannt wurde, daß der Druck, mit dem die zu injizierenden Flüssigkeiten aus den beiden Kanülenrohren austreten, ausreicht, um im Bereich der in das Gewebe eingestochenen Kanülenspitze eine Kammer aufzuweiten, in der sich die beiden Komponenten ausreichend vermischen.In the context of the invention, a mixing head is dispensed with tet, since it was recognized that the pressure with which the injecting liquids from the two cannula tubes emerge, sufficient to in the area of the tissue pierced cannula tip a chamber expand in which the two components mix sufficiently.

Die gemeinsame Einstechspitze der Kanülenrohre, die in einer bevorzugten Ausführungsform symmetrisch voneinander weg angeschrägt sind, so daß die gemeinsame Einstechspitze in einer Längssymmetrieebene liegt, bildet auf diese Weise Austrittsöffnungen, die voneinander weg gerichtet sind. Hierdurch wird verhindert, daß die beiden zu mischenden Flüssigkeits komponenten bereits in unmittelbarer Nachbarschaft der Austrittsöffnungen miteinander in Berührung kommen und aushärten. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn rasch härtende Zwei-Komponenten-Substanzen benutzt werden und in rascher Folge mehrfach injiziert werden soll.The common puncture tip of the cannula tubes, which in a preferred embodiment are chamfered symmetrically away from each other so that the common piercing tip lies in a plane of longitudinal symmetry in this way outlet openings which are directed away from one another. This will prevents the two liquids to be mixed components already in the immediate vicinity of the Outlet openings come into contact with each other and Harden. This is particularly beneficial if quick curing two-component substances are used and to be injected several times in rapid succession.

Die beiden Kanülenrohre sind in ihrem Verbindungsbereich miteinander verschweißt oder verlötet oder auch nur ver klebt. Zweckmäßigerweise steht das Verbindungsmaterial über den Außendurchmesser der Kanülenrohre nicht oder nur unwesentlich vor, um das Einstechen der Doppelkanüle nicht zu behindern. Auch hat es sich als zweckmäßig er wiesen, wenn sich der Verbindungsbereich nicht bis an die abgeschrägte Spitze heranerstreckt, sondern im Abstand von dieser endet. Diese Maßnahme erleichtert in dem zu behandelnden Gewebe die Ausbildung der die injizierte Flüssigkeit aufnehmenden Tasche.The two cannula tubes are in their connection area welded or soldered together or even ver sticks. The connecting material expediently stands not or only over the outer diameter of the cannula tubes insignificant before the insertion of the double cannula not to hinder. It has also proven to be useful if the connection area does not extend to the beveled tip extended, but at a distance from this ends. This measure makes it easier to treating tissues the formation of the injected Fluid-absorbing bag.

Die beiden Schlauchleitungen können der Einfachheit hal ber gleichen Durchmesser haben. Da jedoch manche Zwei- Komponenten-Substanzen unterschiedliche Viskosität haben oder in unterschiedlichen Volumenverhältnissen gemischt werden müssen, ist in einer zweckmäßigen Ausgestaltung vorgesehen, daß das der zäheren Komponente bzw. der in größerem Volumen zuzumischenden Komponente eine Schlauch leitung zugeordnet wird, deren Innendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser der anderen Schlauchlei tung. Vorzugsweise ist die innendurchmessergrößere Schlauchleitung auch mit einem Kanülenrohr verbunden, dessen Innendurchmesser größer ist als der des anderen Kanülenrohrs.The two hose lines can hal simplicity have the same diameter. However, since some two- Component substances have different viscosities or mixed in different volume ratios must be in an appropriate form provided that that of the tougher component or in component to be mixed with a larger volume line is assigned, the inside diameter is larger is than the inside diameter of the other tubing tung. The inner diameter is preferably larger Hose line also connected to a cannula tube, whose inside diameter is larger than that of the other Cannula tube.

