DE3704041A1 - Verfahren zur herstellung von immobilisierten enzymen und anlage zur durchfuehrung desselben - Google Patents
Verfahren zur herstellung von immobilisierten enzymen und anlage zur durchfuehrung desselbenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die mikro
biologische Industrie und insbesondere auf ein Verfahren
zur Herstellung von immobilisierten Enzymen und auf eine
Anlage zur Durchführung desselben, welches beziehungs
weise welche in der mikrobiologischen Industrie bei der
Herstellung immobilisierten Enzymen, insbesondere
von immobilisierter β-Galaktosidase, verwendet zur Ver
arbeitung der Molke, Hefeinvertase, verwendet zur Hydro
lyse von Saccharoselösungen, bakterieller α- und Gluko
amylase verwendet zur Verarbeitung der Stärke, und ande
ren Enzymen eingesetzt werden.
Bekannt sind verschiedene Verfahren zur Herstellung
von immobilisierten Enzymen, die die Aktivierung der
Oberflächenschicht eines Trägers in der Weise vorsehen,
daß man den Träger mit unterschiedlichen chemisch ak
tivierten Reagenzien in einer bestimmten Reihenfolge in Kon
takt bringt, wonach die Immobilisierung von trägergebun
denen Enzympräparaten erfolgt. Restliche nicht umgesetzte
Reagenzien und Enzymspuren werden mit Waschwasser ent
fernt. Alle diese Arbeitsgänge werden in der Regel in
Reaktoren oder Gefäßen verschiedenen Typs durchgeführt,
welche in der Regel über Rührwerke zur Steigerung der
Immobilisierungseffektivität verfügen und einen gelochten
Boden haben. Die Aktivierungsprozesse lassen sich auch in
einer trägergefüllten Säule periodisch verwirklichen.
(Einführung in die angewandte Enzymologie, Moskau,
Verlag MGU (Moskauer Staatliche Lomonossow-Universität),
1982, S. 48-56. Vvedenie v prikladnuye enzimologiyu. Mosk
va izdatelstvo MGU, 1982, S. 48-56).
Die bekannten Verfahren zeichnen sich durch eine
niedrige Aktivität von immobilisierten Enzymen und eine
komplizierte Technologie zur Herstellung der letztgenann
ten aus, was mit der Notwendigkeit, das Umrühren des Trä
gers bei der Immobilisierung durchzuführen, verbunden ist.
Das Umrühren des Trägers führt zur Zerstörung und zum
Verschleiß des Trägermaterials, was sich auf der End
produktausbeute negativ auswirkt. Dadurch, daß der Trä
ger nach jedem technologischen Arbeitsgang auszutragen
ist, wird die Verfahrenstechnologie ebenfalls erschwert.
Alle genannten Merkmale der bekannten Verfahren er
möglichen nicht, sie großtechnisch zu verwenden.
Bekannt ist ferner ein Verfahren zur Immobilisierung
von Enzymen (SU-PS 6 08 804 C 07 G 7/02, 1976), wel
ches darin besteht, daß die Immobilisierung von Enzymen
in einem Dragierapparat erfolgt, dessen Drehzahl zwischen
50 und 60 U/min liegt. Auf den Träger bringt man das Ge
misch aus Enzym mit verschiedenen Füllstoffen auf, welche
eine festere Bindung des Enzyms an dem Träger sichern.
Das Gemisch wird durch mehrmalige Zerstäubung aufgebracht.
Als Träger kommt Silikagel zum Einsatz. Das Gemisch wird
portionsweise zerstäubt, danach werden die Trägerteilchen
mit den darauf aufgebrachten Gemischen mit Warmluft bei
einer Temperatur von 30 bis 35°C angetrocknet. Nach dem
Aufbringen der Gesamtmenge des Gemisches werden die Trä
gerteilchen angetrocknet und in die Lösung eines Film
bildners eingetaucht, wobei als solche eine 1%ige Lösung
der Azetylzellulose im Azeton-Äthanol-Gemisch dient. Das
Überziehen mit dem Film wird zweimal wiederholt, wonach
der Träger mit Warmluftstrom völlig getrocknet wird.
Nach diesem Verfahren werden 20 kg Präparat je Tag mit
Aktivitäten von 4,9 bis 6,5 E/g bei β-Galaktosidase
und 10 E/g bei Invertase hergestellt.
Das genannte Verfahren ist durch eine niedrige Aktivi
tät von immobilisierten Enzymen und komplizierte Techno
logie gekennzeichnet. Durch Umrühren des Trägers im
Dragierapparat wird seine grobporige Oberfläche leicht
zerstört, und der entstehende Staub füllt die Poren auf,
was die Aktivität der immobilisierten Enzyme herabsetzt.
Die Entfernung von Lösungsmitteln nach jedem technologi
schen Arbeitsgang durch Antrocknen im Luftstrom macht
die Verfahrenstechnologie kompliziert.
Das angegebene Verfahren zeigt eine niedrige Lei
stungsfähigkeit, wodurch seine Verwendung beschränkt ist.
