DE3711239C2 - - Google Patents
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- G01M1/122—Determining position of centre of gravity
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur
Sicherung von verfahrbaren Ladegeräten, insbesondere Radlagern,
Raupentransportern oder Gabelstaplern, gegen Kippen
beim Beladen und/oder Verfahren der Last, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Eine Einrichtung der eingangs genannten Art ist für
einen Gabelstapler beispielsweise aus der DE 32 03 553 A1
bekannt und berücksichtigt lediglich ein mögliches Kippen
über die der Gabel zugewandten Vorderräder bzw. gegebenenfalls
ein seitliches Kippen des Staplers. Es wird nicht etwa
auf eine unterschiedliche Belastung des Fahrzeugrahmens, bei
welchem Lasten sowohl in der Nähe des Vorderrades als auch in
der Nähe des Hinterrades aufgebracht werden können, sondern
lediglich auf die Verhältnisse der Gabel abgestellt und es
sind daher lediglich ein Hubdruckmeßfühler und ein Kippdruckmeßfühler
vorgesehen, welche mit den entsprechenden Antrieben
der Gabel verbunden sind. Eine derartige Ausbildung berücksichtigt
somit ausschließlich die Zuverlässigkeit der Belastung
der Gabel in Abhängigkeit von der Schwenkstellung der Gabelführung
in Höhenrichtung. Auch bei Gabelstaplern kann es
jedoch beispielsweise ohne weiteres vorkommen, daß beim
Verfahren zusätzliche Lasten im Bereich der Hinterräder
aufgelegt sind, wodurch sich die Gesamtverhältnisse wesentlich
verändern würden. Derartig geänderte Verhältnisse können
jedoch durch Belastungsmeßeinrichtungen, welche lediglich im
Bereich der Gabel vorgesehen sind, nicht ordnungsgemäß
berücksichtigt werden.
Für die Überprüfung der Belastung bzw. Durchbiegung von
Trägern oder Auslegerarmen ist weiters der Einsatz von
Dehnungsmeßvorrichtungen bzw. Lastmomentbegrenzungseinrichtungen
bekannt, wie dies beispielsweise für einen Kranausleger
der DE-OS 21 06 411 entnehmbar ist.
Fahrbare Ladegeräte bzw. Fahrzeuge, wie sie beispielsweise
auch von Baggern, Kränen, Schaufelradbaggern und
schweren Lastkraftfahrzeugen gebildet sind, werden beim
Verfahren ebenso wie beim Anheben und Absenken von Lasten
keineswegs immer mit gleicher Last und darüber hinaus in
Abhängigkeit von der Neigung der Abstützfläche bzw. der
Position der Last relativ zum Fahrwerk mit unterschiedlichen
Kippmomenten beansprucht. Es ist, wie oben bereits erwähnt,
bereits bekannt, das Gewicht einer Last unmittelbar an einem
derartigen Ladegerät zu erfassen, wobei allerdings durch die
Erfassung des Gewichtes der Last für sich genommen noch
nichts über die Kippstabilität des Fahrzeuges ausgesagt
werden kann. Aus Erfahrungswerten kann in solchen Fällen,
insbesondere bei Turmdrehkränen, zwar davon ausgegangen
werden, daß, solange ein maximal zulässiges Gewicht nicht
überschritten wird, die Gefahr eines Kippens weitgehend
ausgeschlossen werden kann. Bei verfahrbaren Fahrzeugen,
welche im Gelände eingesetzt werden und selbst in ihrer
jeweiligen Arbeitsposition zur Horizontalen unterschiedlich
geneigt positioniert sind, genügt eine derartige Kenntnis des
Gewichtes keinesfalls, um die Gefahr eines Kippens auszuschließen.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, die Belastung bzw.
die Schwerpunktslage eines Fahrzeuges der eingangs genannten
Art zu bestimmen, um rechtzeitig vor einem Kippen des Fahrzeuges
geeignete Gegenmaßnahmen, beispielsweise ein Verschieben
der Last auf der Auflagefläche für die Last oder ein
Verändern der Position des Fahrzeuges bewirken zu können. Zur
Lösung dieser Aufgabe besteht die erfindungsgemäße Einrichtung
darin, daß die Belastungsmeßeinrichtung aus wenigstens
drei Druck- und/oder Dehnungsmeßeinrichtungen besteht, welche
am Fahrwerk nahe einer Abstützstelle zur Fahrbahn angebracht
sind. Durch die Anordnung von wenigstens drei Druck- und/oder
Dehnungsmeßeinrichtungen am Fahrwerk nahe den Abstützstellen
zur Fahrbahn kann beliebigen Auflagerstellen für Lasten bzw.
