DE3709227C2 - Verteileranordnung für elektrische Verbraucher - Google Patents

Verteileranordnung für elektrische Verbraucher

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    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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    • H02B11/02Details
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    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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    • H02B1/26Casings; Parts thereof or accessories therefor
    • H02B1/30Cabinet-type casings; Parts thereof or accessories therefor
    • H02B1/32Mounting of devices therein
    • H02B1/34Racks
    • H02B1/36Racks with withdrawable units

Description

Die Erfindung betrifft eine Verteileranordnung für elek­ trische Verbraucher nach dem Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1.
Zur Steuerung und Versorgung und Schutz von elektrischen Verbrauchern, beispielsweise Elektromotoren, sind für je­ den Verbraucher Schaltbaugruppen mit Sicherung, Haupt­ schütz, Hilfsschütz und Bimetallauslöser vorgesehen. Die Schütze sind von Steuerkreisen gesteuert. Über die Schalt­ baugruppen sind die Verbraucher mit Stromschienen verbind­ bar, über welche die elektrische Antriebsleistung zuge­ führt wird.
Nach dem Stand der Technik sind die Stromschienen und die Schaltbaugruppen in Schaltschränken angeordnet. Die Ver­ teileranordnung muß dabei mit erheblichem Konstruktions­ aufwand geplant werden.
Folgende Forderungen sind für Verteileranordnungen der vorliegenden Art durch die Spezifikation für MCCs (Motor Control Center) festgelegt:
  • - Die MCCs sind nur im abgeschalteten Zustand zu öffnen.
  • - Motorabgänge eines MCCs müssen ohne Abschaltung der Stromschienen gefahrlos gewechselt werden können.
  • - MCCs müssen modular aufgebaut sein.
  • - Die Module müssen so geschaltet sein, daß sie gegeneinander lichtbogensicher sind.
Aus der DE 32 21 900 A1 ist eine schlagwettergeschützte Schaltanlage mit einem Sammelschienenkanal bekannt, bei der an einen schlagwettergeschützten Sammelschienenkanal Gehäuse anschließbar sind, die Schaltvorrichtungen enthalten. Die Verbindung zwischen Sammelschienenkanal und Gehäusen erfolgt durch Steckverbindungen, durch die auch Steuerleitungen für Steuerstromkreise geführt werden können. Durch im Sammelschienenkanal angeordnete Endschalter, die mechanisch mit den Gehäusen zusammenwirken, wird sichergestellt, daß die Steckverbindungen während des Ansetzens und Abnehmens der Gehäuse stromlos sind, so daß die Bildung von Funken und Lichtbogen vermieden wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verteileranordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszuführen, daß die in den Steckmodulen bzw. Gehäusen befindlichen Steuerungen getestet werden können, während das Steckmodul mit den im Sammelschienenkanal bzw. in der Grundplatte befindlichen Steuerleitungen in Verbindung steht, jedoch ohne daß dem Steckmodul die für den angeschlossenen Verbraucher bestimmte elektrische Leistung zugeführt wird. Weiterhin sollen die obengenannten Spezifikationen erfüllt werden und es soll einem Laien ohne aufwendige Konstruktionsarbeit möglich sein, die Verteileranordnung aus wenigen vorgefertigten Teilen aufzubauen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Auf diese Weise ist die ganze Verteileranordnung nur aus zwei Typen von Bauteilen aufgebaut: einer oder mehreren Grundplatten und Steckmodulen. Die Steckmodule sind vorgefertigt und enthalten alle für den Motorabgang erforderlichen Elemente wie Sicherung, Hauptschütz, Hilfsschütz, Bimetallauslöser sowie die erforderlichen Klemmen. Die Grundplatte enthält die Stromschienen, die isoliert angeordnet sind. Sie ist gleichzeitig das mechanische Trägerelement für das gesamte System. Die Verbindung zwischen den Stromschienen und den Steckmodulen wird über Steckerverbindungen hergestellt. Auf diese Weise kann die Montage auf einfache Weise auch durch Personen ohne besondere Spezialkenntnisse durchgeführt werden. Bedienungsfehler sind ausgeschlossen. Die Grundplatte und die Steckmodule können isolierstoffgekapselt, z. B. in Schutzart IP44 oder besser, ausgeführt sein. Dadurch wird die sonst vorgeschriebene Einbauweise in Schaltschränken überflüssig.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran­ sprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer Grundplatte bei einer Verteileranordnung.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Grundplatte.
