DE3710299A1 - Anordnung zur halterung eines katalysators in einem gehaeuse im abgassystem eines mit fluessigem brennstoff betriebenen motors - Google Patents
Anordnung zur halterung eines katalysators in einem gehaeuse im abgassystem eines mit fluessigem brennstoff betriebenen motorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Halterung
eines Katalysators in einem Gehäuse im Abgassystem
eines mit flüssigem Brennstoff betriebenen Motors
und dessen Abdichtung gegenüber umströmendes Abgas
durch ein den Katalysator umgebendes zumindest ein
lagiges, gewelltes metallisches Gestrick als Halte
element, das den Katalysator in seiner Einbaulage im
Gehäuse hält und das mindestens einen in Längsrichtung
des Halteelementes verlaufenden Abschnitt zur Aufnahme
eines Dichtstreifens aufweist.
Es sind bei Kraftfahrzeugen Anordnungen bekannt, bei
denen katalytisch beschichtete Monolithe in einem
Gehäuse in der Abgasleitung des Fahrzeugmotors unter
gebracht sind. Die zu haltenden Monolithe sind stoß
empfindlich und müssen in ihrer Einbaulage fixiert sein.
Da der zu haltende Körper einen anderen thermischen Aus
dehnungskoeffizienten aufweist als die Rohrleitung bzw.
das aufnehmende Gehäuse, ergeben sich besondere Schwierig
keiten. Bei der Halterung eines katalytisch beschichteten
Monolithen für die Abgasreinigung bei Fahrzeugen hat sich
eine Halterung des Monolithen durch ein Umfanggestrick be
währt. Dabei kann diese über stirnseitig angeordnete und
die Stirnseite des Körpers umgreifende Gestricke erfolgen
oder über Mineralgeflechte, die längs des Umfanges und die
Stirnkanten des Körpers umgreifend angeordnet sind (DE-
PS 22 13 539). Die DE-AS 14 76 507 schließlich zeigt noch
eine Monolithhalterung, bei welcher die Oberfläche des
Körpers mit einer porenschließenden Schicht aus Aluminium
silikat bedeckt ist und sodann die eigentliche Halterung
mittels eines metallischen gewellten Gestrickes erfolgt.
Nach der DE-PS 22 13 539 ist es auch bekannt, eine Um
strömung des zu haltenden Körpers durch Anordnung eines
oder mehrerer radialer Dichtringe zwischen dem Haltekörper
und dem Gehäuse bzw. den Abdichteinprägungen zu verhindern.
Bei diesen bekannten Einrichtungen besteht die Gefahr, daß
sich der zu haltende Körper infolge der impulsartigen Be
aufschlagung bewegt, dabei seine Lage ändert und bei Be
rührung mit Teilen des Gehäuses beschädigt wird. Eine
zweite, damit zusammenhängende Schwierigkeit ist in der Ab
dichtung gegenüber dem den Körper umströmenden Abgasanteil
zu sehen. Dieser Umströmanteil muß so gering wie möglich ge
halten werden, da das den Körper durchströmende Gas bei dem
Durchströmen des Körpers, z.B. eines Katalysators, gereinigt
wird, während der umströmende Gasanteil unbehandelt bleibt
und hinter dem Katalysatorkörper dem Abgas wieder zugeführt
wird und so den Wirkungsgrad der Reinigung herabsetzt.
Es wurde daher in der DE-OS 35 19 965 eine verbesserte An
ordnung zur Halterung eines Monolithen in einem Gehäuse in
der Abgasleitung eines Fahrzeuges aufgezeigt, nach welcher
das Halteelement für den Monolithen aus einem zu einem ebenen
Element zusammengepreßten metallischen Schlauchgestrick be
steht, das beiderseitige pfeilförmige Einprägungen unter
einem bestimmten Winkel aufweist und das den Monolithen
mindestens einlagig umhüllt, wobei parallel zur Längsachse
dieses Halteelementes mindestens eine geradlinige Einprägung
zur Aufnahme eines Dichtstreifens aufweist. Diese Anordnung
stellt zwar eine wesentliche Verbesserung gegenüber den bis
dahin bekannten Anordnungen dar, weist jedoch noch den wesent
lichen Nachteil auf, daß der Dichtstreifen auf dem zusammen
gepreßten Gestrick aufliegt und damit auf einer rauhen Fläche.