Bei den Schlauchleitungen kann es sich um voneinander ge sonderte Schläuche handeln. Zweckmäßigerweise sind die Schlauchleitungen als strangextrudierte integrale Einheit miteinander verbunden. Es versteht sich, daß zusätzlich zu den beiden mit den Kanülenrohren verbundenen Schlauch leitungen weitere Schlauchleitungen vorgesehen sein kön nen, über die in den Bereich der Kanülenrohre Gase, wie zum Beispiel Luft, oder auch Spülflüssigkeiten und der gleichen geführt werden können.The hose lines can be different from each other separate hoses act. These are expediently Hose lines as an extruded, integral unit connected with each other. It is understood that in addition to the two tubes connected to the cannula tubes lines other hose lines can be provided NEN about which gases in the area of the cannula tubes, such as for example air, or also rinsing liquids and the same can be performed.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt: The following are exemplary embodiments of the invention explained in more detail using a drawing. It shows:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer zum Injizieren von Zwei-Komponenten-Substanzen geeigneten Injek tionseinrichtung für ein Endoskop; Figure 1 is a schematic representation of an injection device suitable for injecting two-component substances for an endoscope.

Fig. 2 eine Schnittansicht durch das distale Ende der In jektionseinrichtung; Figure 2 is a sectional view through the distal end of the injection device.

Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Doppelkanüle der In jektionseinrichtung, gesehen entlang einer Linie III-III in Fig. 2; Fig. 3 jektionseinrichtung a cross section through a double cannula In, seen along a line III-III in Fig. 2;

Fig. 4 eine Schnittansicht durch das distale Ende einer Variante der Injektionseinrichtung und Fig. 4 is a sectional view through the distal end of a variant of the injection device and

Fig. 5 eine Schnittansicht durch eine Variante einer bei den Injektionseinrichtungen der Fig. 1 und 4 ver wendbaren Schlauchanordnung. Fig. 5 is a sectional view through a variant of a ver usable hose assembly in the injection devices of FIGS. 1 and 4.

Die in Fig. 1 dargestellte Injektionseinrichtung erlaubt es, über einen flexiblen Instrumentenkanal eines nicht näher dargestellten Endoskops oder dergleichen eine aus zwei Flüssigkeitskomponenten bestehende Substanz, bei spielsweise einen Zwei-Komponenten-Gewebeklebstoff zu in jizieren, wobei die beiden Flüssigkeitskomponenten erst unmittelbar am Injektionsort miteinander vermischt wer den. Endoskope, an welchen die Injektionseinrichtung ver wendet werden kann, sind bekannt und sollen nicht weiter erläutert werden. Ebenso sind die zu injizierenden Zwei- Komponenten-Gewebeklebstoffe bekannt.The injection device shown in FIG. 1 allows a substance consisting of two liquid components, for example a two-component tissue adhesive, to be injected via a flexible instrument channel of an endoscope or the like (not shown in more detail), the two liquid components only mixing with one another directly at the injection site will. Endoscopes to which the injection device can be used are known and are not to be explained further. The two-component tissue adhesives to be injected are also known.

