DE3712429A1 - Tuerschliesseinrichtung - Google Patents
TuerschliesseinrichtungInfo
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- E05Y2900/53—Type of wing
- E05Y2900/531—Doors
Landscapes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Türschließeinrich
tung mit einer aktiven Schließhilfe, durch welche die
Tür aus einer angelehnten Stellung selbsttätig in eine
fest in ihre Türdichtungen gezogene Schließstellung be
wegbar ist. Solche Türschließeinrichtungen werden der
zeit in Kraftfahrzeugen eingebaut, um ein zwangsläufig
mit einer Geräuschbelästigung verbundenes Türzuschlagen
unnötig zu machen.
Problematisch bei solchen Türschließeinrichtungen ist
es, daß auch bei ihnen die Tür oftmals mit viel Schwung
zugeschlagen wird, weil die Benutzer von Kraftfahrzeugen
das von üblichen Türschließeinrichtungen her gewohnt
sind. Durch solches schwungvolles Türschließen kann es
zu einer Beschädigung der Schließhilfe oder des Tür
schlosses kommen. Zur Vermeidung dieses Mißstandes
könnte man die Tür, ähnlich wie bei einer Haustür, mit
einer Dämpfeinrichtung versehen. Das hätte jedoch den
Nachteil, daß sich der Zeitraum, der zum Schließen einer
Tür erforderlich ist, unerwünscht stark vergrößert. Beim
Verlassen eines Kraftfahrzeugs ist es jedoch oftmals aus
Gründen der Verkehrssicherheit erforderlich, die Tür
sehr rasch zu schließen damit sie kein Hindernis für
vorbeifahrende Fahrzeuge darstellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tür
schließeinrichtung der eingangs genannten Art derart zu
gestalten, daß ein rasches Bewegen der Tür bis in eine
angelehnte Stellung möglich ist, die Tür jedoch nicht
mit viel Schwung gegen die Schließhilfe schlagen kann.
Diese Aufgabe wird auf überraschend einfache Weise
gelöst durch einen erst unmittelbar vor Erreichen der
angelehnten Stellung mit steigender Schließgeschwindig
keit der Tür zunehmend wirksam werdenden Anschlag
dämpfer.
Ein solcher erfindungsgemäßer Anschlagdämpfer wird dank
seiner geschwindigkeitsabhängigen Arbeitsweise nur
wirksam, wenn die Tür mit hoher Winkelgeschwindigkeit ge
schlossen wird. Dadurch wird in solchen Fällen die Tür
unmittelbar vor Erreichen der Schließhilfe soweit abge
bremst, daß diese nicht beschädigt werden kann. Schließt
man die Tür langsam, so bleibt der Anschlagdämpfer wir
kungslos, so daß das Schließen der Tür durch ihn nicht
erschwert wird.
Ganz besonders einfach ist der Anschlagdämpfer gestal
tet, wenn er ein im Türrahmen anzuordnender, mit einer
Druckmittelquelle über eine Leitung verbundener, elasti
scher Hohlkörper ist. Ein solcher Hohlkörper kann ent
weder ein zusätzliches Bauteil sein, oder als eine zu
sätzliche Kammer an der Türdichtung angeformt werden.
Die Druckmittelbeaufschlagung des Anschlagdämpfers kann
rein mechanisch und dadurch mit sehr geringem Aufwand
und sehr zuverlässig dadurch erfolgen, daß die Druck
mittelquelle ein von der Tür betätigbarer Drucklufter
zeuger ist und die Leitung eine Leckagestelle aufweist.
Besonders kostengünstig herstellbar ist die Türschließ
einrichtung, wenn gemäß einer anderen Ausgestaltung der
Erfindung der Drucklufterzeuger ein zwangsläufig durch
das Schließen der Tür unmittelbar von der Tür betätig
barer Blasebalg ist.
Statt mit Druckluft kann die erfindungsgemäße Türschließ
einrichtug auch hydraulisch arbeiten. Eine solche Aus
führungsform ist besonders einfach gestaltet, wenn die
Druckmittelquelle ein Hydraulikzylinder mit einem mit
der Tür verbindbaren Kolben ist, welcher einen zum
Hohlkörper hin öffnenden und einen zum Hohlkörper hin
schließenden Durchlaß hat.
Der Anschlagdämpfer muß nicht notwendigerweise druck
mittelbetätigt sein, vielmehr kann er auch elektrisch
arbeiten. Eine solche Ausführungsform zeichnet sich
dadurch aus, daß der Anschlagdämpfer ein mittels einer
elektrischen Spule gegen die Kraft einer Feder in Dämpf
stellung bewegbarer Stößel ist und zur Bestromung der
Spule ein durch die Schließbewegung der Tür angetrie
bener Generator dient.
