DE3718415A1 - Atemmaske fuer ein inhaliergeraet - Google Patents
Atemmaske fuer ein inhaliergeraetInfo
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- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/06—Respiratory or anaesthetic masks
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Description
Die Erfindung betrifft eine Atemmaske für ein Inhalier
gerät, das einen Austrittskanal für abatembare Heil
dämpfe bzw. Aerosole aufweist, an dessen stutzenför
mige Ausmündung die Atemmaske ansetzbar ist.
Bei bekannten Inhaliergeräten sind die Atemmasken
stets so ausgebildet und ausgeformt, daß die Atem
öffnungen, nämlich Nase und Mund des Inhalierenden,
möglichst dicht abgedeckt werden, damit Inhalat
nicht verloren geht und damit sogenannte "Falsch
luft" beim Einatmen nicht mit angesogen wird.
Eine Inhalation ist sowohl als Warminhalation als
auch Aerosolinhalation bekannt. Bei der Warmin
halation werden aus Gemischen von heißem Wasser
und Heilflüssigkeiten gebildete warme Dämpfe in
haliert. Bei der Aerosolinhalation wird ein Heil
mittel zu einem Aerosol zerstäubt und inhaliert.
Beide Inhalationsarten erfordern jeweils angepaßte
Atemmasken. Außerdem sind speziell geformte Atem
masken auch dann bereit zu stellen, wenn nur über
die Nase oder nur über den Mund eingeatmet werden
soll.
Jede Anwendungsart der Inhalation erfordert somit
ein jeweils spezielles Gerät mit entsprechender
spezieller Atemmaske.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Atemmaske zu schaffen, die universell verwendbar
ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die der Ausmündung abgekehrte Seite einer mit
der Ausmündung verbindbaren Steckhülse in ein etwa
halbschalenförmiges Ansetzteil zur Abdeckung von
Nase und Mund ausgeformt ist, daß das Ansetzteil
im Abdeckbereich für die Nase dünnwandig und somit
elastisch verformbar ausgebildet ist und daß das
Ansetzteil im Abdeckbereich für die Nase ein betätig
bares Verformungselement zur Veränderung des freien
Querschnitts des Ansetzteiles aufweist.
Durch die Steckhülse läßt sich die erfindungsgemäße
Atemmaske problemlos mit den jeweiligen Inhalierge
räten verbinden. Bei nicht zueinander passenden
Durchmessern von Steckhülse und Ausmündung des In
haliergerätes können ohne weiteres entsprechende,
an sich bekannte Adapterteile verwendet werden. Das
Ansetzteil ist so ausgeformt, daß es in einer vor
das Gesicht des Inhalierenden gehaltenen Position
sowohl die Nase als auch den Mund abdeckt. Demzufol
ge kann sowohl über die Nase als auch über den Mund
inhaliert werden. Die Abdeckung der Nase verhindert
dabei, daß einzuatmende Heildämpfe oder Aerosole
seitlich austreten und zu Augenreizungen führen.
Da der Abdeckbereich für die Nase dünnwandig und
somit elastisch verformbar ist, kann das Ansetz
teil durch das Verformungselement in vorteilhafter
Weise so verformt werden, daß eine sichere Abdichtung
und damit eine Vermeidung von Augenreizungen für je
den Anwender vermieden wird. Die Atemmaske läßt sich
somit an jede Gesichtsform eines Anwenders anpassen.
Der Nasenabdeckbereich liegt, je nach Betätigung
des Verformungselements stets dicht an der Nase an.
Die Atemmaske ist dadurch mit Vorteil universell
verwendbar.
Die universelle Verwendbarkeit erstreckt sich weiter
hin auf den Einsatz sowohl bei der Warminhalation als
auch bei der Aerosolinhalation. Bei der Warminhalation
kommt es auf die richtige Inhaliertemperatur der
Dämpfe an. Zu hohe Temperaturen können zu schmerz
haften Verbrühungen führen; zu niedrige Temperaturen
führen zur Verminderung der Dampfmenge.