Bekannt ist eine Anlage zur Herstellung vom immobi
lisierten Enzymen (JP-PS 55-4 391 vom 28. Dezember
1976 IPK C 12 N 1/00), die einen als zylindrischen Behälter
mit Siebboden ausgeführten gelochten Behälter für den
Träger, Vorrichtungen zum Aufgeben des Trägers in den
Behälter, Zuführen von chemischen Reagenzien, Enzymen und
Lösungen zur Reinigung von immobilisiertem Enzym und
Austragen des trägerfixierten Enzyms enthält, wobei die
Vorrichtungen im Oberteil der Anlage befindlich sind.
Die Immobilisierung des Enzyms an dieser Anlage er
folgt durch Beschickung des Trägers und der chemischen
Reagenzien zur Aktivierung der Oberfläche von Trägerteil
chen in den Behälter von oben. Nachdem die mit dem Trä
ger umgesetzten chemischen Reagenzien aus dem Behälter
herausgeführt worden sind, wird dem Träger eine enzymhalti
ge Lösung zugegeben, wodurch das Enzym an der aktivier
ten Trägeroberfläche gebunden wird. Das trägergebundene
Enzym wird durch den dem Unterteil des Reaktors unter
Druck zugeführten Luftstrom ausgetragen. Nach dem Austrag
des Fertigprodukts werden die technologishen Arbeits
gänge wiederholt.
Die beschriebene Anlage ist von geringem Nutzeffekt
aus folgenden Gründen:
- - Die Anlage ermöglicht die Herstellung des immobili sierten Enzyms nur im periodischen Betrieb.
- - Die Anlage sichert keine hohe Leistung wegen be schränkten Rauminhalts des Behälters für den Träger.
- - Die Anlage verfügt über ein kompliziertes System von Vorrichtungen zum Aufgeben des Trägers und Austrag des Fertigprodukts.
- - Die Bauform der Anlage erschwert die Entfernung von zurückgebliebenen Reagenzien aus schwer zugänglichen Stellen der Anlage, was die Verunreinigung mit fremder Mikroflo ra zur Folge hat.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu
grunde, durch Änderung der technologischen Arbeitsgän
ge und der Bauform der Anlage ein Verfahren und eine An
lage zur Herstellung von immobilisierten Enzymen zu entwic
keln, welches beziehungsweise welche zur großtechnischen
Herstellung im kontinuierlichen Betrieb geeignet sind,
die Verfahrenstechnologie zu vereinfachen und die Ak
tivität von immobilisierten Enzymen sowie die Leistung
des Prozesses zu steigern.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im vorgeschlage
nen Verfahren zur Herstellung von immobilisierten Enzymen,
welches die Behandlung eines Trägers mit einem chemischen
Reagens zur Bindung des Enzyms und mit einem Enzym und
die anschließende Reinigung des trägerfixierten Enzyms
vorsieht, gemäß der vorliegenden Erfindung die Behandlung
des Trägers durch den aufeinanderfolgenden Rückumlauf des
chemischen Reagens zur Aktivierung der Trägeroberfläche
und Bindung des Enzyms durch den unbeweglichen Träger,
dann des Enzyms oder des Enzyms und danach des chemi
schen Reagens zur Bindung des Enzyms am Träger erfolgt,
wobei der Rückumlauf so lange dauert, bis die Trägerporen
mit den angegebenen Reagenzien völlig gesättigt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Lei
stung des Prozesses zu verzwei- bis verfünffachen, die
Aktivität von immobilisierten Enzymen zu erhöhen, die
Verfahrenstechnologie zu vereinfachen und das Verfahren
großtechnisch durchzuführen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Verfahren
zur Herstellung von immobilisierten Enzymen zweckmäßi
gerweise an einer Anlage, enthaltend einen gelochten Be
hälter für den Träger, Vorrichtungen zum Aufgeben des
Trägers in den Behälter, Zuführen von chemischem Reagens,
Enzym und Lösung zur Reinigung des immobilisierten En
zyms und Austragen des trägerfixierten Enzyms, durchzu
führen, welche gemäß der vorliegenden Erfindung mindestens
mit einem zusätzlichen gelochten Behälter für den Trä
ger, mit einem Förderer, der an seinem Zugorgan befestigte
Halter trägt, die zur Aufnahme von gelochten Behältern
für den Träger dienen, und mit nach der Bewegungsrichtung
der gelochten Behälter angeordneten Kammern zur Behand
lung des in den gelochten Behältern befindlichen Trägers
mit chemischen Reagens, Enzym oder Lösung zur Reinigung
des immobilisierten Enzyms ausgerüstet ist, wobei jede
der Kammern einen im Oberteil der Kammer vorhandenen
Stutzen mit Öffnungen zur Zuführung eines der angegebenen
Reagenzien in den gelochten Behälter und ein am Boden
der Kammer aufgestelltes Sammelbecken zum Speichern der
genannten Reagenzien, welche aus den gelochten Behältern
kommen, hat, das mit dem Stutzen über eine Rohrleitung und
eine Pumpe in Verbindung steht, damit der Rückumlauf von
Reagenzien durch den gelochten Behälter verwirklicht wird,
bis die Trägerporen mit den angegebenen Reagenzien völlig
gesättigt werden, wobei die obere Wand und die Stirnwände
der Kammern Schlitze und Türen zur Verschiebung der Hal
ter mit den gelochten Behältern aus der vorhergehenden
Kammer in die darauffolgende Kammer zur Verfügung haben.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es zweckmäßig,
daß die genannten Halter am Zugorgan des Förderers in
einem Abstand befestigt sind, der dem Mittenabstand von
zwei benachbarten Kammern entspricht, was die gleichzei
tige Durchführung aller technologischen Arbeitsgänge
in verschiedenen Kammern ermöglicht, so daß die Dauer
des gesamten Prozesses verkürzt und die Technologie ver
einfacht wird.
