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Thermostatisches Ventil Die Erfindung bezieht sich auf ein thermostatisches
Ventil zur Regelung eines Mediumdurchflusses, insbesondere Kühiflüssigkeitsdurchflusses,
das in einem hohlen deckelartigen Ventilgehäuse mit sich daran anschließendem Rohranschluß
eine mit einem Ventilsitzglied ausgekleidete und durch dieses gebildete Ventildurchflußöffnung,ein
die Ventildurchflußöffnung beherrschendes und mittels einer entgegen der Ventilöffnungsrichtung
arbeitenden Rückstellfeder in die Schiießstellung gegen das V-entilsitzglied pressbares
Venti lverschl ußglied, sowie ein das Ventllverschlußglied tragendes und in Abhängigkeit
von der Mediumtemperatur betätigendes thermostatisches Betätigungselement aufweist,
das innerhalb seines Gehäuses einen sich bei Wärmeeinwirkung ausdehnenden Dehnstoff
und einen aus dem Gehäuse herausgeführten, infolge sich ausdehnendem Dehnstoff herausdrückbaren
Stößel enthält, wobei das Betätigungselement derart im Durchlaß des Ventilgehäuses
gehalten ist, daß der Stößel mit seinem freien Ende in Längsrichtung über einen
in den Durchlaß des Ventilgehäuses hineinragenden, am Ventilgehäuse abgestützten
Steg abgestützf ist und die Rückstellfeder das Gehäuse umgibt, mit einem Ende am
Ventilverschlußglied anliegt und am anderen Ende über am Ventilgehäuse gehaltene,
von der Ventildurchflußöffnung abstrebende Arme mit daran gehaltenem Stutzbugel
abgestützt ist, Bei einem bekannten Ventil dieser Gattung besteht das gesamte Ventilgehäuse
aus Metall, und zwar aus einem Druckgußteil, wobei der den Stößel abstützende Steg
und die die
Rückstellfeder abstützenden Arme mit dem Ventilgehäuse
einstückig sind, also mit angegossen sind. Der ein Ende der Rückstellfeder abstützende
Stützbügel ist als separates Bauteil gestaltet, das in Nuten der Arme eingesetzt
ist. Das besonders eingesetzte Ventilsitzglied besteht aus härterem Material als
das Ventilgehäuse und ist in diesem innerhalb einer Ringnut gehalten.
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Eine derartige Gestaltung bringt eine Reihe von Nachteilen mit sich.
Zum einen ist bei der Fertigung des Ventilgehäuses die gleichzeitige Anformung des
Steges, vor allem aber der Arme, relativ aufwendig und daher relativ teuer. Das
besondere Ventilsitzglied für sich allein muß als separates Bauteil auf Lager gehalten
und in das Ventilgehäuse eingesetzt werden. Eine je nach Einsatzzweck optimale Materialauswahl
und -gestaltung ist infolge der Einstückigkeit des Steges und der Arme mit dem Ventilgehäuse
nicht gegeben. Da durch die Einstückigkeit der in Ventilgehäuselängsrichtung gemessene
Abstand zwischen dem Steg und dem an den Armen gehaltenen Stützbügel fest vorgegeben
und unveränderlich ist, wirft die Anordnung von thermostatischen Betätigungselementen
verschiedener Größen und Charakteristika sowie hinsichtlich ihrer Kennlinie unterschiedlicher
Rückstellfedern evtl. Probleme auf; denn es müßten evtl. hinsichtlich dieses Abstandes
verschiedenartige Ventilgehäuse gefertigt und auf Lager gehalten werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein thermostatisches Ventil
der vordefinierten Gattung zu schaffen, bei dem diese Probleme beseitigt sind, das
also relativ einfach und billig ist, eine optimale Materialauswahl und -gestaltung
für die einzelnen, am Ventilgehäuse gehaltenen Teile und für das Ventilgehäuse selbst
gestattet und bei evtl. beschddiyw ten Teilen, insbesondere den Armen und dem Steg,
einen. leichten, schnellen Austausch bei Wiederverwendbarkeit des Ventilgehäuses
gestattet.
