DE3713158C2 - Klarsichtscheibe - Google Patents
KlarsichtscheibeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klarsichtscheibe mit
einer kreisrunden, feststehenden ersten Fenster
scheibe, die randseitig abgedichtet in ein von ihr
an einer Stirnseite abgeschlossenes zylindrisches
Gehäuse eingesetzt ist, das an seiner Außenumfangs
fläche eine einen Ringflansch und einen über Spann
elemente mit diesem verspannbaren Druckring auf
weisende Einrichtung zur abgedichteten Befestigung
in einer entsprechenden Öffnung einer das Gehäuse
umgebenden ebenen Wand der Arbeitsraumverkleidung einer Werkzeugmaschine trägt und das unter Aus
bildung eines Zwischenraumes auf der der ersten
Fensterscheibe gegenüberliegenden Stirnseite durch
eine zu der ersten Fensterscheibe parallele, eben
falls kreisrunde umlaufende zweite Fensterscheibe
abgeschlossen ist, die drehfest auf die Welle
eines in dem Zwischenraum angeordneten Antriebs
motors aufgesetzt und an ihrem Umfang durch eine
Labyrinthdichtungseinrichtung wasserdicht gegen
das Gehäuse abgedichtet ist.
Eine solche Klarsichtscheibe ist aus der DE
35 32 362 A1 bekannt. Sie ist dazu be
stimmt, in ein Sichtfenster der Arbeitsraumver
kleidung, vorzugsweise einer automatischen Werk
zeugmaschine, eingesetzt zu werden, um ohne
Sichtbeeinträchtigung durch in dem Arbeitsraum
umherspritzendes Schmier- oder Kühlmittel die
in dem Arbeitsraum ablaufenden Arbeitsvorgänge
beobachten zu können. Dies ist insbesondere bei
solchen automatischen Werkzeugmaschinen wichtig,
bei denen die Arbeitsvorgänge mittels einer Video
kamera laufend überwacht werden müssen. Die Klar
sichtscheibe gestattet es, diese Videokamera außer
halb des Arbeitsraumes anzuordnen, wo sie gegen
Schmier- und Kühlmittel geschützt ist.
Wegen dieses speziellen Verwendungszweckes weist
die Klarsichtscheibe keine über das rohrförmige
Gehäuse axial vorstehenden Teile, bspw. in Gestalt
eines Antriebsmotors, auf; sie ergibt vielmehr
einen im wesentlichen ebenen Abschluß des Arbeits
raumes, wie dies im Hinblick auf die Gegeben
heiten einer Werkzeugmaschine in der Regel erforder
lich ist. Der Antriebsmotor ist deshalb in dem auf
der einen Seite durch die feststehende erste Fenster
scheibe und auf der gegenüberliegenden Seite durch
die umlaufende zweite Fensterscheibe begrenzten
Zwischenraum untergebracht, wobei die Anordnung
derart getroffen ist, daß der Antriebsmotor un
mittelbar auf die feststehende Fensterscheibe
aufgesetzt und an dieser befestigt ist. Dies be
deutet, daß die feststehende Fensterscheibe in
ihrer Dicke auf die durch die Motorhalterung vor
gegebene Belastung ausgelegt werden muß und außer
dem auch nicht ausgebaut oder ausgetauscht werden
kann, ohne daß die ganze Klarsichtscheibe zerlegt
wird.