Dadurch kann es unter der thermischen Betriebsbelastung in
folge der unterschiedlichen Ausdehnungen zu einem Reiben des
zusammengedrückten Gestrickes an dem Dichtstreifen und damit
durch Abrieb zu einer Zerstörung des Dichtstreifens und des
Verlustes der Dichtwirkung kommen. Ferner wird der Abrieb
mit dem umströmenden Anteil des Abgases ins Freie ausgetragen
und belastet damit die Umwelt. Selbstverständlich ist damit
auch eine Reduzierung der Lebensdauer der Anlage zur Abgas
reinigung verbunden, obwohl der katalytisch wirksame Monolith
eine höhere Betriebsdauer ermöglicht.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine gattungs
gemäße Halterung aufzuzeigen, die in Herstellung und Montage
einfach ist, da es sich um einen Massenartikel handelt und
bei welcher die Dichtheit gegen umströmendes Abgas mit ein
fachen Mitteln in einer gegen Zerstörung des Dichtelementes
gesicherten Weise erfolgt. Die Lösung der gestellten Aufgabe
ergibt sich bei einer gattungsgemäßen Anordnung dadurch, daß
in dem der Aufnahme des Dichtstreifens dienenden Abschnitt
des Halteelementes die metallischen Fäden des Gestrickes
nicht verformt sind und in diesem so gebildeten Abschnitt
mindestens ein Dichtstreifen eingebracht ist. Das wesent
liche der Erfindung besteht danach darin, daß in dem Ab
schnitt des Halteelementes in den der Dichtstreifen einge
bracht wird, kein zusammengepreßtes Gestrick, sondern nur
glatte und vorzugsweise parallel zueinanderliegende metallische
Fäden liegen, die die benachbarten Gestrickteile verbinden,
wobei diese Fäden solche sind, aus denen das Gestrick gebildet
ist. Der Abschnitt verläuft dabei in Längsrichtung des Halte
elementes, wobei die Breite des Halteelementes in etwa der
Länge des katalytischen Monolithen entspricht, um den das
Halteelement gewickelt wird, und zwar ein- oder mehrlagig.
Dadurch liegt der Dichtstreifen quer zur Umströmrichtung
des Abgases um den Monolithen.
Das Halteelement kann in bekannter Weise ein aus metallischen
Fäden gestrickter Schlauch sein, der an dem erfindungsgemäß
ausgestalteten Abschnitt nicht als Gestrick ausgebildet ist,
sondern gerade Fäden aufweist und der dann zu einem ebenen,
zweilagigen Element zusammengepreßt ist, wobei die gestrick
freien Abschnitte dann mit ihren geraden Fäden aufeinander
liegen und so den Abschnitt für die Aufnahme des Dichtelementes
bilden. Das Halteelement kann aber auch als entsprechend langes
einlagiges Element ausgebildet sein, z.B. von einer Länge die
gleich oder größer dem doppelten Umfang des Monolithen ist. In
diesem Fall wird der Monolith von dem Halteelement so umgeben,
daß eine zweilagige Umhüllung entsteht.
Um zu einer besonders wirksamen Abdichtung zu gelangen, ist
eine Weiterführung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens je ein Dichtstreifen über bzw. unter oder zwischen
den nicht verformten metallischen Fäden des Gestrickes einge
bracht ist. Bei einem ebenen einlagigen Halteelement, das ein
oder mehrlagig um den Monolithen gewickelt wird, wird der Dicht
streifen vor dem Umwickeln des Monolithen in den für dessen Auf
nahme vorgesehenen Abschnitt eingelegt, wobei er auf die geraden
Fäden oder unter diese gelegt werden kann. Bei einem aus einem
zusammengepreßten Schlauch gebildeten Halteelement kann der
Dichtstreifen bei dem Zusammenpressen des Schlauches bereits
eingelegt werden in den hierfür vorgesehenen Abschnitt, so daß
er zwischen den geraden Fäden liegt und es kann bei Bedarf ein
weiterer Dichtstreifen vor dem Umwickeln des Monolithen in den
Abschnitt mit den geraden Fäden auf dem bereits eingebrachten
Dichtstreifen aufgelegt werden, so daß nach der Umhüllung des
Monolithen ein doppelter Dichtstreifen einliegt. Erfindungs
gemäß ist dabei die Dicke des Dichtstreifens gleich oder kleiner
der Höhe der Wellung des Gestrickes an den der Aufnahme des
Dichtstreifens benachbarten Abschnitten.