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Die Aufgabe ist bei einem thermostatischen Ventil der eingangs genannten
Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Ventilsitzglied mit dem den Stößel
abstützenden Steg und/oder den die Rückstellfeder abstützenden Armen einstückig
ausgebildet ist.
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Hierbei ist also die Baugruppe, bestehend aus Ventilsitzglied und
damit einstückigen Armen und/oder Steg, zu einem einzigen Bauteil zusammengefaßt.
Dieses Bauteil ist für sich allein leicht und billig herstellbar und kann auch für
Reparaturzwecke auf
Lager gehalten und bei Bedarf schnell und einfach
in das Ventilgehäuse eingesetzt werden. Das Einsetzen selbst bringt gegenüber dem
bekannten thermostatischen Ventil keinen zusatzlichen Aufwand mit sich, da bei -letzterem
das Ventilsitzalied auchseparat eingesetzt werden muß. Hierbei liegt der Erfindung
der Gedanke ~zugrunde, daß dann, wenn ohnehin ein separates Bauteil in das Ventilgehäuse
eingesetzt werden muß, an diesem Bauteil ein weiteres sitzen kann, was dann ohne
Mehraufwand zugleich mit eingesetzt wird. Durch diese Zusammenfassung zu einem einzigen
Bauteil ist der Weg erschlossen, das Ventilgehäuse einerseits-und dieses Bauteil
andererseits jeweils aus unterschiedlichen, vom Preis und von den mechanischen Gütewerten
her den geforderten Beanspruchungén möglichst gen au angepaßten Werkstoffen herzustellen.
-Hierdurch können also Materialkosten eingespart und rationellere Fertigungsmethoden
eingesetzt werden. Sofern notwendig, können einstückige Bauteile der beschriebenen
Art mit verschiedenen Abmessungen bereitgehalten werden so daß ein -einziger-Typ
-von Ventilgehäuse für unterschiedlich dimensionierte thermostatische Betäilgungselemente-und
Rückstellfedern verwendet werden kann. Auch dies -wirkt sich auf die Gestehungskosten
günstig aus.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß- das den
damit einstückigen Steg und/oder die Arme tragende Ventilsitzglied an seinem der-
Ventildurchflußöffnungabgewandten radialen Randbereich in das Ventilgehäuse eingeformt,
vorzugsweise eingegossen oder-eingeklebt, ist. Somit ist mit einfachen Mitteln eine--zuverlässige
Befestigung -des genannten einstückigen Bauteiles am Ventilgehäusè-geschaffen. Hierbei
kann die Anordnung- gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform so getroffen
sein, daß das den damit einstückigen Steg und/oder die Arme tragende Ventilsitzglied
mit letzterem einstückige, in radialer, zur- Venti ld urchfl ußöffnung- abgewandter
Richtung abstrebende Flanschteile, vorzugsweise einen Ringfansch, avfweisf-'die-in
-eine zugewandte Radialnut des Ventilgehduses eingreifen und in dieser verankert
sind. Als Flanschteile reichen dabei unter Umständen einige abstrebende Laschen
aus, die z.B.
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in Umfangsrichtung in gleichen Winkelabständen aufeinanderfolgen..
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Ventilsitzglied
als Ringhülse ausgebildet, die sich von der Ventildurchflußöffnung aus in zur Ventilöffnungsrichtung
entgegengesetzter Richtung etwa kegelstumpfförmig verjüngt. Durch diese Gestaltung
ist einerseits in der Schließstellung des Ventils immer ein sicherer Abschluß der
Ventildurchflußöffnung gewährleistet und zum anderen erreicht, daß das Ventilsitzglied
infolge der von der Rückstellfeder in Schließrichtung wirkenden Kraft in seinen
Sitz innerhalb des Ventilgehäuses hineingepreßt wird. Zugleich ist das Ventilsitzglied
nicht nur in Richtung der Längsmittelachse des Ventilgehäuses, sondern auch quer
dazu sicher gehalten. Diese Effekte werden noch gesteigert, wenn das Ventilsitzglied
die Form eines Kugelkalottenabschnittes besitzt mit in radialer, zur Ventildurchflußöffnung
abgewandter Richtung nach außen konvex ausgewölbter Hülsenwandung.
