DE3713802A1 - Detektorschaltung zur feststellung einer frequenzabweichung vom normalen wert - Google Patents
Detektorschaltung zur feststellung einer frequenzabweichung vom normalen wertInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Detektorschaltung zum
Feststellen einer Frequenzabweichung einer Wechselstromquelle
vom normalen Wert, die insbesondere die Frequenzabweichung
mittels einer Ja/Nein-Entscheidung über
die gezählte Anzahl von Ausgangsimpulsen feststellt,
die über eine Wellenformung und Frequenzteilung des
Wechselstromes erhalten werden.
Als integrierte Schaltung oder sog. IC-Schaltung,
deren Eingang und Ausgang unter Verwendung nur von
binären Spannungswerten von beispielsweise +5 V und
0 V als Variable arbeiten, wurde eine digitale IC-Schaltung
entwickelt und auf verschiedenen technischen
Gebieten angewandt. In üblicher Weise wird diese digitale
IC-Schaltung auch beim Feststellen der Frequenzabweichung
einer Wechselstromquelle vom normalen Wert verwandt.
In der ersten Ausgabe des "Manual for Practical
Use of a Digital IC Circuit", herausgegeben von Radio
Technical Corp., Juli 1974, S. 416 bis 417 ist zu
diesem Zweck eine Frequenztrennungs- oder Auflösungsschaltung
aus rücktriggerbaren monostabilen Multivibratoren
und D-Flip-Flop-Schaltungen beschrieben.
Fig. 1 der zugehörigen Zeichnung zeigt eine Schaltung,
die im wesentlichen gleich der Frequenztrennungsschaltung
in Fig. 15.10 auf S. 417 der genannten Druckschrift
ist. Die in Fig. 1 dargestellte Schaltung umfaßt eine
Wechselstromquelle 1, eine wellenformende Schaltung
2, rücktriggerbare monostabile Multivibratoren 3 und
4, D-Flip-Flop-Schaltungen 5 und 6 und ein ODER-Glied 7.
Im folgenden wird anhand von Fig. 2 die Arbeitsweise
der in Fig. 1 dargestellten Schaltung beschrieben.
Die monostabilen Multivibratoren 3 und 4 haben eine
Einzelimpulsbreite τ 1 und τ 2 jeweils. Es sei angenommen,
daß die Beziehung τ 2 < t < τ 1 besteht, wobei im
normalen Zustand τ die Periode der zu überwachenden
Wechselstromquelle 1 ist. Die Multivibratoren 3 und 4
werden durch die ansteigende oder vordere Flanke eines
Signals V 2 getriggert, das über eine Wellenformung eines
Signals V 1 der Wechselstromquelle 1 erhalten wird. Die
Flip-Flop-Schaltungen 5 und 6 speichern die Ausgangssignale
der Multivibratoren 3 und 4 synchron mit dem Signal V 2.
Nachdem die Multivibratoren 3 und 4 einmal getriggert
sind, bleiben ihre Ausgangssignale bestehen, wenn sie
innerhalb jedes Kippintervalls erneut getriggert werden.
Das ODER-Glied 7 verknüpft die jeweiligen Ausgangssignale
und Q der Flip-Flop-Schaltungen 5 und 6 nach der
logischen ODER-Funktion.
Wenn der Null-Durchgangszeitpunkt T 1 der Wechselstromquelle
1 die folgende Beziehung erfüllt:
T 1 < τ 2 < τ 1,
dann bleiben in der in Fig. 2 dargestellten Weise die
Signale P 11 und P 12 der Multivibratoren 3 und 4 auf einem
hohen Pegel H und bekommt das Ausgangssignal F zum
Zeitpunkt T 1 einen hohen Pegel, um eine Frequenzabweichung
der Wechselstromquelle vom normalen Wert festzustellen.