Fig. 3 ist ein Vertikalschnitt der Grundplatte.
Fig. 4 ist ein Vertikalschnitt und zeigt die Halterung eines Steckmoduls an der Grundplatte und die Sicherung gegen Öffnen unter Strom.
Fig. 5 zeigt die Steuerkreis- und Leistungs-Stecker­ buchsen an der Grundplatte, die zu einer Doppel­ steckdose vereinigt sind.
Fig. 6 zeigt die Steuerkreis- und Leistungs-Stecker an dem Steckmodul, die zu einem Doppelstecker verei­ nigt sind.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch die Doppelstecker für Steuerkreis und Leistung in einer "Testposition".
Fig. 8 zeigt einen Schnitt ähnlich Fig. 5 durch die Dop­ pelstecker für Steuerkreis und Leistung in einer "Arbeitsposition".
Fig. 9 ist eine Ansicht von oben auf die Grundplatte und den Steckmodul und zeigt die Deckelverriegelung sowie die Positionsverriegelung für Testposition und Arbeitsposition.
Fig. 10 zeigt in vergrößertem Maßstab den federnden Druckknopf für die Deckelverriegelung.
In Fig. 1 ist mit 10 eine rechteckige Grundplatte bezeich­ net. In der Grundplatte 10 sind vier Stromschienen 12, 14, 16 und 18 angeordnet. Die Stromschienen erstrecken sich parallel zu zwei gegenüberliegenden Kanten 20, 22 der rechteckigen Grundplatte 10. Wie am besten aus Fig 3 er­ sichtlich ist, sind die Stromschienen 12, 14, 16 und 18 in dem Grundkörper 10 in Isolierstoff eingebettet. Die Stromschienen 12, 14, 16, und 18 liegen in einer Ebene, die parallel zu der Vorder- und Rückfläche 24 bzw. 26 der Grundplatte 10 ist. Zwischen den Stromschienen 12, 14, 16, 18 und der Rückfläche 26 der Grundplatte 10 ist ein flach­ quaderförmiger Hohlraum 28 gebildet.
Längs der einen Kante 20 der Grundplatte 10 erstreckt sich eine Reihe von Doppelsteckerbuchsen 30. Jede dieser Doppel­ steckerbuchsen 30 besteht aus einer Steuerkreis-Stecker­ buchse 32 und einer Leistungs-Steckerbuchse 34. Durch Kontaktbolzen 36 und Leiterstücke 38, die in dem Hohlraum 28 verlaufen, sind die Stromschienen 12, 14, 16, 18 mit Kontakten der Leistungs-Steckerbuchse elektrisch verbun­ den. Die Kontakte der Steuerkreis-Steckerbuchse 32 sind in geeigneter Weise mit einer Steuerspannungsquelle verbind­ bar.
Die Steuerung liefert ein Signal, durch welches über ein Schütz z. B. ein Elektromotor eingeschaltet wird. Das ist bekannte Technik und daher hier nicht im einzelnen be­ schrieben.
An die Grundplatte 10 ist ein Steckmodul 40 ansetzbar. Das Steckmodul weist eine Modulgrundplatte auf. Darauf sind alle für den Motorabgang erforderlichen Elemente, nämlich Sicherung, Hauptschütz, Hilfsschütz und Bimetallauslöser montiert. Das Steckmodul bildet einen vorgefertigten Bau­ teil. Das Steckmodul 40 ist mit einer Isolierstoffkapse­ lung nach Schutzart IP54 versehen.
Auf der Rückseite weist das Steckmodul 40 einen Doppel­ stecker 44 auf. Dieser Doppelstecker besteht aus einem Steuerkreis-Stecker 46 und einem Leistungs-Stecker 48. Der Doppelstecker 44 ist komplementär zu der Doppelstecker­ buchse 30 an der Grundplatte 10. Dieser Doppelstecker 44 wird in die Doppelsteckerbuchse 30 eingesteckt. Dadurch wird einmal das Steckmodul mechanisch an der Grundplatte 10 gehalten. Außerdem werden in noch zu beschreibender Weise die elektrischen Verbindungen zwischen dem Steck­ modul 40 und dem Steuerkreis sowie den Stromschienen her­ gestellt.