Angriffsstellen von Lasten am Fahrzeug Rechnung getragen
werden, da unmittelbar der benötigte Bodendruck als Meßgröße
eingesetzt wird, welcher naturgemäß je nach Ort des Angriffes
der Lasten am Fahrzeug verschieden ist. Aus den sich durch
eine derartige Anordnung der Meßeinrichtungen ergebenden
Meßwerten läßt sich unmittelbar die Schwerpunktslage des
gesamten Fahrzeuges ermitteln und eine korrekte Ermittlung
gelingt auch dann, wenn im Bereich des Fahrzeugrahmens Lasten
unterschiedlich verteilt angeordnet werden. Die Erfindung
geht davon aus, daß die Auswertung der Meßwerte der Belastung
an vorgegebenen Punkten die rechnerische Ermittlung der Lage
des Schwerpunktes ermöglicht. Die Lage des Schwerpunktes
spielt eine wesentliche Rolle für die Stabilität des Fahrzeuges
und eine auf diese Weise ermittelte, unzulässige
Schwerpunktslage kann unmittelbar für das Auslösen entsprechender
Gegenmaßnahmen ausgewertet werden. Beispielsweise
können aufgrund der Signale, welche von einem frei programmierbaren
Schaltwerk bei Verlassen des Sollwert-Feldes
für die korrekte Schwerpunktslage erzeugt werden, Stellglieder,
beispielsweise Hydraulikzylinder, Stellmotoren
od. dgl., betätigt werden, um die Lage des theoretischen
Lastangriffspunktes wieder in den Sollbereich zu bringen. Zu
diesem Zweck kann beispielsweise in solchen Fällen die Last
geneigt oder verschoben werden.
Vorzugsweise sind erfindungsgemäß sogar vier derartige
Druck- oder Dehnungsmeßeinrichtungen vorgesehen, wobei es mit
einer derartigen Anordnung möglich wird, Lasten zu berücksichtigen,
welche irgendwo zwischen den Abstützstellen zur
Fahrbahn am Fahrzeug angreifen, wofür weiters bevorzugt die
Ausbildung so getroffen ist, daß die Abstützstelle von einem
Rad oder von mehreren Rädern oder einer Raupe oder von
mehreren Raupen gebildet ist.
In besonders einfacher Weise kann die Ausbildung bei auf
Rädern verfahrbaren Fahrzeugen so getroffen sein, daß am
Fahrwerk an den Achsen der Räder nahe den Rädern Dehnungsmeßstreifen
als Belastungseinrichtung angeordnet sind. Die
Signale derartiger Dehnungsmeßstreifen können über Signalleitungen
in einem frei programmierbaren Schaltwerk, beispielsweise
einem Mikroprozessor, ausgewertet werden und für
die Anzeige unzulässiger Betriebszustände oder die unmittelbare
Behebung eines derartigen unzulässigen Betriebszustandes
herangezogen werden.
Fahrzeuge der eingangs genannten Art können ein oder
mehrere Fahrwerke aufweisen, wobei in diesen Fällen mit
Vorzug die Ausbildung so getroffen ist, daß das Fahrwerk,
vorzugsweise das Fahrwerk des Raupentransporters, unter
Zwischenschaltung von als Druckmeßeinrichtungen oder als Dehnungsmeßeinrichtungen
ausgebildeten Belastungsmeßeinrichtungen
mit einem Grundrahmen des Ladegerätes verbunden ist. Der
apparative Aufwand beschränkt sich in diesen Fällen auf
einfache Einrichtungen, welche bei bestehenden Ladegeräten
der eingangs genannten Art ohne weiteres nachgerüstet werden
können.
Bei Fahrzeugen mit an einem Grundrahmen des Fahrzeuges
abgestützten hydraulischen oder pneumatischen Zylinderkolbenaggregaten,
wie sie beispielsweise für fahrbare Hebebühnen
oder aber auch im Falle hydropneumatischer Federungen von
derartigen Fahrzeugen Verwendung finden, kann die Ausbildung
in besonders einfacher Weise so getroffen sein, daß ein
Grundrahmen des Ladegerätes über hydraulische oder pneumatische
Zylinderkolbenaggregate mit dem Fahrwerk verbunden ist
und daß an die Arbeitsräume der Zylinderkolbenaggregate
Druckmeßeinrichtungen angeschlossen sind. Auch in diesen
Fällen ist die Nachrüstung bei bereits bestehenden Fahrzeugen
unproblematisch.
