DE3720881A1 - Hubwerk fuer landwirtschaftliche nutzfahrzeuge - Google Patents
Hubwerk fuer landwirtschaftliche nutzfahrzeugeInfo
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- B66F9/00—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
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- A01B63/00—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
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- B66C23/44—Jib-cranes adapted for attachment to standard vehicles, e.g. agricultural tractors
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hubwerk für landwirt
schaftliche Nutzfahrzeuge, das aus zwei Unterlenkern, zwei
hydraulisch verschwenkbaren Hubarmen und einerseits an
den Unterlenkern, anderseits an den Hubarmen angelenkten
Hubstangen besteht.
Bisher dient zum Anbau eines beliebigen Gerätes an
dieses Hubwerk noch ein mittlerer Oberlenker, so daß das
Gerät an drei Stellen, nämlich an den beiden Unterlenkern
und am mittleren Oberlenker gehalten wird. Der Oberlenker
ist zwar in seiner Länge verstellbar, im wesentlichen aber
doch kürzer als die Unterlenker. Daraus ergibt sich, daß
das Dreilenkersystem in der Seitenprojektion kein Lenker
parallelogramm ergibt und daß daher die Anbaugeräte beim
Anheben und Senken nicht parallel zu sich selbst bewegt
werden, sondern außer der Hubbewegung noch eine Schwenk
bewegung durchführen. Für manche Verwendungszwecke ist
diese Art des Geräteanbaues ungünstig, z.B. soll ein Hub
stapler oder eine Ladepritsche od.dgl. möglichst ohne
Verschwenken der aufgenommenen Last angehoben werden können.
Ein weiterer Nachteil der bisherigen Hubwerke ist auch
darin zu erblicken, daß an ihnen keine Ladeschwinge be
festigt werden kann. Daher stehen in der Regel Frontlader
in Verwendung, die aber eine technisch ungünstige Lösung
darstellen, da bei ihnen der Schwerpunkt vor der Stitze
des durch das Lager der vorderen Pendelachse und den bei
den Rädern einer starren Hinterachse gebildeten Auflage
dreieckes liegt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das
eingangs geschilderte Hubwerk so zu verbessern, daß es
sich um Parallelheben von Anbaugeräten eignet und die ein
fache Montage einer im Hubwerksbereich angeordneten Lade
schwinge ermöglicht.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß
die vorzugsweise die gleiche Länge wie die Unterlenker auf
weisenden Hubarme selbst als an einem Anbaugerät unmittel
bar angreifende Lenker ausgebildet und dementsprechend an
ihren freien Enden mit Aufnahmen für Anschlußelemente ver
sehen sind.
Das Anbaugerät braucht nun nicht mehr mit Hilfe eines
oberen Mittellenkers gehalten zu werden, der somit über
haupt in Fortfall kommen kann, sondern es sind hiefür die
bisher lediglich auf die Unterlenker wirkenden Hubarme vor
gesehen, wobei sich durch die besondere Länge der Hubarme
eine Lenkergeometrie ergibt, die ein Anheben eines einer
seits von den Unterlenkern, anderseits von den Hubarmen
gehaltenen Anbaugerätes im wesentlichen parallel zu sich
selbst erlaubt. Durch die beträchtliche Verlängerung der
Hubarme ist es aber auch möglich, an ihnen die Holme einer
Ladeschwinge zu befestigen, wobei dann die Ladeschwinge an
ihren freien Holmenden mit offenen Mäulern auf eine die
beiden Hubarme verbindende Welle od.dgl. aufgesteckt und
mit Kugelzapfen im mittleren Bereich der Holmlänge in den
Aufnahmen an den freien Hubarmenden gelagert wird. Bei
einer solchen Anordnung der Ladeschwinge liegt deren Schwer
punkt, wenn das Hubwerk im Bereich der ungelenkten Achse
angeordnet ist, gegenüber der Spitze des Auflagedreieckes,
so daß sich eine wesentlich günstigere Lastverteilung er
gibt. Außerdem sind die seitlichen Ausschläge der Lade
schwinge beim Lenken des Fahrzeuges beträchtlich verrin
gert und es liegt das Hauptgewicht auf den ungelenkten und
in der Regel daher größeren Fahrzeugrädern.
Um die Anbaugeräte leicht und ohne zusätzliche Mani
pulationen erfassen zu können, sind die Aufnahmen in an
sich bekannter Weise jeweils als selbstsperrendes Kuppel
maul ausgebildet. Es braucht dann nur das Fahrzeug an das
abgestellte Anbaugerät herangebracht zu werden, daß die am
Gerät vorgesehenen Anschlußelemente in die Kuppelmäuler
eintreten können, wonach die Selbstsperre für eine ent
sprechende Fixierung sorgt. Selbstverständlich läßt sich
die Selbstsperre beim Abstellen des Gerätes auch auf ein
fache Weise wieder lösen.
