DE3706282A1 - Umlaufendes schneidwerkzeug - Google Patents
Umlaufendes schneidwerkzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein umlaufendes Schneidwerkzeug
mit einer Anzahl schraubenförmiger, umlaufender
Schneidkanten mit ungleichen Schraubenwinkeln, die an
der Umfangsfläche eines Werkzeugkörpers ausgebildet
sind.
Ein bekannter, in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 30-5 244 angegebener, Stirnfräser umfasst eine Anzahl
schraubenförmiger, umfangsseitiger Schneidkanten, die
auf der Umfangsfläche eines Werkzeugkörpers an dessen
vorderem Abschnitt ausgebildet sind und die voneinander
unterschiedliche Schraubenwinkel aufweisen, so dass
umfangsseitige Steigungen der umfangsseitigen
Schneidkanten sich in jeder Ebene unterscheiden, die
senkrecht zu einer Drehachse des Werkzeugkörpers verläuft.
Bei einem derartigen Stirnfräser wurden die jeweiligen
Schneidkanten Schneidkräften unterworfen, die in
verschiedenen Richtungen unterschiedliche Zeitspannen
ausgeübt wurden. Deshalb unterliegt der Stirnfräser
keiner Schwingung, die eine solche Frequenz aufweist,
dass der Stirnfräser in Resonanz mit der Werkzeugmaschine
gelangt und der Stirnfräser ist deshalb keinem Schlagen
ausgesetzt, was zu einer Verbesserung des Schneidverhaltens
führt.
Der Stirnfräser hat jedoch den Nachteil, dass er viel
Zeit und Geschicklichkeit für seine Herstellung erfordert.
Darüber hinaus war sein Schneidverhalten nicht ausreichend
und zwar in erster Linie deshalb, weil die während des
Schneidvorganges erzeugten Späne nicht glatt entfernt
wurden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
verbessertes umlaufendes Schneidwerkzeug zu schaffen, das
leicht herzustellen ist und das in ausreichendem Masse
ein ausgezeichnetes Schneidverhalten aufweist. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein umlaufendes
Schneidwerkzeug gelöst, das gekennzeichnet ist durch
einen Schneidwerkzeugkörper mit einem Schneidabschnitt
und einer sich durch diesen erstreckenden Drehachse, durch
eine Anzahl schraubenförmiger Nuten, die in einer
Umfangsfläche des Schneidabschnittes in umfangsseitigem
Abstand voneinander angeordnet sind und sich
schraubenförmig axial des Schneidabschnittes derart
erstrecken, dass sie eine Anzahl schraubenförmiger Stege
mit im wesentlichen gleichmässiger Stegbreite bilden,
die am Umfang des Schneidabschnittes im Abstand voneinander
verlaufen, wobei der Werkzeugkörper eine Anzahl
schraubenförmiger, umfangsseitiger Schneidkanten aufweist,
wovon jede durch einen Abschnitt einer Innenfläche einer
jeweiligen schraubenförmigen Nut gebildet wird, der einer
Drehrichtung des Schneidwerkzeugkörpers zugewandt ist,
und durch eine Fläche des diesem Abschnitt der Innenfläche
benachbarten Steges, und ferner mindestens eine der
umfangsseitigen Schneidkanten einen Schraubenwinkel aufweist,
der von den Schraubenwinkeln der anderen umfangsseitigen
Schneidkanten verschieden ist, und die umfangsseitigen
Schneidkanten am Umfang des Schneidwerkzeugkörpers in
mindestens einer Ebene in gleichem Abstand voneinander
liegen, die senkrecht zur Drehachse des Schneidwerkzeugkörpers
verläuft.
Die Erfindung wird anschliessend anhand der Zeichnungen
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines
erfindungsgemässen umlaufenden
Schneidwerkzeuges,
Fig. 2 eine Stirnansicht des Schneidwerkzeuges
nach Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Abwicklung des
Schneidwerkzeuges nach Fig. 1,
aus welcher die Anordnung der
umfangsseitigen Schneidkanten
hervorgeht,
Fig. 4 eine erläuternde Darstellung der
Schneidkraft, die während des
Schneidvorganges auf ein
Schneidwerkzeug ausgeübt wird,
Fig. 5 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht,
die jedoch ein erfindungsgemäss
abgeändertes Schneidwerkzeug
darstellt,
Fig. 6 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung,
die jedoch das Schneidwerkzeug
nach Fig. 5 betrifft,
Fig. 7 eine der Fig. 1 ähnliche
Darstellung eines weiteren
abgeänderten Schneidwerkzeuges,
Fig. 8 eine der Fig. 2 ähnliche
Darstellung, die jedoch das
Schneidwerkzeug nach Fig. 7
betrifft,
Fig. 9 eine der Fig. 1 ähnliche
Darstellung eines weiteren
abgeänderten Schneidwerkzeuges,
Fig. 10 eine der Fig. 2 ähnliche
Darstellung, die jedoch das
Schneidwerkzeug nach Fig. 9 betrifft,
Fig. 11 eine der Fig. 1 ähnliche
Darstellung eines weiteren
abgeänderten Schneidwerkzeuges,
Fig. 12 eine der Fig. 2 ähnliche
Darstellung, die jedoch das
Schneidwerkzeug gemäss Fig. 11
betrifft,
Fig. 13 eine der Fig. 1 ähnliche
Darstellung eines weiteren
abgeänderten Schneidwerkzeuges,
Fig. 14 eine der Fig. 2 ähnliche
Darstellung, die jedoch das
Schneidwerkzeug gemäss Fig. 13
betrifft,
Fig. 15 eine vergrösserte Ansicht eines
Teils des Schneidwerkzeuges nach
Fig. 13,
Fig. 16 eine der Fig. 3 ähnliche
Darstellung, die jedoch das
Schneidwerkzeug nach Fig. 13
betrifft,
Fig. 17 eine der Fig. 1 ähnliche
Darstellung eines weiteren
abgeänderten Schneidwerkzeuges,
Fig. 18 eine der Fig. 2 ähnliche
Darstellung, die jedoch das
Schneidwerkzeug gemäss Fig. 17
betrifft,
Fig. 19 einen Querschnitt längs der
Linie XIX-XIX der Fig. 17,
Fig. 20 eine der Fig. 3 ähnliche
Darstellung, die jedoch das
Schneidwerkzeug gemäss Fig. 17
betrifft,
Fig. 21 eine der Fig. 1 ähnliche
Darstellung eines weiteren
abgeänderten Schneidwerkzeuges,
Fig. 22 eine der Fig. 2 ähnliche
Darstellung, die jedoch das
Schneidwerkzeug gemäss Fig. 21
betrifft,
Fig. 23 einen Querschnitt längs der
Linie XXIII-XXIII nach Fig. 21,
Fig. 24 eine der Fig. 3 ähnliche
Darstellung, die jedoch das
Schneidwerkzeug gemäss Fig. 21
betrifft, und
Fig. 25 bis 28 der Fig. 3 ähnliche Darstellungen,
die jeweils weitere abgeänderte
Schneidwerkzeuge betreffen.
