DE3707854A1 - Akustische vorrichtung zur richtungsbestimmung - Google Patents
Akustische vorrichtung zur richtungsbestimmungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine akustische Vorrichtung zur Richtungsbestimmung
uns insbesondere eine Vorrichtung zur Bestimmung der Peilrichtung eines
Objektes bezüglich der Vorrichtung. Die Erfindung betrifft ferner eine
Vorrichtung, die eine solche Richtungsbestimmung benutzt, um die Position
und die Bewegungsparameter eines Objektes zu erfassen.
Eine solche Vorrichtung kann verwendet werden zur Beschaffung von Informationen
über Objekte, insbesondere bewegte Objekte, die Ziele eines Waffensystems
bilden können.
Es ist bekannt, die Richtung eines Objektes mit Bezug auf eine Vorrichtung
zu bestimmen mit Hilfe eines Paares im Abstand angeordneter Wandler (transducer),
durch Bestimmung der Verzögerung zwischen deren Empfang akustischer Energie
von dem Objekt.
Bei der Verarbeitung einer akustischen Energie mit einer spezifischen Frequenz
besteht die Möglichkeit von Richtungs-Zweideutigkeiten, die berücksichtigt
werden können, indem der Abstand der Wandler wesentlich kleiner als die
akustische Wellenlänge ist, wenn die Verzögerung durch eine Signal-Phasen
verschiebung gegeben ist. Alternativ kann ein akustisches Signal eine An
zahl von Komponenten mit unterschiedlichen Frequenzen haben, die gleich
zeitig als ein rauschähnliches Signal auftreten, wobei Richtungs-Zweideutig
keiten durch eine Kreuz-Korrelation zwischen den Signalen berücksichtigt
werden können, wobei alle Frequenz-Komponenten nur in der wahren Richtung
korreliert werden.
Diese letztere Form ist in dem Britischen Patent Nr. 20 42 725 beschrieben
und betrifft sogenannte passive Systeme, die sich auf akustische Energie
abstrahlungen von einem interessierenden Objekt stützen, wie z. B. einem
Fahrzeug, jedoch die Natur des Signales einschließlich der relativ niedrigen
Frequenzen, die natürlich durch die Maschinen emittiert werden, erfordern
eine solche Kreuzkorrelation über lange Zeitperioden, um eine Verwirrung
durch ähnliche Strahlungsquellen zu vermeiden, mit entsprechenden Anforderungen
an Signalverarbeitungskapazität und der Unfähigkeit eine schnelle Fest
stellung oder Erfassung durchzuführen.
Eng verbunden mit der Bestimmung der Richtung ist die Entfernungsbestimmung
durch Emittieren eines akustischen Signals in einen Bereich und Fest
stellen eines Echos oder eine Reflexion des Signals, wobei die Laufzeit
eines solchen Signales zwischen Sendung und Empfang ein Anzeichen für die
Entfernung ist. Insbesondere ist es aus der veröffentlichten PCT-Anmeldung
Nr. WO/00 456 bekannt, einen Impuls oder Impulsstoß einer frequenzmodulierten
Strahlung als ein sogenanntes Zirp-Signal zu emittieren und eine Darstellung
dieses Signals mit empfangenen Signalen quer zu korrelieren, um aus der
Korrelationsverzögerung die Laufzeit des Zirp-Signals zu bestimmen. Es
ist theoretisch bekannt, daß die Verwendung eines solchen frequenzmodulierten
Zirpsignales vorteilhaft ist bei Verwendung von Kreuz-Korrelations-Techniken,
da eine sehr scharfe Korrelationsspitze erhalten wird, aus der die Korrelations
verzögerung ermittelt werden kann. Es wurde ferner vorgeschlagen, solche
Entfernungs-Meßtechniken auf die Richtungsbestimmung zu erweitern. Das
US-Patent Nr. 37 50 152 beschreibt die Erfassung der Laufzeit eines
emittierten akustischen Impulssignales (über die Reflexion von einem
Objekt) mittels zweier im Abstand liegender Empfangs-Wandler, wobei die
Differenz der Laufzeiten die Verzögerung darstellt, aus der die Richtung
bestimmbar ist. Obwohl diese letztgenannte Methode nicht das Erfordernis
eines frequenzmodulierten Impulses beschreibt, ist sie keine materielle
Verbesserung des Verfahrens, das nach wie vor nicht zufriedenstellend ist.
Insbesondere muß die Korrelierung zwischen emittierten und empfangenen
Signalen über lange Zeitperioden durchgeführt werden und bedingt die Arbeit
mit einfachen Korrelationstechniken (mit niedriger Auflösung) oder mit
großer Speicherkapazität für die Signal-Daten.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine akustische Vorrichtung zur Be
stimmung der Richtung zu schaffen, die die obigen Nachteile vermeidet.
Ferner soll eine Vorrichtung zur Bestimmung der Bewegung eines Gegenstandes
geschaffen werden. Schließlich betrifft die Erfindung ein Waffensystem,
das eine solche Vorrichtung zur Bestimmung der Bewegung und/oder der
Richtung eines Gegenstandes aufweist.
Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist eine akustische Vor
richtung zur Bestimmung der Bewegung vorgesehen, die eine Mehrzahl von
Empfangswandlern für akustische Energie umfaßt, welche in Response auf
den Empfang akustischer Energie elektrische Signale erzeugen, wobei die
Wandler so angeordnet sind, daß ihre Richtungen größter Empfindlichkeit
im wesentlichen in der Azimut-Ebene liegen, um wenigstens ein Paar
Empfangswandler zu schaffen, die einen bekannten Abstand längs einer
Achse haben, wobei die Strahlbreiten der Wandler sich überlappen, um
eine gemeinsame Ansprechzone für die oder jedes Paar akustischer Sender
zu schaffen, die akustische Energie in die Ansprechzone emittieren,
auf welche die Empfangs-Wandler ansprechen, Steuereinrichtungen, um
die Sender zu veranlassen, einen Stoß einer frequenzmodulierten akustischen
Energie zu emittieren, Prozessor-Schaltungen, um Signale zu empfangen,
die von den Empfangs-Wandlern geliefert werden aufgrund der Reflexion
des Impulses an akustischer Energie durch einen Gegenstand in der
Ansprechzone, sowie mit Kreuz-Korrelations-Mitteln, um diese Signale
für einen Bereich and Zeitverschiebungen zwischen den Signalen über
Kreuz zu korrelieren, in welchem Bereich die Signalempfangsverzögerung
zwischen den Wandlern zu erwarten ist, um eine Kreuz-Korrelations-
Funktion zu definieren und von dieser eine Verschiebungszeit abzuleiten,
die repräsentativ für die Verzögerung des Signalempfanges zwischen den
Empfangs-Wandlern ist und auf die Zeitverzögerung anspricht, für die
Geschwindigkeit der akustischen Energie zwischen der Vorrichtung und
dem Gegenstand und diesem bekannten Abstand zwischen den Wandlern, um
die Größe eines Winkels zu bestimmen zwischen der Achse des Paares und
dem Gegenstand, sowie mit Einrichtungen, um eine Zweideutigkeit der
Richtung bezüglich der Achse des Paares zu beseitigen und ein Signal abzu
geben, das den Azimut-Peilwinkel des Gegenstandes bezüglich der Vorrichtung
anzeigt.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist eine Vorrichtung zur
Bestimmung der Bewegung eines Gegenstandes vorgesehen, welche Vorrichtung
die Vorrichtung zur Bestimmung der Richtung umfaßt und mit weiteren
Prozessorschaltungen versehen ist, die auf den Positionszusammenhang
zwischen dem akustischen Sender und wenigstens einem Empfangswandler
sowie auf eine Zeitverzögerung zwischen der Sendung eines Impulsstoßes
an akustischer Energie und dem Empfang der Energie ansprechen, die von dem
Gegenstand reflektiert worden ist, um die Entfernung von wenigstens einem
Teil des Objektes vom Wandler zu bestimmen, ferner mit Prozessor
schaltungen für die Bewegung des Gegenstandes, welche die Position
eines Gegenstandes mit Bezug auf die Vorrichtung als Funktion der
Zeit bestimmen, um aus einer zeitlichen Veränderung der Objekt
positionen den Kurs und die Geschwindigkeit des Gegenstandes bezüglich
der Vorrichtung zu ermitteln und die Position und Zeit des nächsten
Annäherungspunktes des Gegenstandes an die Vorrichtung vorauszube
stimmen.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein Waffensystem
vorgesehen mit einem Gehäuse, das auf der Erde angeordnet ist und einen
Gefechtskopf aufweist, ferner mit einer Vorrichtung zur Bestimmung der
Richtung, wie oben beschrieben, und Einrichtungen, um den Gefechtskopf
abzufeuern, die auf die Vorausbestimmung des nächsten Annäherungspunktes
und die Parameter des Gefechtskopfes ansprechen, um diesen zum richtigen
Zeitpunkt abzufeuern, um diesen Gegenstand in seinem nächsten Annäherungs
punkt zu zerstören.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 schematisch in Draufsicht eine Ausführungsform einer Vorrichtung
nach der Erfindung zeigt, die zwei Empfangswander aufweist zur
Erläuterung der Arbeitsprinzipien der Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt in Draufsicht eine praktische Ausführungsform der Vorrichtung
mit drei Empfangs-Wandlern.
