DE3707138A1 - Elektromagnetischer sensor, insbesondere stroemungssensor - Google Patents
Elektromagnetischer sensor, insbesondere stroemungssensorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Sensor,
insbesondere einen Strömungssensor gemäß Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Die Erfindung bezieht sich auf Sensoren, die in erster Linie
unter Wasser zum Einsatz kommen, nämlich zur Strömungsmessung.
Das Bedürfnis, Strömungen in Seen, Flüssen und Meeren zuver
lässig zu ermitteln, wächst ständig. Insbesondere ist eine
möglichst exakte und umfassende Kenntnis der Strömungen im
Küstenbereich im Zusammenhang mit dem Küstenschutz erfor
derlich. Auch Erkenntnisse über die Auswirkungen der Einlei
tung von (aufgeheiztem) Kühlwasser in Flüsse oder dergleichen
werden durch entsprechende Strömungsmessungen erforscht.
Bekannt ist ein Strömungssensor, der magnetisch-induktiv
arbeitet. Dieser verfügt über zwei Paar Meßelektroden,
die eine senkrecht zu magnetischen Feldlinien einer Magnet
spule gerichtete Meßebene aufspannen. Diese nach dem
Faradayschen Induktionsgesetz arbeitenden Strömungssensoren
messen im Magnetfeld der Magnetspule bei strömendem
Wasser eine elektrische Feldstärke E, die gleich
dem vektoriellen Produkt der Strömungsgeschwindigkeit v
des Wassers und der magnetischen Flußdichte B der Magnet
spule ist (bei senkrecht zur magnetischen Flußdichte ge
richteten Strömungsgeschwindigkeit des Wassers). Zwischen
einem Elektrodenpaar, deren Verbindungslinien den Abstand
l aufweist, wird so eine Spanung U erzeugt, die dem Ska
larprodukt aus dem Abstand des Elektrodenpaars und der
elektrischen Feldstärke entspricht, sofern die (gedachte)
Verbindungslinie zwischen dem Elektrodenpaar senkrecht
sowohl zur Strömungsgeschwindigkeit des Wassers und zur
magnetischen Flußdichte ist. Bildet die Verbindungslinie
zwischen einem Elektrodenpaar und der Strömungsrichtung
des Wassers den Winkel d, so verringert sich die
induzierte (Meß-)Spannung auf einen Wert, der folgender
Gleichung entspricht:
U ϕ = U · sin ϕ
oder
U ϕ = l · sin ϕ ( × ).
Mit den zwei in einer Ebene liegenden Elektrodenpaaren
des bekannten Strömungssensors läßt sich nur die Strömung
in einer Ebene der Größe und der Richtung nach
bestimmen.
Um einen beliebigen im Raum liegenden Strömungsvektor
(dreidimensional) messen zu können, ist die versetzte
Anordnung mehrerer dieser bekannten Strömungssensoren
nebeneinander erforderlich. Abgesehen davon, daß dazu
ein erheblicher apparativer Aufwand notwendig ist,
führt die wegen der nebeneinander liegenden Strömungs
sensoren an unterschiedlichen Orten durchgeführte Strö
mungsmessung zu Ungenauigkeiten. Diese werden dadurch
noch verstärkt, daß die nebeneinander liegenden Strömungs
sensoren die zu messende Strömung verändern. Schließlich ist
es erforderlich, die einzelnen Strömungssensoren mit
exakter Relativlage zueinander zu positionieren, um hin
reichend genaue Meßergebnisse zu erhalten.
Ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen insbe
sondere zur Strömungsmessung dienenden elektromagneti
schen Sensor zu schaffen, der bei kompakten Abmessungen
eine hinreichend genaue räumliche (dreidimensionale)
Strömungsmessung zu ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Erfindung die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 auf. Dadurch, daß
einem einzigen Gehäuse des Sensors mindestens drei
Elektrodenpaare mit unterschiedlichen, orthogonal zueinander
verlaufenden Verbindungslinien zugeordnet ist, läßt sich
mit einem Sensor die herrschende Strömung ihrem Betrage
nach und in bezug auf die Richtung im Raum bestimmen.