Die Injektionseinrichtung umfaßt einen rohrförmigen Hal ter 1, der für den Gebrauch an der Bedienungseinheit des Endoskops befestigt wird. Der Halter 1 hat Rohrform und bildet einen über seine gesamte Länge sich erstreckenden Führungskanal 3. Am distalen Ende des Führungskanals 3 schließt ein flexibler Führungsschlauch 5 an, der im Ge brauch vom Instrumentenkanal des Endoskops aufgenommen wird. In dem Führungsschlauch 5 verlaufen nebeneinander zwei flexible Schlauchleitungen 7, 9, deren distale Enden in zu einer Einheit verbundenen Kanülenrohren 11, 13 einer Doppelkanüle 15 enden. Die Doppelkanüle ist zusam men mit den Schlauchleitungen 7, 9 in dem Führungs schlauch 5 längsverschiebbar, um die aus der distalen Öffnung 17 des Führungsschlauchs 5 ausschiebbare Doppel kanüle 15 vollständig in den Führungsschlauch 5 einziehen zu können. Am proximalen Ende sind die Schlauchleitungen 7, 9 jeweils mit steifen, beispielsweise aus Metall be stehenden Rohren 19, 21 verbunden. Die Rohre 19, 21 sind in einem Hüllrohr 23 fixiert, beispielsweise eingelötet. Das Hüllrohr 23 ist in dem Führungskanal 3 verschiebbar geführt und mittels einer Feststellschraube 25 arretier bar. Durch Verschieben des Hüllrohrs 23 relativ zum Hal ter 1 kann die Doppelkanüle 15 aus dem Führungsschlauch 5 ausgeschoben bzw. in den Führungsschlauch 5 eingezogen und jeweils arretiert werden.The injection device comprises a tubular Hal ter 1 , which is attached for use on the control unit of the endoscope. The holder 1 has a tubular shape and forms a guide channel 3 extending over its entire length. At the distal end of the guide channel 3 , a flexible guide tube 5 connects, which is taken up in use by the instrument channel of the endoscope. Two flexible hose lines 7 , 9 run side by side in the guide hose 5 , the distal ends of which end in cannula tubes 11 , 13 of a double cannula 15 connected to form a unit. The dual cannula men together with the tubing 7, 9 hose 5 to be longitudinally displaceable, the distal from the opening 17 of the guide tube 5 extensible double cannula 15 completely into the guide tube 5 to move into the guide. At the proximal end, the hose lines 7 , 9 are each connected to rigid pipes 19 , 21 , for example made of metal. The tubes 19 , 21 are fixed in a cladding tube 23 , for example soldered. The cladding tube 23 is guided in the guide channel 3 and can be locked by means of a locking screw 25 . By moving the cladding tube 23 relative to Hal 1 , the double cannula 15 can be pushed out of the guide tube 5 or retracted into the guide tube 5 and locked in each case.

Am proximalen Ende der Rohre 19, 21 sind Anschlußelemente 27, 29, beispielsweise Luer-Lock-Anschlüsse angebracht, an die lösbar eine Zuführeinrichtung 31 für die zu inji zierenden Flüssigkeitskomponenten, beispielsweise eine Doppelspritze oder dergleichen, angeschlossen werden kann. Die in der Doppelspritze enthaltenen Flüssigkeits komponenten, insbesondere eines Zwei-Komponenten-Gewebe- Klebstoffs, beispielsweise auf Fibrinbasis, werden über die Rohre 19, 21 und die Schlauchleitungen 7, 9 den Ka nülenrohren 13, 11 zugeführt, aus deren distalen Aus trittsöffnungen 33, 35 sie gesondert voneinander aus treten und außerhalb der Kanülenrohre 11, 13 miteinander vermischen. Bei in das zu behandelnde Gewebe eingesto chener Doppelkanüle 15 vermischen sich die beiden Kompo nenten innerhalb des Gewebes in einem durch den Flüssig keitsdruck in dem Gewebe aufgeweiteten Hohlraum bzw. in der Umgebung der Doppelkanüle 15.At the proximal end of the tubes 19 , 21 , connection elements 27 , 29 , for example Luer lock connections, are attached, to which a feed device 31 for the liquid components to be injected, for example a double syringe or the like, can be detachably connected. The liquid components contained in the double syringe, in particular a two-component tissue adhesive, for example based on fibrin, are supplied via the tubes 19 , 21 and the hose lines 7 , 9 to the tube tubes 13 , 11 , from the distal outlet openings 33 , 35 they separate from each other and mix with each other outside the cannula tubes 11 , 13 . When inserted into the tissue to be treated double cannula 15 , the two components mix within the tissue in a cavity widened by the liquid pressure in the tissue or in the vicinity of the double cannula 15 .

Fig. 2 zeigt Einzelheiten der Doppelkanüle 15, deren Ka nülenrohre 11, 13 zumindest in dem aus dem Führungs schlauch 5 ausschiebbaren distalen Abschnitt parallel achsig aneinander liegen und in einem Teilabschnitt die ses Bereichs durch Materialanhäufungen 37 fest miteinan der verbunden sind. Die beiderseits der Kanülenrohre 11, 13 vorgesehenen Materialanhäufungen 37 füllen, wie am besten Fig. 3 zeigt, den Kehlbereich zwischen den beiden Rohren vollständig aus, wobei sie über die Durchmesser der Kanülenrohre 11, 13 nicht vorstehen, um das Einste chen der Doppelkanüle 15 in das Gewebe nicht zu behin dern. Die Kanülenrohre können miteinander verklebt, ver lötet oder aber verschweißt sein. Fig. 2 shows details of the double cannula 15 , the Ka nulenrohre 11, 13 are at least axially adjacent to each other at least in the distal section which can be pushed out of the guide tube 5 and in a partial section of this area are firmly connected to one another by material accumulations 37 . The material accumulations 37 provided on both sides of the cannula tubes 11 , 13 , as best shown in FIG. 3, completely fill the throat area between the two tubes, whereby they do not protrude beyond the diameter of the cannula tubes 11 , 13 in order to insert the double cannula 15 in not to obstruct the tissue. The cannula tubes can be glued, soldered or welded together.

