DE3703696A1 - Kammerfilterpresse - Google Patents
KammerfilterpresseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D25/00—Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
- B01D25/12—Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
- B01D25/127—Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type with one or more movable filter bands arranged to be clamped between the press plates or between a plate and a frame during filtration, e.g. zigzag endless filter bands
- B01D25/1275—Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type with one or more movable filter bands arranged to be clamped between the press plates or between a plate and a frame during filtration, e.g. zigzag endless filter bands the plates or the frames being placed in a non-vertical position
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Filtration Of Liquid (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Ausrüstungen zur Tren
nung von Suspensionen und betrifft insbesondere Druckfil
ter in Form von Kammerfilterpressen.
Besonders wirkungsvoll kann die vorliegende Erfindung
zur Trennung von Suspension in der chemischen Industrie
beispielsweise bei der Produktion von Farbstoffen und Zwi
schenprodukten, Reagenzien, u. ä., in der pharmazeutischen,
erdölchemischen, in der Nahrungsmittelindustrie sowie in
anderen Indrustriezweigen verwendet werden.
Zur Trennung von Suspensionen werden in der chemischen
Industrie und in den verwandten Industriezweigen Konstruk
tionen mechanisierter Kammerfilterpressen mit vertikalen
Filterplatten eingesetzt, die aus Thermoplasten, darunter
aus Polypropylen, Polyäthylen, Gummi usw. hergestellt sind.
Die Konstruktion einer derartigen Presse weist zwei
Endplatten auf, die durch Spannelemente miteinander starr
verbunden sind, zwischen denen sich ein Satz von vertikal
stehenden Filterplatten befinde, wobei eine mit einem Antrieb
ausgestattete bewegbare Platte vorgesehen ist (DE-PS
11 38 739). Die
Filterplatten weisen Bohrungen zur Zu- und Ableitung von
zu trennenden Medien auf, die beim Zusammendrücken des Fil
terplattensatzes Kanäle bilden. Jede Filterplatte hat eine
vertiefte Dränfläche, die mit den zur Filtratableitung be
stimmten Bohrungen verbunden und mit einem Filtertuch be
deckt ist. Während der Filtration wird der Satz der verti
kalen Filterplatten vermittels der bewegbaren Platte zu
sammengedrückt, und den Kanälen zwischen jeweils
zwei mit Filtertuch bedeckten Platten wird Suspension
unter Druck zugeführt. Die flüssige Suspensionsphase tritt
durch das Filtertuch hindurch und wird über die Dränbohrun
gen und Kanäle aus dem Filter abgeleitet. Die feste Suspen
sionsphase wird vom Filtertuch zurückgehalten und bildet ei
nen Rückstand, der nach der Beendigung des Trennprozesses
und dem Zurückführen der bewegbaren Platte beim nächstfolgen
den Auseinanderschieben der Filterplatten vom die Platten
bedeckenden Filtertuch von Hand oder mechanisch mit Hilfe
eines Schabers entfernt wird.
Die Anwendung von Polypropylen als Baustoff für die
Filterplatten gestattet es, diese Filter zur Trennung von
stark aggressiven Medien einzusetzen, was für die chemi
sche Industrie von großer Bedeutung ist.
Die von Hand erfolgende Austragung des Rückstandes
aus einer jeden Platte erfordert jedoch einen hohen Aufwand
an schwerer Handarbeit, verhindert den Einsatz dieser Fil
ter in modernen mechanisierten und hochproduktiven Betrie
ben, bringt es ungesunde Arbeitsverhältnisse in den Werk
abteilungen mit sich und vergrößert den Kontakt des Bedienungs
personals mit giftigen Produkten usw.
Bekannt ist ferner eine weitere Kammerfilterpresse mit
vertikalen Platten, darunter auch aus polymeren Werkstoffen,
wo das Filtertuch nach der Öffnung der Filterpresse während
der Rückstandsaustragung mit Hilfe eines mechanischen An
triebes geschüttelt und der Rückstand auf diese Weise aus
dem Filter ausgetragen wird (DE-AS 11 84 324).
Die Konstruktion dieser Filterpresse erlaubt
es jedoch nicht, am Filtertuch fest anhaftende Rückstandsprodukte
auszutragen, vielfach ist die Austragung nicht vollständig und
erfordert gleichfalls stetige Überwachung und Auf
wand an Handarbeit. Daher kann diese Konstruktion in mo
dernen Hochleistungsanlagen nicht eingesetzt werden.
Die Erfindung geht aus von
einer Kammerfilterpresse mit einem Satz von horizontal lie
genden Filterplatten, um die der Reihe nach ein geschlosse
nes Filtertuchband herumläuft, das mit Hilfe von Rollen ge
spannt ist, die an an den Platten unbeweglich befestigten Krag
armen angebracht sind (US-PS 35 83 566).
Das Filter enthält ferner
zwei Endplatten und Hauptspannelemente, die die Endplatten
miteinander starr verbinden und auf diese Weise ein Gerüst
bilden, eine Vorrichtung zum Andrücken des Filterplatten
satzes mit einer mit einem hydraulischen Kraftzylinder aus
gestatteten bewegbaren Platte und Sammelleitungen zur Zu- und
Ableitung der zu trennenden Medien. Das über die
Rollen gezogene geschlossene Filtertuchband be
deckt die Plattendränfläche und wird durch einen Antrieb
zur Filtertuchbewegung und eine Spannvorrichtung durchge
führt.
Diese Filterpresse arbeitet ähnlich wie an
dere Filterpressen. Der Filterpresse wird über die Sammel
leitung eine zu trennende Suspension unter Druck zugeführt,
das Filtrat wird durch das Filtertuch hindurch über die
Dränfläche der Platten und die Kanäle aus dem Filter ab
geleitet, während sich die feste Phase am Filtertuch unter
Bildung eines Rückstandes absetzt. Nach der Beendigung des
Filtrationsprozesses, der Spülung und Durchblasung des Rück
standes wird die Filterpresse durch Zurückführen der beweg
baren Platte und sämtlicher Filterplatten geöffnet, und das
geschlossene Filtertuchband wird vom Antrieb in Bewegung
gesetzt. Hierbei wird der Rückstand ohne Aufwand an Handar
beit aus dem Filter ausgetragen und in einen Aufnahmebun
ker geleitet.
Die Filterplatten in der genannten Konstruktion sind
aus kostspieligen und schwer zu beschaffenden hochlegier
ten Stählen und Legierungen hergestellt. Die Anwendung von
Stählen und Legierungen für die Herstellung der Filterplat
ten ist auf die erheblichen mechanischen Belastungen zurückzuführen,
die auf die Platten während der Filtertuchbewegung beim
Austragen des Rückstandes über die Rollenachsen übertragen
werden, die mit Hilfe von Kragarmen an den Platten starr
befestigt sind.
Bei stark korrosiven Medien der chemischen In
dustrie und verwandter Industriezweige werden sogar Plat
ten aus hochlegierten Stählen und Legierungen schnell
zerstört, in manchen Medien (beispielsweise in Säuregemi
schen) können sie ihrer Zweckbestimmung wegen Korrosion
nicht gerecht werden.
Die Anwendung von Platten aus korrosionsbeständigen,
aber mechanisch nicht standfesten polymeren Werkstoffen bei
spielsweise aus Polypropylen, ist dagegen nicht möglich we
gen der beträchtlichen mechanischen Belastungen an den Platten,
die in dieser Filterkonstruktion entstehen.
Daher kann diese Filterpresse trotz Vollmechanisie
rung sämtlichter Operationen bei stark
aggressiven Medien der chemischen Industrie und verwand
ter Industriezweige nicht eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuver
lässige und zugleich universelle Kammerfilterpresse
zu schaffen, bei der die vom laufenden Filtertuchband
erzeugte Belastung neu verteilt wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einer Kam
merfilterpresse, enthaltend zwei Endplatten, zwischen denen
sich ein Satz von Filterplatten befindet, um die der Rei
he nach ein geschlossenes Filtertuchband herumläuft, das
mit Hilfe von Rollen gesperrt ist, die an an den Platten un
beweglich befestigten Kragarmen angebracht sind, Hauptspann
elemente, die die Endplatten unter Bildung eines Gerüstes
miteinander starr verbinden, sowie eine Vorrichtung zum
Andrücken des Filterplattensatzes, die eine mit einem hy
draulischen Kraftzylinder ausgestattete bewegbare Platte und
Sammelleitungen zur Zu- und Ableitung der zu trennenden Me
dien aufweist, erfindungsgemäß eine jede Rolle an den
Kragarmen jeweils beweglich angeordnet ist und sich beim
Spannen des geschlossenen Filtertuchbandes gegen die Spann
elemente abstützt.