Die wenigstens drei zur räumlichen Strömungsmessung er
forderlichen Elektrodenpaare sind erfindungsgemäß auf
mehrere, nämlich zwei Magnetspulen verteilt. Diese sind
rechtwinklig zueinander angeordnet, derart, daß die
Feldlinien der Magnetspulen die (gedachten) Verbindungs
linien zwischen den ihnen jeweils zugeordneten
Elektrodenpaaren ebenfalls rechtwinklig schneiden. Es läßt sich
so durch Vergleiche der zwischen jedem Elektrodenpaar
induzierten Spannung nicht nur die Größe, sondern vor
allem jede beliebige Strömungsrichtung (im Raum) ermitteln.
Grundlage hierfür ist die eingangs erwähnte Bezie
hung, wonach
U ϕ = U · sin ϕ
ist, die für jedes Elektrodenpaar gilt.
Die Verteilung der Elektrodenpaare bei einem elektromagne
tischen Sensor mit drei Elektrodenpaaren erfolgt der
art, daß der ersten Magnetspule ein Elektrodenpaar und
der zweiten Magnetspule die restlichen zwei Elektrodenpaare
zugeordnet sind. Dabei liegen die Elektrodenpaare
der zweiten Magnetspule mit sich senkrecht schneidenden
Verbindungslinien in einer gemeinsamen Ebene. Bei dieser
Anordnung muß ferner erfüllt sein, daß eine Verbindungs
linie der beiden Elektrodenpaare der zweiten Magnetspule
in einer Ebene liegt, die senkrecht durch die Mitte der
Verbindungslinien des Elektrodenpaares der ersten
Magnetspule verläuft. Diese Ausführungsform dient dazu, mit
geringstmöglicher Anzahl von Elektrodenpaaren einen be
liebigen Strömungsvektor messen zu können.
Alternativ ist es auch denkbar, der ersten Magnetspule
zwei Elektrodenpaare zuzuordnen, d. h. den erfindungsge
mäßen Sensor mit insgesamt vier Elektrodenpaaren auszu
statten. Es ist dann ein redundantes Elektrodenpaar vor
handen, was gegebenenfalls beim Ausfall eines zur Messung
herangezogenen Elektrodenpaares dessen Aufgabe übernehmen
kann. Die Anordnung von vier Elektrodenpaaren am erfin
dungsgemäßen Sensor ermöglicht darüber hinaus unter
schiedliche Elektrodenpaar-Gruppierungen zu Vergleichs
messungen oder dergleichen. Im übrigen kann das vierte
Elektrodenpaar auch zu anderen Sondermeßzwecken verwendet
werden.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind die
Magnetspulen und die Elektroden der Elektrodenpaare bzw.
ein Teil derselben in einem wasserdicht ausgebildeten,
vorzugsweise rotationssymmetrischen Gehäuse angeordnet.
Aus diesem schauen die freien Enden sämtlicher Elektroden
heraus, um Kontakt mit dem zu messenden Wasser zu
erhalten.
Vorzugsweise ist das Gehäuse zumindest im Bereich der
herausragenden freien Enden der Elektroden kugelförmig
ausgebildet. Diese Ausbildung des Gehäuses im Bereich der
Elektroden hat sich überraschenderweise als besonders
vorteilhaft herauskristallisiert, da bei dieser Ausbil
dung die geringsten Ablenkungen der Strömung durch das
Gehäuse zu verzeichnen sind. Gleichwohl ist es für beson
dere Meßaufgaben auch denkbar, das Gehäuse abweichend
hiervon auszubilden, beispielsweise als Würfel oder
dreieckiges, rechtwinkliges Prisma.
Besonders vorteilhaft ist es, das ganze Gehäuse kugel
förmig auszubilden, wobei sich dieses aus zwei vorzugs
weise lösbar miteinander verbundenen Kugelhälften zusam
mensetzt, von denen eine Kugelhälfte die beiden Magnet
spulen mit den Elektroden der Polpaare aufnimmt. Letzteres
führt zu einer besonders kompakten Bauweise des Ge
häuses und einer leichten Montage der Magnetspulen sowie
der Elektrodenpaare, und zwar insbesondere dann, wenn -
wie weiterhin vorgeschlagen - die Elektroden mit den
jeweiligen Magnetspulen verbunden sind, also eine leicht
zu montierende Einheit bilden.