Fig. 3 zeigt in Draufsicht schematisch eine weitere Ausführungsform der
Vorrichtung mit vier symmetrisch angeordneten Empfangs-Wandlern,
von denen jeder mit einem Sende-Wandler gekoppelt ist, ferner mit
einer Prozessorschaltung zur Bestimmung der Entfernung des Objektes.
Fig. 4 zeigt in Draufsicht eine alternative Ausführungsform der Vorrichtung
zur Bestimmung der Richtung mit vier asymmetrisch angeordneten
Empfangswandlern.
Fig. 5a zeigt im Schnitt die Vorrichtung nach Fig. 3, wobei die Anordnung
der Wandler in dem Gehäuse der Vorrichtung dargestellt ist.
Fig. 5b zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung, ähnlich demjenigen
nach Fig. 5a, wobei eine alternative Anordnung der Wandler außer
halb der Gehäusevorrichtung gezeigt ist.
Fig. 6 zeigt in Draufsicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bestimmung
der Position des Objektes einschl. der Richtungs-Bestimmungs-Vor
richtung nach Fig. 3 und weiteren Prozessorschaltungen zur Bestimmung
der Entfernung des Objektes.
Fig. 7a und 7b zeigen entsprechend Zeit-Bereichs-Wellenformen des emittierten
Impulses an akustischer Energie und der Empfangsenergie nach der
Reflexion von einem Objekt, das eine komplexe Oberflächenstruktur
hat, wobei die Objektive angezeigt wird.
Fig. 7c zeigt die Kreuz-Korrelations-Funktion der einfachen Emission und
des komplexen Rücksignales der Fig. 7a und 7b.
Fig. 8 zeigt schematisch in Draufsicht die Vorrichtung zur Bewegungs
bestimmung, die die Vorrichtung zur Positionsbestimmung nach Fig. 6
verwendet.
Fig. 9 zeigt schematisch im Schnitt ein Waffensystem in Form einer Erdmine,
die mit der Vorrichtung nach Fig. 8 ausgerüstet ist.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 10 zur Richtungsbestimmung mit zwei Wandlern 11,
12 zum Empfang akustischer Energie, die auf den Empfang von Energie mit
Ultraschall-Frequenzen ansprechen und elektrische Signale erzeugen, die
repräsentativ für die momentane Stärke der akustischen Energie sind. Die
Wandler 11, 12 sind bezüglich einer Oberflächenebene 13 des Vorrichtungs
gehäuses so angeordnet, daß ihre Richtungen maximaler Empfindlichkeit,
die durch Pfeile 14 angezeigt sind, im wesentlichen in der Azimut-Ebene
liegen, d. h. nominal horizontal, wenn die Vorrichtung in wirksamer Stellung
angeordnet ist.
In dieser Beschreibung beziehen sich die Zusammenhänge zwischen den
Wandlern und der Azimut-Ebene auf die Annahme, daß die Vorrichtung sich
in wirksamer Stellung oder Arbeitsstellung befindet. Die Richtungen der
maximalen Empfindlichkeit erstrecken sich, wie dargestellt, in parallelen
Richtungen, obwohl dies nicht notwendig ist, und die Wandler sind als
Wandler-Paar gruppiert, wie durch die gestrichelte Linie 15 angezeigt ist,
und sie haben einen bekannten Abstand längs einer Paar-Achse 16. Die
Wandler haben Empfangsstrahlbreiten, die sich überlappen, um eine ge
meinsame Ansprechzone 19 zu bilden, die in der Anordnung nach Fig. 1
hauptsächlich auf der linken Seite der Achse 16 liegt, wobei der genaue
Umfang der Zone abhängt von den Ansprechverläufen der Empfangs-Wandler.
Es sind akustische Sendeeinrichtungen 20 vorgesehen, die einen Oszillator/
Treiber 21 umfassen, einen Sende-Wandler 22, der bei Erregung eine
akustische Energie im Ultraschall-Frequenzband emittiert, in welchem
die Empfangs-Wandler empfindlich sind. Die Wandler können in der Aszimut-
Ebene in allen Richtungen senden, vorzugsweise jedoch mit begrenzter
Strahlbreite in der Höhe. Die Azimut-Strahlbreite der Emission kann
durch mechanische Mittel so begrenzt werden, daß die Sendeeinrichtung
in der Lage ist, im wesentlichen nur in der Ansprechzone 19 zu senden.
Steuereinrichtungen 23 veranlassen die Sendeeinrichtung, in Intervallen
einen Impuls oder Stoß an akustischer Energie in Form einer Ultraschall-
Frequenz zu erzeugen, die als Zirp-Signal moduliert ist. Das heißt,
es gibt keine akustischen Schwingungen mit konstanter Frequenz.
Die Richtungs-Bestimmungs-Vorrichtung umfaßt weiterhin eine Prozessorschaltung 24,
die Signale empfängt, die von den Wandlern 11, 12 aufgrund des Empfanges
des emittierten Ultraschall-Zirp-Signales erzeugt werden nach der Reflexion
von einem Objekt in der Ansprechzone. Die Prozessorschaltung 24 arbeitet
vorzugsweise digital und hat Analog/Digital-Umformer 25, um die Signale
abzutasten und sie in digitale Form für die Verarbeitung umzuwandeln.
Es kann vorgesehen werden, daß die Vorrichtung nur auf Objekte innerhalb
eines spezifizierten Entfernungsbereiches von der Vorrichtung anspricht,
d. h. die Reflexions-Signale innerhalb eines spezifischen Zeitbereichs nach
der Emission erzeugen, und es können daher Entfernungs-Verarbeitungsein
richtungen einfacher Form vorgesehen werden, die die Verarbeitung von
Signalen nur innerhalb eines Bereiches von Zeitintervallen zulassen,
nachdem das Zirpen emittiert worden ist. Alternativ kann der Bereich be
grenzt sein auf einen Maximalwert durch Wählen der Frequenz der Ultra
schall-Energie in Übereinstimmung mit ihren atmosphärischen Dämpfungs
eigenschaften, so daß Objekte von jenseits dieses gewählten Grenzbereiches
keine nutzbaren Signalpegel zurückwerfen.
Betrachtet man die Reflexion eines Ultraschall-Zirpens von einem Objekt 26
in der Ansprech- oder Erfassungszone 19, so wird angenommen, daß der
Abstand zwischen dem Objekt und der Vorrichtung so groß ist im Vergleich
mit dem Abstand zwischen den Empfangswandlern 11 und 12, daß das reflek
tierte Signal eine im wesentlichen ebene Wellenfront hat, wie durch die
Linie 27 beispielsweise angegeben ist, welche normal zu ihrer Ausbreitungs
richtung mit Bezug auf irgendeinen Teil der Vorrichtung liegt. Diese An
nahme kann gestützt oder erreicht werden durch Begrenzen des Mindestarbeits
bereiches durch eine Bereichsschaltung, wie oben erwähnt. Ferner wird ange
nommen, daß der Abstand der Empfangs-Wandler klein ist in Bezug auf die
Abmessungen des reflektierenden Objektes, so daß sie praktisch von diesem
dasselbe Signal empfangen. Die reflektierte Zirp-Energie, die mit einer
Geschwindigkeit c läuft, erreicht den Wandler 11 zu einem Zeitpunkt
(D.cosβ)/c, ehe sie den Wandler 12 erreicht, wobei D der Abstand der
Wandler und β der Winkel zwischen der Objektrichtung der Achse 16 ist.
Der Winkel β kann leicht aus der Kenntnis der Werte c und D berechnet
werden, sowie aus der Bestimmung der Zeitverzögerung zwischen dem Empfang
der reflektierten Zirp-Signale durch die Wandler 11 und 12.
Die Geschwindigkeit der akustischen Energie durch die Atmosphäre kann als
konstant angenommen werden und ein repräsentativer Wert bei 28 gespeichert
werden, oder die Größe der Geschwindigkeit kann als Funktion gemessener
Parameter berechnet werden, wie z. B. des Luftdruckes und der Temperatur
durch die Einheit 28 in bekannter Weise.
Wenn das Objekt beispielsweise ein Fahrzeug ist, kann es beträchtliche
Mengen an akustischer Energie reflektieren, obwohl gewöhnlich nicht im
Ultraschall-Frequenzbereich. Ferner kann ein Objekt, das eine Reflexion
bewirkt, komplexe Oberflächenstrukturen haben, die diskrete Reflexionen
aus unterschiedlichen Entfernungen von der Vorrichtung bewirken und als
Verschmierung des reflektierten Zirp-Signales sich darstellen. Ferner
können die akustischen Signale über mehrere Wege empfangen werden, einschl.
weiterer Reflexionen. Der größte Anteil der empfangenen akustischen Energie
resultiert jedoch aus der Reflexion des emittierten Zirp-Signales.