Die erfindungsgemäße Anlage eignet sich zum groß
technischen Einsatz, arbeitet kontinuierlich und zeigt
eine hohe Leistung, zum Beispiel bis etwa 70 t/Jahr bei
der Herstellung der immobilisierten β-Galaktosidase.
Die Anlage macht es möglich, den ganzen technologischen
Prozeß der Immobilisierung vollzuautomatisieren.
Nachstehend wird die Erfindung durch die ausführliche
Beschreibung des Verfahrens und der Anlage zur Herstellung
von immobilierten Enzymen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Gesamtansicht der Anlage zur Herstellung
von immobilisierten Enzymen in isometrischer Darstellung
unter Teilausschnitt gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Strang des Förderers
nach II-II in Fig. 1 gemäß der Erfindung.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich sowohl in
periodischem als auch kontinuierlichem Betrieb verwirk
lichen.
Als Träger zur Immobilisierung von Enzymen dienen
anorganische und organische Träger. Als anorganische
Träger werden grobporige Silikagele (Siliziumdioxid) mit
Teilchengrößen von 0,1 bis 1,0 mm und Porengrößen von
30 bis 200 nm, Irdengut, verschiedene Tone, aktivierte
Kohle und andere Materialien eingesetzt.
Als organische Träger dienen zum Beispiel natürliche
Polysaccharide, Zellulose und ihre Derivate, Agarose und
ihre Derivate mit einer Porengröße von 30 bis 100 nm u. a.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Immobilisierung
kann für beliebige in Lösung befindliche Enzyme verwendet
werden.
Die Immobilisierung von Enzymen erfolgt in der Weise,
daß man zunächst das chemische Reagens zur Aktivierung
der Trägeroberfläche durch den unbeweglichen Träger rück
umlaufen läßt. Dann wird der Rückumlauf des Enzyms durch
den Träger vorgenommen. Es kommt dabei zur chemischen
Bindung des Enzyms an der aktivierten Trägeroberfläche.
Als chemisches Reagens zur Aktivierung der Trägerober
fläche lassen sich Silanderivate zum Beispiel γ-Ami
nopropyltriäthoxysilan oder ihre Kombination mit bifunk
tionellen Gruppen benutzen.
Der Rückumlauf erfolgt bis zur völligen Sättigung
der Trägerporen mit den angegebenen Reagenzien.
Die Immobilisierung von Enzymen kann man durchführen,
indem man durch den unbeweglichen Träger zunächst ein
Enzym bis zur völligen Sättigung von Trägerporen mit dem
Enzym und dann ein chemisches Reagens zur Bindung des
Enzyms am Träger durch denselben rückumlaufen läßt. Als
angegebenes chemisches Reagens kann Glutaraldehyd ein
gesetzt werden. Die Reinigung des trägerfixierten Enzyms
verwirklicht man, indem man durch den angegebenen Träger
Wasser und verschiedene Lösungen beispielsweise Puffer
lösungen, Natriumchloridlösung und andere abhängig von dem
immobilisierten Enzym rücklaufen läßt.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet, die Tech
nologie des Prozesses dadurch zu vereinfachen, daß das
mechanische Vermischen, der mehrmalige Austrag des Trä
gers aus einem technologischen Zyklus in den anderen
wegfallen, der Verschleiß und die Zerkleinerung des Trä
gers vermieden werden, sein Verlust abnimmt sowie die
Immobilisierungsdauer von Enzymen verkürzt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren gibt die Möglich
keit, die Prozeßleitung zu steigern und die Aktivität
von immobilisierten Enzymen zu erhöhen.
Die Anlage zur Herstellung von immobilisierten Enzy
men (Fig. 1) enthält einen mit elektrischem Antrieb 1 ver
sehenen Förderer, dessen Zugorgan als Kette, Seil, Karussell,
Schnecke oder dgl. ausgeführt ist. Am Zugorgan des Förde
rers sind in gleicher Entfernung voneinander Halter 2 zur
Aufnahme und Verschiebung der gelochten Behälter 3 für den
Träger nach der Bewegungsrichtung des Förderers befestigt.
Das Lochen ist über der ganzen Oberfläche des Behälters 3
bevorzugt auszuführen.
Falls ein Kettenzugorgan zur Verwendung kommt, ist es
als Einschienenbahn 4 ausgeführt, an der Schlitten 5 mit
den Haltern 2 verschiebbar angeordnet sind, wobei sie über die
Kette 6 mit dem Zahnrad 7 an der Welle des Antriebs 1 ver
bunden sind.