Schließlich wird vorgeschlagen, die zum (Kugel-) Mittel
punkt des Gehäuses gerichteten Rückseiten der Magnetspulen
mit einer Umlenkung für die magnetischen Feldlinien
zu versehen, damit sich die Feldlinien der einzelnen
Magnetspulen nicht gegenseitig ablenken oder gar über
schneiden. Im einfachsten Fall kann die Umlenkung aus
einer der Rückseite der Magnetspulen zugeordneten (dünnen)
Scheibe aus magnetisch leitfähigem Metall bestehen.
Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Aus
bildung eines mit dem Gehäuse verbundenen Haltearms und
einem daran angeordneten Instrumentenkopf.
Zwei Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen elek
tromagnetischen Sensors werden nachfolend an Hand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den gesamten elektromagnetischen Sensor in
einer Seitenansicht mit geschnittenem Gehäuse
und einem geschnittenen Verbindungsrohr,
Fig. 2 das komplette Gehäuse gemäß der Fig. 1 in ver
größertem Maßstab und mit schematisch darge
stellten Anschluß- bzw. Versorgungsleitungen,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Gehäuse und drei darin
angeordnete Elektrodenpaare gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel, und
Fig. 4 eine Ansicht des Gehäuses gemäß der Fig. 3 mit
vier Elektrodenpaaren gemäß einem zweiten Aus
führungsbeispiel.
Bei dem in den Figuren dargestellten elektromagnetischen
Sensor handelt es sich um einen Strömungssensor 10. Die
ser besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem
kugelförmigen Gehäuse 11, in dem zwei Magnetspulen 12 und
13 sowie mindestens drei Elektrodenpaare 14, 15 und 16
angeordnet sind. Das Gehäuse 11 ist hier mit einem Ende
eines Haltearms, nämlich eines Verbindungsrohres 17,
verbunden. An dem dem Gehäuse 11 gegenüberliegenden Ende
des Verbindungsrohres 17 ist bei dem gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel noch ein Instrumentenkopf 18 angeordnet.
Das kugelförmige Gehäuse 11 besteht aus zwei Kugelhälften
19 und 20. Diese sind lösbar, aber wasserdicht mit
einander verbunden. Dazu weist die dem Verbindungsrohr 17
gegenüberliegende Kugelhälfte 19 an ihrer ebenen, kreis
förmigen Teilungsfläche 21 einen umlaufend ausgebildeten,
vorstehenden Befestigungsring 22 mit einem Außengewinde
auf. Korrespondierend zum Befestigungsring 22 ist in der
Teilungsfläche 23 der am Verbindungsrohr 17 angeordneten
Kugelhälfte 20 eine Ausdrehung 24 mit einem Innengewinde
am äußeren Umfang angeordnet. Durch ein Einschrauben des
Befestigungsringes 22 der Kugelhälfte 19 in die Ausdre
hung 24 der Kugelhälfte 20 erfolgt eine lösbare Verbin
dung der beiden Hälften des Gehäuses 11. Eine Abdichtung
des Gehäuses 11 gegen eindringendes Wasser erfolgt durch
eine Verklebung der in bezug auf die Ausdrehung 24 äußeren
Ringabschnitte der Teilungsflächen 21 und 23. Alter
nativ kann hierzu dauerelatische Dichtungsmasse bzw. ein
Dichtring verwendet werden.
Die zur Aufnahme der Magnetspulen 12 und 13 und der
Elektrodenpaare 14 bis 16 dienende Kugelhälfte 19 ist mit
einer von der Teilungsfläche 21 ausgehenden großvolumigen
Ausdehnung 25 versehen. Diese verfügt an ihrer zur Kugel
fläche der Kugelhälfte 19 gerichteten Seite über zwei
zylindrische Ausnehmungen 25 etwa gleicher Abmessung.