Mit der Halterung eines Monolithen nach der vorliegenden Er
findung wird mit einfachen Mitteln eine zuverlässige Halterung
des Monolithen trotz unterschiedlicher Ausdehnung von Monolith
und Gehäuse sowie eine beständige Dichtung gegen den Monolith
umströmendes Abgas erreicht, wobei der Dichtstreifen gegen Ab
rieb und damit Zerstörung in einfacher Weise geschützt ist.
In den Fig. 1, 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel der er
findungsgemäßen Halterung vereinfacht und schematisch darge
stellt,und zwar am Beispiel der Halterung eines katalytisch
beschichteten Monolithen in der Abgasleitung eines Fahrzeuges.
Es zeigt Fig. 1 schematisch einen Längsschnitt der Halterung
Fig. 2 die Abwicklung des Halteelementes und
Fig. 3 einen Querschnitt des Halteelementes.
Bei dem Ausführungsbeispiel soll ein Körper 1, der ein
katalytisch beschichteter Monolith mit einer Vielzahl sehr
feiner Längskanäle ist, in einer Rohrleitung 11, im vor
liegenden Fall der Abgasleitung eines Fahrzeuges, angeordnet
sein und gehalten werden. Es soll ferner die Umströmung des
Körpers 1 mit Abgas weitestgehend verhindert werden und die
Halterung bei allen Betriebszuständen ausreichend sein. Die
Halterung soll trotz der unterschiedlichen Ausdehnungs
koeffizienten von Gehäuse (Stahl) und Körper 1 (Keramik)
bei den unterschiedlich auftretenden Temperaturen, also bis
in einem Bereich von etwa 800° bis 900°C, wirksam sein.
Die Abgasleitung 11 weist in Strömungsrichtung einen Einlauf
trichter 3 a auf, an dem sich das zylindrische Gehäuse an
schließt, in welchem der Körper 1 gehalten ist. Das Gehäuse
2 kann an den Einlauftrichter 3 a mit größerem Durchmesser
angeschlossen sein, so daß sich eine Anlegekante ausbildet.
An das Gehäuse 2 schließt sich entsprechend der Auslauf
trichter 3 b mit der folgenden Rohrleitung an. Das Gehäuse 2
ist mit den beiden Trichtern 3 a, 3 b entweder verschweißt
oder über Flansche verbunden. Das zylindrische Gehäuse 2 hat
auf dem Umfang umlaufende Einprägungen 12, die entweder
parallel zueinander verlaufen oder spiralförmig eingeprägt
sind. Diese Einprägung 12 bewirkt die Verpressung des Halte
elementes 4, das den Körper 1 umgibt. Das Halteelement 4 be
steht aus einem zu einem ebenen Element zusammengepreßten
2-fädrigen Schlauchgestrick aus Draht von 0,23 mm Durchmesser
aus dem Werkstoff Inconel 601 oder Nicrofer 6023 mit einer
Gestrickbreite von 95 mm bei 60 Maschen. Das Halteelement 4
hat beiderseits eine pfeilförmige Einprägung 5. Dabei ent
steht eine Wellung mit einer Teilung von 10,5 mm bei einer
Höhe des Gestrickes von 6,5 mm (Wellung h), der Pfeilver
lauf beträgt beiderseitig 72° zur Kante. An beiden Rand
bereichen 6 a, 6 b erfolgt ein Randumschlag an den Längsaußen
kanten 7 a, 7 b von 18 mm, so daß in diesen beiden Bereichen die
doppelte Lagenzahl besteht. Ferner ist das Halteelement 4 in
einer Längsachse 8 mit einem Abschnitt 9 versehen, in welchem
ein Dichtstreifen 10 mit der Dicke d eingelegt ist. Im einge
bauten Zustand verläuft diese Längsachse 8 rechtwinklig zur
Durchströmrichtung des zu haltenden Katalysators. In dem Ab
schnitt 9 verlaufen die Fäden 13 des Gestrickes 14 unverformt
geradlinig, so daß sie Auflagestege für den oder die Dicht
streifen 10 bzw. 10 a, 10 b bilden und zur Halterung des Dicht
streifens 10 beitragen, da im Betrieb diese "Stege" 13 sich
in die Oberfläche des Dichtstreifens 10 einpressen.
