DE3720360A1 - Verfahren zur verbesserung der wirtschaftlichkeit des betriebes von druckerhoehungsanlagen und dergl. - Google Patents
Verfahren zur verbesserung der wirtschaftlichkeit des betriebes von druckerhoehungsanlagen und dergl.Info
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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- F04D15/02—Stopping of pumps, or operating valves, on occurrence of unwanted conditions
- F04D15/0209—Stopping of pumps, or operating valves, on occurrence of unwanted conditions responsive to a condition of the working fluid
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der
Witschaftlichkeit des Betriebes von Druckerhöhungsanlagen
und dergl. mit vorgegebenem Solldruck, bei denen die
Pumpen durch Elektromotore mit Drehzahlstellern wie Fre
quenzumformer oder ähnlichen angetrieben werden.
Es ist bekannt, die Leistung von Kreiselpumpen an unter
schiedlichen Bedarf dadurch anzupassen, daß die Antriebs
motore der Pumpen durch Frequenzumformer, Phasenanschnitt
steuerungen und ähnliche Maßnahmen mit unterschiedlichen
Drehzahlen betrieben werden, so daß also eine beliebige
Kennlinie unterhalb der Kennlinie für die Solldrehzahl
einstellbar ist, auf der der gewünschte Betriebspunkt liegt.
Der Vorteil eines solchen Betriebes ist der, daß mit ein
fachen Mitteln jede beliebige Zuordnung von Förderhöhe und
Fördermenge einer Kreiselpumpe einstellbar ist. Der Nachteil
ist der, daß dabei gegenüber der Wirkungsgradkurve für die
Nenndrehzahl immer eine Verschlechterung des Wirkungsgrades
eintritt, was eine relative Erhöhung der Leistungsaufnahme
zur Folge hat, die sich bei längerer Betriebszeit zu nicht
zu vernachlässigenden Beträgen summieren kann.
Um diese Nachteile zu vermeiden, soll durch die vorliegende
Erfindung die Aufgabe gelöst werden, insbesondere bei
Druckerhöhungsanlagen mit vorgegebenem Solldruck nicht nur
Energie beim Betrieb der Pumpen einzusparen, sondern auch
noch eine Vereinfachung gegenüber Anlagen ohne Drehzahlsteller
(jedoch mit möglichst geringen Druckschwankungen) dadurch
zu erreichen,
daß kleinere Pufferbehälter mit geringem Platzbedarf verwen
det werden können.
Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß hohe
Lastwechselfrequenzen mit deutlich über den nach DVGW W 314
zulässigen maximalen Schaltspielen von 30/h zwischen Still
stand und Betrieb der Antriebsmotore und Pumpen den unnötigen
Druckanstieg über Solldruck und die Behältergröße klein
halten können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
so zu verfahren, daß bei Förderströmen bzw. Flüssigkeits
entnahmen aus Druckerhöhungsanlagen im Bereich der Soll
entnahmen oder darüber die Pumpen stationär im Bereich des
maximalen Pumpenwirkungsgrades bei Nenndrehzahl betrieben
werden und bei Förderströmen bzw. Flüssigkeitsentnahmen
aus Druckerhöhungsanlagen unterhalb der Sollentnahme die
Pumpen instationär im Wechsel zwischen einem Betrieb im
Bereich des maximalen Pumpenwirkungsgrades bei Nenndreh
zahl und einem Betrieb mit minimaler Drehzahl und geringstem
Energieverbrauch betrieben werden. Die Pumpen sollen gleich
sam taktend zwischen hohen Drehzahlen nahe der Nenndrehzahl
und einer Drehzahl in der Nähe von 0 betrieben werden. Es soll
also im Normalfall kein Abschalten der Pumpen erfolgen. Da
die maximal zulässigen Schaltspiele sich auf das völlige
Abschalten beziehen, können gemäß der Erfindung die Last
wechselfrequenzen deutlich über 30 je Stunde liegen, bei
spielsweise bis ca. 720 je Stunde betragen.
Zwischen Pumpen und Entnahmestellen für die Flüssigkeit
sollen zweckmäßig Druckschwankungen dämpfende Puffer
behälter eigeschaltet weren, die aber hier nur einen mini
malen Inhalt aufweisen müssen, der nur einen Bruchteil des
Inhaltes der Druckbehälter der bisher üblichen Druckerhöhungs
anlagen betragen muß.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, einen Zeitschalter
vorzusehen, der die Antriebe der Pumpe abschaltet, wenn mehr
als 2 Minuten keine Wasserentnahme erfolgt, beispielsweise
nachts. Die Lastwechselfrequenzen liegen dann bei völligem
Abschalten der Pumpe unterhalb der zulässigen Lastwechsel
frequenzen von 30/h. Als Drehzahlsteller für die Antriebs
motore werden Phasenanschnittsteuerungen (mit Sanftanlauf)
eingesetzt.