Dadurch wird es möglich, die vom laufenden Filtertuch
band erzeugte Belastung von den Platten abzunehmen und sie
auf die Spannelemente neuzuverteilen.
Zweckmäßig wird auf dem freien Ende eines jeden
Kragarmes eine horizontale Nut ausgeführt, deren geometrische
Abmessungen die geometrischen Abmessungen der Achse der in
dieser Nut untergebrachten Rolle übersteigen.
Dies gestattet es, bei einer echt einfachen Konstrukti
on beim Spannen des Filtertuchbandes eine Abstützung der
Rollenachsen gegen die Spannelemente zu gewährleisten und
demzufolge die Belastung von den Filterplatten abzunehmen.
Die auf der bewegbaren Platte angebrachte Rolle und
die in der Bandlaufrichtung am Gerüst angebrachte Rolle
können zu verschiedenen Seiten der vertikalen Filter
pressenachse liegen.
Dies gestattet es, die Länge des Filtertuchbandes zu
verkürzen.
Zweckmäßig wird die Rolle mit einem Durchmes
ser ausgeführt, der die Stärke der jeweiligen Filterplat
te übersteigt.
Dies gestattet es, beim Spannen und Laufen des Fil
tertuchbandes unnötige Reibung des Filtertuchs an der
Plattenoberfläche zu vermeiden und hierdurch die Be
lastung des Filtertuchs und der Platte zu verringern.
Zweckmäßig wird die Filterpresse mit zumindest
zwei zusätzlichen Spannelementen versehen, die parallel zu
den Hauptspannelementen mit einer Verlagerung in Richtung
der vertikalen Filterpressenachse angeordnet sind.
Diese konstruktive Lösung gestattet es, den Filter
plattensatz während der Filterfunktion ungehindert zu ver
dichten, indem Rollen mit einem die Plattendicke überstei
genden Durchmesser verwendet werden.
Zweckmäßigerweise werden die zusätzlichen Spannelemen
te mit den Hauptspannelementen starr verbunden.
Diese Konstruktion trägt dazu bei, daß die Festigkeit
der Spannelemente erhöht wird und diese mit einem geringe
ren Metallaufwand hergestellt werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Aus
führungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen erläutert; in den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung die Gesamtansicht
einer Kammerfilterpresse gemäß der Erfindung;
Fig. 2 in schematischer Darstellung Kragarme mit von
oben offenen horizontalen Nuten, gemäß der Erfindung;
Fig. 3 in schematischer Darstellung eine Filterpres
se mit in Bewegungsrichtung des Filtertuchbandes von
einander in einem Abstand liegenden Rollen, die auf der be
wegbaren Platte und am Filtergerüst angebracht sind, ge
mäß der Erfindung;
Fig. 4 in schematischer Darstellung eine Filterpresse
mit zusätzlichen Spannelementen, gemäß der Erfindung;
Fig. 5 in schematischer Darstellung einen Querschnitt
der Filterpresse von Fig. 4 nach der Linie V-V in der hori
zontalen Ebene, gemäß der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Kammerfilterpresse ent
hält, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, zwei Endplatten 1,
die durch ein Filtergerüst bildende Spannelemente 2 mit
einander starr verbunden sind.
Im Filtergerüst ist ein Satz von Filterplatten 3 sowie
eine bewegbare Platte 4 untergebracht, die mit einem auf
einer der Endplatten 1 angeordneten Hydraulikzylinder 5
ausgestattet ist. Die Filterplatten 3 können aus einem be
liebigen, derzeit für derartige Zwecke angewendeten Werk
stoff beispielsweise aus Propylen hergestellt werden.
Die bewegbare Platte 4 und der Hydraulikzylinder 5 sind
miteinaner gegenseitig verbunden und bilden eine Vorrich
tung zum Andrücken des Satzes von Filterplatten 3. Die
Filterplatten 3 sind mit Sammelleitungen 6 ausgestattet, wo
bei eine oder zwei von ihnen zur Zuleitung der zu trennen
den Suspension, die anderen aber zur Zuleitung einer Spül
flüssigkeit und eines Druckgases und zur Ableitung des ent
stehenden Filtrats oder des Abgases und des Spülwassers
dienen.
An den Filterplatten 3 sind Kragarme 7 starr befe
stigt, an denen Rollen 8 zum Ziehen eines geschlossenen
Filtertuchbandes 9 angebracht sind. Auf der Seite ihres
freien Endes sind die Kragarme 7 (Fig. 2) mit horizontalen
Nuten 10 versehen, in denen Achsen 11 der Rollen 8 unter
gebracht sind. Die geometrischen Abmessungen der horizon
talen Nut 10, und zwar ihre Länge L, übersteigt die geo
metrischen Abmessungen, und zwar den Durchmesser d der Ach
se 11 der Rolle 8 (L<d).
Das geschlossene Filtertuchband 9 befindet sich zwi
schen den Filterplatten 3 und läuft um dieselben der Reihe
nach mit Hilfe der Rollen 8 herum, wo es mit Hilfe einer
separaten (in Fig. nicht mitabgebildeten) Filtertuchspann
vorrichtung stets gespannt ist.
Als Filtertuchband 9 können allgemein bekannte Filter
gewebe aus Synthese- bzw. Naturfasern angewendet werden.
In der erfindungsgemäßen Kammerfilterpresse kön
nen die in Bewegungsrichtung des Filtertuchbandes 8
nächste, auf der bewegbaren Platte 4 angebrachte Rolle 12
(Fig. 3) und die am Filtergerüst angebrachte Rolle 13 zu
verschiedenen Seiten von der vertikalen Filterpressenach
se angeordnet sein, d. h., z. B. die erste Rolle 12 auf der
Rückstandsaustragungsseite der Filterpresse und die zwei
te Rolle 13 auf der gegenüberliegenden Seite.
Außerdem wird in der erfindungsgemäßen Filter
presse der Durchmesser D der Rolle 8 (Fig. 4) zweckmäßi
gerweise größer als die Dicke T der jeweiligen Filterplat
te 3 (D <T) ausgeführt. Hierbei kann die Filterpresse mit
zusätzlichen Spannelementen 14 (Fig. 5) ausgestattet sein,
die parallel zu den Hauptspannelementen 2 mit einer Ver
lagerung relativ zu diesen in Richtung der vertikalen Fil
terachse angeordnet sind. Die zum Spannen des Filtertuchs
betimmten Rollen können in gerade und ungerade ein
geteilt werden. Im vorliegenden Fall stützen sich die geraden Rol
len 8 beim Spannen gegen die Hauptspannelemente 2, die
"ungeraden" aber gegen die zusätzlichen Spannelemente 14
ab und sind einander beim Betrieb der Filterpresse nicht hin
derlich.
Die Hauptspannelemente 2 und die zusätzlichen Spann
elemente 14 können miteinander starr beispielsweise mit
tels Stahlbleche und Schweißen verbunden sein. Die zustäz
lichen Spannelemente 14 können auf der einen Seite der Fil
terpresse, und zwar auf der Rückstandsaustragungsseite oder
aber auf den beiden Seiten der Filterpresse angebracht sein.
Die erfindungemäße Kammerfilterpresse wird wie folgt
betrieben.
Mit Hilfe des Hydraulikzylinders 5 (Fig. 1) drückt die
bewegbare Platte 4 den horizontalen Satz der Filterplatten
3 mit dem zwischen ihnen gespannten Filtertuchband 9 an eine
der Endplatten 1 an.