Es werden nunmehr verschiedene Ausführungsformen der
Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
beschrieben, in denen in den verschiedenen Darstellungen
gleiche Bezugszeichen einander entsprechende Teile
bezeichnen.
Fig. 1 bis 3 stellen einen vier Spannuten aufweisenden
Stirnfräser entsprechend einer ersten Ausführungsform
der Erfindung dar, der einen länglichen Werkzeugkörper
(10) mit einem Schneidabschnitt (10 a) an seinem vorderen
Ende und einem Schaftabschnitt (10 b) an seinem hinteren
Ende aufweist, wobei der Schaftabschnitt (10 b) zur
Einspannung an einer Werkzeugmaschinenspindel dient, so
dass der Werkzeugkörper (10) in Richtung des Pfeiles (R)
um eine Achse (X) gedreht werden kann. Der Werkzeugkörper
(10) kann aus Schnellstahl, Sintercarbid, Metallkeramik
(Cermet) oder dergleichen bestehen. Vier schraubenförmige
Nuten (12 a, 12 b, 12 c, 12 d) sind in einer Umfangsfläche
des Schneidabschnittes (10 a) in umfangsseitigem Abstand
voneinander angeordnet und erstrecken sich
schraubenförmig in Axialrichtung des Schneidabschnittes
(10 a) derart, dass vier schraubenförmige Stege (14 a, 14 b,
14 c, 14 d) im umfangsseitigen Abstand voneinander auf
der Umfangsfläche gebildet werden. Der Stirnfräser hat
vier schraubenförmige, umfangsseitige Schneidkanten
(16 a, 16 b, 16 c, 16 d), wovon jede durch jenen Abschnitt
einer Innenfläche einer jeweiligen Nut, der der Drehrichtung
des Werkzeugkörpers (10) zugewandt ist und einer Fläche
des anliegenden Steges gebildet wird.
Die beiden umfangsseitigen Schneidkanten (16 a, 16 c),
die einander diametral gegenüberliegen, sind mit dem
gleichen Schraubenwinkel (teta 1) ausgestattet und die
anderen zwei umfangsseitigen Schneidkanten (16 b, 16 d)
sind mit dem gleichen Schraubenwinkel (teta 2) ausgestattet,
wobei der Schraubenwinkel (teta 2) grösser als der
Schraubenwinkel (teta 1) gewählt wird. Bei einem derartigen
Stirnfräser mit einem Durchmesser (D) von etwa 20 mm
und einer Schneidlänge (L), die kürzer als 3 D ist,
sollten die Schraubenwinkel (teta 1, teta 2) vorzugsweise
so gewählt werden, dass sie folgender Beziehung genügen:
teta 1 - teta 2 = 1° bis 10°
Die umfangsseitigen Schneidkanten (16 a-16 d) sind in
gleichem Abstand umfangsseitig des Werkzeugkörpers (10)
in einer Ebene (P) angeordnet, die senkrecht zur Achse
(X) verläuft und vom vorderen Ende des Werkzeugkörpers
(10) einen Abstand von einem Drittel der Schneidlänge
(L) aufweist. Somit sind die beiden umfangsseitigen
Schneidkanten (16 a, 16 c) wie auch die beiden anderen
umfangsseitigen Schneidkanten (16 b, 16 d) symmetrisch
gegenüber der Achse (X) angeordnet. Im Hinblick darauf,
dass nur jener Teil des Schneidabschnittes (10 a), der
sich vom vorderen Ende des Schneidkörpers bis zu einem
Punkt erstreckt, der um etwa zwei Drittel der Schneidlänge
hinter dem vorderen Ende liegt, gewöhnlich tatsächlich
zum Schneiden eines Werkstückes verwendet wird, entspricht
die Ebene (P), in der die umfangsseitigen Schneidkanten
im gleichen Abstand voneinander liegen, im wesentlichen
dem Mittelpunkt der Länge des tatsächlich verwendeten
Schneidabschnittes. Die Stege haben die gleiche
Stegbreite, die im wesentlichen längs ihrer gesamten
Erstreckung gleichförmig ist. Somit haben die beiden
Nuten (12 a, 12 c), die den umfangsseitigen Schneidkanten
(16 a, 16 c) mit dem Schraubenwinkel (teta 1) entsprechen,
eine Nutenbreite, die sich vom vorderen Ende des
Werkzeugkörpers (10) gegen den Schaftabschnitt desselben
zu allmählich verringert, und die anderen beiden Nuten
(12 b, 12 d), die den umfangsseitigen Schneidkanten (12 b,
12 d) mit dem Schraubenwinkel (teta 2) entsprechen, haben
eine Nutenbreite, die sich allmählich vom vorderen Ende
des Schneidkörpers (10) gegen den Schaftabschnitt zu
erhöht, wobei die Nuten (12 a-12 d) in der Ebene (P) die
gleiche Breite aufweisen.
Der Stirnfräser weist ferner vier stirnseitige Schneidkanten
(18 a, 18 b, 18 c, 18 d) auf, die an der vorderen Stirnseite
des Werkzeugkörpers (10) umfangsseitig verteilt angeordnet
sind. Jede stirnseitige Schneidkante schneidet an ihrem
äusseren Ende jeweils eine zugeordnete umfangsseitige
Schneidkante an deren vorderem Ende und erstreckt sich
im wesentlichen radial einwärts des Schneidkörpers (10)
zur Achse (X). Bei der dargestellten Ausführungsform ist
jede stirnseitige Schneidkante bei Betrachtung vom vorderen
Ende des Schneidkörpers (10) konkav gekrümmt ausgebildet,
um dadurch das Schneidverhalten zu verbessern.