An Hand der beiliegenden Zeichnung soll die Erfindung nach
folgend noch weiter erläutert werden. Auf der Zeichnung
zeigen
Fig. 1 die Kennlinien einer Kreiselpumpe mit der Eintragung
eines gewünschten Betriebspunktes und
Fig. 2 Abhängigkeiten der Drehzahlen über der Zeit bei
instationären Betriebszuständen.
In Fig. 1 ist die Kennlinie einer Kreiselpumpe für die
Soll- oder Nenndrehzahl der Pumpe dargestellt. Die Kennlinie
wird im Bereich des Ein- und Ausschaltdruckes für die
Druckerhöhungsanlage durchfahren. Dabei ergibt sich bei
einer mittleren Förderhöhe ein bestimmter Förderstrom. Die
Pumpe arbeitet dabei, wie die untere Kurve erkennen läßt,
etwa im Bereich des besten Wirkungsgrades.
Erfolgt nun nur eine geringe Wasserentnahme aus der Druck
erhöhungsanlage, dann verschiebt sich der Betriebspunkt
zum geringeren Förderstrom, beispielsweise zum Betriebspunkt
P B . Würde die Pumpe weiterhin auf ihrer Sollkennlinie ar
beiten, dann würde ein sehr großer Speicherbehälter benötigt,
damit die Schaltzeiten für die Pumpe nicht unzulässig kurz
werden müssen. Eine andere Möglichkeit wäre die, die Pumpe
mit geringerer Drehzahl zu fahren, etwa auf der gestrichelt
angedeuteten Kennlinie. Hierbei würde sich aber ein schlech
terer Wirkungsgrad einstellen, somit also ein unverhältnis
mäßig hoher Energieverbrauch.
Um beide Vorteile, nämlich den eines kleinen Druckbehälters
und den einer Energieersparnis, die wie Untersuchungen er
geben haben ca. 30-50% betragen kann, voll nutzen zu
können, wird die Pumpe erfindungsgemäß im Wechsel zwischen
der Kennlinie bei Nenndrehzahl und einer minimalen Dreh
zahl ohne oder nahezu ohne Energieverbrauch d.h. bei einer
Drehzahl nahe 0 gefahren.
Ein solcher Betrieb ist in den Diagrammen der Fig. 2 ange
deutet. Die Pumpe fährt also eine kurze Zeit im Bereich der
Nenndrehzahl mit entsprechender Förderleistung und wird dann
auf eine geringe Drehzahl nahezu ohne Förderleistung zurück
gefahren, so daß sich im Mittel eine Förderleistung gemäß
dem gewünschten Betriebspunkt PB ergibt. Da die Pumpe mit
dem Antriebsmotor nicht zum Stillstand kommt, können die
zulässigen Schaltspiele beträchtlich überschritten
werden. Beispielsweise kann die Schaltzeit zwischen voller
Last und geringster Last wie das untere Diagramm erkennen
läßt, auf etwa 3 Sekunden reduziert werden. Im unteren
Diagramm ist auch noch ein Sanftanlauf der Pumpe mit 0,5
Sekunden angedeutet, durch den das Betriebsgeräusch erheblich
verringert werden kann.
Claims (5)
1. Verfahren zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des
Betriebes von Druckerhöhungsanlagen und dergl. mit
vorgegebenem Solldruck, bei denen die Pumpen durch
Elektromotore mit Drehzahlstellern angetrieben werden,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Förderströmen bzw.
Flüssigkeitsentnahmen aus den Druckerhöhungsanlagen im
Bereich der Sollentnahmen oder darüber die Pumpen
stationär im Bereich des maximalen Pumpenwirkungsgrades
bei Nenndrehzahl betrieben werden und bei Förderströmen
bzw. Flüssigkeitsentnahmen aus den Druckerhöhungsanlagen
unterhalb der Sollentnahmen die Pumpen instationär im
Wechsel zwischen einem Betrieb im Bereich des maximalen
Pumpenwirkungsgrades bei Nenndrehzahl und einem Betrieb
mit minimaler Drehzahl und geringstem Energieverbrauch
betrieben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen die Pumpen und die Entnahmestellen für die Flüs
sigkeit Druckschwankungen dämpfende Druckbehälter mit
Gaspolstar mit minimalem Inhalt eingeschaltet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpen mit Lastwechselfrequenzen von deutlich
über 30 je Stunde betrieben werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebe der Pumpen abgeschaltet werden, wenn
mehr als 2 Minuten keine Flüssigkeitsentnahme erfolgt
sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsmotore der Pumpe mit Drehzahl
stellern mit Sanftanlauf versehen sind.
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