Die Anlage enthält eine Reihe von Kammern 8 zur Be
handlung des in den gelochten Behältern 3 befindlichen
Trägers mit chemischen Reagenzien, Enzym oder Lösung
zur Reinigung des immobilisierten Enzyms.
Kammern 8 sind in der Bewegungsrichtung der geloch
ten Behälter 3 angeordnet. Längs der ganzen Oberwand
hat jede Kammer 8 einen Schlitz 9, der für die ungehinder
te Verschiebung der Halter 2 aus einer Kammer 8 in die
andere sorgt. Beide Stirnwände jeder Kammer 8 verfügen
auch über Öffnungen 10, die zum Durchtritt der Behälter 3
aus einer Kammer 8 in die andere dienen. Die Außenwände
der Kammer 8 sind mit Schaulöchern 11 zur Überwachung
des in den Kammern 8 vor sich gehenden Prozesses versehen.
Am Boden jeder Kammer 8 ruht das Becken 12 (Fig. 2) zum
Speichern von Reagenzien auf. Das Becken 12 steht über
Rohrleitung 14 und Pumpe 15 (Fig. 2) mit Stutzen 13 in
Verbindung. Die Rohrleitung 14 (Fig. 2) ist mit dem Magnet
ventil 16 ausgestattet.
Die Stutzen 13 dienen als Vorrichtungen zur Zuführung
von Reagenzien in die gelochten Behälter 3 (Fig. 1) und
befinden sich im Oberteil der Kammern 8.
Die Becken 12 (Fig. 2) sind über Rohrleitungen 17 (Fig. 1)
mit Außensammlern (in Fig. nicht gezeigt) für die ver
wendeten Bestandteile und über die Rohrleitung 18 (Fig. 2), die
ein Magnetventil 19 hat, mit dem Kanalisationsnetz verbun
den.
Die erfindungsgemäße Anlage enthält einen Bandförde
rer 20 (Fig. 1) mit einem Aufschieber 21 zur Bereitstellung
von leeren Behältern 3, damit eine Vorrichtung den Träger
in die Behälter 3 aufgibt. Die Vorrichtung zur Aufgabe
des Trägers in den Behälter 3 ist in Form eines Bunkers
22 mit einem Schneckenspeiser 23 ausgeführt.
Die Anlage ist auch mit einer Vorrichtung und zwar einem
Aufschieber 24 zum Austragen des trägerfixierten Enzyms
auf den Bandförderer 25 ausgerüstet.
Die Anlage enthält die Kammern 8 in einer Menge, die
der Anzahl von technologischen Arbeitsgängen entspricht.
Der Mittenabstand von zwei nebeneinander aufgestellten
Kammern 8 wird gleich dem Abstand zwischen zwei benach
barten Haltern 2 gewählt, was den Schritt des Förderers
bestimmt.
Die erfindungsgemäße Anlage, wie alle bestehenden An
lagen, ist mit allen notwendigen Einrichtungen und Geräten
der bekannten Konstruktion selbstverständlich ausgestattet,
welche es ermöglichen, visuell zu beobachten, den techno
logischen Prozeß unter gegebenen Bedingungen zu über
wachen und den Gesamtprozeß automatisch durchzuführen.
Die erfindungsgemäße Anlage wird wie folgt betrie
ben.
In den Bunker 22 der Vorrichtung zum Aufgeben bringt
man einen granulierten Träger, beispielsweise Silikagel
ein, schaltet den Bandförderer 20 ein, der leere geloch
te Behälter 3 mittels der Aufschieber 21 auf die Halter 2 zum
Bunker 22 fördert. Gleichzeitig wird der elektrische
Antrieb 1 eingeschaltet, der den Förderer antreibt. Falls
es sich beim Förderer um einen Kettenförderer handelt,
so verschiebt seine Kette 6, indem sie mit dem Zahnrad 7
in Wechselwirkung steht, durch die Einschienenbahn 4 die
Schlitten 5 mit den Haltern 2, welche die Behälter 3 vom
Bunker 22 der Aufgabevorrichtung zur ersteren von den
aufeinanderfolgenden Kammern 8 transportieren. Durch
Öffnungen 10 und Schlitze 9 gelangt der Behälter 3 auf
dem Halter 2 ungehindert in die Kammer 8. Beim Verschieben
des Behälters 3 zur Kammer 8 wird ein System eingeschaltet,
welches das Enzym oder ein chemisches Reagens zur Aktivie
rung der Trägeroberfläche über die Rohrleitung 17 in
das Becken 12 zuführt. Nach der Auffüllung des Beckens
12 mit der erforderlichen Lösung
wird ihre Zufuhr beendet. In der Zeit, wo der Be
hälter 3 in der Kammer 8 ist, wird der elektrische An
trieb 1 ausgeschaltet und der Förderer bleibt stehen.
Das Magnetventil 16 öffnet sich, und die erforderliche,
oben genannte Lösung strömt mit Hilfe der Pumpe 15 über die
Rohrleitung 14 aus dem Becken 12 in den Stutzen 13, ver
sehen mit Öffnungen.
Durch Öffnungen des Stutzens 13 gelangt die in dieser
Kammer 8 verwendete Lösung auf den im Behälter 3 befind
lichen Träger. Die verwendete Lösung, indem sie durch die Trä
gerschicht strömt, gelangt wieder in das Becken 12, aus
welchem sie, wie oben hingewiesen, auf den Träger rückum
läuft, bis die Trägerporen mit der verwendeten Lösung
völlig gesättigt werden. das Magnetventil 16 wird nachher
geschlossen, und der Umlauf der verwendeten Lösung aus dem
Becken 12 zum Stutzen 13 wird beendet. Das Magnetventil 19
öffnet sich, und mittels der Pumpe 15 wird die erschöpf
te Lösung aus dem Becken 12 über Rohrleitung 18 in das
Kanalisationsnetz herausgeführt.
Bei der Behandlung des Trägers in der ersteren der
aufeinanderfolgenden Kammern 8 wird der Träger in den fol
genden Behälter 3 aufgegeben, der am Bandförderer 20 zum
Bunker 22 transportiert wird.
Nach dem Schließen des Magnetventils 16 wird der
elektrische Antrieb 1 eingeschaltet, der den Förderer
in Betrieb setzt, und der Behälter 3 mit dem behandelten
Träger bewegt sich zur Mitte der zweiten der aufeinander
folgenden Kammern 8.
Der folgende Behälter 3 mit dem aus dem Bunker 22 be
schickten Träger tritt dabei in die erstere der aufeinan
derfolgenden Kammern 8 ein, in deren Becken 12 das Enzym
oder ein chemisches Reagens zur Aktivierung der Träger
oberfläche wieder aufgegeben wird. Der Träger wird in
der ersten Kammer 8 analog zu dem oben beschriebenen behan
delt.
Dadurch, daß die Halter 2 am Förderer in einem Ab
stand voneinander befestigt sind, der dem Mittenabstand
von zwei benachbarten Kammern 8 entspricht, ist es mög
lich, in der Zeit, wo der Träger in der vorhergehenden Kam
mer 8 behandelt wird, die Behandlung des aus der vorange
gangenen Kammer 8 gekommenen Trägers in der nachfolgenden
Kammer 8 durchzuführen. In der nachfolgenden Kammer 8 be
nutzt man die Lösung des chemischen Reagens zur Bindung
des Enzyms oder die Enzymlösung.
Die Zufuhr des erforderlichen Reagens, sein Speichern,
seinen Rückumlauf durch den in der vorangegangenen Kammer 8
schon behandelten Träger und das Abfließen des Reagens
führt man analog zu dem bei der Beschreibung der Behand
lung in der ersten Kammer 8 oben angegebenen durch.
Nach der völligen Sättigung der Trägerporen mit den
verwendeten Lösungen in der ersten und zweiten Kammer 8
werden die in jeder Kammer 8 vorhandenen Magnetventile 16
geschlossen, und der Umlauf der verwendeten Lösung aus
den Becken 12 zu Stutzen 13 wird beendet. Die Magnetventile 19
werden geöffnet, und mittels der Pumpen 15 werden die erschöpf
ten Lösungen aus den Becken 12 über die Rohrleitungen 18 in das
Kanalisationsnetz herausgeführt.
Der Förderer, der durch den elektrischen Antrieb 1
betätigt wird, bringt dann den schon mit dem Träger ge
füllten Behälter 3 in die erstere der aufeinanderfolgenden
Kammern 8, den Behälter mit dem in der ersten Kammer behan
delten Träger in die zweite Kammer 8 und den Behälter 3
mit dem in der zweiten Kammer behandelten Träger in die
dritte Kammer 8.
Nachdem die Behälter 3 in der Mitte jeder Kammer 8
angeordnet worden sind, wird der elektrische Antrieb 1
ausgeschaltet, der Förderer bleibt stehen, und in jeder
Kammer 8 erfolgt die Behandlung des Trägers mit der gemäß
der Technologie zur Herstellung von immobilisierten Enzymen
erforderlichen Lösung.
Die Behälter 3 mit dem Träger, der der Gesamtbehandlung
in den Kammern 8 mit Reagenzien unterworfen worden ist,
welche das trägerfixierte Enzym herzustellen ermöglichen,
werden in einer bestimmten Reihenfolge nach mittels des Förde
rers zum Aufschieber 24 transportiert, damit das trägerfixier
te Enzym auf den Bandförderer 25 ausgetragen wird.
Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung wer
den folgende Beispiele zur Durchführung des Verfahrens
zur Herstellung von immobilisierten Enzymen angeführt.
In gelochte Behälter werden je 0,45 kg trockenes
Silikagel aus dem Bunker aufgegeben, wobei die Teilchen
größe 0,3 bis 0,5 mm, der Porendurchmesser 40 bis 60 nm
und die spezifische Oberfläche 80 m2/g betragen. Die
Trägerschichthöhe in den gelochten Behältern ist 75 mm
gleich. Die mit dem Träger beschickten gelochten Behälter wer
den mittels Förderer in die erstere der aufeinanderfolgen
den Kammern transportiert. In die erste Kammer leitet man
durch die Trägerschicht 0,1 molare Azetatpufferlösung bei
einem pH-Wert von 4,6 mit einer Umlaufgeschwindigkeit
von 4,0 1/min innerhalb von 15 Minuten um die Poren von
Trägergranalien zu tränken. Dann wird der gelochte Behälter
mit dem darin befindlichen vom Azetatpuffer getränkten Trä
ger in die zweite Kammer gebracht, wo seine Behandlung
mit 0,9 1 Enzymlösung der β-Galaktosidase bei einer
Rückumlaufgeschwindigkeit von 4,0 1/min innerhalb von
45 Minuten erfolgt. Die Ausgangsaktivität der Enzymlösung
der β-Galaktosidase beträgt 175 E/ml. Als Aktivitäts
einheit der β-Galaktosidase wird eine solche Enzymmenge angesehen,
die in 5%iger Laktoselösung 1 Mol Hydrolyseprodukte
der Laktose innerhalb von 1 Minute bei einem pH-Wert von
4,6 und einer Temperatur von 30°C bildet. Der Rückumlauf
wird bis zur völligen Sättigung der Poren von Trägergrana
lien durchgeführt, wonach der gelochte Behälter mit dem
angegebenen Träger aus der zweiten Kammer in die nachfol
gende Kammer gelangt, wo der Träger dadurch behandelt
wird, daß man durch denselben eine 1%ige wäßrige Lö
sung von Glutaraldehyd in 0,1 molaren Phosphatpuffer
bei einem pH-Wert von 6,85 mit einer Geschwindigkeit
von 4 1/min rückumlaufen läßt. Bei einer Rückumlaufgeschwin
digkeit von 4 1/min dauert der Prozeß 45 Minuten. Es kommt
dabei zur vollständigen Bindung der β-Galaktosidase
an der Oberfläche von Trägergranalien. Die gelochten Be
hälter mit der trägergebundenen β-Galaktosidase kommen
nachher in die folgende Kammer, wo die trägergebundene
β-Galaktosidase von Spuren der chemischen Reagens und
des Enzyms dadurch gereinigt wird, daß man durch den Trä
ger mit der trägergebundenen β-Galaktosidase Wasser mit
einer Geschwindigkeit von 3 1/min innerhalb von 15 Minuten
und dann 2 molarer NaCl-Lösung mit einer Geschwindigkeit
von 3 1/min in der nachfolgenden Kammer innerhalb von
15 Minuten rückumlaufen läßt. Die Wasserwäsche wird dann
innerhalb von 15 Minuten wiederholt, wonach der angegebe
ne Behälter in die nachfolgende Kammer gefördert wird, wo
die trägergebundene β-Galaktosidase mit 0,1 molarem
Azetatpuffer bei einer Rückumlaufgeschwindigkeit von
3 1/min innerhalb von 15 Minuten behandelt wird, um die
Aufbewahrungszeit des immobilisierten Enzyms zu verlän
gern. Man erhält 2,2 kg immobilisierte β-Galaktosidase,
deren Aktivität 253 E/g (65,5%), bezogen auf die Trockensubstanzen,
beträgt.
Der Prozeß erfolgt analog zu dem in Beispiel 1 beschriebenen.
In die gelochten Behälter werden je 1 kg (in jeden
Behälter) Silikagel mit 0,3 bis 0,5 mm Teilchengröße,
40 bis 60 nm Porendurchmesser und einer spezifischen Ober
fläche von 80 m2/g aufgegeben. Die Schichthöhe der Granalien
beträgt 125 mm. Der Rückumlauf wird analog zu dem
in Beispiel 1 beschriebenen durchgeführt. Man verwendet
2,2 Liter Enzymlösung der β-Galaktosidase mit einer
Ausgangsaktivität von 175 E/ml. Man erhält 3,6 kg immo
bilisierte β-Galaktosidase, deren Aktivität 255 E/g
(66,0%), bezogen auf die Trockensubstanzen, beträgt.
Der Prozeß erfolgt analog zu dem in Beispiel 1 beschrie
benen. In die gelochten Behälter werden je 2,4 kg (in jeden
Behälter) Silikagel analog zu dem in Beispiel 1 beschrie
benen aufgegeben. Der Rückumlauf in den Kammern wird analog
zu dem in Beispiel 1 beschriebenen durchgeführt. Man ver
wendet 5,5 Liter Enzymlösung der β-Galaktosidase mit
einer Ausgangsaktivität von 175 E/ml. Man erhält 8 kg
immobilisierte β-Galaktosidase, deren Aktivität 245 E/g
(65%), bezogen auf die Trockensubstanzen, beträgt.
In gelochte Behälter werden je 0,56 kg (in jeden Behäl
ter) Silikagel aus dem Bunker aufgegeben, wobei die Teil
chengröße 0,6 bis 0,8 mm, der Porendurchmesser 40 bis
60 nm und die spezifische Oberfläche 80 m2/g betragen. Die
Trägerschichthöhe in den gelochten Behältern beträgt 80 nm.
Die mit dem Träger beschickten gelochten Behälter
werden mittels Förderers in die erstere der aufeinander
folgenden Kammern transportiert. In der ersten Kammer
leitet man durch die Trägerschicht eine 5%ige wäßrige Lösung
von γ-Aminopropyltriäthoxysilan bei einer Rückumlauf
geschwindigkeit von 4,0 l/min innerhalb von 30 Minuten.
Es kommt dabei zur chemischen Bindung des γ-Aminopro
pyltriäthoxysilans am Träger. Dann wird der gelochte
Behälter mit dem an γ-Aminopropyltriäthoxysilan ge
bundenen angegebenen Träger in die zweite Kammer gebracht,
wo die Behandlung des Trägers mit 1%igem Glutaraldehyd
bei einer Rückumlaufgeschwindigkeit von 2,0 l/min inner
halb von 30 Minuten erfolgt, wonach der angegebene Träger
in der nachfolgenden Kammer mit 2,0 Liter Enzymlösung
der b-Galaktosidase bei einer Rückumlaufgeschwindigkeit
von 4,0 l/min innerhalb von 60 Minuten behandelt wird.
Die Ausgangsaktivität der Enzymlösung der β-Galaktosidase
entspricht 56 E/ml. Der Rückumlauf wird bis zur
völligen Sättigung der Poren von Trägergranalien durch
geführt, dabei kommt es zur chemischen Bindung des En
zyms an der mit den oben genannten chemischen Reagen
zien aktivisierten Trägeroberfläche. Der Behälter mit
der trägergebundenen β-Galaktosidase wird nachher
in die nachfolgende Kammer gebracht, wo die Wasserwäsche bei
einer Rückumlaufgeschwindigkeit von 2,0 l/min innerhalb
von 10 Minuten erfolgt, wonach die trägergebundene β-Ga
laktosidase in der nachfolgenden Kammer mit 0,1 molarem
Azetatpuffer bei einem pH-Wert von 4,5 innerhalb von
10 Minuten behandelt wird. Dann wiederholt man das Wa
schen mit Wasser in der nachfolgenden Kammer inner
halb von 10 Minuten und anschließend mit 1 molarer
NaCl-Lösung in der nachfolgenden Kammer unter den gleichen
Bedingungen. Man erhält 1,8 kg immobilisierte β-Galak
tosidase, deren Aktivität 40 E/g (52,3%), bezogen auf die
Trockensubstanzen, beträgt.
Der Prozeß erfolgt analog zu Beispiel 4. In jeden
Behälter werden je 2,6 kg Silikagel mit 0,3 bis 0,5 mm
Teilchengröße, 40 bis 60 nm Porendurchmesser und einer
spezifischen Oberfläche von 80 m2/g aufgegeben, die Trä
gerschichthöhe beträgt 180 mm. Die Behandlung des Trägers
wird mit 1%iger Lösung von γ-Aminopropyltriäthoxysilan
innerhalb von 30 Minuten bei einer Rückumlaufgeschwindig
keit von 4 l/min durchgeführt. Man verwendet 7,8 Liter
Enzymlösung der β-Galaktosidase mit einer Ausgangs
aktivität von 140 E/ml. Der Prozeß erfolgt analog zu
Beispiel 1. Man erhält 8,2 kg immobilisierte β-Galak
tosidase, deren Aktivität 40 E/g (52,3%), bezogen auf
die Trockensubstanzen, beträgt.
der Prozeß erfolgt analog zu Beispiel 4. In jeden
gelochten Behälter werden je 1,0 kg trockenes Silikagel
mit 0,3 bis 0,5 mm Teilchengröße, 40 bis 60 nm Porendurch
messer und einer spezifischen Oberfläche von 80 m2/g auf
gegeben. Die Trägerschichthöhe im Behälter beträgt 125 mm.
Die Behandlung des Trägers wird analog zu Beispiel 4 durch
geführt. Man nimmt 4 Liter 1%ige wäßrige Lösung von γ-
Aminopropyltriäthoxysilan. Als Enzympräparat dient ein
Präparat der Invertase aus Bierhefe. Die Aktivität der
verwendeten Invertaselösung beträgt 1920,0 E/ml in 0,1 molarem
Azetatpuffer, der pH-Wert beträgt 4,6. Die Aktivi
tät ist in E/ml ausgedrückt, d. h., in µMol von Reak
tionsprodukten, angefallen bei der Saccharosehydrolyse
innerhalb von 1 Minute bei einem pH-Wert von 4,6 und
einer Temperatur von 30°C in 7%iger Sacchararoselösung.
Man nimmt 3,0 Liter Enzymlösung der Invertase. Die Im
mobilisierung der Invertase wird analog zu Beispiel 4
durchgeführt. Man erhält 3,5 kg immobilisierte Invertase,
deren Aktivität 2050 E/g (35,6%), bezogen auf die Troc
kensubstanzen, beträgt.
Zur Herstellung der immobilisierten Glukoamylase wird
der Prozeß analog Beispiel 4 durchgeführt. In jeden ge
lochten Behälter werden je 1,0 kg trockenes Silikagel mit
0,5 bis 0,5 mm Teilchengröße, 40 bis 60 nm, Porendurch
messer, und einer spezifischen Oberfläche von 80 m2/g
aufgegeben. Die Behandlung des Trägers erfolgt analog zu
Beispiel 4. Man nimmt 4,0 Liter wäßrige Lösung von γ-
Aminopropyltriäthoxysilan. Als Enzympräparat dient die
Glukoamylaselösung mit einer Aktivität von 2380 E/ml.