Längs der Kante 22 der Grundplatte 10 ist eine vorstehende Leiste mit einer Rinne 50 gebildet. Wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich ist, weist das Steckmodul 40 einen Deckel 52 auf. Der Deckel 52 weist längs seines unteren Randes einen Flansch 54 auf, der in die Rinne 50 ein­ greift. Am oberen Ende ist an dem Steckmodul 40 eine Ver­ riegelungsvorrichtung 56 vorgesehen. Durch diese Verriege­ lungsvorrichtung 56 wird der Deckel 52 auf dem Steckmodul 40 gehalten. An dem Steckmodul 40 ist ein Bügel 58 um eine Schwenkachse 60 schwenkbar gelagert. Der Bügel 58 wird über den Deckel 52 geschwenkt und hält den Deckel 52 an seinem oberen Ende. Der Bügel 58 ist mit dem Deckel 52 verriegelbar. Zu diesem Zweck ist im Mittelteil des Bügels 58 ein Durchbruch 62 vorgesehen. An dem Deckel 52 sitzt ein Druckknopf 64, der von einer Feder 66 belastet ist. Der Bügel 58 kann um die Schwenkachse 60 verschwenkt wer­ den. Der Druckknopf 64 rastet dann in dem Durchbruch 62 ein. In dieser Lage wird der Deckel 52 durch den Bügel 58 gegen das Steckmodul 40 festgezogen. Gleichzeitig wird das Steckmodul 40 über Schrägflächen 68 an den freien Enden 70 der Schenkel des Bügels 58 und Schrägflächen 72 an der Grundplatte 10 gegen die Grundplatte 10 festgezogen. Wenn der Doppelstecker 44 des Steckmoduls 40 eingesteckt ist und dementsprechend das Steckmodul 40 in der dargestellten Lage auf der Grundplatte 10 sitzt, ragt das freie Ende 70 des Bügels 58 in Ausnehmungen 74 der Grundplatte 10 hin­ ein. Die Ausnehmungen 74 sind auf einer Seite jeweils von einem Wandungsteil mit den Schrägflächen 72 begrenzt. Auf der gegenüberliegenden Seite sind die Ausnehmungen 74 je­ weils von einem geraden Wandungsteil 76 begrenzt. Der Wan­ dungsteil 76 erstreckt sich senkrecht zur Ebene der Grund­ platte 10. Dieser Wandungsteil 76 bildet einen Anschlag, der bei eingestecktem Steckmodul 40 eine Verschwenkung des Bügels entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 4 verhindert.
Wenn das Steckmodul 40 mit seinem Doppelstecker 44 in die Doppelsteckerbuchse 30 der Grundplatte 10 eingesteckt ist, dann kann der Bügel 58 nur begrenzt im Uhrzeigersinn ver­ schwenkt werden, bis er mittels der Verriegelungsvorrich­ tung in einer Riegelstellung verriegelt ist. In dieser Riegelstellung ist einmal das Steckmodul 40 an der Grund­ platte 10 gegen unbeabsichtigtes Herausziehen oder Heraus­ fallen, etwa infolge von Erschütterungen, gesichert. Zum anderen ist auch eine einwandfreie Kontaktgabe zwischen Doppelsteckerbuchse 30 und Doppelstecker 44 gewährleistet. Ein Abnehmen des Deckels 52 wäre nur möglich, wenn der Bü­ gel 58 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt würde, näm­ lich über das in Fig. 4 obere Ende des Deckels 52 hinweg. Eine solche Verschwenkung wird aber durch den Wandungsteil 76 verhindert, solange das Steckmodul 40 mit dem Doppel­ stecker 44 in die Doppelsteckerbuchse 30 eingesteckt ist.
Es wird daher rein mechanisch eine Sicherheit dagegen er­ halten, daß der Deckel 52 abgenommen werden kann, solange die Bauteile des Steckmoduls 40 unter Strom stehen.
Die vorliegende Verteileranordnung gestattet es, die Steuerung in Verbindung mit dem Steckmodul zu testen, ohne über den Leistungs-Stecker und die Leistungs-Stecker­ buchse tatsächlich elektrische Leistung auf den Verbrau­ cher zu geben. Das wird ermöglicht durch die in Fig. 7 und 8 dargestellte Konstruktion, bei welcher Mittel vorgesehen sind, durch welche ein Kontakt des Steuerkreis-Steckers 46 mit der Steuerkreis-Steckerbuchse 32 ohne Kontakt zwischen Leistungs-Stecker 48 und Leistungs-Steckerbuchse 34 her­ stellbar ist.