Die Wirkung der vorgenannten Türschließeinrichtungen
könnte in unerwünschter Weise herabgesetzt werden, wenn
man eine Tür zunächst sanft in Schließrichtung bewegt,
kurz vor Erreichen der angelehnten Stellung jedoch plötz
lich zuschlägt. Dann könnte im Druckerzeuger nicht mehr
der nötige Druck erzeugt werden, um den Anschlagdämpfer
ausreichend wirksam werden zu lassen. Will man auch
diese ansich unwahrscheinliche Möglichkeit eines Zuschla
gens einer Tür berücksichtigen, so kann man gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung zur Steuerung des
Anschlagdämpfers an der Tür einen Geschwindigkeitssensor
vorsehen.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Drei
davon sind stark schematisch in der Zeichnung darge
stellt und werden nachfolgend beschrieben. In ihr zeigen
die
Fig. 1 eine Tür eines Kraftfahrzeugs mit der erfin
dungsgemäßen Türschließeinrichtung,
Fig. 2 einen gegenüber der Fig. 1 geänderten Druck
erzeuger der Türschließeinrichtung,
Fig. 3 eine Tür eines Kraftfahrzeugs mit einer
zweiten Ausführungsform einer Türschließein
richtung.
Die Fig. 1 zeigt eine Tür 1 eines Kraftfahrzeugs, wel
che um ein Türscharnier 2 schwenkbar aus der dargestell
ten, teilweise geöffneten Stellung in eine Schließstel
lung bewegbar ist. Nicht gezeigt ist in der Zeichnung
eine Schließhilfe, durch welche die Tür 1 selbsttätig in
Schließstellung gelangt, wenn man sie bis in eine ange
lehnte Stellung bewegt hat.
Wichtig für die Erfindung ist ein Anschlagdämpfer 3, bei
dem es sich bei dieser Ausführungsform um einen elasti
schen Hohlkörper handelt, der über eine Leitung 4 mit
einer Druckmittelquelle 5 in Verbindung steht. Diese
Leitung 4 weist eine Leckagestelle 6 definierten Quer
schnitts auf. Bei der Druckmittelquelle 5 handelt es
sich um einen Blasebalg 7, welcher unmittelbar und
zwangsläufig von der Tür 1 betätigbar ist.
Schließt man die Tür 1 relativ rasch, so drückt der
Blaseblag 7 Luft über die Leitung 4 in den Anschlag
dämpfer 3. Dieser wird dadurch aufgeblasen, so daß die
Tür gegen ihn schlagen kann. Infolge der Leckagestelle 6
strömt die Luft aus der Leitung 4 und damit auch aus dem
Anschlagdämpfer 3 langsam nach außen, so daß nach dem
Wirksamwerden des Anschlagdämpfers 3 dieser langsam ent
lüftet wird und dadurch ein vollständiges Schließen der
Tür 1 mittels der Schließhilfe ermöglicht.
In Fig. 2 ist als Druckmittelquelle ein Hydraulikzylin
der 8 dargestellt, in dem ein Kolben 9 axial verschieb
lich angeordnet ist. Der Kolben 9 hat eine Kolbenstange
10, welche mit der in Fig. 1 gezeigten Kraftfahrzeugtür
1 zu koppeln ist, so daß der Kolben 9 sich beim Bewegen
der Tür 1 im Hydraulikzylinder 8 verschiebt. Wichtig für
diese Ausführungsform ist, daß der Kolben 9 zwei Durch
lässe 11, 12 hat, welche durch in unterschiedliche Rich
tungen öffnende Ventile 13, 14 verschließbar sind. Der
in der Zeichnung gesehen sich unterhalb des Kolbens 9
befindliche Druckraum 15 ist, genau wie bei der vorigen
Ausführungsform der Blasebalg 7, mittels der Leitung 4
mit einem als Hohlkörper ausgebildeten Anschlagdämpfer
verbunden.
Die Funktionsweise der Türschließeinrichtung mit einem
solchen Hydraulikzylinder 8 entspricht im wesentlichen
der der zuvor beschriebenen Einrichtung. Schließt man
die Tür 1 rasch, so drückt der Kolben 9 aus dem Druck
raum 15 Druckmittel in den Anschlagdämpfer. Gleichzeitig
vermag Druckmittel langsam über den Durchlaß 11 vom
Druckraum 15 in den gegenüberliegenden Druckraum 16 zu
gelangen. Dadurch wird der Anschlagdämpfer 3 wieder wir
kungslos. Bewegt man die Tür von Anfang an nur langsam,
so vermag alles vom Kolben 9 verdrängte Öl über den
Durchlaß 11 vom Druckraum 15 in den Druckraum 16 zu
gelangen, so daß der Anschlagdämpfer überhaupt nicht
wirksam wird. Beim Öffnen der Tür 1 findet im Hydraulik
zylinder 8 über den Durchlaß 12 ein Volumenaustausch
statt. Da dieser Durchlaß 12 im Vergleich zum Durchlaß
11 einen relativ großen Querschnitt hat, wird das Öffnen
der Tür durch den Hydraulikzylinder 8 nicht behindert.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 treibt die um das
Türscharnier 2 schwenkbare Tür 1 mittels eines Zahnseg
mentes 17 ein Zahnrad 18 an, welches seinerseits mit
einem fest mit einem Generator 19 verbundenen Zahnrad 20
kämmt. Dieser Generator ist elektrisch mit einer Spule
21 verbunden, in der ein Stößel 22 angeordnet ist. Eine
Feder 23 hält den Stößel 22 im energielosen Zustand in
einer etwas aus der Spule 21 herausgezogenen Stellung.