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Von Vorteil kann es ferner sein, wenn der an den Armen gehaltene Stützbügel
einstückiger Bestandteil der Arme ist. Hierdurch ist eine weitere Vereinfachung
erreicht. Der mit den Armen einstückige Stützbügel kann durch Armenden gebildet
sein, die in radialer Richtung zur Längsmittelachse des Ventilgehäuses hin abgebogen
sind und am Ende etwa radial ausgerichtete Stützansätze aufweisen. Von Vorteil kann
es ferner sein, wenn die Stützansätze an ihrem zur Längsmittelachse des Ventilgehäuses
weisenden Ende in etwa parallel zur Längsmittelachse verlaufende Laschen übergehen,
die zur radialen Verschiebesicherung der Rückstellfeder und zur Radialführung des
Gehäuses des thermostatischen Betätigungselementes ausgebildet sind.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist statt der Arme
der Steg einstückig mit dem Ventilsitzglied. Die Arme hingegen sind gegenüber dem
Ventilsitzglied stofflich selbständige Teile. Hierbei kann die Anordnung so getroffen
sein, daß die Arme an ihren in Richtung auf die Ventildurchflußöffnung weisenden
Enden in radialer,zur Längsmittelachse des Ventilgehäuses abgewandter Richtung vorstehende,
hakenartige Vorsprünge aufweisen und mit ihren Enden in zugeordnete Aussparungen
der Flanschteile des Ventilsitzgliedes derart eingehängt sind, daß die hakenartigen
Vorsprünge mit ihrer zu den Armenden weisenden Fläche in den Flanschteilen in Ventilöffnungsrichtung
abgestützt sind. Hierdurch ist eine einfache Halterung und Fixierung der
Arme
am Ventilsitzglied erreicht. Die Arme mit oder ohne damit einstückigem Stützbügel
können hierbei aus anderem Werkstoff bestehen, als das Ventilgehäuse sowie das Ventilsitzglied
mit damit einstückigem Steg. Für die Arme kommt dabei Metall, insbesondere aber
Kunststoff als Werkstoff in Betracht.
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Von Vorteil kann es ferner sein, wenn die Armenden mit den hakenartigen
Vorsprüngen der Arme und/oder die Flanschtei-le des Ventilsitzgliedes mit ihren
entgegen der Ventilöffnungsrichtung weisenden Kopfflächen an einer ebenen Stirnfläche
des Ventilgehäuses satt anliegen und abgestützt sind. Es sind somit das Ventilsitzglied
mit damit einstückigem Steg einerseits und die Arme andererseits in beiden, parallel
zur Längsmittelachse des Ventilgehäuses verlaufenden Richtungen fest und unverrückbar
im Ventilgehäuse gehalten. Ein Austausch jedoch, sollte er notwendig werden, ist
mit einfachen Miteln möglich.
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Das Ventilgehäuse kann natürlich aus Metail, z.B. Aluminium bestehen,
insbesondere aus einem Druckgußteil. Von besonderem Vorteil ist es jedoch, wenn
das Ventilgehäuse aus Kunststoff gebildet ist. Hingegen kann das Ventilsitzglied
mit dem damit einstückigen Steg und/oder den damit einstückigen Armen aus Metall,
insbesondere Blech, gebildef sein. Hierdurch wird die durch die Erfindung erschlossene
Möglichkeit verschiedener Werkstoffpaarungen voll genutzt. Bei Gestaltung des Ventilgehäuses
aus Kunststoff kann das Ventilsitzglied mit damit einstückigem Steg und/oder Armen
in das Kunststoffmaterial eingegossen oder eingeklebt sein.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausfuhrungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen axialen Längsschnitt,
mit teilweiser Seitenansicht, eines thermostatischen Ventils gemäß einem ersten
Ausführungsbe ispiel, Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 eines zweiten Ausführungskeispiel
s.