Es mag sein, daß die empfangenen Signale, obwohl effektiv identisch für
die beiden relativ nahe beieinanderliegenden Empfangs-Wandler, bezüglich
des emittierten Zirp-Signales so verzerrt sein können, daß es schwierig
ist, korrespondierende Teile des Signales zu identifizieren zur Bestimmung
ihres Empfangs und der Zeitverzögerung zwischen ihnen.
Die Prozessorschaltung 24 hat Einrichtungen 29, um aufeinanderfolgende
Zeitabschnitte der empfangenen Signale aufzunehmen, d. h. Anzahlen von
Proben oder Abtastungen, um ggf. eine digitale Schnell-Fourier-Transformation
(FFT) durchzuführen, wobei die Signale effektiv in den Frequenzbereich
gebracht werden, und Kreuz-Korrelations-Einrichtungen 29′ führen eine
Multiplikation zwischen den Proben der beiden Signale für eine Mehrzahl
von kleinen Zeitverschiebungen (τ-Werte) aus, um eine Kreuz-Korrelations-
Funktion abzuleiten als ein Satz von Kreuz-Korrelations-Koeffizien, die
individuell den τ-Werten zugeordnet sind. Am Ende des entsprechenden
Zeitabschnittes der Abtastung empfangener Signale werden die Kreuz-
Korrelations-Koeffizienten geprüft. Der τ-Wert oder die Zeitverschiebung,
die einem ausgewählten Wert der Funktion zugeordnet ist, beispielsweise
der größte Kreuz-Korrelations-Koeffizient, wird als Repräsentation der
Zeitverzögerung zwischen den empfangenen reflektierten Zirp-Signalen ge
nommen. Die Prozessorschaltung kann den Verzögerungswert bei 30 abgeben
oder intern den Wert β berechnen, der dann am Ausgang 30 anliegt.
Durch das Aussenden eines Signales zwecks Reflexion durch ein Zielobjekt
als frequenzmodulierter Impuls erzeugt jeder Empfangs-Wandler ein Signal
zum Ableiten einer leicht diskriminierbaren maximalen Kreuz-Korrelation
und zur Ausführung der Kreuz-Korrelation zwischen den beiden empfangenen
Signalen, ohne bezug ihres Zusammenhanges mit dem gesendeten Signal, wobei
die Korrelations-Intervall-Zeitabschnitte, für welche Korrelations-Ver
zögerungen (τ-Werte) anzupassen sind und für die die zugehörigen Rechen
ergebnisse, die gespeichert werden, entsprechend zahlenmäßig reduziert
werden oder mit größerer Auflösung definierbar sind, ohne übermäßige
Zunahme der Kapazität.
Die Signalverarbeitung, die eine Abtastung des Signales und die Ausführung
der Kreuz-Korrelation umfaßt, wird somit praktisch ausgeführt unter Ver
wendung digitaler Techniken und Schaltungen mit solcher Schnelligkeit,
daß sie in realer Zeit bewirkt wird und in Intervallen, die jedem Zeit
abschnitt entsprechen aufdatiert werden kann.
Der Signalwert, welcher die Richtung β bezüglich der Achse 16 angibt,
und der daher auf jede andere Achse durch die Vorrichtung in der Azimut
ebene bezogen ist, kann zur Bestimmung der Objektposition und ihrer
Bewegungsparameter verwendet werden, wie nachfolgend noch beschrieben wird.
Es wird unterstellt, daß der Winkel β eine Größe bezüglich der Achse 16
im dreidimensionalen Raum ist, d. h. der geometrische Ort der Richtungs
vektoren beschreibt die Oberfläche eines Teils eines Konus, der um die
Achse 16 erzeugt wird. Jedoch durch Begrenzung der Strahlbreiten der
Sende- und oder Empfangswandler in der Höhe (elevation) oder durch
Korrelation des Winkels, der in dieser Vorrichtung bestimmt worden ist,
mit anderen Winkeln oder mit Bestimmungen von anderen Vorrichtungen,
kann die Vorrichtung zwischen Objekten unterscheiden, die sich auf der
Erde befinden und Objekten, die sich in der Luft befinden, und deshalb
den Richtungswinkel interpretieren, der bestimmt wird als auf dem Erdniveau
befindlich, und als Objektrichtung mit Bezug auf die Achse der Wandler in
der Azimutebene. Beispielsweise können solche andere Vorrichtungen die
Geschwindigkeit messen und feststellen, daß sie größer ist als dies für
Erdfahrzeuge möglich ist, oder durch Emissionen vom Objekt feststellen,
ob es ein Bodenfahrzeug oder ein Luftfahrzeug ist.
Die Empfangs-Wandler 11 und 12, auch bei einer ausgeprägten Richtungs
antwort (response) wie bei Ultraschall-Frequenzen üblich, sprechen nur
schwach auf Signale an, die aus allen Richtungen empfangen werden und
es kann schwierig sein, aus den Signalen zu bestimmen, auf welcher Seite
der Achse 16 das Objekt liegt.
Die Richtungszweideutigkeit kann ggf. behoben werden durch meachsnische
Mittel, z. B. Leitbleche o. dgl., um die Abmessungen der Ansprechzone 19
oder den Emissions-Strahl des Ultraschall-Zirp-Signales zu begrenzen.
Alternativ kann die Richtungs-Zweideutigkeit behoben werden durch die
Verwendung von mindestens einem weiteren Empfangs-Wandler, um mit einem
oder beiden der vorhadenen Wandler wenigstens ein weiteres Paar von Empfangs
wandlern längs einer weiteren Achse zu schaffen, deren Signale wie oben
verarbeitet werden, um ein weiteres Paar zweideutiger Peilwinkel bezüglich
der oder jeder weiteren Paar-Achse zu schaffen, wobei die Zusammenhänge
zwischen den Peilwinkeln und den Paar-Achsen Richtungen in der Vorrichtung
(d. h. den Achsen zwischen den Wandlerpaaren) durch die Prozessorschaltung
24 verglichen werden, um die Zweideutigkeit der Peilrichtung zu beseitigen.
Die in Fig. 1 gezeigte Anordnung ist nur begrenzt nutzbar, da sie nur eine
begrenzte Ansprechzone aufweist, während allgemein eine Ansprechzone mit
einem Azimutwinkel von 360° erwünscht ist.
Fig. 2 zeigt in Draufsicht eine alternative Form der Richtungs-Bestimmungs-
Vorrichtung 40, die eine Richtungsbestimmung über 360° erlaubt.
Die Vorrichtung 40 hat drei Empfangs-Wandler 41, 42, 43 für akustische
Ultraschall-Energie, die relativ zueinander und zur Vorrichtung so ange
ordnet sind, daß sie in Betrieb in der Azimut-Ebene liegen und eine Mehr
zahl von Empfangs-Wandlerpaaren 44, 45 und 46 bilden, wobei die Wandler
jedes Paares einen Abstand längs einer zugeordneten Paar-Achse 47, 48 und 49
haben. Die drei Wandler sind symmetrisch im Abstand voneinander angeordnet
und ihre Richtungen maximaler Empfindlichkeit sind durch die Pfeile 51, 52
und 53 angegeben und sie liegen in dieser Azimut-Ebene, die durch die Vor
richtung definiert ist, und sie sind wechselweise divergent. Die Strahl
winkel-Breiten der Wandler betragen wenigstens 300° im Azimut, so daß sie
sich zur Richtung der maximalen Empfindlichkeit jedes benachbarten Wandlers
erstrecken. Somit wird für jedes Paar eine gemeinsame Ansprechzone definiert
zwischen ihnen und für die drei Paare benachbarter Wandler ergeben sich
drei Ansprechzonen, die sich individuell über wenigstens 120° erstrecken,
und sie sind begrenzt durch die sensitiven Achsen 51, 52 und 53.
Die Vorrichtung 40 emittiert einen Impulsstoß akustischer Energie, ein
Ultraschall-Zirpen, in allen Richtungen in der Azimut-Ebene. Dies kann
erfolgen mittels einer Steuereinrichtung 54 durch einen Oszillator/Treiber
und einen einfachen Allrichtungs-Wandler, wie z. B. bei 55 dargestellt. Da
jedoch Sende-Wandler, die mit Ultraschall-Frequenzen arbeiten, nicht ohne
weiteres mit einer Strahlbreite von 360° im Azimut verfügbar sind und die
Kosten und Komplexität spezieller Geräte vermieden werden soll, können,
wie Fig. 2 zeigt, für die Sender drei Sende-Wandler 56, 57 und 58 vorge
sehen werden, von denen je einer nahe bei den Empfangs-Wandlern 41, 42 und 43
entsprechend angeordnet ist und jeder eine im wesentlichen gleich ausgedehnte
Azimut-Strahlbreite hat und mit dem zugeordneten Empfangs-Wandler richtungs
mäßig ausgerichtet ist, oder es können Empfangs-Wandler mit Doppelfunktion,
d. h. Sende/Empfangs-Funktion verwendet werden. Es ist zweckmäßig auch bei
einer solchen Konstruktion, die Empfangs- und Sendeaspekte der Wandler
separat zu berücksichtigen. Jeder Sende-Wandler kann seinen eigenen
Oszillator/Treiber 59, 60, 61 separat durch die Steuereinrichtung 54
adressieren lassen, wodurch jeder Wandler in der Lage ist, einen ein
deutigen Impuls-Stoß an Ultraschallenergie mit einer eindeutigen Ultra
schall-Frequenz zu erzeugen oder einen Bereich von Frequenzen, über
welchen der Impulsstoß moduliert wird, um ein Zirp-Signal zu bilden,
oder durch eine eindeutige Modulations-Rate. Alternativ können alle
Sende-Wandler identische Impuls-Stöße akustischer Energie erzeugen.