Mit der erfindungsgemäßen Atemmaske läßt sich die
richtige Inhaliertemperatur einhalten, weil das
Verformungselement auch dazu benutzt werden kann,
daß die Maske in vorbestimmten Bereichen unvoll
kommen dicht am Gesicht des Inhalierenden anliegt.
Die in die Atemmaske eintretenden Dämpfe können
sich, wenn sie zu heiß sind, innerhalb der Atem
maske mit aufgrund der nunmehr vorteilhaft nutz
baren, definiert mangelhaften Abdichtung mit ange
sogener Frischluft mischen, bis das Gemisch eine
optimale Inhaliertemperatur hat und abgeatmet wird.
Der Zutritt kalter Luft führt außerdem innerhalb
der Atemmaske zu einer vorteilhaften, vermehrten
Dampfbildung durch Kondensation.
Das Verformungselement kann selbstverständlich
auch während des Inhaliervorganges verstellt wer
den, um die Größe der Öffnungen, durch die Luft
von außen definiert zuströmen kann zu verändern
und somit die optimale Temperatur des Inhalats
möglichst lange zu halten.
Das Verformungselement dient außerdem auch noch
dazu, den Abdeckbereich für die Nase soweit zu
verengen, daß die Atemmaske an das Gesicht des
Inhalierenden nur noch dann angesetzt werden kann,
wenn die Nasenöffnungen sehr dicht über der Steck
hülse stehen, durch die das Inhalat in die Atem
maske eintritt. Daraus ergibt sich der Vorteil,
daß auch Aerosole durch die Nase eingeatmet werden
können. Außerdem strömt über den Nasenrücken durch
den verengten Bereich der Atemmaske Frischluft zu,
die bei einer Warminhalation durch die Nase eine
Abkühlung des Warmdampfes auf eine angenehme In
haliertemperatur bewirken kann.
Die Atemmaske ist aus Kunststoff hergestellt. Die
durch das Verformungselement verformbaren Wandbe
reiche der Atemmaske lassen sich bei Kunststoff
material sehr einfach dünn herstellen.
Das Verformungselement ist ein außen an dem Ansetz
teil schwenkbar gelagerter, den Abdeckbereich für
die Nase übergreifender Schwenksattel. Der Schwenk
sattel ist so gelagert, daß er bei zunehmender Ver
schwenkung auch zunehmend das Ansetzteil zusammen
drückt, woraus sich eine Verringerung des freien
Querschnitts des Ansetzteiles ergibt.
Damit die elastische Federkraft der vom Schwenk
sattel verformten Wände des Ansetzteils den Schwenk
sattel nicht unbeabsichtigt zurückdrücken, ist vor
gesehen, daß Schwenksattel und Ansetzteil gegenseitig
in Wirkverbindung bringbare Rastelemente für die Ver
rastung des Schwenksattels in einer Schwenkstellung
aufweisen. Die Rastelemente können z. B. in die Ober
fläche des Ansetzteiles die von einem Abschnitt des
Schwenksattels bei Verschwenkung überstrichen wird,
eingeformte oder angeformte Vertiefungen oder Rippen
sein, in die in eine korrespondierende Fläche des
Schwenksattels eingeformte Vertiefungen oder Erhebun
gen eingreifen.
Bei mehrfacher, vorzugsweise paralleler Anordnung
mehrerer Rastelemente lassen sich mehrere Schwenk
stellungen des Schwenksattels jeweils fixieren.
Eine einfache Bauausführung des Schwenksattels sieht
vor, daß er einen etwa U-förmigen Teil aus Hartplastik
ist, dessen U-Schenkel an dem Ansetzteil angelenkt
sind.
Weiterhin zeichnet sich die Atemmaske dadurch aus,
daß die Steckhülse einen Durchlaßkanal aufweist,
der im Bereich seiner Ausmündung in das Ansetzteil
einen Rezeß aufweist.
Der Rezeß hat den Vorteil, daß die Strömungsge
schwindigkeit eines z. B. durch Druckluft zer
stäubten Aerosols vermindert wird, bevor das
Aerosol in die Atemmaske eintritt. Die unter Um
ständen unerwünschte Bündelungswirkung des als
Düse anzusehenden Durchlaßkanals kann durch den
Rezeß vermindert werden.
