DE3703527A1 - Verfahren zur ersatzweisen darstellung einzelner farben durch grauwerte - Google Patents
Verfahren zur ersatzweisen darstellung einzelner farben durch grauwerteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur ersatzweisen Dar
stellung einzelner Farben durch Grauwerte auf einem aus
schließlich Grauwerte verarbeitenden Ausgabegerät mittels
einer Einrichtung, in der die Farben in vorgegebener An
zahl in Form von ihre jeweiligen Rot-, Grün- und Blaukom
ponenten enthaltenden Datenworten in einem Farbenspeicher
abgespeichert werden und zur Darstellung jeweils durch ein
sie bezeichnendes Adressenwort aus dem Farbenspeicher auf
gerufen und zur Anzeige auf einem farbtüchtigen Ausgabegerät
ausgegeben werden.
Einrichtungen der oben angegebenen Art sind als Bestandteile
von Kommunikationsendgeräten bekannt, die in der Lage sind,
Telekommunikationsdienste, wie Bildschirmtext und Videotex
abzuarbeiten (vgl. "Nachrichtentechnische Zeitschrift-ntz",
Band 37, 1984, Heft 4, Seiten 214 ff). Die Kommunikations
endgeräte sind zum Informationsaustausch untereinander
jeweils über ein Modem an ein Datenübertragungsnetz (öffent
liches Fernsprechnetz) angeschlossen. Der Informationsdaten
austausch erfolgt in einer nach einheitlichen Standards
(z.B. CEPT-Standard) festgelegten Datensyntax, in der die
übertragenen und darzustellenden Informationsdaten in
codierter Form enthalten sind. Zur Decodierung der codierten
Informationsdaten wird auf Code-Tabellen zugegriffen, in denen
die im Rahmen des jeweiligen Standards definierten darstell
baren Elemente, wie u. a. Zeichen, Muster und Farben enthal
ten sind. Dabei können die Code-Tabellen einerseits in
Code-Speichern der einzelnen Kommunikationsendgeräte fest
implementiert sein, wodurch ein Vorrat an ständig verfügbaren
darstellbaren Elementen bereitgestellt wird, oder ande
rerseits zwecks Ergänzung dieses Vorrats von einer Zentrale
aus über das Datenübertragungsnetz in die Code-Speicher der
einzelnen Kommunikationsendgeräte hinein ferngeladen werden.
Ein spezieller Code-Speicher ist z. B. der Farbenspeicher,
in dem die fest implementierten und/oder ferngeladenen
Farben in vorgegebener Anzahl (nach CEPT-Standard 32 von
insgesamt 4096 darstellbaren Farben) in Form von ihre
jeweiligen Rot-, Grün- und Blaukomponenten enthaltenden
Datenworten abgespeichert sind. Zur Darstellung eines Bildes
werden die mit Hilfe der Code-Tabellen decodierten Zeichen
und Muster zusammen mit einer durch ein sie repräsentieren
des Datenwort aus dem Farbenspeicher aufgerufenen Farbe zur
Anzeige auf einem farbtüchtigen Ausgabegerät (i.d.R. ein
Farbmonitor) ausgegeben.
In der Zeitschrift "Elektronik", Heft 21, 1984, Seite 75 ff
ist in Bild 2 ein Blockschaltbild für einen Bildschirm
text-Decoder dargestellt, in dem im einem Shift-Register die
in einem als Code-Speicher dienenden Zeichen-ROM decodierten
Zeichen und Muster mit sog. Attributen, wie z.B. Blinken,
Unterstreichen, Invertieren u. a. versehen werden; nachfol
gend werden den Zeichen und Mustern mittels einer in einem
Farbenspeicher enthaltenen Farbtabelle die zugehörigen Farben
zugeordnet, bevor die farbigen Zeichen und Muster über einen
Digital/Analog-Umsetzer als Farbsignale für einen Farbmonitor
ausgegeben werden.
Insbesondere in Verbindung mit beispielsweise durch
Hardware-Ergänzungen zur Abarbeitung von Bildschirmtext oder
Videotex ertüchtigten Personalcomputern stellt sich häufig
das Problem, die von dem betreffenden Telekommunikationsdienst
angebotenen farbigen Darstellungselemente auf einem ausschließ
lich Grauwerte verarbeitenden Schwarz/Weiß-Monitor darstellen
zu müssen. Unterschiedliche Farben, die auf einem Farbmonitor
gut zu unterscheiden sind, sind bei annähernd gleicher Farb
helligkeit auf einem Schwarz/Weiß-Monitor kaum zu unter
scheiden. Während in der Farbfernsehtechnik beispielsweise
die aufzunehmende Szene derart ausgeleuchtet werden kann,
daß neben einer guten farbigen auch eine gute unbunte
Schwarz/Weiß-Wiedergabe auf dem Fernsehgerät sichergestellt
ist, wird beim Editieren von Bildern mit synthetisch
erzeugten Farben für die o. g. Telekommunikationsdienste
oder auch für Programme für Home- und Personalcomputer
zumeist auf eine mögliche Schwarz/Weiß-Darstellung der
farbigen Bilder keine Rücksicht genommen; ein Grund hierfür
ist beispielsweise die damit verbundene Einschränkung des
verfügbaren Vorrates an Farben. Dementsprechend schlecht ist
daher oft die Wiedergabequalität derart synthetisch erzeug
ter Bilder auf Schwarz/Weiß-Monitoren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren an
zugeben, das ohne Beeinflussung der Farbbilderzeugung eine
verbesserte Schwarz/Weiß-Wiedergabe synthetisch erzeugter
Farbbilder ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei dem
Verfahren der eingangs angegebenen Art für jede abgespeicherte
Farbe in einer dem Farbenspeicher zugeordneten Bewertungsein
richtung die zugehörige Farbhelligkeit ermittelt wird, daß
den ermittelten Farbhelligkeiten entsprechend ihrer Helligkeits
abstufungen Grauwerte zugeordnet werden, wobei für unterschied
liche Farben gleicher Farbhelligkeiten diesen verschiedene
Grauwerte zugeordnet werden, daß die Grauwerte in der Reihen
folge der Abspeicherung der ihnen zugrunde liegenden Farben
in einem Grauwertespeicher abgespeichert werden und entspre
chend dem Aufruf der Farben durch dasselbe sie jeweils be
zeichnende Adressenwort aus dem Grauwertespeicher aufgerufen
und zur Anzeige auf dem grauwerteverarbeitenden Ausgabegerät
ausgegeben werden.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß ohne Beeinflussung der Farbauswahl und
ohne Eingriff in bestehende, die Farben verarbeitende und
zur Darstellung bringende Einrichtungen eine kontrastreiche
ersatzweise Darstellung der Farben durch Grauwerte ermög
licht wird, wobei das so erzeugte Schwarz/Weiß-Bild im
Helligkeitseindruck zum entsprechenden Farbbild äquivalent
ist. Dabei wird ein Eingriff in den Ablauf der Verarbeitung
und Darstellung der Farben dadurch vermieden, daß parallel
zu dem bestehenden Vorrat an Farben in dem Farbenspeicher
ein entsprechender Vorrat an den Farben zugeordneten
Grauwerten angelegt wird, wobei parallel zu dem Aufruf einer
Farbe zugleich der Aufruf des zugehörigen Grauwertes
erfolgt. Die kontrastreiche Darstellung der Farben durch
Grauwerte wird durch die Zuordnung von unterschiedlichen
Grauwerten zu unterschiedlichen Farben ermöglicht, bei denen
die jeweiligen Farbhelligkeiten übereinstimmen.
Dadurch, daß der Aufruf der Grauwerte aus dem Grauwertespeicher
parallel zu dem Aufruf der Farben aus dem Farbenspeicher und
in gleicher Weise erfolgt, wird als weiterer Vorteil des er
findungsgemäßen Verfahrens zu seiner Durchführung nur ein
geringer zusätzlicher Schaltungsaufwand zu der bestehenden
Einrichtung mit dem Farbenspeicher benötigt.