In diesem letzteren Fall können die Wandler von derselben Quelle ange
steuert werden.
Vorzugsweise werden die Ultraschall-Zirp-Signale von den drei Wandlern
gleichzeitig emittiert, wobei das Frequenz-Wobbeln des Zirp-Signales
die Interferenz zwischen den Signalen der akustischen Energie minimalisiert.
Wenn es jedoch erwünscht ist, daß der emittierte Impuls nicht zirpen soll
oder eine Konfusion entsteht zwischen den empfangenen Zeitverzögerungen
für die reflektierte akustische Emission zwischen einem oder dem anderen
Paar der Empfangs-Wandler, können die Sendeeinrichtungen so ausgebildet
oder angeordnet sein, daß Ultraschall-Signale von jedem der drei Wandler
emittiert werden, und zwar eines zu einem jeweiligen Zeitpunkt mit einem
Intervall zwischen ihnen, das größer ist als die maximale Empfangsver
zögerung zwischen irgend einem Paar der Empfangs-Wandler. Die Signalver
arbeitungsschaltung 62 entspricht im wesentlichen der Schaltung 24 nach
Fig. 1 und sie wird mit Bezug auf diese beschrieben, außer daß sie die
drei empfangenen Signale verarbeitet in Zuordnung zu den drei Paaren von
Empfangswandlern, wobei die Verarbeitung für jedes Paar parallel oder
sequentiell ausgeführt wird, wenn entsprechende Verarbeitungszeit zur
Verfügung steht.
Die oben beschriebene Anordnung stellt die Mindestzahl von Wandlern dar,
die eine unzweideutige 360°-Azimut-Richtungsbestimmung für ein Erd-Objekt
schaffen kann und die symmetrische Anordnung der Empfangs- (und Sende-)
Wandler minimalisiert die erforderliche Strahlbreite für jeden.
Vorzugsweise sind die Strahlbreiten der einzelnen Empfangs-Wandler nicht
wesentlich größer als 300°, so daß die Ansprechzonen sich nicht beträcht
lich überlappen. Wie sich jedoch aus der Diskussion der Ausführungsform
nach Fig. 1 ergibt, ist es wahrscheinlich, daß die Ultraschall-Energie
in einigem Umfang von außerhalb der Strahlbreite erfaßt wird und eine
Richtungszweideutigkeit bezüglich des Richtungswinkels auftreten kann,
der in Bezug auf irgendeine der Achsen der Wandler-Paare bestimmt worden
ist. Wie jedoch oben beschrieben, kann durch Winkelbestimmungen für
wenigstens zwei, vorzugsweise die drei Wandlerpaare eine Richtungszwei
deutigkeit leicht beseitigt werden.
Es kann sein, daß Wandler mit einer 300° Strahlbreite nicht immer zur
Verfügung stehen, und deshalb eine größere Anzahl von Wandlern mit
entsprechender schmalerer Azimut-Strahlbreite verwendet wird.
Fig. 3 zeigt in Draufsicht eine entsprechende Anordnung 65, bei der
vier symmetirsch angeordnete Empfangs-Wandler 56-69 verwendet werden,
von denen jeder eine effektive Azimut-Strahlbreite von mindestens 180°
hat und jeder benachbart zu einem Sende-Wandler angeordnet ist, wie oben
beschrieben wurde. Die empfindlichen Achsen 70-73 sind wiederum wechsel
weise in der operativen Azimut-Ebene divergent und die Empfangswandler
bilden vier benachbarte Wandlerpaare 74-77. In übriger Hinsicht ist die
Wirkungsweise im wesentlichen dieselbe, wie bei den Ausführungsformen
nach den Fig. 1 und 2, mit der Ausnahme, daß eine Steuerschaltung 78
vorgesehen ist, welche eine Sendeeinrichtung mit vier Sende-Wandlern
(emitter transducer) und einer Signalverarbeitungs-Schaltung 79 ansteuert,
welche die Signale von den vier Paaren von Empfangs-Wandlern verarbeitet.
Eine höchste Genauigkeit wird erreicht durch Maximieren des Abstandes
zwischen den Wandlern jedes Paares und es ist zweckmäßig, diese Empfangs-
Wandler, und wenn geeignet, auch die Sende-Wandler symmetrisch längs des
Umfangs eines Gehäuses 80 (Fig. 3) der Vorrichtung anzuordnen. Jedoch,
wenn gewünscht, oder wenn die Abmessung der Vorrichtung hierzu nicht ge
eignet ist, können die Empfangs-Wandler auch asymmetrisch angeordnet werden,
vorausgesetzt, daß die Wandler jedes Paares einen Abstand voneinander haben.
Ein extremes Beispiel einer solchen Anordnung ist in Fig. 4 dargestellt,
bei der die Empfangs-Sende-Wandler in einem langgestreckten Gehäuse 81
untergebracht sind. Vier Empfangs-Wandler 82-85 sind in Zweiergruppen
angeordnet, wie dargestellt, wobei die empfindlichen Richtungen jeder
Gruppe sich gegenüberliegen und durch Pfeile 86-89 entsprechend angegeben
sind.
Wandlerpaare 90-93 sind vorgesehen, wie oben, wobei das Paar 90 (Wandler
82 und 83) eine gemeinsame Ansprechzone 94 hat, die hauptsächlich oben
links der Achse des Paares liegt, das Paar 91 (Wandler 83 und 84) hat
eine gemeinsame Ansprechzone 95 unten links, das Paar 92 (Wandler 84 und 85)
hat eine gemeinsame Ansprechzone 96, hauptsächlich unten rechts und das
Paar 93 (Wandler 85 und 86 hat eine gemeinsame Ansprechzone 97, hauptsäch
lich oben rechts. Die von den Wandlern empfangenen Signale werden wie
oben beschrieben verarbeitet, obwohl die Paar-Achsen nunmehr im wesentlichen
parallel zueinander verlaufen. Wenn jedoch alle Wandler ansprechen
unabhängig auf welcher Seite der Achsen das akustisch reflektierende
Objekt liegt, können die relativen Stärken der Signalpegel in den Wandler-
Paaren benutzt werden, um die Richtungszweideutigkeit zu beheben.
Die Auflösung oder Genauigkeit, mit der die Richtung bestimmt wird, hängt
vom Abstand der Empfangs-Wandler ab. Eine Zunahme des Abstandes führt zu
einem längeren Verzögerungsintervall, das mit größerer Genauigkeit ge
messen werden kann, wogegen zur Erzeugung identischer Signale für die
Erfassung der Wirkungen der Objektgröße und des Abstandes vom Objekt
ein möglichst kleiner Abstand zwischen den Wandlern erforderlich ist,
d. h. sie sollten effektiv zusammenfallen. Diese letzte Forderung wird
etwas gemildert, wenn die Frequenz der akustischen Energie zunimmt, sowie
im Ultraschallbereich und für entfernte Objekte, kann der Abstand der
Wandler erhöht werden für eine wahlweise Winkelauflösung jenseits der
Abmessungen des Gehäuses. Um in Betrieb einen solchen Abstand zu erreichen,
können einige oder alle der Empfangs-Wandler auf einem Träger montiert
sein, um sie außerhalb der Umgrenzung der Vorrichtung anzuordnen.
Fig. 5a zeigt schematisch einen Querschnitt der Vorrichtung 65 nach Fig. 3,
wobei das Gehäuse 80 auf dem Boden 98 angeordnet ist und die obere Fläche
des Gehäuses 80′ (entsprechend der Ebene 13 von Fig. 1) definiert in seiner
Betriebsanordnung eine Azimut-Ebene, auf der die Empfangswandler ange
ordnet sind, von denen drei 66, 67 und 69 sichtbar sind, und die Richtung
der maximalen Empfindlichkeit des Wandlers 66 normal zur Zeichenebene
liegt. Die Wandler sind in den dargestellten relativen Positionen fixiert
und die Abstände zwischen ihnen auf einen bekannten Wert eingestellt
mit großer Genauigkeit während der Herstellung und bleiben so nach der
Aufstellung des Gehäuses. Wenn ein größerer Wandler-Abstand erforderlich
ist, dann können, wie Fig. 5b zeigt, die Wandler auf einem Träger mit
Armen 99 montiert sein, die sich über die Umgrenzung des Gehäuses hinaus
erstrecken, beispielsweise durch Schwenken oder durch teleskopische Aus
lenkung während oder nachfolgend auf die Aufstellung der Vorrichtung 65.