Bei einer aus der GB-PS 9 00 916 insbesondere zur
Verwendung in Schiffen, Lokomotiven und anderen
Fahrzeugen bestimmten Klarsichtscheibe ist in dem
von den beiden Fensterscheiben begrenzten Zwischen
raum des Gehäuses eine Lagerbüchse angeordnet, wel
che mit einem koaxialen Ring verschraubt ist, der
über schmale Stege an der Gehäuseinnenwand ge
haltert ist. Die Lagerbüchse enthält Wälzlager,
auf denen ein die umlaufende Fensterscheibe tragen
der Wellenstummel drehbar gelagert ist, welcher
eine Kupplungseinrichtung für den Antriebsmotor
aufweist, der seinerseits abgedichtet auf die
Außenseite der feststehenden Fensterscheibe auf
gesetzt und über einen Gewindeansatz mit der Lager
büchse verschraubt ist. Abgesehen davon, daß der
auf der Außenseite der Klarsichtscheibe axial vor
stehende Antriebsmotor beim Einsatz der Klarsicht
scheibe in die Arbeitsraumverkleidung einer Werk
zeugmaschine in aller Regel hinderlich wäre und des
halb die Verwendung dieser Klarsichtscheibe für die
sen Zweck ungeeignet macht, ergäben sich bei einem
solchen Einsatz auch einige grundsätzliche Probleme:
In dem von der Arbeitsraumverkleidung umschlossenen
Arbeitsraum einer spanenden Werkzeugmaschine treten
nicht nur umherspritzende Kühl- und Schmiermittel,
sondern auch umherfliegende Späne auf. Wegen dieser
Späne ist die umlaufende Fensterscheibe einer in
die Arbeitsraumverkleidung eingesetzten Klarsicht
scheibe einer erheblichen mechanischen Beanspruchung
ausgesetzt, was bedeutet, daß zum einen die umlaufende
Fensterscheibe aus möglichst hartem und aus Sicher
heitsgründen nichtsplitternden Mineralglas bestehen
und zum anderen bei Verschleiß austauschbar sein
muß. Nichtsplitterndes, gegebenenfalls mehrschichtig
aufgebautes Mineralglas ist herstellungsbedingt nicht
ganz homogen. Um unzulässige dynamische Beanspruchungen,
Vibrationen etc. zu vermeiden, muß die umlaufende
Fensterscheibe auf der Welle des Antriebsmotors des
halb ausgewuchtet werden. Dies kann zwar vom Hersteller
einer solchen Klarsichtscheibe im Rahmen des Herstel
lungsvorganges ohne weiteres vorgenommen werden, doch
ist ein Auswuchten beim Austauschen einer umlaufenden
Fensterscheibe an Ort und Stelle bei der bekannten
Klarsichtscheibe deshalb in aller Regel nicht möglich,
weil die umlaufende Fensterscheibe lediglich auf eine
Nabe des in der Lagerbüchse gelagerten Wellenstummels
aufgesetzt und über eine Druckscheibe mit dieser ver
klemmt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine insbesondere zur
Verwendung in der Arbeitsraumverkleidung einer Werk
zeugmaschine etc. bestimmte Klarsichtscheibe zu schaf
fen, die bei betriebssicherem Aufbau eine von den
Fensterscheiben unabhängige Lagerung des Antriebs
aggregates aufweist und dennoch einen einfachen Aus
tausch der umlaufenden Fensterscheibe an Ort und Stelle
erlaubt, und zwar ohne, daß dabei eine Verschlechterung
des Rundlaufes in Kauf genommen werden müßte.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte
Klarsichtscheibe erfindungsgemäß dadurch gekennzeich
net, daß in dem Zwischenraum zwischen den beiden Fenster
scheiben eine mit dem Gehäuse über schmale Stege verbun
dene gehäusefeste Halterungseinrichtung angeordnet ist,
an der eine aus dem Antriebsmotor und der auf dessen
Welle aufgesetzten umlaufenden zweiten Fensterscheibe
bestehende Baueinheit durch von der Außenseite des
Zwischenraums her betätigbare Befestigungsmittel be
festigt ist.
Diese Klarsichtscheibe zeichnet sich deshalb durch
eine besonders einfache Demontagemöglichkeit ihrer
umlaufenden Fensterscheibe aus, weil
lediglich die von außen
her zugänglichen Befestigungsmittel gelöst zu werden
brauchen, womit die aus dem Antriebsmotor und der auf
dessen Welle aufgesetzten Fensterscheibe bestehende
Baueinheit als Ganzes von dem Gehäuse abgenommen wer
den kann, ohne daß die umlaufende Fensterscheibe und der Antriebs
motor oder dessen Lagereinrichtungen als getrennte
Teile anfallen.
Diese Baueinheit wird von dem Hersteller einwandfrei
ausgewuchtet als Austauscheinheit zur Verfügung ge
stellt, welche in entsprechend einfacher Weise mit
den Befestigungsmitteln wieder von der Außenseite
her nur montiert zu werden braucht, womit ohne zu
sätzliche Maßnahmen ein einwandfreier Lauf gewähr
leistet ist.
