DE3709227C2 - Verteileranordnung für elektrische Verbraucher - Google Patents
Verteileranordnung für elektrische VerbraucherInfo
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- H02B1/36—Racks with withdrawable units
Description
Die Erfindung betrifft eine Verteileranordnung für elek
trische Verbraucher nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Zur Steuerung und Versorgung und Schutz von elektrischen
Verbrauchern, beispielsweise Elektromotoren, sind für je
den Verbraucher Schaltbaugruppen mit Sicherung, Haupt
schütz, Hilfsschütz und Bimetallauslöser vorgesehen. Die
Schütze sind von Steuerkreisen gesteuert. Über die Schalt
baugruppen sind die Verbraucher mit Stromschienen verbind
bar, über welche die elektrische Antriebsleistung zuge
führt wird.
Nach dem Stand der Technik sind die Stromschienen und die
Schaltbaugruppen in Schaltschränken angeordnet. Die Ver
teileranordnung muß dabei mit erheblichem Konstruktions
aufwand geplant werden.
Folgende Forderungen sind für Verteileranordnungen der
vorliegenden Art durch die Spezifikation für MCCs (Motor
Control Center) festgelegt:
- - Die MCCs sind nur im abgeschalteten Zustand zu öffnen.
- - Motorabgänge eines MCCs müssen ohne Abschaltung der Stromschienen gefahrlos gewechselt werden können.
- - MCCs müssen modular aufgebaut sein.
- - Die Module müssen so geschaltet sein, daß sie gegeneinander lichtbogensicher sind.
Aus der DE 32 21 900 A1 ist eine schlagwettergeschützte
Schaltanlage mit einem Sammelschienenkanal bekannt, bei der
an einen schlagwettergeschützten Sammelschienenkanal
Gehäuse anschließbar sind, die Schaltvorrichtungen
enthalten. Die Verbindung zwischen Sammelschienenkanal und
Gehäusen erfolgt durch Steckverbindungen, durch die auch
Steuerleitungen für Steuerstromkreise geführt werden
können. Durch im Sammelschienenkanal angeordnete
Endschalter, die mechanisch mit den Gehäusen
zusammenwirken, wird sichergestellt, daß die
Steckverbindungen während des Ansetzens und Abnehmens der
Gehäuse stromlos sind, so daß die Bildung von Funken und
Lichtbogen vermieden wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Verteileranordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 so auszuführen, daß die in den Steckmodulen bzw.
Gehäusen befindlichen Steuerungen getestet werden können,
während das Steckmodul mit den im Sammelschienenkanal bzw.
in der Grundplatte befindlichen Steuerleitungen in
Verbindung steht, jedoch ohne daß dem Steckmodul die für
den angeschlossenen Verbraucher bestimmte elektrische
Leistung zugeführt wird. Weiterhin sollen die obengenannten
Spezifikationen erfüllt werden und es soll einem Laien ohne
aufwendige Konstruktionsarbeit möglich sein, die
Verteileranordnung aus wenigen vorgefertigten Teilen
aufzubauen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im
Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale
gelöst.
Auf diese Weise ist die ganze Verteileranordnung nur aus
zwei Typen von Bauteilen aufgebaut: einer oder mehreren
Grundplatten und Steckmodulen. Die Steckmodule sind
vorgefertigt und enthalten alle für den Motorabgang
erforderlichen Elemente wie Sicherung, Hauptschütz,
Hilfsschütz, Bimetallauslöser sowie die erforderlichen
Klemmen. Die Grundplatte enthält die Stromschienen, die
isoliert angeordnet sind. Sie ist gleichzeitig das
mechanische Trägerelement für das gesamte System. Die
Verbindung zwischen den Stromschienen und den Steckmodulen
wird über Steckerverbindungen hergestellt. Auf diese Weise
kann die Montage auf einfache Weise auch durch Personen
ohne besondere Spezialkenntnisse durchgeführt werden.
Bedienungsfehler sind ausgeschlossen. Die Grundplatte und
die Steckmodule können
isolierstoffgekapselt, z. B. in Schutzart IP44 oder besser,
ausgeführt sein. Dadurch wird die sonst vorgeschriebene
Einbauweise in Schaltschränken überflüssig.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend
unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer Grundplatte bei
einer Verteileranordnung.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Grundplatte.