Da jedoch die herkömmliche Detektorschaltung zum Feststellen
einer Frequenzabweichung vom normalen Wert in der
oben beschriebenen Weise aufgebaut ist, ist die Genauigkeit
der Schaltung auf die Genauigkeit von normalerweise
etwa ± 1% jedes Kippzeitintervalls der Multivibratoren 3
und 4 beschränkt. Bei der Feststellung einer Frequenzabweichung
einer kommerziellen Energiequelle vom normalen
Wert wird insbesondere die Verwendung der herkömmlichen
Detektorschaltung nicht mehr praktikabel, da eine Genauigkeit
von 1% oder weniger benötigt wird. Auch führt eine
Änderung des Feststellungswertes zu dem Problem, daß
Bauteile, wie beispielsweise Kondensatoren oder Widerstände
zum Bestimmen der Zeitkonstanten der rücktriggerbaren
monostabilen Multivibratoren folglich geändert
werden müssen.
Durch die Erfindung soll daher eine Detektorschaltung zum
Feststellen einer Frequenzabweichung vom normalen Wert
geschaffen werden, die eine wesentlich höhere Genauigkeit
in der Feststellung der Frequenzabweichung erlaubt.
Durch die Erfindung soll insbesondere eine Detektorschaltung
zum Feststellen einer Frequenzabweichung vom normalen
Wert geschaffen werden, bei der in einfacher Weise unter
Verwendung einer Schalteinrichtung usw. der Wert der
Abweichungsfeststellung geändert werden kann.
Dazu umfaßt die erfindungsgemäße Detektorschaltung zum
Feststellen einer Frequenzabweichung vom normalen Wert
eine wellenformende Schaltung, die die Ausgangswellenform
einer zu überwachenden Wechselstromquelle formt, einen
Frequenzteiler zur Frequenzteilung des Ausgangssignals der
wellenformenden Schaltung, einen Zähler zum Zählen der
Ausgangsimpulse eines Bezugsoszillators an der vorderen
Flanke der Ausgangsimpulse des Frequenzteilers, einen
Festspeicher ROM zum Speichern von Bitdaten unter Verwendung
der Ausgangsdaten des Zählers als Adressen, ein
ODER-Glied zum Verknüpfen der Ausgangssignale des Festspeichers
ROM nach der logischen ODER-Funktion, eine
Schalteinrichtung zum Anlegen des Ausgangssignals des
Festspeichers ROM an das ODER-Glied und eine Flip-Flop-
Schaltung, die synchron mit dem Ausgangssignal des
Frequenzteilers unter Verwendung des Ausgangssignals des
ODER-Gliedes als Dateneingangssignal arbeitet.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein
besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer herkömmlichen Detektorschaltung
zum Feststellen einer Frequenzabweichung
vom normalen Wert,
Fig. 2 ein Signalzeitdiagramm zur Erläuterung der
Arbeitsweise jedes Teils der in Fig. 1 dargestellten
herkömmlichen Detektorschaltung,
Fig. 3 das Blockschaltbild des Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Detektorschaltung zum
Feststellen einer Frequenzabweichung vom normalen
Wert und
Fig. 4 ein Signalzeitdiagramm zur Erläuterung der
Arbeitsweise jedes Teils der in Fig. 3 dargestellten
Detektorschaltung.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Detektorschaltung umfaßt eine Wechselstromquelle
1, eine wellenformende Schaltung 2, einen
ersten Frequenzteiler 11, einen Quarzoszillator 12, der
als Bezugsoszillator dient, einen zweiten Frequenzteiler
13, einen binären Zähler 14, der im folgenden einfach als
Zähler bezeichnet wird, einen Festspeicher ROM 15, eine
Schalteinrichtung 16, ein ODER-Glied 17 und eine D-Flip-
Flop-Schaltung 18.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Fig. 3 und 4 beschrieben.