Für den optimalen Inhalierbetrieb vorteilhafte
Bauabmessungen sehen vor, daß der Durchlaßkanal
einen Durchmesser von 8-12 mm und daß der Rezeß
einen Durchmesser von 15-25 mm und eine Tiefe
von 10-15 mm aufweist.
Das Ansetzteil selbst weist eine Länge von
65-110 mm auf.
Die dichte Anlage der Atemmaske an das Gesicht der
inhalierenden Person wird noch dadurch verbessert,
daß die freien Ränder des Ansetzteils wulstförmige
Verstärkungen aufweisen.
Außerdem vermindern die wulstförmigen Verstärkungen
den Anlagedruck der Atemmaske an der Haut.
Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus denen sich
weitere erfinderische Merkmale ergeben, sind in der
Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Aus
führungsform der Atemmaske,
Fig. 2 eine Rückansicht der Atemmaske
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Atemmaske
gemäß Fig. 1 und
Fig. 4 eine Seitenansicht einer zweiten Aus
führungsform der Atemmaske im Schnitt.
In Fig. 1 ist eine Atemmaske in der Seitenansicht
dargestellt. Die Atemmaske besteht aus einer im
unteren Bereich im Schnitt dargestellten Steckhülse 1,
die der Verbindung der Atemmaske mit einem hier nicht
weiter dargestellten Inhaliergerät dient. Die Steck
hülse hat einen Durchlaßkanal 2, durch den das im
Inhaliergerät erzeugte Inhalat in die Atemmaske
strömen kann. Beispielsweise kann die Steckhülse in
eine Ausmündung eines Austrittkanals eines Inhalier
geräts eingesteckt werden. Im Bereich der Ausmündung
des Durchlaßkanals 2 in das Ansetzteil 3 weist der
Durchlaßkanal einen Rezeß 8 auf. Die der Ausmündung
abgekehrte Seite der Steckhülse ist in ein halbscha
lenförmiges Ansetzteil 3 zur Abdeckung von Nase und
Mund einer inhalierenden Person ausgeformt. Im Ab
deckbereich 4 für die Nase ist das Ansetzteil be
sonders dünnwandig und somit elastisch verformbar
ausgebildet. Das Ansetzteil hat im Abdeckbereich
für die Nase ein betätigbares Verformungselement 5,
das hier als an dem Ansetzteil mit Zapfen 6 schwenk
bar gelagerter Schwenksattel 7 ausgebildet ist.
Schwenksattel 7 und Ansetzteil 3 weisen gegenseitig
in Wirkverbindung bringbare Rastelemente 9 auf, da
mit der Schwenksattel in vorbestimmten Schwenk
stellungen verrastet werden kann.
Die freien Ränder 10 des Ansetzteils 3 sind, wie
dargestellt, mit wulstförmigen Verstärkungen 11
versehen.
In Fig. 2 ist eine Rückansicht der Atemmaske gemäß
Fig. 1 dargestellt, wobei der Blick in das Innere
der Atemmaske gerichtet ist. Gleiche Bauteile sind
mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Atemmaske
gemäß Fig. 1 und Fig. 2. Fig. 2 läßt erkennen, wie
der Schwenksattel 7 mit Zapfen 6′ an dem Ansetz
teil angelenkt ist, sowie seine Ausbildung als
U-förmiges Teil aus Hartplastik. Mit 9′ sind die
auf der gegenüberliegenden Seite angeordneten
Rastelemente bezeichnet.