Obwohl jede Messung zur Richtungsbestimmung auf der Basis der Emission
eines einzigen Impuls-Stoßes an akustischer Energie durchgeführt wird,
die von einem Objekt in der Ansprechzone reflektiert wird, arbeitet die
Steuereinrichtung derart, daß allgemein Impulsstöße aus akustischer Energie
periodisch abgegeben werden, bis und ggf. nachdem ein Objekt erfaßt und
seine Peilung bezüglich der Vorrichtung bestimmt worden ist. Wenn die
Richtungsbestimmung auf ein Objekt begrenzt werden soll, das akustische
oder eine andere Energie abgibt, wie z. B. ein Fahrzeug, können Detektor
einrichtungen für diese emittierte Energie, beispielsweise ein Mikrofon,
in der Vorrichtung vorgesehen sein, das auf die Feststellung des Vorhanden
seins eines solchen emittierenden Objektes anspricht und die Richtungs
bestimmung der Vorrichtung aktiviert.
Diese Wirkungsweise kann vorgezogen werden, wenn Emissionen von der
Vorrichtung fehlen, bis ein Objekt geeigneter Form vorhanden ist, wo
durch der Energieverbrauch auf ein Minimum gedrückt und demgegenüber
die Lebens- oder Betriebszeit der Vorrichtung maximalisiert wird und
meßbare Impulse von Energie nicht unnötigerweise emittiert werden.
Bisher wurde davon ausgegangen, daß irgendein Objekt durch die Emission
eines Impulses aus Ultraschall-Energie festgestellt wird. Man trifft je
doch häufig auf Situationen, bei denen es notwendig ist, ein neu ange
kommenes und ggf. sich bewegendes Objekt zu erfassen.
Häufig unterscheidet sich auch die Form des empfangenen Signales beträchtlich
von derjenigen des emittierten Signales, da es ein Gemisch aus Reflexionen
von umgebenden Objekten in unterschiedlichen Abständen ist, und daher zu
unterschiedlichen Zeiten und mit variierenden Amplituden ankommt. Wenn
ein zusätzliches Objekt eingeführt wird, wird das von beiden Wandlern
empfangene komplexe Signal durch sie modifiziert und die Kreuz-Korrelations-
Funktion, die zwischen ihnen abgeleitet wird, erlaubt in der Theorie eben
falls die Bestimmung der Richtung des Objektes. Es ist jedoch unwahrschein
lich, daß die von jedem Wandler von Umgebungsobjekten empfangenen Signale
gleich sind, daher kann die Kreuz-Korrelations-Funktion als Ganzes eine
geringe Korrelation anzeigen, trotz starker Korrelation des Signalteils,
der eine Folge der Reflexion von dem neu eingeführten Objekt ist. Um
diesen Effekten zu begegnen, wenn die Vorrichtung zum erstenmal zum Ein
satz gelangt, kann es zweckmäßig sein, die Umgebung zu beobachten oder
abzutasten mit einem oder vorzugsweise einer Reihe von Emissionen und
beispielsweise durch Summierung der empfangenen Signale, die Form des
reflektierten Signales zu bestimmen, das bei Abwesenheit irgendeines
eindringendes Objektes zu erwarten ist. Die Ergebnisse einer solchen
Umgebungsüberwachung können dann als ein repräsentatives Rücksignal ge
speichert werden.
Wenn danach, beispielsweise durch Triggerung eines zusätzlichen Sensors,
die Vorrichtung erneut eines oder mehr Ultraschall-Zirp-Signale emittiert,
kann die Form des von jedem Wandler empfangenen Signales verglichen werden
mit dem gespeicherten Signal, z. B. durch einfache Subtraktion, wodurch ein
Signal einfacher Form für das Verfahren der Kreuz-Korrelierung übrigbleibt.
Die Auflösung oder Bestimmung der Azimut-Richtungs-Zweideutigkeiten mit
Hilfe von Paaren von Wandlern, die längs geneigter Achsen in der Azimut
ebene angeordnet sind, kann erweitert werden auf die Bestimmung von
Höhen-Zweideutigkeiten, beispielsweise um nur auf Erd-Objekte anzusprechen,
durch Verwendung von wenigstens einem Empfangswandler, der gegen die Ebene
der anderen Wandler versetzt ist, um mit einem oder mehr von diesen wenigstens
ein weiteres Wandlerpaar zu bilden, dessen oder deren Achsen sich aus der
Azimut-Ebene hinauserstrecken. Die Erweiterung der Messung von der Azimut-
Ebene auf den dreidimensionalen Raum bedingt nur bekannte geometrische
Änderungen und erfordert keine weitere Beschreibung.
Die beschriebene Azimut-Richtungs-Bestimmungsvorrichtung kann benutzt werden
als Fern-Meßgerät, um eine Objektpeilung an einen entfernten zentralen
Auswertungsplatz zu geben, über Kabel oder drahtlos. Die vorbeschriebene
Vorrichtung erlaubt eine Richtungsbestimmung bezüglich einer Achse, z. B.
der Achse eines Wandler-Paares in der Vorrichtung. Der Apparat kann hierzu
in vorgegebener Ausrichtung angeordnet werden oder er kann einen Kompaß
o. dgl. enthalten, um die Richtung der Vorrichtung bezüglich der Erdkoordinaten
in der Azimut-Ebene zu bestimmen. Alternativ kann er in einer Vorrichtung
zur Bestimmung der Objekt-Position eingebaut sein, welche außer der Be
stimmung der Azimut-Richtung bezüglich einer oder mehr Achsen den Abstand
des Objektes von der Vorrichtungs längs der Peilrichtung bestimmt, d. h.
seine Entfernung.
Eine solche Positions-Bestimmungs-Vorrichtung ist in Fig. 6 bei 100 darge
stellt und sie umfaßt die Richtungs-Bestimmungs-Vorrichtung nach Fig. 3,
deren Elemente dieselben Bezugszeichen haben.
Zusätzlich zu der letzteren ist eine weitere Prozessorschaltung 101 vorge
sehen zum Empfang von Signalen, die von wenigstens einem der Empfangs-
Wandler eines Paares geliefert werden, zweckmäßigerweise über die Prozessor
schaltung 79, von der die Objektrichtung bestimmt wird.
Jeder Empfangswandler hat oder ist benachbart angeordnet zu einem Sende-
Wandler (emitter transducer) und für jedes Ultraschall-Zirp-Signal, das
von dem Sender emittiert wird, liefert der empfangende Wandler ein Empfangs
signal mit einer Zeitverzögerung Null. Dieses Signal kann an die weitere
Prozessorschaltung als ein Bezugssignal gelegt werden, das repräsentativ ist
für die Form des emittierten Zirp-Signales, vorzugsweise und insbesondere
wenn jeder Empfänger und jeder Sender durch eine einzige Wandler-Komponente
gegeben ist, wird das Bezugssignal als Aufzeichnung seiner Form in einem
nichtgezeigten Speicher gespeichert, der in der Prozessorschaltung 101
enthalten ist. Wenn der empfangende Wandler dann Energie von dem Zirpen
empfängt, das von einem Objekt reflektiert worden ist, welches ein Energie-
Signal empfangen hat, wird es außer an die Prozessorschaltung 79 auch an
die weitere Prozessorschaltung 101 gelegt.
Wie oben erwähnt, ist das Prinzip der Bestimmung der Laufzeit eines
reflektierten, frequenzmodulierten Zirp-Impulses durch Kreuz-Korrelierung
gesendeter und empfangener Signale an sich bekannt und in der oben ge
nannten PCT-Anmeldung WO 81/00 456 beschrieben. Die Richtungsbestimmung-
Vorrichtung, die hier beschrieben ist, ist geeignet, eine Entfernungs
messung durchzuführen unter Verwendung dieser Prinzipien, wie nachfolqend
beschrieben wird und sie ermöglicht die Ausführung weiterer Schritte
oder Merkmale, die Gebrauch von der Richtungsbestimmung und der Ent
fernungsmessung einschl. der Position machen. Das Verfahren zur Hand
habung des empfangenen reflektierten Signales und des Bezugssignales
ist zunächst ähnlich demjenigen, das durch die Verarbeitungsschaltung
ausgeführt wird, d. h. jedes empfangene Signal wird digitiert in zeit
bezogene Abtastwerte mit der Option zur Durchführung einer digitalen
Schnell-Fourier-Transformation. Wenn das Bezugssignal in der Prozessor
schaltung gespeichert wird, können einer oder beide dieser Schritte für
das Bezugssignal weggelassen werden durch Speicherung des letzteren in
entsprechender Form. Insoweit diese anfänglichen Verarbeitungsschritte
gemeinsam sind für die Prozessorschaltung und die weitere Prozessor
schaltung brauchen sie nur einmal ausgeführt zu werden und die weitere
Prozessorschaltung wird mit der geeigneten digitalen Darstellung des
Bezugssignales und der reflektierten Signale für den oder jeden Empfangs-
Wandler versorgt.
