DE3702987A1 - Kontrollvorrichtung fuer abdichtungsbahnen - Google Patents
Kontrollvorrichtung fuer abdichtungsbahnenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D19/00—Keeping dry foundation sites or other areas in the ground
- E02D19/06—Restraining of underground water
- E02D19/12—Restraining of underground water by damming or interrupting the passage of underground water
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- E02D19/185—Joints between sheets constituting the sealing aprons
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kontrollvorrichtung für Abdichtungsbah
nen in Schlitzwänden, wobei die Abdichtungsbahnen seitlich mit Ver
bindungsprofilen ineinanderschiebbar sind. Die Schlitzwände kommen
vorzugsweise bei der Abdichtung wasserführender Schichten in Anwen
dung. Mit den Schlitzwänden wird die wasserführende Schicht unter
brochen, so daß ein Wasseraustausch in Erdschichtbereichen verhin
dert wird. Das ist für die Sicherung von Deponien und anderen konta
minierten Standorten von großer Bedeutung. Kontaminierte Standorte
können zwar von oben mit Abdichtungsbahnen gegen Oberflächenwasser
geschützt werden. Von unten sind derartige Standorte jedoch in der
Regel dem Grundwasser ausgesetzt. Das Grundwasser trägt die Kontami
nationsstoffe in andere Grundwasserbereiche bishin zu Trinkwasserge
winnungsgebieten. Bei derartigen Gefahren ist eine Abdichtung der
kontamininierten Standorte unausweichlich, wenn die Deponie nicht
umgesetzt werden soll. D.h. die Deponie wird dann abgetragen und
ausgebaggert und an anderer Stelle neu angelegt, wo ein ausreichen
der Schutz gegen Grundwasser gegeben ist oder hergestellt werden
kann.
Mit den Schlitzwänden werden die kontaminierten Standorte umschlos
sen. Die Schlitzwände bestehen, indem zuerst ein Erdschlitz ausgeho
ben wird und zugleich mit Bentonit verfüllt wird. Der Bentonit hat
zwei Aufgaben. Zunächst verhindert er ein Einbrechen des Erdreiches
beim Herstellen der Schlitzwände. Dann bildet er im Erdschlitz eine
Abdichtung gegen durchdringende Flüssigkeit. Die Abdichtung ist
nicht hundertprozentig. Bentonit kann allein eine Flüssigkeitsdurch
dringung nicht verhindern. Deshalb werden Abdichtungsbahnen in den
Bentonit abgesenkt. Die Abdichtungsbahnen sind in der Regel zwischen
1 und 3 m breit. An den Rändern besitzen die Abdichtungsbahnen ein
Profil, das ein Ineinanderschieben der Bahnenränder ermöglicht.
Die Abdichtungsbahnen werden zunächst ohne die Profile hergestellt.
Als Material eignet sich Äthylencopolymer, PVC oder dergleichen. Die
Profile werden aus mit der Abdichtungsbahn verschweißbarem Material
separat hergestellt und anschließend mit den Bahnen verschweißt.
Die Verbindungsprofile arbeiten nach dem Nut-Feder-Prinzip. Die eine
Abdichtungsbahn greift mit ihrem Rand als Feder in eine Nut im Rand
der anderen Abdichtungsbahn. Damit zugleich quer zur Längsrichtung
des Randes eine Führung gegeben ist, ist die Feder im Querschnitt
nach Art eines Widerhakens ausgebildet. Dem ist die Nut entsprechend
angepaßt. Die Widerhakenform verhindert ein Herausgleiten der Feder
aus der Nut.
Es können auch an jedem Rand mehrere Nuten und mehrere Federn zusam
menwirken. Dann ist vorzugsweise eine alternierende Anordnung vorge
sehen, d. h. zum Beispiel sind an einem Rand eine Abdichtungsbahn,
eine Nut und daneben eine Feder angeordnet, während der korrespon
dierende Rand der benachbarten Abdichtungsbahn gleichfalls eine Nut
und eine danebenliegende Feder aufweist, so daß beim Ineinander
schieben der Bahnenränder zugleich zwei Federn in entsprechende
Nuten fassen. Das hat eine erhöhte Abdichtung nach Art der bekannten
Labyrinthdichtungen zur Folge.
Beim Ineinanderschieben der Abdichtungsbahnen muß sichergestellt
sein, daß die Abdichtungsbahnen über ihre ganze Länge miteinander
verbunden werden. Das Verbinden erfolgt jedoch blind, so daß bisher
keine Gewißheit über eine ordnungsgemäße Montage der Abdichtungsbah
nen geschaffen werden kann. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrun
de, eine Kontrolle zu schaffen. Nach der Erfindung wird das mit
Hilfe eines Profilstückes erreicht, das zunächst Führung auf der
bereits in den Bentonit abgesenkten Abdichtungsbahn hat und von der
nachfolgend abgesenkten Abdichtungsbahn abgestreift wird. An einer
Schnur oder einem Seil oder einer Kette kann das Profilstück dann
wieder geborgen werden.