Die Anordnung der Ausnehmungen 25 ist derart getroffen,
daß diese unter einem rechten Winkel zueinander liegen
mit ebenfalls rechtwinkligen Mittellängsachsen 26, die
sich im Zentrum des Gehäuses 11 schneiden und jeweils
unter einem Winkel von 45° an gegenüberliegenden Seiten
der Verlängerung der Längsachse 27 des Verbindungsrohres
17 liegen. Im übrigen befinden sich die beiden Mittel
längsachsen 26 der Ausnehmungen 25 und die Längsachse 27
des Verbindungsrohres 17 in einer gemeinsamen Längsmittel
ebene des Strömungssensors 10.
In den beiden Ausnehmungen 25 sind die beiden hier gleich
ausgebildeten Magnetspulen 12 und 13 zentrisch angeordnet,
und zwar mit auf den Mittellängsachsen 26 der Ausnehmungen
liegenden Spulenachsen.
Der Spulenkörper 28 besteht aus nichtleitendem Material
und setzt sich aus einer mittleren Hülse und einem dieselbe
umlaufend umgebenen, U-förmigen Kragen zusammen.
Der vom Kragen 29 eingeschlossene Freiraum trägt die
Spulenwicklung 30. An der zum Zentrum des Gehäuses 11 gerich
teten Rückseite beider Magnetspulen 12, 13 ist jeweils
eine dünne Scheibe 31 aus magnetisch leitfähigem Metall.
Die Scheibe 31 deckt etwa die gesamte Unterseite der
Magnetspulen 12 bzw. 30 ab und ist mit dem unteren umlau
fenden Rand des Kragens 29 fest verbunden, vorzugsweise
verklebt. Die Scheiben 31 bewirken eine Umlenkung der
magnetischen Feldlinien an der Unterseite der Magnetspulen
12 und 13, damit diese sich nicht überlagern bzw.
beeinflussen. In der Mitte weisen die Scheiben jeweils
eine etwa dem Innendurchmesser der Hülsen 28 entsprechende
Bohrung 32 auf zum Hindurchführen von Meßleitungen
oder dergleichen durch die Magnetspulen 12 bzw. 13.
Die Elektroden 33 der Elektrodenpaare 14 bis 16 sind an
der Oberseite der jeweiligen Magnetspulen 12 und 13 be
festigt, und zwar im äußeren Bereich der Ränder des Kra
gens 29. Diese Befestigung kann durch Kleben oder dergleichen
erfolgen, wobei eine Isolierung zwischen den
Elektroden 33 einerseits und den Spulenkörpern 34 der
Magnetspulen 12 und 13 gegeben ist.
Die Elektroden 33 als solches weisen eine längliche
zylindrische Gestalt mit abgerundeten freien Enden 35
auf. Sie sind durch entsprechende Bohrungen in der Kugel
hälfte 19 durch den Kugelmantel derselben hindurchgeführt,
derart, daß die freien Enden 35 der Elektroden 33 gegen
über dem Gehäuse 11 hervorragen. Durch Kleber bzw. Dich
tungsmasse sind die Elektroden 33 in den Bohrungen 36 der
Kugelhälfte 19 wasserdicht verankert. Hergestellt sind
die Elektroden aus einem leitenden Werkstoff aus see
wasserbeständigem Material.
Der Fig. 2 kann noch entnommen werden, daß oberhalb der
Magnetspule 12 bzw. 13 eine Freimachung 37 in der Kugel
hälfte 19 sich befindet. Diese dient zur Aufnahme von
Lötverbindungen 38 der zu den Anschlußdrähten 39 der
Elektroden 33 führenden Meßleitungen 40.
Die Anordnung der Elektroden 33 auf der Kugelfläche der
Kugelhälfte 19 kann den Fig. 3 und 4 entnommen werden.