Die weitere Prozessorschaltung macht dann eine digitale Kreuz-Korrelierung
für eine Mehrzahl von Zeitsetzungen, aus der die Zeitversetzung (τ-Wert)
entsprechend der gesamten Laufzeit des reflektierten Zirp-Signales bestimmt
werden kann. Die weitere Prozessorschaltung differiert dann insoweit als
sie die Hälfte der gemessenen Laufzeit mit der Geschwindigkeit der Ultra
schall-Energie durch die Atmosphäre multipliziert, deren Wert gespeichert
oder bei 102 berechnet wird, um die Entfernung des Objektes vom Empfänger
zu bestimmen. Die Abmessungen der Vorrichtungen sind klein mit Bezug auf
die Entfernungen des Objektes und die gemessene Entfernung vom Empfangs
wandler kann betrachtet werden als geeignete Repräsentierung der Entfernung
von jedem Teil der Vorrichtung. Alternativ kann der Abstand zwischen irgend
einem besonderen Teil der Vorrichtung und dem empfangenden Wandler, und
falls notwendig irgendein Abstand zwischen Sender und Empfänger, bei der
Bestimmung der Entfernung genauer berücksichtigt werden.
Ferner kann die Entfernung in mehr als einem Wandler bestimmt werden,
sowohl wenn ein praktisch koinzidenter Sende-Wandler und ein separater
Sende-Wandler wirksam sind.
Das oben beschriebene Verfahren zur Entfernungsbestimmung unterstellt,
daß die Kreuz-Korrelierung einfach die Zeitverzögerung zwischen dem
Empfang der emittierten und reflektierten Ultraschall-Zirp-Signale
bestimmt. Fig. 7a zeigt eine typische Zeitbereichs-Wellenform eines
frequenzmodulierten Ultraschall-Zirp-Signales. Es kann nicht erwartet
werden, daß die Form des empfangenen Signales ein entsprechendes und
leicht identifizierbares Zirp-Signal enthält und außer den Reflexionen
von Umgebungsobjekten, wie oben diskutiert, kann es noch andere Anteile
enthalten und es kann verschmiert oder verzerrt sein infolge eines mehr
fachen oder mehrbahnigen Empfangs und prinzipiell auch wegen einer
mehrfachen Reflexion an verschiedenen Oberflächenteilen eines drei
dimensionalen Objektes unterschiedlicher Tiefen, d. h. akustisch re
flektierender Oberflächen, die leicht unterschiedliche Entfernungen
von der Vorrichtung haben. Es ist zweckmäßig, diese Effekte der statischen
Umgebungsobjekte zu ignorieren, welche leicht entfernt werden können durch
bezug auf ein Bezugsrücksignal, das bei einer anfänglichen Beobachtung und
Oberprüfung der Umgebung gespeichert worden ist. Berücksichtigt man die
Effekte eines neu angekommenen Objektes, wenn dieses beispielsweise
ein Fahrzeug ist, so kann das reflektierte Signal in der Praxis die in
Fig. 7b gezeigte Form haben, die praktisch eine Reihe von reflektierten
Zirp-Signalen umfaßt infolge dieser Oberflächen mit unterschiedlichen
Tiefen, die in leicht unterschiedlichen Zeiten und mit unterschiedlichen
Amplituden ankommen. Wenn das Objekt eine besonders komplexe Oberflächen
struktur hat, können die reflektierten Zirp-Signale noch komplexer sein.
Während die Form der empfangenen Signale die Richtungsbestimmung nicht
berührt, da dasselbe Signal von beiden Empfangs-Wandlern eines Paares
gerade mit einer Zeitverzögerung empfangen wird, ist es bei der Bestimmung
der Entfernung notwendig, eine Kreuz-Korrelierung zwischen dem sauberen
emittierten Zirp-Signal und dem nach der Reflexion verschmierten
empfangenen Zirp-Signal vorzunehmen.
Durch die Kreuz-Korrelierung zwischen dem emittierten und dem reflektierten
Zirp-Signal wird eine Korrelations-Funktion erzeugt, die schematisch in
Fig. 7c gezeigt ist.
Man erkennt, daß die Korrelierungs-Funktion eine Reihe von gut abgegrenzten
Spitzen aufweist, welche in unterschiedlichen Korrelierungs-Zeit-Versetzungen
(τ-Werten) vorhanden sind, bezogen auf die Laufzeiten der individuell
reflektierten Zirp-Signale, die zu dem Gesamtsignal im Empfangs-Wandler
führen.
Die Prozessorschaltung 101 kann so ausgeführt sein, daß sie den τ-Wert
auswählt, der dem höchsten Wert der Korrelierungs-Funktion zugeordnet ist,
d. h. effektiv die am stärksten reflektierende Oberfläche, um die Position
des Objektes zu definieren. Das Verfahren zur Bestimmung der Entfernung
ist mit Ausnahme der detaillierten Bestimmung der Kreuz-Korrelations-Funktion,
im wesentlichen wie in der oben erwähnten Anmeldung WO 81/00 456. Gemäß der
Erfindung können andere oder zusätzliche Kriterien benutzt werden, um zu
bestimmen, welcher τ-Wert ausgewählt wird zur Bestimmung der Objektposition.
Wenn beispielsweise angenommen wird, daß das Objekt ein Fahrzeug ist, das
reflektierte Ultraschall-Signale von seinem Hauptkörper und irgendwelchen
Anhängseln in der Größenordnung der Hälfte seiner Tiefe abgibt, dann kann
der größte τ-Wert (übereinstimmend mit einem Bereich von τ-Werten, die
auf die Größenordnung der Fahrzeugabmessungen bezogen werden können) ausge
wählt werden als dem Abstand der Mitte des Objektes entsprechend.
Andere Kriterien können angewendet werden zur Festlegung eines τ-Wertes ab
hängig von irgendeiner anderen Messung oder Annahmen, die mit Bezug auf die
Struktur oder Größe des Objektes gemacht werden. Beispielsweise können
Korrelierungs-Koeffizienten oberhalb eines Schwellwertes, d. h. der
Spitzen, auf τ-Werte bezogen werden, und mit Gruppen von τ-Werten für
die Korrelierungs-Koeffizienten bekannter Objekte verglichen werden, um
aus den reflektierten Signalen den Typ des Objektes zu erkennen und damit
den Abstand irgendeines Punktes an einem solchen Objekt.
Die Messung der Entfernung an sich ist effektiv die Messung einer Laufzeit
zwischen einem direkt empfangenen emittierten Zirp-Impuls oder einem ge
speicherten Äquivalent und reflektierten Zirp-Signalen, und diese Messung
kann durch jede geeignete Methode ausgeführt werden.
Die Messung der Entfernung kann ausgeführt werden durch Verarbeitung von
Signalen, die von mehr als einem Empfangs-Wandler empfangen werden auf
grund der Emission eines spezifischen Zirpsignales, und aus Veränderungen
zwischen den Laufzeiten oder den hieraus bestimmten Entfernungen können
Durchschnitte gebildet werden oder anderweitig kombiniert werden, um eine
verbesserte Entfernungsmessung zu erreichen.
Merkmale, die den verschiedenen Prozessorschaltungen gemeinsam sind, brauchen
im allgemeinen nicht doppelt durchgeführt zu werden. Wenn jedoch die Ver
arbeitungszeiten nicht von Wichtigkeit sind, können die Korrelierungs
operationen für die Richtung und die Entfernung vorzugsweise gleichzeitig
durchgeführt werden, und aus diesem Grund werden sie am besten in einem
programmierten digitalen Computer ausgeführt, der auch die anderen einfachen
mathematischen Beziehungen durchführt, die notwendig sind, um die abgeleiteten
Zeitverzögerungen in Peilwinkel und Entfernung umzurechnen.
Die Vorrichtung 100 für die Bestimmung der Position, d. h. Peilung und Entfernung
eines akustisch reflektierenden Objektes, wie z. B. eines Fahrzeuges, kann
selbst als Sensor benutzt werden, um eine Information an eine zentrale Aus
wertungsstelle zu geben oder sie kann einen Teil einer Vorrichtung zu Be
stimmung von Bewegungs-Parametern für ein so gemessenes oder erfaßtes Objekt
bilden. Insbesondere kann eine solche Vorrichtung zur Bestimmung von Bewegungs-
Parametern die Position des Objektes bezüglich der Vorrichtung in vorgegebenen
Intervallen bestimmen, die so kurz sein können, daß eine kontinuierliche Be
stimmung bewirkt wird, und sie kann Bewegungs-Verarbeitungs-Schaltungen um
fassen, um aus den Objekt-Positionen, die in diesen Intervallen bestimmt
worden sind, dessen Kurs und Geschwindigkeit bezüglich der Vorrichtung zu
berechnen.