Fig. 3 ist ein Vertikalschnitt der Grundplatte.
Fig. 4 ist ein Vertikalschnitt und zeigt die Halterung
eines Steckmoduls an der Grundplatte und die
Sicherung gegen Öffnen unter Strom.
Fig. 5 zeigt die Steuerkreis- und Leistungs-Stecker
buchsen an der Grundplatte, die zu einer Doppel
steckdose vereinigt sind.
Fig. 6 zeigt die Steuerkreis- und Leistungs-Stecker an
dem Steckmodul, die zu einem Doppelstecker verei
nigt sind.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch die Doppelstecker für
Steuerkreis und Leistung in einer "Testposition".
Fig. 8 zeigt einen Schnitt ähnlich Fig. 5 durch die Dop
pelstecker für Steuerkreis und Leistung in einer
"Arbeitsposition".
Fig. 9 ist eine Ansicht von oben auf die Grundplatte und
den Steckmodul und zeigt die Deckelverriegelung
sowie die Positionsverriegelung für Testposition
und Arbeitsposition.
Fig. 10 zeigt in vergrößertem Maßstab den federnden
Druckknopf für die Deckelverriegelung.
In Fig. 1 ist mit 10 eine rechteckige Grundplatte bezeich
net. In der Grundplatte 10 sind vier Stromschienen 12, 14,
16 und 18 angeordnet. Die Stromschienen erstrecken sich
parallel zu zwei gegenüberliegenden Kanten 20, 22 der
rechteckigen Grundplatte 10. Wie am besten aus Fig 3 er
sichtlich ist, sind die Stromschienen 12, 14, 16 und 18
in dem Grundkörper 10 in Isolierstoff eingebettet. Die
Stromschienen 12, 14, 16, und 18 liegen in einer Ebene,
die parallel zu der Vorder- und Rückfläche 24 bzw. 26 der
Grundplatte 10 ist. Zwischen den Stromschienen 12, 14, 16,
18 und der Rückfläche 26 der Grundplatte 10 ist ein flach
quaderförmiger Hohlraum 28 gebildet.
Längs der einen Kante 20 der Grundplatte 10 erstreckt sich
eine Reihe von Doppelsteckerbuchsen 30. Jede dieser Doppel
steckerbuchsen 30 besteht aus einer Steuerkreis-Stecker
buchse 32 und einer Leistungs-Steckerbuchse 34. Durch
Kontaktbolzen 36 und Leiterstücke 38, die in dem Hohlraum
28 verlaufen, sind die Stromschienen 12, 14, 16, 18 mit
Kontakten der Leistungs-Steckerbuchse elektrisch verbun
den. Die Kontakte der Steuerkreis-Steckerbuchse 32 sind in
geeigneter Weise mit einer Steuerspannungsquelle verbind
bar.
Die Steuerung liefert ein Signal, durch welches über ein
Schütz z. B. ein Elektromotor eingeschaltet wird. Das ist
bekannte Technik und daher hier nicht im einzelnen be
schrieben.
An die Grundplatte 10 ist ein Steckmodul 40 ansetzbar. Das
Steckmodul weist eine Modulgrundplatte auf. Darauf sind
alle für den Motorabgang erforderlichen Elemente, nämlich
Sicherung, Hauptschütz, Hilfsschütz und Bimetallauslöser
montiert. Das Steckmodul bildet einen vorgefertigten Bau
teil. Das Steckmodul 40 ist mit einer Isolierstoffkapse
lung nach Schutzart IP54 versehen.
Auf der Rückseite weist das Steckmodul 40 einen Doppel
stecker 44 auf. Dieser Doppelstecker besteht aus einem
Steuerkreis-Stecker 46 und einem Leistungs-Stecker 48. Der
Doppelstecker 44 ist komplementär zu der Doppelstecker
buchse 30 an der Grundplatte 10. Dieser Doppelstecker 44
wird in die Doppelsteckerbuchse 30 eingesteckt. Dadurch
wird einmal das Steckmodul mechanisch an der Grundplatte
10 gehalten. Außerdem werden in noch zu beschreibender
Weise die elektrischen Verbindungen zwischen dem Steck
modul 40 und dem Steuerkreis sowie den Stromschienen her
gestellt.