Die Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem drei
Elektrodenpaare 14, 15 und 16 vorgesehen sind. Dabei ist
ein Elektrodenpaar 14 der ersten Magnetspule 12 zugeord
net, während die beiden übrigen Elektrodenpaare 15 und 16
der zweiten Magnetspule 13 zugeordnet sind. Die strich
punktiert in den Figuren dargestellten - gedachten -
Verbindungslinien 41 aller drei Elektrodenpaare 14, 15
und 16 verlaufen rechtwinklig zu den Mittellängsachsen 26
der Magnetspulen 12 und 13 und die im Bereich zwischen
den Elektroden 33 der Elektrodenpaare 14, 15 und 16 aus
tretenden magnetischen Feldlinien. Die beiden der zweiten
Magnetspule 13 zugeordneten Elektrodenpaare 15 und 16
verfügen über sich rechtwinklig kreuzende Verbindungs
linien 41, die in einer gemeinsamen Ebene liegt, die
wiederum rechtwinklig zur Verbindungslinie des
Elektrodenpaares 14 der ersten Magnetspule 12 verläuft. Von den
beiden Elektrodenpaaren 15 und 16 der zweiten Magnetspule
13 ist ein Elektrodenpaar, nämlich des Elektrodenpaar
16, auf dem Großkreis 42 des Gehäuses 11 angeordnet.
Demgegenüber ist das eine Elektrodenpaar 14 der ersten
Magnetspule 12 mit rechtwinklig zum Großkreis 42 verlau
fender Verbindungslinie 41 am Gehäuse 11 angeordnet, und
zwar derart, daß der Großkreis 42 die Verbindungslinie 41
des Elektrodenpaares 14 mittig schneidet.
Die Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen Strömungssensors 10, bei dem am Gehäuse 11 ein
weiteres Elektrodenpaar 43, also insgesamt vier Elektrodenpaare
angeordnet sind. Dann sind jeder Magnetspule 12
bzw. 13 zwei Elektrodenpaare 15, 16 bzw. 14, 43 mit glei
cher Rasteranordnung auf der kugeligen Fläche des Gehäuses
11 zugeordnet. Dabei spannen die Elektrodenpaare 15, 16
sowie 14, 43 jeweils eine Ebene auf, die rechtwinklig
zueinander verlaufen. Die Elektrodenpaare 16 und 43 liegen
mit um 90° zueinander versetzten Verbindungslinien 41
gemeinsam auf dem Großkreis 42. Die Verbindungslinien 41
der Elektrodenpaare 14 und 15 schneiden den Großkreis 42
rechtwinklig, wobei der Abstand der auf gegenüberliegenden
Seiten des Großkreises 42 liegenden Elektroden 33 der
Elektrodenpaare 14 und 15 gleich ist.
Die beiden Kugelhälften 19, 20 des Gehäuses 11 bestehen
aus Kunststoff, und zwar aus einem Kunststoff geringer
Permeabilität, damit die magnetischen Feldlinien ungehin
dert aus dem Gehäuse 11 austreten können. Der Durchmesser
des Gehäuses beträgt bei den beschriebenen Ausführungs
formen etwa 80 mm.
Der Fig. 1 ist noch zu entnehmen, daß das Verbindungs
rohr 17 an dem zum Gehäuse 11 gerichteten Ende mit einem
Außengewinde versehen ist, wodurch sich dieses mit dem
Gehäuse 11 verschrauben läßt. Eine Abdichtung zwischen
dem Verbindungsrohr 17 und dem Gehäuse 11 kann durch
Kleber oder dergleichen erfolgen. Das hohle Innere des
Verbindungsrohres 17 dient zum Hindurchleiten der Meß
leitungen 40 der Elektroden 33 und Versorgungsleitungen
für die Magnetspulen 12 und 13.
Der Instrumentenkopf 18 weist an seiner dem Verbindungs
rohr 17 gegenüberliegenden Seite einen Schraubflansch 44
auf. In dessen Anschlußflächen 45 ist eine umlaufende Nut
46 zur Aufnahme eines Dichtringes oder dergleichen ange
ordnet. Des weiteren verfügt die Anschlußfläche 45 in
ihrer von der umlaufenden Nut 46 eingeschlossenen Innen
fläche über mehrere Steckanschlüsse 47 zur Energiever
sorgung bzw. zur Weiterleitung von Meßdaten.