Bewegt sich die Tür 1 rasch, so erzeugt der Generator 19
Strom. Dadurch wird der Stößel 22 in die Spule 21 hinein
gezogen, so daß er mit seinem vorderen Ende die zuschla
gende Tür abbremsen kann.
Nicht dargestellt ist in der Zeichnung eine Ausführungs
form, bei der ein Anschlagdämpfer mittels eines an der
Tür angebrachten Geschwindigkeitssensors steuerbar ist.
Eine solche Ausführungsform bietet die Möglichkeit, den
Anschlagdämpfer hinsichtlich seiner Dämpfcharakteristik
auf sehr unterschiedliche Weise zu steuern. Der Sensor
ermöglicht über eine Steuerungslogik eine Betätigung des
Dämpfers in der Art, daß die Funktion optimal erfüllt
wird. Die Stellenergie für die Dämpferfunktion kann
einer beliebigen Energiequelle oder Energiesenke entnom
men bzw. eingespeist werden. Dabei ist der Energiefluß
nur von der Logik und nicht direkt von der Türstellung
und Türgeschwindigkeit abhängig und somit rückwirkungs
frei.
Claims (7)
1. Türschließeinrichtung mit einer aktiven Schließhilfe,
durch welche die Tür aus einer angelehnten Stellung
selbsttätig in eine fest in ihre Türdichtungen gezogene
Schließstellung bewegbar ist, gekennzeichnet durch einen
erst unmittelbar vor Erreichen der angelehnten Stellung
mit steigender Schließgeschwindigkeit der Tür zunehmend
wirksam werdenden Anschlagdämpfer (3).
2. Türschließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anschlagdämpfer (3) ein im Tür
rahmen anzuordnender, mit einer Druckmittelquelle (5)
über eine Leitung (4) verbundener, elastischer Hohl
körper ist.
3. Türschließeinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelquelle (5)
ein von der Tür (1) betätigbarer Drucklufterzeuger ist
und die Leitung (4) eine Leckagestelle (6) aufweist.
4. Türschließeinrichtung nach einem oder mehreren der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drucklufterzeuger ein zwangsläufig durch das Schließen
der Tür (1) unmittelbar von der Tür (1) betätigbarer
Blasebalg (7) ist.
5. Türschließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckmittelquelle ein Hydraulik
zylinder (8) mit einem mit der Tür (1) verbindbaren
Kolben (9) ist, welcher einen zum Hohlkörper hin öffnen
den und einen zum Hohlkörper hin schließenden Durchlaß
(11, 12) hat.
6. Türschließeinrichtung nach einem oder mehreren der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlagdämpfer ein mittels einer elektrischen Spule
(21) gegen die Kraft einer Feder (23) in Dämpfstellung
bewegbarer Stößel (22) ist und zur Bestromung der Spule
(21) ein durch die Schließbewegung der Tür (1) angetrie
bener Generator (19) dient.
7. Türschließeinrichtung nach einem oder mehreren der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Steuerung des Anschlagdämpfers eine Steuerungslogik mit
einem Geschwindigkeitssensor an der Tür (1) vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873712429 DE3712429A1 (de) | 1987-04-11 | 1987-04-11 | Tuerschliesseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873712429 DE3712429A1 (de) | 1987-04-11 | 1987-04-11 | Tuerschliesseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3712429A1 true DE3712429A1 (de) | 1988-10-20 |
Family
ID=6325498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873712429 Withdrawn DE3712429A1 (de) | 1987-04-11 | 1987-04-11 | Tuerschliesseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3712429A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19824416A1 (de) * | 1998-05-30 | 1999-12-02 | Volkswagen Ag | Schwenkbegrenzung für ein aus einer Schließstellung in eine Öffnungsstellung vor einer Wand schwenkbares plattenartiges Bauteil, insbesondere eine Kraftfahrzeugtür |
ITBO20080737A1 (it) * | 2008-12-05 | 2010-06-06 | Tecnocupole Pancaldi Spa | Evacuatore di fumi e gas caldi per aerare ambienti |
CN109138746A (zh) * | 2018-08-22 | 2019-01-04 | 汪继德 | 一种具有缓冲机构的门体 |
-
1987
- 1987-04-11 DE DE19873712429 patent/DE3712429A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19824416A1 (de) * | 1998-05-30 | 1999-12-02 | Volkswagen Ag | Schwenkbegrenzung für ein aus einer Schließstellung in eine Öffnungsstellung vor einer Wand schwenkbares plattenartiges Bauteil, insbesondere eine Kraftfahrzeugtür |
ITBO20080737A1 (it) * | 2008-12-05 | 2010-06-06 | Tecnocupole Pancaldi Spa | Evacuatore di fumi e gas caldi per aerare ambienti |
CN109138746A (zh) * | 2018-08-22 | 2019-01-04 | 汪继德 | 一种具有缓冲机构的门体 |
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Legal Events
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