In Fällen besonderer Belastung kann der Dichtstreifen 10 auch
mit den geraden Fäden 13 des Gestrickes 14 verwoben werden,
so daß jeweils ein Faden 13 oberhalb und der nächstfolgende
Faden 13 unterhalb des Dichtstreifens 10 liegt. Damit ist
eine besonders gute Lagefixierung des Dichtstreifens 10 in
dem Halteelement 4 gegeben. Ein ähnlicher Effekt ergibt sich
bei einem schlauchartigen und dann zu einem ebenen Element
zusammengepreßten Halteelement 4, wenn der Dichtstreifen 10
vor dem Zusammenpressen in den für den Dichtstreifen 10 vor
gesehenen Abschnitt 9 eingelegt wird. In diesem Fall liegt
eine Lage der Fäden 13 auf und eine Lage unter dem Dichtstreifen
10.
Der Abschnitt 9 braucht nicht wie in den Figuren dargestellt
mittig angeordnet sein, sondern kann auch außermittig in
Längsrichtung des Halteelementes 4 verlaufen und zwar parallel
zur Längsrichtung oder schräg hierzu.
Das Halteelement 4 ist breiter als die Länge des Körpers 1,
so daß es beim Umhüllen des Körpers 1 an diesen beiden Stirn
seiten überragt. Nach dem Zusammenbau legen sich diese über
ragenden Abschnitte über die jeweilige stirnseitige Kante
des Körpers 1 und bilden sowohl einen Kantenschutz als auch
eine erste Abdichtung gegen Umströmung des Körpers 1 durch
das Abgas. Durch die pfeilförmigen Einprägungen 5 ergibt
sich eine bessere Halterung des Körpers 1 und sie verhindert
insbesondere eine Schrägverschiebung des Körpers 1. Ferner
ist durch diese Maßnahme eine Unterbrechung des Strömungs
weges für das Abgas und damit ebenfalls eine Dichtwirkung
gegeben.
Claims (3)
1. Anordnung zur Halterung eines Katalysators in einem
Gehäuse im Abgassystem eines mit flüssigem Brennstoff
betriebenen Motors und dessen Abdichtung gegenüber um
strömendes Abgas durch ein den Katalysator umgebendes
zumindest einlagiges, gewelltes metallisches Gestrick
als Halteelement, das den Katalysator in seiner Einbau
lage im Gehäuse hält und das mindestens einen in Längs
richtung des Halteelementes verlaufenden Abschnitt zur
Aufnahme eines Dichtstreifens aufweist, dadurch gekenn
zeichnet,
daß in dem der Aufnahme des Dichtstreifens (10)
dienenden Abschnitt (9) des Halteelementes (4) die
metallischen Fäden (13) des Gestrickes (14) nicht ver
formt sind und in diesem so gebildeten Abschnitt (4)
mindestens ein Dichtstreifen (10) eingebracht ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Abschnitt (4) mindestens je ein Dichtstreifen (10)
über bzw. unter oder zwischen den nicht verformten
metallischen Fäden (13) des Gestrickes (14) eingebracht
ist.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dicke (d) des Dichtstreifens (10)
gleich oder kleiner der Höhe (h) der Wellung des Gestrickes
(14) ist.
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