- Bezugszeichenliste:
10 Strömungssensor
11 Gehäuse
12 Magnetspule
13 Magnetspule
14 Elektrodenpaar
15 Elektrodenpaar
16 Elektrodenpaar
17 Verbindungsrohr
18 Instrumentenkopf
19 Kugelhälfte
20 Kugelhälfte
21 Teilungsfläche
22 Befestigungsring
23 Teilungsfläche
24 Ausdrehung
25 Ausnehmung
26 Mittellängsachse
27 Längsachse
28 Hülse
29 Kragen
30 Spulenwicklung
31 Scheibe
32 Bohrung
33 Elektrode
34 Spulenkörper
35 freies Ende
36 Bohrung
37 Freimachung
38 Lötverbindung
39 Anschlußdraht
40 Meßleitung
41 Verbindungslinie
42 Großkreis
43 Elektrodenpaar
44 Schraubflansch
45 Anschlußfläche
46 Nut
47 Steckanschluß
Claims (18)
1. Elektromagnetischer Sensor, insbesondere Strömungs
sensor, mit einem Gehäuse, wenigstens einer demselben
zugeordneten Magnetspule und mindestens einem Elektroden
paar, wobei eine (gedachte) Verbindungslinie des Elek
trodenpaares orthogonal zu den magnetischen Feldlinien
der Magnetspule verläuft, gekennzeichnet durch
mehrere Elektrodenpaare (14, 15, 16, 43) mit in drei unter
schiedlichen, orthogonalen Richtungen verlaufenden Ver
bindungslinien (41).
2. Elektromagnetischer Sensor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektrodenpaare (14, 15, 16, 43)
mehreren Magnetspulen (12, 13) zugeordnet sind, die be
züglich des Verlaufs ihrer magnetischen Feldlinien in
unterschiedlichen, orthogonalen Richtungen liegen.
3. Elektromagnetischer Sensor nach Anspruch 1 und 2,
gekennzeichnet durch zwei Magnetspulen (12, 13), die
rechtwinklig zueinander angeordnet sind.
4. Elektromagnetischer Sensor nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
ersten Magnetspule (12) ein Elektrodenpaar (14) und der
zweiten Magnetspule (13) zwei Elektrodenpaare (15, 16) mit
sich in einer Ebene senkrecht schneidenden Verbindungs
linien (41) zugeordnet ist, wobei eine Verbindungslinie
(41) der beiden Elektrodenpaare (15, 16) der zweiten Magnet
spule (13) in einer Ebene liegt, die senkrecht durch
die Mitte der Verbindungslinie (41) des Elektrodenpaares
(14) der ersten Magnetspule (12) verläuft.
5. Elektromagnetischer Sensor nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beiden
Magnetspulen (12, 13) zwei Elektrodenpaare (16, 17 bzw.
15, 43) mit sich in jeweils einer Ebene senkrecht schnei
denden Verbindungslinie (41) zugeordnet sind, wobei die
Ebenen der jeder Magnetspule (12, 13) zugeordneten Elektro
denpaare (14, 15, 16, 43) rechtwinklig zueinander verlaufen
und jeweils ein Elektrodenpaar (16, 43) jeder Magnetspule
(12, 13) in einer gemeinsamen, wiederum rechtwinklig zu
den beiden anderen Ebenen verlaufenden dritten Ebene
liegen.
6. Elektromagnetischer Sensor nach Anspruch 1 sowie
einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Magnetspulen (12, 13) in dem (was
serdicht ausgebildeten) Gehäuse (11) angeordnet sind.
7. Elektromagnetischer Sensor nach Anspruch 1 sowie
einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Elektroden (33) der Elektroden
paare (14, 15, 16, 43) mit ihren zugeordneten Magnetspulen
(12, 13) verbunden sind und mit ihren freien Enden (35)
aus dem Gehäuse (11) herausragen.
8. Elektromagnetischer Sensor nach Anspruch 1 sowie
einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse (11) zumindest im Bereich
der aus demselben herausragenden freien Enden (35) der
Elektroden (33) rotationssymmetrisch ausgebildet ist,
insbesondere kugelförmig.
9. Elektromagnetischer Sensor nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das ganze Gehäuse (11) etwa als eine
Kugel ausgebildet ist.