Längs der Kante 22 der Grundplatte 10 ist eine vorstehende
Leiste mit einer Rinne 50 gebildet. Wie am besten aus
Fig. 4 ersichtlich ist, weist das Steckmodul 40 einen
Deckel 52 auf. Der Deckel 52 weist längs seines unteren
Randes einen Flansch 54 auf, der in die Rinne 50 ein
greift. Am oberen Ende ist an dem Steckmodul 40 eine Ver
riegelungsvorrichtung 56 vorgesehen. Durch diese Verriege
lungsvorrichtung 56 wird der Deckel 52 auf dem Steckmodul
40 gehalten. An dem Steckmodul 40 ist ein Bügel 58 um eine
Schwenkachse 60 schwenkbar gelagert. Der Bügel 58 wird
über den Deckel 52 geschwenkt und hält den Deckel 52 an
seinem oberen Ende. Der Bügel 58 ist mit dem Deckel 52
verriegelbar. Zu diesem Zweck ist im Mittelteil des Bügels
58 ein Durchbruch 62 vorgesehen. An dem Deckel 52 sitzt
ein Druckknopf 64, der von einer Feder 66 belastet ist.
Der Bügel 58 kann um die Schwenkachse 60 verschwenkt wer
den. Der Druckknopf 64 rastet dann in dem Durchbruch 62
ein. In dieser Lage wird der Deckel 52 durch den Bügel 58
gegen das Steckmodul 40 festgezogen. Gleichzeitig wird das
Steckmodul 40 über Schrägflächen 68 an den freien Enden 70
der Schenkel des Bügels 58 und Schrägflächen 72 an der
Grundplatte 10 gegen die Grundplatte 10 festgezogen. Wenn
der Doppelstecker 44 des Steckmoduls 40 eingesteckt ist
und dementsprechend das Steckmodul 40 in der dargestellten
Lage auf der Grundplatte 10 sitzt, ragt das freie Ende 70
des Bügels 58 in Ausnehmungen 74 der Grundplatte 10 hin
ein. Die Ausnehmungen 74 sind auf einer Seite jeweils von
einem Wandungsteil mit den Schrägflächen 72 begrenzt. Auf
der gegenüberliegenden Seite sind die Ausnehmungen 74 je
weils von einem geraden Wandungsteil 76 begrenzt. Der Wan
dungsteil 76 erstreckt sich senkrecht zur Ebene der Grund
platte 10. Dieser Wandungsteil 76 bildet einen Anschlag,
der bei eingestecktem Steckmodul 40 eine Verschwenkung des
Bügels entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 4 verhindert.
Wenn das Steckmodul 40 mit seinem Doppelstecker 44 in die
Doppelsteckerbuchse 30 der Grundplatte 10 eingesteckt ist,
dann kann der Bügel 58 nur begrenzt im Uhrzeigersinn ver
schwenkt werden, bis er mittels der Verriegelungsvorrich
tung in einer Riegelstellung verriegelt ist. In dieser
Riegelstellung ist einmal das Steckmodul 40 an der Grund
platte 10 gegen unbeabsichtigtes Herausziehen oder Heraus
fallen, etwa infolge von Erschütterungen, gesichert. Zum
anderen ist auch eine einwandfreie Kontaktgabe zwischen
Doppelsteckerbuchse 30 und Doppelstecker 44 gewährleistet.
Ein Abnehmen des Deckels 52 wäre nur möglich, wenn der Bü
gel 58 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt würde, näm
lich über das in Fig. 4 obere Ende des Deckels 52 hinweg.
Eine solche Verschwenkung wird aber durch den Wandungsteil
76 verhindert, solange das Steckmodul 40 mit dem Doppel
stecker 44 in die Doppelsteckerbuchse 30 eingesteckt ist.
Es wird daher rein mechanisch eine Sicherheit dagegen er
halten, daß der Deckel 52 abgenommen werden kann, solange
die Bauteile des Steckmoduls 40 unter Strom stehen.
Die vorliegende Verteileranordnung gestattet es, die
Steuerung in Verbindung mit dem Steckmodul zu testen,
ohne über den Leistungs-Stecker und die Leistungs-Stecker
buchse tatsächlich elektrische Leistung auf den Verbrau
cher zu geben. Das wird ermöglicht durch die in Fig. 7 und
8 dargestellte Konstruktion, bei welcher Mittel vorgesehen
sind, durch welche ein Kontakt des Steuerkreis-Steckers 46
mit der Steuerkreis-Steckerbuchse 32 ohne Kontakt zwischen
Leistungs-Stecker 48 und Leistungs-Steckerbuchse 34 her
stellbar ist.