Ein Signal V 1 von der Wechselstromquelle 1 wird einer
Wellenformung an der Schaltung 2 unterworfen und als
Signal V 2 ausgegeben. Das Signal V 2 liegt dann am
ersten Frequenzteiler 11 und wird zu einem Signal
V 3 mit einer Frequenz gleich der Hälfte der Frequenz
des Signales V 2. Das Ausgangsimpulssignal V 11 vom
Oszillator 12 wird andererseits am zweiten Frequenzteiler
13 in ein Signal V 12 frequenzgeteilt. Der Zähler 14
wird an der vorderen Flanke des Signals V 3 gesetzt,
um mit dem Zählen des Signals V 12 zu beginnen. Der
Zähler 14 zählt eine Periode einer Wechselstromwellenform,
d. h. das Zeitintervall vom Zeitpunkt 0 bis zum
Zeitpunkt T 1 in Fig. 4. Wenn angenommen wird, daß
der Zähler 14 einen 13-Bit-Aufbau hat, dann zählt
er bis 2¹², d. h. 4096, bis zum Zeitpunkt T 0, wenn
die Frequenz der Wechselstromquelle auf dem normalen
Wert liegt. Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, wird
der Zähler 14 jedoch rückgesetzt, wenn er bis C 1 gezählt
hat, da die Periode der Wechselstromwellenform V 1
kurz und somit die Frequenz der Wellenform V 1 hoch
ist, und da der Zähler 14 zum Zeitpunkt T 1 rückgesetzt
wird. Unmittelbar vor dem Rücksetzen des Zählers 14
werden die an der entsprechenden Adresse des Festspeichers
ROM 15 gespeicherten Daten unter Verwendung
des Zählerstandes C 1 als Adresse ausgelesen. Wenn
angenommen wird, daß die an den Bits D 0 bis D 4 des
Festspeichers ROM 15 gespeicherten Daten 4096 ± 88,
4096 ± 66, 4096 ± 44, 4096 ± 22 und 4096 ± 11 betragen,
dann werden die Bitdaten zum Zeitpunkt T 1 gleich D 0 = 0,
D 1 = 0, D 2 = 1, D 3 = 1 und D 4 = 1. Wenn weiterhin
angenommen wird, daß die Schalter S 0, S 1 und S 2 der
Schalteinrichtung 16 angeschaltet sind, dann liefert
der Ausgang des ODER-Gliedes 17 ein Signal F 1, wie
es in Fig. 4 dargestellt ist, und wird das Ausgangssignal
der D-Flip-Flop-Schaltung 18 synchron mit dem Ausgangssignal
V 3 des ersten Frequenzteilers 11 zu einem Signal
F 2. Das hat zur Folge, daß ein nicht normaler Zustand
zum Zeitpunkt T 1 festgestellt werden kann.
Durch die Wahl der Bitdaten D 0 bis D 4 in der in
Fig. 4 dargestellten Weise sind darüber hinaus die Feststellungswerte
in der folgenden Weise gegeben.
Bit D 4 (Zählwert 4096 ± 11 auf niedrigem Pegel (L))
Bit D 3 (Zählwert 4096 ± 22 auf niedrigem Pegel (L))
Bit D 2 (Zählwert 4096 ± 44 auf niedrigem Pegel (L))
Bit D 1 (Zählwert 4096 ± 66 auf niedrigem Pegel (L))
Bit D 0 (Zählwert 4096 ± 88 auf niedrigem Pegel (L))
Wie es oben beschrieben wurde, werden adäquate Werte als
Feststellungswerte zum Feststellen einer Frequenzabweichung
einer üblichen kommerziellen Energiequelle vom
normalen Wert erhalten. Die Wahl eines willkürlichen
Wertes unter den Feststellungswerten kann darüber
hinaus dadurch erfolgen, daß der ein- und ausgeschaltete
Zustand der Schalter S 0, S 1, S 2, S 3 und S 4 der Schalteinrichtung
16 entsprechend gewählt wird.
Obwohl bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
dargestellt wurde, daß der Zähler 14 einen 13-Bitaufbau
hat, kann die Feststellungsgenauigkeit relativ mit
steigendem Zählwert im normalen Zustand dadurch verbessert
werden, daß die Bitzahl des Zählers 14 erhöht
wird.
Die Feststellungszeit kann weiterhin verzögert werden,
wenn eine Zeitgeberschaltung anschließend an den Ausgang
für das Feststellungssignal der Abweichung vom normalen
Wert bei dem obigen Ausführungsbeispiel vorgesehen
ist.
Bei dem obigen Ausführungsbeispiel kann die Festlegung
der Feststellungswerte willkürlich in Schritten von
erfolgen und können Werte in
einer Anzahl entsprechend der Datenbitzahl des Festspeichers
ROM 15 gespeichert werden. Die Wahl einer willkürlichen
Zahl von Feststellungswerten kann durch eine
Erhöhung der Kapazität des Festspeichers ROM 15 und
der Wählschalter des ROM-Datenausgangs erfolgen, wenn
das notwendig ist.