Die Vorrichtung zur Bestimmung von Bewegungs-Parametern ist schematisch in
Fig. 8 bei 110 gezeigt und sie umfaßt im wesentlichen die Vorrichtung 100
nach Fig. 5 zu Bestimmung der Position mit der Verarbeitungsschaltung 79
und der weiteren Verarbeitungsschaltung 101.
Die Vorrichtung hat eine Verarbeitungsschaltung 111 für die Bewegungsparameter
zum Empfang von Daten über Peilung und Entfernung des Objektes von den
Prozessorschaltungen 79 und 101.
Die Position des Objektes wird wiederholt bestimmt, ausgedrückt durch seinen
Peilwinkel β in bezug zu einer Achse, beispielsweise 112, die durch die Vor
richtung definiert ist, und der Entfernung R im Peilungswinkel, angegeben
durch eine Gruppe von Vektoren 113, 114, 115, 116 etc., die der Draufsicht
überlagert sind, wodurch sich Positionen ergeben, die durch die Parameter
β1, R1, β2, R2, β3, R3 etc. definiert sind.
Die Verarbeitungsschaltung für die Bewegungsparameter verwendet die Parameter
in bekannter Weise, um aus einer Änderung der Objekt-Position den Kurs 107
des Objektes und aus der Rate der Änderung der Position seine Geschwindigkeit
zu berechnen. Die Prozessorschaltung kann auch aus Kurs und Geschwindigkeit
den nächsten Annäherungspunkt des Objektes an die Vorrichtung und die Zeit,
in der das Objekt diesen Punkt erreicht, vorausbestimmen.
Die mathematischen Schritte zur Ausführung dieser Operationen bezüglich der
Bewegungsparameter sind an sich bekannt und bedürfen keiner weiteren detail
lierten Beschreibung. Auch die erforderlichen Berechnungen werden zweckmäßiger
weise in einem digitalen Computer ausgeführt und brauchen hier nicht be
schrieben zu werden, wobei die Art der Ausführung der Berechnungen im
einzelnen von der Art des Computers abhängt.
Die Vorrichtung zur Bestimmung der Bewegungs-Parameter, die die oben ge
schriebene Vorrichtung zur Bestimmung der Position enthält, kann beispiels
weise in einem Waffensystem verwendet werden, z. B. in einer Landmine, die
selbst detoniert oder ein separat detonierendes Geschoß abfeuert, wenn es
die Annäherung eines Objektes feststellt. Fig. 9 zeigt einen Schnitt
durch eine Landmine, die am Boden angeordnet ist. Die Mine 115 hat ein
Gehäuse 116 mit einer Sprengladung 117. Das Gehäuse enthält die Bewegungs-
Bestimmungs-Vorrichtung 110 nach Fig. 8 und es hat eine obere Fläche 118,
auf der die Empfangs-Wandler 66-69 angeordnet sind, die derart angeordnet
sind, daß wenn die Mine operativ in besonderer Ausrichtung angeordnet oder
nur in Position angeordnet ist, eine im wesentlichen horizontale Lage an
nimmt, um eine Azimut-Ebene für die Vorrichtung zur Richtungsbestimmung zu
bilden.
Wenn anzunehmen ist, daß die Lage der Vorrichtungen insbesondere die der
Ebene der Oberfläche 118 nicht in der Azimut-Ebene liegt und daher ange
nommen werden muß, daß der gemessene Richtungswinkel nicht die Azimut-
Peilung darstellt, kann die Vorrichtung mit einem Neigungsmesser versehen
sein, der die Ebene der Empfangs-Wandler auf die Azimut-Ebene bezieht und
die gemessene Winkelrichtungen in Azimut-Peilungen umformt.
Im Betrieb bestimmt das Waffensystem im wesentlichen aus den wiederholten
Peilungs- und Entfernungsmessungen die voraussichtliche Ankunftszeit des
Objektes und wann dieses innerhalb des wirksamen Bereiches der Sprengladung
liegt. Zu einem Zeitpunkt, ehe das Zielobjekt den nächsten Punkt erreicht,
wird die Sprengladung, die eine eigene Detonierungs-Zeitverzögerung hat,
betätigt, um wirksam gegen das Objekt eingesetzt zu werden, wenn dieses den
Annäherungspunkt erreicht hat. Die Berechnung dieser Zeitverzögerungen be
dingt die Anwendung der Bewegungsgesetze, wie an sich bekannt, und obwohl
abhängig von der Art der Gefechtsladung und den verwendeten Größen und
Abständen, sind detaillierte Erläuterungen hier nicht erforderlich zum Ver
ständnis einer solchen Waffe, die durch den oben beschriebenen Mechanismus
der Vorrichtung zur Bestimmung der Bewegungs-Parameter charakterisiert ist.
Die oben beschriebenen Ausführungsformen machen alle Gebrauch von einem
Impuls akustischer Energie, der mit Ultraschall-Frequenzen und frequenz
moduliert emittiert wird. Obwohl das Frequenz-Spektrum nicht fundamental
für die Prinzipien der Wirkung ist, erlaubt die Wahl eine Optimierung der
Vorrichtung für die Bestimmung der Richtung oder für die Bestimmung der
Bewegungsparameter bzw. eine Optimierung einer Waffe, die eine solche Vor
richtung enthält.
Ein Rauschen aufgrund von Umgebungsobjekten kann durch eine anfängliche
Beobachtung und Abtastung der Umgebung eliminiert werden durch Unter
scheidung des empfangenen Signals von dem Teil des akustischen Frequenz
spektrums, das die Strahlung vom Objekt enthält, kann die Kreuz-Korrelation
einfacher durchgeführt werden, und es ist eine bessere Identifizierung
der relavanten Kreuz-Korrelations-Zeitverschiebung (τ-Wert) möglich.
Akustische Sender sind physikalisch nicht in der Lage, so zu schwingen,
daß sie einen Energieimpuls emittieren, der kürzer ist als in der Größen
ordnung von 100 Hz, was bedeutet, daß die Mindestdauer des Impulses auch
eine Funktion der Schwingungsfrequenz ist.
Um eine Kreuz-Korrelation zwischen emittiertem und reflektiertem Impuls
für die Entfernungsbestimmung zu erhalten, muß die reflektierte Zirp-Strahlung
die Frequenz-Eigenschaften des emittierten Signales behalten, auch wenn das
Signal durch Mehrfachreflexion beeinflußt wird, wie in Fig. 7 gezeigt ist.
Ferner soll der Impuls von kurzer Dauer bezüglich einer Änderung der Position
des Objektes während der Reflexionszeit sein, d. h. in Bezug auf die Geschwin
digkeit des Objektes, so daß der Impuls ganz und mit vernüftiger Genauigkeit
reflektiert wird. Die Objektgeschwindigkeiten mit denen die Positionsbe
stimmungs-Vorrichtung arbeiten kann, ist deshalb eine Funktion der Impuls
länge und der Frequenz der akustischen Energie.
Die atmosphärische Dämpfung der akustischen Energie ist jedoch ebenfalls
eine Funktion der Frequenz und stellt eine praktische obere Grenze für die
nutzbaren Frequenzen dar. Eine solche obere Grenze kann in der Praxis die
Entfernungsbestimmung begrenzen auf Objekt-Geschwindigkeiten unterhalb den
jenigen, die für die meisten Luftfahrzeuge erforderlich sind, wodurch eine
Begrenzung auf Erdfahrzeuge möglich wird, deren Richtungswinkel korrekt als
Azimut-Peilungswinkel mit Bezug auf die Vorrichtung definiert und bestimmt
werden können. Die Ultraschall-Frequenz kann gewählt werden, um den maximalen
Erfassungsbereich in Übereinstimmung mit der atmosphärischen Dämpfung zu
begrenzen.
Dies kann besonders wichtig sein mit Bezug auf die oben beschriebene Waffe.
Bei einer solchen Anordnung kann auch der Mindestbereich der Objektbestimmung
wichtig sein und von der relativ kleinen Geschwindigkeit der akustischen
Energie durch die Atmosphäre abhängig, ferner von der Dauer des emittierten
Impulses und der erforderlichen Verarbeitungszeit der empfangenen Signale.
Außer dem ersten können diese Parameter variiert werden bzw. optimiert
durch Wahl einer hohen Frequenz (des kürzestmöglichen Impulses), die frei
ist von Störungen aufgrund natürlicher Objekte.
Obwohl die vorstehende Beschreibung anhand von Ultraschall-Frequenzen
ausgeführt wurde, die bei Fahrzeugen auftreten, sind die Prinzipien und
Methoden der Erfindung auch für eine akustische Strahlung in jedem
Frequenzband anwendbar, bei welchem ein Impuls frequenzmodulierter Energie
emittiert wird, dessen Dauer einer Kreuz-Korrelierung mit den Reflexionen
von einem Objekt unterzogen wird.