An der Grundplatte 10 sind die Doppelsteckerbuchsen 30 bestehend aus je einer Steuerkreis-Steckerbuchse 32 und einer Leistungs-Steckerbuchse in fester Verbindung mit­ einander angebracht. Die an den Steckmodulen 40 angebrach­ ten Doppelstecker 44 bestehen dagegen aus einem Steckerge­ häuse 78 mit einem gehäusefesten Leistungs-Stecker 48 und einem in dem Steckergehäuse 78 in Richtung der Stecher­ stifte 80 bzw. 82 verschiebbar geführten Steuerkreis- Stecker 46. An dem Steuerkreis-Stecker 46 und dem Stecker­ gehäuse 78 ist eine auslösbare Positionsverriegelungsein­ richtung vorgesehen, durch welche der Steuerkreis-Stecker 46 in einer vorgeschobenen Testposition (Fig. 7) und in ei­ ner zurückgezogenen Arbeitsposition (Fig. 8) verriegelbar ist. Die Positionsverriegelungseinrichtung weist ein Paar von Durchbrüchen 84 und 86 auf, die in einer zur Richtung der Steckerstifte 80, 82 parallelen Richtung gegeneinander versetzt in dem Steckergehäuse 78 vorgesehen sind. An dem Steuerkreis-Stecker 46 ist ein federnder Druckknopf 88 angebracht. Dieser Druckknopf 88 ist bei Verschiebung des Steuerkreis-Steckers 46 wahlweise in dem einen Durchbruch 84 oder in dem anderen Durchbruch 86 einrastbar. Die Ra­ stung ist durch Niederdrücken des Druckknopfes wieder aus lösbar.
Wenn der Druckknopf 88 in dem Durchbruch 84 einrastet, ergibt sich die in Fig. 7 dargestellte Testposition. Der Steuerkreis-Stecker 46 ist gegenüber dem Leistungs-Stecker 48 vorgeschoben. Der Steuerkreis-Stecker 46 kann daher mit der Steuerkreis-Steckerbuchse 32 Kontakt geben, ohne daß der Leistungs-Stecker 48 mit der Leistungs-Steckerbuchse 34 Kontakt gibt. Das ermöglicht es, den Steuerkreis in Verbindung mit dem Steckmodul 40 zu testen, ohne dabei schon die Leistung auf den Verbraucher aufzuschalten.
Wenn der Druckknopf 88 in dem Durchbruch 86 einrastet, ergibt sich die in Fig. 8 dargestellte Arbeitsposition. Bei dieser Arbeitsposition gibt außer dem Steuerkreis-Stecker 46 auch der Leistungs-Stecker 48 Kontakt mit der zugehöri­ gen Steckerbuchse 32 bzw. 34.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, ist in der Arbeitsposition der Steuerkreis-Stecker 46 etwas gegenüber dem Leistungs- Stecker zurückgezogen, also nach rechts in Fig. 8 versetzt. Dadurch öffnen in der Arbeitsstellung des Steuerkreis- und des Leistungs-Steckers 46 bzw. 48. beim Herausziehen der Stecker 46, 48 aus den Steckerbuchsen 32 bzw. 34 zunächst die Kontakte des Steuerkreis-Steckers 46 und erst an­ schließend die Kontakte des Leistungs-Steckers 48. Beim Herausziehen der Stecker wird der Stromkreis zuerst durch das Schütz unterbrochen, das öffnet, wenn der Steuerkreis getrennt wird. Die Trennung der Kontakte des Leistungs-Steckers 48 und der Leistungs-Steckerbuchse 34 erfolgt dadurch stromlos. Dadurch wird die Gefahr von Funken- und Licht­ bogenbildung zwischen den Kontakten vermieden.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, sind die Stromschie­ nen 12, 14, 16 und 18 auf dem größten Teil ihrer Länge isoliert in dem Isoliermaterial der Grundplatte 10 ge­ führt. Die Enden der Stromschienen 12, 14, 16 und 18 ragen jedoch frei in Ausnehmungen 90 und 92 an den Kanten 94 bzw. 96 der Grundplatte 10. Es können dann mehrere gleichartige Grundplatten an diesen Kanten 94, 96 aneinandergesetzt werden. Dabei geben die Stromschienen benachbarter Grund­ platten miteinander Kontakt. Die Ausnehmungen 90 und/oder 92 können aber auch durch (nicht dargestellte) Abdeck­ kappen abgedeckt werden.