Sehr einfache Verhältnisse ergeben sich, wenn die
Befestigungsmittel von der der zweiten Fensterschei
be abgewandten Gehäuserückseite her betätigbar aus
gebildet sind, wobei in einer bevorzugten Ausführungs
form die Anordnung derart getroffen sein kann, daß
die Halterungseinrichtung eine mit den Stegen ver
bundene, zu dem zylindrischen Gehäuse koaxiale
Aufnahmefläche aufweist, auf die der Antriebsmotor
stirnseitig aufgesetzt ist und an der dieser mittels
der die Aufnahmefläche durchdringenden koaxialen Be
festigungsmittel befestigt ist. Um gleichzeitig ohne
zusätzlichen Aufwand eine exakte Zentrierung der
Baueinheit zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, wenn
die Aufnahmefläche auf dem Boden einer den Antriebs
motor zumindest teilweise umschließenden und mit den
Stegen verbundenen Aufnahmeschale angeordnet ist.
Die Befestigungsmittel sind im einfachsten Fall
durch in entsprechende Gewindebohrungen der Stirn
seite des Antriebsmotors eingeschraubte Schrauben
bolzen gebildet, doch sind grundsätzlich natürlich
auch andere Ausführungsformen von lösbaren Befesti
gungsmitteln denkbar.
Die feststehende erste Fensterscheibe kann mit Vor
teil mit den Stegen und/oder der Halterungseinrichtung
verbunden sein, um dadurch die Stabilität der ganzen
Anordnung zu erhöhen. Dies erlaubt es, die Stege be
sonders schmal und unauffällig auszubilden, so daß
sie das Blickfeld praktisch nicht beeinträchtigen.
Außerdem kann wenigstens einer der Stege einen eine
Zuleitung zu dem Antriebsmotor aufnehmenden rinnen
artigen Kanal aufweisen, der ohne weitere Maßnahmen
eine radiale Zuführung der Zuleitung ermöglicht.
Bei dem speziellen Einsatz der Klarsichtscheibe in
Arbeitsraumverkleidungen besteht die Möglichkeit,
daß durch starke Temperaturunterschiede des Kühl
mittels und der umgebenden Luft in dem Zwischenraum
zwischen den beiden Fensterscheiben eine Kondens
wasserbildung auftritt, die die klare Durchsicht
beeinträchtigt. Wenn die Einsatzbedingungen eine
solche Gefahr als gegeben erscheinen lassen, ist
es vorteilhaft, die Klarsichtscheibe derart aus
zubilden, daß die feststehende erste Fenster
scheibe wenigstens eine durch die Halterungsein
richtung und/oder zumindest einen Steg unter Aus
bildung eines Labyrinthes oder enger Luftkanäle
abgedeckte Belüftungsöffnung für den Zwischenraum
zwischen den beiden Fensterscheiben aufweist. Die
umlaufende Fensterscheibe erzeugt in dem Zwischen
raum nämlich einen Unterdruck, mit dem Ergebnis,
daß über die Belüftungsöffnung Umgebungsluft ein
gesaugt wird. Die Abdeckung der Belüftungsöffnung
verhindert das Eindringen von gröberen Verunreini
gungen in den Zwischenraum.
Konstruktiv einfache Verhältnisse ergeben sich,
wenn die Belüftungsöffnung im Bereiche der Rück
seite der erwähnten Aufnahmeschale angeordnet ist
und zwischen dieser und der feststehenden ersten
Fensterscheibe ein in den Zwischenraum führendes
Labyrinth ausgebildet ist.
Schließlich kann das Gehäuse noch wenigstens eine
Druckausgleichsöffnung aufweisen, wenn die rand
seitige Abdichtung der umlaufenden Fensterscheibe
den Druckausgleich allzu sehr behindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Klarsichtscheibe gemäß der Erfindung,
im axialen Schnitt, in einer Seitenansicht,
Fig. 2 die Klarsichtscheibe nach Fig. 1 mit ausge
bauter Antriebseinheit, im axialen Schnitt,
in einer Seitenansicht, und
Fig. 3 die Klarsichtscheibe nach Fig. 1, in einer
Draufsicht auf die Rückseite.
Die Klarsichtscheibe weist eine aus Glas oder einem
durchsichtigen Kunststoffmaterial bestehehde kreis
runde, feststehende erste Fensterscheibe 1 auf, die
randseitig abgedichtet in ein rohrförmiges zylind
risches Gehäuse 2 eingesetzt ist, das von ihr in
der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise im Bereiche einer
Stirnfläche ohne vorstehende Teile ebenflächig be
grenzt ist. Auf der gegenüberliegenden Seite ist
das rohrförmige Gehäuse 2 durch eine ebenfalls
kreisrunde zweite Fensterscheibe 3 abgeschlossen,
die parallel zu der ersten Fensterscheibe 1 ange
ordnet ist und mit dieser einen Zwischenraum 4 be
grenzt, der am Umfang durch das rohrförmige Gehäuse
2 verschlossen ist. Die vorzugsweise aus einem
Verbundglas oder gegebenenfalls aus einem durch
sichtigen Kunststoffmaterial bestehende zweite
Fensterscheibe 3 trägt randseitig einen abgedichtet
aufgesetzten Dichtungsring 5, der gemeinsam mit
einem entsprechend ausgebildeten Teil des rohr
förmigen Gehäuses 2 eine Labyrinthdichtung 6 bildet,
durch die der Zwischenraum 4 zwischen den beiden
Fensterscheiben 1, 2 wasser- und öldicht nach außen
zu abgeschlossen ist.
In dem Zwischenraum 4 ist ein Elektromotor 7 unter
gebracht, auf dessen Welle die umlaufende zweite
Fensterscheibe 3 mittels einer Nabenscheibe 8 dreh
fest aufgesetzt ist. Die kappenartig ausgebildete
Nabenscheibe 8 ragt axial nicht über den ebenfalls
eine sehr geringe axiale Erstreckung aufweisenden
Dichtungsring 5 vor, so daß sich auch in dem Be
reiche dieser Stirnseite eine im wesentlichen eben
flächige Begrenzung des Gehäuses 2 ergibt.
Der Elektromotor 7 bildet gemeinsam mit der auf
seine Welle aufgesetzten zweiten Fensterscheibe 3
eine Baueinheit, die vom Hersteller montiert und
dabei ausgewuchtet wird.
Diese Baueinheit ist durch eine in dem Zwischen
raum 4 angeordnete Halterungseinrichtung gehaltert,
welche eine zylindrische, im wesentlichen topf
förmig ausgebildete Aufnahmeschale 9 aufweist, die
über zwei einander diametral gegenüberliegende, in
Einbaulage vorzugsweise vertikal ausgerichtete schmale
Stege 10 an der Innenwand des rohrförmigen Gehäuses 2
befestigt ist. Die mit ihrer Innenseite zu der
umlaufenden zweiten Fensterscheibe 3 hinweisend an
geordnete, zu der Gehäuseachse 11 koaxiale Aufnahme
schale 9 weist eine ebene, rechtwinklig zu der Ge
häuseachse 11 verlaufende Aufnahmefläche 12 auf, die
die Bodenfläche der Aufnahmeschale 9 bildet und auf
die der Elektromotor 7 mit seiner planen Stirnfläche
aufgesetzt ist. Auf der Aufnahmefläche 12 ist mittig
ein zu der Gehäuseachse 12 koaxialer zylindrischer
Zentrieransatz 13 angeordnet, der bei aufgesetzter
Baueinheit in eine entsprechende koaxiale Zentrier
bohrung 14 an der zugeordneten Stirnseite des Ge
häuses des Elektromotors 7 eingepaßt ist. Die zy
lindrische Seitenwandung 15 der Aufnahmeschale 9
umgreift dabei das Gehäuse des Elektromotors 7.
Zur Befestigung des in die Aufnahmeschale 9 einge
setzten Elektromotors 7 dienen von der Rückseite
des Gehäuses 2 her zugängliche Befestigungsmittel
in Gestalt von vier Senkschrauben 16, die durch
zugeordnete Bohrungen 17 im Boden der Aufnahme
schale 9 verlaufend in zugeordnete Gewindebohrungen
im Bereiche der Stirnseite des Gehäuses des Elektro
motors 7 eingeschraubt sind.