Claims (10)
1. Akustische Vorrichtung zum Bestimmen der Richtung eines Objektes
mit einer Mehrzahl von Empfangs-Wandlern für akustische Energie,
die elektrische Signale aufgrund des Empfangs dieser Energie er
zeugen und die so angeordnet sind, daß ihre Richtungen maximaler
Empfindlichkeit im wesentlichen in der Azimut-Ebene liegen, um
wenigstens ein Paar-Wandler zu bilden, die einen bekannten Abstand
längs ihrer Achse haben, wobei die Strahlbreiten, um die die Wandler
sich überlappen, eine gemeinsame Ansprechzone für die oder jedes
Paar akustischer Sender bilden, die akustische Energie in die An
sprechzone emittieren, auf welche die Empfangs-Wandler ansprechen,
ferner mit Steuerschaltungen für die Sender, um einen Impuls einer
frequenzmodulierten akustischen Energie zu emittieren, dadurch ge
kennzeichnet, daß Prozessorschaltungen vorgesehen sind zum Empfang
von Signalen, die von den Empfangs-Wandlern eines Paares aufgrund
der Reflexion des Impulses der akustischen Energie durch ein Objekt
in der Ansprechzone abgegeben werden, wobei die Prozessorschaltungen
diese Signale kreuz-korrelieren, die von den Wandlern über einen Be
reich von Zeitversetzungen zwischen den Signalen empfangen worden
sind, in welchem Bereich die Signal-Empfangverzögerung zwischen
Wandlern zu erwarten ist, um eine Kreuz-Korrelations-Funktion zu
definieren, und von dieser eine Versetzungszeit abzuleiten, die
repräsentativ für die Verzögerung des Signalempfanges zwischen den
empfangenen Wandlern ist und auf die Zeitverzögerung, die Geschwindigkeit
der akustischen Energie zwischen der Vorrichtung und dem Objekt und
dem bekannten Abstand zwischen den Wandlern anspricht, um die Größe
des Winkels zwischen der Achse der Wandler und dem Objekt zu bestimmen,
ferner mit Einrichtungen, um eine Zweideutigkeit der Richtung bezüglich
dieser Achse aufzuheben und ein Signal abzugeben, das den Azimut-
Peilungswinkel des Objektes bezüglich der Vorrichtung anzeigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein
richtung zur Aufhebung der Richtungs-Zweideutigkeit bezüglich dieser
Achse Einrichtungen aufweist, die auf Azimut-Peilungs-Signale an
sprechen, die von wenigstens einem anderen, im Abstand liegenden
Paar von Empfangs-Wandlern bestimmt worden sind, wobei die Achsen
dieser Wandler-Paare relativ zueinander in einem vorgegebenen Azimut-
Winkel liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 zur Bestimmung der Richtung über
einen Winkel von 300° im Azimut, gekennzeichnet durch wenigstens
drei Empfangs-Wandler für akustische Energie, die symmetrisch ange
ordnet sind und ihre Richtungen maximaler Empfindlichkeit wechsel
weise divergent sind, wobei die Strahlbreite jedes Empfangs-Wandlers
sich wenigstens zwischen den Richtungen der maximalen Empfindlichkeit
jedes benachbarten Wandlers erstreckt, um mit jedem benachbarten
Wandler ein Wandler-Paar zu bilden und eine Mehrzahl von Wandler-
Paaren zu schaffen, deren individuelle gemeinsamen Ansprechzonen
sich nicht überlappen und zusammen 360° im Azimut überdecken.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß die akustischen Sender eine Mehrzahl von Sende-Wandlern umfassen,
von denen jeder enthält oder wenigstens nahe bei einem individuellen
Empfangs-Wandler angeordnet ist, mit einer im wesentlichen gleich
ausgedehnten Strahlbreite, und daß die Steuereinrichtung die gleich
zeitige Emission von jedem Sende-Wandler bewirkt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung eine periodische Emission eines Impulses
akustischer Energie veranlaßt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die akustische Energie in einem Teil des Frequenz
spektrums liegt, der gegen die normalen Betriebs-Emissionen eines
zu erfassenden Objektes versetzt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens einer der Empfangs-Wandler auf einer be
weglichen Einrichtung montiert ist und außerhalb der Umgrenzung des
Gehäuses der Vorrichtung angeordnet werden kann.
8. Vorrichtung zur Bestimmung der Position eines Objektes mit einer
Vorrichtung zur Bestimmung der Richtung eines Objektes nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, ferner mit einer Prozessorschaltung
mit Einrichtungen für eine Kreuz-Korrelierung, um wenigstens eine
Darstellung des emittierten Impulses akustischer Energie mit der
jenigen über Kreuz zu korrelieren, die durch den Gegenstand über
einen Bereich von Zeitversetzungen zwischen Emission und Empfang
reflektiert worden ist, in welchem Bereich die Laufzeit des
reflektierten Impulses zu erwarten ist, um eine Kreuz-Korrelierungs-
Funktion zu definieren in Form einer Gruppe von Kreuz-Korrelierungs-
Koeffizienten, die den Zeitversetzungen zugeordnet sind, und um aus
der Zeitversetzung, die einem ausgewählten Wert dieser Kreuz-
Korrelierungs-Funktion zugeordnet ist, die Laufzeit des reflektierten
Impulses zu bestimmen, abhängig von der Geschwindigkeit der akustischen
Energie zwischen Vorrichtung und Objekt und dem Abstand in der Vor
richtung zwischen dem Sender und dem Empfangs-Wandler, sowie ab
hängig von der Peilrichtung des Objektes bezüglich der Vorrichtung,
um den Abstand des Objektes von der Vorrichtung zu bestimmen,
gekennzeichnet durch Einrichtungen, um aus einer Mehrzahl von
Korrelierungs-Koeffizienten, die ein Anzeichen für die Reflexion
von akustischer Energie von verschiedenen Oberflächen des Objektes
sind, einen Koeffizienten zu bestimmen, der repräsentativ für eine
effektive Position eines Teils des Objektes relativ zur Vorrichtung
ist.
9. Vorrichtung zur Bestimmung der Bewegung eines Objektes mit einer
Vorrichtung zur Bestimmung der Richtung des Objektes mach einem
der vorhergehenden Ansprüche, mit einer weiteren Prozessorschaltung,
die auf den Positionszusammenhang zwischen den akustischen Sendern
und wenigstens einem Empfangs-Wandler anspricht, sowie auf eine Zeit
verzögerung zwischen der Emission eines Impulses akustischer Energie
und dem Empfang der Energie, die von einem Objekt reflektiert worden
ist, um die Entfernung von wenigstens einem Teil des Objektes von
dem Empfangs-Wandler zu bestimmen, gekennzeichnet durch eine Bewegungs-
Prozessorschaltung zur Bestimmung der Position eines Objektes mit Bezug
auf die Vorrichtung als Funktion der Zeit und um aus einer zeitlichen
Veränderung der Objekt-Position den Kurs und die Geschwindigkeit des
Objektes relativ zu der Vorrichtung zu bestimmen und die Position
und die Zeit eines nächsten Annäherungspunktes des Objektes an die
Vorrichtung vorauszubestimmen.
10. Waffensystem mit einem Gehäuse, mit einer Sprengladung, das operativ
auf der Erde angeordnet werden kann, gekennzeichnet durch eine Be
wegungs-Bestimmungs-Vorrichtung nach Anspruch 9, sowie mit einer
Zündeinrichtung für die Sprengladung, welche auf die Vorausbe
stimmung des nächsten Annäherungspunktes und die Arbeits-Parameter
der Sprengladung anspricht, um diese zu zünden, um das Objekt in
seinem nächsten Annäherungspunkt zu zerstören.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB8607347 | 1986-03-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3707854A1 true DE3707854A1 (de) | 1992-02-06 |
Family
ID=10595186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873707854 Withdrawn DE3707854A1 (de) | 1986-03-25 | 1987-03-11 | Akustische vorrichtung zur richtungsbestimmung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3707854A1 (de) |
IT (1) | IT1235703B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010000471A2 (de) * | 2008-07-02 | 2010-01-07 | Mayser Gmbh & Co. Kg | Einrichtung und verfahren zur ultraschall-bereichsüberwachung |
CN112407321A (zh) * | 2020-10-30 | 2021-02-26 | 中国直升机设计研究所 | 一种基于直升机旋翼转速生成方位角信号的方法 |
-
1987
- 1987-03-11 DE DE19873707854 patent/DE3707854A1/de not_active Withdrawn
- 1987-03-18 IT IT8747742A patent/IT1235703B/it active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010000471A2 (de) * | 2008-07-02 | 2010-01-07 | Mayser Gmbh & Co. Kg | Einrichtung und verfahren zur ultraschall-bereichsüberwachung |
WO2010000471A3 (de) * | 2008-07-02 | 2010-12-29 | Mayser Gmbh & Co. Kg | Einrichtung und verfahren zur ultraschall-bereichsüberwachung |
CN112407321A (zh) * | 2020-10-30 | 2021-02-26 | 中国直升机设计研究所 | 一种基于直升机旋翼转速生成方位角信号的方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT8747742A0 (it) | 1987-03-18 |
IT1235703B (it) | 1992-09-22 |
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