Als vorteilhafte Abmessungen haben sich ergeben: für die Grundplatte 450 mm × 300 mm und für die Modulgrundplatte des Steckmoduls 80 mm × 30 mm.
Die beschriebene Verteileranordnung besteht nur aus zwei fabrikmäßig hergestellten Bauteilen. Jeder dieser Bauteile kann auch von Nichtfachleuten montiert und gewechselt werden. Die Grundplatte wird nur mit vier Schrauben be­ festigt. Das Steckmodul 40 kann völlig werkzeuglos unter Spannung ausgetauscht werden wie ein normaler Stecker. Fehler sind dabei ausgeschlossen. Die Verteileranordnung ist kurzschlußfest. Sie kann in der Schutzart IP54 staub- und wasserdicht hergestellt werden. Auf einen Schaltschrank kann verzichtet werden. Die Verteileranordnung bietet wesentliche Kostenvorteile. Planungs- und Konstruktionsar­ beiten für die jeweilige konkrete Verteileranordnung kön­ nen entfallen. Da die Grundplatte auch ohne Steckmodule montiert werden kann, ergibt sich die Möglichkeit, einer beliebigen Erweiterung einer solchen Verteileranordnung.

Claims (12)

1. Verteileranordnung für elektrische Verbraucher enthalten
  • a) eine Mehrzahl von Stromschienen und
  • b) eine Mehrzahl von verschiedenen elektrischen Verbrauchern zugeordneten Schaltbaugruppen, die
durch elektrische Leistung von den Stromschienen auf die zugeordneten Verbraucher aufschaltbar ist
wobei
  • c) die Stromschienen (12, 14, 16, 18) isoliert in einer Grundplatte (10) angeordnet sind,
  • d) an der Grundplatte (10) mehrpolige Leistungs- Steckerbuchsen (34) vorgesehen sind, deren Steckerstifte mit den Stromschienen (12, 14, 16, 18) verbunden sind,
  • e) die Schaltbaugruppen von je einem Steckmodul (40) gebildet sind, das an die Grundplatte (10) ansetzbar und mittels eines Leistungs-Steckers (48) mit einer der an der Grundplatte (10) vorgesehenen Leistungs-Steckerbuchsen (34) verbindbar ist und
  • d) die elektrischen Steuerkreise mit Steuerkreis- Steckerbuchsen (32) an der Grundplatte (10) verbunden sind,
  • e) an den Steckmodulen (40) Steuerkreis-Stecker (46) vorgesehen sind, die beim Ansetzen des Steckmoduls (40) an die Grundplatte in je eine der Steuerkreis- Steckerbuchsen (32) einsteckbar ist und
  • f) daß Mittel vorgesehen sind, durch welche ein Kontakt des Steuerkreis-Steckers (46) mit der Steuerkreis-Steckerbuchse (32) ohne Kontaktgabe zwischen Leistungs-Stecker (48) und Leistungs- Steckerbuchse (34) herstellbar ist
dadurch gekennzeichnet, daß
  • g) daß der Steuerkreis-Stecker (46) relativ zu dem Leistungs-Stecker (48) in Richtung der Steckerstifte verschiebbar ist.
2. Verteileranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) an der Grundplatte (10) Doppelsteckerbuchsen (30) bestehend aus je einer Leistungs-Steckerbuchse (34) und einer Steuerkreis-Steckerbuchse (32) in fester Verbindung miteinander angebracht sind,
  • b) an jedem Steckmodul (40) ein Doppelstecker (44) angebracht ist bestehend aus einem Steckergehäuse (78) mit einem gehäusefesten Leistungs-Stecker (48) und einem in dem Steckergehäuse (78) in Richtung der Steckerstifte (46) verschiebbar geführten Steuerkreis-Stecker und
  • c) an dem Steuerkreis-Stecker (46) und dem Steckergehäuse (78) eine auslösbare Positionsver­ riegelungseinrichtung vorgesehen ist, durch welche der Steuerkreis-Stecker (46) in einer vorgeschobenen Testposition und in einer zurückgezogenen Arbeitsposition verriegelbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) die Positionsverriegelungseinrichtung ein Paar von Durchbrüchen (84, 86) aufweist, die in einer zur Richtung der Steckerstifte parallelen Richtung gegeneinander versetzt in dem Steckergehäuse (78) vorgesehen sind,
  • b) an dem Steuerkreis-Stecker (46) ein federnder Druckknopf (88) angebracht ist, der bei der Verschiebung des Steuerkreis-Steckers (46) wahlweise in dem einen oder in dem anderen Durchbruch (84, 86) einrastbar ist, wobei die Rastung durch Niederdrücken des Druckknopfes wieder auslösbar ist.
4. Verteileranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Arbeitsstellung des Steuerkreis- und des Leistungs-Steckers (46, 48) beim Herausziehen der Stecker aus den Steckerbuchsen (32, 34) zunächst die Kontakte des Steuerkreis-Steckers (46) und erst anschließend die Kontakte des Leistungs-Steckers (48) öffnen.
5. Verteileranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) jedes der Steckmodule (40) durch einen Deckel (52) abgedeckt ist, der durch eine Verriegelungsvorrichtung in deren Verriegelungsstellung auf dem Steckmodul (40) gehalten wird und das Steckmodul (40) berührungssicher abgedeckt und
  • b) ein Abnehmen des Deckels (52) durch die Verriegelungsvorrichtung verhindert wird, solange das Steckmodul (40) in seiner Arbeitsstellung auf der Grundplatte (10) sitzt.
6. Verteileranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) die Verriegelungsvorrichtung einen schwenkbar an dem Steckmodul (40) gelagerten Bügel (58) aufweist, der über den auf das Steckmodul (40) aufgesetzten Deckel (52) in eine Sicherungsstellung schwenkbar ist, und
  • b) der Bügel mit Anschlagflächen (76) an der Grundplatte (10) derart zusammenwirkt, daß eine Verschwenkung des Bügels aus der Sicherungsstellung verhindert wird) wenn das Steckmodul (40) auf der Grundplatte sitzt.
7. Verteileranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelvorrichtung einen an dem Deckel (52) vorgesehenen, federnden Druckknopf (64) und einen Durchbruch (62) im Mittelteil des Bügels (52) aufweist, in welchen der Druckknopf (64) in einer Sicherungsstellung des Bügels (52) einrastet.
8. Verteileranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) in der Grundplatte (10) Vertiefungen (74) gebildet sind, in welche die freien Enden (70) der beiden Schenkel des Bügels (58) hineinragen,
  • b) die Wandungen der Vertiefungen (74) auf einer Seite Schrägflächen (72) aufweisen, die mit Schrägflächen (68) der Enden (70) zusammenwirken und das Steckmodul (40) gegen die Grundplatte (10) festziehen, wenn der Bügel (58) in die verriegelte Sicherungsstellung verschwenkt ist, und
  • c) die Wandungen der Vertiefungen (74) auf der gegenüberliegenden Seite die Anschlagfläche (76) bilden, welche eine Verschwenkung des Bügels (58) aus der Sicherungsstellung verhindert.
9. Verteileranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) die Grundplatte (10) eine rechteckige Platte ist, in welcher die Stromschienen (12, 14, 16, 18) parallel zueinander und zu einem Paar (20, 22) von gegenüberliegenden Seiten verlaufen,
  • b) die Leistungs-Steckerbuchsen (34) und die Steuerkreis-Steckerbuchsen (32) in zwei parallelen Reihen längs einer der besagten Seiten (20) der Grundplatte (10) angeordnet sind.
10. Verteileranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) die Stromschienen (12, 14, 16, 18) auf dem größten Teil ihrer Länge isoliert und kurzschlußsicher in der Grundplatte geführt sind,
  • b) die Enden der Stromschienen (12, 14, 16, 18) auf beiden Seiten unisoliert in Ausnehmungen (90, 92) der Grundplatte (10) hineinragen, mit entsprechenden Stromschienen einer benachbarten, in gleicher Weise aufgebauten Grundplatte Kontakt geben und durch auf die Grundplatte aufgesetzte Abdeckkappen abgedeckt sind.
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