DE3712624A1 - Kleinzentrifuge - Google Patents

Description

Aufgabe der vorliegenden Konstruktion ist es, eine möglichst einfache, kostensparende, aber vor allem unter extremen Temperaturvorausset­ zungen z. B. in Tiefkühltruhen arbeitende Kleinzentrifuge zu schaffen.

Bei Zentrifugen größerer Ausführung ist es verhältnismäßig leicht, die erforderlichen Wärmeableitungen zu erreichen. Bei einer erfindungs­ gemäßen Kleinzentrifuge müssen alle thermischen und mechanischen Eigen­ schaften durch geeignete Formgebung erreicht werden.

Beim Einsatz solcher Zentrifugen kommt es besonders darauf an, den Temperaturunterschied des Motors möglichst klein zu halten, das heißt, die Motorwärme so schnell und so gut als möglich abzuleiten.

Um dies zu erreichen wird vorgeschlagen, auf der Innenseite des Gehäuses Kühlrippen anzuordnen, die gleichzeitig als Halterung für den Motor ausgebildet sind.

Um eine kontinuierliche und besser Durchlüftung des Gehäuses zu erreichen, wird weiter vorgeschlagen, daß der rotierende Behälter für das zu zentri­ fugierende Gut auf der dem Motor zugewandten Seite Rippen in Art eines Zentrifugalventilators aufweist.

Eine Verbesserung kann auch noch dadurch erreicht werden, daß am Umfang des rotierenden Behälters geschlossene Umlenkflächen vorhanden sind, die den Luftstrom auf die Außenflächen des Gehäuses leiten.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Gehäuse auch auf der Außenfläche Kühlrippen aufweist.

Zur Ausgestaltung des rotierenden Behälters gehört auch vorteilhafter­ weise, daß der Behälter nach oben offen ist um das zu zentrifugierende Gut aufzunehmen und Einrichtungen vorhanden sind, um das aufzunehmende Gut formschlüssig zu koppeln.

In den Fig. 1-4 ist ein Beispiel einer Ausführung einer erfindungs­ gemäßen Kleinzentrifuge dargestellt.

Fig. 1 zeigt im Schnitt das Gehäuse (1) mit seinem inneren Kühlrippen (4) welche gleichzeitig als Halterung für den Motor (2) ausgebildet sind. Auf der Achse (11) des Motors (2) ist der rotierende Behälter (3) auf­ gesteckt.

Auf der Außenseite des Gehäuses (1) sind ebenfalls Kühlrippen (8) an­ geordnet.

Der rotierende Behälter (3) ist nach oben offen zur Aufnahme der zentri­ fugierenden Teile. Auf der dem Motor zugewandten Unterseite sind Rippen (5) angeordnet, welche in Art eines Zentrifugalventilators die Luft nach Außen schleudern. Die Leitflächen (6) sorgen dafür, daß der Luft­ strom (12) auch über die äußeren Kühlrippen (8) geleitet wird.

Die Fig. 1 zeigt deutlich, daß der Luftstrom zunächst zwischen den Kühlrippen (4) am Motor (2) entlang strömt, sodann durch die Zentrifugal­ wirkung der rotierenden Rippen (5) und umgelenkt durch die Leitflächen (6) nach Durchströmung der äußeren Kühlrippen (8) austritt.

Fig. 2 zeigt das Gehäuse (1) ohne Motor (2). Es sind deutlich die inneren Kühlrippen (4) und die äußeren Kühlrippen (8) zu erkennen.

Fig. 3 zeigt eine Unteransicht des rotierenden Behälters mit seinen Rippen (5), den Leitflächen (6), die den Luftstrom umlenken.

Fig. 4 zeigt schließlich eine Draufsicht auf denrotierenden Behälter, der z. B. für dreieckig ausgebildete Teile (10) die zu zentrifugieren sind, gestaltet ist. Die Einbuchtungen (9) sind formschlüssige Koppe­ lungen, die die Drehbewegung des Behälters (3) auf das Teil (10) über­ tragen.

Die schematische Darstellung dieses Beispieles kann allerdings nur als ein Ausführungsbeispiel betrachtet werden, weder die Größenverhältnisse von Durchmesser und Höhe noch die Ausbildung des Motors sind in irgend­ einer Weise beschränkend.

Claims (5)

1. Kleinzentrifuge, insbesondere zur Verwendung in extremen Umgebungstemperaturen, bestehend aus einem elektrischen Antriebs­ motor, einem Gehäuse und einem rotierenden Behälter zur Aufnahme des zu zentrifugierenden Mediums, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse einteilig ausgeführt ist und auf der Innenseite durchgehende Kühlrippen aufweist, welche als Halterung für den Motor ausgebildet sind.

2. Kleinzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Behälter auf der dem Motor zugewandten Seite Rippen in Art eines Zentrifugalventilators aufweist.

3. Kleinzentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Behälter am Umfang geschlossene Umlenkflächen aufweist, die den Luftstrom auf die Außenflächen des Gehäuses leiten.

4. Kleinzentrifuge nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse auch auf den Außenflächen Kühlrippen aufweist.

5. Kleinzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Behälter nach oben offen und zur Aufnahme und Drehungskoppelung der zu zentrifugierenden Medien ausgebildet formschlüssig ist.