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In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines thermostatischen
Ventiles 10 gezeigt, das zur Regelung eines Mediumdurchflusses in Richtung des Pfeiles
11, insbesondere eines KühiflüssigkeitsdurchflussesJdient. Das Ventil 10 weist ein
hohles,etwa deckelartiges Ventilgehäuse 12 mit sich daran einstückig anschließendem
Rohrenschluß 13 auf. Das Ventilgehäuse 12 besitzt im wesentlichen Zylinderform mit
leicht konischem Durchlaß 14 im Inneren, der in das Innere des Rohranschlusses 13
im wesentlichen stufenlos übergeht. Das Ventilgehäuse 12 ist mit seinem Außenflansch
an einem mit strichpunktierten Linien angedeutetem Gehäuseteil 15 befestigbar, der
eine mit dem Durchlaß 14 fluchtende Bohrung 16 enthalt, in die das Medium bei geöffnetem
Ventil 10 vom Durchlaß 14 her eintreten kann.
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Am stirnseitigen, dem Rohranschluß 13 abgewandten Ende weist-das Ventilgehäuse
12 eine mit einem besonderen Ventilsitzglied 17 ausgekleidete und durch dieses gebildete
Ventildurchflußöffnung 18 auf, die von einem tellerförmigen Ventilverschlußglied
19 beherrscht wird. Das Ventilverschlußglied 19 ist mittels einer entgegen der Ventilöffnungsrichtung
gemäß Pfeil 20 arbeitenden Rückstellfeder 21 in Form einer zylindrischen Schraubenfeder
in die in Fig. 1 gezeigte Schließstellung gegen das Ventilsitzglied 17 preßbar.
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Ferner ist im Inneren des Ventilgehäuses 12 koaxial zu diesem ein
das Ventilverschlußglied 19 auf dem Umfang tragendes und in Abhängigkeit von der
Mediumtemperatur betätigendes thermostatisches Betätigungselement 22 enthalten.
Das Betätigungselement 22 enthält innerhalb seines Gehäuses 23 einen sich bei Wärmeeinwirkung
ausdehnenden, nicht gezeigten Dehnstoff und ferner einen aus dem Gehäuse 23 herausgeführten,
infolge sich ausdehnendem Dehnstoff herausdruckbaren Stößel 24, der koaxial zur
Löngsmittelachse 25 des Ventilgehäuses 12 ausgerichtet ist.
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Das Betätigungselement 22 ist derart im Durchlaß 14 des Ventilgehäuses
12 gehalten, daß der Stößel 24 mit seinem freien, zum Rohranschluß 13 weisenden
Ende an einem Steg 26 abgestützt ist, der quer durch den Durchlaß 14 reicht.Der
Durchlaß 14 verlauft,
zumindest in diesem Bereich, in zur Ventilöffnungsrichtung
gemäß Pfeil 20 entgegengesetzter Richtung leicht konisch. Entsprechend leicht angeschrägt
sind die Enden des Steges 26, der von der in Fig. 1 unteren Seite des Ventilgehäuses
12 her in den Durchlaß 14 eingeschoben und über Keilwirkung im leicht konischen-
Teil des Durchlasses 14 in zur Ventilöffnungsrichtung gemäß Pfeil 20 entgegengesetzter
Richtung fest eingeklemmt ist. Dies ist eine besonders einfache Befestigungslösung.
Auch eine andere Form der Halterung ist möglich, beispielsweise eine einstückige
Gestaltung des Steges 26 mit dem Ventilgehäuse 12.
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Die Rückstellfeder 21 umgibt mit radialem Abstand das Gehause 23 des
Betötigungsel ementes 22 und liegt mit einem zum Stößel 24 weisenden Ende am Ventilverschlußglied
19 an.
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Mit ihrem anderen, gegenüberliegenden Ende ist die Rückstellfeder
21 über am Ventilgehäuse 12 gehaltene, von der Ventildurchflußöffnung 18 abstrebende
Arme 29, 30 mit Stützbügel 31 als Widerlager abgestützt. Es ist ersichtlich, daß
die Arme 29, 30 in Ventilöffnungsrichtung gemäß Pfeil 20 von der Ventildurchflußöffnung
18 und in zum Stößel 24 abgewandter Richtung abstehen. Ferner ist die Rückstellfeder
21 auf der dem Stößel 24 abgewandten Seite des Ventilverschlußgliedes 19 angeordnet.