Wie es oben beschrieben wurde, wird gemäß der Erfindung
eine Feststellungswellenform geformt und in ihrer
Frequenz geteilt, um eine Frequenzabweichung vom normalen
Wert festzustellen. Das in seiner Frequenz geteilte
Ausgangssignal dient als Anstiegsimpuls zum Zählen
der Ausgangsimpulse eines Bezugsoszillators. Die Bitdaten
werden in einem Festspeicher ROM unter Verwendung
der Ausgangsdaten des Zählers als Adresse gespeichert,
und die Ausgangsdaten des Festspeichers ROM liegen
über die Schalteinrichtung an einem ODER-Glied. Das
Ausgangssignal des ODER-Gliedes liegt am Dateneingang
einer Flip-Flop-Schaltung, deren Ausgangssignal zwangsweise
synchron mit dem Ausgangssignal des ersten Frequenzteilers
zum Ansteigen gebracht wird. Das hat zur Folge,
daß der Aufbau der erfindungsgemäßen Schaltung eine
hohe Feststellungsgenauigkeit und eine willkürliche
Wahl der Feststellungswerte lediglich mit einer Änderung
der im Festspeicher ROM gespeicherten Daten erlaubt.
Claims (7)
1. Detektorschaltung zum Feststellen einer Frequenzabweichung
vom normalen Wert, gekennzeichnet durch, eine
wellenformende Einrichtung (2) zum Formen der Ausgangswellenform,
d. h. der Feststellungswellenform
einer Wechselstromquelle (1), die Gegenstand der
Feststellung der Frequenzabweichung ist, eine Bezugsoszillatoreinrichtung
(12) zum Erzeugen eines Bezugs-
Ausgangssignals, eine Frequenzteilungseinrichtung (11)
zum Frequenzteilen des Ausgangssignals der wellenformenden
Einrichtung (2) über wenigstens eine Periode
der Feststellungswellenform, eine Zähleinrichtung (14)
zum Zählen der Ausgangsimpulse der Bezugsoszillatoreinrichtung
(12) an der Vorderflanke des Ausgangsimpulses
der Frequenzteilungseinrichtung (11), eine
Speichereinrichtung (15) zum Speichern von Bitdaten
unter Verwendung der Ausgangsdaten der Zähleinrichtung
(14) als Adressen, eine logische ODER-Einrichtung (17)
zum Verknüpfen der Ausgangsdaten der Speichereinrichtung
(15) nach der logischen ODER-Funktion, eine
Schalteinrichtung (16), die zwischen der Speichereinrichtung
(15) und der ODER-Einrichtung (17) vorgesehen
ist, um die Ausgangsdaten der Speichereinrichtung (15)
an die ODER-Einrichtung (17) zu legen, und eine
bistabile Verstärkungseinrichtung (18), die synchron
mit dem Ausgangssignal der Frequenzteilungseinrichtung
(11) unter Verwendung des Ausgangssignals der ODER-
Einrichtung (17) als Dateneingangssignal arbeitet.
2. Detektorschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bezugsoszillatoreinrichtung (12) aus
einem Quarzoszillator besteht und daß die Frequenzteilungseinrichtung
(11) aus einem ersten Frequenzteiler
besteht.
3. Detektorschaltung nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch einen zweiten Frequenzteiler (13) zum Frequenzteilen
des Ausgangssignals des Quarzoszillators.
4. Detektorschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zähleinrichtung (14) aus einem
binären Zähler besteht, der auf ein Signal, das auf
dem zu überwachenden Strom basiert, und auf das
Ausgangssignal von der Bezugsoszillatoreinrichtung
(12) anspricht.
5. Detektorschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichereinrichtung (15) von einem
Festspeicher gebildet ist, der aus einem integrierten
Schaltungsbauteil besteht.
6. Detektorschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die bistabile Verstärkungseinrichtung
(18) aus einer Flip-Flop-Schaltung besteht, deren
stabiler Zustand auf ein äußeres Triggersignal ansprechend
umgeschaltet wird.
7. Detektorschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flip-Flop-Schaltung von einer
D-Flip-Flop-Schaltung gebildet ist, die die Eingangsdaten
hält und um ein Taktintervall verzögert.
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