10. Elektromagnetischer Sensor nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das kugelförmige Gehäuse (11) aus
zwei insbesondere lösbare miteinander verbundenen Kugel
hälften (19, 20) besteht.
11. Elektromagnetischer Sensor nach einem oder mehreren
der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Magnetspulen (12, 13) und Elektroden (33) in einer Hälfte
des Gehäuses (11), vorzugsweise einer Kugelhälfte (19)
angeordnet sind.
12. Elektromagnetischer Sensor nach Anspruch 11 sowie
einem oder mehreren der übrigen Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die der zur Aufnahme der Magnetspulen
(12, 13) und Elektroden (33) dienende Halbkugel (19)
gegenüberliegende Halbkugel (20) mit einem länglichen
Haltearm (Verbindungsrohr 17) verbunden ist, vorzugsweise
lösbar.
13. Elektromagnetischer Sensor nach Anspruch 12, da
durch gekennzeichnet, daß der längliche Haltearm als ein
Verbindungsrohr (17) ausgebildet ist zum Hindurchführen
von zu den Elektroden (33) bzw. zu den Magnetspulen (12, 13)
führenden Meß- bzw. Versorgungsleitungen.
14. Elektromagnetischer Sensor nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das freie Ende des Verbindungsrohres
(17) mit einem Instrumentenkopf (18) verbunden ist.
15. Elektromagnetischer Sensor nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das dem Rohr gegenüberliegende Ende
des Instrumentenkopfes (18) mit einem Schraubflansch (44)
versehen ist, der mit einer zur Aufnahme einer Dichtung
dienenden umlaufenden Nut (46) und Steckkontakten (47)
zum Anschluß an weiterführende Organe versehen ist.
16. Elektromagnetischer Sensor nach Anspruch 1 sowie
einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zum Mittelpunkt des Gehäuses (11)
gerichtete Rückseite der Magnetspulen (12, 13) mit einer
Umlenkung für die magnetischen Feldlinien versehen sind.
17. Elektromagnetischer Sensor nach Anspruch 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Umlenkungen als an der
Rückseite der Magnetspulen (12, 13) angeordnete Scheiben
(31) aus magnetisch leitfähigem Material ausgebildet
sind zur Verhinderung einer Überschneidung bzw. Beein
flussung der magnetischen Feldlinien der nebeneinander
liegenden Magnetspulen (12, 13).
18. Elektromagnetischer Sensor nach Anspruch 1 sowie
einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse (11) aus einem Material
geringer Permeabilität besteht, insbesondere einem ent
sprechenden Kunststoff.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873707138 DE3707138A1 (de) | 1987-01-23 | 1987-03-06 | Elektromagnetischer sensor, insbesondere stroemungssensor |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3701996 | 1987-01-23 | ||
DE19873707138 DE3707138A1 (de) | 1987-01-23 | 1987-03-06 | Elektromagnetischer sensor, insbesondere stroemungssensor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3707138A1 true DE3707138A1 (de) | 1988-08-04 |
Family
ID=25851814
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873707138 Withdrawn DE3707138A1 (de) | 1987-01-23 | 1987-03-06 | Elektromagnetischer sensor, insbesondere stroemungssensor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3707138A1 (de) |
Cited By (4)
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---|---|---|---|---|
DE102018132603A1 (de) * | 2018-12-18 | 2020-06-18 | Endress+Hauser Flowtec Ag | Magnetisch-induktive Durchflussmesssonde, Messaufbau und Verfahren zur Ermittlung eines Durchflusses und/oder eines Einbauwinkels |
DE102018132600A1 (de) * | 2018-12-18 | 2020-06-18 | Endress+Hauser Flowtec Ag | Magnetisch-induktive Durchflussmesssonde, Messaufbau und Verfahren zur Ermittlung eines Durchflusses und/oder eines Einbauwinkels |
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DE102019131671A1 (de) * | 2019-11-22 | 2021-05-27 | Endress+Hauser Flowtec Ag | Magnetisch-induktive Durchflussmesssonde |
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1987
- 1987-03-06 DE DE19873707138 patent/DE3707138A1/de not_active Withdrawn
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