An der Grundplatte 10 sind die Doppelsteckerbuchsen 30
bestehend aus je einer Steuerkreis-Steckerbuchse 32 und
einer Leistungs-Steckerbuchse in fester Verbindung mit
einander angebracht. Die an den Steckmodulen 40 angebrach
ten Doppelstecker 44 bestehen dagegen aus einem Steckerge
häuse 78 mit einem gehäusefesten Leistungs-Stecker 48 und
einem in dem Steckergehäuse 78 in Richtung der Stecher
stifte 80 bzw. 82 verschiebbar geführten Steuerkreis-
Stecker 46. An dem Steuerkreis-Stecker 46 und dem Stecker
gehäuse 78 ist eine auslösbare Positionsverriegelungsein
richtung vorgesehen, durch welche der Steuerkreis-Stecker
46 in einer vorgeschobenen Testposition (Fig. 7) und in ei
ner zurückgezogenen Arbeitsposition (Fig. 8) verriegelbar
ist. Die Positionsverriegelungseinrichtung weist ein Paar
von Durchbrüchen 84 und 86 auf, die in einer zur Richtung
der Steckerstifte 80, 82 parallelen Richtung gegeneinander
versetzt in dem Steckergehäuse 78 vorgesehen sind. An dem
Steuerkreis-Stecker 46 ist ein federnder Druckknopf 88
angebracht. Dieser Druckknopf 88 ist bei Verschiebung des
Steuerkreis-Steckers 46 wahlweise in dem einen Durchbruch
84 oder in dem anderen Durchbruch 86 einrastbar. Die Ra
stung ist durch Niederdrücken des Druckknopfes wieder
aus lösbar.
Wenn der Druckknopf 88 in dem Durchbruch 84 einrastet,
ergibt sich die in Fig. 7 dargestellte Testposition. Der
Steuerkreis-Stecker 46 ist gegenüber dem Leistungs-Stecker
48 vorgeschoben. Der Steuerkreis-Stecker 46 kann daher mit
der Steuerkreis-Steckerbuchse 32 Kontakt geben, ohne daß
der Leistungs-Stecker 48 mit der Leistungs-Steckerbuchse
34 Kontakt gibt. Das ermöglicht es, den Steuerkreis in
Verbindung mit dem Steckmodul 40 zu testen, ohne dabei
schon die Leistung auf den Verbraucher aufzuschalten.
Wenn der Druckknopf 88 in dem Durchbruch 86 einrastet,
ergibt sich die in Fig. 8 dargestellte Arbeitsposition. Bei
dieser Arbeitsposition gibt außer dem Steuerkreis-Stecker
46 auch der Leistungs-Stecker 48 Kontakt mit der zugehöri
gen Steckerbuchse 32 bzw. 34.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, ist in der Arbeitsposition
der Steuerkreis-Stecker 46 etwas gegenüber dem Leistungs-
Stecker zurückgezogen, also nach rechts in Fig. 8 versetzt.
Dadurch öffnen in der Arbeitsstellung des Steuerkreis- und
des Leistungs-Steckers 46 bzw. 48. beim Herausziehen der
Stecker 46, 48 aus den Steckerbuchsen 32 bzw. 34 zunächst
die Kontakte des Steuerkreis-Steckers 46 und erst an
schließend die Kontakte des Leistungs-Steckers 48. Beim
Herausziehen der Stecker wird der Stromkreis zuerst durch
das Schütz unterbrochen, das öffnet, wenn der Steuerkreis getrennt wird.
Die Trennung der Kontakte des Leistungs-Steckers
48 und der Leistungs-Steckerbuchse 34 erfolgt dadurch
stromlos. Dadurch wird die Gefahr von Funken- und Licht
bogenbildung zwischen den Kontakten vermieden.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, sind die Stromschie
nen 12, 14, 16 und 18 auf dem größten Teil ihrer Länge
isoliert in dem Isoliermaterial der Grundplatte 10 ge
führt. Die Enden der Stromschienen 12, 14, 16 und 18 ragen
jedoch frei in Ausnehmungen 90 und 92 an den Kanten 94 bzw.