Die Verwendung eines frei programmierbaren Schaltwerkes
erlaubt es ohne weiteres, auch zusätzliche Meßwerte für die
Erfassung unzulässiger Betriebszustände, welche die
Kippgefahr erhöhen würden, auszuwerten und für Steuerungen
heranzuziehen. Beispielsweise kann die Ausbildung bei
Ladegeräten mit über einen Auslegerarm verschwenkbaren und
anhebbaren Lasten in einfacher Weise so getroffen sein, daß
Winkelstellungsgeber vorgesehen sind, die mit dem Auslegerarm
verbunden sind und deren Signalleitungen mit dem frei programmierbaren
Schaltwerk verbunden sind. Zusätzlich zu der
augenblicklichen Belastungssituation an den Drucksensoren
und/oder Dehnungsmeßstreifen ist es aufgrund der Meßwerte
derartiger Winkelstellungsgeber ohne weiteres möglich, rasch
zu erkennen, in welcher Richtung eine Maßnahme sinnvoll
erscheint, welche der Behebung des unzulässigen Betriebszustandes
dient. Wenn beispielsweise beim Aufwärtsschwenken
eines Auslegerarmes der Schwerpunkt insgesamt angehoben wird,
und die Maschine selbst auf einem geneigten Untergrund steht,
kann im Zuge des Anhebens ein Punkt erreicht werden, bei
welchem die Schwerpunktslage an die Außenkante des Fahrzeuges
heranreicht, oder über die Außenkante des Fahrzeuges hinausgeht.
Wirksam ist in diesem Falle jeweils wieder die Projektion
der Schwerpunktslage in vertikaler Richtung und in
Kenntnis der exakten Winkelstellung des Auslegerarmes kann
beispielsweise rasch erkannt werden, daß der unzulässige
Betriebszustand durch Absenken des Ladearmes ohne weiteres
wieder behoben werden kann.
Zusätzlich kann die Ausgestaltung so getroffen sein, daß
am Fahrwerk und/oder am Grundrahmen Inklinometer vorgesehen
sind, deren Signalleitungen mit dem frei programmierbaren
Schaltwerk verbunden sind. Durch diese zusätzliche Information
über die Neigung des Fahrwerkes bzw. des Grundrahmens
des Fahrzeuges selbst läßt sich erkennen, ob sich der zulässige
Belastungsbereich einengt oder gegebenenfalls erweitert,
wobei dies von der jeweiligen Neigung des Grundrahmens
abhängig ist.
Eine vollautomatische Kontrolle bzw. Beseitigung unzulässiger
Betriebszustände wird in einfacher Weise dadurch
erreicht, daß das frei programmierbare Schaltwerk über
Steuerleitungen mit einem Hebe- und Absenkantrieb für einen
Auslegerarm und/oder einem Drehantrieb für das Verdrehen des
Auslegerarmes um eine das Fahrwerk oder den Grundrahmen
schneidende oder kreuzende Achse verbunden ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 einen Radlader auf
abschüssigem Gelände in der Vorderansicht,
Fig. 2 eine
Anordnung von Drucksensoren bei hydraulisch abgestützten
Bühnen einer Transporteinrichtung und
Fig. 3 die Anordnung von
Dehnungsmeßstreifen bei einem Radlader entsprechend der
Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Radlader dargestellt, dessen Räder mit
1 und dessen Ladeschaufel mit 2 bezeichnet ist. Nach Aufnahme
der Last und Anheben der Auslegerarme 3 befindet sich aufgrund
des in Fig. 1 dargestellten abschüssigen Geländes,
dessen Oberkante mit 4 bezeichnet ist, die Projektion des
Schwerpunktes 5 außerhalb der Standfläche der Räder 1. Je
nach Ausmaß der Anhebung kann hier ein Betriebszustand
erreicht werden, bei welchem das Fahrzeug mit zu großer Last
auf einer stark geneigten Fahrbahn steht, wodurch die Resultierende
von Fahrzeug, Gewicht und Last ein Kippmoment
ausübt, welches entweder zur Überlastung der Achse 6 oder zu
einem Kippen führt.