Da bei dem vorausgehend beschriebenen Stirnfräser der
Schraubenwinkel (teta 1) der beiden umfangsseitigen
Schneidkanten (16 a, 16 c) kleiner gewählt wird als
der Schraubenwinkel (teta 2) der anderen beiden
umfangsseitigen Schneidkanten (16 b, 16 d), erhöht sich
die umfangsseitige und axiale Entfernung zwischen den
benachbarten beiden umfangsseitigen Schneidkanten (16 a,
16 b) und die umfangsseitige und axiale Entfernung
zwischen den benachbarten beiden umfangsseitigen
Schneidkanten (16 c, 16 d) allmählich vom vorderen Ende
des Werkzeugkörpers (10) gegen dessen Schaftabschnitt
hin, während sich die umfangsseitige und axiale Entfernung
zwischen den benachbarten beiden umfangsseitigen
Schneidkanten (16 b, 16 c) und die umfangsseitige und
axiale Entfernung zwischen den benachbarten beiden
Schneidkanten (16 d, 16 a) allmählich verrringert. Obgleich
Schwingungen durch die jeweiligen Paare umfangsseitiger
Schneidkanten während des Schneidvorgangs verursacht
werden könnten, wäre die Frequenz der von den beiden
umfangsseitigen Schneidkanten (16 a, 16 c) unterschiedlich
gegenüber jener Schwingung, die durch die anderen beiden
umfangsseitigen Schneidkanten (16 b, 16 d) verursacht
wird, und die beiden Schwingungen würden sich daher
gegenseitig auslöschen und somit verhindern, dass der
Stirnfräser einer Schwingung ausgesetzt ist, die eine
Frequenz aufweist, die eine Resonanz verursacht. Somit
ist der Stirnfräser davor geschützt, einer Schwingung
oder einem Schlagen ausgesetzt zu sein, die die
Oberflächenqualität nachteilig beeinträchtigen würde.
Sollen bei einem Stirnfräser mit schraubenförmigen
umfangsseitigen Schneidkanten mit ungleichen
Schraubenwinkeln die umfangsseitigen Schneidkanten
derart angeordnet sein, dass sie in irgendeiner senkrecht
zur Achse des Werkzeugkörpers verlaufenden Ebene
unterschiedliche Steigungen aufweisen, wie dies bei dem
bekannten Stirnfräser zutrifft, so ist viel Zeit und
Geschicklichkeit bei der Herstellung des Stirnfräsers
erforderlich, da keine Bezugsebene vorhanden ist, in
welcher die umfangsseitigen Schneidkanten umfangsseitig
gleichen Abstand aufweisen. Bei dem vorausgehend
beschriebenen Stirnfräser sind jedoch die umfangsseitigen
Schneidkanten am Umfang des Schneidkörpers in der Ebene
(P) im gleichen Abstand voneinander angeordnet, die
senkrecht zur Achse (X) angeordnet ist und vom vorderen
Ende des Schneidkörpers einen Abstand von einem Drittel
der Schneidlänge aufweist. Daher wird bei der Ausbildung
der umfangsseitigen Schneidkanten an der Umfangsfläche
des Werkzeugkörpers die Anordnung der umfangsseitigen
Schneidkanten zuerst in der Ebene (P) festgelegt und
anschliessend kann der Verlauf der verbleibenden Abschnitte
der umfangsseitigen Schneidkanten an der Umfangsfläche
festgelegt werden, indem ein Bezug auf die Anordnung der
umfangsseitigen Schneidkanten in der Ebene (P) erfolgt.
Daher können die umfangsseitigen Schneidkanten des
vorausgehend aufgeführten Stirnfräsers leichter als jene
beim bekannten Stirnfräser hergestellt werden.
Ferner werden bei dem vorausgehend aufgeführten
Stirnfräser, da die beiden Nuten (12 b, 12 d) eine sich
allmählich vom vorderen Ende des Schneidkörpers (10)
gegen den Schaftabschnitt desselben hin vergrössernde
Nutenbreite aufweisen, die von den umfangsseitigen
Schneidkanten (16 b, 16 d) erzeugten Späne durch die Nuten
(12 b, 12 d) sehr leicht entfernt. Andererseits könnten,
da die beiden anderen Nuten (12 a, 12 c) eine Nutenbreite
haben, die sich allmählich vom vorderen Ende des
Werkzeugkörpers gegen den Schaftabschnitt desselben
hin verkleiner, die Späne in den Nuten (12 a, 12 c) an
deren hinteren Ende festgehalten werden, wodurch das
Schneidverhalten nachteilig beeinträchtigt wird. Der
vorausgehend beschriebene Stirnfräser weist jedoch einen
derartigen Aufbau auf, dass die umfangsseitigen
Schneidkanten am Umfang des Werkzeugkörpers in einer
Position, die vom vorderen Ende des Körpers einen Abstand
von einem Drittel der Schneidlänge aufweist, gleichen
Abstand aufweisen, und daher ist die Breite der Nuten
an deren hinteren Enden verhältnismässig gross im
Vergleich zum bekannten Stirnfräser. Daher können die
während des Schneidvorganges erzeugten Späne ausreichend
glatt entfernt werden, womit das Schneidverhalten
wesentlich verbessert wird.
Da ferner bei dem vorausgehend beschriebenen Stirnfräser
die beiden umfangsseitigen Schneidkanten (16 a, 16 c)
mit dem Schraubenwinkel (teta 1) wie auch die beiden
anderen umfangsseitigen Schneidkanten (16 b, 16 d) mit
dem Schraubenwinkel (teta 2) symmetrisch bezüglich der
Achse (X) liegen, hat der Stirnfräser ein besseres
Schneidverhalten als der bekannte Stirnfräser, dessen
umfangsseitige Schneidkanten ungleiche Schraubenwinkel
aufweisen. Der Grund hierfür wird anschliessend unter
Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben, in welcher die Rückkräfte,
die auf die beiden umfangsseitigen Schneidkanten (16 a,
16 c) während der Herstellung einer Nut in einem Werkstück
(W) ausgeübt werden, schematisch dargestellt sind.