Um bei einem angebauten Hubstapler die Gabelneigung
den jeweiligen Erfordernissen anpassen zu können, ist die
Schwenkachse der Hubarme etwa in Fahrtrichtung verlager
bar. Selbstverständlich kann eine solche Ausrichtmöglich
keit auch bei anderen Anbaugeräten von Vorteil sein.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind schließlich
die beiden in an sich bekannter Weise mit je einem Hub
zylinder versehenen Hubarme hinsichtlich ihrer Schwenk
bewegung kuppel- bzw. entkuppelbar, so daß eine Einstellung
des Anbaugerätes zur Erreichung einer notwendigen oder ge
wünschten Querneigung ermöglicht wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand bei
spielsweise und zum Teil nur vereinfacht dargestellt. Es
zeigen
Fig. 1 ein landwirtschaftliches Nutzfahrzeug mit einem
erfindungsgemäßen Hubwerk ohne Anbaugerät in Seiten
ansicht,
Fig. 2 die Hubarme des Hubwerkes beim Anbau einer Lade
schwinge in Seitenansicht im größeren Maßstab,
Fig. 3 die Hubarmwelle in Draufsicht und
Fig. 4 und 5 das Nutzfahrzeug mit zwei verschiedenen An
baugeräten in einer der Fig. 1 entsprechenden Dar
stellungsweise.
An einem landwirtschaftlichen Nutzfahrzeug 1, dessen
Führerstand in gleicher Weise wie für Vorwärtsfahrt auch
für Rückwärtsfahrt eingerichtet ist, ist im Bereich der
größeren Triebräder ein Hubwerk für verschiedene Anbaugeräte
vorgesehen. Das Hubwerk besteht aus zwei mit Hilfe von je
einem hydraulischen Hubzylinder 2 verschwenkbaren Hubarmen
3, die über Hubstangen 4 mit zwei Unterlenkern 5 verbunden
sind. Die Hubarme 3 besitzen etwa die gleiche Länge wie die
Unterlenker 5 und sind selbst als Lenker ausgebildet, zu
welchem Zweck sie an ihrem freien Ende Aufnahmen 6 für
an Anbaugeräten vorgesehene Anschlußelemente 7 aufweisen.
Die Aufnahmen 6 sind jeweils als Kuppelmaul ausgebildet,
das durch eine gefederte Sperrklinke 8 nach dem Einrasten
des Anschlußelementes 7 gesperrt wird, wobei die Sperrklinke
8 mittels eines Zuggliedes 9 zur Freigabe des Anschlußelementes
gegen die Federkraft zurückgezogen werden kann. Beim erfin
dungsgemäßen Hubwerk erübrigt sich der sonst vorgesehene,
in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Oberlenker.
Gemäß Fig. 3 ist die Schwenkachse 10 der Hubarme 3 mit
exzentrischen Lagerzapfen 11 versehen und kann mittels eines
Handhebels 12 verdreht werden, so daß sich eine Verlagerung
der Schwenkachse 10 etwa in Fahrtrichtung ergibt. Auf der
Schwenkachse 10 sind zwei Hohlwellen 13 gelagert, die die
beiden Hubarme 3 tragen und durch eine Schubmuffe 14 ge
kuppelt werden können.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß eine Ladeschwinge 15,
die sich an ihrem freien Ende zu einer Gabel 16 erweitert,
in einfacher Weise auf den Hubarmen 3 befestigt werden kann,
indem das Lagermaul 17 auf die Hohlwellen 13 aufgesteckt wird
und die als Kugelzapfen ausgebildeten Anschlußelemente 7
in den selbstsperrenden Kuppelmäulern 6 gelagert werden.
Gemäß Fig. 4 ist am erfindungsgemäßen Hubwerk ein
Hub- bzw. Gabelstapler 18 angebaut, dessen Ladegabel 19
beim Anheben des Gerätes mit Hilfe des Hubwerkes relativ
zu seinen Führungen 20 aufwärtsgeschoben wird, weil an ihm
ein Seil 21 angreift, das am Nutzfahrzeug befestigt ist.
Fig. 5 zeigt eine Ladeschaufel 22 od.dgl., die mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Hubwerkes parallel zu sich
selbst angehoben werden kann.
Claims (4)
1. Hubwerk für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge, be
stehend aus zwei Unterlenkern, zwei hydraulisch verschwenk
baren Hubarmen und einerseits an den Unterlenkern, ander
seits an den Hubarmen angelenkten Hubstangen, dadurch ge
kennzeichnet, daß die vorzugsweise die gleiche Länge wie
die Unterlenker (5) aufweisenden Hubarme (3) selbst als
an einem Anbaugerät (15; 18; 22) unmittelbar angreifende
Lenker ausgebildet und dementsprechend an ihren freien Enden
mit Aufnahmen (6) für Anschlußelemente (7) versehen sind.
2. Hubwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmen (6) in an sich bekannter Weise jeweils als
selbstsperrendes Kuppelmaul (6, 8) ausgebildet sind.
3. Hubwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkachse (10) der Hubarme (3) etwa in Fahrtrichtung
verlagerbar ist.
4. Hubwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden in an sich bekannter Weise mit je einem Hubzylin
der (2) versehenen Hubarme (3) hinsichtlich ihrer Schwenk
bewegung kuppel- bzw. entkuppelbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT171286A AT388362B (de) | 1986-06-24 | 1986-06-24 | An einem landwirtschaftlichen nutzfahrzeug angeordnetes hubwerk fuer den wahlweisen anbau von mit anschlusszapfen oder -bolzen versehenen geraeten |
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DE3720881A1 true DE3720881A1 (de) | 1988-01-07 |
DE3720881C2 DE3720881C2 (de) | 1988-12-08 |
Family
ID=3519355
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873720881 Expired DE3720881C2 (de) | 1986-06-24 | 1987-06-24 | Hubwerk fuer landwirtschaftliche nutzfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
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AT (1) | AT388362B (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3720881C2 (de) | 1988-12-08 |
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