Die distalen Enden der Kanülenrohre 11, 13 sind, bezogen auf eine zwischen den beiden Kanülenrohren 11, 13 verlau fende Längssymmetrieebene, spiegelsymmetrisch voneinander weg abgeschrägt, so daß eine in der Längssymmetrieebene liegende, gemeinsame Einstechspitze 39 entsteht und die beiden Austrittsöffnungen 33, 35 voneinander wegweisen. Aus den Austrittsöffnungen 33, 35 austretende Flüssig keitskomponenten können sich auf diese Weise nicht auf direktem Weg miteinander mischen, wodurch die Bildung ausgehärteter Pfropfen an den Austrittsöffnungen 33, 35 zumindest erschwert wird. Die Materialanhäufungen 37 enden im Abstand von den Austrittsöffnungen 33, 35, um das Einstechen der Doppelkanüle 15 und die Ausbildung des Mischhohlraums im Gewebe zu erleichtern.The distal ends of the cannula tubes 11, 13, based on a between the two needle tubes 11, 13 duri Fende longitudinal plane of symmetry, mirror-symmetrical tapered away from each other, so that a piercing tip lying in the longitudinal plane of symmetry common produced 39 and the two outlet openings 33, 35 away from one another . In this way, liquid components emerging from the outlet openings 33 , 35 cannot mix with one another in a direct way, as a result of which the formation of cured plugs at the outlet openings 33 , 35 is at least made more difficult. The material accumulations 37 end at a distance from the outlet openings 33 , 35 in order to facilitate the insertion of the double cannula 15 and the formation of the mixing cavity in the tissue.

Die Kanülenrohre 11, 13 sind an ihren proximalen Enden 41, 43 gekröpft, so daß sie im Abstand voneinander laufen und bilden Aufstecknippel für die distalen Enden der Schlauchleitungen 7, 9. Um das Abziehen der Schlauchlei tungen 7, 9 zu erschweren, können die Enden 41, 43 gerif felt oder mit Gewinde versehen sein. Die gekröpften Enden 41, 43 der Kanülenrohre 11, 13 bilden eine Verdickung, die an einer Verjüngung 44 am distalen Ende des Führungs schlauchs 5 anschlagen kann und die Ausschubtiefe der Doppelkanüle begrenzt, was die Handhabung erleichtert. The cannula tubes 11 , 13 are cranked at their proximal ends 41, 43 so that they run at a distance from one another and form push-on nipples for the distal ends of the hose lines 7 , 9 . To make it difficult to pull off the hose lines 7 , 9 , the ends 41 , 43 can be felted or threaded. The cranked ends 41 , 43 of the cannula tubes 11 , 13 form a thickening, the tube 5 can strike a taper 44 at the distal end of the guide and limits the depth of extension of the double cannula, which facilitates handling.

Fig. 4 zeigt eine Variante einer Injektionseinrichtung, bei der die Komponenten mit den Bezugszahlen der Fig. 1 bis 3 und zur Unterscheidung mit dem Buchstaben d ver sehen sind. Zur näheren Erläuterung wird auf die Beschrei bung der Fig. 1 bis 3 Bezug genommen. Fig. 4 shows a variant of an injection device, in which the components with the reference numerals of FIGS . 1 to 3 and for distinction with the letter d are seen ver. For a more detailed explanation, reference is made to the description of FIGS . 1 to 3.

