DE3714102A1 - Setzwerkzeug fuer duebel - Google Patents

Setzwerkzeug fuer duebel

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DE3714102A1
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Erich Leibhard
Peter Mauthe
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Hilti AG
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    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
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Description

Die Erfindung betrifft ein Setzwerkzeug zum Eindrehen von Befestigungselementen, die an ihrem der Setzrichtung ab­ gewandten Ende mit Gewinde versehen sind, mit einem dem Ge­ winde des zu setzenden Befestigungselementes entsprechenden Gegengewinde und einem das Aufschrauben des Setzwerkzeuges auf das Befestigungselement begrenzenden Anschlag.
Setzwerkzeuge der genannten, beispielsweise aus der DE-PS 21 34 781 bekannten Art werden insbesondere zum Setzen von sogenannten Klebe- oder Verbundankern verwendet. Dabei wird eine Gewindestange oder eine Gewindehülse über das Ge­ winde mit dem Setzwerkzeug verbunden und in ein Bohrloch, das beispielsweise mit einer aushärtbaren Masse versehen ist, eingetrieben.
Dieses Eintreiben erfolgt meist unter Drehen des Setzwerk­ zeuges, wobei das Drehen beispielsweise dem Zerstören einer Ankerpatrone oder dem Vermischen der im Bohrloch enthaltenen Komponenten dient. Teilweise erfolgt das Eintreiben des An­ kers auch unter einer Drehschlagbewegung.
Nach dem Eindrehen des Befestigungselementes muss das Setz­ werkzeug wieder vom Befestigungselement gelöst, d.h. von die­ sem losgeschraubt werden, was meist nur unter grösseren Schwierigkeiten möglich ist, da beim Eindrehen des Befesti­ gungselementes die Gewindeverbindung zwischen Setzwerkzeug und Befestigungselement festgezogen wird. Zum Lösen muss bei dem genannten Setzwerkzeug der als Exzenterwelle ausgebil­ dete Anschlag mittels eines Schlüssels verdreht werden. Wird dies unterlassen, so kann es vorkommen, dass beim Los­ schrauben das Befestigungselement wieder aus dem Bohrloch herausgedreht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Setzwerkzeug zum Eindrehen von Befestigungselementen zu schaffen, das nach dem Eindrehen des Befestigungselementes auf einfache Weise wieder von diesem lösbar ist.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass der Anschlag als Kugel ausgebildet und in einem in Setzrichtung offenen Aufnahmeraum mit gegenüber dem Durchmesser der Kugel geringerer Axialerstreckung des Setzwerkzeuges angeordnet ist.
Eine Kugel führt lediglich zu einer kleinen, punktförmigen Berührungsfläche für das Befestigungselement, so dass kein grosses, das Lösen des Setzwerkzeuges behinderndes Reibmo­ ment entstehen kann. Ausserdem können als Kugeln genormte, gehärtete Elemente verwendet werden, welche sehr wirtschaft­ lich sind und eine geringe Abnutzung aufweisen. Die gegen­ über dem Durchmesser der Kugel geringere Axialerstreckung des Aufnahmeraumes stellt sicher, dass die Kugel den Auf­ nahmeraum axial überragt und das Befestigungselement somit nur an der Kugel zur axialen Anlage kommt.
Die lichte Weite des in Setzrichtung gesehen vorderen Endes des Aufnahmeraumes ist vorteilhaft geringer als der Durch­ messer der Kugel. Die Kugel ist somit im Aufnahmeraum ge­ fangen und dadurch unverlierbar mit dem Setzwerkzeug ver­ bunden.
Eine zweckmässige Ausführung besteht darin, die Kugel im Aufnahmeraum des Setzwerkzeuges drehbar zu lagern. Durch die Drehbarkeit der Kugel kann diese beim Anziehen des Setzwerk­ zeuges mit dem Befestigungselement stillstehen und sich so­ mit gegenüber dem restlichen Setzwerkzeug verdrehen. Durch die punktförmige Auflage ist das sich ergebende, beim Lösen des Setzwerkzeuges zu überwindende Reibelement sehr gering.
Eine vorteilhafte Ausführung besteht darin, den Aufnahmeraum für die Kugel am setzrichtungsseitigen Ende eines mit einem Aussengewinde versehenen Dornes anzuordnen. Ein solches Setz­ werkzeug wird zum Setzen von Gewindehülsen verwendet. Das Setzwerkzeug kommt dabei am Grund der Hülsenbohrung mit der Kugel zur Anlage. Durch diese Anlage des Setzwerkzeuges am Grund der Hülsenbohrung werden Beschädigungen des Befesti­ gungselementes an dessen rückwärtigem Ende durch das Setz­ werkzeug verhindert. Dies ist beispielsweise besonders dann von Vorteil, wenn das Befestigungselement am Umfang und auch an der rückwärtigen Stirnseite mit einem der elektrischen Isolation und/oder dem Korrosionsschutz dienenden Kunststoff­ überzug versehen ist.
Eine weitere zweckmässige Ausführung besteht darin, den Auf­ nahmeraum für die Kugel am der Setzrichtung abgewandten Ende einer zum setzrichtungsseitigen Ende offenen Gewindebohrung anzuordnen. Ein solches Setzwerkzeug wird zum Setzen von Gewindestangen verwendet. Die Gewindestange wird dabei in die Gewindebohrung des Setzwerkzeuges eingeschraubt, bis das rückwärtige Ende der Gewindestange an der Kugel zur axialen Anlage kommt. Die Berührung zwischen der Kugel und dem rück­ wärtigen Stirnende der Gewindestange ist dabei punktförmig und zentral angeordnet.