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Wie dargestellt, ist das Ventilsitzglied 17 mit den die Rückstellfeder
21 abstützenden Armen 29, 30 einstückig ausgebildet. Beide letztgenannten Elemente
bilden also ein einziges Bauteil. Dieses Bauteil ist im Bereich des Ventilsitzgliedes
17 im Ventilgehäuse 12 gehalten, und zwar so, daß das Ventilsitzglied 17 an seinem
der Ventildurchflußöffnung 18 abgewandten radialen Randbereich in das Ventilgehäuse
12 eingeformt, am besten eingegossen oder eingeklebt, ist. Das Ventilsitzglied 17
weist mit letzterem einstückige, in radialer, zur Ventildurchflußöffnung 18 abgewandter
Richtung abstrebende Flanschteile 32 oder auch einen Ringflansch auf, die in eine
zugewandte Radialnut 33 des Ventilgehäuses 12 eingreifen und in dieser verankert
sind.
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Das Ventilsitzglied 17 ist als Ringhülse ausgebildet, die sich von
der Ventildurchflußöffnung 18 aus in zur Ventilöffnungsrichtung gemäß Pfeil 20 entgegengesetzter
Richtung etwa kegelstumpfförmig verjüngt. Dabei besitzt diese Ringhülse die Form
eines Kugelkalottenabschnittes
mit in radialer, zur Ventildurchflußöffnung
18 abgewandter Richtung nach außen konvex ausgewölbter Hülsenwandung.
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Der an den Armen 29, 30 gehaltene Stützbügel 31 ist einstückiger Bestandteil
der Arme 29, 30. Er ist durch Armenden 34, 35 gebildet, die in radialer Richtung
zur Längsmittelachse 25 des Ventilgehäuses 12 hin abgebogen sind und am Ende etwa
radial ausgerichtete Stützansätze 36 aufweisen, an denen die Rückstellfeder 21 mit
ihrem in Fig. 2 unteren Ende aufliegt. Die StYtzansätze 36 gehen an ihrem zur Längsmittelachse
25 des Ventilgehäuses 12 weisenden Ende in etwa parallel zur Längsmittelachse 25
verlaufende Laschen 37 über. Die Laschen 37 dienen zur radialen Verschiebesicherung
der Rückstellfeder 21 und zur Radialführung des Gehäuses 23 des thermostatischen
Betätigungselementes 22.
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Zur festen Halterung des Ventilsitzgliedes 17 mit daran angeformten
Teilen im Ventilgehäuse 12 sind die Flanschteile 32 des Ventilsitzgliedes 17 mit
ihren entgegen der Ventilöffnungsrichtung gemäß Pfeil 20 weisenden Kopfflächen an
einer ebenen Stirnfläche 38 des Ventilgehäuses 12 satt angelegt und abgestützt.
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Das Ventilgehäuse 12 kann aus Metall, z.B. Aluminium, besser jedoch
aus Kunststoff bestehen, während das Ventilsitzglied 17 mit damit einstückigen Armen
29, 30 aus Metall, insbesondere Blech, gebildet ist.
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Das Ventilsitzglied 17 ist zweckmäßigerweise bei aus Kunststoff bestehendem
Ventilgehäute 12 mit den Flanschteilen 32 in die Radialnut 33 eingesetzt und in
das Kunstsfoffz material eingegossen. Gleichwohl ist bei Bedarf ein Austausch dieses
einstückigen Bauteiles gegen ein anderes möglich.
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Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind für die Teile,
die dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechen, um 100 größere Bezugszeichen verwendet,
so daß damit auf die vorstehende Beschreibung des ersten Ausführungsbeispieles voll
inhaltlich Bezug genommen ist.
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Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel
dadurch, daß mit dem Ventilsitzglied 117 nicht die Arme 140, 141, sondern vielmehr
der den Stößel 124 an dem in Fig. 2 nach oben hin weisenden freien Ende abstützende
Steg 142 einstückig ist. Zur Halterung des Ventilsitzgliedes 117 im Ventilgehäuse
112 weist das Ventilsitzglied 117 an seinem radialen, nach außen weisenden Randbereich
einen umlaufenden Ringflansch 143 auf, der natürlich ebenfalls einstückig mit dem
Ventilsitzglied ist und in der Radialnut 133 gehalten ist.