Als Aktivitätseinheit (E) der Glukoamylase wird eine solche
Enzymmenge angenommen, die in 1%iger Lösung von lösli
cher Stärke ihre Hydrolyse bei einem pH-Wert von 4,6 und
einer Temperatur von 50°C unter Bildung von 1 µMol Gluko
se innerhalb von 1 Minute katalysiert. Man nimmt 1,5 Liter
Enzymlösung der Glukoamylase. Die Immobilisierung erfolgt
analog zu Beispiel 4. Man erhält 3,5 kg immobilisierte
Glukoamylase mit einer Aktivität von 990 E/g (31,2%),
bezogen auf die Trockensubstanzen.
Zur Herstellung der immobilisierten α-Amylase wird
der Prozeß analog zu Beispiel 4 durchgeführt, nur daß als
Enzymlösung 1,5 Liter α-Amylaselösung in 0,1 molarem
Phosphatpuffer mit einem pH-Wert von 6,2 und einer Aktivi
tät von 2520 E/ml verwendet werden. Als Aktivitätseinheit
(E) der α-Amylase ist eine solche Menge von Hydrolyseproduk
ten (bezogen auf die Maltose) in µMol ausgedrückt ange
nommen, die bei der Hydrolyse 1%iger wäßriger Stärkelösung
unter Einwirkung von 1 ml Enzym bei einer Temperatur von
50°C und einem pH-Wert von 6,2 innerhalb von 1 Minute
entsteht. Die Immobilisierung der α-Amylase erfolgt
analog zu Beispiel 4. Man erhält 3,5 kg immobilisierte
α-Amylase, deren Aktivität 720 E/g (19,0%), bezogen auf
die Trockensubstanzen, beträgt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von immobilisierten
Enzymen, welches die Behandlung eines Trägers mit einem
chemischen Reagens zur Bindung des Enzyms und mit einem
Enzym und die anschließende Reinigung des trägerfixier
ten Enzyms vorsieht, dadurch gekennzeichnet, daß die
Behandlung des Trägers durch den aufeinanderfolgenden
Rückumlauf des chemischen Reagens zur Aktivierung der
Trägeroberfläche und Bindung des Enzyms durch den un
beweglichen Träger, dann des Enzyms oder des Enzyms und
danach des chemischen Reagens zur Bindung des Enzyms am
Träger erfolgt, wobei der Rückumlauf so lange dauert, bis
die Trägerporen mit den angegebenen Reagenzien völlig
gesättigt werden.
2. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, welche
- - einen gelochten Behälter (3) für den Träger und
- - Vorrichtungen zum Aufgeben des Trägers in den Be hälter (3), Zuführen von chemischem Reagens, Enzym und Lösung zur Reinigung des immobilisierten Enzyms in den Behälter (3) mit dem darin befindlichen Träger und Austragen des trägerfixierten Enzyms vorsieht, dadurch gekennzeichnet, daß sie
- - wenigstens mit einem zusätzlich gelochten Behälter (3) für den Träger
- - mit einem Förderer, der an seinem Zugorgan befe stigte
- - Halter (2) trägt, die zur Aufnahme von gelochten Behältern (3) für den Träger dienen, und
- - mit nach der Bewegungsrichtung der gelochten Be hälter (3) angeordneten Kammern (8) zur Behandlung des in den gelochten Behältern (3) befindlichen Trägers mit chemischem Reagens, Enzym oder Lösung zur Reinigung des immobilisierten Enzyms ausgerüstet ist, wobei jede der Kammern
- - einen im Oberteil der Kammer (8) vorhandenen Stut zen (13) mit Öffnungen zur Zuführung eines der ange gebenen Reagenzien in den gelochten Behälter (3) und ein
- - Sammelbecken (12) aufgestellt
- - am Boden der Kammer (8) zum Speichern der genannten Reagenzien, welche aus den gelochten Behältern (3) kommen, hat, das mit dem Stutzen (13) über
- - eine Rohrleitung (14) und
- - eine Pumpe (15) in Verbindung steht, damit der Rück umlauf von Reagenzien durch den gelochten Behälter (3) verwirklicht wird, bis die Trägerporen mit den angegebe nen Reagenzien völlig gesättigt werden, wobei
- - die obere Wand und die Stirnwände der Kammern (8)
- - die Schlitze (9) und
- - Öffnungen (10) zur Verschiebung der Halter (2) mit den gelochten Behältern (3) aus der vorhergehenden Kammer (8) in die darauffolgende Kammer zur Verfügung haben.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - die genannten Halter (2)
- - am Zugorgan des Förderers in einem Abstand von einander befestigt sind, der dem Mittenabstand von zwei benachbarten Kammern (8) entspricht.
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Publications (1)
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DE (1) | DE3704041A1 (de) |
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ZA827728B (en) * | 1981-11-17 | 1983-08-31 | Nestle Sa | A process for the production of enzymatically active biocatalysts and the products obtained |
DE3224024C2 (de) * | 1982-06-28 | 1986-09-11 | Uop Inc., Des Plaines, Ill. | Verfahren zur Immobilisierung von Glucoseisomerase und immobilisiertes Glucoseisomerase-System |
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GB8702512D0 (en) | 1987-03-11 |
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