Falls die beiden umfangsseitigen Schneidkanten (16 a, 16 c),
die einander diametral gegenüberliegen, nicht symmetrisch
gegenüber der Achse des Werkzeugkörpers sind, wie dies
beim bekannten Stirnfräser zutrifft, so ist beispielsweise
die eine umfangsseitige Schneidkante (16 a) gegenüber
der anderen umfangsseitigen Schneidkante (16 c) in
Vorschubrichtung mit einem vorderen Abstand angeordnet.
Daher erzeugen die auf die umfangsseitige Schneidkante
(16 a) ausgeübte Rückkraft (Fa) und die auf die
umfangsseitige Schneidkante (16 c) ausgeübte Rückkraft
(Fc′) eine auf das Werkzeug wirkende Scherkraft, womit
eine neue Vibration verursacht wird, was zu einer
schlechten Oberflächenbearbeitung führt. Dies gilt
insbesondere bei einem Stirnfräser, der eine
verhältnismässig grosse Schneidlänge relativ zum Durchmesser
aufweist und der eine grosse Anzahl umfangsseitiger
Schneidkanten hat. Bei einem derartigen Stirnfräser
ist dieser selbst einer Biegespannung unterworfen, was
zu einer geringen Genauigkeit der Breite der bearbeiteten
Nut führt. Bei dem vorausgehend beschriebenen Stirnfräser
wirken jedoch die an ihn angreifenden Rückkräfte (Fa,
Fc) derart, dass sie sich gemäss Fig. 4 gegenseitig
streichen, da die umfangsseitigen Schneidkanten (16 a, 16 c)
symmetrisch bezüglich der Achse (X) des Schneidkörpers
liegen. Daher wird der Stirnfräser keiner derartigen
Scherspannung unterworfen, die eine das Schneidverhalten
nachteilig beeinträchtigende Schwingung erzeugt, so
dass die Oberflächenbearbeitung verbessert wird.
Die Fig. 5 und 6 zeigen einen Stirnfräser gemäss einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung, der sich von dem
vorausgehend beschriebenen Fräser dadurch unterscheidet,
dass eine Axialbohrung (20) im Werkzeugkörper (10)
vorhanden ist und sich koaxial durch diesen ersteckt,
so dass die stirnseitigen Schneidkanten (18 a, 18 b, 18 c,
18 d) im Abstand von der Achse (X) des Werkzeugkörpers
(10) liegen und die gleiche Länge haben.
Die Fig. 7 und 8 stellen einen Stirnfräser gemäss einer
dritten Ausführungsform der Erfindung dar, der sich von
der ersten Ausführungsform dadurch unterscheidet, dass
die stirnseitigen Schneidkanten (18 a, 18 b, 18 c, 18 d)
bei Betrachtung vom vorderen Ende des Werkzeugkörpers
(10) geradlinie verlaufen. Die stirnseitigen Schneidkanten
können bei Betrachtung vom vorderen Ende des
Werkzeugkörpers konvex gekrümmt sein.
Die Fig. 9 und 10 zeigen einen kugelartig auslaufenden
Stirnfräser mit einem halbkugelförmigen vorderen
Endabschnitt gemäss einer vierten Ausführungsform der
Erfindung.
Die Fig. 11 und 12 stellen einen Einfachfräser gemäss
einer fünften Ausführungsform der Erfindung dar. Der Fräser
umfasst einen Werkzeugkörper (10 c), der den Schneidteil
darstellt, sowie eine Anzahl erster und zweiter
schraubenförmiger, umfangsseitiger Schneidkanten (16 e, 16 f),
die an einer Umfangsfläche des Werkzeugkörpers (10) im
umfangsseitigen Abstand voneinander angeordnet sind,
wobei die ersten und zweiten umfangsseitigen Schneidkanten
abwechselnd angeordnet sind. Bei der dargestellten
Ausführungsform ist die erste umfangsseitige Schneidkante
(16 e) mit einem Schraubenwinkel ausgestattet, der
kleiner als jener der zweiten umfangsseitigen Schneidkante
(16 f) ist. Ferner sind die umfangsseitigen Schneidkanten
am Umfang des Werkzeugkörpers in einer Ebene im gleichen
Abstand voneinander angeordnet, die senkrecht zur
Achse (X) des Werkzeugkörpers verläuft und durch die
Mittelpunkte der jeweiligen umfangsseitigen Schneidkanten
hindurchtritt.
Die Fig. 13 bis 16 stellen einen Stirnfräser gemäss einer
sechsten Ausführungsform der Erfindung dar. Der
Stirnfräser umfasst schraubenförmige umfangsseitige
Schneidkanten (16 a, 16 b, 16 c, 16 d), die jeweils aus
einem langen schraubenförmigen Schneidkantenabschnitt und
einem an deren vorderen Ende angeordneten kurzen
geradlinigen Schneidkantenabschnitt (22 a, 22 b, 22 c, 22 d)
bestehen, deren Länge kürzer als 1 mm ist. Die
umfangsseitigen Schneidkanten (16 a-16 d) sind jeweils mit
Schraubenwinkeln (teta 3, teta 4, teta 5, teta 6) versehen,
die sich voneinander unterscheiden, und die so angeordnet
sind, dass gedachte schraubenförmige Randabschnitte, die
sich von den schraubenförmigen Randabschnitten nach vorne
erstrecken, umfangsseitig des Schneidkörpers an dessen
vorderem Ende gleichen Abstand voneinander aufweisen. Um
zu verhindern, dass die Breite der Nuten (12 a-12 d) sich
an ihren hinteren Enden so sehr verkleinert, dass die
Wegführung der Späne nachteilig beeinflusst wird, werden
die Schraubenwinkel (teta 3-teta 6) der umfangsseitigen
Schneidkanten (16 a-16 d) vorzugsweise so ausgewählt, dass
der Unterschied zwischen dem grössten und dem kleinsten
Schraubenwinkel im Bereich von 1 bis 5° für einen
Stirnfräser liegt, der einen Durchmesser von 3 bis 25 mm
hat, und dessen Schneidlänge dreimal grösser als der
Durchmesser ist. Die kurzen Schneidkantenabschnitte
(22 a-22 d) schneiden jeweils die endseitigen Schneidkanten
(18 a-18 d) und haben einen geringfügig positiven axialen
Spanwinkel, der kleiner als die Schraubenwinkel
(teta 3-teta 6) ist. Die endseitigen Scheidkanten (18 a-18 d)
und die kurzen Schneidkantenabschnitte (22 a-22 d) der
umfangsseitigen Schneidkanten sind am Umfang des
Werkzeugkörpers (10) im gleichen Abstand voneinander
angeordnet, so dass sie gemäss den Fig. 14 und 16 die
gleiche Steigung (A) aufweisen.
Bei diesem Aufbau kann durch Bezugnahme auf die Anordnung
der vorderen Enden der gedachten schraubenförmigen
Kantenabschnitte der schraubenförmigen Kantenabschnitte
der Verlauf der schraubenförmigen Kantenabschnitte der
umfangsseitigen Schneidkanten leicht bestimmt werden,
und deshalb können die umfangsseitigen Schneidkanten
noch leichter als beim Stirnfräser der Fig. 1 bis 3
hergestellt werden. Da ferner die stirnseitigen
Schneidkanten (18 a-18 d) am Umfang des Werkzeugkörpers
(10) gleichen Abstand voneinander aufweisen, können die
stirnseitigen Schneidkanten ebenfalls mühelos hergestellt
werden.
Ferner könnten bei dem bekannten Stirnfräser
Vorschubmarkierungen mit ungleichen Zwischenräumen an der
bearbeiteten Fläche des Werkstückes vorgesehen werden. Bei
dem Stirnfräser der vorliegenden Ausführungsform werden
Vorschubmarkierungen mit gleichen Zwischenräumten am
Werkstück vorgenommen, da die Endschneidkanten umfangsseitig
des Werkzeugkörpers gleichen Abstand voneinander aufweisen,
so dass das Aussehen der bearbeiteten Oberfläche des
behandelten Werkstückes wesentlich verbessert werden
kann. Infolgedessen wirken die stirnseitigen Schneidkanten
und die umfangsseitigen Schneidkanten zusammen, um die
Erzielung einer ausgezeichneten Oberflächenbearbeitung
zu ermöglichen. Ein vorausgehend beschriebener Stirnfräser
kann zweckmässig aus Sintercarbid oder Metallkeramik
bestehen und sogar für einen Schnellschneidvorgang verwendet
werden, bei welchem der Stirnfräser Schwingungen und
Schlagen ausgesetzt ist und die Schneidkanten Schaden
erleiden können.
Da ferner der Stirnfräser die kurzen Schneidkantenabschnitte
(22 a-22 d) mit einem kleinen positiven axialen Spanwinkel
umfasst, werden jene Eckbereiche, wo die stirnseitigen
Schneidkanten (18 a-18 d) und die umfangsseitigen
Schneidkanten (16 a-16 d) einander schneiden, davor geschützt,
einen Schaden zu erleiden.
Die Fig. 17 bis 18 zeigen einen Stirnfräser gemäss einer
siebten Ausführungsform der Erfindung. Der Stirnfräser
umfasst die schraubenförmigen umfangsseitigen Schneidkanten
(16 a, 16 b, 16 c, 16 d), die jeweils voneinander unterschiedliche
Schraubenwinkel (teta 7, teta 8, teta 9, teta 10) haben, wobei
die Schraubenwinkel derart ausgewählt sind, dass sie folgender
Beziehung genügen:
teta 7 ≦ωτ teta 8 ≦ωτ teta 9 ≦ωτ
teta 10
Die umfangsseitigen Schneidkanten sind am hinteren Ende
des Schneidabschnittes (10 a) derart im gleichen Abstand
am Umfang des Werkzeugkörpers angeordnet, dass sie
gemäss den Fig. 19 und 20 eine gleiche Steigung (A)
aufweisen. Daher haben die Spannuten am hinteren Ende
des Schneidabschnittes die gleiche Breite. Ähnlich wie
bei der vorausgehend aufgeführten Ausführungsform gemäss
den Fig. 13 bis 16 werden die Schraubenwinkel der
umfangsseitigen Schneidkanten vorzugsweise so gewählt,
dass der Unterschied zwischen dem grössten und dem
kleinsten Schraubenwinkel im Bereich von 1 bis 5° für
einen Stirnfräser mit einem Durchmesser von 3 bis 25 mm
liegt, dessen Schneidlänge dreimal grösser als der
Durchmesser ist.
Bei dieser Ausführungsform sind die umfangsseitigen
Schneidkanten (16 a-16 d) am Umfang des Schneidkörpers
(10) am hinteren Ende des Schneidkantenabschnittes (10 a) im
gleichen Abstand voneinander angeordnet. Daher kann durch
Bezugnahme auf die Anordnung der hinteren Enden der
umfangsseitigen Schneidkanten der Verlauf der verbleibenden
Abschnitte der umfangsseitigen Schneidkanten leicht
festgelegt werden und somit können die umfangsseitigen
Schneidkanten leicht hergestellt werden. Obgleich die
Biegungsspannung sich in Umfangsrichtung am hinteren Ende
des Schneidabschnittes konzentriert, so hat doch das
hintere Ende eine erhöhte Biegefestigkeit in Umfangsrichtung,
da die umfangsseitigen Schneidkanten am Umfang des
Schneidkörpers am hinteren Ende des Schneidabschnittes
gleichen Abstand voneinander aufweisen. Daher wird die
Steifigkeit des Stirnfräsers am hinteren Ende des
Schneidabschnittes nicht ungebührlich verringert.
Da ferner der vordere Endabschnitt des Werkzeugkörpers
(10), der dem fest an der Spindel der Werkzeugmaschine
befestigten Schaftabschnitt (10 b) fernliegt, einer
Schneidkraft ausgesetzt ist, unterliegt der vordere
Endabschnitt während des Schneidvorganges am stärksten
Schwingungen oder Schlagen. Dagegen ist bei dem
vorausgehend beschriebenen Stirnfräser der
Isolierungseffekt gegenüber Schwingungen am grössten am
vorderen Endabschnitt, da der umfangsseitige und axiale
Abstand zwischen zwei benachbarten umfangsseitigen
Schneidkanten sich am stärksten am vorderen Endabschnitt
ändert. Daher wird der Stirnfräser ausreichend gegenüber
Vibrationen und Schlagen geschützt, wodurch ein
ausgezeichnetes Schneidverhalten selbst bei einem
Stirnfräser erzielt wird, der für Schneidvorgänge unter
hoher Last oder bei hoher Vorschubgeschwindigkeit
eingesetzt wird. Daher kann der vorausgehend beschriebene
Stirnfräser zweckmässig aus Sintercarbid oder Metallkeramik
für Schnellschneidbetrieb hergestellt werden.
Fig. 21 bis 24 zeigen einen Stirnfräser entsprechend
einer achten Ausführungsform der Erfindung, der sich
vom Stirnfräser der Fig. 1 bis 3 dadurch unterscheidet,
dass die schraubenförmigen umfangsseitigen Schneidkanten
(16 a, 16 b, 16 c, 16 d) am Umfang des Werkzeugkörpers (10)
am vorderen Ende des Schneidabschnittes (10 a) gleichen
Abstand voneinander aufweisen, und dass die stirnseitigen
Schneidkanten (18 a, 18 b, 18 c, 18 d) am Umfang des
Schneidkörpers den gleichen Abstand voneinander haben.
Fig. 25 stellt einen Stirnfräser mit sechs Spannuten
entsprechend einer neunten Ausführungsform der Erfindung
dar, der sechs schraubenförmige umfangsseitige
Schneidkanten (16 g, 16 h, 16 i, 16 k, 16 l) aufweist.
Die umfangsseitigen Schneidkanten (16 g-16 l) sind am
Umfang des Schneidkörpers (10) am vorderen Ende des
Schneidabschnittes (10 a) im gleichen Abstand voneinander
angeordnet, und jedes Paar der sich diametral
gegenüberliegenden umfangsseitigen Schneidkanten ist
mit Schraubenwinkeln (teta 11, teta 12, teta 13) versehen,
wobei die Schraubenwinkel (teta 11, teta 12, teta 13) sich
voneinander unterscheiden.
Fig. 26 stellt einen Stirnfräser gemäss einer zehnten
Ausführungsform der Erfindung dar, der vier umfangsseitige
Schneidkanten (16 a-16 d) aufweist, die am Umfang des
Werkzeugkörpers am vorderen und hinteren Ende des
Schneidabschnittes (10 a) gleichen Abstand voneinander
aufweisen, so dass sie die gleiche Steigung (A) besitzen.
Unter den vier umfangsseitigen Schneidkanten haben die
beiden sich diametral gegenüberliegenden umfangsseitigen
Schneidkanten (16 a, 16 c) den gleichen Schraubenwinkel
(teta 14), die über die gesamte Länge gleich sind, und
jeder der anderen beiden umfangsseitigen Schneidkanten
(16 b, 16 d) wird durch einen schraubenförmigen vorderen
Abschnitt mit einem Schraubenwinkel (teta 15) gebildet,
der sich von deren vorderen Ende zu deren Mittelpunkt
erstreckt, sowie durch einen schraubenförmigen hinteren
Abschnitt mit einem Schraubenwinkel (teta 16), der sich
von deren Mittelpunkt bis zu deren hinteren Ende erstreckt.
Der Schraubenwinkel (teta 15) ist kleiner als der
Schraubenwinkel (teta 14), während der Schraubenwinkel
(teta 16) grösser als der Schraubenwinkel (teta 14) ist,
und die Schraubenwinkel (teta 14-teta 16) werden derart
gewählt, dass sie folgender Beziehung genügen:
teta 16 - teta 14 = teta 14 - teta 15
Im Vergleich zu einem Stirnfräser, bei welchem die
umfangsseitigen Schneidkanten (16 b, 16 d) den gleichen
Schraubenwinkel (teta 15 oder teta 16) über die gesamte
Länge aufweisen, kann die Breite der Spannuten gross
genug gehalten werden, damit die während des Schneidvorganges
erzeugten Späne glatt entfernt werden. Ferner kann im
Vergleich zu einem Stirnfräser, bei welchem die
Schraubenwinkel der umfangsseitigen Schneidkanten über
ihre gesamte Länge gleichmässig sind, der Unterschied
(teta 16 - teta 14) oder (teta 14 - teta 15) zwischen den
Schraubenwinkeln zweier benachbarter umfangsseitiger
Schneidkanten etwa doppelt so gross als bei dem
Stirnfräser gemacht werden, wo jede umfangsseitige
Schneidkante einen gleichförmigen Schraubenwinkel über
ihre gesamte Länge aufweist und deshalb können Schwingungen
des Stirnfräsers sicherer verhindert werden.
Fig. 27 zeigt einen Stirnfräser entsprechend einer elften
Ausführungsform der Erfindung, der sich gegenüber dem
Stirnfräser nach Fig. 26 dadurch unterscheidet, dass der
Schraubenwinkel (teta 15) grösser als der Schraubenwinkel
(teta 14) ist, während der Schraubenwinkel (teta 16) kleiner
als der Schraubenwinkel (teta 14), wobei die Schraubenwinkel
folgender Beziehung genügen:
teta 15 - teta 14 = teta 14 - teta 16
Fig. 28 stellt einen Stirnfräser entsprechend einer zwölften
Ausführungsform der Erfindung dar, der sich vom Stirnfräser
gemäss Fig. 26 dadurch unterscheidet, dass die vier
umfangsseitigen Schneidkanten am Umfang des Werkzeugkörpers
in einer Ebene (Pa) gleichen Abstand voneinander aufweisen,
wobei die Ebene den zentralen Abschnitt der jeweiligen
umfangsseitigen Schneidkanten dort schneidet, wo die
ersten und zweiten Abschnitte der Schneidkanten einander
schneiden.
Während die erfindungsgemässen umlaufenden Schneidwerkzeuge
im einzelnen dargestellt und beschrieben wurden, ist die
Erfindung nicht durch die Darstellung doer die Beschreibung
derselben beschränkt. Beispielsweise kann, obgleich bei
den dargestellten Ausführungsformen der Stirnfräser vier
oder sechs umfangsseitige Schneidkanten aufweist, dieser
auch zwei Schneidkanten oder ein anderes Vielfaches der
umfangsseitigen Schneidkanten aufweisen. Bei der
Ausführungsformen gemäss den Fig. 1 bis 3 ist die Ebene
(P) derart angeordnet, dass sie einen Abstand entsprechend
einem Drittel der Schneidlänge vom vorderen Ende der
Ausführungsform aufweist. Jedoch kann die Ebene
vorzugsweise am Mittelpunkt des tatsächlich verwendeten
Teils des Schneidabschnittes liegen oder an einer
Position, die geringfügig von diesem Mittelpunkt nach
vorne verschoben ist. Im Hinblick auf den Umstand, dass
der Stirnfräser im Spannungszustand kürzer wird, kann
ferner die Ebene in einer Position liegen, die gegenüber
dem Mittelpunkt nach hinten verschoben ist. Ferner kann
bei der Ausführungsform nach Fig. 28 die Ebene (Pa)
zwischen den vorderen Enden der umfangsseitigen
Schneidkanten und deren Mittelpunkten liegen. Was die
Schraubenwinkel der Anzahl der umfangsseitigen
Schneidkanten angeht, so braucht nur eine der
umfangsseitigen Schneidkanten einen gegenüber den
Schraubenwinkeln der anderen Schneidkanten unterschiedlichen
Schraubenwinkel haben. Ferner kann der Stirnfräser ein
hartgelöteter Stirnfräser sein, bei welchem die
Schneidelemente mit dem Körper hart verlötet sind.
Obgleich bei den vorausgehend aufgeführten Ausführungsformen
die umfangsseitigen Schneidkanten schraubenförmig mit
Rechtsdrall verlaufen und positive Spanwinkel aufweisen,
so können sie schraubenförmig im Linksdrall verlaufen und
negative Spanwinkel haben.
Claims (23)
1. Umlaufendes Schneidwerkzeug, gekennzeichnet
durch einen Schneidwerkzeugkörper (10) mit einem
Schneidabschnitt (L) und einer sich durch diesen
erstreckenden Drehachse, durch eine Anzahl
schraubenförmiger Nuten (12 a-12 d), die in einer
Umfangsfläche des Schneidabschnittes in umfangsseitigem
Abstand voneinander angeordnet sind und sich
schraubenförmig axial des Schneideabschnittes derart
erstrecken, dass sie eine Anzahl schraubenförmiger
Stege mit im wesentlichen gleichmässiger Stegbreite
bilden, die am Umfang des Schneidabschnittes im
Abstand voneinander verlaufen, wobei der Werkzeugkörper
eine Anzahl schraubenförmiger, umfangsseitiger
Schneidkanten aufweist, wovon jede durch einen Abschnitt
einer Innenfläche einer jeweiligen schraubenförmigen
Nut gebildet wird, der einer Drehrichtung des
Schneidwerkzeugkörpers zugewandt ist, und durch eine
Fläche des diesem Abschnitt der Innenfläche
benachbarten Steges, und ferner mindestens eine
der umfangsseitigen Schneidkanten einen Schraubenwinkel
aufweist, der von den Schraubenwinkeln (teta 1 bis
teta 16) der anderen umfangsseitigen Schneidkanten
verschieden ist, und die umfangsseitigen Schneidkanten
(16 a-16 d) am Umfang des Schneidwerkzeugkörpers in
mindestens einer Ebene in gleichem Abstand voneinander
liegen, die senkrecht zur Drehachse (X) des
Schneidwerkzeugkörpers verläuft.
2. Umlaufendes Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der
Schneidabschnitt eine vordere Stirnfläche aufweist,
sowie eine Anzahl stirnseitiger Schneidkanten
(18 a-18 d), die an der vorderen Stirnfläche gebildet
werden, wobei jede der stirnseitigen Schneidkanten
ein äusseres Ende aufweist, das die jeweils zugeordnete
der umfangsseitigen Schneidkanten (16 a-16 d) schneidet
und sich radial einwärts des Schneidwerkzeugkörpers
gegen die Drehachse desselben erstreckt.
3. Umlaufendes Schneidwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die genannte
Ebene zwischen sich einander gegenüberliegenden
Enden des Schneidabschnittes (L) liegt.
4. Umlaufendes Schneidwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ebene um
einen Abstand von einem Drittel der Länge des
Schneidabschnittes (L) vom vorderen Ende desselben
entfernt angeordnet ist.
5. Umlaufendes Schneidwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ebene am
vorderen Ende des Schneidabschnittes (L) liegt.
6. Umlaufendes Schneidwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ebene am
hinteren Ende des Schneidabschnittes (L) liegt.
7. Umlaufendes Schneidwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der
Schneidwerkzeugkörper (10) mindestens ein Paar
umfangsseitiger Schneidkanten aufweist, die sich
diametral gegenüberliegen, und dass das Paar der
umfangsseitigen Schneidkanten (16 a, 16 c) den gleichen
Schraubenwinkel (teta 1) aufweist, so dass sie
symmetrisch gegenüber der Achse (X) des
Schneidwerkzeugkörpers (10) sind.
8. Umlaufendes Schneidwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der
Schneidwerkzeugkörper (10) Mehrfach-Paare erster und
zweiter umfangsseitiger, abwechselnd angeordneter
Schneidkanten (16 a-16 d) aufweist, wobei die ersten
umfangsseitigen Schneidkanten (16 a, 16 c) über ihre
gesamte Länge einen gleichbleibenden Schraubenwinkel
(teta 14) aufweisen und die zweiten umfangsseitigen
Schneidkanten (16 b, 16 d) durch einen vorderen
Abschnitt und einen hinteren Abschnitt gebildet
werden und der vordere Abschnitt einen Schraubenwinkel
(teta 15 aufweist, der kleiner als der Schraubenwinkel
(teta 14) der ersten umfangsseitigen Schneidkante
ist, während der hintere Abschnitt einen
Schraubenwinkel (teta 16) aufweist, der grösser als
der Schraubenwinkel (teta 14) der ersten umfangsseitigen
Schneidkante ist.