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Die gegenüber dem Ventilsitzglied 117 stofflich selbständig ausgebildeten
Arme 140, 141 weisen an ihren in Richtung auf die Ventildurchflußöffnung 118 weisenden
Enden 144 in radialer, zur Längsmittelachse 125 des Gehäuses 112 abgewandter Richtung
vorstehende, etwa hakenartige Vorsprünge 145 auf. Die Arme 140, 141 sind mit ihren
Enden 144 in zugeordnete Aussparungen 146 des Ringflansches 143 des Ventilsitzgliedes
117 derart eingehängt, daß die hakenartigen Vorsprünge 145 mit ihrer zu den Armenden
144 weisenden, in Fig. 2 unteren Flache in dem Ringflansch 143 in Ventilöffnungsrichtung
gemäß Pfeil 120 abgestützt sind. Die Armenden 144 sind mit den hakenartigen Vorsprüngen
145 der Arme 140, 141 und mit dem Ringflansch 143 des Ventilsitzgliedes 117 mit
ihren entgegen der Ventilöffnungsrichtung gemäß Pfeil 120 weisenden Kopfflächen
147 an der ebenen Stirnflache 138 des Ventilgehäuses 112 satt angelegt und abgestützt.
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Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 kann das Ventilgehäuse
112 ebenfalls aus Metall, besser aber noch aus Kunststoff bestehen. Hingegen besteht
das Ventilsitzglied 117 mit damit einstückigem Steg 142 aus Metall. Aus gleichem
Werkstoff können auch die Arme 140, 141 gebildet sein. Da sie stofflich selbständige
Bestandteile sind, können sie jedoch auch aus Kunststoffmaterial bestehen.
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Abweichend vom ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist beim zweiten
Ausführungsbeispiel der Stützbügel 131 so wie herkömmlich gestaltet. Er ist in zur
Längsmittelachse 125 offenen Nuten 148 der beiden Arme 140, 141 eingesetzt und im
mittleren Bereich vom thermostatischen Betätigungselement 122 durchsetz«.
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Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausfuhrungsbeispiel sind mit dem
Ventilsitzglied 17 ( Fig. 1 ) nicht nur die Arme 29, 30, sondern auch der Steg 26
einstückig, wobei letzteres etwa dem Prinzip gem. Fig. 2 entspricht. Somit sind
also die Gestaltungen gemäß dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig.
1 bzw. 2 kombiniert.
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Die Wirkungsweise des thermostatischen Ventils ist nachfolgend anhand
Fig. 1 erläutert. Erreicht das im Durchlaß 14 anstehende flüssige Medium eine gewisse
Temperatur, bei der sich der Dehnstoff im Inneren des Betätigungselementes 22 ausdehnt,
dann wird der Stößel 24 aus dem Gehäuse 23 ausgestoßen. Dies hat infolge des über
den Steg 26 abgestützten Stößels 24 eine Verschiebebewegung des Gehäuses 23 in Richtung
des Pfeiles 20 zur Folge. Dabei wird das sich über eine Schulter am Gehäuse 23 abstützende
Ventilverschlußglied 19 in Richtung des Pfeiles 20 vom Gehäuse 23 mitgenommen, und
zwar gegen die Wirkung der Rückstellfeder 21. Dadurch wird das Ventilverschlußglied
19 vom Ventilsitzglied 17 abgehoben, wodurch die Ventildurchflußöffnung 18 für den
Durchfluß des Mediums zur Bohrung 16 im Gehäuseteil 15 freigegeben wird. Ist die
Temperatur des Mediums hingegen geringer, dann wird über die Rückstellfeder 21 das
Ventilverschlußglied 19 zusammen mit dem Gehäuse 23 des thermostatischen Betätigungselementes
22 entgegen der Öffnungsrichtung gemäß Pfeil 20 in die Schließstellung gemäß Fig.
1 bewegt, in der das Ventilverschlußglied 19 auf der Innenflache des Ventilsitzgliedes
17 zur Anlage kommt und die Ventildurchflußöffnung 18 geschlossen ist.