DE3705085A1 - Einrichtung zum erwaermen von langgestreckten metallwerkstuecken mittels mehrerer induktoren - Google Patents
Einrichtung zum erwaermen von langgestreckten metallwerkstuecken mittels mehrerer induktorenInfo
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- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/10—Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications
- H05B6/101—Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications for local heating of metal pieces
- H05B6/103—Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications for local heating of metal pieces multiple metal pieces successively being moved close to the inductor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Er
wärmen von langgestreckten Metallwerkstücken mittels
mehrerer Induktoren, wobei das Werkstück sich innerhalb
einer oder mehrerer Induktorspulen befindet und im
Durchlauf oder bei Stillstand des Werkstückes erwärmt
wird.
Die induktive Erwärmung von Knüppeln, Brammen, Rohren
oder Profilwerkstücken aus Metall ist bekannt. Diese
Erwärmung erfolgt mittels zylindrischer Spulen, durch
die das Werkstück hindurchbewegt wird oder in denen das
Werkstück sich im Stillstand befindet.
Bei Profilwerkstücken, z. B. bei V-Profil, wird der Quer
schnitt nicht immer gleichmäßig erwärmt. Das Gleiche
gilt auch für Kantenvollprofile, bei denen die Kanten
nicht immer auf den gewünschten Wert erwärmt werden kön
nen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum in
duktiven Erwärmen zu schaffen, mit der es möglich ist
den genannten Querschnitt so zu erwärmen, daß sich eine
optimale Temperaturverteilung einstellt.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß bei
Profil-Werkstücken mit unterschiedlichen Wandstärken
bzw. mit Verdickungen oder dünnwandigen Stegen und der
gleichen (z.B. V-Profil oder Kantenvollprofil) zusätz
lich zu den das Werkstück umgebenden Induktorspule
(Hauptspule) eine zweite Induktorspule derart angeordnet
ist, daß das elektromagnetische Feld senkrecht zum Feld
der Hauptspule verläuft (Querfeldspule).
Soll ein V-Profil-Werkstück erwärmt werden, so ist es
vorteilhaft, die zusätzliche Induktorspule nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung zwischen den beiden
Schenkeln des V-Profils anzuordnen. Die zusätzliche In
duktorspule und die Hauptspule können an der selben
Stelle oder an verschiedenen Stellen der Längsachse des
Werkstückes angeordnet sein.
Bei der Erwärmung von Kantenvollprofilen werden zweck
mäßig mehrere kleinere Querfeldspulen derart angeordnet,
daß jeweils einer Kante zwei Stromleiter zugeordnet
sind.
Bei der Erwärmung von Hohlkörpern mit ungleichförmiger
Wandstärke wird der Querfeldinduktor im Bereich der
dicksten Wandstärke des Hohlprofils angeordnet.
Die Erfindung ist an schematischen Ausführungsbeispielen
nachfolgend erläutert.
Die Anwendung der Erfindung zeigen:
Fig. 1-3 Zur Erwärmung von Werkstücken mit V-Profil;
Fig. 4, 5+8 zur Erwärmung von Kantenvollprofilen und
Fig. 6+7 zur Erwärmung von Hohlkörpern mit verschiede
nen Wandstärken.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die Anordnung der Hauptin
duktorspule 1 und der Querfeldinduktorspule 2 unabhängig
voneinander, d. h. die Spulen werden nacheinander bei der
Durchlauferwärmung von dem Werkstück durchfahren, wobei
die Reihenfolge des Durchfahrens beliebig ist. Bei der
stationären Erwärmung wird das Werkstück zuerst in der
einen Spule und dann in die zweite Spule transportiert.
Hier wird das Werkstück von der zweiten Spule erwärmt.
Die Reihenfolge der Spulen ist wählbar. Die Fig. 3
zeigt dagegen eine Anordnung, bei der die Querfeldspule
12 innerhalb der Hauptinduktorspule 11 angeordnet ist.
Bei der Fig. 2 ist der Induktor 1 innen mit einer Kera
mikauskleidung 3 versehen. Das zu erwärmende Werkstück 4
mit V-Profil wird in nicht dargestellter Weise derart
geführt, daß es nicht gegen die keramische Auskleidung
stoßen kann.
Aus Fig. 1 ergibt sich die Anordnung des Querinduktors
2. Das V-Profil-Werkstück 4 ist von einer keramischen
Wärmeisolation 5 umgeben, um z. B. die Wärmeverluste zu
verringern. Gleichzeitig kann diese keramische Wärmeiso
lation als Führung für das V-Profil-Werkstück 4 dienen.
An den Stellen 6 liegt der Profilkörper auf der kerami
schen Wärmeisolation auf. Innerhalb der Schenkel des
Werkstückes 4 ist der Querfeldinduktor 2 angeordnet und
ebenfalls von keramischem Material derart umgeben, daß
eine Beschädigung durch das Werkstück nicht erfolgen
kann und gleichzeitig durch die Außenflächen 8 dieses
Keramikteils das Werkstück 4 geführt wird.
Fig. 3 zeigt die Anordnung des Querfeldinduktors 12
innerhalb der Hauptinduktorspule 11. Diese ist ebenfalls
mit einer keramischen Auskleidung 13 versehen. Es sind
zwei Auflageflächen 16 zur Führung des V-Profil-Werks
tückes 14 vorgesehen. Der Querfeldinduktor 12 ist eben
falls von keramischen Material 17 umgeben und besitzt
ebenfalls Außenflächen 18 zur Führung des Profilwerks
tückes.
Die Fig. 4, 5 und 8 zeigen die Anwendung der Erfin
dung zur Erwärmung der Kanten eines Kantenvollprofils.
Innerhalb des Hauptinduktors 21 ist eine keramische Aus
kleidung 23 vorgesehen, die die QuerfeIdinduktorspulen
22 a bis 22 d enthält und deren inneres Profil dem Profil
des Werkstückes 24 angepaßt ist. Bei den Induktorleitun
gen der einzelnen Spulen 22 a bis 22 d sind jeweils die
Stromrichtungen angedeutet, so daß hieraus entnommen
werden kann, daß der von den einzelnen Spulen erzeugte
magnetische Fluß jeweils abwechselnd ist. Das heißt,
wenn von den Spulen 22 a und 22 c ein Fluß erzeugt wird,
der in den Profilkörper 24 gerichtet ist, so wird von
den Spulen 22 b und 22 d ein magnetischer Fluß erzeugt,
der aus dem Körper hinausgerichtet ist. Die Fig. 5
zeigt eine ähnliche Anordnung der Fig. 4. Unterschied
lich sind die in den jeweiligen Spulen 25 a bis 25 d
fließenden Ströme. Diese sind hier derart gerichtet, daß
von den Spulen 25 a bis 25 d immer ein Feld gleicher Rich
tung erzeugt wird, d. h. entweder sind die erzeugten ma
gnetischen Durchflüsse in das Werkstück 24 oder aus die
sem heraus gerichtet. Wenn der magnetische Fluß in das
Werkstück gerichtet ist, tritt der austretende Fluß an
den Seitenflächen aus dem Werkstück 24 hinaus.
Auch die Fig. 8 zeigt eine ähnliche Anordnung wie die
Fig. 4 und 5. Unterschiedlich ist hier der elektri
sche Durchfluß durch die Spulen. In dem Ausführungsbei
spiel nach Fig. 8 sind die Spulen 26 a und 25 b derart
von Strom durchflossen, daß ein magnetischer Fluß entwe
der in das Werkstück 24 oder aus diesem heraus erzeugt
wird. Wenn der magnetische Fluß in den Körper hin
einfließt, so tritt der magnetische Fluß an den beiden
Seitenflächen aus dem Werkstück 24 heraus.
Die Fig. 6 und 7 zeigen die Anwendung der Erfindung
zur Erwärmung von rohrförmigen Werkstücken mit unter
schiedlicher Wanddicke. In Fig. 6 ist die zylindrische
Hauptspule mit 61 bezeichnet, die mit einer keramischen
Auskleidung 63 innen versehen ist. Das Werkstück 64 be
sitzt an der Stelle a eine größere Wanddicke als an der
Stelle b. Um auch die dickeren Wandteile richtig zu er
wärmen, ist gemäß der Erfindung der Querfeldinduktor 62
vorgesehen, der in einem Keramikteil 65 angeordnet ist.
Diese Ausführungsform ist besonders für eine Erwärmung
im Stand geeignet, während die Ausführungsform nach Fig.
7 für eine Durchlauferwärmung vorgesehen ist. Bei
dieser Ausführungsform ist der Querfeldinduktor 67 in
der keramische Auskleidung 66 der Hauptspule 61 vorgese
hen. Durch diesen Querfeldinduktor 67 wird eine zusätz
liche Erwärmung in dem dickeren Wandteil bewirkt.
Claims (9)
1. Einrichtung zum Erwärmen von langgestreckten
Metallwerkstückem mittels mehrerer Induktoren, wobei das
Werkstück sich innerhalb einer oder mehrerer Induktor
spulen befindet und im Durchlauf oder bei Stillstand des
Werkstückes erwärmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Profil-Werkstücken (4, 14, 24, 64) mit unterschiedli
chen Wandstärken bzw. mit Verdickungen oder dergleichen
(z. B. V-Profil oder Kantenvollprofil) zusätzlich zu der
das Werkstück umgebenden Induktorspule (1, 11, 21, 61,
Hauptspule) eine zweite Induktorspule
(2, 12, 22, 24, 25, 26, 62, 67) derart angeordnet ist, daß die
Spulenachse senkrecht zur Hauptspule verläuft (Querfeld
spule).
2. Induktor nach Anspruch 1 zum Erwärmen von V-Pro
fil-Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätz
liche Induktorspule (2, 12; Querfeldspule) zwischen den
beiden Schenkeln des V-Profil-Werkstückes (4, 14) ange
ordnet ist.
3. Induktor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haupt-Induktorspule (1) und die Quer
feldspule (2) bei Durchlauferwärmung an verschiedene
Stellen der Längsachse auf das Werkstück einwirken.
4. Induktor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Querfeldinduktor (12) innerhalb des
Hauptinduktors (11) angeordnet ist.
5. Induktor nach Anspruch 1 zum Erwärmen von Kan
tenvollprofil, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
kleinere Querfeldspulen (26 a bis 26 b) im Bereich der
Kanten angeordnet sind, und daß die Stromrichtungen im
Bereich einer Kante gleich sind.
6. Induktor nach Anspruch 1 zum Erwärmen von Kan
tenvollprofilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Quer
feldspulen (22 a bis 22 d, 25 a bis 25 d) derart angeordnet
sind, daß die Stromrichtungen entgegengesetzt gerichtet
sind.
7. Induktor nach Anspruch 1 zum Erwärmen von Hohl
körpern mit ungleichmäßiger Wandstärke, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Querfeldinduktor (62, 67) an der Stelle
mit der stärksten Wandstärke angeordnet ist.
8. Induktor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Querfeldinduktor (62) innerhalb des Hohl
körpers (64) angeordnet ist.
9. Induktor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Querfeldinduktor (67) außerhalb des Hohl
körpers angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873705085 DE3705085A1 (de) | 1987-02-18 | 1987-02-18 | Einrichtung zum erwaermen von langgestreckten metallwerkstuecken mittels mehrerer induktoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873705085 DE3705085A1 (de) | 1987-02-18 | 1987-02-18 | Einrichtung zum erwaermen von langgestreckten metallwerkstuecken mittels mehrerer induktoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3705085A1 true DE3705085A1 (de) | 1988-09-01 |
Family
ID=6321220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873705085 Withdrawn DE3705085A1 (de) | 1987-02-18 | 1987-02-18 | Einrichtung zum erwaermen von langgestreckten metallwerkstuecken mittels mehrerer induktoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3705085A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2013153078A1 (de) * | 2012-04-10 | 2013-10-17 | Neuson Hydrotec Gmbh | Vorrichtung zum induktiven erwärmen von brammen |
-
1987
- 1987-02-18 DE DE19873705085 patent/DE3705085A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2013153078A1 (de) * | 2012-04-10 | 2013-10-17 | Neuson Hydrotec Gmbh | Vorrichtung zum induktiven erwärmen von brammen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ASEA BROWN BOVERI AG, 6800 MANNHEIM, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |