DE3712898A1 - Reibkupplung - Google Patents
ReibkupplungInfo
- Publication number
- DE3712898A1 DE3712898A1 DE19873712898 DE3712898A DE3712898A1 DE 3712898 A1 DE3712898 A1 DE 3712898A1 DE 19873712898 DE19873712898 DE 19873712898 DE 3712898 A DE3712898 A DE 3712898A DE 3712898 A1 DE3712898 A1 DE 3712898A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- clutch
- friction
- friction clutch
- disc
- coupling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 230000008878 coupling Effects 0.000 claims description 24
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 24
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 24
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 11
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 6
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 3
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 230000009471 action Effects 0.000 description 1
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 description 1
- 230000008859 change Effects 0.000 description 1
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000994 depressogenic effect Effects 0.000 description 1
- 230000001771 impaired effect Effects 0.000 description 1
- 230000013011 mating Effects 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 1
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 description 1
- 230000009467 reduction Effects 0.000 description 1
- 238000005245 sintering Methods 0.000 description 1
- 230000008646 thermal stress Effects 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D13/00—Friction clutches
- F16D13/22—Friction clutches with axially-movable clutching members
- F16D13/38—Friction clutches with axially-movable clutching members with flat clutching surfaces, e.g. discs
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D13/00—Friction clutches
- F16D13/22—Friction clutches with axially-movable clutching members
- F16D13/38—Friction clutches with axially-movable clutching members with flat clutching surfaces, e.g. discs
- F16D13/52—Clutches with multiple lamellae ; Clutches in which three or more axially moveable members are fixed alternately to the shafts to be coupled and are pressed from one side towards an axially-located member
Description
Die Erfindung betrifft eine Reibkupplung zum reibschlüssigen
Verbinden einer Antriebswelle mit einer Abtriebswelle, mit
einem mit der Antriebswelle verbundenen, eine erste Kupplungs
fläche aufweisenden ersten Kupplungskörper, mit einem mit der
Abtriebswelle verbundene, eine zweite Kupplungsfläche aufweisen
de zweiten Kupplungskörper, mit einem zwischen den Kupplungsflä
chen angeordneten Reibkörper und mit einem Betätigungselement
zum Aneinanderpressen der Kupplungskörper im geschlossenen
Zustand der Reibkupplung.
Eine Reibkupplung der vorstehend beschriebenen Art ist allgemein
bekannt.
Bei bekannten Reibkupplungen ist üblicherweise eine der Wellen
mit einer kreisförmigen Kupplungsscheibe versehen, die in der
Nähe ihrer Peripherie ein- oder beidseitig mit einem kreisring
förmigen Reibkörper fest verbunden, beispielsweise vernietet
ist. Die mit dem Reibkörper versehene Kupplungsscheibe steht
auf einer Seite einer Gegenfläche einer Kupplungsscheibe des
anderen Kupplungskörpers oder eines Kupplungsgehäuses gegenüber.
Auf der anderen Seite befindet sich ein Betätigungselement,
das ebenfalls als kreisringförmige Betätigungsscheibe ausgebil
det ist. Wird eine derartige Reibkupplung beispielsweise in
einem Kraftfahrzeug in Verbindung mit einem stirnverzahnten
Stufengetriebe eingesetzt, so wird in der Regel die Betätigungs
scheibe durch die Kraft einer geeigneten Feder konstant auf die
Kupplungsscheibe gepreßt, so daß zwischen den Kupplungskörpern
ein dauernder Reibschluß besteht und die Antriebswelle mit
derselben Drehzahl umläuft wie die Abtriebswelle. Wird nun ein
Kupplungspedal getreten, wird die Betätigungsscheibe gegen die
Kraft der Federn von der Kupplungsscheibe abgehoben, so daß
der Reibkörper auf beiden Seiten von der Betätigungsscheibe
bzw. der Gegenfläche des anderen Kupplungskörpers abhebt und
damit der Kraftfluß zwischen Antriebswelle und Abtriebswelle
unterbrochen ist.
Die bekannte Reibkupplung hat jedoch mehrere Nachteile.
Zum einen wird der Reibkörper, wenn er nur einseitig an der
Kupplungscheibe befestigt ist, nur mit einer Reibfläche bzw.
wenn er beidseitig angebracht ist, mit zwei Reibflächen wirksam,
so daß sich die insbesondere beim Schließen der Kupplung ent
wickelnde Reibungswärme nur auf einen verhältnismäßig kleinen
Oberflächenbereich verteilt.
Zum anderen erhöhen die an der Kupplungsscheibe fest angeordne
ten Reibbeläge das Massenträgheitsmoment der Kupplungsscheibe
und damit beispielsweise des Getriebeeingangs, wenn die Kupp
lungsscheibe an diesem angebracht ist. Dies bedeutet, daß bei
jeder Winkelbeschleunigung der mit der Kupplungsscheibe verbun
denen Welle Energie aufgewendet werden muß, die bei anschließen
der Winkelverzögerung durch Abbremsen in Wärmeenergie umgesetzt
werden muß. Außerdem kann infolge des erhöhten Massenträgheits
moments die mit der Kupplungsscheibe versehene Welle rapiden
Drehzahländerungen nur mit entsprechender Verzögerung folgen,
so daß beispielsweise Probleme beim Synchronisieren des Getrie
bes eintreten können, die umso größer sind, je höher das Gewicht
der als Kupplungsbeläge ausgebildeten Reibkörper ist.
Zwar lassen sich einige dieser Probleme dadurch beheben, daß
man in an sich bekannter Weise statt einer Enscheibenkupplung
eine Mehrscheibenkupplung oder eine Lamellenkupplung verwendet,
bei der z. B. die Wärmeentwicklung an den Reibflächen auf eine
größere Zahl von Reibflächen verteilt wird, bei derartigen
Lamellenkupplungen erhöhen sich jedoch das Gewicht und die
Baugröße beträchtlich, so daß die Kupplung ein schweres und
einen erheblichen Einbauraum beanspruchendes Aggregat ist, was
der Forderung im modernen Automobilbau nach möglichst leichten
und platzarmen Komponenten widerspricht.
Insgesamt ist aber auch bei Mehrscheiben- oder Lamellenkupplun
gen der Verschleiß der Kupplungsbeläge häufig so groß, daß
diese noch innerhalb der Lebensdauer eines Kraftfahrzeugs einmal
oder gar mehrfach ausgewechselt werden müssen.
Bekannte Reibkupplungen mit fest aufgenieteten Kupplungsbelägen
haben ferner den Nachteil, daß dann, wenn eine Reibfläche des
Kupplungsbelages "frißt", d. h. sich an der zugehörigen Gegen
fläche des anderen Kupplungskörpers festsetzt, die Kupplung
insgesamt funktionsunfähig wird. Selbst wenn es in einem solchen
Falle gelingt, die aneinander festgefressenen Kupplungskörper
durch entsprechende Krafteinwirkung wieder voneinander
zu lösen, ist die Kupplung nicht wieder funktionsfähig, weil
die voneinander losgerissenen Kupplungskörper keinen definierten
Reibbeiwert zueinander mehr bilden.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
Reibkupplung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubil
den, daß eine bessere Wärmeverteilung an den Reibflächen der
Reibkörper eintritt, daß die Baugröße der Kupplung gegenüber
bekannten Reibkupplungen verringert werden kann und daß die
Lebensdauer und die Notlaufeigenschaften verbessert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Reibkörper im geöffneten Zustand der Reibkupplung lose zwischen
den Kupplungsflächen angeordnet ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auf diese
Weise überraschend einfach gelöst.
Dadurch, daß die Reibkörper bei geöffneter Kupplung lose zwi
schen den Kupplungsflächen angeordnet sind, sind die Kupplungs
körper vom Gewicht der Reibkörper befreit, so daß das Massen
trägheitsmoment der Kupplungskörper entsprechend geringer ist.
Die entsprechenden Wellen vermögen daher rapiden Drehzahlände
rungen schneller zu folgen, und die weiter oben geschilderte
zusätzliche Beschleunigungsarbeit bei der Winkelbeschleunigung
der Wellen wird vermieden.
Außerdem hat die lose Anbringung der Reibkörper den Vorteil,
daß die Reibkörper nunmehr auf beiden Seiten einen Reibschluß
zu den entsprechenden Kupplungsflächen darstellen, anders als
bei fest aufgenieteten Kupplungsbelägen, die nur an der von
der Kupplungsscheibe abgewandten Fläche wirksam wurden, nicht
jedoch an der Fläche, mit der sie auf die Kupplungsscheibe
aufgenietet sind.
Hieraus ergibt sich eine um einen Faktor 2 vergrößerte Wärmever
teilung, oder anders herum ausgedrückt, eine Verkleinerung der
Baugröße ohne Überschreitung der zulässigen Grenzwerte für die
Wärmebeanspruchung.
Die erfindungsgemäße Reibkupplung kann auf diese Weise erheblich
kleiner als herkömmliche Reibkupplungen aufgebaut werden, auch
ihr Gewicht ist vermindert, so daß Baugewicht und Einbauraum
im Kraftfahrzeugraum eingespart wird.
Die Raum- und Gewichtseinsparung kann so weit getrieben werden,
daß die erfindungsgemäße Reibkupplung als Bauteil in ein Stufen
getriebe eines Kraftfahrzeuges integriert werden kann. Die
erfindungsgemäße Reibkupplung kann dabei so dimensioniert wer
den, daß die Reibkörper mindestens so lange halten, wie die
Lebensdauer des Kraftfahrzeugs ist, so daß die als Kupplungsbe
läge wirkenden Reibkörper nicht mehr als Verschleißteil, sondern
als Lebensdauerteil im Getriebe verbleiben.
Durch die geringe Baugröße der erfindungsgemäßen Reibkupplung
kann auch von einer mechanischen Betätigung über ein Kupplungs
pedal auf eine hydraulische oder pneumatische Betätigung überge
gangen werden, was der Integrierbarkeit der Reibkupplung in
ein Stufengetriebe weiter entgegenkommt. Die erfindungsgemäße
Reibkupplung eignet sich daher in besonderer Weise für solche
Getriebe, die als "Halbautomaten" ausgebildet sind, d. h. die
als herkömmliche Stufengetriebe mit Zugkraftunterbrechung einen
halbautomatisierten Gangwechsel ohne Kupplungsbetätigung durch
den Fahrer ermöglichen.
Die erfindungsgemäße Reibkupplung hat ferner den Vorteil einer
erhöhten Betriebssicherheit, weil selbst dann, wenn sich der
Reibkörper mit einer Reibfläche an der zugehörigen Gegenfläche
des anderen Kupplungskörpers festfrißt, die jeweils andere
Reibfläche infolge der "schwimmenden" Anordnung der Reibkörper
noch voll wirksam bleibt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsge
mäßen Reibkupplung sind die Kupplungsflächen kreisringförmig,
und der Reibkörper ist hohlzylindrisch ausgebildet und koaxial
zu den Wellen angeordnet.
Mit dieser, an sich bekannten Bauweise ergibt sich eine beson
ders platzsparende Konstruktion, die zu den weiter oben geschil
derten Vorteilen der geringen Baugröße beiträgt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsge
mäßen Reibkupplung ist das Betätigungselement als Betätigungs
scheibe ausgebildet, die über einen weiteren Reibkörper an
einen als Kupplungsscheibe ausgebildeten Kupplungskörper anpreß
bar ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß insgesamt vier Reibflächen
wirksam sind, nämlich jeweils zwei Reibflächen auf beiden Ober
flächenseiten der Reibkörper, so daß die Wärmeverteilung noch
weiter erhöht wird.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet eine
Reibkupplung, die als Lamellenkupplung ausgebildet ist, deren
Reibkörper im geöffneten Zustand der Reibkupplung lose zwischen
Kupplungsscheiben des einen Kupplungskörpers und Gegenflächen
des anderen Kupplungskörpers angeordnet sind.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß durch eine Vervielfachung
der Reibfläche in an sich bekannter Weise eine noch bessere
Verteilung der Reibungswärme gelingt, wenn dies im Einzelfall
bei besonders großen zu kuppelnden Aggregaten erforderlich
sein sollte.
Schließlich ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bevorzugt,
bei dem die Reibkupplung in einem Getriebegehäuse eines Kraft
fahrzeugs angeordnet ist.
Diese Maßnahme hat den bereits weiter oben geschilderten Vor
teil, daß die Reibkupplung ein integriertes Element eines
Schaltgetriebes eines Kraftfahrzeugs wird, wobei die Lebensdauer
der Kupplungselemente der Lebensdauer der Getriebeelemente und
damit im Regelfall mindestens der Lebensdauer des Kraftfahrzeugs
entspricht.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachste
hend noch erläuterten Merkmale nicht nur in der jeweils angege
benen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder
in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorlie
genden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Reib
kupplung, in Seitenansicht, teilweise aufgebrochen
und teilweise stark schematisiert;
Fig. 2 eine Darstellung, ähnlich Fig. 1, jedoch nur im Aus
schnitt, für ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung, bei der die Reibkupplung als Lamellenkupp
lung ausgebildet ist.
In Fig. 1 ist an eine Reibkupplung von der linken Seite eine
Motorausgangswelle 10 angeschlossen, die zu einer in Fig. 1
nicht gesondert dargestellten Brennkraftmaschine oder einer
anderen Antriebsmaschine führt. Mit der Motorausgangswelle 10
läuft ein Kupplungsgehäuse 11 um, das an seiner Innenseite
eine radiale erste Kupplungsfläche 12 aufweist. Das Kupplungs
gehäuse 11 ist ferner mit einer zylindrischen Innenoberfläche
13 versehen.
Wie bei 14 angedeutet, kann sich die gesamte Reibkupplung inner
halb eines Getriebegehäuses 14 eines in Fig. 1 nicht weiter im
einzelnen dargestellten Getriebes, beispielsweise eines Stufen
getriebes mit Zugkraftunterbrechung, eines Kraftfahrzeuges
befinden.
Von der rechten Seite in Fig. 1 ist eine Getriebeeingangswelle
20 an die Reibkupplung angeschlossen. Auf das linke freie Ende
der Getriebeeingangswelle 20 ist eine Hülse 21 drehstarr aufge
setzt, die eine radiale Kupplungsscheibe 22 von kreisförmiger
Gestalt trägt. Der Durchmesser der Kupplungsscheibe 22 ist
kleiner als oder gleich groß wie der Innendurchmesser der zylin
drischen Innenoberfläche 13. Die Kupplungsscheibe 22 weist
eine zweite Kupplungsfläche 23 auf, die der ersten Kupplungs
fläche 12 des Kupplungsgehäuses 11 gegenübersteht. Die gegen
überliegende Seite der Kupplungsscheibe 22 wirkt als dritte
Kupplungsfläche 24.
Zwischen der ersten Kupplungsfläche 12 und der zweiten Kupp
lungsfläche 23 befindet sich ein erster Reibkörper 30. Der
erste Reibkörper 30 ist von flacher, hohlzylindrischer Gestalt
und ist koaxial zu den Wellen 10, 20 angeordnet. Der Außendurch
messer des ersten Reibkörpers 30 ist gleich groß wie oder ge
ringfügig kleiner als der Innendurchmesser der zylindrischen
Innenoberfläche 13 des Getriebegehäuses 14, so daß der erste
Reibkörper 30 auf diese Weise im Getriebegehäuse 14 zentriert
und in radialer Richtung gelagert angeordnet ist.
Der erste Reibkörper 30 weist aufgrund seiner Einbaulage eine
erste Reibfläche 31 gegenüber der ersten Kupplungsfläche 12
sowie eine zweite Reibfläche 32 gegenüber der zweiten Kupplungs
fläche 23 auf.
Auf der Seite der dritten Kupplungsfläche 24 kann an die Kupp
lungsscheibe 22 ein zweiter Reibkörper 33 angrenzen, der nach
Form, Größe und Einbauart dem ersten Reibkörper 30 in axialer
Beabstandung entspricht. Der zweite Reibkörper 33 weist eine
dritte Reibfläche 34 gegenüber der dritten Kupplungsfläche 24
sowie eine vierte Reibfläche 35 auf, die einer Betätigungs
scheibe 40 gegenübersteht. Die Betätigungsscheibe 40 kann mit
tels einer bei 41 angedeuteten axialen Kraft ausgelenkt werden,
so daß dann die vierte Reibfläche 35 an einer Oberfläche 42
der Betätigungsscheibe 40 anliegt.
Die Reibkörper 30, 33 sind bevorzugt als Sinterkörper ausgebil
det. Sie können z. B. so hergestellt werden, daß ein geeignetes
Sinterpulver mit einem Bindemittel vermischt wird, Formkörper
aus dieser Mischung gepreßt und dann im Ofen gesintert werden.
Bei der vorstehenden Schilderung wurden die Kupplungsflächen
12, 23, 24 bzw. Oberfläche 42 sowie die Reibflächen 31, 32, 34
und 35 als jeweils in radialen Ebenen zu den Wellen 10, 20
liegende Flächen angenommen, es versteht sich jedoch, daß statt
streng radial verlaufender Flächen auch konische Flächen oder
gekrümmte Flächen oder sonstwie rotationssymmetrische Flächen
verwendet werden können, ohne daß hierdurch der Rahmen der
vorliegenden Erfindung verlassen wird.
Im Normalfall ist die Reibkupplung gemäß Fig. 1 durch die axiale
Kraft 41, die beispielsweise mittels Federn ausgeübt werden
kann, geschlossen. Die Betätigungsscheibe 40 drückt unter der
Wirkung der Kraft 41 auf den zweiten Reibkörper 33, dieser
wiederum auf die Kupplungsscheibe 22, und diese wiederum drückt
den ersten Reibkörper 30 gegen das Kupplungsgehäuse 11.
Aufgrund des in dieser Weise hergestellten Reibschlusses läuft
die Getriebeeingangswelle 20 mit derselben Drehzahl um wie die
Motorausgangswelle 10. In diesem eingekuppelten Zustand sind
alle vier Reibflächen 31, 32, 34, 35 wirksam. Bei einer Varian
te, bei der der zweite Reibkörper 33 fehlt und die Betätigungs
scheibe 40 unmittelbar auf die Kupplungsscheibe 22 wirkt, sind
entsprechend nur die beiden Reibflächen 31 und 32 wirksam.
Wird hingegen die Kraft 41, d. h. durch Aufbringen einer entspre
chenden Gegenkraft, aufgehoben, so kann sich die Kupplungs
scheibe 22 frei zwischen den Reibkörpern 30, 33 drehen, weil
aufgrund des Fehlens der axialen Kraft 41 kein Reibschluß an
den Reibflächen 32, 34 stattfindet. Die Reibkörper 30, 33 stehen
in diesem Falle in Umfangsrichtung still oder nehmen eine Zwi
schendrehzahl zwischen der Drehzahl der Kupplungsscheibe 22
und der Drehzahl des Kupplungsgehäuses 11 ein.
Sollte aufgrund eines Fehlers oder einer Fehlbedienung im Be
reich einer der Reibflächen 31, 32, 34, 35 ein "Fressen" auf
treten, so ist dies für die Funktion der Reibkupplung unerheb
lich, weil die Funktion durch die jeweils nicht betroffenen
Reibflächen aufrechterhalten bleibt. Bei dem in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsbeispiel könnten im Extremfall sogar zwei
der vier Reibflächen 31, 32, 34, 35 sich festsetzen, ohne daß
die Funktion der Reibkupplung beeinträchtigt wäre, weil sie
jeweils bei den anderen Reibflächen noch zum Öffnen und
Schließen der Kupplung herangezogen werden könnten.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Variante ist der Aufbau insoweit
modifiziert, als eine Bauart nach Art einer Lamellenkupplung
gewählt wurde. Die Hülse 21 trägt in diesem Fall mehrere axial
beabstandete Kupplungsscheiben 22, 22 a, die zwischen sich und
dem Kupplungsgehäuse 11 bzw. weiteren Gegenflächen 50 mehrere
Reibkörper 30, 30 a, 30 b . . . einschließen.
Mittels einer Betätigungsscheibe, ähnlich der Betätigungsscheibe
40 in Fig. 1, kann nun auch die Lamellenkupplung gemäß Fig. 2
geschlossen werden, dies kann auch durch axiales Verrücken der
Getriebeeingangswelle 20 erfolgen.
Claims (6)
1. Reibkupplung zum reibschlüssigen Verbinden einer Antriebs
welle (10) mit einer Abtriebswelle (20), mit einem mit
der Antriebswelle (10) verbundenen, eine erste Kupplungs
fläche (12) aufweisende ersten Kupplungskörper, mit einem
mit der Abtriebswelle (20) verbundenen, eine zweite Kupp
lungsfläche (23) aufweisenden zweiten Kupplungskörper,
mit einem zwischen den Kupplungsflächen (12, 23) angeord
neten Reibkörper (30) und mit einem Betätigungselement
(40, 41) zum Aneinanderpressen der Kupplungskörper im
geschlossenen Zustand der Reibkupplung, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Reibkörper (30) im geöffneten Zustand
der Reibkupplung lose zwischen den Kupplungsflächen (12,
23) angeordnet ist.
2. Reibkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplungsflächen (12, 23) kreisringförmig und der
Reibkörper (30) hohlzylindrisch ausgebildet und koaxial
zu den Wellen (10, 20) angeordnet ist.
3. Reibkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungselement (40, 41) als Betätigungsscheibe
(40) ausgebildet ist, die über einen weiteren Reibkörper
(33) an einen als Kupplungsscheibe (22) ausgebildeten
Kupplungskörper anpreßbar ist.
4. Reibkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reibkupplung als Lamellenkupplung
ausgebildet ist, deren Reibkörper (30, 30 a, 30 b, 30 c) im
geöffneten Zustand der Reibkupplung lose zwischen Kupp
lungsscheiben (22, 22 a . . .) des einen Kupplungskörpers
und Gegenflächen (50, 50 a . . .) des anderen Kupplungskörpers
angeordnet sind.
5. Reibkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sie in einem Getriebegehäuse (14)
eines Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
6. Reibkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reibkörper (30) als Sinterkörper
ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873712898 DE3712898A1 (de) | 1987-04-15 | 1987-04-15 | Reibkupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873712898 DE3712898A1 (de) | 1987-04-15 | 1987-04-15 | Reibkupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3712898A1 true DE3712898A1 (de) | 1988-11-03 |
Family
ID=6325748
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873712898 Withdrawn DE3712898A1 (de) | 1987-04-15 | 1987-04-15 | Reibkupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3712898A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0896165A1 (de) | 1997-08-05 | 1999-02-10 | Messier Bugatti | Nass-Reibungsvorrichtung mit koaxialen Scheiben |
WO2002046632A1 (de) * | 2000-12-07 | 2002-06-13 | Mannesmann Sachs Ag | Doppel-oder mehrfach-lamellen-kupplungseinrichtung und lamellenarnordnung hierfür |
AT516209A1 (de) * | 2014-08-22 | 2016-03-15 | Miba Frictec Gmbh | Reibbaugruppe |
EP2998601A2 (de) | 2014-08-22 | 2016-03-23 | Miba Frictec GmbH | Reibbaugruppe |
DE102020006369A1 (de) | 2020-10-16 | 2022-04-21 | Daimler Ag | Hybrid-Antriebsvorrichtung |
DE102020006368A1 (de) | 2020-10-16 | 2022-04-21 | Daimler Ag | Hybrid-Antriebsvorrichtung |
DE102020130290A1 (de) | 2020-11-17 | 2022-05-19 | Vibracoustic Se | Dämpfungsring |
-
1987
- 1987-04-15 DE DE19873712898 patent/DE3712898A1/de not_active Withdrawn
Cited By (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0896165A1 (de) | 1997-08-05 | 1999-02-10 | Messier Bugatti | Nass-Reibungsvorrichtung mit koaxialen Scheiben |
FR2767166A1 (fr) * | 1997-08-05 | 1999-02-12 | Messier Bugatti | Dispositif de friction dans l'huile a disques coaxiaux |
US6006885A (en) * | 1997-08-05 | 1999-12-28 | Messier-Bugatti | Friction-in-oil device having coaxial disks |
WO2002046632A1 (de) * | 2000-12-07 | 2002-06-13 | Mannesmann Sachs Ag | Doppel-oder mehrfach-lamellen-kupplungseinrichtung und lamellenarnordnung hierfür |
US7114605B2 (en) | 2000-12-07 | 2006-10-03 | Zf Sachs Ag | Double or multiple disk coupling device and disk arrangement therefor |
EP2998600A2 (de) | 2014-08-22 | 2016-03-23 | Miba Frictec GmbH | Reibbaugruppe |
AT516209A1 (de) * | 2014-08-22 | 2016-03-15 | Miba Frictec Gmbh | Reibbaugruppe |
EP2998601A2 (de) | 2014-08-22 | 2016-03-23 | Miba Frictec GmbH | Reibbaugruppe |
US9624983B2 (en) | 2014-08-22 | 2017-04-18 | Miba Frictec Gmbh | Friction assembly |
US9677621B2 (en) | 2014-08-22 | 2017-06-13 | Miba Frictec Gmbh | Friction assembly |
DE102020006369A1 (de) | 2020-10-16 | 2022-04-21 | Daimler Ag | Hybrid-Antriebsvorrichtung |
DE102020006368A1 (de) | 2020-10-16 | 2022-04-21 | Daimler Ag | Hybrid-Antriebsvorrichtung |
DE102020006368B4 (de) | 2020-10-16 | 2023-01-26 | Mercedes-Benz Group AG | Hybrid-Antriebsvorrichtung |
DE102020130290A1 (de) | 2020-11-17 | 2022-05-19 | Vibracoustic Se | Dämpfungsring |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69718688T3 (de) | Vorrichtung für die Bewegungsbegrenzung einer Multilamellen- Reibungskupplung | |
DE3150877C2 (de) | Dämpfungsscheibe | |
EP2153080B1 (de) | Doppelkupplungsanordnung mit kolbenführungselement | |
DE102016207116B3 (de) | Kupplung mit Momentenflussaufteilung zur partiellen Verstärkung | |
EP1298339B1 (de) | Mehrfach-Kupplungsanordnung, insbesondere Doppelkupplungsanordnung | |
DE102009057353A1 (de) | Lamellenkupplung mit einer Federeinrichtung | |
EP1134447B1 (de) | Doppelkupplungsanordnung | |
DE3206623A1 (de) | Torsionsdaempfungsvorrichtung, insbesondere reibkupplung, insbesondere fuer kraftfahrzeuge | |
EP0812398B1 (de) | Lamellensynchronisierung | |
DE102008063662A1 (de) | Lamelle für eine reibschlüssig arbeitende Einrichtung und reibschlüssig arbeitende Einrichtung mit einer solchen Lamelle | |
EP2971829B1 (de) | Kupplungseinrichtung | |
DE4028616A1 (de) | Kupplungsscheibe mit identischen fuehrungsteilen zur ansteuerung der schraubenfedern fuer den leerlaufbereich | |
DE112014000378B4 (de) | Getriebe für ein Fahrzeug und Fahrzeug mit einem derartigen Getriebe | |
WO2023241751A1 (de) | Trockene doppelkupplung mit individuell betätigbaren teilkupplungen | |
DE102018122194A1 (de) | Kupplungseinrichtung | |
DE3712898A1 (de) | Reibkupplung | |
DE102016219693A1 (de) | Kupplungseinrichtung | |
DE102015121705A1 (de) | Kupplungsanordnung, insbesondere zum optionalen Verbinden eines Luftverdichters mit einer Antriebseinrichtung | |
DE102018211054B4 (de) | Kupplungsanordnung für einen Kraftfahrzeugantriebsstrang | |
DE102020128195A1 (de) | Kupplungseinrichtung | |
DE102011006028A1 (de) | Sicherungselement für Doppelkupplung | |
DE19848584A1 (de) | Selbstverstärkende Reibungskupplung | |
DE19833397A1 (de) | Reibschlußverbindung für ein Getriebe eines Kraftfahrzeuges | |
WO2018233758A1 (de) | Fliehkraftkupplung mit spanlos gefertigten fliehkraftmassen | |
EP3875796B1 (de) | Form- und reibschlüssige kupplung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MUELLER, ERICH RICHARD, DIPL.-ING. PRIWITZER, GUEN |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |