DE3705447A1 - Tintenstrahldruckkopf mit dynamisch gefluteten duesenvorraeumen - Google Patents
Tintenstrahldruckkopf mit dynamisch gefluteten duesenvorraeumenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen ein- oder mehrdüsig ausgebildeten
Tintenstrahldruckkopf mit dynamisch gefluteten Düsenvorräumen,
insbesondere die Gestaltung und Flutung der den Düsenbohrungen
vorgelagerten Düsenvorräume, deren Anwendung
bei Tintenstrahldruckköpfen in ein- oder mehrfarbig arbeitenden
Tintenstrahldruckeinrichtungen mit diskontinuierlicher
Tropfenerzeugung zweckmäßig ist.
Einfache Tintenstrahldruckköpfe, die im wesentlichen aus
einem Tintenvorratsbehälter, Zulaufkanälen, Dämpfungseinrichtungen,
Druckkammern mit zur Erzeugung kurzzeitiger
Druckimpulse dienenden Antriebselementen, gegebenenfalls
auch Ablaufkanälen sowie unmittelbar nach außen führenden
Düsen bestehen, weisen im allgemeinen den Nachteil auf,
daß es an der Außenseite der Düse, in Abhängigkeit von den
Tintenparametern (insbesondere bei geringer Viskosität),
der Nutzungsdauer, der Tropfenfrequenz und des Verschmutzungsgrades,
zu unerwünschten Benetzungen kommt, die die
Tropfenbildung behindern und zu Richtungsfehlern der Tintenstrahlen
und unterschiedlichen Tropfengeschwindigkeiten
führen.
Die in diesem Zusammenhang bekannt gewordenen Lösungen, die
Düsenplatten durch spezielle Oberflächenbehandlung (Hydrophobierung)
zu passivieren (z. B. DD-Patentanmeldung WP
B 41 J/2 75 029.5) vermögen den aufgezeigten Mangel jedoch
nicht auf Dauer zu beseitigen, da durch Ablagerungen von
Partikeln aus der Luft, vor allem aber von oberflächenaktiven
Tintenbestandteilen, diese Schichten bereits nach relativ
kurzer Anwendungszeit in ihrer Wirksamkeit beeinträchtigt
werden.
Desweiteren sind auch eine Reihe von Tintenstrahldruckköpfen
bekannt, bei denen den tropfenausstoßenden Düsen weitere
tintengefüllte Bereiche in Richtung zum Aufzeichnungsträger
vorgelagert sind. Entsprechend dem bekannten Stand der
Technik lassen sich zwei prinzipielle Ausführungen derartiger
Düsenvorräume unterscheiden:
Im ersten Fall wird der Düsenvorraum durch eine zweite Düsenplatte,
deren Düsenbohrung axial fluchtend mit der der
ersten Düsenplatte angeordnet ist, abgeschlossen. Aufgrund
des nur geringen Abstandes der parallelen Düsenplatten hat
dieser Raum einen hohen Kapillardruck und ist immer mit
Tinte gefüllt, so daß der in der Bohrung der äußeren Düsenplatte
befindliche Meniskus der Tinte von der Umwelt umgeben
ist (DE-OS 21 64 614, DE-OS 24 39 445, DE-PS 25 36 369
und DE-AS 25 43 038).
Nachteilig bei dieser Lösung ist jedoch, daß der Raum zwischen
den Düsenplatten ("äußere Kammer"), welcher der Tintenzuführung
dient, wegen des geringen Förderungsquerschnittes
zu hohen Trägheitskräften der Tinte führt. Die fluchtende
Anordnung der Bohrungen und der Abstand der Düsenplatten
sind für die Funktion des Druckkopfes von entscheidender
Bedeutung jedoch aufgrund der geringen Größe technologisch
nur schwer beherrschbar. Zudem kommt es nach längerer
Betriebsdauer auch hier auf der Außenseite der äußeren
Düsenplatte zu Benetzungen, die unsymmetrisch zur Düsenbohrung
angelagert sind und somit die Tropfenausbildung, besonders
hinsichtlich der Strahlrichtung, beeinflussen, wodurch
die Schriftqualität merklich beeinträchtigt wird.
Im zweiten Fall ist der Düse ein nach außen offener Spalt
mit hohem Kapillardruck vorgelagert, der ebenfalls ständig
geflutet ist und auch die Verbindung des unmittelbar druckführenden
Systems mit dem Tintenvorratsbehälter herstellt
(DE-AS 21 61 315).
Diese Ausführung hat somit den Vorteil, daß sie die Probleme
hinsichtlich der erforderlichen Genauigkeit bei der Montage
weitgehend umgeht und eine Beeinträchtigung der Schriftqualität
durch ungleichmäßige Benetzung des Düsenrandes bedingt
durch den tintengefluteten Kapillarspalt ausschließt.
Aufgrund der erforderlichen Abmessungen des Kapillarspaltes
sind jedoch andererseits die Trägheitskräfte der Tinte sehr
hoch, was zu einer unerwünschten Begrenzung der Tropfenfrequenz
führt.
Zudem hat die Lösung den Nachteil, daß die Oberfläche
der Tinte gegen die umgebende Luft verhältnismäßig groß
ist und somit die mit der Eintrocknung der Tinte verbundenen
Probleme (Verstopfungen, Verkrustungen) wesentlich
zunehmen. Außerdem ist festzustellen, daß die Dicke des
im Kapillarspalt vorhandenen und von den Tintentropfen
zu durchdringenden Tintenfilms stark von der Tropfenfrequenz
abhängt, wodurch sich schon bei geringen Frequenzen
eine unerwünschte Abhängigkeit der Tropfengeschwindigkeit
von der Tropfenfrequenz ergibt. Durch Verschmutzung kann
darüber hinaus der Zufluß der Tinte durch den Kapillarspalt
zum druckerzeugenden System unterbrochen bzw. so
stark behindert werden, daß Luft angesaugt wird und das
System ausfällt.
Ziel der Erfindung ist es, die wesentlichsten Nachteile der
bekannten technischen Lösungen zu beseitigen und einen mit
hoher Tropfenfrequenz und Zuverlässigkeit arbeitenden Tintenstrahldruckkopf
vorzusehen, der weder eine gesondert behandelte
Düsenplatte benötigt noch Änderungen hinsichtlich
der Strahlrichtung oder Tropfengeschwindigkeit durch undefinierte
Benetzungen am Düsenrand eintreten läßt sowie
bei Verschmutzungen in Düsennähe nicht ausfällt bzw. im
hohen Maße gegen Eintrocknung geschützt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen ein- oder
mehrdüsig ausgebildeten Tintenstahldruckkopf einer im Ein-
oder Mehrfarbendruck arbeitenden Tintenstrahldruckeinrichtung
mit bedarfsorientiertem Tropfenausstoß zu entwickeln,
der mit einem vor der tropfenausstoßenden Düse liegenden,
jedoch nicht in die für die Tintenzuführung dienenden Kanalabschnitte
einbezogenen Raum versehen ist, der im Ruhezustand
frei von Tinte und für den Betriebszustand dynamisch
flutbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Hauptpunktes des Anspruchs beschriebenen Merkmale gelöst.
Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den ergänzenden Punkten des
Erfindungsanspruchs.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
in vereinfachter schaubildlicher Darstellung:
Fig. 1 einen in Schnittdarstellung wiedergegebenen und
auf die erfindungswesentlichsten Teile beschränkten
Ausschnitt eines Tintenstrahldruckkopfes mit
nichtgeflutetem Düsenvorraum
Fig. 2 den oberen Teil des in Fig. 1 ausschnittsweise
gezeigten Tintenstrahldruckkopfes mit geflutetem
Düsenvorraum
Fig. 3 eine Ausbildung des Düsenvorraumes in kreisrunder
Form und mit einer Düse
Fig. 4 eine Ausbildung des Düsenvorraumes in Langlochform
und mit einer Düse
Fig. 5 eine Ausbildung des Düsenvorraumes in Langlochform
und mit mehreren Düsen
Fig. 6 einen in Schnittdarstellung gezeigten Ausschnitt
eines Tintenstrahldruckkopfes mit geflutetem
Düsenvorraum und angebundenem parallelen Strömungspfad
Fig. 7 mehrere anhand der auseinandergezogenen Einzelteile
dargestellte und in Plattenbauweise gebildete
Düsenvorräume mit jeweils einer Düse und angebundenem
parallelen Strömungspfad.
Dem Ausführungsbeispiel der Erfindung liegt ein ein- oder
mehrdüsig ausgebildeter Tintenstrahldruckkopf einer im
Ein- oder Mehrfarbendruck arbeitenden Tintenstrahldruckeinrichtung
mit bedarfsorientiertem Tropfenausstoß zugrunde.
Der in der Fig. 1 lediglich ausschnittsweise dargestellte
Tintenstrahldruckkopf besteht aus dem Tintenvorratsbehälter
1 mit der Schreibflüssigkeit 2, dem Tintenzulauf 3,
der Dämpfungseinrichtung 4, der Druckkammer 5 mit dem zur
Erzeugung kurzzeitiger Druckimpulse dienenden Energiewandlerelement
6 und der nach außen führenden Düsenbohrung 7
sowie dem Düsenvorraum 8. Ebenso sind aber auch solche Ausführungen
von Tintenstrahldruckköpfen denkbar, bei denen
zwischen Druckkammer 5 und Düsenbohrung 7 ein nicht dargestellter
Verbindungskanal vorhanden, ein Plattenaufbau des
Druckkopfes rechtwinklig zur Düsenebene oder eine massive
Ausbildung der Druckkopfbereiche Druckkammer 5 und nicht
dargestellter Verbindungskanal zur Düse 7 vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß weist der Düsenvorraum 8, bedingt durch
seine Formgestaltung und charakterisiert durch den Durchmesser
8 a und die Höhe 8 b bei kreisrunder Form, in dessen
Mittelpunkt die Düsenbohrung 7 angeordnet ist (Fig. 3),
eine kapillare Steighöhe auf, die geringer als der Höhenunterschied
zwischen dem maximalem Tintenstand im Tintenvorratsbehälter
1 und der Düsenbohrung 7 ist. Dadurch wird
eine selbständige Flutung des Düsenvorraumes 8 ausgeschlossen
und eine bestehende Flutung des Düsenvorraumes 8 durch
Zurückfließen von Schreibflüssigkeit 2 beseitigt. Unter Zugrundelegung
der entsprechenden Parameter üblicher Schreibflüssigkeiten
2 und guter Benetzungsfähigkeit der Oberflächen
im Düsenvorraum 8 und bei Vorgabe des Höhenunterschiedes
zwischen dem maximalen Tintenstand im Tintenvorratsbehälter
1 und der Düsenbohrung 7 von größer 10 mm, ist bei
einem Düsenvorraum 8 in Form eines kreisrunden Loches ein
Durchmesser 8 a von 0,8 mm bis 1 mm und eine Höhe 8 b des
Düsenvorraumes 8 von ungefähr 0,1 mm sinnvoll.
Durch Erzeugung von geringen Flüssigkeitsbewegungen in der
Düsenbohrung 7 mittels eines elektromechanischen Schwingungselementes,
das mit Anregeimpulsen bestimmter Frequenz
und Intensität belegt ist, die aber noch keine Tropfenerzeugung
bewirken, tritt aus der Düsenbohrung 7 Schreibflüssigkeit
2 aus und bewirkt eine definierte Flutung des
Düsenvorraumes 8 und damit die Ausbildung eines stabilen
konkaven Flüssigkeitsmeniskus 9 im Düsenvorraum 8. Die
Tropfenerzeugung kann danach synchron oder asynchron zur
Frequenz der Anregeimpulse ausgelöst werden. Im dargestellten
Beispiel der Fig. 2 wird zur Erzeugung der Flüssigkeitsbewegung
und damit zur definierten Flutung des Düsenvorraumes
8 das am Tintenstrahldruckkopf zur Tropfenerzeugung dienende
Energiewandlerelement 6 verwendet. Die zur Flutung des
Düsenvorraumes 8 notwendigen Anregeimpulse weisen dabei eine
wesentlich geringere Intensität auf als die zur Tropfenerzeugung
notwendigen Impulse. Bedingt durch die geringe Höhe
8 b von ca. 0,1 mm des Düsenvorraumes 8 ist die Schichtdicke
der Schreibflüssigkeit 2 direkt über der Düsenbohrung 7 sehr
gering, so daß keine negativen Auswirkungen in Form von
Energieverlusten bei der Tropfenerzeugung entstehen. Die
Tropfenerzeugung erfolgt durch kurzzeitige Druckimpulse mit
entsprechender Stärke auf die Schreibflüssigkeit 2 im Bereich
der Druckkammer 5 durch das Energiewandlerelement 6.
Nach jedem Tropfenausstoß aus der Düsenbohrung 7 und anschließender
Saugphase zur Förderung von Schreibflüssigkeit
2 aus dem Tintenvorratsbehälter 1, erzeugt durch das Energiewandlerelement
6 und den konkav gespannten Flüssigkeitsmeniskus
in der Düsenbohrung 7, bewirkt die Dämpfungseinrichtung
4 die Beruhigung der Flüssigkeitssäule zwischen
Tintenvorratsbehälter 1 und Düsenbohrung 7 in kürzester
Zeit. Dabei bleibt das Tintenvolumen im gefluteten Düsenvorraum
8 annähernd unberührt, so daß nach Beendigung der Saugphase
sofort der Ausgangszustand im gefluteten Düsenvorraum
8 in Form des Flüssigkeitsmeniskus 9 wieder eintritt. Bei
Abschaltung der Anregeimpulse zur Flutung bzw. Aufrechterhaltung
der Flutung des Düsenvorraumes 8, reißt der Flüssigkeitsmeniskus
9 und die Schreibflüssigkeit 2 im Düsenvorraum
8 wird durch den Unterdruck zwischen Düsenbohrung 7
und Tintenvorratsbehälter 1 von der Düsenbohrung 7 abgesaugt.
Eine Minimierung des Energiegehaltes der Anregeimpulse
zur Herstellung und Aufrechterhaltung einer definierten
Flutung des Düsenvorraumes 8 wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, indem die Frequenz der Anregeimpulse annähernd
gleich der Resonanzfrequenz der Flüssigkeitssäule zwischen
Druckkammer 5 bzw. Dämpfungseinrichtung 4 und der Düsenbohrung
7 ist.
In den Fig. 4 und 5 sind zwei weitere Beispiele für die
Ausbildung des Düsenvorraumes 8 dargestellt, bei denen der
Düsenvorraum 8 jeweils als Langloch ausgeführt ist und entweder
eine Düsenbohrung 7 (Fig. 4) oder aber mehrere Düsenbohrungen
7 (Fig. 5) auf der Längsachse des Langloches angeordnet
sind. Um dabei die vorstehend beschriebenen Eigenschaften
zu erreichen, müssen das Verhältnis von Querschnittsfläche
zu Umfang des Langloches 0,2 mm bis 0,3 mm
und die Höhe 8 b des Düsenvorraumes 8 ungefähr 0,1 mm betragen.
Der in Fig. 6 dargestellte Tintenstrahldruckkopf weist einen
mittels Anregeimpulsen definiert gefluteten Düsenvorraum 8
auf, der über parallel zur Außenseite der Düsenplatte 15
verlaufende Kanäle 10 an einen parallelen Strömungspfad 11,
der die Verbindung mit dem Tintenzulauf 3 herstellt, angeschlossen
ist. Erfindungsgemäß weisen die Mündungsstellen
der Kanäle 10 in den Düsenvorraum 8 eine solche Kapillarität
auf, daß bei einem nicht gefluteten Düsenvorraum 8 die
Schreibflüssigkeit 2 an den Mündungsstellen der Kanäle 10
ansteht. Zweckmäßigerweise erfolgt die Realisierung der
Düsenvorräume 8, der Kanäle 10 und des parallelen Strömungspfades
11, aufbauend auf die Düsenplatte 15, in Plattenbauweise.
Gemäß der Darstellung nach Fig. 7 werden hierbei die
Düsenvorräume 8 durch definierte Durchbrüche 12 a und 13 a in
den Platten 12 und 13 sowie durch die Materialstärken der
Platten 12 und 13 gebildet. Dabei fungieren die Durchbrüche
12 a gleichzeitig als Mündungsstellen der Kanäle 10 in den
Düsenvorräumen 8 (12 a und 13 a). Durch die Platte 14 erfolgt
die Anbindung der Kanäle 10 an den parallelen Strömungspfad
11, der durch die Platte 16 nach außen abgedeckt wird.
Weiterhin ist es auch möglich, die Durchbrüche 12 a und 13 a
in den Platten 12 und 13 in nur einer Platte mit definierten
Durchbrüchen und Vertiefungen (beispielsweise durch
Tiefenätzung) und entsprechender Materialstärke zu realisieren.
Erfindungsgemäß ist der Düsenvorraum 8 nicht in die der Tintenversorgung
dienenden Kanalabschnitte eingebunden, so daß
die Schwingungsvorgänge nach einem Tropfenausstoß von diesem
nicht beeinflußt werden und Verschmutzungen nicht zum Ansaugen
von Luft führen können. Indem die Düsenvorräume 8
nur beim Betreiben durch Anregung der Schreibflüssigkeit
2 zu einer Schwingung mit einem dünnen Tintenfilm auf der
Düsenplatte 15 geflutet werden, im Ruhezustand aber frei
von Schreibflüssigkeit 2 bleiben, verringert sich zugleich
auch die Gefahr des Eintrocknens erheblich. Zudem können
Beeinträchtigungen hinsichtlich der Stabilität der Tropfengeschwindigkeit
vermieden werden, da zwischen zwei Tropfenemmissionen
mehrere solcher Anregeimpulse erfolgen, wodurch
die Dicke des Tintenfilms bei jedem Ausstoß gleich ist.
Es ist somit ein Wesensmerkmal der Erfindung, daß aufgrund
der zweckmäßigen Gestaltung des Düsenvorraumes 8, der zur
Verbesserung der Erzeugung und des Abbaus seiner Flutung
zudem mit einem zum unmittelbar druckführenden System
parallelen Strömungspfad 11 verbunden sein kann, die Richtungsstabilität
des Tintenstrahls wesentlich erhöht werden
kann, ohne daß dabei Nachteile hinsichtlich des Eintrocknungsverhaltens,
der Stabilität der Tropfengeschwindigkeit,
der Zuverlässigkeit oder der erreichbaren Tropfenfrequenz
in Kauf genommen werden müssen.
- Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen 1,6Tintenvorratsbehälter 2,6Schreibflüssigkeit 3,6Tintenzulauf 4,6Dämpfungseinrichtung 5,6Druckkammer 6,6Energiewandlerelement 7,6Düsenbohrung 8,6Düsenvorraum 8 a,6Durchmesser 8 b,6Höhe 9,6Flüssigkeitsmeniskus (im Düsenvorraum 8) 10,6Kanal 11,6paralleler Strömungspfad 12,6Platte 12 a,6Durchbruch 13,6Platte 13 a,6Durchbruch 14,6Platte 15,6Düsenplatte 16,6Platte
Claims (10)
1. Tintenstrahldruckkopf mit dynamisch gefluteten Düsenvorräumen,
die auf der Außenseite der Düsenplatte vor
den Düsenbohrungen liegend ausgebildet sind, gekennzeichnet
dadurch, daß die Düsenvorräume (8) eine kapillare
Steighöhe besitzen, die geringer als der Höhenunterschied
zwischen dem maximalen Tintenstand im Tintenvorratsbehälter
(1) und den Düsenbohrungen (7) ist und
die Düsenvorräume (8) durch Erzeugung von Flüssigkeitsbewegungen
in der Düsenbohrung (7) definiert geflutet
sind.
2. Tintenstrahldruckkopf nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch,
daß für jede Düsenbohrung (7) ein unabhängiger
Düsenvorraum (8) besteht, der durch ein kreisrundes Loch
oder ein Langloch in einer oder mehreren auf der Düsenplatte
(15) angeordneten Platten (12; 13) gebildet wird,
wobei die Düsenbohrung (7) in Lochmitte liegt.
3. Tintenstrahldruckkopf nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch,
daß für einen Düsenvorraum (8) mit kreisrundem
Loch der Durchmesser (8 a) 0,8 mm bis 1 mm und für einen
Düsenvorraum (8) in Form eines Langloches das Verhältnis
von Querschnittsfläche zu Umfang des Langloches
0,2 mm bis 0,3 mm beträgt.
4. Tintenstrahldruckkopf nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch
daß für mehrere in einer Reihe angeordnete Düsenbohrungen
(7) ein gemeinsamer Düsenvorraum (8) in Form
eines Langloches besteht, wobei das Verhältnis von Querschnittsfläche
zu Umfang des Langloches 0,2 mm bis 0,3 mm
beträgt.
5. Tintenstrahldruckkopf nach den Punkten 1 bis 4, gekennzeichnet
dadurch, daß die Höhe (8 b) des Düsenvorraumes
(8) bzw. die Gesamtdicke der Platten (12; 13), in denen
die Düsenvorräume (8) ausgebildet sind, ungefähr 0,1 mm
beträgt.
6. Tintenstrahldruckkopf nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch,
daß am Druckkopf ein oder mehrere elektromechanische
Schwingungselemente für die Realisierung der Flüssigkeitsbewegungen
in den Düsenbohrungen (7) und damit
zur Erzeugung und Aufrechterhaltung der definierten Flutung
der Düsenvorräume (8) ausgebildet sind, wobei die
Frequenz der Anregeimpulse der Schwingungselemente synchron
oder asynchron zur Tropfenerzeugung ist.
7. Tintenstrahldruckkopf nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch,
daß die Frequenz der Anregeimpulse zur definierten
Flutung eines Düsenvorraumes (8) annähernd gleich der
Resonanzfrequenz der Flüssigkeitssäule zwischen Druckkammer
(5) bzw. Dämpfungseinrichtung (4) und Düsenbohrung
(7) ist.
8. Tintenstrahldruckkopf nach Punkt 6 oder 7, gekennzeichnet
dadurch, daß den am Druckkopf zur Tropfenerzeugung dienenden
Energiewandlerelementen (6) die die definierte
Flutung der Düsenvorräume (8) erzeugenden elektrischen
Anregeimpulse zugeführt werden.
9. Tintenstrahldruckkopf nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch,
daß die Düsenvorräume (8) über an den Rändern
einmündende, parallel zur Düsenplatte (15) verlaufende,
abgedeckte Kanäle (10) an einen die Verbindung mit dem
Tintenzulauf (3) des Tintenvorratsbehälters (1) herstellenden
parallelen Strömungspfad (11) angeschlossen sind,
wobei die Schreibflüssigkeit (2) bei nicht geflutetem
Düsenvorraum (8) an den Mündungsstellen der Kanäle (10)
in den Düsenvorräumen (8) durch Kapillarität ansteht.
10. Tintenstrahldruckkopf nach Punkt 9, gekennzeichnet dadurch,
daß die Düsenvorräume (8) durch Durchbrüche (12 a;
13 a) in der Düsenplatte (15) vorgelagerten Platten (12,
13) ausgebildet sind, wobei der Durchbruch (13 a) die
äußere Form des Düsenvorraumes (8) aufweist und der
Durchbruch (12 a) den mit dem parallelen Strömungspfad
(11) in Verbindung stehenden Kapillarspalt erzeugt.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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DE3705447A1 true DE3705447A1 (de) | 1987-12-23 |
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DE19873705447 Ceased DE3705447A1 (de) | 1986-06-18 | 1987-02-20 | Tintenstrahldruckkopf mit dynamisch gefluteten duesenvorraeumen |
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Patents Abstracts of Japan, M-400, 30. Juli 1985, Vol. 9, Nr. 183 mit JP-OS 60-52 348 * |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0597557A2 (de) * | 1987-09-09 | 1994-05-18 | Spectra, Inc. | Tintenstrahlspritzdüsen |
EP0597557A3 (en) * | 1987-09-09 | 1994-07-27 | Spectra Inc | Ink jet array. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD250091A1 (de) | 1987-09-30 |
DD250091B1 (de) | 1989-09-20 |
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