In diesem Zusammenhang erfolgt die Ermittlung der Farbhellig
keiten in vorteilhafter Weise in einer Summiereinrichtung,
in der die jeweiligen Rot-, Grün- und Blaukomponenten in An
passung an die Augenempfindlichkeitskurve gewichtet und
nachfolgend zur jeweiligen Farbhelligkeit aufsummiert werden.
Die Summiereinrichtung besteht im einfachsten Fall aus einem
an sich bekannten Widerstandsnetzwerk, wobei die Wichtung
durch Widerstandsspannungsteiler erfolgt, deren Spannungs
teilerabgriffe über weitere Widerstände zu einem Summenpunkt
zusammengeführt sind.
Eine ebenfalls konstruktiv und steuerungstechnisch besonders
einfache Ermittlung der Farbhelligkeiten erfolgt gemäß einer
weiteren Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens in der
Weise, daß die Farbhelligkeiten aus einem Farbhelligkeiten
speicher aufgerufen werden, in dem für alle Farben des CEPT-
Standards Farben einmalig ermittelte Farbhelligkeiten
abgespeichert sind. Diese Verfahrensvariante bietet als
weiteren Vorteil, daß die in dem Farbhelligkeitenspeicher
abgespeicherten Farbhelligkeiten bezüglich ihrer Werte für
jede einzelne Farbe modifiziert werden können, so daß die
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgende Zuordnung
von Grauwerten zu den Farben nicht starr vorgegeben ist,
sondern an verschiedene äußere Bedingungen, wie z. B.
verschiedenartige zur Darstellung der Grauwerte verwendete
Schwarz/Weiß-Monitore oder das individuelle Helligkeitsempfinden
verschiedener Benutzerpersonen angepaßt werden kann.
In diesem Zusammenhang ist gemäß einer Weiterbildung des er
findungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, daß der Farbhellig
keitenspeicher mit den in einer Farbhelligkeitstabelle ange
ordneten Farbhelligkeiten aus einer Speichereinrichtung
heraus geladen wird, in der mehrere Farbhelligkeitstabellen
abgespeichert sind, die sich durch unterschiedliche
Zuordnungen von Farbhelligkeiten zu Farben unterscheiden.
Für den Benutzer besteht daher die Möglichkeit, aus den zur
Verfügung stehenden mehreren Farbhelligkeitstabellen diejenige
herauszuwählen, die für sein Empfinden die beste Umsetzung
der Farben in Grauwerte gewährleistet.
Die Zuordnung der Grauwerte zu den ermittelten Farbhellig
keiten erfolgt in vorteilhafter Weise derart, daß die ermittel
ten Farbhelligkeiten zunächst in aufsteigender Reihenfolge
sortiert werden, daß den sortierten Farbhelligkeiten ent
sprechend ihrer Reihenfolge zunehmend höhere Grauwerte zuge
ordnet werden, wobei in dem Fall, daß auf eine erste Farb
helligkeit einer Farbe eine gleiche zweite Farbhelligkeit
einer anderen Farbe folgt, der zweiten Farbhelligkeit und
den in der Reihenfolge nachfolgenden Farbhelligkeiten je
weils ein um einen vorgegebenen Betrag erhöhter Grauwert
zugeordnet wird. Da auch bei mehreren Fällen übereinstimmen
der Farbhelligkeiten verschiedener Farben jedesmal die den
nachfolgenden Farbhelligkeiten zugeordneten Grauwerte erhöht
werden, wird erreicht, daß bei übereinstimmenden Farbhellig
keiten verschiedener Farben jeder dieser Farben ein anderer
Grauwert zugeordnet wird.
Eine Erhöhung der Lesbarkeit von alphanumerischen Zeichen
wird in vorteilhafter Weise dadurch erreicht, daß der
vorgegebene Betrag bei Farben, die alphanumerischen Zeichen
zugeordnet sind, größer gewählt wird, als bei Vorder- und
Hintergrundfarben.
Zur Erläuterung der Erfindung wird im folgenden auf die
Fig. 1 und 2 Bezug genommen. Im einzelnen zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Bildschirmtext-Teilnehmer
stelle und
Fig. 2 ein Struktogramm zur Verdeutlichung des erfindungs
gemäßen Verfahrens anhand eines in dem Ausführungs
beispiel nach Fig. 1 ablaufenden Programms.
Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild eine Bildschirmtext-
Teilnehmerstelle in einer zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens ausgebildeten Ausführungsform. Dabei stellt
der links der gestrichelten Trennlinie X dargestellte Teil
des Blockschaltbilds eine herkömmliche Teilnehmerstelle dar,
während rechts der Trennlinie X eine zur Durchführung des er
findungsgemäßen Verfahrens vorgesehene Schaltungserweiterung 1
gezeigt ist.
Die dargestellte Bildschirmtext-Teilnehmerstelle weist einen
Bildschirmtext-Decoder 2 auf, der eingangsseitig über ein
Modem (Modulator/Demodulator) 3 an ein öffentliches Fern
sprechnetz 4 und einen zu der Teilnehmerstelle zugehörigen
Wählapparat 5 angeschlossen ist. Ausgangsseitig ist der
Bildschirmtext-Decoder 2 im Bereich links der gestrichelten
Trennlinie über drei Videoausgänge R, G und B für die Farben
Rot, Grün und Blau mit einem Farbmonitor 6 verbunden und
im Bereich der Schaltungserweiterung 1 rechts der Trennlinie X
über einen weiteren Videoausgang S/W für Schwarz/Weiß-Signale
an einen ausschließlich Grauwerte verarbeitenden Schwarz/Weiß-
Monitor 7 angeschlossen.
Der Bildschirmtext-Decoder 2 enthält einen Mikroprozessor 8,
der mit einem Adressen- und Datenbus 9 verbunden ist. Der
Adressen- und Datenbus 9 ist hier über eine nur andeutungs
weise dargestellte Schnittstelle 10 an dem Modem 3 ange
chlossen. Weiterhin ist der Adressen- und Datenbus 9 mit fol
genden Schaltungsblöcken verbunden: einem Programmspeicher 11,
der das Programm zur Decodierung der über das Modem 3 über
tragenen Informationsdaten enthält, einem Seitenspeicher 12
zur Abspeicherung der BTX-Seiten und der fernladbaren, frei
definierbaren Zeichensätze (DRCS = Dynamically Redifinable
Character Sets im CEPT-Standard), einem Attributspeicher 13
zur Abspeicherung von Attributen, wie z. B. Unterstreichen,
Blinken und Invertieren für die einzelnen Zeichen und einem
Monitorsteuerbaustein (CRT-Controller) 14 zur Umwandlung von
symbolischen Zeichen, wie z. B. ASCII-Zeichen, in die zuge
hörigen, auf einem Bildschirm darstellbaren Muster. Der
Monitorbaustein 14 ist ausgangsseitig mit einem Zeichen
speicher 15 verbunden, in dem ein in dem dargestellten Bild
schirmtext-Decoder 2 implementierter Vorrat an ständig ver
fügbaren darstellbaren Zeichen abgespeichert ist. Sowohl der
Seitenspeicher 12, als auch der Attributspeicher 13 und der
Zeichenspeicher 15 sind über einen Datenbus 16 mit einem
Farbenspeicher 17 verbunden, in dem den ferngeladenen
Zeichen aus dem Seitenspeicher 12 und den vorhandenen
Zeichen aus dem Zeichenspeicher 15 nach Zuordnung von Attri
buten (z.B. Blinken) aus dem Attributspeicher 13 die zuge
hörigen Farben zugeordnet werden; diese Farben, deren An
zahl pro BTX-Seite maximal 32 beträgt, sind in einer Farb
tabelle in dem Farbenspeicher 17 abgelegt. Die nunmehr far
bigen Zeichen und Muster werden über einen 3-kanaligen
Digital/Analog-Umsetzer 18 als Farbkomponentensignale über
die Ausgänge R, G und B für den Farbmonitor 6 ausgegeben.
Im folgenden wird auf die Schaltungserweiterung 1 rechts der
gestrichelten Linie X Bezug genommen, in der der Adressen- und
Datenbus 9 mit einem weiteren Programmspeicher 19 verbunden
ist, der ein Programm zur Umsetzung von Farben in zugehörige
Grauwerte entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren ent
hält; ferner sind an dem Adressen- und Datenbus 9 angeschlossen:
ein Farbhelligkeitenspeicher 20, der die Rot-, Grün- und
Blaukomponenten sämtlicher 4096 im CEPT-Standard darstell
baren Farben zusammen mit für die einzelnen Farben einmalig
ermittelten Farbhelligkeiten enthält und ein Grauwertespei
cher 21. Für den Farbhelligkeitenspeicher 20 sind mehrere
Kästchen versetzt angeordnet dargestellt, um zu verdeutlichen,
daß in dem Farbhelligkeitenspeicher 20 mehrere verschiedene
Zuordnungen von Farbhelligkeiten zu Farben abgespeichert
sein können, unter denen die jeweilige Benutzerperson die
jenige Zuordnung auswählen kann, die ihr am geeignetesten
erscheint. Der Grauwertespeicher 21 enthält entsprechend den
maximal 32 darstellbaren Farben einer BTX-Seite 32 Speicher
plätze á 5 Bit, die jeweils eine Abspeicherung von 32 unter
schiedlichen Grauwertstufen ermöglichen.
Mit Hilfe des im den Programmspeicher 19 enthaltenen Pro
gramms werden für die in dem Farbenspeicher 17 abgelegten
Farben aus dem Farbhelligkeitenspeicher 20 die entsprechen
den Farbhelligkeiten ermittelt; den Farbhelligkeiten werden
Grauwerte in Grauwertstufen von 1 bis 32 zugeordnet und in
dem Grauwertespeicher 21 in der gleichen Reihenfolge abgelegt,
wie die Farben in dem Farbhelligkeitenspeicher 17 enthalten
sind. Parallel zur Ausgabe der Farbsignale auf den Farb
monitor 6 erfolgt über einen Digital/Analog-Umsetzer 22
eine Ausgabe der zu den Farben zugehörigen Grauwerte auf den
Schwarz/Weiß-Monitor 7.
Es sind Bildschirmtext-Decoder bekannt, in denen der Farben
speicher 17 nur Ausgänge für den Digital/Analog-Umsetzer 18
aufweist und nicht lesbar ist. Für diesen Fall ist in der
Schaltungserweiterung 1 rechts der Trennlinie X ein gestri
chelt angedeuteter zusätzlicher Farbenspeicher 23 vorge
sehen, der lesbar ist und parallel zu dem Farbenspeicher 17
geladen wird.
Im folgenden wird anhand des in Fig. 2 gezeigten Strukto
gramms das erfindungsgemäße Verfahren als Programmablauf in
dem Bildschirmtext-Decoder 2 nach Fig. 1 erläutert. Das
Programm selbst ist in dem Programmspeicher 19 abgelegt.
In einem ersten Programmschritt werden die Bildschirme der
Monitore 6 und 7 gelöscht. Daraufhin werden die Farben einer
BTX-Seite in Form ihrer Rot-, Grün- und Blaukomponenten
in den Farbenspeicher 17 geladen. Pro BTX-Seite können
maximal 32 Farben in dem Farbenspeicher 17 abgelegt werden.
In einem folgenden Verfahrensschritt wird zu jeder Farbe
in dem Farbenspeicher 17 die zugehörige Farbhelligkeit
ermittelt, indem auf den Farbhelligkeitenspeicher 20 zu
gegriffen wird, in dem sämtliche 4096 im CEPT-Standard
definierten Farben mit ihnen einmalig zugeordneten
Farbhelligkeiten abgespeichert sind; die in dem Farbhellig
keitenspeicher 20 enthaltenen Farben werden einzeln mit den
in dem Farbenspeicher 17 abgespeicherten Farben verglichen,
und bei Übereinstimmung wird der betreffenden Farbe aus dem
Farbenspeicher 17 die zugehörige Farbhelligkeit aus dem
Farbhelligkeitenspeicher 20 zugeordnet. Da die Rot-, Grün-
und Blaukomponenten der einzelnen in dem Farbenspeicher 17
enthaltenen Farben als Digitalwerte zur Verfügung stehen,
können die zugeordneten Farbhelligkeiten alternativ auch
rechnerisch unter Berücksichtigung der Augenempfindlichkeits
kurve ermittelt werden, indem die Rot-, Grün- und Blau
komponenten in Anpassung an die Augenempfindlichkeitskurve
gerichtet und in einer Summiereeinrichtung zu den jeweiligen
Farbhelligkeiten aufsummiert werden.