Beim Heben der bewegbaren Platte 4 wird ein Teil des
Filtertuchbandes 9 freigesetzt und durch die (in Fig. nicht
mitabgebildete) Filtertuchspannvorrichtung eingeholt. In den
derart eingespannten Satz der Filterplatten 3 wird über ei
ne der Sammelleitungen 6 eine Suspension unter Druck zuge
führt, die auf das Filtertuch einer jeden Filterplatte 3 ge
langt, während über die andere Sammelleitung 6 das Filtrat
unter dem Filtertuch hervor von jeder Filterplatte abge
führt wird. Die Geschwindigkeit des Filtrationsprozesses
und die Größe der dabei entstehenden Rückstandsschicht
sind von vielen Faktoren abhängig, in der ersten Linie von
der Filtrierbarkeit der zu trennenden Suspension, vom Zu
führungsdruck am Filter, von der Dauer der Filtrieropera
tion usw. Nach der Ausbildung einer Rückstandsschicht der
festen Suspensionsphase hört die Suspensionszuführung über
die Sammelleitung 6 auf, und dem Rückstand wird über diesel
ben Sammelleitungen 6 im Wechsel Spülflüssigkeit und Druck
luft zum Spülen und Trocknen desselben zugeführt. Nach der
erfolgten Spülung und Trocknung des Rückstandes wird er aus
dem Filter ausgetragen. Hierzu wird die bewegbare Platte 4
mit Hilfe des Hydraulikzylinders 5 weggeführt, der Satz
der horizontalen Filterplatten 3 wird losgelassen, und die
Platten 3 stellen sich in einem gleichen Abstand von
einander ein. Hierbei wird das geschlossene Filtertuchband 9
an den Rollen 8 mit Hilfe vorgenannter Spannvorrichtung ge
spannt.
Danach wird das geschlossene Filtertuchband 9 mit Hil
fe einer separaten (in Fig. nicht mitabgebildeten) Vorrich
tung in Bewegung gesetzt, und der Rückstand wird, indem er
sich gemeinsam mit dem Band 9 fortbewegt, aus der Filter
presse von allen Platten 3 zugleich ausgetragen.
Nach der Austragung des Rückstandes und Regeneration
der Filtereigenschaften des Filtertuches wird der Satz der
horizontalen Filterplatten 3 mit Hilfe der bewegbaren Platte
4 erneut zusammengedrückt, und der Filtrationszyklus wieder
holt sich.
Beim Spannen des geschlossenen Filtertuchabstandes 9 wäh
rend des Niedergangs der bewegbaren Platte 4 und während
der Rückstandsaustragung verschieben sich die Achsen 11
(Fig. 2) der Rollen 8 in den horizontalen Nuten 10 der
Kragarme 7 und stützen sich gegen die Spannelemente 2 ab,
die das Gerüst der Filterpresse bilden. Hierbei wird die ge
samte Belastung seitens des laufenden Filtertuchbandes 9
über den Kragarm 7 auf die Spannelemente 2 und 14, nicht
aber auf die Platten 1 übertragen.
Beim Niedergang der bewegbaren Platte 4 und der Filter
platten 3 streckt sich das geschlossene Filtertuchband 9
aus, wobei die Länge des sich aussstreckenden Bandes in dem
Fall, wenn sich die auf der bewegbaren Platte 4 angebrach
te Rolle 12 (Fig. 1) und die am Gerüst der Filterpresse an
gebrachte Rolle 13 auf der einen Seite der Filterpresse be
finden, größer, als bei der Lage dieser Rollen 12 und 13
(Fig. 3) zu verschiedenen Seiten der Filterpresse ist.
In dem Fall, wenn der Durchmesser D der Rollen 8
(Fig. 4, 5) die Stärke T der Filterplatte 3 übersteigt, ver
lagern sich die Achsen 11 der geraden und ungeraden Rollen 8
und stützen sich gegen verschiedene Spannelemente: gegen
die Hauptspannelemente 2 und gegen die zusätzlichen Spann
elemente 14 entsprechend ab.
Der größere Betrag des Durchmessers D der Rolle 8 ge
genüber der Stärke T der Filterplatte 3 gestattet es, die
Reibung des geschlossenen Filtertuchbandes 9 an den Plat
ten 3 während ihrer Bewegung beim Austragen des Rückstandes
zu vermeiden.
Andererseits beeinträchtigt die Verlagerung der Rollen
8 relativ zueinander und die Abstützung derselben gegen das
Hauptspannelement 2 und gegen das zusätzliche Spannelement
14 im ganzen nicht die Abdichtung des Filterplattensatzes und den Betrieb
der Filterpresse.