Das rohrförmige Gehäuse 2 besteht aus zwei mit
enger Passung übereinandergeschobenen und damit
gegeneinander abgedichteten koaxialen Ringen 18,
19, von denen der innere Ring den feststehenden
Teil der Labyrinthdichtung 6 und der äußere Ring
19 eine Befestigungseinrichtung 20 trägt, mit der
das Gehäuse 2 in einer entsprechenden kreisrunden
Öffnung einer bei 21 angedeuteten Wand oder Tür
einer Arbeitsraumverkleidung, bspw. einer NC-Werk
zeugmaschine, abgedichtet befestigt ist.
Die Befestigungseinrichtung 20 besteht aus einem
an dem äußeren Ring 19 stirnseitig angeordneten
Ringflansch 22 und einem mit diesem zusammenwirken
den Druckring 23, der auf der zylindrischen Außen
umfangsfläche des äußeren Ringes 19 axial verschieb
lich geführt ist. Der Druckring 23 kann mit dem Ring
flansch 22 über gleichmäßig längs des Umfangs verteilt
angeordnete Spannschrauben 24 (Fig. 3) verspannt wer
den, wobei durch nicht weiter dargestellte, dazwischen
gelegte Dichtringe eine einwandfreie Abdichtung gegen
über dem Wandteil 21 gewährleistet ist.
Der äußere Ring 19 kann wahlweise in zwei verschiedenen
Zuordnungen auf den inneren Ring 18 aufgeschoben wer
den, wie dies im einzelnen in der DE-OS 35 32 362
erläutert ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel be
steht die erste Fensterscheibe 1 aus Acrylglas
und die zweite Fensterscheibe 3 aus Sicherheits-
Verbundglas. Die feststehende Fensterscheibe 1
ist mittels längs des Umfanges gleichmäßig ver
teilt angeordneter axialer Befestigungsschrauben
24 abgedichtet mit dem inneren Ring 18 verschraubt,
auf dem sie stirnseitig aufliegt. Der Durchmesser
der feststehenden Fensterscheibe 1 ist etwas größer
als der Außendurchmesser des Innenringes 18, so daß
die Fensterscheibe 1 in eine Ringnut 25 des äußeren
Ringes 19 eingreift und diesen axial unverschieblich
gegen eine Ringschulter 26 an dem inneren Ring 18
fixiert.
Die feststehende erste Fensterscheibe 1 ist auf der
innenliegenden Seite mit einer koaxialen, zylindrischen
Ausnehmung 27 ausgebildet, die bei aufgesetzter Fenster
scheibe 1 die Aufnahmeschale 9 mit Spiel übergreift.
Außerdem sind an den beiden Stegen 10 rückseitig zwei
Warzen 28 angeformt, die durch Beilagscheiben ersetzt
sein können und mit Gewindebohrungen versehen sind, über
die die Stege 10 mit der feststehenden Fensterscheibe
1 über entsprechende Bohrungen 29 der Fensterscheibe
1 durchdringende Senkkopfschrauben 30 von der Rück
seite her verschraubt sind.
Außerdem weist die feststehende Fensterscheibe 1 eine
koaxiale, zylindrische Belüftungsöffnung 31 auf, die
in dem in Fig. 1 veranschaulichten zusammengebauten
Zustand von der zugeordneten Stirnseite des Gehäuses
des Antriebsmotors 7 unter Ausbildung eines labyrinth
artigen Kanalsystems 32 abgedeckt ist. Das labyrinth
artige Kanalsystem 32 mündet in den Zwischenraum 4
und gewährleistet damit eine Belüftung dieses
Zwischenraums, wodurch Kondenswasserbildung ver
mieden wird. Auf der in der Einbaulage unten
liegenden Seite des Gehäuses 2 ist in dem inneren
Ring 18 eine etwa radial angeordnete Druckausgleichs
bohrung 33 vorgesehen, die in den Zwischenraum 4
mündet und den erforderlichen Druckausgleich besorgt.