Im Falle einer Transportvorrichtung mit hydraulisch heb-
und senkbarer Plattform, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist,
werden Lasten auf einer Plattform 7 über Hubzylinder 8
angehoben bzw. abgesenkt. Jeder dieser Hubzylinder 8 hat in
seiner Druckmittelleitung 9 eine Druckmeßeinrichtung 10,
deren Signale über eine Signalleitung 11 einem freiprogrammierbaren
Schaltwerk bzw. Mikroprozessor 12 zugeleitet
werden. Durch Messung der Drücke in den Hydraulikzylindern
und Auswertung der gemessenen Drücke mittels eines geeigneten
Algorithmus läßt sich die Lage des Lastangriffspunktes
rechnerisch ermittelt. Aus den ermittelten Werten für die
Istlage des Schwerpunktes lassen sich geeignete Steuerinformationen
zur Ansteuerung der Hydraulikzylinder ableiten.
Die Auswertung der Signale der Druckmeßeinrichtungen 10
kann beispielsweise in einfacher Weise so erfolgen, daß die
Soll-Drücke von vier an den Ecken eines Quadrates angeordneten
Hubzylindern wie folgt definiert werden.
Jeweils in diesen Algorithmus einzusetzenden Drücke auf der
rechten Seite der Gleichungen entsprechen demgemäß den
Istwerten, wobei dieser Algorithmus davon ausgeht, daß die
Summe P1+P2+P3+P4 dem Gewicht der Last entspricht.
Naturgemäß muß bei entsprechend schweren Auflageplattformen
eine entsprechende Kompensation bezüglich des Gewichtes der
auf den Hubzylinder abgestützten Platte vorgenommen werden.
Die Berechnung der Istlage des Schwerpunktes kann in
einfacher Weise so vorgenommen werden, daß eine im wesentlichen
quadratische Auflagefläche durch die die an den Ecken
des Quadrates angeordneten Hubzylinder verbindenden Diagonalen
in vier Quadranten unterteilt wird. Ausgehend vom Mittelpunkt
eines auf diese Weise aufgespannten kartesischen
Koordinatensystemes und unter der Voraussetzung, daß die
halbe Diagonale, welche zwei gegenüberliegende Stempel bzw.
Hubzylinder verbindet, mit a bezeichnet ist, ergibt sich mit
dem Schnittpunkt der Diagonalen als Ursprung des Koordinatensystems
folgende Beziehung für die x- und y-Werte der Lage
des Schwerpunktes.
Aufgrund derartiger einfacher Beziehungen läßt sich somit die
Istlage des Schwerpunktes ermitteln, und im Falle der Übereinstimmung
dieser Istlage mit einem vorgegebenen Sollwert-Feld,
für die Schwerpunktslage lassen sich Solldrücke für die
einzelnen Hubzylinder festlegen, wie dies in den oben genannten
vier Beziehungen für die Solldrücke der einzelnen
Hubzylinder angegeben ist.
Es ergibt sich somit, daß, sofern der Lastangriffspunkt
sich außerhalb eines vorgegebenen Bereiches befindet, die
Bühne um eine geeignete Achse um einen bestimmten Wert
gekippt werden kann, worauf die neue Lage überprüft wird.
Falls der Lastangriffspunkt in diesen Fällen immer noch
außerhalb des Sollbereiches liegt, wird neuerlich eine
weitere Kippachse ausgewählt und dieses Verfahren solange
fortgesetzt, bis der Lastangriffspunkt im Sollbereich liegt.
Sofern sich der Lastangriffspunkt innerhalb eines vorgegebenen
Bereiches befindet, wird die gleichmäßige bzw. erlaubte
Belastung der Einrichtung dadurch erzielt, daß die Drücke in
den einzelnen Zylindern gemessen werden, daß die Drücke mit
Minimal- und Maximalwerten verglichen werden und soferne
einer der Zylinder einen Minimaldruck unterschreitet, dieser
solange beaufschlagt wird, bis ein vorgegebener lastabhängiger
Soll-Wert erreicht wird. Falls ein Hubzylinder 8 einen
Maximaldruck überschritten hat, kann dieser solange abgesenkt
werden, bis ein vorgegebener, auch lastabhängiger Soll-Wert
erreicht wird.
Zur Steuerung dieser korrekten Einstellung der Plattform
7 sind Steuerleitungen 13 mit Magnetventilen 14 in den
Hydraulikleitungen der Zylinder 8 verbunden. Zusätzlich kann
ein Anzeigegerät 15 vorgesehen sein, welches einen unzulässigen
Betriebszustand deutlich sichtbar macht.