Um die Reibung zwischen der Kugel und dem Setzwerkzeug bzw zwischen der Kugel und dem Befestigungselement gering zu halten, kann in dem die Kugel umgebenden Aufnahmeraum ein Fettpolster angeordnet werden. Durch ein solches Fettpolster wird die gesamte Oberfläche der Kugel mit dem Fett ge­ schmiert. Dadurch kann die ohnehin geringe Gleitreibung noch weiter reduziert werden.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemässes Setzwerkzeug, teilweise im Schnitt dargestellt,
Fig. 2 das in eine zu setzende Gewindehülse ein­ geschraubte Setzwerkzeug gemäss Fig. 1, mit aufgesetztem, maschinenseitigem Adapter,
Fig. 3 eine weitere Ausführung eines erfindungs­ gemässen Setzwerkzeuges zum Setzen von Gewindestangen,
Fig. 4 das Setzwerkzeug gemäss Fig. 3, mit einge­ schraubter Gewindestange und aufgesetztem, maschinenseitigem Adapter.
Das aus den Fig. 1 und 3 ersichtliche Setzwerkzeug besteht aus einem insgesamt mit 1 bezeichneten Dorn, einer ins­ gesamt mit 2 bezeichneten Hülse und einer Kugel 3. Der Dorn 1 weist einen Sechskantkopf 1 a, ein der zu setzenden Gewinde­ hülse entsprechendes Gewinde 1 b, sowie am setzrichtungs­ seitigen Ende einen Zapfen 1 c auf. Die Hülse 2 ist auf den Zapfen 1 c aufgepresst und bildet zusammen mit dem Dorn 1 einen Aufnahmeraum 2 a für die Kugel 3. Die lichte Weite des Aufnahmeraumes 2 a ist am setzrichtungsseitigen Ende etwas geringer als der Durchmesser der Kugel 3, so dass die Kugel 3 drehbar gefangen ist.
In Fig. 2 ist das Setzwerkzeug in eine zu setzende, insge­ samt mit 5 bezeichnete Ankerhülse eingeschraubt. Die Anker­ hülse 5 weist eine Bohrung 5 a sowie ein dem Gewinde 1 b ent­ sprechendes Innengewinde 5 b auf. Das Setzwerkzeug ist so weit in die Ankerhülse 5 eingeschraubt, bis die Kugel 3 am Grund 5 c der Bohrung 5 a zur Anlage kommt und somit als axialer Anschlag dient. Da die Kugel 3 im Aufnahmeraum 2 a drehbar gefangen ist, wird sie beim Anziehen infolge des höheren Reibmoments mit der Ankerhülse 5 stillstehen. An der punkt­ förmigen Auflage der Kugel 3 am vorderen Ende des Dornes 1 entsteht somit eine Drehbewegung. Die dabei auftretende Reibung ist jedoch sehr gering. Der Sechskantkopf 1 a des Dornes 1 ist in eine Sechskantaufnahme 7 a eines insgesamt mit 7 bezeichneten Adapters eingesetzt. Der Adapter 7 kann von Hand oder mittels eines nicht dargestellten Schraubers bzw einer Bohrmaschine angetrieben werden. Mit dem Adapter 7 können verschiedene Setzwerkzeuge mit unterschiedlichem Ge­ winde, jedoch mit gleichem Sechskantkopf verwendet werden.
Das aus den Fig. 3 und 4 ersichtliche Setzwerkzeug besteht aus einer insgesamt mit 11 bezeichneten Büchse, die an ihrer Aussenseite einen Sechskant 11 a aufweist, einer insgesamt mit 12 bezeichneten Verschlussschraube und einer Kugel 13. Die Büchse 11 weist eine von ihrem in Setzrichtung vorderen Ende ausgehende Gewindebohrung 11 b, sowie ein vom rück­ wärtigen Ende ausgehendes Innengewinde 11 c auf. Das Innen­ gewinde 11 c ist mit einer zylindrischen Ansenkung 11 d ver­ sehen, welche eine Schulter 11 e bildet. Die Verschluss­ schraube 12 weist ein dem Innengewinde 11 c entsprechendes Gewinde 12 a auf und ist mit einem Innensechskant 12 b sowie einem Bund 12 c versehen. Beim Festziehen der Verschluss­ schraube 12 kommt der Bund 12 c an der Schulter 11 e der Büchse 11 zur Anlage. Durch die Verschlussschraube 12 ist die Kugel 13 mit geringem axialen Spiel in dem durch die Kernbohrung des Innengewindes 11 c gebildeten Aufnahmeraum 11 f drehbar gefangen.
In Fig. 4 ist eine insgesamt mit 15 bezeichnete Ankerstange in die Gewindebohrung 11 b der Büchse 11 eingeschraubt, bis ihr rückwärtiges Ende an der Kugel 13 zur Anlage kommt. Die Kugel 13 bildet somit den axialen Anschlag für die Anker­ stange 15. Die Kugel 13 weist gegenüber der Verschluss­ schraube 12 und der Ankerstange 15 eine punktförmige Auflage auf. Das beim Anziehen der Ankerstange 15 auftretende Reib­ moment ist somit sehr klein. Nach dem Setzen der Ankerstange 15 kann das Setzwerkzeug daher ohne weiteres wieder von der Ankerstange 15 losgeschraubt werden.
Die Büchse 11 ist in Fig. 4 mit ihrem Sechskant 11 a eben­ falls in die Sechskantaufnahme 7 a eines Adapters 7 einge­ setzt. Bei gleicher Schlüsselweite des Sechskantes 11 a und des Sechskantkopfes 1 a kann derselbe Adapter 7 sowohl zum Setzen von Ankerhülsen als auch von Ankerstangen verwendet werden. Entsprechend können auch Büchsen 11 mit unterschied­ lich grossen Gewindebohrungen 11 b zum Setzen von Ankerstan­ gen 15 unterschiedlicher Grösse verwendet werden. Die Anker­ stange 15 weist an ihrem in Setzrichtung vorderen Ende eine Spitze 15 a auf.
Zur weiteren Reduktion der Reibung und somit des Reibmo­ mentes kann in dem die Kugeln 3, 13 umgebenden Aufnahmeraum 2 a, 11 f des Setzwerkzeuges ein Fettpolster angeordnet wer­ den, wodurch beim Verdrehen der Kugeln 3, 13 deren gesamte Oberfläche mit Fett geschmiert wird.