96 der Grundplatte 10. Es können dann mehrere gleichartige
Grundplatten an diesen Kanten 94, 96 aneinandergesetzt
werden. Dabei geben die Stromschienen benachbarter Grund
platten miteinander Kontakt. Die Ausnehmungen 90 und/oder
92 können aber auch durch (nicht dargestellte) Abdeck
kappen abgedeckt werden.
Als vorteilhafte Abmessungen haben sich ergeben: für die
Grundplatte 450 mm × 300 mm und für die Modulgrundplatte
des Steckmoduls 80 mm × 30 mm.
Die beschriebene Verteileranordnung besteht nur aus zwei
fabrikmäßig hergestellten Bauteilen. Jeder dieser Bauteile
kann auch von Nichtfachleuten montiert und gewechselt
werden. Die Grundplatte wird nur mit vier Schrauben be
festigt. Das Steckmodul 40 kann völlig werkzeuglos unter
Spannung ausgetauscht werden wie ein normaler Stecker.
Fehler sind dabei ausgeschlossen. Die Verteileranordnung
ist kurzschlußfest. Sie kann in der Schutzart IP54 staub-
und wasserdicht hergestellt werden. Auf einen Schaltschrank
kann verzichtet werden. Die Verteileranordnung bietet
wesentliche Kostenvorteile. Planungs- und Konstruktionsar
beiten für die jeweilige konkrete Verteileranordnung kön
nen entfallen. Da die Grundplatte auch ohne Steckmodule
montiert werden kann, ergibt sich die Möglichkeit, einer
beliebigen Erweiterung einer solchen Verteileranordnung.
Claims (12)
1. Verteileranordnung für elektrische Verbraucher
enthalten
- a) eine Mehrzahl von Stromschienen und
- b) eine Mehrzahl von verschiedenen elektrischen Verbrauchern zugeordneten Schaltbaugruppen, die
durch elektrische Leistung von den Stromschienen
auf die zugeordneten Verbraucher aufschaltbar ist
wobei
wobei
- c) die Stromschienen (12, 14, 16, 18) isoliert in einer Grundplatte (10) angeordnet sind,
- d) an der Grundplatte (10) mehrpolige Leistungs- Steckerbuchsen (34) vorgesehen sind, deren Steckerstifte mit den Stromschienen (12, 14, 16, 18) verbunden sind,
- e) die Schaltbaugruppen von je einem Steckmodul (40) gebildet sind, das an die Grundplatte (10) ansetzbar und mittels eines Leistungs-Steckers (48) mit einer der an der Grundplatte (10) vorgesehenen Leistungs-Steckerbuchsen (34) verbindbar ist und
- d) die elektrischen Steuerkreise mit Steuerkreis- Steckerbuchsen (32) an der Grundplatte (10) verbunden sind,
- e) an den Steckmodulen (40) Steuerkreis-Stecker (46) vorgesehen sind, die beim Ansetzen des Steckmoduls (40) an die Grundplatte in je eine der Steuerkreis- Steckerbuchsen (32) einsteckbar ist und
- f) daß Mittel vorgesehen sind, durch welche ein Kontakt des Steuerkreis-Steckers (46) mit der Steuerkreis-Steckerbuchse (32) ohne Kontaktgabe zwischen Leistungs-Stecker (48) und Leistungs- Steckerbuchse (34) herstellbar ist
dadurch gekennzeichnet, daß
- g) daß der Steuerkreis-Stecker (46) relativ zu dem Leistungs-Stecker (48) in Richtung der Steckerstifte verschiebbar ist.
2. Verteileranordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) an der Grundplatte (10) Doppelsteckerbuchsen (30) bestehend aus je einer Leistungs-Steckerbuchse (34) und einer Steuerkreis-Steckerbuchse (32) in fester Verbindung miteinander angebracht sind,
- b) an jedem Steckmodul (40) ein Doppelstecker (44) angebracht ist bestehend aus einem Steckergehäuse (78) mit einem gehäusefesten Leistungs-Stecker (48) und einem in dem Steckergehäuse (78) in Richtung der Steckerstifte (46) verschiebbar geführten Steuerkreis-Stecker und
- c) an dem Steuerkreis-Stecker (46) und dem Steckergehäuse (78) eine auslösbare Positionsver riegelungseinrichtung vorgesehen ist, durch welche der Steuerkreis-Stecker (46) in einer vorgeschobenen Testposition und in einer zurückgezogenen Arbeitsposition verriegelbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) die Positionsverriegelungseinrichtung ein Paar von Durchbrüchen (84, 86) aufweist, die in einer zur Richtung der Steckerstifte parallelen Richtung gegeneinander versetzt in dem Steckergehäuse (78) vorgesehen sind,
- b) an dem Steuerkreis-Stecker (46) ein federnder Druckknopf (88) angebracht ist, der bei der Verschiebung des Steuerkreis-Steckers (46) wahlweise in dem einen oder in dem anderen Durchbruch (84, 86) einrastbar ist, wobei die Rastung durch Niederdrücken des Druckknopfes wieder auslösbar ist.
4. Verteileranordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer Arbeitsstellung des
Steuerkreis- und des Leistungs-Steckers (46, 48) beim
Herausziehen der Stecker aus den Steckerbuchsen (32, 34)
zunächst die Kontakte des Steuerkreis-Steckers (46) und
erst anschließend die Kontakte des Leistungs-Steckers
(48) öffnen.
5. Verteileranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) jedes der Steckmodule (40) durch einen Deckel (52) abgedeckt ist, der durch eine Verriegelungsvorrichtung in deren Verriegelungsstellung auf dem Steckmodul (40) gehalten wird und das Steckmodul (40) berührungssicher abgedeckt und
- b) ein Abnehmen des Deckels (52) durch die Verriegelungsvorrichtung verhindert wird, solange das Steckmodul (40) in seiner Arbeitsstellung auf der Grundplatte (10) sitzt.
6. Verteileranordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) die Verriegelungsvorrichtung einen schwenkbar an dem Steckmodul (40) gelagerten Bügel (58) aufweist, der über den auf das Steckmodul (40) aufgesetzten Deckel (52) in eine Sicherungsstellung schwenkbar ist, und
- b) der Bügel mit Anschlagflächen (76) an der Grundplatte (10) derart zusammenwirkt, daß eine Verschwenkung des Bügels aus der Sicherungsstellung verhindert wird) wenn das Steckmodul (40) auf der Grundplatte sitzt.
7. Verteileranordnung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Riegelvorrichtung einen an dem
Deckel (52) vorgesehenen, federnden Druckknopf (64) und
einen Durchbruch (62) im Mittelteil des Bügels (52)
aufweist, in welchen der Druckknopf (64) in einer
Sicherungsstellung des Bügels (52) einrastet.
8. Verteileranordnung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) in der Grundplatte (10) Vertiefungen (74) gebildet sind, in welche die freien Enden (70) der beiden Schenkel des Bügels (58) hineinragen,
- b) die Wandungen der Vertiefungen (74) auf einer Seite Schrägflächen (72) aufweisen, die mit Schrägflächen (68) der Enden (70) zusammenwirken und das Steckmodul (40) gegen die Grundplatte (10) festziehen, wenn der Bügel (58) in die verriegelte Sicherungsstellung verschwenkt ist, und
- c) die Wandungen der Vertiefungen (74) auf der gegenüberliegenden Seite die Anschlagfläche (76) bilden, welche eine Verschwenkung des Bügels (58) aus der Sicherungsstellung verhindert.
9. Verteileranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Grundplatte (10) eine rechteckige Platte ist, in welcher die Stromschienen (12, 14, 16, 18) parallel zueinander und zu einem Paar (20, 22) von gegenüberliegenden Seiten verlaufen,
- b) die Leistungs-Steckerbuchsen (34) und die Steuerkreis-Steckerbuchsen (32) in zwei parallelen Reihen längs einer der besagten Seiten (20) der Grundplatte (10) angeordnet sind.
10. Verteileranordnung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) die Stromschienen (12, 14, 16, 18) auf dem größten Teil ihrer Länge isoliert und kurzschlußsicher in der Grundplatte geführt sind,
- b) die Enden der Stromschienen (12, 14, 16, 18) auf beiden Seiten unisoliert in Ausnehmungen (90, 92) der Grundplatte (10) hineinragen, mit entsprechenden Stromschienen einer benachbarten, in gleicher Weise aufgebauten Grundplatte Kontakt geben und durch auf die Grundplatte aufgesetzte Abdeckkappen abgedeckt sind.
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ID=6323615
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