Für die Überwachung der Betriebssicherheit bzw. Kippstabilität
eines Radladers entsprechend Fig. 3 sind an den
Achsen 16 nahe den Rädern 17 Dehnungsmeßeinrichtungen 18
(z. B. Dehnungsmeßstreifen) angeordnet, deren Signale über
Signalleitungen 19 dem frei programmierbaren Schaltwerk bzw.
Mikroprozessor 12 zugeführt werden. Zusätzlich kann die
Stellung des Auslegerarmes 20 über einen Winkelstellungsgeber
21 erfaßt werden und eine Signalleitung 22 vorgesehen sein,
welche an das frei programmierbare Schaltwerk bzw. den
Mikroprozessor 12 angeschlossen ist. Mit 15 ist wiederum die
Anzeigevorrichtung bezeichnet. Aufgrund der Meßwerte der
einzelnen Dehnungsmeßstreifen kann die Belastung der Räder
ermittelt werden und wiederum die Lage des Lastangriffspunktes
errechnet werden. Auch hier gelten wiederum im
wesentlichen die für die Auswertung der Druckmeßwerte bei
einer hydraulisch heb- und senkbaren Plattform entsprechend
Fig. 2 angegebenen allgemeinen Beziehungen sinngemäß.
Claims (9)
1. Einrichtung zur Sicherung von verfahrbaren Ladegeräten,
insbesondere Radladern, Raupentransportern oder Gabelstaplern,
gegen Kippen beim Beladen und/oder Verfahren der
Last, mit mindestens einer Belastungsmeßeinrichtung, mit
Signalleitungen zum Verbinden der Belastungsmeßeinrichtung
mit einem frei programmierbaren Schaltwerk, welches aus den
Meßwerten und den vorbekannten Lagedaten der Belastungsmeßeinrichtung
die Schwerpunktslage der Last und gegebenenfalls
des Ladegerätes ermittelt und mit einem vorgegebenen Soll-Wert
oder Sollwert-Feld für die zulässige Schwerpunktslage
vergleicht, und mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines
Signals beim Überschreiten einer maximal zulässigen Abweichung
des Ist-Wertes der Schwerpunktslage vom Soll-Wert
oder Verlassen des Sollwert-Feldes, dadurch gekennzeichnet,
daß die Belastungsmeßeinrichtung aus wenigstens drei Druck-
und/oder Dehnungsmeßeinrichtungen (10, 18) besteht, welche am
Fahrzeug nahe einer Abstützstelle zur Fahrbahn angebracht
sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß vier Druck- und/oder Dehnungsmeßeinrichtungen vorgesehen
sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützstelle von einem Rad oder von
mehreren Rädern oder einer Raupe oder von mehreren Raupen
gebildet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß am Fahrwerk an den Achsen (16) der Räder (17) nahe den
Rädern Dehnungsmeßstreifen (18) als Belastungsmeßeinrichtung
angeordnet sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fahrwerk, vorzugsweise das Fahrwerk
des Raupentransporters, unter Zwischenschaltung von als
Druckmeßeinrichtungen (10) oder als Dehnungsmeßeinrichtungen
(18) ausgebildeten Belastungsmeßeinrichtungen mit einem
Grundrahmen des Ladegerätes verbunden ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Grundrahmen des Ladegerätes über
hydraulische oder pneumatische Zylinderkolbenaggregate (8)
mit dem Fahrwerk verbunden ist und daß an die Arbeitsräume
der Zylinderkolbenaggregate (8) Druckmeßeinrichtungen (10)
angeschlossen sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Ladegeräten mit über einen Auslegerarm
(20) verschwenkbaren und anhebbaren Lasten Winkelstellungsgeber
(21) vorgesehen sind, die mit dem Auslegerarm
(20) verbunden sind und deren Signalleitungen (22) mit dem
frei programmierbaren Schaltwerk verbunden sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß am Fahrwerk und/oder am Grundrahmen
Inklinometer vorgesehen sind, deren Signalleitungen mit dem
frei programmierbaren Schaltwerk verbunden sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das frei programmierbare Schaltwerk
(12) über Steuerleitungen (13) mit einem Hebe- und
Absenkantrieb (8) für den Auslegerarm und/oder einem Drehantrieb
für das Verdrehen des Auslegerarmes um eine das Fahrwerk
oder den Grundrahmen schneidende oder kreuzende Achse
verbunden ist.
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