Wahlweise wird das Profilstück auf der vorher abzusenkenden Abdich
tungsbahn am Fuß aufgesteckt bzw. eingesteckt, so daß es von der
nachfolgend abgesenkten Abdichtungsbahn mit Erreichen der Endstel
lung abgestreift wird. Sofern die nachfolgend abgesenkte Abdich
tungsbahn aus der Nut-Feder-Verbindung herausgerissen ist, wird das
Profilstück nicht abgestreift und läßt sich nicht bergen, wenn die
Abdichtungsbahn die gleiche Tiefe wie die vorher abgesenkte Abdich
tungsbahn erreicht hat.
Wahlweise kann das Profilstück auch auf die vorher abgesenkte Ab
dichtungsbahn oben aufgesteckt werden und mit der nachfolgend abge
senkten Abdichtungsbahn über die ganze Länge nach unten geschoben
werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darge
stellt. Mit 1 und 4 sind zwei Abdichtungsbahnen bezeichnet, die über
Profile 5 und 6 miteinander verbunden sind. Jedes der Profile 5 und
6 hat einen im Querschnitt widerhakenförmig gebildeten Teil 7 bzw. 8
und einen zur Aufnahme des widerhakenförmigen Teiles ausgebildeten
weiteren Teil. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die beiden Abdich
tungsbahnen und Profile 5 und 6 in montierter Endstellung.
Fig. 2 zeigt die Abdichtungsbahn 1 mit dem Profil 6 in bereits
abgesenkter Stellung. Vor dem Absenken ist die Abdichtungsbahn 1 an
dem unteren Ende mit einem Profilstück 2 versehen worden, daß durch
Ablängen des Ausgangsprofiles für die Profile 5 und 6 entstanden
ist. Das Profilstück 2 ist mit einer Schnur 3 versehen. Der Rei
bungswert zwischen dem Profilstück 2 und dem Profil 6 ist so hoch,
daß das Profilstück 2 beim Absenken im Bentonit seine Lage auf dem
Profil 6 bzw. in dem Profil 6 nicht verändert. Nach Absenken des
Profiles 1 wird das Profilstück 2 von der nachfolgend abgesenkten
Abdichtungsbahn mit deren Profil 5 vom Profil bzw. aus dem Profil 6
herausgeschoben. Sobald die Oberkante der Abdichtungsbahn 4 gleiche
Höhe mit der Oberkante der Abdichtungsbahn 1 erreicht, muß das
Profilstück 2 frei werden und sich mit der Schnur 3 oben aus dem
Bentonit herausziehen lassen. Sonst kann davon ausgegangen werden,
daß die Profile 5 und 6 auseinandergerissen worden sind.
Claims (2)
1. Kontrollvorrichtung für Abdichtungsbahn in Schlitzwände, wobei
die Abdichtungsbahn seitlich mit Verbindungsprofilen ineinander
schiebbar sind, gekennzeichnet durch ein Profilstück (2) mit
Schnur (3) oder Seil oder Kette.
2. Kontrolldichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Reibungswiderstand des Profilstückes (2) am Fuß einer Abdich
tungsbahn (1) größer als der Widerstand im Bentonit gegen die
Profilstückbewegung ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873702987 DE3702987A1 (de) | 1987-02-02 | 1987-02-02 | Kontrollvorrichtung fuer abdichtungsbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873702987 DE3702987A1 (de) | 1987-02-02 | 1987-02-02 | Kontrollvorrichtung fuer abdichtungsbahnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3702987A1 true DE3702987A1 (de) | 1988-08-11 |
Family
ID=6320009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873702987 Ceased DE3702987A1 (de) | 1987-02-02 | 1987-02-02 | Kontrollvorrichtung fuer abdichtungsbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3702987A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3826869C1 (en) * | 1988-08-08 | 1989-11-09 | Bauer Spezialtiefbau Gmbh, 8898 Schrobenhausen, De | Method of constructing a sealing diaphragm in an earth trench and apparatus for carrying out the method |
DE102016006194A1 (de) * | 2016-05-19 | 2017-11-23 | Michael Noritzsch | Kunststoffdichtungsbahn zum Abdichten eines stehenden oder fließenden Gewässers |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3430789A1 (de) * | 1984-08-22 | 1986-03-06 | Ed. Züblin AG, 7000 Stuttgart | Verfahren zum einbringen und verbinden von membranen in schlitzwaenden und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
EP0190410A1 (de) * | 1985-02-07 | 1986-08-13 | Niederberg-Chemie GmbH | Abdichtungsbahn |
-
1987
- 1987-02-02 DE DE19873702987 patent/DE3702987A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3430789A1 (de) * | 1984-08-22 | 1986-03-06 | Ed. Züblin AG, 7000 Stuttgart | Verfahren zum einbringen und verbinden von membranen in schlitzwaenden und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
EP0190410A1 (de) * | 1985-02-07 | 1986-08-13 | Niederberg-Chemie GmbH | Abdichtungsbahn |
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DE102016006194A1 (de) * | 2016-05-19 | 2017-11-23 | Michael Noritzsch | Kunststoffdichtungsbahn zum Abdichten eines stehenden oder fließenden Gewässers |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HUELS TROISDORF AG, 5210 TROISDORF, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8131 | Rejection |