Die Injektionseinrichtung der Fig. 4 unterscheidet sich von der Einrichtung der Fig. 1 bis 3 im wesentlichen nur dadurch, daß der Innendurchmesser der Schlauchleitung 7d größer ist als der Innendurchmesser der Schlauchleitung 9d. Ebenso ist der Innendurchmesser des mit der Schlauch leitung 7d verbundenen Kanülenrohrs 11d größer als der Innendurchmesser des mit der Schlauchleitung 9d verbun denen Kanülenrohrs 13d. Auf diese Weise können die Kompo nenten eines Zwei-Komponenten-Systems bei einander ange glichenem Innendruck über die Schlauchleitungen 7d, 9d zugeführt werden, wenn über die durchmessergrößere Schlauchleitung 7d die zähere der beiden Komponenten oder aber bei Systemen mit in unterschiedlichen Volumenver hältnissen zu mischenden Komponenten die im größeren Vo lumenanteil zuzumischende Komponente zugeführt wird. Die Injektionseinrichtung der Fig. 4 hat eine Doppel kanüle 15d ähnlich der Doppelkanüle 15 in Fig. 2. The injection device of FIG. 4 differs from the device of FIGS. 1 to 3 essentially only in that the inner diameter of the hose line 7 d is larger than the inner diameter of the hose line 9 d. Likewise, the inner diameter of the cannula tube 11 d connected to the hose line 7 d is larger than the inner diameter of the cannula tube 13 d connected to the hose line 9 d. In this way, the components of a two-component system can be supplied at mutually equal internal pressure via the hose lines 7 d, 9 d if the tougher of the two components via the larger-diameter hose line 7 d or in systems with different volume ratios components to be mixed the component to be mixed in the larger volume is added. The injection device of FIG. 4 has a double cannula 15 d similar to the double needle 15 in Fig. 2.

Die beiden Schlauchleitungen 7, 9 bzw. 7d, 9d der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Injektionseinrichtungen sind als getrennte Schläuche ausgebildet. Fig. 5 zeigt eine Variante, bei der die beiden mit einer Doppelkanüle zu verbindenden Schlauchleitungen 7e und 9e im Strang preßverfahren hergestellt sind und über einen Quersteg 61 im wesentlichen über ihre gesamte Länge fest miteinander verbunden sind. Der auf diese Weise gebildete Schlauch kann neben den Kanälen 7e und 9e wenigstens einen weite ren Kanal 63 enthalten, wie er in Fig. 5 als Beispiel mit Strichlinien eingezeichnet ist. Über diesen zusätzlichen Kanal 63 können in dem Bereich der Doppelkanüle zusätz liche Substanzen gebracht werden. Beispielsweise können über den Kanal 63 für die Vorbereitung der Injektion Trocknungsgase, beispielsweise Druckluft, geblasen wer den. Es können Spülflüssigkeiten zugeführt werden, und es können Farbstoffe zur Markierung der Injektionsstellen zugeführt werden. Das distale Ende des Kanals 63 kann innerhalb des Führungsschlauchs 5 bzw. 5d enden, so daß die zusätzlich zuzuführende Substanz aus der Öffnung 17 bzw. 17d austritt. Das distale Ende des Kanals 63 kann jedoch auch über die distalen Enden der Kanäle 7e, 9e hinaus verlängert sein, so daß es beim Ausschieben der Doppelkanüle mit durch die Öffnung 17 bzw. 17d austritt. Es versteht sich, daß ein derartiger zusätzlicher Kanal auch durch eine gesonderte zusätzliche Schlauchleitung ähnlich den Schlauchleitungen 7, 9 bzw. 7d, 9d realisiert werden kann. Am proximalen Ende des Kanals 63 bzw. der zusätzlichen Schlauchleitung ist ähnlich den Anschlußele menten 27, 29 (Fig. 1) ein Anschlußelement für den An schluß einer Gas- oder Flüssigkeitsquelle aus dem Hüll rohr 23 herausgeführt.The two hose lines 7 , 9 and 7 d, 9 d of the injection devices shown in FIGS. 1 to 4 are designed as separate hoses. Fig. 5 shows a variant in which the two hose lines 7 e and 9 e to be connected with a double cannula are manufactured in the extrusion process and are firmly connected to one another over their entire length over a transverse web 61 . The hose formed in this way can contain, in addition to the channels 7 e and 9 e, at least one further channel 63 , as is shown in FIG. 5 as an example with broken lines. Via this additional channel 63 , additional substances can be brought in the area of the double cannula. For example, drying gases, for example compressed air, can be blown via the channel 63 for the preparation of the injection. Flushing liquids can be supplied and dyes can be supplied to mark the injection sites. The distal end of the channel 63 can end within the guide tube 5 or 5 d, so that the substance to be additionally supplied emerges from the opening 17 or 17 d. The distal end of the channel 63 can, however, also be extended beyond the distal ends of the channels 7 e, 9 e, so that it emerges when the double cannula is pushed out through the opening 17 or 17 d. It goes without saying that such an additional channel can also be realized by a separate additional hose line similar to hose lines 7 , 9 or 7 d, 9 d. At the proximal end of the channel 63 or the additional hose line, similar to the connecting elements 27 , 29 ( FIG. 1), a connecting element for the connection to a gas or liquid source is led out of the cladding tube 23 .

