DE3716785A1 - Flexibles mehradriges kabel - Google Patents

Flexibles mehradriges kabel

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DE3716785A1
DE3716785A1 DE19873716785 DE3716785A DE3716785A1 DE 3716785 A1 DE3716785 A1 DE 3716785A1 DE 19873716785 DE19873716785 DE 19873716785 DE 3716785 A DE3716785 A DE 3716785A DE 3716785 A1 DE3716785 A1 DE 3716785A1
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Volker Dietz
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B9/00Power cables
    • H01B9/003Power cables including electrical control or communication wires

Landscapes

  • Insulated Conductors (AREA)

Description

Die Neuerung betrifft flexible mehradrige Kabel mit Adern unterschiedlicher mechanischer Beanspruchbarkeit.
Derartige Kabel werden beispielsweise in Fällen einge­ setzt, in denen die Energieversorgung einer externen Einheit gleichzeitig mit ihrer Steuerung stattfinden soll, wobei aus Arbeitserleichterungs- und Platzgründen das Einsetzen von mehreren getrennten Kabeln vermieden werden soll. Ein typisches Beispiel für derartige Anwendungsfälle sind Fahrgastbrükkenkabel für Flugzeuge - die Steuerung und die Energieversorgung einer an ein Flugzeug zum Aus­ steigen der Passagiere herangerollte Brücke erfolgt durch ein einziges, schnell anzuschließendes Kabel. Eine weitere Einsatzmöglichkeit besteht in der Steuerung und Energie­ versorgung von Robotern, bspw. von einer Zentraleinheit aus, die gleichzeitig eine höhe Flexibilität und mechani­ sche Widerstandsfähigkeit besitzen.
Bisher eingesetzte flexible Kabel mit Adern sehr unter­ schiedlicher Dicken und mechanischer Widerstandsfähigkeit hatten eine geringe Lebensdauer, da die dünneren Steuera­ dern bei der ständigen Biege- und Zug-Beanspruchung der Leitungen häufig zuerst beschädigt wurden.
Es ist daher Aufgabe der Neuerung, die Lebensdauer derar­ tiger mehradriger Kabel zu verlängern und ihre Beanspruch­ barkeit zu erhöhen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die schwächere(n) Ader(n) mit geringerer mechanischer Bean­ spruchbarkeit einzeln oder zu mehreren in einem oder mehreren Schutzrohr(en) verlaufen, in denen sie gegenüber dem/den Schutzrohr(en) verschiebbar aufgenommen sind. Dabei kann das Schutzrohr beispielsweise als loser Mantel extrudiert aufgebracht sein.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die stärkeren Adern Energieversorgungskabel, ggf. in üblicher Weise mit einer separaten Isolierung und Zugent­ lastungseinrichtung ausgerüstet. Dabei ist das Material der Adern unwesentlich. Es kann sich auch, zumindest teilweise, um nicht-metallische Adern handeln.
Weiterhin kann es günstig sein, wenn die schwächeren Adern Signalübertragungsadern oder Steueradern sind und diese zusätzlich elektrische Abschirmmaßnahmen beinhalten. Häufig sind die schwächeren Adern dünner als die stärkeren mechanisch widerstandsfähigeren Adern.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Adern miteinander verseilt.
Eine übliches Verhältnis der Ader-Durchmesser liegt bei 3:1 und höher.
Die schwächeren Adern können dabei auch nicht-metallisches Material aufweisen.
Die Schutzrohr/schwächere Adern -Kombination kann selbstverständlich auch in Kabeln mit einem mechanisch widerstandsfähigeren, dickeren Hauptleiter eingesetzt werden.
In üblicher Weise können spezielle, dem Fachmann geläufige Zugentlastungen in der verseilten Einheit oder im/ am Außenmantel des Kabels vorgesehen sein. Der Außenmantel kann, je nach Anwendung des Kabels, mechanisch oder che­ misch widerstandsfähig, strahlenwidrig, etc. ausgebildet sein.
Die erfindungsgemäßen Kabel zeichnen sich durch erhöhte Drallfreiheit, Torsions- und Biegebeanspruchbarkeit aus, denn die empfindlicheren Adern können durch Gleiten im Schutzrohr viele mechanische Beanspruchungen, die sonst zum Reißen der Ader führen könnten, besser aufnehmen bzw. der Beanspruchung ausweichen. Die Lebensdauer derartiger Kabel wird erfindungsgemäß erheblich verlängert.
Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung detaillierter erläutert werden, wobei die einzige Figur einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Energie- und Steuerkabel zeigt.
In Fig. 1 ist ein 7-adriges Steuer- und Energieversor­ gungskabel (8) gezeigt. Die Energieadern (10) - bei der hier dargestellten Ausführungsform handelt es sich um dicke, bevorzugt aus miteinander verseilten dünnen Litzen bestehende Kupferleitungen - sind in üblicher Weise ein­ zeln gegeneinander isoliert und miteinander verseilt. Die Steueradern (12) sind erheblich dünner als die Energiea­ dern (10) und können, wie in der Zeichnung dargestellt, einzeln oder zu mehreren verseilt in einem flexiblen Schutzrohr (14) vorliegen.
Die Signal- oder Steueradern können außer durch das Schutzrohr (14) auch durch direkte Isolation/Mäntel/Zug­ entlastungsgeflechte geschützt werden. Bei der erfindungs­ gemäßen Ausgestaltung ist es sehr wichtig, daß die Steuer­ adern (12) gegenüber der Rohrinnenwand verschiebbar sind - hierdurch wird weniger mechanischer Stress auf die Signal­ oder Steuerader(n) (12) ausgeübt. Die miteinander verseil­ ten Energieadern (10) und Schutzrohr (14) können in übli­ cher Weise zu einem Kabel verarbeitet sein - z. B. durch einen auf das Adernbündel extrudierten Kabelmantel; ggf. durch vorheriges Anbringen eines an sich bekannten Zugent­ lastungsgewebes, z. B. aus Polyamid- oder Polyaramidfa­ sern, einer weiteren Isolation od. dgl.. Der Kabelmantel ist in üblicher Weise aus Gummi oder einem Kunststoff.

Claims (10)

1. Flexibles mehradriges Kabel mit Adern unterschiedli­ cher mechanischer Beanspruchbarkeit, dadurch gekennzeich­ net, daß die schwächere(n) Ader(n) (12) mit geringerer mechanischer Beanspruchbarkeit einzeln oder zu mehreren in einem oder mehreren Schutzrohr(en) (14) verlaufen, in dem /in denen sie gegenüber dem/den Schutzrohr(en) verschiebbar ist/sind.
2. Mehradriges Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die stärkeren Adern (10) Energieversorgungs­ kabel, ggf. in üblicher Weise mit einer separaten Isolie­ rung und Zugentlastungseinrichtung ausgerüstet sind.
3. Mehradriges Kabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schwächeren Adern (12) Signalüber­ tragungsadern oder Steueradern sind.
4. Mehradriges Kabel nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die schwächeren Adern (12) dünner als die stärkeren Adern (10) sind.
5. Mehradriges Kabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Dicke widerstandsfähigere Adern zu schwächeren Adern mindestens 3:1 oder mehr beträgt.
6. Mehradriges Kabel nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Adern (10, 12) mit­ einander verseilt sind.
7. Mehradriges Kabel nach einem der vorangehenden Ansprü­ chen, dadurch gekennzeichnet, daß die schwächeren Adern (12) mindestens teilweise aus nicht metallischem Material sind.
8. Mehradriges Kabel nach einem der vorangehenden Ansprü­ ch, dadurch gekennzeichnet, daß die schwächere(n) Ader(n) (12) mit Schutzrohr(en) (14) in einem Hauptleiter einge­ bracht sind.
9. Mehradriges Kabel nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß Zugentlastungen in dem verseilten Bereich des Kabels und/oder im Außenmantel vorgesehen sind.
10. Kabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantel des Kabels mechanisch und/oder chemisch widerstandsfähig, flammhem­ mend, strahlenwidrig od. dgl. ausgerüstet ist.
DE19873716785 1986-10-21 1987-05-19 Flexibles mehradriges kabel Withdrawn DE3716785A1 (de)

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WO2004076133A1 (de) * 2003-02-27 2004-09-10 Leoni Kabel Gmbh & Co Kg Versorgungsleitung für ein automatisch geführtes werkzeug

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