Die erfindungsgemäße Filterpresse sieht in ihrem
Aufbau den Einsatz von Filterplatten aus polymeren Werk
stoffen vor, und kann zur Trennung von stark aggressiven
Suspensionen in der chemischen, pharmazeutischen Industrie
sowie in anderen Industriezweigen verwendet werden. Mit der
Filterpresse können Suspensionen mit einer Konzentration der
festen Phase von bis 500 g/l filtriert, der Rückstand mit
einer geringen Menge an Spülflüssigkeit gut gespült und mit
Druckgas effektiv getrocknet und in einen einzigen Aufnahme
behälter ausgetragen werden beispielsweise in einen Bunker
oder in einen anderen Apparat. Während der Austragung des
Rückstandes findet im Filter eine Regeneration der Filter
eigenschaften des Gewebes statt, was eine hohe Filterleistung
aufrechtzuerhalten erlaubt. Dank der Austragung des Rück
standes an einer Stelle läßt sich das Filter mit nachfolgen
den Ausrüstungseinheiten (Bunker, Trocknungsanlage, Reaktor
u. a.) problemlos verbinden, was entsprechende Fertigungs
komplexe stark verbilligt und ihre Bedienung einfacher und
zuverlässiger macht.
Durch die Möglichkeit einer weiten Anwendung von polymeren
Werkstoffen erfordert die Filterpressenkonstruktion gegen
über den bekannten konstruktiven Ausführungen einen geringe
ren Metallaufwand und ergibt niedrigere Kosten und einen
breiteren Anwendungsbereich.
Claims (6)
1. Kammerfilterpresse, enthaltend zwei Endplatten (1),
zwischen denen sich ein Satz von Filterplatten (3) befin
det, um die der Reihe nach ein geschlossenes Filtertuch
band (9) herumläuft, das mit Hilfe von Rollen (8) gespannt
ist, die an an den Platten (3) unbeweglich befestigten Krag
armen (7) angebracht sind, Hauptspannelemente (2), die die
Endplatten (1) unter Bildung eines Gerüstes miteinander
starr verbinden, sowie eine Vorrichtung zum Andrücken des
erwähnten Satzes von Filterplatten (3), die eine mit einem
hydraulischen Kraftzylinder (5) ausgestattete bewegbare
Platte (4) und Sammelleitungen (6) zur Zu- und Ableitung
von zu trennenden Medien darstellt, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine jede Rolle (8) an den je
weiligen Kragarmen (7) bewegbar angeordnet ist und sich
beim Spannen des geschlossenen Filtertuchbandes (9) gegen
die Spannelemente (2) abstützt.
2. Kammerfilterpresse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das freie Ende eines jeden
Kragarmes (7) eine horizontale Nut (10) hat, deren geome
trische Abmessungen die geometrischen Abmessungen der Achse
(11) der in dieser Nut (10) untergebrachten Rolle (8) über
steigen.
3. Kammerfilterpresse nach Ansprüchen 1, 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Rolle (12),
die auf der bewegbaren Platte (4) angebracht ist, und die
Rolle (13), die in der Bandlaufrichtung am Gerüst angebracht
ist, zu verschiedenen Seiten von der vertikalen Filterpres
senachse liegen.
4. Kammerfilterpresse nach Ansprüchen 1, 2, 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Durchmes
ser der Rolle (8) die Stärke einer Filterplat
te (3) jeweils übersteigt.
5. Kammerfilterpresse nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sie mit mindestens zwei
zusätzlichen Spannelementen (14) ausgestattet ist, die pa
rallel zu den Hauptspannelementen (2) mit Verlage
rung in Richtung der vertikalen Filterpressenachse ange
ordnet sind.
6. Kammerfilterpresse nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Spannele
mente (14) mit den Hauptspannelementen (2) starr verbunden sind.
Applications Claiming Priority (1)
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FR8701416A FR2610535B1 (fr) | 1987-02-05 | 1987-02-05 | Filtre-presse a chambres |
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DE3703696C2 DE3703696C2 (de) | 1989-09-14 |
Family
ID=9347623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873703696 Granted DE3703696A1 (de) | 1987-02-05 | 1987-02-06 | Kammerfilterpresse |
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FR (1) | FR2610535B1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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