Claims

1. Injection device for an endoscope, comprising a holding device ( 1 ) with a guide channel ( 3 ),
an open at its distal end and with its proximal end in extension of the guide channel ( 3 ) on the holding device ( 1 ) attached guide tube ( 5 ),
a flexible feed hose arrangement ( 7 , 9 ) which is longitudinally displaceable in the guide hose ( 5 ),
an injection cannula unit ( 15 ) attached to the distal end of the supply hose assembly ( 7 , 9 ), which can be pushed out through the open end ( 17 ) of the guide hose ( 5 ), and one through the guide channel ( 3 ) through with the proximal end of the supply hose assembly ( 7 , 9 ) connected supply device ( 31 ) for liquids to be injected,
characterized in that

a) the supply hose arrangement has at least two hose lines ( 7 , 9 ) running side by side in the guide hose ( 5 ),
b) the feed device ( 31 ), which is designed in particular as a double syringe, is designed for the separate delivery of the two components of a two-component substance to the proximal ends of the two hose lines ( 7 , 9 ),
c) the injection cannula unit ( 15 ) comprises two cannula tubes ( 11 , 13 ) which are axially parallel to one another in the region of their distal ends and are firmly connected to one another in at least a portion of this region, the distal ends ( 33 , 35 ) of which open next to one another and form away from one another Directed outlet openings ( 33 , 35 ) are chamfered to a common tip ( 39 ) and the proximal ends are each connected to one of the hose lines ( 7 , 9 ).

2. Injection device according to claim 1, characterized in that the distal ends of the cannula tubes ( 11 , 13 ) to a longitudinal plane of symmetry extending between the cannula tubes ( 11 , 13 ) are symmetrically chamfered.

3. Injection device according to claim 1, characterized in that one of the two hose lines ( 7 d) has a larger inner diameter than the other hose line ( 9 d).

4. Injection device according to claim 3, characterized in that the cannula tube ( 11 d) connected to the larger diameter hose line ( 7 d) has a larger inner diameter than the other cannula tube ( 13 d).

5. Injection device according to one of claims 1 to 4, characterized in that the cannula tubes ( 11 , 13 ) are welded or soldered or glued to one another, the connecting material ( 37 ) connecting the cannula tubes ( 11 , 13 ) essentially not over the outside diameter the cannula tubes ( 11 , 13 ) protrudes.

6. Injection device according to one of claims 1 to 5, characterized in that the section in which the two cannula tubes ( 11 , 13 ) are firmly connected to one another, at a distance from the beveled distal ends ( 33 , 35 ) of the cannula tubes ( 11 , 13 ) ends.

7. Injection device according to one of claims 1 to 6, characterized in that the hose lines ( 7 e, 9 e, 63 ) are integrally connected to one another to form an extruded unit.

8. Injection device according to one of claims 1 to 7, characterized in that at least one further hose line ( 63 ) in the guide hose ( 5 ) is seen before, the distal end of which in the region of the double pelkanula ( 15 ) and the proximal end of which Feed device for liquids or gases is connectable.