9. Umlaufendes Schneidwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der Werkzeugkörper
Mehrfach-Paare erster und zweiter umfangsseitiger,
abwechselnd angeordneter Schneidkanten (16 a-16 d)
aufweist, wobei die ersten umfangsseitigen Schneidkanten
(16 a, 16 c) über ihre Länge einen gleichmässigen
Schraubenwinkel (teta 14) aufweisen, während die
zweiten umfangsseitigen Schneidkanten (16 b, 16 d) durch
einen vorderen Abschnitt und einen hinteren Abschnitt
gebildet werden und der vordere Abschnitt einen
Schraubenwinkel (teta 15) aufweist, der grösser als
der Schraubenwinkel (teta 14) der ersten umfangsseitigen
Schneidkante ist, während der hintere Abschnitt einen
Schraubenwinkel (teta 16) aufweist, der kleiner als
der Schraubenwinkel (teta 14) der ersten umfangsseitigen
Schneidkante ist.
10. Umlaufendes Schneidwerkzeug nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Schraubenwinkel der ersten und zweiten umfangsseitigen
Schneidkanten (16 a-16 d) so ausgewählt werden, dass
der Unterschied zwischen dem Schraubenwinkel (teta 14)
der ersten umfangsseitigen Schneidkante (16 a, 16 c)
und dem Schraubenwinkel (teta 15) des vorderen
Abschnittes der zweiten umfangsseitigen Schneidkante
(16 b, 16 d) gleich dem Unterschied zwischen dem
Schraubenwinkel (teta 14) der ersten umfangsseitigen
Schneidkante und dem Schraubenwinkel (teta 16) des
hinteren Abschnittes der zweiten umfangsseitigen
Schneidkante ist.
11. Umlaufendes Schneidwerkzeug nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die
umfangsseitigen Schneidkanten (16 a-16 d) am Umfang
des Schneidwerkzeugkörpers in Ebenen (Pa) gleichen
Abstand voneinander aufweisen, die an den vorderen
und hinteren Enden des Schneidabschnittes (L) liegen.
12. Umlaufendes Schneidwerkzeug nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die
umfangsseitigen Schneidkanten (16 a-16 d) am Umfang
des Schneidwerkzeugkörpers in Ebenen (Pa) gleichen
Abstand voneinander aufweisen, die an den vorderen
und hinteren Enden des Schneidabschnittes (L) liegen.
13. Umlaufendes Schneidwerkzeug nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die
umfangsseitigen Schneidkanten (16 a-16 d) am Umfang
des Schneidwerkzeugkörpers in einer Ebene gleichen
Abstand voneinander aufweisen, die durch den
Schneidabschnitt (L) in dessen Mitte hindurchtritt,
wobei der vordere und der hintere Abschnitt der
umfangsseitigen Schneidkante (16 b, 16 d) sich in dieser
Ebene schneiden.
14. Umlaufendes Schneidwerkzeug nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die
umfangsseitigen Schneidkanten (16 a-16 d) am Umfang
des Schneidwerkzeugkörpers in einer Ebene gleichen
Abstand voneinander aufweisen, die durch den
Schneidabschnitt (L) in dessen Mitte hindurchtritt,
wobei der vordere und hintere Abschnitt der zweiten
umfangsseitigen Schneidkante (16 b, 16 d) sich in
dieser Ebene schneiden.
15. Umlaufendes Schneidwerkzeug nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die
umfangsseitigen Schneidkanten (16 a-16 d) am Umfang
des Schneidwerkzeugkörpers in einer Ebene gleichen
Abstand voneinander aufweisen, die zwischen dem
vorderen Ende des Schneidwerkzeugkörpers und einem
Punkt liegt, der durch den Schneidabschnitt (L) an
dessen Längsmitte hindurchtritt, wobei sich der
vordere und hintere Abschnitt der zweiten umfangsseitigen
Schneidkante (16 b, 16 d) in dieser Ebene schneiden.
16. Umlaufendes Schneidwerkzeug nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die
umfangsseitigen Schneidkanten (16 a-16 d) am Umfang
des Schneidwerkzeugkörpers in einer Ebene gleichen
Abstand voneinander aufweisen, die zwischen dem
vorderen Ende des Schneidwerkzeugkörpers und einem
Punkt liegt, der durch den Schneidabschnitt (L) an
dessen Längsmitte tritt, wobei der vordere und
hintere Abschnitt der zweiten umfangsseitigen
Schneidkante (16 b, 16 d) sich in dieser Ebene schneiden.
17. Umlaufendes Schneidwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die
umfangsseitigen Schneidkanten (16 a-16 d) einen
schraubenförmigen Schneidkantenabschnitt mit dem
Schraubenwinkel (teta 3-teta 6) aufweisen, sowie
einen kurzen Schneidkantenabschnitt (22 a-22 d) am
vorderen Ende des schraubenförmigen Schneidkantenabschnittes,
wobei der kurze Schneidkantenabschnitt einen
positiben axialen Spanwinkel hat, der kleiner als
der Schraubenwinkel (teta 3-teta 6) ist.
18. Umlaufendes Schneidwerkzeug nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, dass die stirnseitigen
Schneidkanten (18 a-18 d) im gleichen Abstand am
Umfang des Schneidwerkzeugkörpers (10) angeordnet
sind.
19. Umlaufendes Schneidwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass jede der
stirnseitigen Schneidkanten (18 a-18 d), bei Betrachtung
von der vorderen Stirnseite des Schneidwerkzeugkörpers
(10), konkav gekrümmt ist.
20. Umlaufendes Schneidwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass jede stirnseitige
Schneidkante (18 a-18 d), bei Betrachtung von der vorderen
Stirnseite des Schneidwerkzeugkörpers (10), konvex
gekrümmt ist.
21. Umlaufendes Schneidwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass jede Schneidkante
(18 a-18 d), bei Betrachtung von der vorderen
Stirnseite des Schneidwerkzeugkörpers (10),
geradlinig verläuft.
22. Umlaufendes Schneidwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der
Schneidwerkzeugkörper (10) eine durch ihn
hindurchtretende, axiale Bohrung aufweist, die
koaxial zu ihm verläuft.
23. Umlaufendes Schneidwerkzeug nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch einen kugelartig
auslaufenden Stirnfräser.
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