DE3711594A1 - Verfahren und bildschirm zur darstellung von fernsehbildern - Google Patents

Verfahren und bildschirm zur darstellung von fernsehbildern

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Gottfried Von Czarnowski
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N9/00Details of colour television systems
    • H04N9/12Picture reproducers
    • H04N9/30Picture reproducers using solid-state colour display devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)
  • Control Of Indicators Other Than Cathode Ray Tubes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung von Bildern auf Bildschirmen, wobei es sich vorzugsweise um Bilder handelt, wie sie in der Fernsehtechnik schwarz-weiß und farbig dargestellt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Bilder ohne Verwendung der "Braunschen Röhre" dargestellt werden.
In der Fernsehtechnik ist es nach dem derzeitigen Stand der Technik üblich, Bilder mit Hilfe der "Braunschen Röhre" darzustellen. Hierbei wird ein Bildschirm verwendet, bei dem eine Glasscheibe auf einer Seite mit einer bestimmten Anzahl von Bildpunkten, die aus einer fluoreszierenden Substanz bestehen, bedeckt ist. Diese Bildpunkte werden in bestimmter Reihenfolge von einem Elektronenstrahl getroffen. Je nach Stärke des Elektronenstrahls werden die Bildpunkte mehr oder weniger stark zum Leuchten gebracht. Bei Farbbildschirmen bestehen die Bildpunkte aus drei Punkten in den Grundfarben, Rot, Grün, Blau, die von je einem Elektronen­ strahl getroffen werden. Der Bildschirm herkömmlicher Bauart ist in einer Vakuumröhre so angebracht, daß die beschichtete Seite innen, also dem Elektronenstrahl zugekehrt ist. Das Verfahren ist hinreichend bekannt und beschrieben.
Ein wesentlicher Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß der Bildschirm in einer evakuierten Röhre angebracht ist, weil das Vakuum für die Erzeugung des Elektronenstrahls notwendig ist. Die Vakuumröhre ist naturgemäß äußerst empfindlich. Da der Elektronenstrahl so abgelenkt werden muß, daß er den gesamten Bildschirm zeilenweise überstreichen kann, ist eine gewisse Mindestbaulänge der Röhre nicht zu unterschreiten. Hierdurch nehmen alle z. Z. üblichen Bildschirmgeräte verhältnismäßig viel Platz ein.
Die vorliegende Erfindung soll die wesentlichen Nachteile des bisherigen Verfahrens, nämlich Verwendung empfindlicher Vakuum­ röhren und großer Platzbedarf der Bildschirmgeräte, vermeiden.
Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet wie im folgenden beschrieben:
Der Bildschirm besteht aus einer Glasscheibe (1), auf der Bildpunkte (2) angeordnet sind. Der Bildschirm ist in an sich bekannter Weise in eine bestimmte Anzahl Zeilen (z. B. 625) mit einer bestimmten Anzahl Bildpunkte je Zeile (z. B. 640) aufgeteilt. Die Bildpunkte (2) bestehen aus einer Substanz, die bei Zufuhr elektrischer Energie innerhalb bestimmter Spannungspegel für die Dauer der Energiezufuhr in bestimmter Farbe leuchtet, d. h. die Bildpunkte sollen aus Halbleitern bestehen. Für die Darstellung farbiger Bilder besteht jeder Bildpunkt aus drei Einzelpunkten, z. B. in den Farben Rot, Grün, Blau. Während bei den bekannten Bildschirmen innerhalb einer "Braunschen Röhre" die Energie­ zufuhr zu den Bildpunkten und damit deren Leuchtwirkung durch Beschuß mit Elektronen bewirkt wird, soll bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Energiezufuhr durch Leitungen geschehen, die in bestimmter Sequenz definierte Spannungszustände annehmen. Dies ist so zu verstehen, daß der Bildschirm vom Prinzip her wie ein Matrixspeicher aufgebaut ist, d. h. jede Bildzeile oder ein Teil einer Bildzeile kann als ein Speicherplatz aufgefaßt werden, der über eine Adreßleitung adressierbar, also wählbar ist. In Analogie zum Matrixspeicher kann dann jeder Bildpunkt einer Zeile oder Teilzeile außer über die Zeilenleitung (3) auch über eine Spaltenleitung (4) adressiert, d. h. mit bestimmten Spannungszuständen versorgt werden. Wird nun eine Zeile oder Teilzeile adressiert, d. h. wird eine bestimmte positive oder negative Spannung an diese Zeile gelegt, so werden die Bildpunkte dieser Zeile elektrisch leitend und können so die auf den Spaltenleitungen (Datenleitungen) ausgesandten Signale (Spannungen) empfangen. An den Bildpunkten der jeweils adressierten Zeile fließt also in der Reihenfolge der über die Spaltenleitungen (Datenleitungen) gesendeten Signale ein Strom, der die Bildpunkte zum Leuchten anregt, solange der Strom fließt. Soll der Bildschirm farbige Bilder liefern, muß jeder Bildpunkt aus drei Farbanteilen (Rot, Grün, Blau) bestehen. Der oben beschriebene Vorgang wird dann für jeden Farbanteil getrennt, jedoch für alle Farbanteile gleichzeitig, durchgeführt. Es müssen also soviele Adreßleitungen vorhanden sein wie Zeilen oder Teilzeilen vorhanden sind und es müssen soviele Spaltenleitungen (Datenleitungen) für jeden Farbanteil vorhanden sein wie Bildpunkte in einer Zeile vorhanden sind. Die sequentielle Ansteuerung der Zeilen und Punkte kann in bekannter Weise wie bei den üblichen Farbfernsehgeräten erfolgen. Die Regelung von Farbintensität und Helligkeit kann ebenfalls in bekannter Weise erfolgen.

Claims (4)

1. Verfahren und Bildschirm zur Darstellung von Fernsehbildern, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildpunkte auf dem Bildschirm nach dem Prinzip eines Matrixspeichers, d. h. über Zeilenleitungen und Spaltenleitungen (Datenleitungen), in bestimmter Sequenz und Frequenz angesteuert und aktiviert werden.
2. Verfahren und Bildschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildpunkte aus einer Halbleitersubstanz bestehen.
3. Verfahren und Bildschirm nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildpunkte aus mehreren Fluoreszenzfarbanteilen (z. B. Rot, Grün, Blau) bestehen, die getrennt parallel angesteuert werden, d. h. die Spaltenleitungen (Datenleitungen) sind für jeden Farbanteil getrennt vorhanden.
4. Verfahren und Bildschirm nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den über die Zeilenleitungen adressierten Bildpunkten über die Spaltenleitungen (Datenleitungen) eine entsprechend der Helligkeit und Intensität des jeweiligen Farbanteils dosierte Energie zugeführt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0399173A2 (de) * 1989-05-25 1990-11-28 Stanley Electric Co., Ltd. Farbige Anzeigevorrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0399173A2 (de) * 1989-05-25 1990-11-28 Stanley Electric Co., Ltd. Farbige Anzeigevorrichtung
EP0399173A3 (de) * 1989-05-25 1991-10-02 Stanley Electric Co., Ltd. Farbige Anzeigevorrichtung

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