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform der Atem
maske, die sich von der ersten Ausführungsform ins
besondere durch eine erhöhte Baulänge des Ansetz
teils 3 unterscheidet. Die Steckhülse 1 weist wie
derum einen Durchlaßkanal 2 auf, der, wie darge
stellt, einen Rezeß 8 hat, der letztlich in das
angeformte Ansetzteil 3 ausläuft. Bei dieser Aus
führungsform der Atemmaske dient der Schwenksattel 7
dazu, den Abdeckbereich 4 des Ansetzteils 3 für die
Nase so weit zu verformen, daß eine dichte Anlage
des Abdeckbereichs 4 am Nasenrückgen gegeben ist.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 dient bevorzugt
zur Warminhalation, wobei durch den Bereich 12 im
unteren Abschnitt des Abdeckteils 3, der in an das
Gesicht eines Inhalierenden angesetzter Position
der Atemmaske offen bleibt, kühle Luft in das
Abdeckteil einströmen kann und sich mit den über
die Steckhülse 1 bzw. deren Durchgangskanal 2 in
das Abdeckteil einströmenden, heißen Dämpfe ver
mischt, um die Dämpfe bis auf eine inhaliergerechte
Temperatur abzukühlen.
Claims (8)
1. Atemmaske für ein Inhaliergerät, das einen
Austrittkanal für abatembare Heildämpfe bzw.
Aerosole aufweist, an dessen stutzenförmige
Ausmündung die Atemmaske ansetzbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Ausmündung abgekehrte Seite einer mit der Ausmündung verbindbaren Steckhülse (1) in ein etwa halbschalenförmiges Ansetzteil (3) zur Abdeckung von Nase und Mund ausgeformt ist,
daß das Ansetzteil (3) im Abdeckbereich (4) für die Nase dünnwandig und somit elastisch verformbar ausgebildet ist, und
daß das An setzteil (3) im Abdeckbereich (4) für die Nase ein betätigbares Verformungselement (5) zur Veränderung des freien Querschnitts des Ansetz teils (3) aufweist.
daß die der Ausmündung abgekehrte Seite einer mit der Ausmündung verbindbaren Steckhülse (1) in ein etwa halbschalenförmiges Ansetzteil (3) zur Abdeckung von Nase und Mund ausgeformt ist,
daß das Ansetzteil (3) im Abdeckbereich (4) für die Nase dünnwandig und somit elastisch verformbar ausgebildet ist, und
daß das An setzteil (3) im Abdeckbereich (4) für die Nase ein betätigbares Verformungselement (5) zur Veränderung des freien Querschnitts des Ansetz teils (3) aufweist.
2. Atemmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verformungsteil (5) ein außen an dem
Ansetzteil (3) schwenkbar gelagerter, das Ansetz
teil im Abdeckbereich (4) für die Nase übergrei
fender Schwenksattel (7) ist.
3. Atemmaske nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Schwenksattel (7) und Ansetzteil (3) gegen
seitig in Wirkverbindung bringbare Rastelemente
(9, 9′) für die Verrastung des Schwenksattels (7)
in einer Schwenkstellung aufweisen.
4. Atemmaske nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenksattel (7)
ein etwa U-förmiges Teil aus Hartplastik ist,
dessen U-Schenkel an dem Ansetzteil (3) angelenkt
sind.
5. Atemmaske nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steckhülse (1)
einen Durchlaßkanal (2) aufweist, der im Bereich
seiner Ausmündung in das Ansetzteil (3) einen
Rezeß (8) aufweist.
6. Atemmaske nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchlaßkanal (2) einen Durchmesser von
8-12 mm und daß der Rezeß (8) einen Durchmesser
von 15-25 mm und eine Tiefe von 10-15 mm auf
weist.
7. Atemmaske nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ansetzteil (3) 65-110 mm
lang ist.
8. Atemmaske nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die freien
Ränder (10) des Ansetzteils (3) wulstförmige
Verstärkungen (11) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873718415 DE3718415A1 (de) | 1987-06-02 | 1987-06-02 | Atemmaske fuer ein inhaliergeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873718415 DE3718415A1 (de) | 1987-06-02 | 1987-06-02 | Atemmaske fuer ein inhaliergeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3718415A1 true DE3718415A1 (de) | 1988-12-15 |
Family
ID=6328863
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873718415 Withdrawn DE3718415A1 (de) | 1987-06-02 | 1987-06-02 | Atemmaske fuer ein inhaliergeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3718415A1 (de) |
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-
1987
- 1987-06-02 DE DE19873718415 patent/DE3718415A1/de not_active Withdrawn
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