Nach Ermittlung der Farbhelligkeiten zu den einzelnen Farben
in dem Farbenspeicher 17 werden die Farbhelligkeiten iden
tischer Farben markiert und anschließend alle Farbhelligkei
ten, angefangen von dem niedrigsten Farbhelligkeitswert in
aufsteigender Reihenfolge sortiert. Entspricht die Anzahl
der in dem Farbenspeicher 17 enthaltenen Farben der maximal
möglichen Anzahl von 32, so wird jeder Farbhelligkeit ent
sprechend ihrer Abspeicherung in der aufsteigenden Reihenfolge
jeweils einer von 32 Grauwerten zugeordnet, wobei identischen
Farbhelligkeiten auch gleiche Grauwerte zugeordnet werden.
Nachfolgend werden die Grauwerte in dem Grauwertespeicher 21
entsprechend der Reihenfolge der Farben in dem Farbenspeicher
17 abgespeichert und über den Digital/Analog-Umsetzer 22
in der gleichen Weise auf den Schwarz/Weiß-Monitor 7 ausge
geben, wie die Farben aus dem Farbenspeicher 17 über den
Digital/Analog-Umsetzer 18 auf den Farbmonitor 6 ausgegeben
werden.
Ist die Anzahl der in dem Farbenspeicher 17 enthaltenen Far
ben kleiner als die maximale Anzahl von 32, so wird jeder
der ermittelten Farbhelligkeiten in der Weise ein Grauwert
zugeordnet, daß die maximale Farbhelligkeit den Grauwert 32
erhält und alle übrigen Farbhelligkeiten weitere Grauwerte
in den Grauwertabstufungen von 1 bis 32 erhalten. Um auszu
schließen, daß verschiedenen Farben aufgrund gleicher oder
ähnlicher Farbhelligkeiten gleiche Grauwerte zugeordnet
werden, werden für den Fall, daß in der aufsteigenden Reihen
folge der Grauwerte auf einen ersten Grauwert ein gleicher
zweiter Grauwert folgt und die zugehörigen Farben ungleich
sind, der zweite und alle in der aufsteigenden Reihenfolge
nachfolgenden Grauwerte um eine Grauwertstufe inkrementiert.
Zur Erhöhung des Kontrastes zwischen alphanumerischen Zei
chen und dem sie umgebenden Vorder- und Hintergrund werden
die den alphanumerischen Zeichen zugeordneten Grauwerte in
krementiert, so daß sich ihr Grauwert um mehr als eine
Grauwertstufe von dem nächst niedrigeren Grauwert unter
scheidet. Durch das Inkrementieren des Grauwertes kann wieder
eine Übereinstimmung zwischen Grauwerten unterschiedlicher
Farben hervorgerufen werden. Aus diesem Grunde werden die
einzelnen Grauwerte wiederum in der aufsteigenden Reihen
folge miteinander verglichen, wobei für den Fall, daß in
der aufsteigenden Reihenfolge auf einen Grauwert ein gleicher
zweiter Grauwert folgt und die zugehörigen Farben ungleich
sind, der zweite und alle folgenden Grauwerte um eine Grau
wertstufe inkrementiert werden. Aufgrund der vorangegangenen
Programmschritte kann der höchste Grauwert auf einen Wert
oberhalb der 32. Grauwertstufe ansteigen. In diesem Fall
werden alle Grauwerte in der aufsteigenden Reihenfolge
solange dekrementiert, bis der unterste Grauwert der ersten
Grauwertstufe entspricht. Ist der höchste Grauwert dann
immer noch größer als die 32. Grauwertstufe, so werden in
einem folgenden Verfahrensschritt die Abstände aufeinander
folgender Grauwerte insoweit reduziert, als diese Abstände
größer als eine Grauwertstufe sind. Nachfolgend werden die
Grauwerte in dem Grauwertespeicher 21 in der Reihenfolge
der Farben in dem Farbenspeicher 17 abgespeichert und
parallel zu diesen über den Digital/Analog-Umsetzer 22 auf
den Schwarz/Weiß-Monitor 7 als ein im Helligkeitseindruck
zum Farbbild äquivalentes Schwarz/Weiß-Bild ausgegeben.
Claims (6)
1. Verfahren zur ersatzweisen Darstellung einzelner Farben
durch Grauwerte auf einem ausschließlich Grauwerte
verarbeitenden Ausgabegerät mittels einer Einrichtung, in
der die Farben in vorgegebener Anzahl in Form von ihre je
weiligen Rot-, Grün- und Blaukomponenten enthaltenden Daten
worten in einem Farbenspeicher abgespeichert werden und zur
Darstellung jeweils durch ein sie bezeichnendes Adressen
wort aus dem Farbenspeicher aufgerufen und zur Anzeige
auf einem farbtüchtigen Ausgabegerät ausgegeben werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jede abgespeicherte Farbe in einer dem Farbenspeicher (17)
zugeordneten Bewertungseinrichtung (19, 20) die zugehörige
Farbhelligkeit ermittelt wird, daß den ermittelten
Farbhelligkeiten entsprechend ihrer Helligkeitsabstufun
gen Grauwerte zugeordnet werden, wobei für unterschiedliche
Farben gleicher Farbhelligkeiten diesen verschiedene
Grauwerte zugeordnet werden, daß die Grauwerte in der
Reihenfolge der Abspeicherung der ihnen zugrunde liegenden
Farben in einem Grauwertespeicher (21) abgespeichert werden und
entsprechend dem Aufruf der Farben durch dasselbe sie
jeweils bezeichnende Adressenwort aus dem Grauwertespeicher
abgerufen und zur Anzeige auf dem grauwerteverarbeitenden
Ausgabegerät (7) ausgegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ermittlung der Farbhelligkeiten in einer Summierein
richtung erfolgt, in der die jeweiligen Rot-, Grün- und
Blaukomponenten in Anpassung an die Augenempfindlichkeits
kurve gewichtet und nachfolgend zur jeweiligen Farbhellig
keit aufsummiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ermittlung der Farbhelligkeiten diese aus einem
Farbhelligkeitenspeicher (20) aufgerufen werden, in dem für eine
Vielzahl verschiedener Farben einmalig ermittelte Farbhellig
keiten abgespeichert sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Farbhelligkeitenspeicher (20) mit den in einer Farb
helligkeitstabelle angeordneten Farbhelligkeiten aus einer
Speichereinrichtung heraus geladen wird, in der mehrere Farb
helligkeitstabellen gespeichert sind, die sich durch unter
schiedliche Zuordnungen von Farbhelligkeiten zu Farben
unterscheiden.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ermittelten Farbhelligkeiten zunächst in aufsteigen
der Reihenfolge sortiert werden, daß den sortierten Farbhellig
keiten entsprechend ihrer Reihenfolge zunehmend höhere Grau
werte zugeordnet werden, wobei in dem Fall, daß auf eine
erste Farbhelligkeit einer Farbe eine gleiche zweite
Farbhelligkeit einer anderen Farbe folgt, der zweiten Farb
helligkeit und den in der Reihenfolge nachfolgenden
Farbhelligkeiten jeweils ein um einen vorgegebenen Betrag
erhöhter Grauwert zugeordnet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vorgegebene Betrag bei Farben, die alphanumerischen
Zeichen zugeordnet sind, größer gewählt wird, als bei
Vorder- und Hintergrundfarben.
Priority Applications (2)
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DE3703527A1 true DE3703527A1 (de) | 1988-08-11 |
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