Claims (5)

1. Setzwerkzeug zum Eindrehen von Befestigungselementen (5, 15), die an ihrem der Setzrichtung abgewandten Ende mit Gewinde versehen sind, mit einem dem Gewinde des zu setzenden Befestigungselementes entsprechenden Gegenge­ winde (1 b, 11 b) und einem das Aufschrauben des Setzwerk­ zeuges auf das Befestigungselement begrenzenden Anschlag, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag als Kugel (3, 13) ausgebildet und in einem in Setzrichtung offenen Aufnahmeraum (2 a, 11 f) mit gegen­ über dem Durchmesser der Kugel (3, 13) geringerer Axial­ erstreckung des Setzwerkzeuges angeordnet ist.
2. Setzwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lichte Weite des in Setzrichtung gesehen vorderen Endes des Aufnahmeraumes (2 a, 11 f) geringer ist als der Durchmesser der Kugel (3, 13).
3. Setzwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Kugel (3, 13) im Aufnahmeraum (2 a, 11 f) des Setzwerkzeuges drehbar gelagert ist.
4. Setzwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (2 a) für die Ku­ gel (3) am setzrichtungsseitigen Ende eines mit einem Aussengewinde (1 b) versehenen Dornes (1) angeordnet ist.
5. Setzwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (11 f) für die Kugel (13) am der Setzrichtung abgewandten Ende einer zum setzrichtungsseitigen Ende offenen Gewindebohrung (11 b) angeordnet ist.
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