Die beiden Stege 10 sind jeweils mit einem im Quer
schnitt U-förmigen, sich über ihre Länge erstrecken
den rinnenförmigen Kanal 34 ausgebildet. In einen
dieser Kanäle 34 ist ein elektrisches Zuleitungs
kabel 35 des Elektromotors 7 eingelegt, das über
elektrische Steckverbinder 36 lösbar mit einem An
schlußkabelstück 37 verbunden ist, welches von dem
zugeordneten Kanal 34 aus durch eine Bohrung 38 in
dem inneren Ring 18 zu einer in eine entsprechende
Bohrung 39 des äußeren Ringes 19 eingesetzten
elektrischen Steckeinrichtung 40 führt, mit der ein
bei 41 angedeuteter Kupplungsstecker einer elektrischen
Versorgungsleitung 42 lösbar verbunden werden kann.
Wie insbesondere aus Fig. 2 zu entnehmen, erlaubt die
beschriebene Bauart der Klarsichtscheibe ein besonders
einfaches Austauschen der umlaufenden zweiten Fenster
scheibe 3:
Bei in die Arbeitsraumverkleidung eingebauter Klar
sichtscheibe brauchen lediglich die Senkkopfschrauben
24, 30 gelöst und die feststehende Fensterscheibe 1
abgenommen zu werden. Damit werden die Senkkopfschrau
ben 16 von der Rückseite des Gehäuses 2 aus zugängig,
nach deren Lösen die aus dem Antriebsmotor 7 und der
auf dessen Welle aufgesetzten zweiten Fenster
scheibe 3 bestehende Baueinheit ohne weiteres
zur Gehäusevorderseite hin aus der Aufnahmeschale
9 herausgezogen werden kann. Nach Lösen der Steck
verbinder 36 kann diese Baueinheit weggenommen wer
den, ohne daß weitere Demontagemaßnahmen erforder
lich wären.
Die so ausgebaute Baueinheit wird durch eine ent
sprechende, vom Hersteller einwandfrei ausgewuchtete
Baueinheit mit neuer Fensterscheibe 3 ersetzt, die
in der umgekehrten Reihenfolge in das Gehäuse 2 ein
gebaut wird, das daraufhin durch die Fensterscheibe
1 in der erläuterten Weise wieder verschlossen wird.
Alternativ wäre auch eine Ausführungsform denkbar,
bei der die Senkkopfschrauben 16 in den Rand der
Aufnahmeschale 9 eingeschraubt sind und seitlich
gegen das Gehäuse des Antriebsmotors 7 wirken.
Ihre Betätigung erfolgt dann über fluchtende
Bohrungen in der Wandung des Gehäuses 2, welche
durch Stopfen lösbar verschlossen sind.
Claims (11)
1. Klarsichtscheibe mit einer kreisrunden, feststehenden
ersten Fensterscheibe, die randseitig abgedichtet in
ein von ihr an einer Stirnseite abgeschlossenes zy
lindrisches Gehäuse eingesetzt ist, das an seiner
Außenumfangsfläche eine einen Ringflansch und einen
über Spannelemente mit diesem verspannbaren Druckring
aufweisende Einrichtung zur abgedichteten Befestigung
in einer entsprechenden Öffnung einer das Gehäuse um
gebenden ebenen Wand der Arbeitsraumverkleidung einer Werkzeugmaschine trägt und das unter Ausbildung
eines Zwischenraumes auf der der ersten Fensterscheibe
gegenüberliegenden Stirnseite durch eine zu der ersten
Fensterscheibe parallele, ebenfalls kreisrunde um
laufende zweite Fensterscheibe abgeschlossen ist, die
drehfest auf die Welle eines in dem Zwischenraum ange
ordneten Antriebsmotors aufgesetzt und an ihrem Umfang
durch eine Labyrinthdichtungseinrichtung wasserdicht
gegen das Gehäuse abgedichtet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Zwischenraum
(4) zwischen den beiden Fensterscheiben (1, 3) eine
mit dem Gehäuse (2) über schmale Stege (10) verbundene
gehäusefeste Halterungseinrichtung (9) angeordnet ist,
an der eine aus dem Antriebsmotor (7) und der auf
dessen Welle aufgesetzten umlaufenden zweiten Fenster
scheibe (3) bestehende Baueinheit durch von der Außen
seite des Zwischenraumes (4) her betätigbare Befesti
gungsmittel (16) befestigt ist.
2. Klarsichtscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungsmittel (16) von der
der zweiten Fensterscheibe (3) abgewandten Gehäuse
rückseite her betätigbar ausgebildet sind.
3. Klarsichtscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halterungseinrichtung (9) eine
mit den Stegen (10) verbundene, zu dem zylindri
schen Gehäuse (2) koaxiale Aufnahmefläche (12)
aufweist, auf die der Antriebsmotor (7) stirn
seitig aufgesetzt ist und an der dieser mittels
der die Aufnahmefläche durchdringenden koaxialen
Befestigungsmittel (16) befestigt ist.
4. Klarsichtscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufnahmefläche (12) auf dem Bo
den einer den Antriebsmotor (7) zumindest teilweise
umschließenden und mit den Stegen verbundenen Auf
nahmeschale (9) angeordnet ist.
5. Klarsichtscheibe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel durch
in entsprechende Gewindebohrungen der Stirnseite
des Antriebsmotors (7) eingeschraubte Schrauben
bolzen (16) gebildet sind.
6. Klarsichtscheibe nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereiche der Aufnahme
fläche (12) mit dem Antriebsmotor (7) zusammenwirken
de Zentriermittel (13, 14) angeordnet sind.
7. Klarsichtscheibe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende
erste Fensterscheibe (1) mit den Stegen (10)
und/oder der Halterungseinrichtung (9) ver
bunden ist.
8. Klarsichtscheibe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer
der Stege (10) einen eine Zuleitung (35) zu dem An
triebsmotor (7) aufnehmenden rinnenartigen Kanal auf
weist.
9. Klarsichtscheibe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende
erste Fensterscheibe (1) wenigstens eine durch die
Halterungseinrichtung (9) und/oder zumindest einen
Steg (10) unter Ausbildung eines Labyrinthes (32)
oder enger Luftkanäle abgedeckte Belüftungsöffnung
(31) für den Zwischenraum (4) zwischen den beiden
Fensterscheiben (1, 3) aufweist.
10. Klarsichtscheibe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (2) wenigstens eine Druckaus
gleichsöffnung (33) aufweist.
11. Klarsichtscheibe nach den Ansprüchen 4 und 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsöffnung (12)
im Bereiche der Rückseite der Aufnahmeschale (9) ange
ordnet ist und zwischen dieser und der feststehenden
ersten Fensterscheibe (1) ein in den Zwischenraum (4)
führendes Labyrinth (32) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3713158A DE3713158C2 (de) | 1987-04-17 | 1987-04-17 | Klarsichtscheibe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3713158A DE3713158C2 (de) | 1987-04-17 | 1987-04-17 | Klarsichtscheibe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3713158A1 DE3713158A1 (de) | 1988-11-03 |
DE3713158C2 true DE3713158C2 (de) | 1995-01-26 |
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ID=6325881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3713158A Expired - Lifetime DE3713158C2 (de) | 1987-04-17 | 1987-04-17 | Klarsichtscheibe |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3713158C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202010007675U1 (de) | 2010-06-07 | 2010-10-21 | Deckel Maho Seebach Gmbh | Sichtfenstervorrichtung für eine Werkzeugmaschine |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4038415C2 (de) * | 1990-12-01 | 1994-11-03 | Autz & Herrmann Maschf | Klarsichtscheibe |
DE102016111108A1 (de) | 2016-06-17 | 2017-12-21 | Bsa Kunststofftechnik Gmbh | Sichtfensteranordnung mit Schleuderscheibe sowie Abschirmvorrichtung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB900916A (en) * | 1960-03-18 | 1962-07-11 | Denis Grainger | Improvements in or relating to clear viewing screens |
DE3532362A1 (de) * | 1985-09-11 | 1987-03-19 | Autz & Herrmann Maschf | Klarsichtscheibe |
-
1987
- 1987-04-17 DE DE3713158A patent/DE3713158C2/de not_active Expired - Lifetime
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DE202010007675U1 (de) | 2010-06-07 | 2010-10-21 | Deckel Maho Seebach Gmbh | Sichtfenstervorrichtung für eine Werkzeugmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3713158A1 (de) | 1988-11-03 |
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: AUTZ & HERRMANN GMBH, 69115 HEIDELBERG, DE |